Voraussetzungen für gelingende Lernprozesse aus neurowissenschaftlicher Sicht 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe Relative Hirngewichte südamerikanischer Esel X verwilderte Esel • Hausesel X • X • • • 150 • 200 250 300 kg Körpergewicht Lernstoff Gefühl ein synchrones Erregungsmuster entsteht Die Erinnerung an den Lerninhalt löst das dabei mitgelernte Gefühl wieder aus emotional-kognitive Entwicklung EinstellungsVorstellungsDenkoptionen EinstellungsVorstellungsDenkmuster Empfindung Verhaltensoption Verhaltensmuster Gefühl Handlungsoption Handlungsmuster Emotion Reaktionsoptionen Reaktionsmuster Körperzustand Verbesserung von Zustand oder Ressourcen Verschlechterung von Zustand oder Ressourcen Wertschätzung Neid Geiz Habsucht Gier Sättigungsgefühl Mangelgefühl erfüllt unerfüllt Zuneigung Dankbarkeit Bedürfnis Selbstvertrauen Lust Herausforderung Neugier Flow Positive Erwartung Erfolgreiche Bewältigung Präsynapse DOPAMIN I = Neurotransmitter = "first messenger" msec. Postsynapse sec. cAMP IP3 min/h DAG 2+ Ca Transkriptionsfaktoren Zytoplasma Proteinkinasen h/Tage II = "second messenger" DNA III = "third messenger" DNA IV = Genaktivierung V = Zelluläre Effekte Wachstumsfaktoren: Plastizität ("axon sprouting", "kindling", LTP) Belastung Vermeidung Circulus vitiosus Gescheiterte Bewältigung Negative Erwartung Angst Selbstzweifel Die Ruheaktivität im ventromedialen PFC korreliert positiv (r=0.44) mit der Anzahl „negativer Affektzustände“ (Irritierbarkeit, Ängstlichkeit, Ärger) im vergangenen Monat (H215O, PET) Grafik m.f.G. aus: Zald et al 2002. Brain activity in ventromedial prefrontal cortex correlates with individual differences in negative affect. Proceedings of the National Academy of Science. 19;99: 2450-4. „ich“-Funktionen (Meta-Representanzen, „Selbst-Bild“) Leitbilder, Ziele, Orientierungen (Motivation) Haltungen Verantwortung Empathie (soziale/emotionale Kompetenz) Handlungsplanung Folgenabschätzung (Impulskontrolle) 1. Das Gehirn ist eine Baustelle 2. Subjektive Bewertungen sind entscheidend 3. Gefühle sind wichtig 4. Erfahrungen hinterlassen Spuren 5. Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt 6. Das Bedürfnis über sich hinauszuwachsen und verbunden zu bleiben ist im Gehirn verankert „Es geht....nicht nur darum, das Kulturgut zu tradieren, sondern es gilt, mit diesem Tradierungsprozess wieder das geistige Feuer zu entzünden, aus dem die Kulturgüter selbst einst entstanden sind....“ H. Roth „Pädagogische Anthropologie“