Streß Dr. med. Siddhartha Popat St. Katharinen Streß • Was ist das eigentlich? • Was können wir dagegen tun? • Diagnose und Differentialdiagnose? Frau C. K., 32 Jahre alt • Vor 7 Jahren Tinnitus – Psychotherapie – Hypnose – Manuelle Therapie • • • • Nun Karriere Parallel zum Job Promotion Panikattacken, v.a. am Wochenende Rezidiv Tinnitus Frau C. K., 32 Jahre alt • • • • Neurexan 2 Tabletten zur Nacht Keine Panikattacken mehr Tinnitus wieder weg Beginnt eine erneute Psychotherapie Frau N. B., 49 Jahre alt • • • • • Brustkrebs vor Jahren Verhältnis mit Nachbarn vor 5 Jahren Nun Mobbing am Arbeitsplatz Neurexan 3 x 1, AU für 1 Woche Patientin beschwerdefrei Herr E.P., 42 Jahre alt • • • • Trockene Makuladegeneration Kopfschmerzen Leitender Angestellter einer Baufirma Hat Anteile geschenkt bekommen, die er nun versteuern muss • Rechtsstreit Herr E.P., 42 Jahre alt • • • • • Ungewollte Kinderlosigkeit Angst blind zu werden Neurexan abends 2 x 1 Tablette Nervoheel 3 x 1 Kann besser mit allem umgehen Allen hat das sehr gut geholfen: Siegfried Greif “Streß“ ist ein subjektiv intensiv unangenehmer Spannungszustand, der aus der Befürchtung entsteht, daß eine • stark aversive • subjektiv zeitlich nahe (oder bereits eingetretene) • subjektiv lang andauernde Situation sehr wahrscheinlich nicht vollständig kontrollierbar ist, deren Vermeidung aber subjektiv wichtig erscheint. ? Streß bei der Arbeit? Streß bei der Arbeit? Beispiel USA (Brain Facts 2003) • 60 % der Beschwerden, mit denen Patienten den Arzt aufsuchen werden durch Stress verursacht oder sind mit Stressbelastungen assoziiert • 60 % der erwachsenen Amerikaner berichten über ausgeprägte Stressbelastungen wenigstens einmal die Woche • 300 Milliarden Dollar volkswirtschaftlicher Schaden durch stressbedingte: – Abwesenheit von der Arbeit und Produktionsausfälle – Ausgaben im Gesundheitssystem Beispiel Schweiz (Schweizerische Gesundheitsbefragung 2007) • 41 % berichten über starke nervliche Anspannung am Arbeitsplatz • (nur 23% über ausgeprägte körperliche Belastungen) • Zwei Drittel der Erwerbstätigen berichten über Stress oder Zeitdruck am Arbeitsplatz • Spannung (36%) und Nervosität (33%) Beispiel Schweiz (Schweizerische Gesundheitsbefragung 2007) • Betriebliche Stressoren: • Neue Vorgesetzte in den letzen 2 Jahren (74%) • neues Lohnsystem (70%) • Arbeitszeit neu organisiert (59%) etc. • Ca. 4,2 Milliarden CHF stressbedingter Folgekosten in der Schweiz Die Welt 27. Juli 2007 Weiterer Mitarbeiter bei France Télécom begeht Selbstmord Spiegel online 1. Oktober 2009 Mehr als 20 Mitarbeiter der France Télécom haben sich in den vergangenen Monaten das Leben genommen - jetzt kam ein weiterer hinzu. Ein 51 Jahre alter Beschäftigter stürzte sich von einer Brücke, weil er das schlechte Betriebsklima nicht mehr aushalten konnte. Deutschland Deutschland Physiologie/Pathophysiologie Cave DD • Depression?! Streßmodelle • • • • Selye (1936) „Adaptationssyndrom“ Das System der großen Abwehr Holmes/Rahe (1967) „Life Event Theorie“ Bruce McEwen (1998) „Allostase“ Inflammation Modell der Entzündung nach Hans Selye 1 2 Harmonie Säuremilieu Th1 und Th2 Desoxikortikoide Elektrisches Pot. Basenmilieu Th3 Glukokortikoide Elektrisches Pot. Zeit SÄURE elektr. Pot. BASE elektr. Pot. Chronische Inflammation: Regulationsstarre Typ I Th 3 I Th 1 N Th2 F L A M M A T I O N Harmonie Desoxykortiko Glukokortiko Schaden an der Matrix Regeneration der Matrix SCHOCKPHASE ANTISCHOCKPHASE Deposition, selten krank: Regulationsstarre Typ II Zeit System der großen Abwehr • Das Immun-System – Lymphozyten – mononuklear-phagozytäre System • Regelkreis: HyphophysenvorderlappenThymus- Nebennierenrinde • Nervenreflexe • Leberentgiftung Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie Hypothalamus CRH-Hormone HVL NNR Kortisol Immunsystem IL1,6, TNF α NEUROENDOKRINES SYSTEM Hypothalamus Hypophyse Nebennierenrinde Niere Neuroendokrine Interaktion Wachstumshormon Ess - Zentrum Insulin Resistenz Kortisol und Aldosteron Schüttet Insulin aus Polyzystisches Ovarielles Syndrom (Stein Leventhal Syndrom) Nebennieren Zirkadianer Rhythmus C o r t i s o l WACH SCHLAF Gemittelter, zirkadianer Kurvenverlauf Schwankungen MITTAGS MITTER NACHT Kortisol / DHEA / Katecholamine und das Immunsystem Cortisol DHEA Noradrenalin Adrenalin Th1 Th2 Interaktion zwischen Immunsystem und neuroendokrinem System Hypophysenvorderlappen Lokale Manifestation der Abwehr Initiierung der Inflammation TSH ACTH Nebennierenrinde Desoxycortisol Cortiso l + Th1 TH2 Erhöhte HypophysenNebennierenrinden-Aktivität • • • • • • • Dauerstress Melancholische Depression Anorexia nervosa Zwangsneurosen Panik Exzessives Training Chronischer Alkoholkonsum Erhöhte Aktivität der adrenergen Achse • • • • • • • Alkohol- und Drogenentzug Diabetes mellitus Zentrale Fettsucht (Metabolisches Syndrom) Sexueller Missbrauch Hyperthyreoidismus Prämenstruelles Syndrom Schwangerschaft Erniedrigte Aktivität • • • • • • • Nebennieren-Insuffizienz atypische/saisonale Depression Chronisches Müdigkeitssyndrom Fibromyalgiesyndrom Hypothyreoidismus Nikotinentzug Nach Kortisontherapie Erniedrigte Aktivität • Postpartal • Rheumatoide Arthritis • Langzeitiger Dauerstress Einfluss von Cortisol auf Gewebe IMMUNSYSTEM MITOCHONDRIEN MATRIXREGULATION NERVENSYSTEM CORTISOL INSULINMETABOLISMUS LEBER UND DARM Life Event Theory • • • • Holmes/Rahe 1967 Streßpunkte 0 – 100 Wenn innerhalb eines Jahres 300 Punkte erreicht sind ist die Regulationsfähigkeit erschöpft! Streßpunkte (0 – 100) Ereignis Tod des Ehegatten Scheidung Trennung von Ehegatten Gefängnisstrafe Tod eines engen Familienmitglieds Stresspunkte 100 73 65 63 63 Unfall oder Krankheit 53 Heirat 50 fristlose Entlassung/Arbeitslosigkeit 47 Streßpunkte (0 – 100) Ereignis Stresspunkte Umschulung 36 35 31 Änderung der Streitfrequenz mit Ehegatten Hypothek oder Kredit über 7000€ Zwangsvollstreckung oder Lohnpfändung Änderung des beruflichen Verantwortungsbereichs 30 29 Sohn oder Tochter verlassen das elterliche Heim 29 Probleme mit angeheirateten Verwandten 29 28 hervorragende persönliche Leistung Psychobiologie der Stressreaktion Bruce McEwen Laboratory of Neuroendocrinology Rockefeller University Allostasis and Allostatic Load Allostasis and Allostatic Load Environmental stressors Major life events Trauma, abuse (work, home, neighborhood) Perceived stress (thread, helplessness, vigliance) Behavioral responses (fight or flight; personal behavior - diet, smoking, drinking, exercise) Individual differences (genes, development, experience) Physiologic responses Allostasis Adaption Allostatic load Allostasis and Allostatic Load Physiological changes Glucocorticoid Catecholamine Receptor Steroid receptor Nucleus Cell Secondmessenger system Physiologic and pathophysiologic effects Allostasis and Allostatic Load Different types of Allostatic Load Allostatic load Die bi-direktionlae Kommunkation zwischen dem Gehirn und dem Immunsystem Erklärungsversuche • Vit. C • TCM • Klinische Beispiele Wann ist der Vitamin-C-Bedarf erhöht ? • • • • • • • Infektionskrankheiten Entzündliche Erkrankungen Einnahme bestimmter Medikamente Ständige Stress-Situationen Belastungen der Leber Verletzungen Verbrennungen Wann ist der Vitamin-C-Bedarf erhöht ? • Raucher • Allergien • Arteriosklerose, KHK • Leistungssportler • Diabetiker • Tumore vermehrte Radikalbildung Wie viel Vitamin C braucht der gesunde Mensch täglich? • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): 100 mg • Internationale Organisationen, wie WHO: ca. 200 mg • Diese Mengen können durch eine richtige Ernährung abgedeckt werden. • Die Empfehlungen gelten nur für Gesunde und sind ausreichend, um Mangelerscheinungen vorzubeugen Wie viel Vitamin C benötigen andere Säugetiere? • Die meisten Säugetiere stellen ihr Vitamin C selbst bedarfsgerecht her. • Dabei produzieren sie schon bei Gesundheit und in Ruhe Vitamin-CMengen im Grammbereich. • Bei Krankheit und Stress steigen die Produktionsmengen meist um ein Vielfaches an Produktion von Vitamin C bei Säugetieren (mg / kg Körpergewicht / Tag) Tierart Gewicht niedrig (kein Streß) hoch (starker Streß) Ziege 40 kg 33 (=1,32 g) 190 (=7,6 g) Schaf 70 kg 25 (=1,75 g) Keine Angabe Kaninchen 4 kg 9 (=36 mg) 226 (=904 mg) Katze ca. 16 kg 5 (=80 mg) 40 (=604 mg) Hund ca. 35 kg 5 (=175 mg) 40 (=1,4 g) Streßfolgen aus Sicht der TCM Feuer Wu Xing Holz Erde 5 Wandlungsphasen Wasser Metall Das Holz Leber Gallenblase Augen Zorn Grün Kreativität Frühling Wind Osten Sauer Sehnen und Bänder Schreien Der Gallenblasenmeridian Hier spielen sich viele Migränesymptome ab! Wie kommen die Schmerzen aber hierhin? Fülle Yang Yin Mangel Dampfkochtopf Dampfkochtopf Streßfolgen • • • • • • Erschöpfung Infektanfälligkeit Arterielle Hypertonie Übersäuerung Burn Out …. Strategie: Erschöpfung • Diagnostik – Säure Basen Test nach Sander – Mikronährstoffanalyse – Ferritin – DHEA – Q10 Strategie: Erschöpfung • Therapie – Orthomolekulare Substitution – Infusion – Vit B12, Folsäure, Vit B6, B1 – Vit C oder Basen – Ozon – Akupunktur – Chinesische Kräuter Strategie: Infektanfälligkeit • Diagnostik – Florastatus (nach Apfelessig!) – Mikronährstoffanalyse – DHEA – Q10 – Spenglersantest, ggf. Herdtest – NNH? – Zahnherde? Strategie: Infektanfälligkeit • Therapie – Orthomolekulare Substitution – Infusion – Vit B12, Folsäure, Vit B6, B1 – Vit C – Ozon – Akupunktur – Eigenblutbehandlung – Symbioselenkung Strategie: Arterielle Hypertonie • Diagnostik – LZ RR – Schulmedizinische Abklärung ob sekundäre Hypertonie – Mikronährstoffanalyse Strategie: Arterielle Hypertonie • Therapie – Orthomolekulare Substitution – Melilotus HA – Spenglersan Kolloid A – Kontrolle LZ RR nach 3 Monaten Strategie: Übersäuerung • Diagnostik – Säure Basen Test nach Sander – Anamnese • Ernährung • Streß Strategie: Übersäuerung • Therapie – Baseninfusion – Neurexan – Nervoheel – Basenbad Strategie: Burn Out • Diagnostik – Siehe oben • Cave: • Nur individualisiert arbeiten! Mittelauswahl • Stärkung – – – – – – – China Homaccord Tonico-Injeel® N Ubichinon compositum Ampullen Coenzyme compositum Ampullen Zitronensäurezyklus-Heel Ampullen Adenosintriphosphat (ATP)-Injeel forte Ampullen Adrenalin-Injeel forte Ampullen • Blutdruck – – – – Melilotus Homaccord Rauwolfia compositum Ampullen Sympathicus suis-Injeel Ampullen Valeriana-Injeel forte Ampullen Mittelauswahl • Hirn – Cerebrum Comp. – Cerebellum suis-Injeel forte Ampullen – Cerebrum suis-Injeel forte Ampullen – Thalamus Comp. – Cerebrum totalis suis-Injeel forte Ampullen – Medulla oblongata suis-Injeel Ampullen • Umstimmung – Funiculus umbilicalis suis-Injeel forte Ampullen • Nerven – Nux Vomica Homaccord – Neuro Injeel – Serotonin-Injeel Ampullen Mittelauswahl • Hormonachse – Testis compositum N Ampullen – Hypophysis suis-Injeel forte Ampullen – Hypothalamus suis-Injeel forte Ampullen – Glandula suprarenalis suis-Injeel Ampullen – Glandula thymi suis-Injeel Ampullen – Glandula thyreoidea suis-Injeel Ampullen – Placenta suis-Injeel forte Ampullen – Ovarium suis-Injeel forte Ampullen Mittelauswahl • Durchblutung – Arteria suis-Injeel forte Ampullen – Vertigoheel® Ampullen • • • • • • • • Medulla ossis suis-Injeel forte Ampullen Musculus suis-Injeel forte Ampullen Bronchus suis-Injeel forte Ampullen Pankreas suis-Injeel forte Ampullen Pulmo suis-Injeel forte Ampullen Tonsillitis-Nosode-Injeel Ampullen Grippe-Nosode-Injeel Ampullen Euphrasia-Injeel Ampullen