Somatologie Anatomie und Physiologie des Menschen Skelett (passiver Bewegungsapparat) Muskulatur (aktiver Bewegungsapparat) Nervensystem Blut und Kreislauf Verdauungssystem Atmung Ausscheidung Passiver Bewegungsapparat: Knochen • Arbeitsblatt • Bau: • Epiphyse, Diaphyse, Wachstumsfuge • Röhrenförmig, plattenförmig,... Passiver Bewegungsapparat: Knochen • Funktion: • Ständiger Auf- und Abbau • Ausgewogenes Verhältnis zwischen mineralischem (Ca) und organischem (Kollagen) Anteil • Härte, Biegsamkeit, Leichtigkeit • Ansatz für Muskeln Passiver Bewegungsapparat: Knochen • • • • • Knochenbildung: Direkt aus Bindegewebe Indirekt aus Knorpel 3 Zelltypen: Osteoblasten: für Knochenaufbau • Osteoclasten: für Knochenabbau • Osteozyten: Knochenzellen Passiver Bewegungsapparat: Knochen • Krankheiten: • Osteoporose: Knochendichte reduziert, mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut • Knochenbrüche: Blutungen, heilen gut Passiver Bewegungsapparat: Gelenke • Bewegliche Verbindung zw. 2 Knochen • Bau: • Gelenksknorpel: Widerstand gg. Abnutzung, elastisch, Puffer zwischen Kontaktflächen kaum regenerationsfähig (Schäden!) • Gelenkskapsel: straffes Bindegewebe, innere Schicht produziert Gelenksflüssigkeit • Bänder: Verknüpfung zweier Knochen, Verstärkung der Kapsel, elastisch und reißfest, führen oder hemmen Bewegung • Disci, Menisci: verbessern Gleiten der Gelenksflächen • Schleimbeutel: an mechan. Besonders belasteten Stellen, bei Reizung: Entzündung • Fettkörper: oft innerhalb Gelenkskapsel © 1999 Cornelsen Passiver Bewegungsapparat: Gelenke • Form bestimmt Mechanik, Bewegungsmöglichkeiten: • Scharniergelenk: 1 Bewegungsebene, Elle und Oberarm • Eigelenk: 2 Bewegungsebenen, Handgelenk • Sattelgelenk: Daumengrundgelenk • Kugelgelenk: alle Richtungen, Schulter © 1999 Cornelsen © 1999 Cornelsen Beispiele für Knochen und Gelenke: © 1999 Cornelsen Wirbelsäule: • Stützfunktion • Bewegungsfunktion (ermöglicht Bewegung) • Schutzfunktion (Rückenmark) • Federungsfunktion (Krümmung, Bandscheiben) Beispiele für Knochen und Gelenke: • • • • • • Wirbel: Wirbelkörper Wirbelbogen Dorn- und Querfortsatz Wirbelloch (Rückenmark) seitl. Austrittstellen für periphere Nerven © 1999 Cornelsen Beispiele für Knochen und Gelenke: • Gliederung der Wirbelsäule: 7 Halswirbel 12 Brustwirbel, setzen fort mit Rippen, Brustkorb 5 Lendenwirbel 5 Kreuzbeinwirbel (verwachsen) 3-4 Steißbeinwirbel (rudimentär) Beispiele für Knochen und Gelenke: • Krankheiten der Wirbelsäule: z.B.: • Haltungsschäden • Bandscheibenvorfall © 1999 Cornelsen Beispiele für Knochen und Gelenke: • • • • • • • • • • • • Beckengürtel und untere Extremität: Becken: Darmbein, Schambein, Kreuzbein Oberschenkelknochen: längster Knochen, stark belastet, steht schräg Wadenbein Scheinbein Fußwurzelknochen Mittelfußknochen Zehenknochen Hüftgelenk: Kugelgelenk, starke Bänder, aufrecht stehen fast ohne Muskelarbeit möglich Knie: größtes und vielfältigstes Gelenk, trägt 4/5 des Körpergewichtes, Dreh- und Scharniergelenk, Kniescheibe Oberes und unteres Sprunggelenk Fußgewölbe: durch Bänder gebildet, wichtig, kann durch Übergewicht, Fehlbelastung usw. fehlen © 1999 Cornelsen © 1999 Cornelsen © 1999 Cornelsen Beispiele für Knochen und Gelenke: • • • • • • • • • • Schultergürtel und obere Extremität: Schlüsselbein, Brustbein, viele Muskeln zw. WS und Rippen, hinten offen, gr. Beweglichkeit, kl. Statische Belastbarkeit Gelenkspfanne für Schulter am Schulterblatt Oberarmknochen Ellen und Speiche Handwurzelknochen Mittelhandknochen Fingerknochen Schultergelenk: 3 Ebenen von Bewegungen, schwacher Bandapparat, Muskeln fixieren Gelenk Ellbogengelenk: Scharnier und Kugelgelenk Aktiver Bewegungsapparat: Muskulatur • 3 Arten von Muskulatur: • Quergestreifte Skelettmuskeln, willkürlich • Glatte Muskulatur der Eingeweide • Herzmuskel: unwillkürlich Aktiver Bewegungsapparat: Muskulatur • Skelettmuskulatur: • Fähigkeiten: Erregbarkeit, Kontrollierbarkeit, Dehnbarkeit, Elastizität • Aufgaben: • Bewegung und statisches Halten einer Position (bis zu 40 % der Energie dafür verwendet) • Unterstützung der Blutzirkulation (Venen Muskelpumpe) • Köperwärme (bis zu 60 % der Energie dafür verwendet) • Schutz von Weichteilen, limitieren Bewegungsumfang der Gelenke Aktiver Bewegungsapparat: Muskulatur Aufbau eines Skelettmuskels Muskelfaser Nervenfaser Bindegewebe © 1999 Cornelsen Muskelfibrille Actin- und Myosinfilamente © 1999 Cornelsen Aktiver Bewegungsapparat: Muskulatur • Agonist und Antagonist am Beispiel des Oberarmes: © 1999 Cornelsen Nervensystem: • Für Verbindung Umwelt und Körper, Steuerung Nervensystem: Nervensystem: • Reizleitung: • Reiz führt zur Erregung einer Nervenzelle: elektrischer Impuls (Stromstoß) • Ruhepotential: -80 mV • Aktionspotential: 1 ms lang + 30 mV • Überschwelliger Reiz, kurze Membrandurchlässigkeit für Na+ Ionen, Ladungsumkehr, Umpolung wandert den Nerv entlang, Übertragung des Reizes. Nervensystem: • Nervensystem: • ZNS: Gehirn und Rückenmark • Großhirn, Kleinhirn, Mittelhirn, verlängertes Mark, Zwischenhirn • Im Großhirn laufen bewusste Vorgänge, Denken, usw. ab • Graue (Nervenzellen) und weiße Substanz (Nervenfasern) • Rückenmark: • „Autobahn“ der Nervenfortsätze von Gehirn in Körper © 1999 Cornelsen Spinalganglion sensorische Faser © 1999 Cornelsen hintere Wurzel graue Substanz vordere Wurzel weiße Substanz motorische Faser Nervensystem: • Periphäres Nervensystem: Spinalnerven aus Rückenmark in Körper • Somatisches Nervensystem: • Willkürliches Nervensystem • sensorischer Anteil (bewusste Wahrnehmung) • motorischer Anteil (bewusste Bewegung) • vegetatives Nervensystem: • Sympathikus antreibend • Parasympatikus hemmend • regelt alle Vorgänge, die automatisch ablaufen Nervensystem: © 1999 Cornelsen • Reflexe: • Reiz aus Muskel zum Rückenmark zum Muskel Herz- Kreislaufsystem • Herz • Blutgefäße: • Arterien: transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herz zum Körper. • Ausnahme: Lungenarterie transportiert sauerstoffarmes Blut vom Herzen zur Lunge • Venen: transportieren sauerstoffarmes Blut vom Körper zum Herzen • Ausnahme: Lungenvene transportiert sauerstoffreiches Blut von der Lunge zum Herz • Kapillaren: Haargefäße, sehr fein verzweigt, für Stoffaustausch, Sauerstoff gg. CO2, Nährstoffe gg. Abfallstoffe • Blut Herz- Kreislaufsystem • • • • • • • • • • • • • • Herz: quer gestreiftes Organ, Hohlmuskel So groß wie geballte Männerfaust, umhüllt von Herzbeutel, durch Bindegewebe an Brustbein und Zwerchfell verankert, versorgt von Herzkranzgefäßen (Herzinfarkt!) Herzscheidewand teilt in li und re Teil Vorhöfe und Hauptkammern, Klappen dazwischen, um Blutfluss nur in 1 Richtung zu ermöglichen Vorhöfe: dünnwandig Sammelkammer für Blut von Körper zu Herz, pumpen Blut in jeweilige Kammern Hauptkammern: dickwandiger, muskulöser li.: Blut in Körper Herzkammern kontrahieren und erschlaffen rhythmisch Steuerung über Sinusknoten (Herzschrittmachen!), messbar mit EKG Kontraktion dauert 0,8 sec, 60-75 mal / Minute Erhöhte Herztätigkeit durch: Parasympat. und sympat. NS, Hormone, Körpertemperatur (+ 1 °C erhöt um 10 Schläge / Minute), Anstrengung Herz- Kreislaufsystem • Kreislauf: • O2 armes Blut von Körper in Herz, dort zu Lunge, angereichert mit O2, von Lunge zu Herz, in Körper • Köper und Lungenkreislauf Herz- Kreislaufsystem • • • • Blut: 5-6 l Blut 45% feste, 55 % flüssige Bestandteile Transportiert: Nährstoffe, Abfallstoffe, Atemgase, Hormone, Wärme Herz- Kreislaufsystem • Zellen: fest Zelltyp Anzahl Funktion Erythrozyten, rote Blutkörperchen, Hämoglobin Ca. 5 Mio. Transport von Sauerstoff und Teil des CO2 Leukozyten, weiße Blutkörperchen Ca. 70000 Abwehr von Krankheitserregern Thrombozyten, Blutplättchen 150000-400000 Blutgerinnung Herz- Kreislaufsystem • Plasma, flüssig: Bestandteil Funktion Wasser Lösungs- und Transportmittel Ionen: Na+, K+, Ca2+, Mg2+, Cl-, HCO3- Stabilisierung des Ph- Wertes, Erhaltung des osmot. Gleichgewichtes Membrandurchlässigkeit regeln Plasmaproteine Albumin Fibrinogen Immunoglobulin Stabilisierung des Ph- Wertes, Erhaltung des osmot. Gleichgewichtes Blutgerinnung Abwehr von Krankheitserregern Herz- Kreislaufsystem • Krankheiten des Herz- Kreislaufsystems • Was bedeuten die Laborwerte bei einer Blutuntersuchung? • Selber zusammenfassen! Verdauungssystem • Nahrung wird in ihre Bestandteile zerlegt, Nährstoff aufgenommen, Rest ausgeschieden • „Verdauungsschlauch“ vom Kopf (Mund) bis Mastdarm: glatte Muskulatur • Erzeugt rhythmische Wellen, die Nahrungsbrei weiterbefördern (Peristaltik) Verdauungssystem • • • • • • • • • Weg der Nahrung: Mund: Speichel (für Geschmack, Schmierstoffe, hält Mundhöhle feucht, enthält Abwehrstoffe) Kauen zum Zerkleinern der Nahrung Speiseröhre transportiert Nahrung zum Magen Magen: sackartiger, dehnbarer, mit Schleimhaut ausgekleideter Zwischenspeicher, Magenwand produziert Salzsäure: Bakterien in Nahrung zerstört Zwölffingerdarm: Hier münden die Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse, Salzsäure des Magens wird neutralisiert Dünndarm: Stark gefaltete innere Oberfläche, jede Zelle hat kl. Fortsätze (Darmzotten mit Blutgefäßen), Nährstoffe werden gespalten und aufgenommen Blinddarm mit Wurmfortsatz: zerstört Krankheitserreger, Darmbakterien Dickdarm: Großteil des Wassers zurück gewonnen Mastdarm: Stuhl gespeichert, bis er ausgeschieden wird, 2 Schließmuskeln, äußerer muss willkürlich entspannt werden Verdauungssystem • Welche Nährstoff werden wo verdaut? • • Mund: Amylase im Speichel zerlegt Stärke in kürzere Zucker Magen: Pepsin im Magensaft spaltet Proteine in kleinere Bruchstücke Dünndarm/ Zwölffingerdarm: Enzyme der Bauchspeicheldrüse: Amylase spaltet Zweifachzucker zu Glukose Lipase zerlegt Fette in Glycerin und Fettsäuren Trypsin u.a. Enzyme zerlegen Proteine in Aminosäuren Leber: bildet Gallensaft in Galle (emulgiert Fette) verarbeitet Spaltprodukte (Glukose als Glykogen gespeichert, Aminosäuren in arteigenes Eiweiß umgewandelt, Fettsäuren ab- und aufgebaut) Abbau von Giftstoffen • • • • Verdauungssystem • • • • • • • • • Krankheiten des Verdauungstraktes: Durchfall : Schleimhaut durch bakterielle (Salmonellen, Cholera), virale od. parasitäre (Girardien, Amöben, Haken-, Faden-, Bandwürmer) Infektion gereizt, weniger Wasser resorbiert, großer Flüssigkeitsverlust kann gefährlich werden! Was tun? Viel Trinken, Salze nachfüllen, Ruhe, eventuell fasten Verstopfung: Stuhl zu langsam bewegt: zu viel Wasser resorbiert, Verstopfung Was tun? Viel trinken, Ballaststoffreiche Ernährung Blinddarmentzündung: Wurmfortsatz entzündet (Appendix), durch Darmkeime, Verwachsungen, Verschluss, verhärteten Kot Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Appetitverlust, Unterbauchschmerzen (rechts) Operation! Atmung • Aufnahme von Sauerstoff • Abgabe von Kohlendioxid • Weg der Atmung: selber erarbeiten! Ausscheidung/ Harnapparat Abschnitte des Harnapparates • Zwei Nieren, Zwei Nierenbecken mit Kelchen • Zwei Harnleiter (Ureter) • (Harn)Blase (Vesica urinaria) • Harnröhre (Urethra) Aufgaben: • Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten, v.a. Eiweißstoffwechsel (Harnsäure, Harnstoff) • Entgiftungsfunktion, Ausscheidung von Fremdsubstanzen, z.B. Medikamente, Giftstoffe, nachdem sie in der Leber in unwirksame Form umgebaut wurden. • Regulation der Elektrolytkonzentrationen (Regulierung d. Salzhaushalts, Säure-BasenGleichgewichts) • Konstanthaltung von Wassergehalts und osmotischem Druck • Bildung von Hormonen Ausscheidung/ Harnapparat • Bau der Niere Ausscheidung/ Harnapparat • Nephron: Kl. funktionelle Einheit d. Niere: Nierenkörperchen (Glomerulus und Bowmansche Kapsel), Primärharn durch Filterung aus dem Blut, das durch das Gefäßknäuel fließt, gewonnen. Harnkanälchen des Tubulusapparates • Primärharn durch Reabsorptionsvorgänge stark konzentriert und durch Sekretionsvorgänge mit Stoffwechselprodukten beladen Sekundärharn • Tubulussystem = System der Harnkanälchen • Beginn mit proximalem Tubulus: stark gewunden, im Rindenbereich • Teil, der bis zum Nierenmarkraum zieht, wird von den Arteriolen umzogen intensiver Flüssigkeitsaustausch • Überleitungsstück macht Bogen Henlesche Schleife • Distaler Tubulus • Sammelrohre: Sekundärharn abgeleitet Ausscheidung/ Harnapparat • Harn (Urin): täglich ausgeschiedene Harnmenge unterliegt starken Schwankungen, im Mittel beträgt sie beim Erwachsenen etwa 1,5 l. • Harnleiter (Ureter) : Harn wird zur Blase geleitet • Blase: Harn wird bis zur Entleerung gespeichert • Harnröhre (Urathra): von der Blase weg Sexualität • • • • • • • • • • • • Themen / Gruppen: Weibl. Geschlechtsorgane: Lisa H., Katharina M., Stephanie Mi. männl. Geschlechtsorgane: Hannes, Tobias Weiblicher Hormonzyklus: Vera, Barbara, Maria G. Verhütungsmittel für Männer: Mario, Philipp Horomonelle Verhütungsmittel: Marie, Patrizia, Paloma Mechanische Verhütungsmittel für Frauen: Martha, Julia, Katharina N. Natürliche Verhütungsmethoden: Theresa, Sabrina, Lisa Kl. AIDS: Bianca, Maria S., Veronika Geschlechtskrankheiten: Birgit, Lisa K., Stephanie K. Sexueller Missbrauch, von der Norm abweichendes Sexualverhalten: Lea, Lisa A., Stephanie Ma. Hygiene, Haut: Viktoria, Christine, Marina Sexualität • Quelle: • Kopien von mir (zurückgeben!!), Internet, Bibliothek, eigenes Wissen, eigene Bücher, Broschüren) • Ergebnis: • 1 Seite als Zusammenfassung für alle • Kurzer Vortrag, Beantwortung von ernst gemeinten Fragen • Regeln: • Es redet nur einer! • Jeder hört jedem zu! • Keine persönlichen Fragen