J - Kfki

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Physikalische Grundlagen der
medizinischen Anwendung des Ultraschalls
KAD 2008.02.04
Frage in einer Kneipe: Wieviel wein befindet sich in dem Fass? Ist es bis zum rand voll,
halb gefüllt oder fast leer? Medizinische Frage: Wieviel Luft befindet sich in der Lunge?
Auenbrugger (Mediziner, Sohn eines Gastwirtes, Graz, 1761): Perkussion:
Untersuchung von Luftgehalt der hohlen Organe
2
Schall: mechanische Welle (Modell)
Pfeife
Kompression
Feder
Expansion
räumliche
und zeitliche
Periodizität
Überdruck
Funktion
Unterdruck
3
Longitudinalwelle
(in der Flüssigkeit und in Gase
nur diese)
Transversalwelle
hydrostatischer Druckveränderung,
Druck
Schalldruck
pgesamt = phydrostat + p
Druck
DC
+ AC
Amplitude
Phase
  t x 
p(t , x )  pmax sin2   
  T  
c  T = , c = f  
4
Fourier-Analyse
Zeitfunktion
Spektrum
musikalischer
Ton
weisses
Geräusch
Dröhnen
Obertöne
kontinuierliches
Spektrum
Grundton
Bandenspektrum
Sinuston
diskrete Spektren
Fourier-Synthese
5
Intensität und Frequenzbereiche der mechanischen Welle
6
Die Rolle des elastischen Mediums
 V / V

p
c
Kompressibilität,
relative Volumenverminderung
geteilt durch Druck
1

p pmax
Z 
v v max

Z  c 

Fortpflanzungsgeschwindigkeit
akustische Impedanz,
Wellenwiderstand
(Definition)
Zelektrische
U

I
akustische Impedanz
(nützliche Form)
7
Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Ultraschalls
in verschiedenen Medien (Organen, Geweben)
8
Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Ultraschalls
und der Wellenwiderstand in verschiedenen Medien
9
Intensität des Ultraschalls
1
2
J
pmax
2Z
Intensität = Energie-Strom Stärke
1
2
J  pef f
Z
effektiver Wert:
peff2 = pmax2/2
1
2
Pel 
U ef f
Zel
elektrische Analogie
10
Energieverlust während der Fortpflanzung (Absorption)
J0
dB
Dämpfung:   10  lg
J
I
J
I
J0
  10  m  x  lg e dB
0
J I=JI e0 e
-m x
0
J0I /2
/2
0
/e
JI0/e
 mx
m ist in dem diagnostischen
Frequenzbereich
proportional der Frequenz
0
spezifische
Dämpfung:
D 1/m

f x
x für Weichteilgewebe:
~1dB/(cm.MHz)
11
12
Erscheinungen an der Grenzflächen
senkrechter Einfall
schräger Einfall
c1>c2
Je
Jt
Jr
Jeinfallende= Jt +Jreflektierte
Reflexion und Transmission
Je
Lot
Jr
Jt
sin c1

sin  c 2
Snellius-Descartes
13
Reflexion (für senkrechten Einfall)
Reflexionskoeffizient:
Jref lektierte  Z1  Z2 

R
 
J einf allende  Z1  Z2 
2
Grenzfläche
R
Muskel/Blut
0.0009
Fett/Leber
0.006
Fett/Muskel
0.01
Knochen/Muskel
0.41
Knochen/Fett
0.48
Weichteilgewebe/Luft
0.99
“totale” Reflexion:
Z1  Z2 , R  1
optimale Kopplung:
ZKopplungsm  ZQuelle ZHaut
14
Schräger Einfall bzw. schräge Grenzfläche
15
Absorption und reflexion
je später/tiefer kommt die
Reflexion zurück,
desto schwacher ist die
Reflektierte Intensität
reflexionszeitabhängige/
bildtiefenabhängige
elektronische Verstärkung
TGC: time gain compensation
DGC: depth gain compensation
(Tiefenausgleich)
16
Erzeugung des Ultraschalls. Erzeugung von US: reziproker ~
Detektierung von US: direkter ~
Piezoelektrischer Effekt
elektrische Signalquelle
(Sinusoszillator)+
a
Wandler
(Piezoelektrischer Kristall)
(a) Die Schwerpunkte der
b
negativen und positiven
Ladungen
zusammenfallen.
(b) und (c) Wegen des
Druckes die
Schwerpunkte wird
getrennt, entsteht eine
Spannung.
c
zu Hause:
Gasanzünder
Hochtöner
17
Elektrische Signalquelle: Sinusoszillator
Mitkopplung (positiv
rückgekoppelter Verstärker)
VP , Rückkopplung
VP

1  KVP
KVP=1, Verstärkung: „unendlich“ – Sinusoszillator
kein Eingangssignal, Ausgangssignal: Sinuswelle
n(dB)
roter Pfeil:
die Frequenz des
Sinusoszillators
nmax
dicke schwarze Kurve:
Übertragungscharakteristik
ohne Rückkopplung
nmax-3
fu Übertragungsband fo
f
(log) 18
Aufbau des Ultraschall-Wandlers
Richtung des
ausgesendeten
Ultraschalles
19
Charakteristiken der Ultraschall-Impulse
Transducer/Umwandler:
Sender und Empfänger dieselbe Einheit
zeitliche Trennung – anstatt der kontinuierlichen Welle nur
Impulse
Wiederholungszeit
der Impulse
Fortpflanzungsgeschwindigkeit von US
Impulswiederholungsfrequenz
Impulsdauer
Ultraschallfrequenz
20
Bündelform des Ultraschalls
(vereinfachtes Bild)
(Fresnel-Bereich)
(Fraunhofer-Bereich)
21
perspektives Bild des
Ultraschall-Bündels
J
Intensitätsverteilung
in axialer Richtung
x
22
Konturlinien gleicher Druckamplituden
für einen ebenen, runden Wandler bei kontinuierlicher Anregung
23
Konturlinien gleicher Druckamplituden
für einen ebenen, runden Wandler bei pulsförmiger Anregung
24
Auflösungsgrenze: die kleinste auflösbare Entfernung
Auflösungsvermögen: Kehrwert der Auflösungsgrenze
Die axiale Auflösungsgrenze
(in Richtung der Strahlachse)
hängt von der Impulslänge.
Die Impulslänge ist umgekehrt
proportional zur Frequenz.
Die laterale Auflösungsgrenze
(in Richtung senkrecht zur
Strahlachse)
hängt von dem Durchmesser
des Ultraschallbündels.
Übliche Werte
Frequenz (MHz):
Wellenlänge (in Muskulatur) (mm):
Eindringtiefe (einfach) (cm):
laterale Auflösungsgrenze (mm):
axiale Auflösungsgrenze (mm):
2
0.78
12
3.0
0.8
15
0.1
1.6
0.4
0.15
25
Frequenzabhängigkeit der Ultraschallreichweite
26
Axiale Auflösungsgrenze
d
ct
t:
Impulsdauer
c1t  c2t  ct
Impulslänge
 ax  d 
ct
2
Auflösungsgrenze
Die Auflösungsgrenze
ist gleich der Hälfte der
Impulslänge, weil es
keine Überlappung der
Echosignale (roter Pfeil
und grüner Pfeil) gibt.
1
t ~T 
f
27
Laterale Auflösungsgrenze
 lat
R
~    f #
d
f# = f-Zahl: Verhältnis der
Brennweite und des
Durchmessers von Wandler
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Fokussierung
Bei der Fokussierung vergrössert sich die Divergenz des
Bündels im Fernfeld und die Schärfentiefe verschlechtet.
29
Huygens Prinzip
30
Elektronische Fokussierung beim Senden
Verzögerungseinheiten
Wandlerelementen
unfokussiertes
Bündel
fokussiertes Bündel
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Elektronische Fokussierung beim Empfängen
Verzögerungseinheiten
Wandlerelementen
32
Elektronische Abtastprinzipien
33
Abtastung und Fokussierung
zeitverzögerte Anregung
und Wellenfront für
Winkeleinschallung
(angle beam scanning)
zeitverzögerte Anregung und
Wellenfront für Fokussierung
34
35
36
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