Was Kinder stark macht Persönlichkeitsentwicklung aus neurowissenschaftlicher Sicht 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe Relative Hirngewichte südamerikanischer Esel X verwilderte Esel • Hausesel X • X • • • 150 • 200 250 300 kg Körpergewicht Lernstoff Gefühl ein synchrones Erregungsmuster entsteht Die Erinnerung an den Lerninhalt löst das dabei mitgelernte Gefühl wieder aus emotional-kognitive Entwicklung EinstellungsVorstellungsDenkoptionen EinstellungsVorstellungsDenkmuster Empfindung Verhaltensoption Verhaltensmuster Gefühl Handlungsoption Handlungsmuster Emotion Reaktionsoptionen Reaktionsmuster Körperzustand Verbesserung von Zustand oder Ressourcen Verschlechterung von Zustand oder Ressourcen „Alles Leben ist Problemlösen“ Karl Popper Wertschätzung Neid Geiz Habsucht Gier Sättigungsgefühl Mangelgefühl erfüllt unerfüllt Zuneigung Dankbarkeit Bedürfnis „ich“-Funktionen Leitbilder, Ziele, Motivation Haltungen Verantwortung Empathie Handlungsplanung Folgenabschätzung Selbstvertrauen Lust Herausforderung Neugier Flow Positive Erwartung Erfolgreiche Bewältigung Belastung Vermeidung Circulus vitiosus Gescheiterte Bewältigung Negative Erwartung Angst Selbstzweifel Die Ruheaktivität im ventromedialen PFC korreliert positiv (r=0.44) mit der Anzahl „negativer Affektzustände“ (Irritierbarkeit, Ängstlichkeit, Ärger) im vergangenen Monat (H215O, PET) Grafik m.f.G. aus: Zald et al 2002. Brain activity in ventromedial prefrontal cortex correlates with individual differences in negative affect. Proceedings of the National Academy of Science. 19;99: 2450-4. Vertrauen und Glauben eigene Fähigkeiten psychosozialer Beistand „Es geht....nicht nur darum, das Kulturgut zu tradieren, sondern es gilt, mit diesem Tradierungsprozess wieder das geistige Feuer zu entzünden, aus dem die Kulturgüter selbst einst entstanden sind....“ H. Roth „Pädagogische Anthropologie“ 1. Das Gehirn ist eine Baustelle 2. Bewertungen sind entscheidend 3. Gefühle sind wichtig 4. Erfahrungen hinterlassen Spuren 5. Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt 6. Das Bedürfnis über sich hinauszuwachsen und verbunden zu bleiben ist im Gehirn verankert Strategien der Blickverengung 1. Verhinderung der Entwicklung starker Persönlichkeiten (Schwächung der Persönlichkeit) Auflösung Sicherheit-bietender Bindungen Unterminierung orientierung- und haltbietender Normen Mangel an Aufgaben, an denen Kinder wachsen 2. Förderung und Ausnutzung eines übersteigerten Wettbewerbs zur Gewinnmaximierung überhöhte Leistungsansprüche Überbewertung des Konkurrenzprinzips 3. Wecken von immer neuen Bedürfnissen Werbung als Ersatzbedürfnis-Weckungs-Wettbewerb Aufbau einer Dienstleistungsindustrie zur Schaffung und Befriedigung von Ersatzbedürfnissen Männer – das schwache Geschlecht mit dem etwas anderen Gehirn Jungs sind anders als Mädchen bei Geburt: als Kleinkinder: impulsiver, schwerer zu beruhigen, rascher emotional aktiviert stärkere Durchsetzungsversuche, Wegnehmen v. Spielsachen größeres Interesse an Sachen (Autos, Maschinen, Geräte) im Kindergarten: größeres Interesse an Verbotenem (Regelverletzungen) Konfliktbewältigung durch Aufbau von Rangordnungen (Gewalt, Drohungen, Imponiergehabe) Jungs sind schwieriger, suchen intensiver nach „starken“ haltbietenden Vorbildern Männer sind besser Männer sind schlechter systematisieren (wie funktioniert das?) räumliche Orientierung (zielgerichtetes Werfen, Fangen, Ausweichen) technischer Sachverstand Dominanzhierarchien einfühlen (wie fühlt sich das an?) verbale Leistungen (Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit) Feinmotorik, Wahrnehmung Bedeutungshierarchien (Wettbewerb, Aggressivität) (Werte, Inhalte, Bedeutungen) Männer sind extrovertierter, werden häufiger Nobelpreisträger (171 vs. 2), kriminell und drogenabhängig