1. dia

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Grundlegende chirurgische Technik
Prof. Dr. György Weber
Experimentelle und Chirurgische Operationslehre
der Semmelweis Universität
Experimentelle und
Chirurgische Operationslehre
 NET, an der 11. Etage (Sekretariat)
 http://semmelweis.hu/mutettan
 Zuständig für die Studenten:
Dr. med. Éva Toronyi e-mail: [email protected]
 Lehrerin:
Dr. med. Leila Mészárosné Seres <[email protected]>
 feedback:
Ihren konstruktiven Vorschlägen, Anmerkungen und Kritik
betrefflich des Unterrichts.
Bitte schicken Sie diese – mit Namen oder anonym – an
[email protected].
Die chirurgische Operationslehre

Unsere Ziel ist Ihre manuelle Fähigkeiten
verbessern.

Die Grundkenntnisse über
- die Regeln der Sterilität,
- des chirurgischen Einwaschens
- der chirurgischen Instrumente,
- Nahtmaterialien, Nahttechniken

Nicht nur für die zukünftigen Chirurgen
wichtig,

auch in anderen Fächern - Interventionen
häufig durchgeführt.
Für weitere berufliche Entwicklung…
Wir hoffen, dass wir Ihnen als Studierende damit neue
Aspekte im Bezug auf die Entscheidungsfindung der späteren
fachlichen an die Hand geben können.
ODER
Chirurg
Psychiater
Vorlesungen
Donnnerstag
09:20-10:05
ORT: KLINIK FÜR TRANSPLANTATION UND
CHIRURGIE, BAROSS STR.23-25. Höhrsaal im I.ST.
13. Februar
Vorstellung des Institutes und des Curriculums,
Aufbau und Einrichtung des OP-Saals
Prof. Dr. György
Wéber
20. Februar
Sterilisation, Desinfektion, Möglichkeiten der
Vermeidung von Wundinfektionen
Dr. med. Éva
Toronyi
27. Februar
Grundlegende chirurgische Instrumente,
Nahtmaterial, Nahttypen
Dr. med. Éva
Toronyi
6. März
Verschiedene Wundtypen, Grundlagen der
Wundversorgung
Dr. med. Éva
Toronyi
13. März
Grundlagen der Laparoskopie
Prof. Dr. Wéber
20. März
Die Operation – Notfalleingriffe, gezielte
Operationen, Vorbereitung der Patienten auf die
Operation, Schnittführung
Prof. Dr. JörgMatthias Pollok
27. März
Blutungen, Blutstillung, allgemeine Feststellung
lokaler Verletzungen
Dr. med. Éva
Toronyi
Praktikum
dauert 2 Stunden 15 Minuten
Alle Gruppen haben im Zwei-Wochen-Rhythmus Praktikum, dh.
jede Gruppe erscheint nur zu jeder zweiten Woche für die Praktika.
Woche A.
Woche B.
Montag
Donnerstag
Donnerstag
08:00-10:15
Praktikum Gr N5
9.20-10.05
Vorlesung
9.20-10.05
Vorlesung
10.30-12.45
Praktikum Gr N1, N2
10.30-12.45
Praktikum Gr N3, N4
Thematik der Praktika
1.
Kennenlernen des OP-Saals, grundlegenden chirurgischen Instrumente
2.
Knotentechnik, grundlegende Knotentypen. Übung am In-vitro-Modell
3.
4.
Übung von Nahttypen an Schweinehaut
Übung von Nahttypen an Schweinehaut
5.
Grundlagen der Laproskopie, Laparoskopische Instrumente.
6.
Übung von laparoskopischen Bewegungen im Pelvitrainer
7.
Gewebetrennung und Gewebeschließung an narkotisierten Tieren.
ORT DER PRAKTIKA
Praktika 1,2,3,4 & 7 werden im
Lehr-OP-Saal von NET gehalten.
Erreichbar von der NET Aula,
beim Eingang des Festsaals
führen die Treppen
ins Kellergeschoß zum OPEingang.
ORT DER PRAKTIKA
Praktika 5-6 werden im
Seminarraum 1.
im NET gehalten
(laparoscopic training lab)
1. Praktikum
Kennenlernen des OP-Saals, Verhaltensregeln im OP-Saal,
chirurgisches Waschen, Vorbereitung des Operationsfeldes
(Desinfektion, Isolation).
Vorstellung der grundlegenden chirurgischen Instrumente und
Übung ihrer Benutzung
2.
Praktikum
Knotentechnik, grundlegende Knotentypen.
Nahtmaterialien, Nahttypen, Nahtentfernung.
Übung am In-vitro-Modell
3.
Praktikum
Übung von Nahttypen an Schweinehaut (Unterbrochene Knotennähte,
Vertikaler Matratzenstich (nach Donati, vertikaler UStich), Horizontaler
Matratzenstich)
4.
Praktikum
Übung von Nahttypen an Schweinehaut
Fortlaufende Naht
intrakutane Naht
5.
Praktikum
Grundlagen der Laproskopie, Laparoskopische Instrumente.
Übungen der Auge-Hand-Koordination im Pelvitrainer)
Laparoskopische cholecystektomie
6.
Praktikum
Übung von laparoskopischen Bewegungen im Pelvitrainer
6 Plastikringe müssen nacheinander mit der linken Hand unter
Zuhilfenahme einer Greifzange von einem Steckbrett aufgenommen und in
eine mit der rechten Hand gehaltenen Zange übergeben werden.
Anschließend wird jeder Ring auf einem Posten auf der anderen Seite des
Steckbrettes abgelegt.
Nachdem alle Ringe von der linken zur rechten Seite des Steckbrettes
transportiert wurden wird der selbe Vorgang in die gegenläufige
Transportrichtung wiederholt.
7.
Praktikum
Übung von Gewebetrennung und Gewebeschließung an
narkotisierten Tieren, Entfernung von einem Nävus vom
Rücken einer Ratte. Median Laparotomie
Anwesenheit

Nur die Studenten die in die
gegebene Gruppe durch NEPTUN
registriert sind können an Praktika
teilnehmen

Es gibt eine Anwesenheitspflicht bei
den Vorlesungen und Praktika, die
kontrolliert wird.

Um das Semester zu absolvieren darf
man bei einem Praktikum NICHT
anwesen sein.
Anwesenheit

Im Falle einer Abwesenheit kann das Praktikum innerhalb von
zwei Wochen bei einer anderen Gruppe nachgeholt werden.
Anmeldung: [email protected].

Durch die begrenzte Kapazität des Ops (12 Personen pro Gr)
Nachholen des Praktikum kann nur nach Ameldung geschehen.
Anwesenheit
A. Woche
B. Woche
Montag
Donnerstag
Donnerstag
08:00-10:15
Praktikum Gr N5
9.20-10.05
Vorlesung
9.20-10.05
Vorlesung
10.30-12.45
Praktikum Gr N1, N2
10.30-12.45
Praktikum Gr N3, N4

„Vorabaustausch” - Anmeldung!!!!!
am Montag statt Donnerstag

Es gibt Feiertage während des
Semesters, die MONTAG ODER
DONNERSTAG sind.
Statt diese Praktika steht schon ein Plan
für die Ersatz-Praktika.
Voraussetzungen für
die Teilnahme an den Praktika:
Eine angemessene Nagelpflege wird erwartet
-die Fingernägel sollten bis zur Fingerkuppe geschnitten sein,
-Nagellack und künstliche Fingernägel sind nicht gestattet.
Voraussetzungen für
die Teilnahme an den Praktika:

Während der Praktika
dürfen keine
Armbanduhren, Armbänder
und anderer Schmuck
getragen werden.

Bei Zuwiderhandlung,
können Studierende vom
Praktikum ausgeschlossen
werden und trotz
Anwesenheit wird das
Praktikum nicht anerkannt
(Sie werden als abwesend
dokumentiert).
Sicherheitsvorschriften während
der Praktika und persönliche Gegenstände
 Über für das Institut geltende Arbeits-und
Feuerschutzregelungen informiert, durch Unterschrift
muss bestätigt werden, daß Sie an diesem Unterricht
teilgenommen und Alles verstanden haben.
 Es stehen im Lehr-OP-Saal verschließbare Schränke
zur Verfügung.
 Wir möchten die Studierende darauf aufmerksam
machen, daß in den Taschen von OP-Kleidung keine
Wertsachen, Schmuck, Uhren usw. gelassen werden
sollten.
Verlorene Gegenstände
 Das Institut übernimmt für verlorene Gegenstände
keine Haftung.
 suchen Sie bitte bei Dankó Józsefné und Vódliné
Schum Ibolya (NETLehr-Op-Saal,
Telefon: 06-1-459-1500/56378 )
 oder schreiben sie an die folgende
Adresse: [email protected], und/oder
[email protected].
Benutzung von Instrumente,
Schonung der Instrumente !
Wenn Instrumente zugrunde gehen, dann Sollen die
Studenten melden, daß es während des Praktikum
geschehen ist.
Die Studenten haben keine finanzielle Verantwortung
Nachweis des Semesters
 Es darf nicht mehr als 25% der Vorlesungen und
Praktika verpasst werden.
 Wenn eine Praktikumssitzung verpasst und nicht
nachgeholt wird, wird das Semester noch
unterschrieben.
 Wenn der Student/ die Studentin zwei oder mehrmals
fehlt, wird das Semester nicht unterschrieben, also,
nicht anerkannt.
 Bitte seien Sie sich dessen bewusst, dass die
Anwesenheitsliste stringent geführt wird.
Die Prüfung
 Die Prüfung besteht aus praktischen und
theoretischen Teilen.
 Die theoretische Prüfung basiert auf die
Vorlesungsnotizen und den Inhalt der Vorlesungen.
Für die theoretischen Teil wird fünf Thema gezogen.
Note
 Die Noten der theoretischen und praktischen Teile
bilden zusammen das Endergebnis der Prüfung.
Die Prüfung
Die Prüfung beginnt mit einem Test mit folgenden Minimalanforderungen.





Wissen der themenbezogene Geschichte der Chirurgie
Definition und Beschreibung von Asepsis und Antisepsis
Verstehen des sterilen Operationsfeldes und des Aufbaus
des Operationssaals
Theoretische und praktische Aspekte der Wundheilung,
Knotentechnik, chirurgisches Nahtmaterial und Zunähen
Kenntnis der allgemeinchirurgischen und laparoskopischen
Instrumente
Sie sind erlaubt die Prüfung fortzuführen, wenn sie im Test
mindestens 80% der Fragen beantworten konnten.
Die Prüfung
Die praktische Prüfung besteht aus:
(1) Chirugisches Einwaschen- Steriles Kittelanziehensteriles Handschuhanziehen
(2) Kenntnisse der chirurgischen Instrumente
(3) Chirurgisches Knoten
(4) Nahttechnik
(5) Laparoskopische Instrumente
(6) Laparoskopische Übungen
Praktische Prüfung- 1. Station
Chirurgisches Waschen- aseptische Technik
Aufgabe: Die Fähigkeit zeigen
• Chirurgischen Waschen durchzuführen
• Steriles Anziehen vorzunehmen
• Sterile Handschuhe anziehen
Es gibt keine „Teil-Sterilität!!
Auswertung: perfekt (20 Punkte), Fehler: (0 Punkte)
Praktische Prüfung- 2. Station
Chirurgische Instrumente
Aufgabe: Identifizierung, adäquater Handhabung der Instrumente
und Wissen um die chirurgische Verwendung :
• Instrumente für Gewebetrennung
• Bei der Blutstillung verwendete Instrumente
• Greifinstrumente und Gewebeauseinanderhaltende
Instrumente
• Gewebevereinigende Instrumente und
Materialien; Nadelhaltern
Sie sollen 5 chirurgische Instrumente identifizieren
Die Instrumente werden zufällig ausgewählt.
0-5 Punkte
Praktische Prüfung- 3. Station
Knotentechnik
Aufgabe: Die Fähigkeit zeigen einen überkreuzten Knoten
mit Einhandtechnik und
mit Zweihandtechnik zu knüpfen
Es soll viermal Knoten mit Zweihandtechnik geknüpft werden.
Relativ zur Dynamik und Qualität der Knoten: 0-5 Punkte
Praktische Prüfung- 4. Station
Nahttechnik
Aufgabe:
Das adäquate Verwenden von chirurgischen Instrumenten
(Nadelhalter, Pinzette, Schere)
Knoten mit Instrumenten
Die adäquate Technik für Gewebevereinigung
Einfache Knotennaht
Einfache fortlaufende Naht
Vertikale-und horizontale Matrazennaht
Intracutane fortlaufende Naht
Sie sollen wissen die adäquate Technik für Nähte
Relativ zur Dynamik und Qualität der Nähte: 0-10 Punkte
Praktische Prüfung- 4. Station
Nahttechnik
Demonstration der
adäquaten Verwendung
der Instrumente, die
man zum Nähen
braucht.
(Nadelhalter, Pinzette,
Schere)
Vorstellung: 0 Punkte !!
Praktische Prüfung- 5.Station
Kenntnisse den laparoskopischen Instrumente
Aufgabe: Identifizierung und adäquate
Handhabung der laparoskopischen
Instrumente und Kenntnis der
chirurgischen Verwendung
Sie sollen 5 laparoskopische Instrumente identifizieren
Die Instrumente werden zufällig ausgewählt: 0-5 Punkte
Praktische Prüfung- 6.Station
Grundfertigkeit der laparoskopischen Technik
Aufgabe : Stöpsel Transfer, Instrumenten Wechsel in der Luft
Zeit
0:00-2:30 min 10 Punkte
2:31-2:45
9
2:46-3:00
8
3:01-3:15
7
3:16-3:30
6
3:31-3:45
5
3:46-4:00
4
4:01-4:15
3
4:16-4:30
2
4:31-4:45
1
4:46 0
Diese Übung wird ausgewertet
nach Effizienz (Zeit) und Genauigkeit (Strafe)
Endergebnis der Prüfung
Die Noten der theoretischen und praktischen Teile bilden
zusammen das Endergebnis der Prüfung.
praktischer Prüfung
mündliche Prüfung
60 Punkten
40 Punkten
100 Punkten
Beurteilungsstufen:
0-59 Punkten:
60-69 Punkten:
70-79 Punkten:
80-89 Punkten:
90-100 Punkten:
ungenügend (1)
genügend (2)
befriedigend (3)
gut (4)
sehr gut (5)
Nach erfolgreichem Abschluss
können Studenten aktiv am
Forschungsprogramm des
Instituts teilnehmen. (TDK)
Zusätzlich besteht die
Möglichkeit sich in der Lehre
(Demonstrant) im Institut zu
tätigen.
Bitte Informieren Sie Ihren
Lehrer, oder den Direktor.
Aufbau und Einrichtung des OP-Saals
Der Operationssaal - 1750
Le Otto Tavole Anatomiche - Gaetano Petrioli (Róma, 1750).
Der Operationssaal - 1804
Würzburg
Der Operationssaal - 1904
Bern
Das chirurgisches Operationsbereich
Der Operationssaal






ist 50-70 m2 breit,
gut beleuchtet,
gewöhnlich ohne Fenster,
künstlich gelüftet,
klimatisiert,
mit Fliesen bis zu der
Decke.
Narkosearbeitsplätze, Operationstische und weitere Einbauten
sind modular bzw. austauschbar.
Der Operationssaal - XXI.
SRI International, Menlo Park, CA
January, 2007
Der Operationssaal - XXI.
SRI International, Menlo Park, CA
January, 2007
Der Operationssaal - XXI.
Patient Behandlung– Zukunft
SRI International, Menlo Park, CA
January, 2007
Eintritt in den Operationssaal
ein Schleusesystem
es können die iatrogenen
Infektionen verhindert
werden.
Der Patient wird durch eine andere Schleuse in den
Operationssaal hineingeführt, mit Hilfe eines Wagens, der nur
in dem Operationssaal behandelt ist, oder mit der Hilfe eines
tauschbaren Operationstischs.
Eintritt in den Operationssaal
1. OP-Bereichskleidung
- OP-Haube
- OP-Mundschutz
2.Chirurgisches Waschen
1. Seifenwaschung
> Hände und Unterarme
> Bürste (nur Nagel und Nagelfalz)
Abtrocknen Papiertuch
2. Händedesinfektion
> verschiedene Desinfektionsmittel
> Verträglichkeit ausprobieren
> unterschiedliche Einwirkzeit (allg. 5 min)
Die Chirurgische Händewäsche
Grundsätzliches:
Spender immer mit den
Ellenbogen bedienen.
Hände immer höher als
Ellenbogen halten, damit Wasser,
Seife und Desinfektionslösung
immer über die Ellenbogen
ablaufen.
Zeit!
Händedesinfektion- 5 Minuten
1/5
1/5
1/5
1/5
1/5
der
der
der
der
der
Zeit: Hände bis Ellenbogen
Zeit: Hände 2/3 des Unterarmes
Zeit: Hände bis Mitte Unterarm
Zeit: Hände bis 1/3 des Unterarmes
Zeit. Nur die Hände
!!! Jeweils vollständig benutzen und ggf.
nachnehmen
Ellenbogen sind immer der tiefste Punkt
Händedesinfektion
Händedesinfektion
Händedesinfektion
Das chirurgisches Operationsbereich
1
2
3
Der mit sterilen Tüchern abgedeckte
Patient, der Instrumententisch (4)
und die Umgebung der steril
bekleideten Operateure (1)
Assistenten (2) und einer
instrumentierenden Pflegefachkraft
(3) gelten als Sterilzone, die vom
unsterilen Personal nicht betreten
werden darf.
4
Sie ist umgeben von der Springerzone, benannt nach dem sog.
Springer (eine bereitstehende OP-Pflegekraft die ggf. notwendige
Geräte und Reservematerialien holen und auspacken muss).
Das chirurgisches Operationsbereich
Am Kopfende des
Patienten ist meist mit
weiteren Tüchern (*)
die (unsterile)
Anästhesiezone
abgeteilt, wo der
Narkosearzt und seine
Mitarbeiter arbeiten.
⃰
Die wichtigste Einrichtungen
1
9
6
7
2
5
3
4
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Operationslampe,
Operationstisch,
Sonnenburg-Tisch,
zusätzliche Operationstische,
Abwerfe,
Saugapparat,
Elektrokauter,
Geräte mit Mikrowelle,
Narkosegerät und andere
Instrumente, die bei der
Narkose benutzt werden.
Der Operationstisch - 1828
Berlin Charité
Der Operationstisch - 1859
Der Operationstisch - 1890
Der Operationstisch–1908, 1935
Der Operationstisch - heute
Operationstische unterliegen hohen
Anforderungen und müssen letzendlich
innerhalb ihrer Grundausstattung für
viele operative Fachgebiete nutzbar/
geeignet sein.
Der Einsatz von Lagerungshilfsmitteln
und Antidekubitusmatratzen auf OPTischen wird bei voraussehbar langen
Operationszeiten notwendig.
septischen und aseptischen
Operationssaal
Es gibt zwei Abteilungen in einem Operationssaal: in dem septischen
Operationssaal werden solche Operationen durchgeführt, die die
ansteckende Ebene betreffen, so sollen wir mit der Invasion der
Erreger rechnen (z.B. angesteckte, eitrige Wunden, Operation der
Gangreanen). Bei den aseptischen Operationen ist keine Gefahr im
allgemeinen von Bakterieninvasion (z.B. Varicectomie).
Heutzutage muss man nicht die aseptischen und septischen
Operationsabteilungen architektonisch trennen, doch der septische
Operationsblock kann sich auf die gemeinsamen Flur öffnen.
Wichtig ist, dass der Operationssaal immer vorbereitet sein soll für
den nächsten Patienten so, dass kein Infektionsrisiko für den
anderen Patienten besteht.
Das chirurgisches Operationsbereich
Operationssäle müssen über
raumlufttechnische Anlagen
klimatisiert sein. Neben einer
konstanten Temperatur (22-26 °C im
Operationsfeld) und Luftfeuchtigkeit
(30 - 65 %) soll die Luft möglichst
keimfrei sein, und die Konzentration
von Narkosegasen niedrig.
Lüftungsdecke im OP
Lüftungszentrale
Häufig wird von den Operateuren
eine niedrige Temperatur gewünscht,
jedoch steigt durch eine vermehrte
Auskühlung des Patienten die
Infektionsgefahr.
Das chirurgisches Operationsbereich
Die Luft ist durch mehrere
Filterstufen keimarm.
Durch einen Überdruck im OP
kann Luft nicht ungeplant von
außen eindringen.
Für die sogenannten septischen
Operationssäle – für Operationen
in eitrigem oder infiziertem
Gewebe – werden die Luftströme
geeignet geplant und Abluftfilter
eingesetzt.
Das chirurgisches Operationsbereich
Um die Narkose ungestört vorbereiten und
einleiten zu können, steht dem Anästhesisten
in älteren OPs ein kleiner, geschlossener
Vorraum zur Verfügung (Einleitungsraum),
oder es gibt zentralisierte Einleitungsräume für
mehrere Operationssäle.
Das chirurgisches Operationsbereich
Möglich ist auch eine zentrale holding area an der Schleuse. Nach
der Operation wird der Patient bis zur Stabilisierung in einen
Aufwachraum gebracht, der mit Überwachungsgeräten ausgestattet
ist und meist noch innerhalb des Operationstraktes liegt.
Antisepsis - Asepsis
Mit Antisepsis (griech. wörtlich
"gegen Fäulnis") bezeichnet man alle
Maßnahmen zur Verminderung von
infektiösen Keimen und damit zur
Verhinderung einer Infektion.
Antiseptische Maßnahmen sind die
Desinfektion von Oberflächen,
Materialien und Gegenständen. Auch
die Desinfektion von Wunden dient
diesem Ziel.
Abzugrenzen ist der Begriff von der Asepsis, die auf eine
vollkommende Keimfreiheit abzielt. Diese ist auf Körperoberflächen
jedoch nie zu erreichen, da die Haut oder Schleimhaut nicht
sterilisiert werden kann.
Asepsis
Unter Asepsis (griech. „Keimfreiheit“, wörtlich „ohne Fäulnis“)
versteht man alle Maßnahmen zur Beseitigung von
Krankheitserregern.
Sie soll das Eindringen von Viren, Bakterien und Pilzen in den
Organismus bei chirurgischen Eingriffen verhindern.
Maßnahmen zur Asepsis („aseptische Kautelen“) sind unter
anderem:
Raumdesinfektion, wobei hier nur Grenzwerte erreicht werden
können. Einen Raum, in dem Menschen arbeiten, kann man nicht
wirklich sterilisieren.
Asepsis
Raumluftsterilisation, auch „Laminar Flow“
genannt, bedeutet, dass der Arbeitsbereich
mit einer laminaren, von oben nach unten
gerichteten Strömung steril filtrierter Luft
durchströmt wird.
Dies soll verhindern das Keime aufgewirbelt
werden, bzw. werden diese am Boden gehalten.
Die in dem Bereich arbeitenden Personen tragen Partikelarme
Kleidung, sowie einen Mundschutz. In besonderen Fällen, kann die
ausgeatmete Luft laufend abgesaugt werden.
Diese Technik stellt derzeit das Höchstmaß an Keimarmut dar, das
erreichbar ist.
Asepsis
Der Begründer der Asepsis war
Ignaz Semmelweis, der als
"Retter der Frauen" in die
Geschichte der Medizin
eingegangen ist.
Sterilisation
Sterilisation (Keimfreimachung) aller medizinischen Instrumente
und der Kleidung (Operationskittel, Handschuhe),
Verwendung steril verpackter
Einmalinstrumente und -kleidung.
Man muss auch hier bedenken, dass es einige Sporenbildner und
Viren gibt, die sich von den üblichen Sterilisationsverfahren nicht
inaktivieren lassen.
Sterilisation
Mit Sterilisation (auch: Sterilisierung)
bezeichnet man Verfahren, durch die
Materialien, Gegenstände von lebenden
Mikroorganismen befreit werden.
In der technischen Abgrenzung zur
Desinfektion wird bei der Sterilisation
in der Regel eine um eine Zehnerpotenz
höhere Wahrscheinlichkeit der
volllständigen Sterilisation gefordert.
Erhitzen im feuchten Zustand:
Dampfsterilisation
Die Dampfsterilisation (Erhitzen im Autoklav)
ist das Standardverfahren in den meisten
Krankenhäusern.
Dabei wird das Sterilisiergut
15 Minuten auf 121 °C bei zwei bar Druck
in Wasserdampf erhitzt
oder
3 Minuten auf 134 °C bei 3 bar.
Zur Zerstörung von Prionen wird
18 Minuten auf 134 °C bei 3 bar erhitzt.
Erhitzen im feuchten Zustand:
Dampfsterilisation
Die Luft im Inneren des Autoklaven wird dabei vollständig durch
Wasserdampf ersetzt. Die tatsächliche Dauer eines
Sterilisationsvorganges hängt von verschiedenen technischen
Ausführungen der Autoklaven ab, wie Größe, Heizleistung,
Vakuumpumpen und weiteren technischen Faktoren.
Erhitzen im trockenen Zustand:
Heißluftsterilisation
Heißluftsterilisation
durch über 180 °C heiße Luft
Strahlen
sterilisation
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