Technologisches Zentrum mit Aviatik Cluster

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QUO VADIS
DUEBENDORF?
Gedanken über die Zukunft des
Militärflugplatzes Dübendorf
Schizophrenes Verhältnis!
• Weshalb eigentlich haben viele Menschen ein solch
schizophrenes Verhältnis gegenüber der Luftfahrt? Die
meisten von uns benutzen heute ein Flugzeug wie früher
die Bahn, eine nicht unbeträchtliche Zahl fliegt sogar so
oft, dass es für sie schon fast zur täglichen Routine
geworden ist.
• Die Vorteile liegen auf der Hand. Flugreisen sind nicht
nur sicher und bequem, man erreicht auch seinen
Bestimmungsort schnell und sogar bei Ueberseeflügen
gut ausgeruht. Und das alles zu einem in der Regel
erschwinglichen Preis.
Schon fast klassenkämpferisch!
• Trotzdem, wenn es dann darum geht kleine Nachteile die der
Betrieb solcher Vehikel so mit sich bringt in Kauf zu nehmen,
da schrecken dann viele von eben diesen Menschen zurück,
die sonst die unbestrittenen Annehmlichkeiten einer Flugreise
zu schätzen wissen.
• Den Lärm, nein den will man natürlich nicht – den schiebt
man lieber, nach dem St. Floriansprinzip, ab.
• Noch prekärer wird’s, wenn es sich bei den Lärmverursachern
um solche handelt, bei denen der Normalbürger auf den ersten
Blick vermeintlich keinen direkten Nutzen hat. Bei Privatoder sogenannten Business-Jets.
• Da wird’s schon fast klassenkämpferisch. Das ist ja etwas für
ein paar wenige privilegierte – für unanständig Reiche.
Für Militärköpfe!
• Und noch schlimmer wird’s, wenn es sich gar um wirklich
laute Militärjets handelt. Da sinkt die an sich schon niedere
Toleranzgrenze rapide auf ein absolutes Minimum ab. Das ist
ja nur teures, vom Steuerzahler finanziertes Spielzeug für
einige Fans, für Militärköpfe halt, und dient nur deren
persönlicher Befriedigung. So tönt es dann!
• Und dann folgt meistens noch der Spruch „Bei der heutigen
Bedrohungslage ist das nur rausgeworfenes Geld – da braucht
es ganz sicher keine Kampfflugzeuge“.
• Nun, all dem wäre vieles entgegenzuhalten. Ausführlich darauf
einzugehen würde allerdings den gegebenen Rahmen
sprengen. Aber einige Ueberlegungen seien doch erlaubt.
Beitrag an Volkswirtschaft!
• Dass unter diesen Voraussetzungen ein Technologisches
Zentrum mit Aviatik Cluster in Dübendorf nur schwer zu
realisieren sein wird, ist unschwer zu erkennen.
• Aber halt – eben auch nur auf den ersten, flüchtigen
Blick. Denn da sind ja auch noch all die vielen Menschen,
die dem Fortschritt offen gegenüberstehen und auch
wissen, dass Komfort und Geschwindigkeit nicht nur
ihren kleinen Tribut fordern, sondern dass das
Fluggeschäft und alles was damit zusammen hängt auch
einen wesentlichen Beitrag an unsere Volkswirtschaft
leistet (vgl. Masterarbeit von Matthias Löchel & Felix H.
Boller, Absatz 4.3.1).
Zusätzliche Arbeitsplätze!
• Da sind jene, die sind aufgeklärt genug um zu wissen,
dass nicht nur Reiche mit Privatjets in der Welt
herumkutschieren, sondern dass es sich bei der Mehrheit
um vielbeschäftigte Geschäftsleute, Ingenieure,
Mediziner, usw. handelt, für welche die Benutzung des
firmeneigenen Jets nicht nur Komfort, sondern vor Allem
Zeitersparnis und damit gespartes Geld bedeutet.
• Dadurch werden Produkte oder Dienstleistungen nicht
unnötig verteuert.
• Zudem schafft diese boomende Branche unzählige
zusätzliche Arbeitsplätze auf vielen Gebieten.
Mehrheit im Volk!
• Und schliesslich ist da noch die grosse Mehrheit im Volk,
die gerade erst Anfangs dieses Jahres bewiesen hat, dass
sie voll und ganz hinter unserer Luftwaffe steht.
• Dass sie deren Auftrag versteht und sich auch bewusst ist,
dass man dieser zu deren Erfüllung die notwendigen
Mittel zur Verfügung stellen muss.
• Dazu gehören neben adäquatem Flugmaterial auch gut
funktionierende Operationsbasen, welche im Volk gut
verankert sind.
Win-Win Situation!
• Mit der Bewahrung des Militärflugplatzes Dübendorf vor
drohender Aufhebung und Ueberbauung, unter
gleichzeitiger Oeffnung für eine massvolle zivilaviatische
Nutzung im Zusammenhang mit einem Hi-Tech Aviatik
Cluster und weiteren Unterhaltsbetrieben könnte eine
Win-Win Situation geschaffen werden.
• Dem Bund würde der Betrieb des Flugplatzes durch die
zivilen Mitnutzer subventioniert. Gleichzeitig könnte
nicht nur eine weitere Abwanderung von aviatischen
Betrieben ins Ausland verhindert werden - im Gegenteil,
…
Neue Firmen und Steuerzahler!
• …wegen des vorteilhaften Standortes würden sich schon bald neue
Firmen, und damit hochwillkommene Arbeitgeber und Steuerzahler, aus praktisch allen Bereichen von Forschung und Technik
an der Peripherie des Flugplatzes oder in der näheren Umgebung
ansiedeln und zur weiteren Blüte der Region beitragen.
• Um nur einige Fachrichtungen zu nennen:
– Mechanik, Flugzeugmechanik, Feinmechanik,
Triebwerktechnik, Antriebstechnik, Gerätebau, Hydraulik,
Pneumatik, Aerodynamik, Avionik, Kunststofftechnik,
Klebetechnik, Vulkanisationstechnik, Reifenmechanik, Schweissund Niettechnik, Flugzeugspengler, Funk- und
Uebermittlungstechnik, Soft- und Hardware-Entwicklung,
Elektronik, Flugzeugausrüstung, Spritztechnik, Instrumentenbau,
Innenausbau, Sattler, Technische Zeichner, und, und, und - die
Liste liesse sich fast endlos fortsetzen!
Regierung in der Pflicht!
• Jetzt da der Bankenplatz Schweiz schwer angeschlagen
ist, wäre es doch nicht nur schön, sich weitere
zukunftsträchtige und nach-haltige Einnahmequellen zu
Nutze zu machen, sondern sogar Verpflichtung!
• Unsere Regierung ist in der Pflicht!
Vielen Dank!
• Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Markus Gisel / 28.10.2008
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Luftfahrttechnologisches Kompetenzzentrum?“
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