Liebe Patientin, lieber Patient, Wie erfolgt die Spiegelung? Welche

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Aufklärung starre Bronchoskopie
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Liebe Patientin, lieber Patient,
bei Ihnen besteht der Verdacht, dass Veränderungen im Bronchialsystem bzw. in der Lunge vorliegen. Um
diese aufzuklären, soll eine Bronchoskopie durchgeführt werden. Vor der Spiegelung wird der Arzt mit
Ihnen über die Notwendigkeit und Durchführung der geplanten Maßnahme sprechen. Dieses
Aufklärungsblatt soll Ihnen helfen, sich auf das Gespräch vorzubereiten.
Wie erfolgt die Spiegelung?
Zur Spiegelung führt der Arzt ein optisches Instrument (Bronchoskop) in die Luftröhre und weiter, bis in
ihre Verzweigungen in der Lunge (Bronchien), ein. Mit einem starren Bronchoskop, das durch den Mund
eingeführt wird, ist es in Verbindung mit einem flexiblen Bronchoskop möglich, auch kleinere Bronchien
in den Lungenlappen zu untersuchen. In bestimmten Fällen ist es notwendig, die Lage des Bronchoskops
mit einer Röntgenuntersuchung zu kontrollieren. Während der Spiegelung kann der Arzt Proben von
Bronchialschleim oder auch kleine Gewebsstücke aus Luftröhre, Bronchien, Lymphknoten oder
Lungengewebe entnehmen. Dazu dienen kleine Instrumente (Absaugkatheter, Bürste, Zange oder
Punktionsnadel), die der Arzt durch das Bronchoskop einbringt. Unter Umständen ist es erforderlich, die
Lunge mit kleinen Mengen steriler Flüssigkeit zu spülen. Die Proben können auf Krankheitserreger,
Zellen oder feingeweblich untersucht werden. Die Spiegelung erfolgt in örtlicher Betäubung oder in
Narkose, über deren Einzelheiten und Risiken Sie gesondert aufgeklärt werden.
Welche Vorbereitungen sind nötig?
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Bitte beachten Sie vor der Spiegelung folgendes:
24 Stunden vorher nicht mehr rauchen!
12 Stunden vorher nichts mehr essen und trinken!
Medikamente nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen!
Ist mit Komplikationen zu rechnen?
In der Regel verläuft die Spiegelung der Atemwege ohne Zwischenfälle. Trotz größter Sorgfalt kann es
dennoch zu Komplikationen kommen:
• bei vorbestehender Infektion der Atemwege selten Lungenentzündung oder Keimübertritt in die
Blutbahn (Blutvergiftung), die entsprechende Behandlungsmaßnahmen erfordern;
• selten ein Lufteintritt in den Rippenfellraum (Pneumothorax), der eine stationäre Behandlung
erfordert (nur bei Entnahme von Lungengewebe);
• selten ein kurzzeitiger Stimmritzenkrampf (Laryngospasmus) mit Atemnot;
• äußerst selten Verletzungen von Kehlkopf. Luftröhre oder Bronchien, die weitere
Behandlungsmaßnahmen erfordern;
• sehr selten starke Blutungen, die in Ausnahmefällen einen operativen Eingriff zur Blutstillung
notwendig machen;
• äußerst selten Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B.Hautreaktionen) auf eingebrachte Medikamente
bzw. auf örtliche Betäubungsmittel;
• extrem selten schwere Herz-Kreislaufstörungen bzw. lebensbedrohliche Beeinträchtigungen der
• Atemfunktion:
• extrem selten anhaltende Schäden der Gelenke oder Nerven durch die Lagerung bei einer Spiegelung
in Narkose;
• selten Gebissschäden
Worauf sollten Sie danach achten?
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Nach der Untersuchung mindestens 2 Stunden lang nichts essen und nichts trinken! Als erstes sollten
Sie dann Tee oder Wasser trinken, um die Schluckfunktion zu überprüfen. Halten Sie sich
diesbezüglich unbedingt an die Anweisungen des Arztes.
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Eine Zeitlang kann Heiserkeit bestehen.
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In den ersten beiden Tagen nach der Spiegelung kann dem Auswurf Blut beigemengt sein. Lassen Sie
sich dadurch nicht beunruhigen. Sollten jedoch Schmerzen oder andere Befindlichkeitsstörungen
(z.B. Bluthusten, Fieber) auftreten, informieren Sie bitte unverzüglich den Arzt.
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Bei ambulanter Spiegelung lassen Sie sich bitte abholen und fragen Sie nach genauen
Verhaltensregeln. Wenn Betäubungs-, Schmerz- oder Beruhigungsmittel verabreicht wurden, darf am
Untersuchungstag nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen, nicht an gefährlichen Maschinen
gearbeitet und keine wichtige Entscheidung getroffen weiden.
Was der Arzt wissen muss!
Das Risiko ärztlicher Eingriffe wird durch körperliche Verfassung und Vorschäden beeinflusst. Wir
bitten Sie deshalb, folgende Fragen zu beantworten:
ja nein
Sind Störungen wichtiger Organe (Atemwege, Lungen, Herz, Kreislauf, Nieren, Leber,
Schilddrüse), Krampfleiden oder Zuckerkrankheit bekannt?
Besteht eine Infektionskrankheit (z.B. Tbc, Hepatitis, HIV)?
Wurden Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. gegen Pflaster,Naturlatex,
Medikamente, Kontrastmittel, örtliche Betäubungsmittel beobachtet?
Besteht eine Bluterkrankung oder eine erhöhte Blutungsneigung (z.B. häufiges
Nasenbluten)?
Werden regelmäßig Medikamente (z.B. Asthma-, Herz-, Schmerzmittel) oder Mittel zur
Blutverdünnung (z.B. Marcumar, Aspirin) benötigt?
Haben Sie lockere Zähne, Zahnkrankheiten oder tragen Sie Zahnersatz (z.B. Stiftzähne,
Jacketkronen, Zahnbrücken, herausnehmbare Prothese
Liegt (sehr lautes) Schnarchen mit Aussetzen der Atmung oder eine sog..Schlaf-ApnoeKrankheit vor?
Rauchen Sie Zigaretten?
Trinken Sie regelmäßig Alkohol?
Frauen im gebärfähigen Alter: Könnten Sie schwanger sein?
□□
Über die geplante Spiegelung sowie evtl. erforderlich Erweiterungen des Eingriffes hat mich
Frau/Herr Dr.________________ in einem Aufklärungsgespräch ausführlich informiert.
Dabei konnte ich alle mir wichtig erscheinenden Fragen, z.B. über spezielle Risiken und mögliche
Komplikationen, stellen.
□□ Ich habe keine weiteren Fragen, fühle mich ausreichend aufgeklärt und willige hiermit nach
ausreichender Bedenkzeit in die geplante Untersuchung ein. Mit unvorhersehbaren, erforderlichen
Erweiterungen des Eingriffes bin ich ebenfalls einverstanden.
Unterschrift aufklärender Arzt
Datum
Unterschrift Patient
Datum
Nur für den Fall einer Ablehnung des Eingriffes: Die vorgeschlagene Spiegelung wurde nach dem
ausführlichen Aufklärungsgespräch abgelehnt. Über die sich daraus ergebenden möglichen Nachteile
wurde ich informiert.
Unterschrift Patient
Datum
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