William Foote Whyte

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William Foote Whyte
„Street Corner Society –
the social study of an
italian slum“ - 1943
Gliederung
1.
2.
3.
4.
5.
William Foote Whyte - Biographie
„Street Corner Society“: Fragestellung und
Zielsetzung
„Street Corner Society“: Die Studie
„Street Corner Society“: Ergebnisse
Besonderheiten und Kritik
William Foote Whyte - Biographie
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Geb. 1914 in Springfield (Massachusetts)
Akademikerfamilie → obere Mittelschicht
1932-1936 Studium der Wirtschaftswissenschaften
in Philadelphia (Swarthmore College)
1935 Studie über Finanzierungsmöglichkeiten in
New York
3 jähriges Stipendium von der „Society of Fellows“ in
Harvard
28 Mai 1938 heiratet er Kathleen King
William Foote Whyte - Biographie
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Sommer 1939: Verlängerung des
Stipendiums um 1 Jahr
Nach „Street Corner Society“: Assistent an
der Chicago Universität
Cornel Universität, Ithaca
Seit 1979 in Rente
William Foote Whyte - Werke
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Street Corner Society (1943,1955,1981,1993), University of
Chicago Press
Human Relations in the Restaurant Industry, McGraw Hill, New
York, 1948
Power, Politics and Progress: Social Change in Rural Peru,
Elsevier, New York, 1969
Learning from the Field: a Guide from Experience, 1984, Sage
Publications, Newbury Park, Calif., 1990
Social Theory of action, Sage Publications, Newbury Park,
Calif.,1991
Participant observer, an autobiograohy, ILR Press, 1994
Creative Solutions to Field Problems: reflections on a Career,
1997
Street Corner Society Fragestellung und Zielsetzung
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Slums wurden bis dahin nur aus Sicht eines
sozialen Problems untersucht
Studie über die Organisationsstruktur von
Slums und „corner-gangs“
Analyse von Individuen und Gruppen in
Bezug auf deren Position in der sozialen
Struktur
Street Corner Society Cornerville (Easter City)
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„Cornerville best fitted my picture of what a
slum district should look like.“
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„It had more people per acre living in it than
any other section of the city. If a slum meant
overcrowding, this was certainly it.“
Street Corner Society Vorbereitung der Studie
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Hilfe: Soziologische und anthropologische Literatur
→Es gab keine Studien von den Gemeinden in
Slums
Plant am Anfang eine sehr umfangreiche Studie
(Geschichte des Stadtteils, Politik, Wirtschaft, Kirche,
Bildung und Freizeit, soziale Einstellungen)
→ soziometrische Studie von Freundschaftsmuster
Conrad M. Arensberg & Eliot Chapple→ Methoden
der Feldforschung
Elton Mayo → Methoden des Interviews
Street Corner Society Die Studie
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4 Februar 1937 - erster Kontakt zu Doc
(Leader der Gang „The Norton‘s“)
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Einzug bei der italienischen Familie „Martini“
in Cornerville
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Lernt italienisch
Wird Mitglied in dem „Italian Community
Club“
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Street Corner Society Die Studie
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Wenige formelle Interviews sondern aktive
Teilnahme an den täglichen Aktivitäten
(Beobachtung)
Wichtig: - wann soll man fragen und wann
nicht?
- welche Fragen soll man stellen?
Durch Integration und Akzeptanz in der
Gruppe wurden Interviews nicht mehr nötig.
Street Corner Society Die Studie
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Untersuchung der politischen Situation →
wird aktiver Mitglied
Eröffnung eines Freizeitzentrums unter der
Führung von Doc und Sam Franco →
Möglichkeit der Analyse der Gang „Miller‘s“
Erweiterung der Studie auch auf andere
Gangs
Street Corner Society Ergebnisse
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Die Clique und das Individuum:
–
„Fellows around here don‘t know what to do except within a
radius of about three hundred yards. (...) They come home
from work, hang on the corner, go up to eat, back on the
corner, up a show, and they come back to hang on the
corner. If they‘re not on the corner, it‘s likely the boys there
will know where you can find them. Most of them stick to
one corner. It‘s only rarely that a fellow will change his
corner“
Street Corner Society Ergebnisse
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Die Clique und das Individuum:
- man muss nicht die einzelnen Individuen
überzeugen, sondern die Leader der Gang
- Struktur der „corner gang“ bildet sich
während einer langzeitigen Interaktion.
- es werden regelmäßig soziale Aktivitäten
außerhalb des Corners organisiert
Street Corner Society Ergebnisse
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es gibt immer ein Ort außerhalb des Corners
wo sich die Clique täglich und zur selben
Uhrzeit trifft
Grundlegend für den Gruppenzusammenhalt
ist die gegenseitige Verpflichtung
→ Ausnahme: Thema Geld
Street Corner Society Ergebnisse
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Soziale Struktur:
- die Gesellschaft besteht aus „big people“ und „little
people“ + Vermittler
- Cornerville → „little people“
- Beziehung zu Vermittler auf Basis von gegenseitige
Verpflichtungen aufgebaut
→ es entsteht eine Hierarchie von persönlichen
Beziehungen, die auf ein System der
gegenseitlichen Verpflichtung, basiert.
Street Corner Society Ergebnisse
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Innerhalb der Gruppe:
- Zusammenhang zwischen individuelle
Leistung und Position der Einzelnen in der
Gruppe (z.B. Bowling)
- Zusammenhang zwischen psychischen
Beschwerden und drastische Veränderungen
in den Interaktionsmuster.
Street Corner Society Ergebnisse
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Das Problem von Cornerville:
- Versagen der Verknüpfung der eigenen sozialen
Organisation an der Gesellschaftsstruktur.
- Gründe für Schwierigkeiten bei der Integration:
 Stadtteil ist als unordentlich und gesetzlos
bekannt
 Italiener sind die am wenigsten sympathisierte
Emigrantengruppe
Street Corner Society Ergebnisse
→ Menschen aus Cornerville werden sich
besser an der Gesellschaft außerhalb
anpassen, wenn sie mehr Möglichkeiten
bekommen an dieser Gesellschaft
teilzunehmen
Besonderheiten der Studie
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3 ½ Jahre totaler Immersion
Beschreibungen informeller Formen von
Organisationen
Gangs sind organisierte soziale Systeme
Kritik
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„ I was 18 months in the field, before I knew
where my research was going.“
subjektive Auswahl des Stadtviertels
Ein teilnehmender Beobachter darf seine
Rolle als Wissenschaftler nicht vergessen
Beeinflussung der Ereignisse
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„I was seeking to build a sociology based
upon observed interpersonal events“
William Foote Whyte
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