DB2 für OS/390 und zSeries

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DB2 für OS/390 und
zSeries
Architektur von DB2 für
S/390 und Unterschiede zu
DB2 für LUW
Inhalt
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Einleitung
DB2 in der OS/390 Umgebung
Von DB2 s/390 genutzte Attachment Facilities
Distributed Data Facility
Vergleich der Systemstrukturen von DB2
S/390 und DB2 LUW
Vergleich von DB2 LUW und DB2 S/390
Datenstrukturen
Kontrolle des Datenzugriffs
Zusammenfassung
2
1. Einleitung
-
DB2 für S/390 ist führende relationale
Datenbank auf OS/390 bzw. z/OS
Plattformen
-
Vortrag soll dazu beitragen:
- Architektur von DB2 S/390 ein wenig
kennen zu lernen
- Unterschiede zu DB2 LUW aufzeigen
3

2.
DB2 in der S/390 Umgebung
operiert als formales Subsystem von OS/390
DB2 Subsystem: getrennte Instanz des Relationalen DBVS, welche
Schaffung, Organisation und Modifikation einer Datenbank kontrolliert und auf
in der Datenbank gespeicherte Daten zugreift


jedes DB2 Subsystem besteht aus 3 bis 5 Tasks
jeder Task läuft in einem bestimmten Adress – Raum (adress space)
1.
Database Services Address Space (DBAS)
–
–
–
dient der Manipulation der DB2 Datenstrukturen
verantwortlich für SQL – Ausführung und Buffermanagement
beinhaltet Kern – Logik des DBMS
System Services Address Space (SSAS)
2.
–
–
koordiniert Zusammenarbeit von DB2 mit anderen Subsystemen
für alle Logging – Aktivitäten verantwortlich
Intersystem Resource Lock Manager (IRLM)
3.
–
verantwortlich für Lock – Management (Deadlock eingeschlossen)
Distributed Data Facility (DDF)
4.
–
notwendig für verteilte DB – Funktionalität
Stored Procedure Address Spaces (SPAS)
5.
–
bestimmt für die Ausführung von Stored Procedures und
benutzerdefinierten Funktionen
Stored Procedure:
benutzergeschrieben
e Anwendung, die
durch SQL – Befehl
CALL aufgerufen
werden kann
4
DB2 in der S/390 Umgebung
Komponenten des
Database Services Address Space
5
DB2 in der S/390 Umgebung

effiziente Zusammenarbeit mit anderen OS/390 Subsystemen und
Komponenten (OS/390 Security Server und Parallel Sysplex
Umgebung)

Anwendungen, die auf DB2 Ressourcen zugreifen, können
innerhalb des gleichen OS/390 Systems, CICS, IMS, TSO oder der
Batch Umgebung laufen oder auch auf anderen Betriebssystemen

Zugriff auf DB2 – Ressourcen, durch Client/ Server -Dienste der
Distributed Data Facility (DDF)

IBM bietet Anbindungsmöglichkeiten (attachment facilities), um DB2
mit all diesen Umgebungen zu verbinden
6
3. Von DB2 S/390 genutzte
Attachment Facilities

eine attachment facility stellt Schnittstelle zwischen DB2 und anderen
Umgebungen zur Verfügung

OS/390 beinhaltet Attachment Facilities für DB2 für:
1.
CICS : - dient Online Transaktions- Management
- unabhängiges Starten und Beenden von DB2 und CICS
- im Fall eines System - Ausfalls koordiniert CICS Recovery
von DB2 Daten und CICS Daten
2.
IMS :
- Datenbank – Berechnungssystem
- erhält und interpretiert Anfragen für Zugriff auf DB2
Datenbanken
- bei System - Ausfall koordiniert IMS Recovery von
DB2 Daten und von IMS Daten
7
Von DB2 S/390 genutzte Attachment
Facilities
3.
TSO:
- unterstütz interaktives Time - Sharing von Remote –
Terminals
- genutzt, um verschiedene Online Funktionen von DB2
auszuführen
4.
CAF:
- enthält alternative Verbindung zu TSO
- Funktionen, um Verbindungsstatus zu DB2 zu kontrollieren
5.
RRS:
- koordiniert Prozessausführungen für widerherstellbare
Ressourcen in OS/390 Systemen
- benutzt, um auf Ressourcen, wie SQL Tabellen und
widerherstellbare Virtual Storage Acces Method (VSAM)
Dateien innerhalb einer Einzel - Transaktion, zuzugreifen
8
4. Distributed Data Facility




kurz DDF
erlaubt Client - Anwendungen, die in einer Umgebung mit DRDA Unterstützung laufen, auf Daten von DB2 - Servern zuzugreifen
ermöglicht DB2 Anwendungen auf Daten von anderen DB2 - Servern und
auf Daten, die sich in Remote Datenbanksystemen befinden, die DRDA
unterstützen, zuzugreifen
gleichzeitig bis zu 150.000 verteilte Threads möglich, die mit einem
einzelnen DB2 - Server verbunden sind
Thread: DB2 Struktur, welche die Anwendungsverbindung beschreibt und
deren Fortschritt verfolgt, und ihren Zugriff auf DB2 Ressourcen begrenzt


benutzt Methoden zum übertragen von Anfrage - Ergebnis - Mengen, die
den Netzwerk - Verkehr minimieren, wenn auf verteilte Daten zugegriffen
wird
Verwendung von Stored Procedures möglich, um Prozessorkosten für
verteilte Zugriffe zu senken
9
5. Vergleich der Systemstrukturen von
DB2 S/390 und DB2 LUW

LUW
Instanz vs. Subsystem
Instanz bietet Umgebung für Erzeugung von DB – Objekten und
Ausführung von Anwendungen
 mehrere Instanzen auf einer Maschine möglich
 auf Windows – Plattformen ist es nur möglich eine DB2 Version mit
bestimmtem Fixpack - Level zu installieren  alle Instanzen in DB2
UDB für Windows mit gleichem DB2 - Code verbunden
 auf Unix - Plattformen mehrere DB2 Versionen auf der gleichen
Maschine möglich, wenn diese in unterschiedlichen Pfaden liegen,
jedoch ist nur ein Fixpack - Level pro Version erlaubt  in DB2 UDB für
Unix mehrere Instanzen möglich, die mit unterschiedlichem Code
verbunden sind


S/390


Subsystem bietet DB2 Umgebung, ähnlich Instanz bei DB2 LUW
mehrere DB2 S/390 Subsysteme in unterschiedlichen Versionen
können auf gleicher logischer Partition (LPAR) installiert sein
 ebenfalls möglich unterschiedliche DB2 Subsysteme mit gleicher
Version, aber unterschiedlichen Maintenance Leveln auf einer LPAR zu
installieren
 in beiden Fällen wird dann unterschiedlicher Code verwendet
10
Vergleich der Systemstrukturen
Dienste, Prozesse, Adress - Räume

LUW


S/390


DDF muss gestartet sein, um Kommunikation zu ermöglichen
LUW


es existieren Agents, die für Kommunikation zwischen Remote Clients
und DB2 Engine sorgen
S/390


beim DB2 – Start werden die SSAS, DSAS, IRLM und DDF Adress –
Räume durch eine JCL proc gestartet
LUW


beim Start der DB2 – Engine mittels „db2start“ werden verschiedene
Dienste/ Prozesse gestartet
keine Prozesse, für den Umgang mit Sperren, außer db2dlock für die
Deadlock – Erkennung
S/390

IRLM für die Sperrenbehandlung
11
Vergleich der Systemstrukturen
Adressieren von Befehlen an bestimmte Instanzen oder Subsysteme

LUW


durch setzten der DB2INSTANCE Variablen (set DB2INSTANCE =
<instance_name>), oder durch nutzen eines vorher definierten Nodes
(attach to <nodename>)
S/390

da mehrere DB2 Subsysteme installiert sein können, wird Befehlspräfix
benötigt, um es zu identifizieren
 z.B. Start eines DB2 S/390 V7 Subsystems das mit # assoziiert ist 
Befehl : "#start DB2" von der MVS Konsole aus

LUW




Namen von Instanzen und Subsystemen
Name der Instanz
Name der Datenbank
beim Verbinden mit Datenbank außerdem TCPIP - Adresse und Port für
Instanz benötigt
S/390



Subsystem ID (ssid)
Location Name
LU Name
12
Vergleich der Systemstrukturen
Verbinden mit Datenbank vs. Verbinden mit Subsystem

LUW



Instanz kann aus mehreren Datenbanken bestehen
jede DB ist eine eigenständige Einheit, mit eigenen Logs, Katalogen
und DB – Konfigurationsdateien
S/390

Subsystem kann aus mehreren Datenbanken bestehen, die miteinander
kommunizieren können
 Katalog ist eine eigene DB

LUW


man bindet sich an Instanz, um Verwaltungsoperationen auszuführen,
und man verbindet sich mit DB um DB - Operationen durchzuführen
S/390


man verbindet sich nur mit Subsystem und kann beides ausführen
eine DB hat nicht einen Katalog für sich, es gibt nur einen für das
gesamte DB2 Subsystem
13
DB2 LUW System Struktur
DB2 S/390 System Struktur
(ohne Data Sharing)
DB2 Client
Instanz
DB2 LUW Client
DB2 Connect
DB2 Subsystem
DDF
Datenbank MYDB1
Katalog
Tempspace1
Userspace1
Katalog Datenbank
DB
Configfile_1
Directory Datenbank DSNDB01
Work File Datenbank DSNDB07
Logs
Default Datenbank
JOIN
Tempspace1
Userspace1
DSNDB04
Datenbank MYDB1
TableSpace1
Datenbank MYDB2
Katalog
DSNDB06
DB
Configfile_2
JOIN
Datenbank MYDB2
TableSpace2
Logs
Logs
BSDS
14
6. Vergleich von DB2 LUW und DB2
S/390 Datenstrukturen
Das Datenbankkonzept in DB2 LUW und in DB2 S/390

LUW



DB ist unabhängige Einheit mit Tablespaces, Tabellen, Indizes
und System Informationen (Katalog, Logs,
Konfigurationsdateien)
Objekte aus verschiedenen Datenbanken können nicht
miteinander agieren
S/390



DB ebenfalls unabhängige Einheit mit Tablespaces, Tabellen und
Indizes, jedoch gehören System Informationen nicht dazu
Katalog, Logs und Konfigurationsparameter werden auf DB2
Subsystem Ebene gesichert, nicht auf DB – Ebene
Objekte von verschiedenen Datenbanken können miteinander
agieren
15
Vergleich der Datenstrukturen

LUW
DB2 LUW Container vs. DB2 S/390 Storage Group

Container, physisches Objekt zum Daten speichern (Directory, Raw
Device, File), der mit Tablespace assoziiert wird
 möglich, Container einzeln zu bestimmen, die mit einem bestimmten
Tablespace assoziiert sind
Instanz
Datenbank MYDB1
DMS
Tablespace 1
DMS
Katalog
Userspace1
Tempspace1
Logs
Tablespace
2
Table A
Index 1 auf Table A
Table B
Index 1 auf Table B
Table C
Index 2 auf Table A
DMS
DB Config
file_1
Tablespace
3
SMS Tablespace 4
Table D
Table E
Index 1 auf Table D
Index 1 auf Table C
Index 1 auf Table E
Directory
Container
RAW Device
Container
File Container
RAW Device
Container
16

Vergleich der Datenstrukturen
S/390
Storage Group, ähnliches Ziel  Daten speichern
Storage Group besteht aus Anzahl physischer Devices (DASD
Volumes), von DB2 überwacht, ebenfalls mit Tablespace assoziiert
 nicht möglich Storage Groups, die mit bestimmtem Tablespace
assoziiert sind, einzeln zu bestimmen, da Storage Group normalerweise
mehrere DASD Volumes enthält


DB2 Subsystem
Katalog Datenbank
DSNDB06
Work File Datenbank DSNDB07
Datenbank MYDB1
Non – Partitioned
Tablespace tbls1
Table A
Table B
Indexspace 1
Directory Datenbank DSNDB01
Default Datenbank
Partitioned
Tablespace tbls2
Index A1 auf Table A
Indexspace 2
Index A2 auf Table A
Indexspace 3
DSNDB04
Partitioned
Indexspace C1
Table C Part 1
Index C1 Part 1
Table C Part 2
Index C1 Part 2
Index B1 auf Table B
Volume 1 (DASD)
Volume 2 (DASD)
Storage Group G1
Volume 1 (DASD)
Volume 2 (DASD)
Storage Group G2
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Vergleich der Datenstrukturen
Tablespace - Konzept unter DB2 LUW und DB2 S/390
DB2 LUW Tablespace ist logisch, es gibt keine physische Repräsentation
SMS TableSpace
tblsA
Table A
Table B
Index 1 auf Table A
SMS Directory Container:
tableA.dat …
C:\temp
tableB.dat …
tableA.inx …
Tablespace Klassifikation
SMS (system – managed)
Tablespaces werden durch
Dateisystem des Betriebsystems
gesteuert.
DMS (datebase – managed)
Tablespaces werden durch DB –
System gesteuert.
DB2 S/390 Tablespace ist physisch, zeigt auf einen oder mehrere physische
Datensätze
TableSpace tblsB
Table A
Volume 1 (DASD)
DSN710.DSNDBD.MYDB1.TBLSB.I0001.A001
Table B
innerer Datensatz
Indexspace ixA
Index ixA auf Table A
DSN710.DSNDBD.MYDB1.IXA.I0001.A001
DSN710.DSNDBD.MYDB1.TBLSB.I0001.A001
Table A data… Table B Data…
Storage Group G1
Tablespace Klassifikation nach interner Organisation, z.B. einfach, segmentiert, partioniert
18
7. Kontrolle des Datenzugriffs
Vergleich der Sicherheit von DB2 LUW und DB2 S/390
DB2 S/390 Konzept
DB2 LUW Analogie
Primary Authorization ID
ID, um Verbindung mit Datenbank
herzustellen, oder sich an Instanz zu binden
Secondary Authorization ID
-
CURRENT SQLID
CURRENT SQLID oder CURRENT SCHEMA
SET CURRENT SQLID
SET CURRENT SQLID
SET CURRENT SCHEMA
Zugriff auf DB2 Subsystem kontrolliert durch
RACF oder anderer Sicherheitssoftware
Zugriff auf DB2 kontrolliert durch
Betriebssystem
Zugriff innerhalb DB2 kontrolliert durch DB2
mittels Autorisierungen und Rechte
Zugriff innerhalb DB2 kontrolliert durch DB2
mittels Autorisierungen und Rechte
SYSADM Installation höchste Autorisierung
SYSADM höchste Autorisierung
Andere Autorisierungen: SYSADM
(verschieden von SYSADM Inst.), SYSCTRL,
DBADM, PACKADM, DBCTRL, DBMAINT,
SYSOPR, SYSOPR Installation
Andere Autorisierungen: SYSCTRL,
SYSMAINT, DBADM, LOAD
SYSADM – u. SYSOPR Installation können
nicht mit GRANT oder REVOKE erteilt oder
widerrufen werden. Alle anderen können.
SYSADM, SYSCTRL und SYSMAINT können
nicht mit GRANT oder REVOKE erteilt oder
widerrufen werden. Alle anderen können. 19
8. Zusammenfassung
DB2 S/390 Konzept
DB2 LUW Analogie
-Subsystem
- Instanz
-mehrere installierte Versionen möglich mit
- Windows: nur eine Version; Unix: mehrere
oder ohne verschiedenen Maintenance
Versionen (nur ein Fixpack – Level pro
Level
Version)
-Lock – Manager IRLM
- keine Prozesse für Lock – Behandlung,
außer db2dlock
-Objekte verschiedener Datenbanken
-Objekte verschiedener Datenbanken
können nicht miteinander agieren
können miteinander agieren
-Ausführung von Anfragen, die Tabellen aus -Ausführung von Anfragen, die Tabellen aus
2 verschiedenen DBs betreffen, nicht
2 verschiedenen DBs betreffen, möglich
möglich
-Client verbindet sich mit DB2 Subsystem,
-Client verbindet sich mit bestimmter DB
nicht mit bestimmter DB
-DB
enthält keine System Informationen
-Storage Group
-Tablespace Klassifikation nach interner
Organisation
-DB
enthält System Informationen
-Container
-Tablespace Klassifikation nach
Management
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