Sitzt Du noch, oder reitest Du schon? Eckart Meyners ODER: Reitest Du schon, obwohl Du noch gar nicht sitzt? Wie das Sitzen erleichtert werden kann! Augenübungen Zehenübung Beckenübung Kaumuskeln – Unterkiefer - Stirn Kopfübungen Zungenübung Der Reiter – das unbekannte Wesen Das Pferd stand in der Ausbildung zu stark im Mittelpunkt. Der Einfluss des Reiters ist falsch verstanden worden. Im Unterricht gleicht der Reiter einer Marionette, die nach Anweisungen funktionieren soll! Das ist Glaube! Anweisungen zum „richtigen“ Reiten Schulterblätter zusammen! Schulterblätter zurück! Streck Dich! Kopf hoch! Schulterblätter fallen lassen! Hände ruhig! Benutze den inneren Gesäßknochen! Knie tiefer! Setz Dich tiefer hin! Wissenschaftliche Erkenntnis „Selbst der dümmste Lehrer mit den schlechtesten Methoden kann nicht verhindern, dass Menschen sich ihrer genialen Möglichkeiten bedienen, …Übungen lernen, in … Bewegungen Sinn und Bedeutung suchen und finden und diese als schön empfinden“ (Volger, B. Lehren von Bewegungen. Ahrensburg 1990, S. 61) Reiten ist ein Dialog Reiter-Pferd Der Reiter muss mit dem Pferd verschmelzen. Reiten ist kein rein mechanischer Prozess. Das Pferd muss durch eine aktive, aber sensible Köpersprache geleitet werden. Skala der Ausbildung des Pferdes Takt Losgelassenheit Anlehnung Schwung Geraderichten Versammlung Skala der Ausbildung des Reiters im Einzelnen Ausgangspunkt: Angstfreiheit – Vertrauen - positive emotionale Beziehung zum Pferd und Ausbilder Skala der Ausbildung des Reiters 1. Losgelassenheit des Reiters (emotional und körperlich) 2. Gleichgewicht und Rhythmus 3. Bewegungsgefühl 4. Hilfengebung/Einwirkung Zu 1: Losgelassenheit Emotionale Losgelassenheit Körperliche Losgelassenheit: muskuläre Dysbalancen – verkürzte und abgeschwächte Muskeln Gleichgewicht der Muskelgruppen Zu 1: Losgelassenheit - - Zur Verkürzung neigende Muskulatur: Hals-Nackenmuskulatur Brustmuskulatur Unterer Teil Trapezmuskulatur Vordere/hintere Oberschenkelmuskulatur Tiefe Rückenmuskulatur Vordere/innere Hüftbeugemuskulatur Wadenmuskulatur Zu 1: Losgelassenheit - - - Zur Abschwächung neigende Muskulatur: oberer/mittlerer Teil der Trapezmuskulatur Bauchmuskulatur (gerade/schräge) Gesäßmuskulatur Seitliche Rumpfmuskulatur Schienbeinmuskulatur Zu 2: Gleichgewicht und Rhythmus Gleichgewicht: vestibulär – propriorezeptiv Stand-, Balancier-, Dreh- und Fluggleichgewicht Rhythmus: objektiver - subjektiver Zu 3: Bewegungsgefühl Wahrnehmen und Empfinden Bewusstheit bezüglich seines eignen Körpers Qualität der Bewegungsausführung: Bewegungsfluss – Bewegungsübertragung Gefühlsmäßige Unterscheidungsfähigkeit Zu 4: Hilfengebung und Einwirkung Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen G:einseitige/beidseitige/belastend/ entlastend Sch: vorwärts treibend/seitwärts treibend/verwahrend Z: nachgebend/annehmend/durchhaltend/ verwahrend/seitwärts weisend Störquellen für gefühlvolles Reiten - negative emotionale Fundierung ernstes Reiten verbissenes Reiten Stirn runzeln Fokussierung Kopfhaltung Bügel/Fußhaltung im Bügel Daumenhaltung Störquellen für gefühlvolles Reiten Mangelnde Flexibilität der Gelenke Lumbosakraler Übergang Ilio-Sakral-Gelenk Bügellänge Korrektes Treiben Störquellen für gefühlvolles Reiten Fehlende Drehbewegungen um Längsachse Fehlende Kreuzmusterbewegungen Mangelhafte Mobilität im Becken Fehlen von positiven eigenen Schwingungen Kampf des Kopfes gegen den Bauch Das 6-Punkte-Programm - Basis für gefühlvolles Reiten Okzipitalgelenk/Hals-NackenBereich/Kaumuskeln Brustwirbelbereich Muskel- und Sehnenreflexe Kreuz-Darmbein-Gelenk Umgang mit dem Becken/Hilfen mit dem Becken – einseitig/beidseitig Korrektes Treiben 6-Punkte-Programm auf dem Pferd Okzipitalgelenk/Hals-NackenBereich/Kaumuskeln Brustwirbelbereich Muskel- und Sehnenreflexe Kreuz-Darmbein-Gelenk- Mobilität des Beckens Beweglichkeit in den großen Gelenken Cross-Koordination und Treiben