Unser Sonnensystem Die Sonne und ihre Familie 1 Die Sonne und die Planetenfamilie bilden das Sonnensystem. Die Sonne ist der Mittelpunkt. Sie dreht sich um ihre eigene Achse. Andere Himmelskörper umkreisen sie auf eiförmigen Bahnen. Das gesamte Sonnensystem wird durch die enorme Anziehungskraft der Sonne zusammengehalten. Die Sonne und ihre Familie 2 Die acht Planeten umkreisen die Sonne in gleicher Richtung. Dabei drehen sie sich auch um ihre eigene Achse. Viele Planeten werden ihrerseits von Monden umkreist. Man nennt sie auch Trabanten oder natürliche Satelliten. Außer den Planteten umkreisen noch viele kleinere Himmelskörper die Sonne: Asteroiden, Kometen und Meteoriten. Unser Heimatstern, die Sonne 1 Die Sonne ist ein ganz normaler Stern, wie viele andere im Weltall. Sie erscheint uns nur so gewaltig, weil sie im Gegensatz zu anderen Fixsternen nicht so weit von der Erde entfernt ist. Die Sonne ist der einzige Fixstern unseres Sonnensystems, unser Zentralgestirn. Alles dreht sich um die Sonne, und mit ihrer enormen Anziehungskraft hält sie alle Mitglieder der Himmelsfamilie in ihrer Bahn. Unser Heimatstern, die Sonne 2 Die Sonne ist ein gewaltiger Ball aus heißen Gasen. Im Inneren der Sonne, wo es 15 Millionen°C heiß ist, wird Wasserstoff in Helium umgewandelt. Dabei entsteht unbeschreiblich viel Energie. Man nennt diesen Vorgang Kernfusion. Die von der Sonne abgestrahlte Energie erreicht uns auf der Erde nach 8,5 Minuten als Licht und Wärme. Diese sind Voraussetzung für das Leben auf unserem Planeten. Fragen und Antworten Wodurch werden die Planeten auf ihrer Umlaufbahn gehalten? Durch die große Hitze der Sonne. Durch die Anziehungskraft der Sonne. Durch die Helligkeit der Sonne. Wie viele Planeten umkreisen die Sonne? acht neun zehn Was ist ein Trabant? Ein Trabant ist ein altes Auto. Ein Trabant ist ein Himmelskörper, der sich um einen Planeten bewegt. Ein Trabant ist ein Planet, der sich um die Sonne bewegt. Was entsteht im Innern der Sonne durch die Umwandlung von Wasserstoff in Helium? Energie Materie Atmosphäre Planetenordnun g Alle Planeten bewegen sich auf einer Ebene um die Sonne. Zwischen den Kreisbahnen von Mars und Jupiter drehen sich tausende von Asteroiden (kleine Planeten) ebenfalls um die Sonne. Mit diesem Merksatz kannst du dir die Reihenfolge der Planeten merken: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Die inneren Planeten Die vier der Sonne am nächsten gelegenen Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars sind wesentlich kleiner als die vier ferneren Riesenplaneten und bestehen aus Felsgestein. Es scheint, als wenn die vier inneren Planeten ihre leichten Gase durch die Hitze der Sonne verloren hätten und so fest und felsig wurden. Aufbau der Erde: kühle, harte Kruste heiße Gesteinshülle Kern aus geschmolzenem Metall solider, metallischer Kern Merkur Der sonnennächste Planet ist kaum größer als unser Mond. Wie dieser ist er mit Kratern übersät. Einen eigenen Mond hat er nicht. Ein Merkurtag dauert etwa 59 Erdtage, ein Merkurjahr nur 88 Erdtage. Der Merkur besitzt einen gewaltigen Kern aus Eisen. Eine Lufthülle gibt es nicht. Deshalb unterscheiden sich Tages- und Nachttemperatur extrem: +400° C am Tag und bis zu –200° C in der Nacht. Venu s Die Venus ist nur wenig kleiner als die Erde. Sie ist von einer dicken Wolkenschicht umgeben. Ihre Oberfläche bilden weite Ebenen, flache Krater und Vulkane mit glutroter Lava. Sie leuchtet nach Sonnenuntergang als Abendstern und vor Sonnenaufgang als Morgenstern hell am Himmel. Ein Venustag dauert 243 Erdtage, ein Venusjahr dagegen nur 225 Erdtage. Venus hat eine dichte undurchsichtige Atmosphäre, die praktisch aus reinem Kohlendioxid besteht. Sie erzeugt einen Treibhauseffekt, der die Temperatur auf der Venus auf fast 500° C steigen lässt. Unter diesen Umständen ist kein Leben möglich. Erd e Vom Weltraum aus gesehen erscheint sie als große blaue Kugel, teilweise in weiße Wolken gehüllt. Ihre feste Oberfläche wird zu mehr als 70 % vom Weltmeer bedeckt. Sie ist der einzige Planet, auf dem wir derzeit Leben kennen. Voraussetzung ist der „richtige“ Abstand zur Sonne, Wasser und die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre. Der Erdmond ist bisher der einzige von uns entfernte Himmelskörper, den Menschen besucht haben. Mars, der rote Planet Der Mars ist etwa halb so groß wie die Erde. Er hat zwei winzige Monde. Seine rötliche Farbe verdankt er einer wüstenähnlichen Oberfläche, die mit Eisenoxid (Rost) durchsetzt ist. Es gibt tausende von Kratern und riesige Vulkane. Der Mars hat nur eine sehr dünne Atmosphäre. Noch immer fragt man sich, ob es Leben auf dem Mars gegeben hat oder geben kann. Ausgetrocknete Flussläufe lassen vermuten, dass es Wasser auf dem Mars gab. Durch Raumsonden hat man jedoch erfahren, dass der Mars eine kalte Wüste mit starken Sandstürmen ist. Asteroiden – die Kleinplaneten Zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter befindet sich der Asteroidengürtel. Auf diesem breiten Band umkreisen die meisten Asteroiden die Sonne. Die Asteroiden sind gesteinshaltige Himmelskörper. Manche Forscher vermuten, dass sich dort früher einmal ein weiterer Planet befand, der aus unbekannten Gründen zerstört wurde. Gaspra Dieser Asteroid wurde zusammen mit seinem Begleiter Ida von der Raumsonde Galileo aufgenommen. Er ähnelt mit einer Größe von 20x12x11 km einer großen Kartoffel und ist übersät mit Kratern. Die äußeren Planeten Die riesengroßen, eisigen Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun bestehen fast nur aus Wasserstoff-Gas. Alle vier Gasriesen werden von Ringen umkreist. Diese Ringe bestehen aus zahllosen kleinen Fels- oder Eisbrocken mit einem Durchmesser von weniger als 1 m. Aufbau des Jupiters: wolkige Oberfläche äußere Schicht aus flüssigem Wasserstoff innere Schicht aus magnetischem Wasserstoff felsiger Kern Der neunte, äußerste Planet namens Pluto ähnelt keinem anderen. Jupiter, der Gigant Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Unsere Erde würde mehr als tausend Mal in ihn hineinpassen. Er ist von einer Schar kleiner und großer Monde umgeben und hat einen unscheinbaren Ring. Der Jupiter besteht nur aus einem kleinen festen Kern. Dieser ist von einer riesigen Wasserstoffatmosphäre umgeben, die etwa –150° C kalt ist. Jupiter dreht sich in nur zehn Stunden um sich selbst. Es herrschen auf ihm gewaltige und lang anhaltende Stürme. Der „Große Rote Fleck“ ist ein gigantischer Wirbelsturm. Der blaue Kreis kennzeichnet die Größe der Erde. Saturn, Herr der Ringe Der Planet Saturn ist ein zweiter Jupiter. Kaum kleiner als dieser, dreht er sich fast genauso schnell um die eigene Achse. Seine Wasserstoffatmosphäre ist noch ein paar Grad kälter als die des Jupiters. Der Saturn ist der Planet mit den meisten Monden (18), die bis auf den Mond Titan alle aus Eis bestehen. Das Erkennungszeichen des Saturns sind seine Ringe. Von der Seite gesehen sind die Ringe unglaublich dünn: nicht einmal 20 km. Sie bestehen aus einem Gemisch von Steinen, Staub und Eis. Zwillingsplanet Uranus Uranus ist deutlich kleiner als Jupiter und Saturn, aber immer noch viermal größer als die Erde. Das Gas Methan gibt dem Planeten seine blau-grüne Farbe. Sein Aufbau ist jupiterähnlich, und seine Temperatur liegt unter –200° C. Es ist sehr dunkel auf dem Uranus, weil wenig Sonnenlicht den Planeten erreicht. Die Raumsonde Voyager 2 entdeckte ein feines Ringsystem um den grünlichen Planeten und erhöhte die Zahl der bisher entdeckten Monde auf 15. Zwillingsplanet Neptun Der vierte und kleinste Gasplanet ist Neptun, der seinem Nachbarplaneten Uranus in Größe und Aufbau ähnlich ist. Durch das Methangas leuchtet er blau, die weißen Wolken bestehen aus Eis. Auf seiner Oberfläche gibt es aktive Vulkane. Auf dem Neptun ist es am kältesten im Sonnensystem mit –235° C und es wehen die stärksten Winde. Die Raumsonde Voyager 2 entdeckte 1989 ein kleines, klumpiges Ringsystem, sechs neue Monde und den „Großen Dunklen Fleck“, einen Wolkenwirbel von Erdgröße. Kometen, Wanderer im All Kometen bestehen aus Staub, kleineren Gesteinsbrocken, Eis und Gasen. Sie haben keine kreisförmige Bahn um die Sonne, sondern bewegen sich auf langgestreckten Ellipsen. Wenn ein Komet in die Nähe der Sonne kommt, so bilden die feinsten Teile einen langen Schweif, der stark leuchtet. Manche Kometen erscheinen ganz unerwartet und verschwinden dann für tausende von Jahren. Der Komet Halley ist dagegen alle 76 Jahre zu sehen. Die Zeichnung zeigt seine Umlaufbahn. Zuletzt kam er 1986 in die Nähe von Sonne und Erde, das nächste Mal wird er also im Jahr 2062 wieder am Himmel erscheinen. Sternschnuppen und Meteoriten Sternschnuppen heißen auch Meteore. Es sind winzige Teilchen aus Stein oder Metall. Sie dringen in die Lufthülle der Erde ein, werden gebremst und verglühen. Wenn die Erde durch die Staubspur eines Kometen hindurchzieht, können wir einen Schauer von Sternschnuppen beobachten. Größere Steine oder Metallbrocken aber verglühen nicht. Sie fallen auf die Erde. Man nennt sie Meteoriten. Große Meteoriten können bei ihrem Aufprall tiefe Krater erzeugen. Die Milchstraße In sternklaren Nächten fällt uns ein breites helles Band am Himmel auf, die Milchstraße. Unsere Sonne und ihre Planeten sind nur ein winziger Teil von ihr. Die Milchstraße ist unsere Galaxis. Die Milchstraße ist eine Spiralgalaxie. Forscher haben berechnet, dass die Milchstraße mehr als 100 Milliarden Sterne beherbergt. Wie alle Objekte im All so bewegen sich nicht nur die Sterne in der Milchstraße, sondern auch sie selbst. Die Milchstraße ist nur eine von unvorstellbar vielen Galaxien im Weltall. Ende Leider falsch! Probiere es noch einmal. Klicke auf das Dreieck! Das war richtig! Prima, du hast super aufgepasst! Klicke auf das Dreieck, dann geht es weiter. Quellenangaben befinden sich als Word-Dokument hier.