Finanzlage der Landeskirche Hannovers

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Finanzlage der Landeskirche
Hannovers
Darstellung der Finanzlage und der
geplanten Maßnahmen der Landeskirche
von
Siegfried Wulf
Jahresergebnis 2003 (1)
2002
Einnahmen
Ausgaben
Überschuss/ Fehlbetrag
(in Mio. €)
550,60
526,30
24,30
2003
2003
Veränderung
gegenüber 2002
(in Mio. €)
(%)
518,60
-5,81
562,70
6,92
-44,10
Jahresergebnis 2003 (2)

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Der Haushaltsabschluss 2003 weist einen
Fehlbetrag in Höhe von 44,1 Mio. €
aus. Dieser Betrag muss aus den
Rücklagen entnommen werden.
Die Kirchensteuereinnahmen 2003
bleiben um rd. 10,9 Mio. € hinter der
Veranschlagung zurück.
Im Haushaltsjahr 2003 mussten mehr als
38 Mio. € im Rahmen des ClearingAbrechnungsverfahrens 1997 und 1998
an die EKD zurückgezahlt werden.
Zusammensetzung der Einnahmen
Zusammensetzung der Ausgaben
Verhältnis Kirchensteuereinnahmen zu
Personalkosten
Rücklagenentwicklung der
Landeskirche
zweckgebundene Rücklagen
freie Rücklagen
Summe der Rücklagen
1999
in Mio. €
378
295
673,00
2003
in Mio. €
442
357
799,00
künftige Rücklagenentwicklung
Ausblick auf die nächsten
Haushaltsjahre
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Die Kirchensteuer wird in den nächsten Jahren weiter
abnehmen. Die Personalkosten trotz Einsparungen
weiter deutlich ansteigen. Bis 2010 wird es zu
beträchtlichen Haushaltsdefiziten kommen.
Die Haushaltsdefizite summieren sich bis 2010 auf über
450 Mio. €.
Das Kirchensteuerniveau 2004 erreicht
inflationsbereinigt das Niveau des Jahres 1975/ 1976.
2004 werden im Rahmen des Clearing-Verfahrens die
Haushaltsjahre 1999 und 2000 abgerechnet. Es ist
damit zu rechnen, dass pro Abrechnungsjahr mehr als
15 Mio. € zurück zu zahlen sind. Insgesamt summieren
sich die Clearing-Rückzahlungen auf etwa 75 Mio. €.
Aufgrund des Vorziehens der Steuerreform müssten 60
Mio. € der Rücklage entnommen werden. Dies erfordert
einen Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2004
Notwendigkeit eines Nachtragshaushalt

Januar – April 2004
10% weniger
Kirchensteuereinnahmen als im Vorjahr (Annahme
= -2 %)
Gründe:

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geringes Wirtschaftswachstum
teilweises Vorziehen der Steuerreform
Rückzahlung hoher Clearing-Vorauszahlungen (für
1999 16,1Mio. €/ Abrechnung 2000 folgt in den
nächsten Monaten)
Das ausgewiesene Defizit (67,5 Mio. €) liegt
doppelt so hoch wie ursprünglich veranschlagt.
Veränderungen durch
Nachtragshaushalt
Konsequenzen des
Nachtragshaushalts
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Reduzierung der Sach-, Bau- und Zweckausgaben um
mindestens 5 %
Konkret:
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
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Ansatz für Orgelbau und –pflege: -300000 €
Instandhaltung an Kirchen und Kapellen: -3 Mio. €
Neubauvorhaben: -1 Mio. €
landeskirchlicher Bauinstandhaltungsfonds: -0,5 Mio. €
Reduzierung der Investitionsmittel im diakonischen Bereich
um knapp 1,2 Mio. €
Kirchlicher Entwicklungsdienst: -109300 €
Gesamtzuweisung der Bau- und Sachkosten für KG und KK: 2,7 Mio. €, zusätzliche Einsparung von 2,8 Mio. € durch
Neuberechnung der Gesamtzuweisung
6-monatige Wiederbesetzungssperre für das LKA und
landeskirchliche Einrichtungen (Ersparnis etwa 2 %)
keine Kürzung der Gesamtzuweisung für die
Personalausgaben der KK und KG
mittelfristige Finanzplanung 2004 – 2010 (1)
Annahmen des LKA für die Planrechnungen
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Haushaltsplanung 2004 modifiziert aufgrund des Kirchensteuer-Ist
2003 sowie Rücklagenhöhe per 31.12.2003
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Kirchensteuern:
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sonstige Einnahmen steigen ab 2005 jährlich um 1,5 %
Personalausgaben:

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2004 -2010 konjunkturbedingte Steigerung um 3 % je Haushaltsjahr
abzüglich eines Steuerrückgangs aufgrund des Kirchengliederschwundes um
1 %.
zusätzlich
2004 Minderung um 4 % gegenüber dem voraussichtlichen Ist 2003
aufgrund der 2. Stufe der Steuerreform und um weitere 5 % aufgrund des
Vorziehens eines Teils der Steuerreform 2005
2005 Minderung um 3 % gegenüber dem voraussichtlichen Ist 2004
aufgrund der 3. Stufe der Steuerreform.
ab 2005 lineare Personalkostensteigerungen um 2% je Haushaltsjahr bei
gleichzeitiger Minderung der Personalausgaben bis 2008 um 6 % (für die
Stellenplanung: 2007 -2 % und 2009 -4 %). Erhöhung um weitere 1,0 Mio
€ 2005 für teilweise Nichtanrechnung von Stellen für Pfarrer/ Pfarrerinnen
ab Alter 60.
Bau- und Sachausgaben: steigen ab 2005 um 1,5% je Haushaltsjahr
mittelfristige Finanzplanung 2004 – 2010 (2)
Abbau der Haushaltsdefizite bis 2011
Planungen der Landeskirche zum Abbau des
Haushaltsdefizits im Bereich der Mitarbeiterschaft
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Antrag an die ADK auf Wegfall des
Urlaubsgeldes für Alle ab 2004
Antrag an die ADK auf Reduzierung des
Weihnachtsgeldes für alle ab 2004
Einführung der 40 Stundenwoche für alle
möglichst schnell (Dr. Krämer in der
„Neuen Presse“)
Wegfall des Weihnachtsgeldes ab 2007
(Papier: Abbau der Haushaltsdefizite)
2009 – 2010 Personaleinsparungen von
10 % (Haushaltsrede Dr. Krämer)
Ausblick
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Prioritätendiskussion wird kommen.
Reduzierung der gesamten
Bausubstanz auf die notwendigen
Gebäude
engere Zusammenarbeit mit
anderen Landeskirchen
Finanzausschuss der Synode fordert
Einrichtung eines
„Querschnittsausschusses“
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