Computational Diagnosis - Computational Diagnostics Group

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Gutartig oder bösartig?
Die Diagnose aus dem
Rechner
Eine Krankheit
Drei Therapien
Klinische Studie
Im Mittel
75%
55%
Erfolg
35%
Drei unterschiedliche
Formen dieser Krankheit
A
B
C
A
B
C
100%
60%
65%
40%
40%
85%
10%
90%
5%
100%
A
90%
B
85%
C
91,7%
Der Behandlungserfolg ist durch
die verfeinerte Diagnose
angestiegen
91,7%
75%
Ohne daß eine neue Therapie
entwickelt wurde
Eine hochauflösende
Unterteilung einer Krankheit in
Subtypen führt zu erhöhtem
Therapieerfolg
Wie erhält man eine höhere
Auflösung der Diagnose, die
Therapie relevant ist?
Der Blick auf das Äußere der
Zelle
Das Mikroskop
Ein Detail des
Stoffwechsels:
Das Blutbild
Diagnose auf Umwegen
• Stoffwechselstörungen in den
Zellen verursachen die
Krankheit
• Sie führen manchmal auch zu
charakteristischen
Veränderungen der Zellform,
der Gewebestruktur oder des
Blutbildes
Diagnose auf der
Grundlage von Details
• Einige wenige
Stoffwechselprodukte
werden routinemäßig
gemessen
• Einige wenige
genetische
Veränderungen werden
routinemäßig
festgestellt
Wünschenswert
• Der Blick in die Zelle statt auf die Zelle
• Statt eines Bildes der Zelle ...
• ... ein Protokoll über das, was die Zelle
gerade macht
Außerdem wünschenswert
• Der große Überblick
• Der Stoffwechsel des Patienten aus der
Vogelperspektive
Der Zugang: Genomics
Die Chip-Technologie
Genexpression im großen
Maßstab
Mehr als 10 000
Messungen auf
einmal
DNA Chip
Gewebe
ExpressionsProfil
Ein ExpressionsProfil ist eine lange
Liste von Zahlen
Für jedes Gen eine
ExpressionsIntensität
Das Profil gewährt
einen Blick in die
Zellen der
Gewebeprobe
Es ist ein sehr
komplexer
diagnostischer
Befund
Wie erhält man eine höhere
Auflösung der Diagnose, die
therapierelevant ist ?
A
B
Gruppiere die Patienten nach
Therapieerfolg, und versuche in dem
Wust von Expressionsinformation ein
Muster zu finden, das es erlaubt den
Therapieerfolg für unterschiedliche
Therapiestrategien vorherzusagen
C
Welche Behandlung
ist am besten für
den Patient?
Welche Behandlung
ist am besten für
den Patient?
An dieser Lücke arbeiten wir
• Wozu braucht
man dazu
Bioinformatiker?
• Sollte man das
nicht den
Mediziner oder
Genetikern
überlassen?
Also wo liegt das
Problem ?
Angenommen wir hätten nur die
Expressionswerte von zwei Genen
A
B
Ein neuer Patient
A
B
A
Der neue Patient
A
B
Es gibt keine Gerade, die die
Gruppen trennt
A
B
Gen A ist
wichtig
A
Gen A hoch
Gen A niedrig
B
Gen B ist
wichtig
A
Gen B niedrig
Gen B hoch
B
Neuer Patient ?
A
B
Problem 1:
Keine Gerade
Problem 2:
Zuviele unterschiedliche
Geraden
In der Praxis untersuchen wir
tausende Gene und im
allgemeinen mehr Gene als
Patienten
...
• Problem 1 entsteht nie!
• Problem 2 entsteht praktisch immer!
Überlegen Sie sich das einmal kurz
in drei Dimensionen
Also für drei Gene, zwei Patienten
mit bekannter Diagnose, einem
neuen Patienten und einer
Trennebene statt einer Trenngerade
OK! Wenn alle Punkte auf einer Geraden liegen, geht
es nicht immer. Das ist bei Messungen aber sehr
unwahrscheinlich und kommt praktisch nie vor.
Aus den Daten alleine kann
man weder feststellen, welche
Gene wichtig für die Diagnose
sind, noch kann man
zweifelsfrei eine Diagnose für
den nächsten Patienten
stellen.
Dieses Problem hat mit Medizin
wenig zu tun. Es ist ein
geometrisches Problem.
Das Problem kenne ich.
Statt der Trennebene nimmt man besser:
- neuronale Netze
- Support-Vector-Maschinen
- Nearest-Neighbor-Klassifikatoren
- etc.
Habe ich alles schon ausprobiert.
Funktioniert so lala ...
Davon verstehe ich
nichts. Kann man das
denn nicht auch
biologisch angehen?
Aus der Lage der Trennebene
können wir schließen, welche Gene
für die Diagnose wichtig sind. Leider
gibt es immer viele Trennebenen ...
Gen A
Gen B
Beide
... und bei tausenden Genen erhält
man von jeder Trennebene
natürlich eine ganze Liste von
Genen, die für die Diagnose wichtig
sind.
...
Von vielen Gene kennt man
ihre Funktion in der Zelle
Das wollen wir uns zu Nutze machen
Trennebene 1
• DNA Repair
• DNA Repair
• Ligase
• DNA Repair
• Replikation
• Ligase
• DNA Repair
...
Trennebene 2
• Imunsystem
• Zellskelett
• O Transport
2
• Ionenkanal
• Histon
• Kinase
• Replikation
...
Die erste Liste
macht Sinn, die
zweite sagt mir
nichts!
Sehe ich
auch so
Interessant!
Ich habe noch ein Paar tausend
solcher Listen. Könnt ihr euch die
auch noch anschauen!
Nein!
Das kann man auch
systematischer angehen!
Schließlich bestimmen wir die
Trennebene oben ja auch nicht
durch ausprobieren!
Wir sollten das Problem
mit gemeinsamen
Kräften angehen!
Die Computational Diagnostics Gruppe und
einige Kooperationspartner
Stefan Bentink
Prof. Ludwig
Claudio Lottaz
Florian Markowetz
Prof. Hagemeier
Dr. Seeger
Stefanie Scheid
Rainer Spang
Prof. Nevins
Dr. Kirschner
Jochen Jäger
Prof. West
Dr. Ruiz
Prof. Schreiber
Dr Ivandic
Um nur ein Paar zu nennen
Projekte
- Leukämie
- Brustkrebs
- Herz-Chip
- Morbus-Krohn
Zusammenfassung
1. Hochauflösende Diagnostik
verbessert Therapieerfolg.
2. Genexpressionprofile sind sehr
umfassende diagnostische
Befunde mit häufig direktem
Bezug zur Ursache der Krankheit.
91,7%
75%
3. Diagnostik basierend auf
hochdimensionalen Befunden
führt zu Identifikations-Problemen
(zuviele Trennebenen).
4. Wir vermuten, daß in Datenbanken
gespeicherte Informationen über
die Funktion einzelner Gene uns
dabei helfen werden, dieses
Problem zu überwinden.
Unser
Forschungsprogramm
Das Umfeld in Berlin
Kommen Sie gut nach Hause!
Gute Nacht!
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