Dr. med. Alfred Körfer ● Dr. med. Heike Bock ● Dr. med. Detlev Menke Duttenstedter Str. 13 ● 31224 Peine ● Tel: 05171-54576 ● www.internisten-peine.de Patientenaufklärung zur Magenspiegelung Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient Die vorgesehene Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und Zwölffingerdarms ermöglicht dem Arzt mögliche Ursachen Ihrer Beschwerden festzustellen. Dazu gehören krankhafte Veränderungen, wie Entzündungen, Geschwüre, Polypen, Tumore, Krampfadern oder Verengungen im oberen Verdauungstrakt. Damit es zu keinem Hochwürgen von Speiseresten kommt, dürfen Sie in den letzten 6 Stunden vor der Spiegelung nichts gegessen oder getrunken haben. Wie wird gespiegelt: Zur Spiegelung wird ein biegsames optisches Instrument (Gastroskop) durch die Mundhöhle bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. An der Spitze befindet sich eine winzige Videokamera, die eine vergrößerte Darstellung der Schleimhäute erlaubt. Zur besseren Sicht wird Luft in den Magen geblasen, die nach Beendigung wieder abgesaugt werden kann. Durch einen Zusatzkanal kann Flüssigkeit abgesaugt werden, und mittels einer winzigen Zange lassen sich Proben von auffälligen Schleimhautbezirken entnehmen, die dann mikroskopisch von einem Pathologen untersucht werden. Vor der Spiegelung wird der Rachen mit einem Spray örtlich betäubt, so dass der automatische Würgereflex verringert wird. Die normale Spiegelung dauert etwa 5 Minuten. Auf Wunsch können Sie vor der Spiegelung eine sog. Schlafspritze erhalten, so dass Sie während der Spiegelung schlafen und diese nicht mitbekommen. In einigen Fällen macht dies die Untersuchung nicht nur für Sie sondern auch für den untersuchenden Arzt leichter. Das Ergebnis der Spiegelung wird Ihnen im Anschluss an die Untersuchung mitgeteilt. Gibt es Risiken: Die Spiegelung des Magens ist heutzutage ein sehr risikoarmes Routineverfahren. Trotz Sorgfalt und Erfahrung kann es in sehr seltenen Fällen dennoch zu Komplikationen kommen. Zu nennen sind: - Verletzungen der Wand des Verdauungstraktes, des Kehlkopfes und der Luftröhre Blutungen insbesondere nach Entnahme von Gewebeproben Allergische Reaktionen auf eingesetzte Medikamente Beeinträchtigung der Atemfunktionen Infektionen durch verschleppte Keime Alle diese denkbaren Komplikationen sind äußerst selten und bedürfen in der Regel keiner zusätzlichen Behandlung. Aus juristischen Gründen muss trotzdem erwähnt werden, dass Komplikationen möglich sind, die in Ausnahmefällen auch lebensbedrohlich sein können. Wie verhalte ich mich nach der Spiegelung: Unangenehme Missempfindungen, wie Schluckstörungen, Blähungen und Druckgefühl im Oberbauch sind harmlos und verschwinden von selbst in kurzer Zeit. Solange Sie ein Taubheitsgefühl im Rachen haben, dürfen Sie nichts essen oder trinken. Sollten Sie eine Schlafspritze erhalten haben, so dürfen Sie am gleichen Tag auf keinen Fall ein Fahrzeug führen. Sie sollten sich dann von einer Begleitperson abholen und nach Hause begleiten lassen. Treten nach der Spiegelung Beschwerden, wie Schmerzen, Übelkeit oder Bluterbrechen auf, so informieren Sie uns bitte unverzüglich, oder Ihren Hausarzt, oder Notarzt. Fragen vor der Spiegelung: 1. Ist Ihnen ein erhöhtes Blutungsrisiko bekannt, oder nehmen Sie Gerinnungshemmer (ASS, MARCUMAR o.a.)? Nein Ja 2. Besteht eine bedenkliche Herz- Kreislauferkrankung (Herzklappenerkrankung, durchgemachter Herzinfarkt)? Nein Ja 3. Wurden Sie schon am Magen, Zwölffingerdarm oder an der Speiseröhre operiert? Nein Ja 4. Haben Sie lockere Zähne oder einen herausnehmbaren Zahnersatz? Nein Ja 5. Besteht bei Ihnen eine chronische Infektionserkrankung wie Hepatitis B oder C oder HIV? Nein Ja Mit Ihrer Unterschrift erklären Sie, dass Sie sich ausreichend aufgeklärt fühlen und willigen in die geplante Untersuchung ein. Ihr Name: Datum: Unterschrift: _____________________________________________________________________ Für den aufklärenden Arzt: Datum der Aufklärung: Unterschrift des Arztes: _____________________________________________________________________