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Osteuropa-Dokumente Online
(OstDok) – Mehrwerte für Nutzer,
Autoren und Bibliotheken im Bereich
der Osteuropastudien
Dr. Norbert Kunz,
Bayerische Staatsbibliothek, Osteuropaabteilung,
Bratislava, 8.7.2009,
Tagung „Digitale Quellensammlungen: Erstellung –
Archivierung – Präsentation – Nutzung“
Gliederung
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Die Osteuropasammlung der BSB
Der osteuropawissenschaftliche Publikationsbereich
OstDok-Projektrahmen
Mehrwerte: Nutzer, Autoren, Bibliotheken
Die Osteuropasammlung der BSB
– Sondersammelgebiete:
› „Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa“
› „Albanische Sprache und Literatur“
› „Rumänische Sprache und Literatur“
– Sammlung: ca. 1 Mio. Bände, > 4.000 laufende Print-Zeitschriften, ca.
800 elektronische Zeitschriften, ca. 30.000 Karten, Musikalien, ca. 200
Datenbanken, E-books, Sammlung mikroverfilmter Dokumente
– Fachlicher Schwerpunkt: u. a. Geschichte, Politik, Verwaltung,
Anthropogeographie, Länderkunde, Erziehung und Hochschulwesen,
Informations-, Buch- und Bibliothekswesen, Publizistik, Musik,
Byzantinistik;
– aber auch: Religion, Philosophie, Kunst, Recht, Volkskunde, Sprache
und Literatur
… umfasst folgende Länder:
Russland,
Ukraine,
Weißrussland,
Polen,
Tschechien,
Slowakei,
Slowenien,
Kroatien,
Serbien,
Montenegro,
Bosnien-Herzegowina,
Mazedonien,
Bulgarien,
Rumänien,
Moldawien,
Albanien,
Ungarn,
Estland,
Litauen,
Lettland,
Finnland,
Griechenland,
mittelasiatische und
kaukasische GUS-Staaten
Die Bayerische Staatsbibliothek / München
Recherchemodule
für Ressourcentypen
Termine, Tipps, Neues
Der osteuropawissenschaftliche
Publikationsbereich aus bibliothekarischer Sicht
• (bedingt) unterschiedliche Faktoren in Ost und West
• Osteuropa:
– Qualität, Umfang, Quantität ?
– Themenwahl teils nach politischer Großwetterlage
– teils keine oder veraltete Informationen bzgl. Neuerscheinungen
(Nationalbibliographie, Pflichtexemplar)
– Lieferschwierigkeiten: Abhängigkeit der Bibliotheken von spezialisierten
Lieferanten und deren Beschaffungsstrukturen in OE
– In großem Maßstab Retrodigitalisierungsprojekte (v. a.
Nationalbibliotheken)
=> große Aufgeschlossenheit gegenüber Elektronischem Publizieren
Der osteuropawissenschaftliche
Publikationsbereich aus bibliothekarischer Sicht
• Deutschsprachiger Raum:
– Vorbehalte gegenüber Elektronischem Publizieren und Open Access
bei Autoren
– viele institutionelle Repositorien mit zu wenig Inhalt und ohne fachliche
Spezialisierung
– Langzeitarchivierung der Publikationen?
– Qualitätssicherung der Bereitstellungsplattform?
– Rechtslage: Urheberrecht, Verwertungsrecht?
Osteuropa-Dokumente
Online
• Gemeinsamkeiten
:
–
–
–
–
Hohe Preise
Recherche im Wissensmeer „Internet“
automatisierte Transliteration, Sonderzeichen
Kein Fachrepositorium für osteuropawissenschaftliche Materialien
OstDok – Projektrahmen
• Projektförderung durch die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“
• Projektbeginn (3/09), Online-Gang für 2010 geplant
• Partnerstruktur:
– Bayerische Staatsbibliothek / München: Koordination, technische
Realisierung, Langzeitarchivierung
– fachwissenschaftliche Partner schwerpunktartig in Inhaltsakquirierung
und –aufbereitung, Vermittlung: Collegium Carolinum / München,
Herder-Institut / Marburg, Osteuropainstitut / Regensburg
– 14 weitere Datenlieferanten (Institutionen, Projekte, Portale u. a.)
– Wissenschaftlicher Beirat (Osteuropastudien, Informationswiss.)
• breite Vernetzung: Originale, Metadaten, Technik
OstDok – Projektrahmen II
• Anbindung:
– Integration in ViFaOst als eigenständiges Modul für Volltexte
– Eigene Internetpräsenz: www.ostdok.de, www.ostdok.eu
• Aufbau: zielgruppenspezifische Arbeitsumgebungen
– Autorensicht: Uploadtool mit Hilfetexten, Musterdokumenten
(z.B. Mustervertrag) und Tools (z.B. CCL-Lizenzierung)
– Nutzersicht: Umgebung zur Recherche und Weiterverarbeitung
– Verteilte Bearbeiterumgebung: kooperativer Workflow
(Projektmitarbeiter / Kooperationspartner / externe Gutachter)
Mehrwerte für Nutzer
• Fachlich einschlägige Arbeitsumgebung
– thematisch: Osteuropabezug, interdisziplinär
– geographisch: Ost-, Ostmittel-, Südosteuropa; historische, politische
oder kulturelle Bezugsräume (z.B. frühere Sowjetrepubliken, Finnland
bis 1918)
– sprachlich: v. a. westliche und slawische Sprachen, später weitere
• Vorteile elektronischer Publikationen:
– Zeit- und raumübergreifender Direktzugriff
– optimale Verarbeitungsmöglichkeiten (download, Merkliste,
Datenexport)
• Recherche und Bereitstellung :
– einfache / erweiterte Suche, Browsing in Inhaltscluster (z.B. Autoren,
Regionen, Themen, Dokumenttypen), Volltextdurchsuchbarkeit
– anhand von usability-Tests optimiert, barrierefrei
Mehrwerte für Nutzer
• Materialvielfalt:
– v. a. e-Volltexte: Retrodigitalisate, born digitals, Pre- und Postprints,
– Erweiterungsoption: images, audio, video, Forschungsdaten
– Metadaten zu extern bereitgestellten e-Publikationen
• Zugriff:
– Open Access
– Beschränkungen: Projektmaterialien, geringe Moving Wall bei
Zeitschriften
• Qualitätssicherung
– fachwissenschaftlich geprüfte Inhalte (fachwissenschaftliche
Anbindung, Reviewing)
– Gewähr dauerhafter Verfügbarkeit von Ressource und
Bereitstellungsplattform
Mehrwerte für Autoren
• Publizieren im fachwissenschaftlichen Kontext
• Steigerung der Wahrnehmung der eigenen Publikation und
Forschung in Fachkreisen
• Kürzere Publikationsfrist als im Printbereich
• Schutz vor Plagiat (entgegen mancher Vorbehalte!)
• Gewähr der inhaltlichen und formalen Unverändertheit des
Dokuments (Authentizität)
• Beratung und Hilfestellung (technisch, rechtlich)
Mehrwerte für Bibliotheken
/ Datenlieferanten
• Sachgerechte Bearbeitung (Standards):
– Katalogisierung, Sacherschließung, Aufbereitung (z.B. OCR),
Langzeitarchivierung, Bereitstellung
• Bestandserhaltung
• Vernetzung mit anderen nationalen und internationalen Projekten
und Einrichtungen (Austausch von Original- und Metadaten,
technische Expertise)
• Distributionskanäle: fachunspezifisch und interdisziplinär
– z.B. google, vascoda, OAIster, BASE, DRIVER, Virtuelle
Fachbibliotheken, BSB-OPAC uvm.
• Transfer in die Fachwissenschaft
[BETA]
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt: [email protected]
Entwicklung eines Metadatensets
Engere Wahl: DC qualified mit Zusatzfeldern
Datenübernahme teils aus BVB / LS möglich
Abstimmung mit anderen BSB-Projekten
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