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Malcolm X
El-Hajj Malik El-Shabazz
1. Kindheit und Jugend
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Geb.: 19 Mai 1925 in Omaha,
Nebraska
Gest.: 21 Februar 1965 in New York
City
Er wurde mit dem Namen Malcom Little
geboren.
1. Kindheit und Jugend
Reverend Earl Little (Vater)
Baptistischer Prediger
Organisator für Marcus Aurelius Garvey (U.niversal N.egro I.mprovement
A.ssociation)
7 Kinder – 2 Ehen
Kinder aus 1. Ehe: Ella, Earl und Mary (lebten in Boston)
Louise Little (Mutter)
Geboren in Grenada (britisches Westindien)
Sah weiß aus (da ihr Vater weiß war)
Sehr gebildete Mutter
Kinder: Wilfried, Hilda, Philbert, Malcolm und Reginald
Zogen immer wieder um, da sein Vater verfolgt wurde.
1. Kindheit und Jugend
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Rötlichbraune Mariny Haut- und
Haarfarbe
 das hellste Kind von allen
Geschwistern
War immer sehr laut, wenn er etwas
haben wollte
Wurde von seinem Vater nie geschlagen
aber von der Mutter
Durfte als einziges Kind mit zu den
Treffen zur Verbreitung von Marcus
Garveys Ansichten
1. Lektion :
Lernte sehr früh, dass man laut sein muss,
um im Leben etwas zu erreichen.
(essen)
1. Kindheit und Jugend
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Mit 5 Jahren eingeschult
 mit seinen Geschwistern
gemeinsam waren sie die einzigen
Schwarzen auf der Schule
Vater wurde umgebracht (Malcolm
war 6 Jahre alt)
Schwere Zeiten für alle, da alle im
Haushalt beitragen müssen
Mutter wird Adventisten des Siebten
Tages
Malcolm kommt in eine schwarze
Pflegefamilie
2.Lektion seines Lebens:
„Immer, wenn ein anderer bei der
gleichen Beschäftigung erfolgreicher
ist als man selber, dann zeigt das,
dass der andere etwas getan haben
muss, was man selber unterlassen
hat.“ (S. 37)
1. Kindheit und Jugend
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Der Zustand seiner Mutter wurde immer schlechter
 kam in die staatliche Nervenklinik und seine Geschwister auch in Pflegefamilien
Waren unter der Vormundschaft des Richters McClellan
Geschwister trafen sich trotz der Distanz
 Das weiße System hatte seine Familie zerstört
 Redet eigentlich nie über seine Mutter (emotionaler Schwachpunkt)
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Malcolm stellt viel Unfug in der Schule so kommt es dazu, dass er mit 13 in eine
Besserungsanstalt muss
Davor kommt er in ein Zöglingsheim in Mason bei Mrs. Swerlin
Wird das Maskottchen des Zöglingsheim  benimmt sich perfekt
Kommt als erster Zögling nicht in die Besserungsanstalt und darf sogar auf die
Schule
1. Kindheit und Jugend
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Erster Job als Tellerwäscher in einem Restaurant
Seine Lieblingsfächer in der Schule sind Englisch und Geschichte
 Geschichte wird jedoch zunehmend anstrengend aufgrund der verzerrten Sicht
seines Lehrers
7. Klasse  Klassensprecher
Ella Boston  Halbschwester aus Boston  eine Frau die er sehr bewunderte
Besucht mit ihr seine Mutter
1940 in den Sommerferien darf er sie sogar in Boston besuchen
Überwältigt von den vielen schwarzen Menschen in Boston
 will nicht mehr in Mason unter Weißen leben
Wendepunkt: Ihm wird geraten realistisch zu bleiben und nicht den Beruf des Anwalts
anzustreben
1. Kindheit und Jugend
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Nach der 8. Klasse zieht er nach Boston zu Ella
Vormundschaft wird nach Massachusetts übertragen
 Bedeutendste Ortsveränderung in seinem Leben!!!!
 Malt sich aus was alles passiert wäre, wenn er in Lansing geblieben wäre
2. Kriminelle Jugend
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Erkennt Unterschiede zwischen den
„wohlhabenden“ und Ghetto Schwarzen
• Wird Red genannt aufgrund seiner
rötlichen Haare  findet einen Job als
Schuhputzer
• Beginnt seine ersten Drogen und
Alkohol zu konsumieren
• Erster Anzug und Conk (chemische
Haarglättung)
 Seine Schwester findet das alles nicht
gut
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Neuer Job in einem Drogerie-Markt
Neue Freundin Laura mit der er immer
tanzen geht
Hat eine weiße Freundin namens
Sophia
Zieht zu Shorty einem Freund
2. Kriminelle Jugend
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Arbeitet in einem Zugunternehmen als Tellerwäscher
Wird gefeuert und beschließt in New York zu bleiben und beginnt in Harlem in einer Bar zu
arbeiten
Lernt die bedeutenden „Straßenmenschen“ in Harlem kennen
Detroid Red (so wird er genannt auf der Straße) wohnt in einem Haus mit Prostituierten
zusammen
Verliert seinen Job in der Bar
Beginnt Mariijuana an Jazz Musiker zu verkaufen
 Drogenfahndung erschwert ihm das leben
 wird von den Drogen die er kauft abhängig
Nutzt Drogenausweis um Drogen hin- und herzuschaffen
Kann keine Drogen mehr verkaufen  zu gefährlich
Beginnt mit Diebstahl  beginnt aber selber stärkere Drogen zu nehmen
Wohnt eine kurze Zeit mit Reginald zusammen
2. Kriminelle Jugend
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Arbeitet in den seltsamsten Berufen –
Wettgeld, Vermittlung von
Sexpartnern für Weiße Menschen,
Alkoholschmuggel
Wird wettsüchtig  im Zuge dessen
gerät er in einen Streit und geht
zurück nach Boston
In Boston gründet er mit einem
schwarzen Italiener ein
„Diebstahlunternehmen“ gemeinsam
mit Shorty und Sophia
Malcolm wird festgenommen  10
Jahre Haftstrafe
3. Gerettet?
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Kommt ins Gefängnis Charlestown, Massachusetts (noch nicht mal 21)
 Ort an dem er religiös und intellektuell wächst
Bimbi – ein schwarzer Insasse lernt er lernen  verbessert sein Englisch und lernt
argumentieren
1948 versetzt in Norfolk Prison Colony  weniger Gewalt dafür mehr Freiheit der Insassen
etwas zu lernen  er lernt alles was er finden kann
Erfährt von der Nation of Islam durch Reginald
 hört auf Schweinefleisch zu essen
 merkt dass es wirklich weiße Teufel sind
Erkennt die Prinzipien der Nation of Islam an und beginnt zu beten und jeden Tag Elijah
Muhammad aus dem Gefängnis zu schreiben
Um seine Aussprache und Schrift zu verbessern kopiert er den kompletten Duden
Das Lesen zeigt das lange vorhandene Verlangen in ihm mental wieder lebendig zu sein
 las zu jeder Tageszeit –> schlief kaum
Lernt das Debattieren kennen  was er später noch brauchen wird
Überzeugt andere Insassen von der Nation of Islam
3. Gerettet?
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1952 wird er aus dem Gefängnis entlassen
Lebt bei seinem Bruder in Detroit
Elijah würdiget ihn in Chicago bei einer seiner Reden und nimmt ihn unter seine
Fittiche  erkennt das Potenzial?
Malcolm Little wird ersetzt durch X  X weil er nicht weiß wer seine Ahnen sind
und der Name Little ihnen von Kolonialherren gegeben wurde
Er wird stellvertretender Minister in Detroit und beginnt selber kurze Ansprachen
zu halten
Elijah Muhammad erfährt vom Islam von Wallace D.Fard der seine Version des
Islams geschaffen hatte
Nation of Islam wird immer größer  wird Malcolm X‘s Hauptjob
Bildet sich rhetorisch aus und überlegt sich Taktiken schwarze Menschen auf ihre
Seite zu ziehen
1956 heiratet er Betty
4. Nation of Islam
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Medien werden immer aufmerksamer über die Muslime
„Muhammad Speaks“ eigene Zeitschrift wird initiiert
Verbringt die meiste Zeit damit die Nation of Islam zu verteidigen
Tritt in Talkshows etc auf
Währenddessen ist er derjenige der immer vor Elijah Muhammad die Muslime
begrüßt und kurze Passagen redet
Gibt den schwarzen Muslime wieder Selbstbewusstsein
Entwickelt das System des Fishings
Exkurs: White Devils
„Wir meinen damit nicht den einzelnen Weißen, es sei denn, wir hielten es für
nötig, irgendeinen ganz bestimmten Weißen unter Nennung seines eigenen
Namens als „Teufel“ zu brandmarken. Nein, wir meinen damit den kollektiven
Weißen vor dem Hintergrund seiner in der Geschichte begangen Untaten. Wir
meinen die Grausamkeiten, die Schandtaten und die Habgier des kollektiven
Weißen, die ihn gegenüber dem Nichtweißen wie einen Teufel haben handeln
lassen. Jeder intelligente, ehrliche, objektive Mensch kann sich doch der
Einsicht nicht verschließen, dass der von den Weißen betriebene
Sklavenhandel und die nachfolgenden teuflischen Untaten nicht nur direkt
verantwortlich sind für die Anwesenheit der Schwarzen in Amerika, sondern
auch für die Lage, in der wir diesen Schwarzen hier antreffen. Ihr werdet
keinen einzigen Schwarzen finden, egal, um wen es sich dabei handelt, der
nicht auf irgendeine Weise durch die teuflischen kollektiven Handlungen der
Weißen einen persönlichen Schaden davongetragen hat.“ (S. 281)
4. Nation of Islam
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Völlige Hingabe an Elijah Muhammad
Der weiße Mensch wird nur emotional, wenn es um Nichtweiße geht
Lässt sich von Weißen nicht gegen andere Schwarze ausspielen (Montgomery
Boykotte)  begnadeter Rhetoriker
„Das ist der einzige Weg, wie die Schwarzen in Amerika sich jemals Respekt
verschaffen können. Wir Schwarzen werden unsere Selbstachtung niemals durch
die Weißen erlangen können. Wir werden niemals wirklich unabhängig werden,
wir niemals als wirklich ebenbürtige menschliche Wesen anerkannt werden,
solange wir nicht das haben, was andere Völker schon haben, und solange wir
nicht das für uns selbst tun, was andere Völker schon für sich getan haben.“ (S.291)
 Schwarze müssen eigenes Wertesystem entwickeln
 Das Treffen auf andere Menschen sah er als Weiterbildung
Die Schule des Lebens
„Meine Herren, ich habe die Schule in Mason, Michigan, mit der achten Klasse
abgeschlossen. Meine High School war das schwarze Ghetto von Roxbury,
Massachusetts. Mein College waren die Straßen von Harlen, und mein Diplom habe
ich im Gefängnis abgelegt. Mr. Muhammad hat mich gelehrt, dass ich keine Angst zu
haben brauche vor dem Verstand irgendeines Menschen, der versucht, die Verbrechen
des weißen Mannes an den Farbigen zu verteidigen oder zu rechtfertigen – besonders
wenn es um Weiße und Schwarze hier in Nordamerika geht.“ (S.298)
Hat eine Wirkung auf sein Publikum
Gefühl dafür wer sein Publikum war und wie er mit ihnen reden muss
Schlagfertig und wurde nie gefühlsbetont oder wütend
4. Nation of Islam
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Erkennt nach all den Jahren, dass nicht Elijah Muhammad sein Antrieb war, sondern die
Ehrfurcht vor Allah
Bsp. Ikarus
Malcolm X erkennt, dass die Schwarzen Muslime sich immer mehr an der politischen
Lage beteiligen müssen, um Erfolg zu haben
Elijah Muhammad und seine Söhne unterbinden dies
Malcolm hatte aus einer kleinen Moschee in NY drei der mächtigsten Moscheen
gemacht (1. Harlems Moschee Sieben-A in Manhattan, Coronas Sieben-B in Queens und
3. Sieben-C in Brooklyn)
In 50 Bundesstaaten mehr als 100 Moscheen  Malcolm hatte bei nahezu allen
mitgeholfen /unterstützt
Malcolms Engagement war vielen anderen ein Dorn im Auge  Neid und Gerüchte
kamen auf
Hatte finanzielle Mittel durch Mr. Muhammed doch dachte nicht eine Minute daran es
nicht für die NOI zu nutzen  stritt sich mit Betty, weil er nichts zurücklegen wollte
Stellte immer klar heraus dass er lediglich ein Vertreter von Elijah Muhammed war
4. Nation of Islam
Ende 1963 wird Malcolm X zum Nationalen Prediger auf einer
Kundgebung ernannt
 mehrere Vaterschaftsklagen ggü. Elijah Muhammad von seinen Sekretärinnen die
zuvor wegen Unzucht von der NOI isoliert wurden
 versuchte mit Wallace (Sohn von Elijah Muhammad) Mr. Muhammad zu helfen
 wollte sich des Ehebruchs versichern suchte die Sekretärinnen die es ihm
versichern
 Er erfuhr das Mr. Muhammad ihn zwar lobte aber ihn dennoch für gefährlich hielt
und hinter seinem Rücken lästerte
 suchte sich Prophetengeschichten aus wo Unzucht begangen wurde und die
positiven Errungenschaften dieser Propheten letztendlich doch gewichtiger waren
um das Handeln von Elijah Muhammad zu rechtfertigen
 Sein Versuch den schlechten Ruf von Mr. Muhammad zu stoppen fiel auf ihn
zurück und es sah aus als ob er daran schuld sei
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22. November 1963 Dallas, Texas  John F. Kennedy wird umgebracht
Exkurs: Cassisu Clay
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Er hielt eine Rede die er eine Woche
vorher geschrieben hatte „Gottes Urteil
über das weiße Amerika“  wo es
darum ging das Amerika ernten wird
was sie säen
Medien verbanden es mit Kennedys
Ermordung
Malcolm X wurde von Mr. Muhammad
veranlasst 90 Tage zu schweigen, da
seine Aussage den Muslimen geschadet
hatte und sie Gelegenheit brauchten
um sich davon zu distanzieren
In dieser Zeit lud Cassius Clay
(Muhammad Ali) ein Freund von ihm
ihn zu sich nach Miami ein
Half ihm bei seinem größten Boxkampf
Ende des Nation of Islam
Mordversuch aus dem eigenen Kreis  löst sich innerlich von der NOI
 aus seiner eigenen Moschee ein Vertreter
 der aber zu ihm kam und es ihm sagte, weil er wusste wie loyal Malcolm war
 öffneten den anderen Brüdern die Augen Malcolm nicht umzubringen
Muslim Mosque Inc.
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Nach der Nation of Islam bestand stets weiterhin die Bestrebung sich für die
Rechte der Schwarzen Menschen in Amerika einzusetzen
Auch immer mehr Schwarze forderten eine Vereinung aller Schwarzen
Organisation schaffen dessen Ziel es ist:
 Vereinigte Staaten dazu zu bewegen, sich für die Erlangung ihrer Menschenrechte
einzusetzen und ihre geistigen, seelischen, ökonomischen und politischen Leiden
zu heilen
 Schwarze aller Glaubensrichtungen vereinen
Als mentale Vorbereitung für diese Aufgabe wollte er seine Hadsch
vollziehen.
5. Mekka
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Begegnete Menschen die ihm vom wahren Islam erzählten
Bei der Einreise nach Mekka muss er vier Tage am Flughafen warten, da über sein MuslimSein gezweifelt wird
Lernt in den 4 Tagen unter Muslimen aus aller Welt beten und was Gastfreundschaft
bedeutet
Kommt durch Kontakte zum Prinzenhaus nach Mekka rein
Weißer Mann wird neu definiert
 nicht primär die Hautfarbe sondern vielmehr das Verhalten und Handeln eines Menschen
 die weißen Menschen in der islamischen Welt waren brüderlicher als jeder andere Mensch
zuvor
6. Mekka
„Die Brüderlichkeit! Das
Menschen aller Rassen
und Hautfarben aus der
ganzen Welt als Gleiche
unter Gleichen
zusammenkommen!
Das war für mich der
Beweis für die Macht
des einen Gottes.“
(S.355)
Brief aus Mekka
Nie zuvor habe ich eine derart aufrichtige Gastfreundschaft und einen derart
überwältigenden Geist wahrer Brüderlichkeit erlebt, wie sie mir von Menschen aller
Hautfarben und Rassen hier im Heiligen Land, dem Lande Abrahams, Muhammads
und all der anderen Propheten der Heiligen Schriften, entgegengebracht wurden.
Während der ganzen vergangenen Woche war ich sprachlos und völlig fasziniert von
der Freundlichkeit, die ich überall um mich herum an Menschen aller Hautfarben
beobachten konnte.
Mir ist die Segnung zuteil geworden, die Heilige Stadt Mekka zu besuchen. Geführt
von einem jungen Mutawaf namens Muhammad habe ich die Kaaba siebenmal
umschritten. Ich habe Wasser aus der Heiligen Quelle Semsem getrunken, bin
siebenmal zwischen den Hügeln Al-Safa und Al-Marwah hin und her gewandert. In der
uralten Stadt Mina und auf dem Berg Arafat habe ich meine Gebete zu Allah
gesprochen.
Brief aus Mekka
Dort waren Zehntausende von Pilgern aus der ganzen Welt. Unter ihnen waren alle
Hautfarben vertreten, von blauäugigen Blonden bis zu schwarzhäutigen Afrikanern.
Aber wir nahmen alle am selben Ritual teil und verbreiteten einen Geist der Einheit
und der Brüderlichkeit, wie ich ihn nach meinen Erfahrungen in Amerika zwischen
Weißen und Nichtweisen für unmöglich hielt.
Amerika muss unbedingt lernen, den Islam zu verstehen, weil er die einzige Religion
ist, die in der Lage wäre, das Rassenproblem dieser Gesellschaft zu beseitigen.
Während meiner Reisen in der islamischen Welt habe ich Menschen getroffen, habe
mit ihnen gesprochen und sogar mit ihnen gegessen, die man in Amerika als „weiß“
bezeichnen würde – aber ihr islamischer Glaube hatte alles, was wir als „weiße“
Haltung kennen, aus ihrem Geist entfernt. Ich habe niemals zuvor erlebt, dass
Menschen aller Hautfarben gemeinsam eine derart aufrichtige und wahre
Brüderlichkeit praktizieren können, ohne das die Hautfarbe eine Rolle spielt.
Brief aus Mekka
Vielleicht werden Sie erschüttert sein, dieser Worte aus meinem Munde zu hören.
Aber was ich auf dieser Pilgerfahrt gesehen und erfahren habe, hat mich dazu
gebracht, viele meiner bisherigen Denkschemata zu verändern und einige meiner
früheren Schlussfolgerungen über Bord zu werfen. Das ist mir nicht allzu schwer
gefallen. Trotz meiner festen Überzeugungen bin ich immer ein Mensch gewesen, der
versucht den Tatsachen ins Auge zu sehen und die Realität des Lebens zu akzeptieren,
wie sie sich durch neue Erfahrungen und neues Wissen für eine innere Beweglichkeit,
die Hand in Hand gehen muss mit jeder Form der vernünftigen Suche nach der
Wahrheit.
Während der vergangenen elf Tage hier in der islamischen Welt habe ich vom selben
Teller gegessen, aus demselben Glas getrunken und im selben Bett geschlafen (oder
auf demselben Teppich) und zum selben Gott gebetet wie meine muslimischen
Glaubensbrüder mir ihren blauen Augen, blonden Haaren und ihrer weißen Haut. In
den Worten und Taten der ‚weißen‘ Muslime war dieselbe Aufrichtigkeit zu spüren,
wie ich sie unter den schwarzen Muslimen aus Nigeria, Sudan und Ghana empfand.
Brief aus Mekka
Wir waren wahrhaftig alle gleich (Brüder), weil der Glaube an den Einen Gott alles
„Weiße“ aus ihrem Geist entfernt hatte, aus ihrem Verhalten und aus ihrer Gesinnung.
Dann wurde mir deutlich, dass die Weißen in den Vereinigten Staaten, wenn sie die
Einzigartigkeit Gottes akzeptieren könnten, dann vielleicht auch in der Realität die
Einzigartigkeit der Menschheit akzeptieren könnten – und aufhören würden, andere
aufgrund ihrer ‚Verschiedenartigkeit‘ in der Hautfarbe zu bewerten, zu behindern und
zu verletzten.
Da der Rassismus die USA plagt wie ein unheilbares Krebsgeschwür, sollten die Herzen
der sogenannten ‚christlichen‘ weißen Amerikaner empfänglicher sein für eine
bewährte Lösung eines derart destruktiven Problems. Vielleicht ist es noch nicht zu
spät, und die USA könnten vor der drohenden Katastrophe gerettet werden. Es geht
um dieselben Kräfte der Zerstörung, die der Rassismus über Deutschland gebracht hat
und die schließlich die Deutschen in die Katastrophe führten.
Brief aus Mekka
Mit jeder Stunde hier im Heiligen Land konnte ich tiefere Einsichten in das gewinnen,
was in den USA zwischen Schwarzen und Weißen passiert. Man kann den Schwarzen
in Amerika für ihren Rassenhass keine Schuld zuweisen – sie reagieren nur auf
vierhundert Jahre bewusster Rassendiskriminierung von Seiten der Weißen. Dass der
Rassismus die USA aber in den Selbstmord treibt, glaube ich nach den Erfahrungen,
die ich mit den Weißen jüngeren Generationen in den Colleges und Universitäten
gemacht habe, dass sie die Zeichen der Zeit begreifen werden und sich dem
spirituellen Weg der Wahrheit zuwenden werden. Er ist der einzige Weg, der Amerika
noch geblieben ist, um die Katastrophe abzuwenden, in die der Rassismus
unweigerlich führen muss.
Noch niemals zuvor bin ich so hoch geehrt worden, aber ich habe mich gleichzeitig
auch noch nie so bescheiden und dieser Ehrung unwürdig gefühlt. Wer hätte je
gedacht, dass ein amerikanischer Schwarzer mit solchen Segnungen überhäuft werden
könnte? Vor wenigen Tagen hat mir ein Mann, der in Amerika als ‚Weißer‘ gelesen
würde, ein Diplomat der Vereinten Nationen, ein Botschafter, ein Ratgeber des
Königshauses, seine Hotelsuite, sein Bett überlassen.
Brief aus Mekka
Durch diesen Mann wurde Seine Exzellenz Prinz Faisal, der dieses Heilige Land regiert,
von meiner Anwesenheit hier in Jeddah in Kenntnis gesetzt. Schon am nächsten
Morgen informierte mich Prinz Faisals Sohn höchstpersönlich, dass ich nach dem
Willen und der Verfügung seines hochgeschätzten Vaters zum Staatsgast erklärt
worden war.
Der stellvertretende Protokollchef selbst brachte mich vor das Oberste Gericht des
Hadsch-Komitees. Seine Heiligkeit Scheich Muhammad Harkon selbst gab die
Zustimmung zu meinem Besuch in Mekka. Seine Heiligkeit gab mir auch zwei Bücher
über den Islam, mit seinem persönlichen Siegel und eigenhändiger Unterschrift, und
er sagte mir, er würde dafür beten, dass ich ein erfolgreicher Prediger des Islam in den
USA werden würde. Mir wurden ein Wagen mit Fahrer und ein Führer zur Verfügung
gestellt, wodurch es mir möglich wurde, in diesem Heiligen Land fast nach Belieben
umherzureisen. Die Regierung hält in jeder Stadt, die ich besuche, klimatisierte
Quartiere und Personal bereit. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass mir jemals
solche Ehren zuteil werden könnten – Ehren, die man in Amerika einem König
erweisen würde, aber niemals einem Schwarzen.
Gelobt sei Allah, Gebieter über aller Welten ,
Ihr ergebener
El-Hajj Malik El-Shabazz (Malcolm X)
6. El-Hajj Malik El-Shabazz
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Dadurch das er der Staatsgast des Prinzen Faisal war genoss er gute
Bewirtschaftung und vollzog seine Hadsch und bekam mehrere Möglichkeiten
auch vor größerem Publikum zu sprechen über den Rassismus in Amerika
(Predigt auf dem Berg Arafat, Lobby des Dschidda Place Hotel).
erkennt dass die Araber nicht die Psychologie der Nicht-Araber kennen
würde ihre Öffentlichkeitsarbeit besser sein würden viel mehr Menschen
konvertieren
die Araber hingegen warten einfach auf Konvertierte (Malcolm ist immer fleißig)
jeder schwarze Führer soll Reisen in andere Kontinente Unternehmen, um auch zu
sehen wie viele Nichtweiße Anteil an ihrem Schicksal nehmen
 und auch um die Brüderlichkeit zu spüren
Reist in weitere Länder wie z. B. Libanon, Senegal, Marokko, Algier etc.
„Ein Teil von mir blieb in der Heiligen Stadt Mekka zurück. Und im Austausch nahm
ich- für immer – einen Teil von Mekka mit mir mit.“ (S. 365)
7. Das Jahr 1965
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Schwarze Menschen müssen sehen, dass es nicht nur ein Bürgerrechtsproblem ist
sondern ein internationales Problem und das sie international kämpfen müssen
gemeinsam
Sonntag – nachmittags und abends veranstaltete er im Audubon Ballroom in
Harlem offene Versammlungen  vorwiegend nichtmuslimische Zuhörer
Er spricht davon, dass sein Horizont sich in Mekka erweitert hatte
Er ist nicht für Gewalt aber auch nicht dafür Angriffe so zu belassen
Doch wenn durch Gewaltlosigkeit keine Lösung einhergeht ist er für Gewalt
Kurze Zeit später verbrachte er 18 Wochen im Nahen Osten und Afrika, traf
verschiedene Staatsmänner und hielt private Audienzen
Gewann den Einblick dass der weiße Mensch nicht von Natur aus schlecht ist, dass
aber die rassistische Gesellschaft der USA den Menschen zu dem Verhalten
bringt.
7. Das Jahr 1965
„Der wahre Islam hat mich gelehrt, dass die
Menschheitsfamilie, alle religiösen,
politischen, wirtschaftlichen, psychischen und
rassebedingten Anteile und Eigenschaften
dazugehören.“ (S. 393)
7. Das Jahr 1965
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seit der Reise nach Mekka Freunde aller Farben, Religionen und polt. Einstellungen
Rassismus muss von beiden Seiten bekämpft werden
Weiße müssen sich um ihre Community kümmern und Schwarze ebenso
Hat keine Angst vor dem Tod
Wünschte sich Bildung -> zur Uni gegangen zu sein
Sprachen lernen zu können
Einfach studieren zu können alles auf dieser Welt
Wusste dass er sterben wird bevor das Buch (seine Autobiographie) rauskommt.
7. Das Jahr 1965
„Ich weiß, dass häufig genau die Menschen getötet
werden , die zur Veränderung einer Gesellschaft
beitragen. Und wenn ich im Tod darauf
zurückblicken kann, dass ich etwas Licht ins Dunkel
gebracht und Wahrheiten verbreitet habe, die helfen,
das im Körper Amerikas wuchernde Krebsgeschwür
des Rassismus zu beseitigen, dann gebührt der Dank
dafür Allah. Mir sind allein die Fehler
zuzuschreiben.“ (S. 399)
Lehren Malcolm X
Das Leben von Malcolm X gleicht dem einer Achterbahnfahrt – mehrere
unterschiedliche Erfahrungen machen ihn aber letztendlich zu dem Menschen und
Aktivisten für die Rechte von Schwarzen Menschen.
1.Wichtig ist nicht warum du zum Islam konvertiert bist
 Zwar lebte er am Anfang eine abgewandelte Form des Islams dessen Prophet
Elijah Muhammad war, doch später fand er zurück gab hundert Prozent
2.Hat seine Bestimmung gefunden
 Wenn der Mensch den Bereich gefunden hat in dem er Allah dienen möchte
dann wird er alles dafür tun und das sehen wir bei Malcolm X
3.Benutzt seine Erfahrungen aus der Jugend um Menschen von der Straße zu holen
4.Kannte seine Stärken und Schwächen
 konnte gut reden deswegen war er bei vielen Talkshows etc.
5.Ständige Weiterbildung  war immer am Lernen und Lesen
6.Offener Horizont der immer bereit ist für neue Denkanstöße
Quelle
• The Autobiography of Malcolm X
– Malcolm X with Alex Haley
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