Arbeiten mit GeoMedia Professional ® Arbeiten mit GeoMedia Professional DJC0807D0 SJ**690 (6.1) Garantie und Haftung Alle Garantieleistungen durch Intergraph Corporation für sämtliche Software sind im mit der Software gelieferten Endbenutzer-Lizenzvertrag und eingeschränkten Produktgewährleistung (EULA) und nicht in dieser Dokumentation enthalten. Diese Dokumentation und deren Inhalt ist weder ausdrücklich noch stillschweigend als Änderung oder Erweiterung dieser Garantien zu verstehen. Die Informationen und Software dieser Ausgabe können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen seitens der Intergraph Corporation keine verbindliche Verpflichtung dar. Intergraph Corporation übernimmt für etwaige Fehler in dieser Dokumentation keine Haftung. Intergraph übernimmt keine Garantie für die störungsfreie Funktion der Software im Zusammenhang mit Hardware, die nicht den in der Liesmich-Datei des Produkts aufgeführten Anforderungen entspricht. Warenzeichen Intergraph und GeoMedia sind eingetragene Warenzeichen der Intergraph Corporation. Windows und Windows Vista sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. MapInfo ist ein eingetragenes Warenzeichen der MapInfo Corporation. Dynamap/2000 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Tele Atlas North America, Inc. FLEXlm ist ein eingetragenes Warenzeichen der Macrovision Corporation. Oracle ist ein eingetragenes Warenzeichen der Oracle Corporation. Alle anderen Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen Ihrer jeweiligen Eigentümer. Copyright ¤ ©1998-2007 Intergraph Corporation Alle Rechte vorbehalten. Für diese Dokumentation sowie die gesamte Software einschließlich ihrer Dateiformate und aller hierin beschriebenen audiovisuellen Darstellungen sind alle Rechte vorbehalten. Verwendung nur gemäß dem entsprechenden Lizenzabkommen. Weiterhin sind vertrauliche und eigentumsrechtliche Informationen über Intergraph und/oder Dritte enthalten, die durch Copyright, Handelsgeheimnis, Warenzeichenrecht und internationale Abkommen geschützt sind, und die ohne vorherige schriftliche Genehmigung weder zur Verfügung gestellt noch sonst wie zugänglich gemacht werden dürfen. Die in dieser Dokumentation beschriebene Software wird unter Lizenz hergestellt und darf nur in Übereinstimmung mit den Bedingungen dieser Lizenz verwendet oder kopiert werden. Da die Dokumentation als PDF-Datei geliefert wird, können Sie sie von einem Kopierservice ausdrucken lassen. Sie sind berechtigt, pro Lizenz zwei Kopien dieses Dokuments für Ihre internen Zwecke auszudrucken. Die Anfertigung weiterer Kopien ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Intergraph Corporation nicht gestattet. Copyright für die Canadian National Transformation, Version 2 Software: ©1995. Her Majesty the Queen in Right of Canada, vertreten durch den Minister of Natural Resources. Hergestellt unter Lizenz von Her Majesty the Queen in Right of Canada, vertreten durch den Minister of Natural Resources. Software basierend auf National Transformation Version 2 entwickelt von Geodetic Survey Division, Geomatics Canada. Copyright für Dynamap/2000 ©2002-2005 Tele Atlas North America, Inc. Dieses Produkt enthält vertrauliche Informationen, die Eigentum der Tele Atlas North America, Inc sind. Die unerlaubte Nutzung oder Vervielfältigung ist mit Ausnahme von Kopien zu Testzwecken und standardmäßigen Sicherungskopien ausdrücklich untersagt. Eingeschränkte Rechte der U.S.-Regierung Software unterliegt den Exportbestimmungen der U.S.A. Jegliche Nutzung der Software unter Nichtachtung der U.S.-Gesetze ist untersagt. Nutzung, Vervielfältigung oder Offenlegung durch staatliche Stellen unterliegen den folgenden Einschränkungen. Für zivile Stellen: Dieses Softwareprodukt wurde aus privaten Mitteln entwickelt und wird als "Computersoftware mit eingeschränkten Rechten" geliefert, gemäß den Unterabschnitten (a) bis (d) der Klausel über eingeschränkte Rechte an kommerzieller Computersoftware in 52.227-19 der Federal Acquisition Regulations (“FAR”); oder Folgebestimmungen, und ist unveröffentlicht und alle Rechte sind vorbehalten entsprechend den Urheberrechtsgesetzen der USA. Für Stellen des Department of Defense (“DoD”): Dieses Softwareprodukt ist "kommerzielle Computersoftware:" wie definiert in DFARS 252.227-7014 und die Rechte der Regierung entsprechen den Bestimmungen in DFARS 227.7202-3. Unveröffentlicht - Alle Rechte vorbehalten entsprechend den Urheberrechtsgesetzen der USA. Nutzungsbedingungen Dieses Softwareprodukt unterliegt dem mit diesem Softwareprodukt gelieferten EULA. Intergraph Corporation Huntsville, Alabama 35813-0001 Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................................................................................................................... 1-1 GeoMedia Professional: Überblick ........................................................................................ 1-2 Erforderliche Vorkenntnisse .................................................................................................. 1-3 Verfügbare Dokumente.......................................................................................................... 1-3 Erste Schritte .......................................................................................................................... 1-7 Die Benutzeroberfläche.......................................................................................................... 1-8 Anpassen der Menüs und Symbolleisten ............................................................................... 1-9 Arbeitsabläufe in GeoMedia Professional............................................................................ 1-11 Was ist ein GIS?................................................................................................................... 1-17 Arbeiten mit GeoWorkspaces................................................................................................... 2-1 Erstellen eines GeoWorkspaces ............................................................................................. 2-2 Öffnen eines GeoWorkspaces ................................................................................................ 2-2 Verzögern des Ladens von Daten .......................................................................................... 2-3 Automatisches Sichern von GeoWorkspaces......................................................................... 2-5 Speichern, Schließen und Kopieren eines GeoWorkspaces................................................... 2-5 Senden eines GeoWorkspaces per E-Mail ............................................................................. 2-7 Erstellen einer GeoWorkspace-Vorlage................................................................................. 2-7 Verknüpfen und einbetten eines GeoWorkspaces.................................................................. 2-8 Arbeiten mit Koordinatensystemen ......................................................................................... 3-1 Definieren des Koordinatensystems für einen GeoWorkspace.............................................. 3-6 Definieren des Koordinatensystems für eine Objektklasse.................................................... 3-8 Abgleichen von GeoWorkspace- und standardmäßigem Warehouse-Koordinatensystem.. 3-10 Koordinatenausgabe............................................................................................................. 3-13 Einstellungen für Einheiten und Formate............................................................................. 3-13 Einrichten von Datumstransformationen ............................................................................. 3-15 Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem ................................................................... 3-17 Erstellen von Koordinatensystemdateien aus Zeichnungsdateien........................................ 3-21 Arbeiten mit Warehouses.......................................................................................................... 4-1 Erstellen eines Access-Warehouses mit Schreibzugriff......................................................... 4-3 Definieren eines Koordinatensystems für ein Warehouse ..................................................... 4-4 Vorbereiten einer Verbindung................................................................................................ 4-5 Verbindungen....................................................................................................................... 4-17 Darstellen von Änderungen in Mehrbenutzerumgebungen.................................................. 4-22 Erstellen einer Access-Warehousevorlage ........................................................................... 4-22 Ändern des Koordinatensystems einer neuen Access-Warehousevorlage........................... 4-23 Konfigurieren von Picklisten mit Access-Warehouses ........................................................ 4-24 i Arbeiten mit GeoMedia Professional Arbeiten mit Bildern ................................................................................................................. 5-1 Einfügen von Bildern in Warehouses .................................................................................... 5-1 Verwalten von Warehousebildern.......................................................................................... 5-9 Ändern der Darstellung des Rasterbildes ............................................................................. 5-14 Erstellen von Bildumrissen .................................................................................................. 5-18 Darstellen von ausgewählten Bildern................................................................................... 5-20 Arbeiten mit Kartenfenstern .................................................................................................... 6-1 Steuern des Kartenfensters..................................................................................................... 6-2 Symbolik .............................................................................................................................. 6-14 Legenden.............................................................................................................................. 6-42 Erstellen zusätzlicher Kartenfenster..................................................................................... 6-76 Darstellen von CAD-Dateien ............................................................................................... 6-87 Arbeiten mit Datenfenstern ...................................................................................................... 7-1 Öffnen eines neuen Datenfensters.......................................................................................... 7-2 Steuern des Datenfensters ...................................................................................................... 7-3 Zellen in einem Datenfenster bearbeiten................................................................................ 7-7 Einen Snapshot von einem Datenfenster erstellen ................................................................. 7-9 Arbeiten mit Objekten .............................................................................................................. 8-1 Geometrietypen - Begriffserklärung ...................................................................................... 8-2 Objektklassen ......................................................................................................................... 8-3 Ausgabe von Objektdaten an Warehouses ........................................................................... 8-11 Auswählen von Objekten im Kartenfenster ......................................................................... 8-21 Erfassen von Daten .............................................................................................................. 8-27 Einfügen von Objekten in ein Kartenfenster........................................................................ 8-45 Erfassen von Attributdaten................................................................................................... 8-84 Flächenobjekte automatisch einfügen .................................................................................. 8-86 Textobjekte in eine Objektklasse einfügen .......................................................................... 8-89 Bearbeiten von Text ............................................................................................................. 8-92 Suchen und Auswählen von Text......................................................................................... 8-95 Neu platzieren von Text ....................................................................................................... 8-97 Hypertext in eine Objektklasse einfügen ........................................................................... 8-100 Objekte in Datenfenster einfügen....................................................................................... 8-103 Kategorien .......................................................................................................................... 8-104 Arbeiten mit Katalogen.............................................................................................................. 9-1 Katalogfunktionen.................................................................................................................. 9-2 Übersicht über räumlich-geographische Metadaten............................................................... 9-3 Aktualisieren von Metadatendatenbanken für GeoMedia 6.0 oder neuere Versionen........... 9-8 Erstellen eines neuen Katalogs............................................................................................... 9-8 Erstellen einer neuen Katalogverbindung ............................................................................ 9-10 ii Inhaltsverzeichnis Verwalten von Katalogverbindungen .................................................................................. 9-12 Importieren von Katalogeinträgen ....................................................................................... 9-15 Exportieren von Katalogeinträgen ....................................................................................... 9-18 Verknüpfen von Katalogeinträgen ....................................................................................... 9-23 Katalog-Explorer.................................................................................................................. 9-29 Beispielarbeitsabläufe für den Katalog-Explorer................................................................. 9-40 Katalogbegriffe .................................................................................................................... 9-42 Softwarelieferung................................................................................................................. 9-43 Bearbeiten von Objekten und Geometrien............................................................................ 10-1 Bearbeitung in einem Kartenfenster..................................................................................... 10-2 Attributwerte von Objekten ändern...................................................................................... 10-2 Aktualisieren von Objektattributen ...................................................................................... 10-5 Aktualisieren von Objektattributen mit Text ..................................................................... 10-10 Kopieren von Attributen .................................................................................................... 10-12 Bearbeiten von Objekten.................................................................................................... 10-17 Bearbeiten von Geometrie.................................................................................................. 10-30 Ändern einer Objektklasse ................................................................................................. 10-52 Registrieren von Daten............................................................................................................ 11-1 Einrichten der Digitalisierfunktionen................................................................................... 11-1 Einstellen des Digitalisiermodus.......................................................................................... 11-8 Registrieren von Bildern .................................................................................................... 11-11 Ausgabe als GeoTIFF ........................................................................................................ 11-15 Registrieren von Vektordaten ............................................................................................ 11-16 Überprüfen und Berichtigen von Daten ................................................................................ 12-1 Anzeigen von Geometrie-Informationen ............................................................................. 12-3 Überprüfen der Geometrie ................................................................................................... 12-9 Korrigieren der Geometrie ................................................................................................. 12-12 Überprüfen der Verbindung ............................................................................................... 12-14 Korrigieren der Verbindung............................................................................................... 12-22 Verlängern von Geometrie................................................................................................. 12-25 Verlängern von Geometrie bis zum Schnittpunkt .............................................................. 12-27 Verlängern von zwei Linien bis zu deren Schnittpunkt ..................................................... 12-29 Trimmen von Geometrie .................................................................................................... 12-30 Trimmen von Geometrie auf Schnittpunkt......................................................................... 12-32 Einfügen von Schnittpunkten............................................................................................. 12-34 Kreisförmige Ausrundung erstellen ................................................................................... 12-37 Umkehren der Richtung ..................................................................................................... 12-40 Analysieren von Daten ............................................................................................................ 13-1 Erstellen von Abfragen ........................................................................................................ 13-1 Plattformspezifische Abfragen........................................................................................... 13-20 Manipulieren von Abfragen ............................................................................................... 13-30 iii Arbeiten mit GeoMedia Professional Räumliche Filter................................................................................................................. 13-34 Abfragen von reinen Grafikobjekten in MGE und MGSM ............................................... 13-49 Abarbeiten von Warteschlangen ........................................................................................ 13-50 Suchen................................................................................................................................ 13-63 Joins ................................................................................................................................... 13-72 Analysieren von Geometrie................................................................................................ 13-75 Pufferzonen um Objekte platzieren.................................................................................... 13-81 Funktionsattribute .............................................................................................................. 13-83 Zusammenfügen von Objektklassen und Abfragen ........................................................... 13-95 Aggregieren von Daten .................................................................................................... 13-101 Generieren von Basisgeometrie ....................................................................................... 13-110 Attributauswahl ................................................................................................................ 13-114 Zusammenfassen von Objektklassen und Abfragen ........................................................ 13-117 Lineare Referenzierung........................................................................................................... 14-1 Einführung ........................................................................................................................... 14-1 Lineare Referenzierung und GIS-Technologie .................................................................... 14-2 LRS-Linienobjekte und Ereignisdaten ................................................................................. 14-4 Befehlsbeschreibung ............................................................................................................ 14-6 Beschriftungen ......................................................................................................................... 15-1 Einfügen von Beschriftungen............................................................................................... 15-2 Einfügen von Bezugslinien .................................................................................................. 15-6 Einfügen von interaktiver Beschriftung ............................................................................. 15-11 Beheben von Textkonflikten .............................................................................................. 15-15 Geokodieren ............................................................................................................................. 16-1 Suchen und geokodieren von Adressen ............................................................................... 16-1 Adressgeokodierung - Benutzerkonzepte............................................................................. 16-5 Suchen von Adressen ........................................................................................................... 16-8 Geokodieren mehrerer Adressen........................................................................................ 16-14 Definieren von Analyseregeln............................................................................................ 16-21 Geokodieren von Koordinaten ........................................................................................... 16-26 Einfügen von Polygonzügen.................................................................................................... 17-1 Polygonzug definieren ......................................................................................................... 17-2 Weitere Funktionen des Befehls .......................................................................................... 17-7 Arbeitsabläufe zum Einfügen von Polygonzügen................................................................ 17-8 Arbeiten mit Layoutfenstern .................................................................................................. 18-1 Übersicht über das Layoutfenster......................................................................................... 18-1 Aufrufen des Layoutfensters ................................................................................................ 18-4 Einfügen von Layoutblättern................................................................................................ 18-5 Importieren von Layoutblättern und -vorlagen .................................................................... 18-5 Exportieren von Layoutblättern und -vorlagen .................................................................. 18-10 iv Inhaltsverzeichnis Layoutblätter auswählen und manipulieren ....................................................................... 18-14 Layoutblätter umbenennen................................................................................................. 18-14 Layoutblätter löschen ......................................................................................................... 18-15 Hintergrund- und Arbeitsblätter anzeigen.......................................................................... 18-15 Überprüfen der Eigenschaften des Layoutfensters............................................................. 18-16 Manipulieren von Layern................................................................................................... 18-17 Erstellen von Kartenlayouts für den Druck im Layoutfenster............................................ 19-1 Übersicht über das Erstellen von Kartenlayout.................................................................... 19-1 Kartenfenstereinstellungen beim Drucken im Layoutfenster............................................... 19-1 Grundlegende Arbeitsabläufe für Kartenlayouts.................................................................. 19-7 Bestandteile des Kartenlayouts ............................................................................................ 19-9 Arbeitsabläufe zum Platzieren von Kartengrafik mit Hilfe von Layoutrahmen ................ 19-49 Arbeitsabläufe zum Platzieren von Kartengrafik ohne Layoutrahmen .............................. 19-55 Aktualisieren von Kartengrafik in Layoutblättern ............................................................. 19-71 Ändern von Kartengrafik in Layoutblättern....................................................................... 19-72 Einfügen von Kartengittern................................................................................................ 19-89 Einfügen von Referenzgittern und -indizes...................................................................... 19-104 Einfügen einer Datentabelle............................................................................................. 19-109 Drucken in GeoMedia Professional ....................................................................................... 20-1 Drucken - Überblick............................................................................................................. 20-1 Einrichten der Kartenfensterseite ......................................................................................... 20-1 Kartenfenster drucken .......................................................................................................... 20-4 Druckausgabe in eine Datei ................................................................................................. 20-5 Einrichten der Datenfensterseite .......................................................................................... 20-6 Datenfenster drucken ........................................................................................................... 20-8 Einrichten der Layoutfensterseite ........................................................................................ 20-9 Drucken von Layoutblättern im Layoutfenster .................................................................. 20-12 Plotten ................................................................................................................................ 20-18 Drucken von transparenter oder durchscheinender Grafik................................................. 20-19 Ausgabe von PDF-Dateien in GeoMedia Professional ...................................................... 20-20 Daten in andere Systeme exportieren ..................................................................................... 21-1 Exportieren in Shape-Dateien .............................................................................................. 21-1 Exportieren in MapInfo-Dateien .......................................................................................... 21-5 Exportieren in Zeichnungsdateien........................................................................................ 21-9 Exportieren in Oracle Objektmodell .................................................................................. 21-20 Exportieren in SQL Server................................................................................................. 21-24 Exportieren in AutoCAD ................................................................................................... 21-26 Exportieren von Daten in GML ......................................................................................... 21-31 v Arbeiten mit GeoMedia Professional Arbeiten mit Bibliotheken....................................................................................................... 22-1 Erstellen einer neuen Bibliothek .......................................................................................... 22-2 Erstellen einer neuen Bibliotheksverbindung ...................................................................... 22-4 Verwalten von Bibliotheksverbindungen............................................................................. 22-7 Organisieren von Bibliotheken .......................................................................................... 22-10 So können Sie uns erreichen .................................................................................................... A-1 Elektronische Hilfe ............................................................................................................... A-1 Häufig gestellte Fragen (FAQs) ............................................................................................ A-1 GeoMedia Professional 6.1 - Versionshinweise und gelöste Probleme ................................ A-1 Oracle Verbindungen ................................................................................................................B-1 Lieferung und Verbindung.....................................................................................................B-1 Datenspeicherung und -zuordnung ........................................................................................B-6 Räumliche Indizierung .........................................................................................................B-19 GeoMedia-Metadatenschema GDOSYS..............................................................................B-24 Verwenden von Datenbankobjekten ....................................................................................B-43 Datenbank-Dienstprogramme ..............................................................................................B-51 Verwenden eines vorhandenen räumlichen Oracle-Schemas ..............................................B-52 Erstellen eines neuen GeoMedia-Warehouses in Oracle .....................................................B-55 SQL Server-Verbindungen ...................................................................................................... C-1 Lieferung und Verbindung.....................................................................................................C-1 Datenspeicherung und -zuordnung ........................................................................................C-4 Erforderliche GeoMedia-Metadaten ......................................................................................C-8 Arbeiten mit SQL Server .....................................................................................................C-24 Datenbank-Dienstprogramme ..............................................................................................C-27 Informationen zu Koordinatensystemen .....................................................................................1 Projektionsalgorithmen ..............................................................................................................1 Modelle zur Datumstransformation ...................................................................................... D-1 Geodätische Standarddatums ................................................................................................ D-9 Benannte geodätische Datums ............................................................................................ D-11 Vertikale Datums ................................................................................................................ D-12 Ellipsoide ............................................................................................................................ D-12 Maßeinheiten (UOM).......................................................................................................... D-14 State Plane Zone Codes—NAD27 und alte Inseldatums .................................................... D-16 State Plane Zone Codes-NAD83 Datum............................................................................. D-18 UTM-Zonen, Mittelmeridian und Längengradbereich........................................................ D-20 GeoTIFF-Funktionen .......................................................................................................... D-21 vi Inhaltsverzeichnis Rasterinformationen .................................................................................................................E-1 Von GeoMedia Professional unterstützte Rasterformate ....................................................... E-1 Komprimierungsmethoden..................................................................................................... E-3 Unterteilen.............................................................................................................................. E-4 Datentypen ............................................................................................................................. E-4 Dateitypen und Kategorien beim Einfügen georeferenzierter Bilder..................................... E-5 Grafikbefehle des Layoutfensters ............................................................................................ F-1 Umrechnungstabellen............................................................................................................... G-1 Metrische in U.S.-Einheiten.................................................................................................. G-1 U.S. in metrische Einheiten................................................................................................... G-2 Installieren, Einrichten und Aktualisieren von Oracle und MS SQL Servern für Kataloge..................................................................................................................................... H-1 Erstellen eines Katalogs mit Oracle ...................................................................................... H-1 Aktualisieren der Serverdatenbank ....................................................................................... H-6 Erstellen eines Katalogs mit MS SQL Server ....................................................................... H-9 LRS-Datenstrukturen ................................................................................................................I-1 Übersicht ................................................................................................................................. I-1 LRS-Datenstrukturen auf einer Ebene .................................................................................... I-1 Ereignisdatenstrukturen......................................................................................................... I-14 Unterstützte SVG-Elementtypen.............................................................................................. J-1 Hintergrund .............................................................................................................................J-1 Übersicht .................................................................................................................................J-1 Unterstützte Typen ..................................................................................................................J-2 Geometrieelemente .................................................................................................................J-6 Allgemeine Attribute.............................................................................................................J-13 XML-Schema der SVG-Symbolmetadaten...........................................................................J-19 Zusätzliche Geokodierungsinformationen ............................................................................. K-1 Geokodieren von Adressen – Administratorkonzepte und Arbeitsabläufe ........................... K-1 Geokodierungsmodelle und Analyseregeln ........................................................................ K-16 Geokodieren von Straßenkreuzungen ................................................................................. K-26 Sounds Like-Algorithmus ................................................................................................... K-28 Dateitypen...................................................................................................................................L-1 Index ..........................................................................................................................................In-1 vii Arbeiten mit GeoMedia Professional viii Einleitung Willkommen bei GeoMedia® Professional, der neuen Generation unter den geographischen Informationssystemen (GIS). Dieses Produkt ist ein Desktop-GIS, das auf der von der Intergraph Corporation entwickelten Jupiter-Technologie basiert und für die Betriebssysteme Windows® XP, Windows Vista® und spätere Versionen konzipiert wurde. GeoMedia Professional ist das perfekte Werkzeug zum Sammeln von GIS-Daten, Einlesen dieser Daten in eine Unternehmensdatenbank und Umwandeln von Informationen in präzise Karten zur Verteilung und Präsentation. Dieses Produkt dient zur Darstellung und Analyse geographischer Daten aus verschiedenen Quellen, in unterschiedlichen Formaten und Kartenprojektionen in einer gemeinsamen Umgebung. Mit dieser Software können Sie detaillierte Abfragen zu räumlichen Daten und Attributdaten aus verschiedenen Quellen durchführen und zahlreiche Ansichten von hochkomplexen Karten in einem einzigen GeoWorkspace darstellen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, diese Kartenansichten auf einem Blatt auszudrucken sowie Ränder, Marginalien und andere Zusätze einzufügen. Als Werkzeug zur Datenerfassung und -aufrechterhaltung ermöglicht es GeoMedia Professional, Daten einfacher, schneller und rationaler zu erfassen und zu bearbeiten als dies mit anderen Anwendungen der Fall ist. Mit den integrierten Vektor- und Rasterfangfunktionen können Sie Vektordaten anhand von Rasterbildern erfassen, Fangpunkte automatisch identifizieren, um exaktes Bildschirmdigitalisieren zu ermöglichen. Die Software bietet außerdem die Möglichkeit der Tischdigitalisierung und Vektortransformation für Daten, deren Geometrien umgewandelt werden müssen. Sie können gleich beim ersten Versuch saubere und exakte Daten erfassen, was die Notwendigkeit der Nachbearbeitung verringert. Automatische Vektorunterbrechung und koinzidente Geometriedigitalisierung ermöglichen es, die üblichen Probleme bei der Datenerfassung zu vermeiden. Sie können jedoch Datenerfassungsfehler dank der automatischen Fehlererkennung ausmachen und mit den intelligenten Funktionen zur Objektplatzierung und -bearbeitung korrigieren. Außerdem ist es möglich, mit Hilfe von leistungsfähigen Beschriftungs- und Textplatzierungsbefehlen Anmerkungen einzufügen. Dieses Produkt ist darüber hinaus auch eine Entwicklungsumgebung, die Sie mit Standard-Programmierwerkzeugen für Windows (wie z.B. Microsoft® Visual Basic® und Visual C++®.) an Ihre Bedürfnisse anpassen können. 1-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional GeoMedia Professional: Überblick Zu Beginn jeder Arbeitssitzung müssen Sie einen neuen GeoWorkspace erstellen oder einen bereits bestehenden öffnen. Wenn Sie einen GeoWorkspace geöffnet haben, können Sie ihn nach Ihren Wünschen einrichten. Sie können z.B. die Eigenschaften des Koordinatensystems ändern, oder eine Karte bzw. ein Rasterbild als Hintergrund für geographische Daten einfügen. Ihre Einstellungen werden zusammen mit dem GeoWorkspace gespeichert und wieder hergestellt, wenn Sie ihn erneut öffnen. Die Daten, die Sie darstellen, werden in sogenannten Warehouses gespeichert. Sie können auf diese Daten zugreifen, indem Sie eine Verbindung zwischen dem GeoWorkspace und einem oder mehreren Warehouses herstellen. Die Software ruft hierzu eine Reihe von Dialogfeldern auf, in denen Sie die für die Herstellung der Verbindung benötigten Daten eingeben. Da im GeoWorkspace selbst keine Daten gespeichert werden, benötigen Sie für alle Arbeitsabläufe mindestens eine Warehouseverbindung. In einem Warehouse sind sowohl geometrische (grafische) Daten als auch Attributdaten (nichtgrafische Daten) gespeichert. So kann z.B. ein Flurstück durch eine Flächengeometrie dargestellt und durch Attributdaten wie dem Namen des Eigentümers und dem Datum des Kaufs definiert werden. Sobald Sie eine Verbindung zu mindestens einem Warehouse hergestellt haben, können Sie Daten aus diesem Warehouse darstellen und analysieren. Bei dieser Software haben Sie die Möglichkeit, eine Vielzahl von Datensätzen aus verschiedenen Warehouses in unterschiedlichen Formaten in einem einzigen GeoWorkspace darzustellen. Das bedeutet, dass Sie räumliche Analysen von Daten durchführen können, die aus verschiedenen Quellen stammen und in unterschiedlichen Formaten vorliegen. Sie können dabei mit Pufferzonen, räumlichen Abfragen und thematischen Darstellungen arbeiten. In dieser Software sind Objekte in Objektklassen eingeteilt. Das Wort Objekt bezieht sich auf jedes Vorkommen eines Objekts innerhalb einer Objektklasse. Objektklassen, Bilder, Abfrageergebnisse und thematische Darstellungen werden zusammenfassend als Objekte oder Kartenobjekte bezeichnet. Objekte werden im Kartenfenster durch Geometrie und im Datenfenster durch Attribute dargestellt. Sie können eine beliebige Anzahl von Karten- und Datenfenstern gleichzeitig oder nacheinander anzeigen. Diese Fenster sind miteinander verknüpft, d.h. wenn Sie die Daten in einem Fenster ändern, werden die entsprechenden Änderungen im anderen Fenster automatisch vorgenommen. Sie können Objekte in einem Kartenfenster darstellen, indem Sie in der Legende Einträge hinzufügen. Die Legende steuert das Kartenfenster. Sie können über die Legende den Inhalt des Kartenfensters festlegen und die Darstellungseigenschaften der Objekte wie Symbolik und Darstellungspriorität steuern. 1-2 Einleitung Außerdem können Sie neue Daten erfassen, existierende Daten verwalten und Bilder bzw. Pufferzonen einfügen. Daten, die in einem Warehouse mit Schreibzugriff abgelegt wurden, können zusammen mit anderen Datensätzen in einem einzigen GeoWorkspace dargestellt werden. Die Ergebnisse Ihrer Analysen können im Kartenfenster bearbeitet, gedruckt und zur weiteren Verwendung gespeichert werden, ohne dass dadurch die ursprünglichen Daten verändert werden. Erforderliche Vorkenntnisse In der Dokumentation und den Lernprogrammen wird folgendes vorausgesetzt: x Grundkenntnisse über das Betriebssystem x Erfahrungen im Umgang mit Windows x Kenntnisse über die Datentypen, die Sie verwenden möchten. Verfügbare Dokumente Die mit GeoMedia Professional verfügbare Dokumentation ist in drei Gruppen unterteilt: Entwicklerdokumentation, Benutzerdokumentation und Dienstprogrammdokumentation. Hinweis: Das Erscheinungsbild Ihrer Benutzeroberfläche ist von Ihrem Betriebssystem abhängig sowie der Konfiguration der Software durch Ihren Systemadministrator. Was Sie auf Ihrem Bildschirm sehen, weicht möglicherweise von den in der Online-Hilfe oder anderen Dokumenten angezeigten Beispielen ab. Entwicklerdokumentation Dokument Hilfe für den GeoMedia Professional Befehlsassistent Hilfe für Automationslayer Programmieren in GeoMedia Professional Beschreibung Informationen über den Gebrauch des Befehlsassistenten zum Erstellen von Visual Basic-Befehlen für auf GeoMedia basierende Anwendungen, sowie zum Bearbeiten oder Löschen von Visual Basic- oder Visual C++Befehlssatzinformationen. Wird über den Befehlsassistent aufgerufen. Programmieranleitung für Objekte, Methoden und Eigenschaften in der Automationsebene der Software. Wird aufgerufen über Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Entwicklerdokumentation. Informationen über die benutzerdefinierte Anpassung der Software und die Erstellung eigener Programme mit der GeoMedia-Engine. Wird aufgerufen über Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Entwicklerdokumentation. 1-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Benutzerdokumentation Dokument Beschreibung GeoMedia Professional-Hilfe Schrittweise Anleitungen für alle Funktionen sowie Informationen über Befehle und Dialogfelder. GeoMedia Professional Installation Anleitung zur Installation des Produkts. Im .pdf-Format verfügbar. Kann mit einem PDF-Betrachter über Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Benutzerdokumentation oder im Ordner C:\Programme\GeoMedia Professional aufgerufen werden. GeoMedia ProfessionalLernprogramm Ein interaktives Lernprogramm, das Sie anhand eines Beispielarbeitsablaufs und mit Daten aus der Praxis in die Grundlagen einführt. Über einen Webbrowser zugänglich. Wird aufgerufen über Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Benutzerdokumentation. Arbeiten mit GeoMedia Professional Überblick über die wichtigsten Funktionen und Arbeitsabläufe. Im .pdf-Format verfügbar. Kann mit einem PDF-Betrachter über Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Benutzerdokumentation oder im Ordner C:\Programme\GeoMedia Professional aufgerufen werden. Dienstprogrammdokumentation Die Dienstprogrammdokumentation umfasst die Online-Dokumente für folgende im Lieferumfang enthaltenen Dienstprogramme, die Sie über Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Dienstprogramme aufrufen können: 1-4 x Stapelplotten x Datenbank-Dienstprogramme x CAD Server-Schemadatei definieren x Koordinatensystemdatei definieren x Symboldatei definieren x Textdateiserverformat definieren x Warehousekonfigurationsdatei definieren x Parameterdatei für MGSM-Server bearbeiten x Lizenzierungsdienstprogramm x Adressgeokodierungsindex veröffentlichen x In GeoMedia SmartStore-Warehouse veröffentlichen Einleitung Sie können folgendermaßen auf die Online-Hilfe von Dienstprogrammen zugreifen: x Wählen Sie in den GeoMedia Professional-Hilfethemen das Dokument für das entsprechende Dienstprogramm aus. x Drücken Sie bei aktivem Dienstprogramm die Taste F1. x Rufen Sie bei den Dienstprogrammen Stapelplotten, CAD Server-Schemadatei definieren, Textdateiserverformat definieren, Warehousekonfigurationsdatei definieren, In GeoMedia SmartStore-Warehouse veröffentlichen und Adressgeokodierungsindex veröffentlichen die entsprechenden Hilfethemen über das Menü Hilfe des jeweiligen Dienstprogramms auf. Typografische Konventionen im Dokument GROSSBUCHSTABEN Tastenbezeichnungen. Tasten, zwischen denen ein Komma steht, sind nacheinander zu drücken. Beispiel: ALT, F5. Tasten, zwischen denen ein Pluszeichen steht, sind gleichzeitig zu drücken. Beispiel: STRG+z. Fett Elemente der grafischen Benutzeroberfläche, zum Beispiel der Titel eines Dialogfeldes oder Befehls. Menüoptionen in Befehlsfolgen werden durch eine eckige Klammer > voneinander getrennt. Beispiel: Wählen Sie Datei > Öffnen, um eine neue Datei zu laden. Courier Von Ihnen einzugebende Informationen. Beispiel: Tippen Sie original.dat ein, um die ASCII-Datei zu laden. Kursiv Dokumententitel, Namen von Ordnern und Dateien, Informationen über Aktionen der Software sowie neue Begriffe und Fachwörter, die zum ersten Mal genannt werden. Interaktive Dokumente Zu diesem Produkt gehört ein interaktives Lernprogramm, mit dem Sie die Verwendung der wichtigsten Funktionen erlernen können. Wenn Sie die Software noch nicht kennen, sollten Sie zuerst das GeoMedia Professional-Lernprogramm durcharbeiten. Rufen Sie die Online-Hilfe auf, wenn Sie schrittweise Anleitungen benötigen. Für Programmierer, die die Software anpassen möchten, sind weitere Dokumente erhältlich. 1-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional GeoMedia Professional-Lernprogramm Das GeoMedia Professional-Lernprogramm führt Sie durch einen exemplarischen Arbeitsablauf mit Daten aus der Praxis, bei dem die wichtigsten Funktionen in GeoMedia Professional vorgestellt werden. Starten Sie dieses Lernprogramm, indem Sie in GeoMedia Professional Hilfe > GeoMedia Professional-Lernprogramm wählen. Sie können dieses Lernprogramm auch außerhalb des Produkts starten, indem Sie Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Benutzerdokumentation > GeoMedia Professional Lernprogramm wählen. Das Lernprogramm wird dann in Ihrem standardmäßig eingestellten Webbrowser geöffnet. Wir empfehlen die Verwendung von Internet Explorer 6.0; Sie können aber auch jeden anderen Browser benutzen. Wenn Sie das Lernprogramm durchgearbeitet haben, können Sie im Handbuch Arbeiten mit GeoMedia Professional mehr über die Möglichkeiten erfahren, die Ihnen dieses Produkt bietet. Hilfethemen Informationen über weitere Themen und Verfahren finden Sie in der Online-Hilfe. Zu den Hilfethemen gehört auch ein Glossar. Falls die Hilfe bei der Installation nicht auf Ihrer Festplatte installiert wurde, können Sie darauf nur dann zugreifen, wenn sich die Produkt-CD in Ihrem CD-ROM-Laufwerk befindet oder Sie an den Netzwerkknoten angeschlossen sind, der die Hilfedateien enthält. Wenn die Software aktiv ist, können Sie die Hilfe aufrufen, indem Sie im Menü Hilfe > GeoMedia Professional-Hilfethemen wählen. Wenn GeoMedia Professional nicht aktiv ist, können Sie die Hilfe aufrufen, indem Sie Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Benutzerdokumentation > GeoMedia ProfessionalHilfe wählen. Die Hilfe ist kontextsensitiv, d.h. Sie können durch Drücken der Taste F1 das Hilfethema zum aktiven Fenster oder Dialogfeld anfordern. Sie können aber auch auf die Schaltfläche Hilfe klicken oder die UMSCHALTTASTE+F1 drücken. Der Mauszeiger verwandelt sich dann in ein Fragezeichen, mit dem Sie einen Menübefehl, eine Symbolleiste oder einen Bereich eines Fensters oder Dialogfelds auswählen können. Programmierhilfen Dieses Produkt enthält zwei Online-Anleitungen für Entwickler, die die Software anpassen oder Anwendungen erstellen möchten. In den Anleitungen wird davon ausgegangen, dass der Leser Erfahrung mit Programmiersprachen besitzt, die automatisierte Objekte verwenden. 1-6 Einleitung x Programmieren in GeoMedia Professional ist eine interaktive Programmierhilfe, die im Format HTML verfasst wurde. x Hilfe für Automationslayer behandelt die Objekte, Methoden und Eigenschaften, die durch Automatisierung verfügbar sind. Sie greifen auf diese Dokumente zu, indem Sie Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > Entwicklerdokumentation wählen. Neuheiten in GeoMedia Professional 6.1 Informationen über geänderte und neue Funktionen in GeoMedia Professional 6.1 finden Sie in den Versionshinweisen für GeoMedia Professional 6.1. 1. Sie können auf dieses Dokument zugreifen, indem Sie die "SG&I Support"-Webseite http://support.intergraph.com/ besuchen. 2. Wählen Sie unter Product Support in der Pulldown-Liste Products den Eintrag GeoMedia Professional und klicken Sie auf Go. 3. Gehen Sie auf der Webseite "GeoMedia Support" nach unten zur Tabelle Product Versions und klicken Sie auf den Pfeil Release Notes, um die neuesten Informationen über Version 06.01 zu erhalten. Erste Schritte Wählen Sie zum Starten des Produkts Start > Alle Programme > GeoMedia Professional > GeoMedia Professional. Das einführende Dialogfeld GeoMedia Professional erscheint, wenn es nicht ausgeschaltet wurde. 1-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Mit diesem Dialogfeld können Sie einen neuen GeoWorkspace erstellen, indem Sie einen leeren GeoWorkspace oder eine GeoWorkspace-Vorlage verwenden oder aber einen bestehenden GeoWorkspace aus einer Liste der zuletzt geöffneten GeoWorkspaces öffnen. Wählen Sie einen GeoWorkspace in der Liste aus und klicken Sie auf OK. Wenn der GeoWorkspace, den Sie öffnen möchten, nicht aufgeführt ist, wählen Sie Weitere Dateien und klicken Sie auf OK, um ihn selbst zu suchen. Wenn Sie dieses Dialogfeld beim Programmstart nicht öffnen wollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Dieses Dialogfeld künftig nicht mehr anzeigen. Hinweis: Sie können die Software jederzeit verlassen, indem Sie den Befehl Datei > Beenden wählen. Ausführliche Informationen zur Verwendung von GeoWorkspaces finden Sie im Kapitel "Arbeiten mit GeoWorkspaces". Die Benutzeroberfläche Wenn Sie mit den Konventionen von Microsoft Windows und mit Microsoft-OfficeAnwendungen vertraut sind, dürften Sie keine Schwierigkeiten haben, sich in GeoMedia Professional zu bewegen. So können Sie z.B. wie bei Windows ein Fenster verschieben, indem Sie den Mauszeiger auf die Titelleiste platzieren und das Fenster an einen anderen Ort ziehen. Schaltflächen und Menübefehle erscheinen abgeblendet, wenn die entsprechenden Funktionen nicht verfügbar sind. Wenn der Mauszeiger auf einer Schaltfläche verweilt, wird angezeigt, welche Funktion über diese Schaltfläche aufgerufen wird. Gebräuchliche Befehle wie z.B. Datei > Drucken lösen im Wesentlichen dieselben Funktionen aus wie in jeder anderen Windows-Anwendung. Die Benutzeroberfläche von GeoMedia Professional weist jedoch auch einige Besonderheiten auf: 1-8 x Die Software enthält mehrere spezielle Symbolleisten, die nur unter bestimmten Bedingungen verfügbar sind. Die Symbolleiste Daten ist beispielsweise nur dann verfügbar, wenn das Datenfenster aktiv ist. Wählen Sie Ansicht > Symbolleisten, um festzulegen, welche Symbolleisten eingeblendet werden sollen. x In dieser Anwendung sind auch einige Kontextmenüs verfügbar. Sie rufen Kontextmenüs auf, indem Sie auf die rechte Maustaste klicken. Die im Menü verfügbaren Optionen hängen von der Position des Mauszeigers ab. x Sie können die Symbolleisten aus ihrer Standardposition entfernen und an anderer Stelle andocken. Wenn Sie eine Symbolleiste über ein Kartenfenster verschieben, wird sie in eine andockbare Steuerung umgewandelt. Einige Befehle weisen anstelle eines Dialogfelds lediglich eine Steuerung auf. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelleiste einer Steuerung klicken, wird ein Menü aufgerufen, über das Sie die Steuerung wiederherstellen, verschieben, minimieren, maximieren oder ausblenden Einleitung können. Klicken Sie auf das Symbol X, um die Steuerung zu schließen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Symbolleiste oder auf ein Symbol in einer Steuerung klicken, wird ein Menü aufgerufen, über das Sie Symbolleisten aktivieren/deaktivieren und anpassen sowie die Statusleiste und die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten einblenden können. x Innerhalb dieser Anwendung arbeiten Sie mit drei Fenstertypen: in Kartenfenstern, Datenfenstern und im Layoutfenster. Diese Fenster sind in einem GeoWorkspace enthalten, der in etwa einer Arbeitsmappe in Microsoft Excel entspricht. Wenn Sie über eine Microsoft IntelliMouse verfügen, können Sie mit dieser die Darstellung in den Karten-, Daten- und Layoutfenstern schneller und effizienter bearbeiten. x Alle Steuerungen der Software, die zur Darstellung und Eingabe von Grafiktext oder Attributtext dienen, unterstützen mehrsprachigen Text (Unicode). Siehe hierzu "Arbeiten mit Kartenfenstern", "Arbeiten mit Datenfenstern" und "Arbeiten mit Layoutfenstern". Anpassen der Menüs und Symbolleisten Sie können die Arbeitsumgebung von GeoMedia Professional an Ihre Arbeitsweise anpassen, indem Sie angeben welche Menübefehle und Schaltflächen angezeigt werden sollen und Ihre eigenen Tastenkombinationen definieren. Mit dem Befehl Anpassen können Sie diese Einstellungen für eine bestimmte Installation Ihrer Software vornehmen. Sie und/oder Ihr Administrator können ebenfalls die Befehle Angepasste Einstellungen speichern und Angepasste Einstellungen laden verwenden, um angepasste Menüs und Symbolleisten in einem XML-Dokument zu speichern, dass auf einem anderen Computer wiederverwendet werden kann. Der Befehl Anpassen Mit dem Befehl Anpassen (Extras > Anpassen) können Sie Menüs, Symbolleisten und Tastenkombinationen individuell gestalten, um effizienter arbeiten zu können. Tastenkombinationen — Sie können Befehlen Tastenkombinationen zuordnen, die Zuordnung von Tastenkombinationen aufheben sowie alle Tastenkombinationen in ihren ursprünglichen Zustand zurücksetzen. Menüs — Sie können neue Einträge in Menüs einfügen, Einträge aus Menüs entfernen und sich dadurch einen schnelleren Zugriff auf die Befehle verschaffen, die Sie am häufigsten verwenden. Sie können auch veränderte Menüs wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurücksetzen. Sie können außerdem Menüs hinzufügen, umbenennen und entfernen. Symbolleisten — Sie können vorgegebenen und benutzerdefinierten Symbolleisten Befehlsschaltflächen hinzufügen sowie neue Symbolleisten selbst erstellen. Ausführliche Informationen zu diesem Befehl finden Sie in der Online-Hilfe unter dem Thema “Anpassen (Befehl)”. 1-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Befehle Angepasste Einstellungen speichern/laden Wenn Sie Menüs und Symbolleisten für Karten- und Datenfenster mit dem Befehl Anpassen Ihren Anforderungen entsprechend eingerichtet haben, können Sie diese Konfiguration mit den Befehlen Angepasste Einstellungen speichern und Angepasste Einstellungen laden auf einfache Weise speichern und wieder aufrufen. Hierzu dient eine GeoMedia-Einstellungsdatei (.xml), in der Sie Menü- und Symbolleistenkonfigurationen mit Befehlen aus dem Kernprodukt, aus AddOn-Produkten sowie benutzerdefinierten Befehlen speichern können. Die Menüs und Symbolleisten des Layoutfensters sind jedoch nicht in den angepassten Einstellungen enthalten. Sie können auf diese Weise eigene Schnittstellen erstellen, die auf bestimmte Zwecke oder Arbeitsabläufe zugeschnitten sind. So können Sie z.B. eine Menü- und Symbolleistenkonfiguration erstellen, die für einen Arbeitsablauf ausschließlich zu Bearbeitungszwecken dient. Wählen Sie zum Speichern einer angepassten Konfiguration Extras > Angepasste Einstellungen speichern, um das Dialogfeld Angepasste Einstellungen speichern zu öffnen. Legen Sie hier den Datenträger und den Ordner für die neue xml-Datei fest. Der Standardordner für angepasste Einstellungen ist \GeoWorkspaces. Geben Sie anschließend im Feld Dateiname einen Namen für die Einstellungsdatei ein, stellen Sie sicher, dass das Feld Dateityp auf Angepasste GeoMedia-Einstellungen (*.xml) eingestellt ist und klicken Sie auf OK. Zum Laden einer gespeicherten angepassten Einstellungsdatei gibt es drei Methoden: den Befehl Angepasste Einstellungen laden, die Befehlszeile und beim Start der Software. Hierbei werden alle gegenwärtigen Menüs und Symbolleisten durch die im XMLDokument definierten Menüs und Symbolleisten ersetzt. Die Option beim Start der Software wird über die Automationsebene des Produkts konfiguriert. Mit den letzen zwei Optionen können Sie Ihre angepassten Einstellungen am Ende der Software-Initialisierung laden. Das Schema für diese Dokumente ist in der Datei GeoMedia Professional\Schemas\gmcustom.xsd definiert. Hinweis: Die Software wird mit einer Standardeinstellungsdatei für Menüs und Symbolleisten geliefert, der Datei \Programme\Produktname\ CustomizedSettings\StandardSettings.xml. Sie können diese Datei verwenden, um den ursprünglichen Zustand der Standardeinstellungen für Menüs und Symbolleisten wieder herzustellen. Wählen Sie zum Laden einer angepassten Einstellungsdatei den Befehl Extras > Angepasste Einstellungen laden, um das Dialogfeld Angepasste Einstellungen laden zu öffnen. Wählen Sie hier den Datenträger und den Ordner aus, in dem sich die gewünschte Einstellungsdatei befindet. Geben Sie im Feld Dateiname den Namen der Einstellungsdatei ein oder wählen Sie ihn in der Liste aus. Klicken Sie anschließend auf Öffnen. 1-10 Einleitung Die Befehlszeilenoption lautet /custom "<Dateiname>". Diese Option wird während der Software-Initialisierung gelesen und die Menüs und Symbolleisten werden am Ende der Initialisierung geladen. Beispiel: GeoMedia.exe /custom “D:\xmlfiles\MySettings.xml”. Arbeitsabläufe in GeoMedia Professional Im Folgenden werden vereinfachte Beispiele für die häufigsten Arbeitsabläufe in GeoMedia Professional beschrieben. Je nachdem, welche Erfordernisse an Ihr Projekt geknüpft sind, sieht Ihr eigener Arbeitsablauf natürlich anders aus. Allgemeiner Arbeitsablauf zur Darstellung und Analyse 1. Erstellen Sie einen GeoWorkspace. Siehe Kapitel "Arbeiten mit GeoWorkspaces". 2. Definieren Sie ein Koordinatensystem für den GeoWorkspace. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen". 3. Erstellen Sie Warehouseverbindungen. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Warehouses". 4. Stellen Sie Daten in Ihrem Kartenfenster dar. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". 5. Ändern Sie das Erscheinungsbild des Kartenfensterinhalts. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". 6. Zeigen Sie ein Datenfenster an. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Datenfenstern". 7. Definieren und führen Sie eine Abfrage aus. Siehe Kapitel "Analysieren von Daten". 8. Erstellen Sie eine thematische Darstellung. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". 9. Fügen Sie der Karte Beschriftungen hinzu. Siehe Kapitel "Analysieren von Daten". 10. Zeigen Sie ein Layoutfenster an. Zeigen Sie ein Layoutfenster an. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Layoutfenstern". 11. Bereiten Sie die Karte zum Drucken vor. Erstellen von Kartenlayouts für den Druck im Layoutfenster Allgemeiner Arbeitsablauf zur Datenerfassung und aufrechterhaltung 1. Erstellen oder öffnen Sie einen GeoWorkspace. Siehe Kapitel "Arbeiten mit GeoWorkspaces". 2. Definieren Sie ein Koordinatensystem für den GeoWorkspace. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen". 1-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Erstellen Sie Warehouseverbindungen. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Warehouses" und “Arbeiten mit Objekten”. 4. Stellen Sie Daten in Ihrem Kartenfenster dar. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". 5. Ändern Sie das Erscheinungsbild des Kartenfensterinhalts. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". 6. Arbeiten Sie mit bestehenden Objekten. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Objekten". 7. Erstellen Sie neue Objekte. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Objekten". 8. Bearbeiten Sie die Objekte. Siehe Kapitel "Bearbeiten von Objekten und Geometrien". 9. Registrieren Sie Daten. Siehe Kapitel "Registrieren von Daten". 10. Überprüfen Sie die Daten. Siehe Kapitel "Überprüfen und Berichtigen von Daten". 11. Exportieren Sie Daten. Siehe Kapitel "Exportieren von Daten in andere Systeme". Arbeitsabläufe zur Datenerfassung In diesem Abschnitt werden Arbeitsabläufe zum Erstellen eines Unternehmens-GIS mit GeoMedia Professional beschrieben. Diese Software stellt für jedes Verfahren die entsprechenden Funktionen bereit, unabhängig davon, ob Sie eine gedruckte Karte bzw. ein Bildschirmbild digitalisieren oder Daten aus anderen digitalen Quellen einlesen. Die Funktionen zum Erfassen und Bereinigen von Daten wurden für GIS-Arbeitsabläufe optimiert. Folgende Arbeitsabläufe sind möglich: 1-12 x Manuelle Eingabe x Gescannte Karten x Satelliten- oder photogrammetrische Bilder x CAD-Daten x Attributdaten in Datenbanken x Legacy-GIS-Daten Einleitung Siehe hierzu Kapitel "Registrieren von Daten", "Überprüfen und Berichtigen von Daten", "Arbeiten mit Objekten" und "Bearbeiten von Objekten und Geometrien". Manuelle Eingabe 1. Wählen Sie die Digitalisierquelle aus. 2. Richten Sie die Karte auf dem Digitalisiertablett ein. 3. Registrieren Sie mit Hilfe der Registrierungsbefehle die Kartenkoordinaten in einem GeoWorkspace. 4. Wählen Sie die Vektorobjektklasse aus einem Warehouse aus oder erstellen Sie neue Objektklassen mit eigenen Datenbankeigenschaften. 5. Digitalisieren Sie die gewünschten Objekte aus der gedruckten Karte. 6. Bereinigen Sie die Daten mit den Befehlen zum Überprüfen und Bearbeiten. Gescannte Karten 1. Wählen Sie die gescannte Karte aus. 2. Platzieren Sie das Rasterbild auf dem Bildschirm und verwenden Sie die Registrierungsbefehle, um das Raster in der korrekten geographischen Position darzustellen. 3. Wählen Sie die Vektorobjektklasse aus einem Warehouse aus oder erstellen Sie neue Objektklassen mit eigenen Datenbankeigenschaften. 4. Digitalisieren Sie die Objekte auf dem Bildschirm mit dem Rasterbild der gescannten Karte als Hintergrund. Verwenden Sie dazu die Rasterfangfunktionen, um die Datenerfassung zu beschleunigen. 1-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Rasterfangfunktionen sind nur bei binären Rasterdaten anwendbar. 5. Bereinigen Sie die Daten mit den Befehlen zum Überprüfen und Bearbeiten. Satelliten- oder photogrammetrische Bilder 1. Wählen Sie die gewünschten Satelliten- oder photogrammetrischen Bilder aus. 2. Platzieren Sie das Rasterbild auf dem Bildschirm und verwenden Sie die Registrierungsbefehle, um das Raster in der korrekten geographischen Position darzustellen. 3. Wählen Sie die Vektorobjektklasse aus einem Warehouse aus oder erstellen Sie neue Objektklassen mit eigenen Datenbankeigenschaften. 4. Digitalisieren Sie die Objekte auf dem Bildschirm mit dem Rasterbild als Hintergrund. Verwenden Sie dazu die Rasterfangfunktionen, um die Datenerfassung zu beschleunigen. Hinweis: Rasterfangfunktionen sind nur bei binären Rasterdaten anwendbar. 5. Bereinigen Sie die Daten mit den Befehlen zum Überprüfen und Bearbeiten. CAD-Daten In GeoMedia Professional: 1. Erstellen Sie ein CAD-Datenserverschema, um Ordner, Karten, Koordinatensystem und Objekte zu definieren. 2. Stellen Sie eine Verbindung zu einer oder mehreren CAD-Dateien her. 3. Importieren Sie die CAD-Objekte in ein Warehouse mit Schreibzugriff (Access, Oracle oder Oracle Spatial Cartridge). 4. Fügen Sie die GIS-Objekte ein und bearbeiten Sie sie in GeoMedia Professional. ODER Erstellen Sie in GeoMedia Professional Flächenobjekte aus der CAD-Liniengeometrie. In CAD-Anwendungen: 1. Laden Sie die neuen und bearbeiteten Objekte wieder in die entsprechende CADAnwendung. 2. Exportieren Sie die Objekte als Zeichnungsdatei (.dgn). 1-14 Einleitung Attributdaten in Datenbanken 1. Bereiten Sie die Attributdaten in der Datenbank für Objekte mit einem eindeutigen Bezeichner, beispielsweise einer ID (Identifikationsnummer), vor. 2. Stellen Sie mit Hilfe der entsprechenden Datenbankfunktionen (aus Access, Oracle, usw.) eine Verbindung zu einer externen Datenquelle (Datenbank, ASCIIDatei, Excel-Tabelle) her. 3. Führen Sie eine Abfrage/Aktualisierung in der Datenbank durch, um die auf einem gemeinsamen Bezeichner (zum Beispiel der ID) basierenden Spalten zu laden. 2. Führen Sie in der externen Quelle folgende Schritte aus: Zeigen Sie die Attributdaten mit einer Datenbankanwendung oder Excel an. Sortieren Sie die Zeilen nach einem gemeinsamen Bezeichner, zum Beispiel der ID. Kopieren Sie die Attributwerte in die Zwischenablage. 3. Führen Sie in GeoMedia Professional folgende Schritte aus: Zeigen Sie die Objekttabelle in einem Datenfenster an. Sortieren Sie die Zeilen im Datenfenster nach einem gemeinsamen Bezeichner. Fügen Sie die Attributwerte aus der Zwischenablage in das Datenfenster ein, um die Objekte aufzufüllen. Legacy-GIS-Daten Daten in Legacy-Systemen, zum Beispiel MGE von Intergraph sowie ARC/INFO und ArcView von ESRI enthalten bereits die grafische Position (die Karte) und Informationen (die entsprechenden Datenbankattribute) für jedes Element der Karte. Für eine rote Linie auf einer Karte, die eine Autobahn bezeichnet, hat die zuständige Behörde u.U. bereits Datenbankattribute, die Informationen zur Straßenbeschaffenheit, Unfallhäufigkeit und Brückenwartung dargestellt. Die Kommunikation zwischen solchen Systemen ist leider nicht sehr gut. GeoMedia Professional stellt eine Plattform zur Verfügung, auf der Sie Daten aus allen drei Legacy-Systemen darstellen und bearbeiten können. 1-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Für Unternehmen, die einen Teil des oder das gesamte aktuelle GIS in GeoMedia Professional übernehmen möchten, wird im Arbeitsablauf die leistungsstarke DatenserverTechnologie von Intergraph zusammen mit Standarddatenbanken verwendet. Der Benutzer kann dann die Daten in der neuen Umgebung hinzufügen oder bearbeiten. Übernehmen von Legacy-GIS-Daten in GeoMedia Professional: 1. Stellen Sie eine Verbindung zur Legacy-Datenquelle (MGE, ArcView oder ARC/INFO) her. 2. Wählen Sie die zu übernehmenden Objekte aus. 3. Importieren Sie die ausgewählten Objekte in ein Warehouse mit Schreibzugriff (Access, Oracle oder Oracle Spatial Cartridge). 4. Fügen Sie die GIS-Objekte ein und bearbeiten Sie sie in GeoMedia Professional. Hinweis: Sie können GIS-Daten aus einem beliebigen von GeoMedia Professional unterstützen Format in ein Access- oder Oracle-Warehouse importieren. Sie können eine gesamte Objektklasse oder nur die Objekte importieren, die die im Attributfilter definierten Bedingungen erfüllen. Beim Importieren von Objekten kopiert die Software Daten aus dem Ursprungswarehouse in ein aktives Zielwarehouse mit Schreibzugriff. Verwalten eines Legacy-GIS mit Hilfe von GeoMedia Professional Die offene Architektur und die leistungsfähigen Funktionen zur Datenerfassung von GeoMedia Professional werden von vielen Unternehmen geschätzt. Die Unternehmen können weiterhin in ein Legacy-GIS investieren und dabei von den einzigartigen Produktivitätsfunktionen der Software profitieren. 1. Stellen Sie eine Verbindung zur Legacy-Datenquelle (MGE, ArcView oder ARC/INFO) her. 2. Wählen Sie die zu übernehmenden Objekte aus. 3. Importieren Sie die ausgewählten Objekte in ein Warehouse mit Schreibzugriff (Access, Oracle oder Oracle Spatial Cartridge). 1-16 Einleitung 4. Fügen Sie die GIS-Objekte ein und bearbeiten Sie sie in GeoMedia Professional. 5. Exportieren Sie die GIS-Objekte als Shape-Datei. 5. Importieren Sie mit Hilfe von MGE Warehousedaten in ein MGE-Projekt. 6. Fügen Sie mit Hilfe der Funktionen von ArcView bzw. ARC/INFO die neuen und bearbeiteten Objekte mit denen des Legacy-GIS zusammen. 6. Fügen Sie mit Hilfe der Funktionen von MGE die neuen und bearbeiteten Objekte mit denen des Legacy-GIS zusammen. Datenerfassung für ein Legacy-GIS Dank der offenen Architektur von GeoMedia Professional können Sie die leistungsfähigen Funktionen zur Datenerfassung verwenden, um Legacy-Systeme mit neuen Daten zu füllen. Da Standarddatenbanken verwendet werden, funktioniert die Datenerfassung unabhängig vom Ziel. Ein Unternehmen kann so weiterhin sein Legacy-GIS verwenden und gleichzeitig von den einzigartigen Produktivitätsfunktionen in GeoMedia Professional profitieren. 1. Erfassen Sie GIS-Objekte in GeoMedia Professional und speichern Sie sie in Access bzw. Oracle. 2. Exportieren Sie die GIS-Objekte als Shape-Datei. 2. Importieren Sie mit Hilfe von MGE Warehousedaten in ein MGE-Projekt. 3. Fügen Sie mit Hilfe der Funktionen von ArcView bzw. ARC/INFO die neuen und bearbeiteten Objekte mit denen des Legacy-GIS zusammen. 3. Fügen Sie mit Hilfe der Funktionen von MGE die neuen und bearbeiteten Objekte mit denen des Legacy-GIS zusammen. Was ist ein GIS? Ein GIS (geographisches Informationssystem) ist ein Computersystem mit der Fähigkeit zum Zusammenstellen, Speichern, Manipulieren, Analysieren und Darstellen von georeferenzierten Daten. Ein solches System enthält anhand deren Position identifizierte Daten sowie grafische und nichtgrafische Daten. 1-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wozu dient ein GIS? Mit einem GIS können Sie folgende Funktionen ausführen: x Raumbezogenes Lokalisieren von Informationen. – Beispielsweise die Ermittlung eines Standorts über Längen- und Breitengrad oder dessen Nähe zu anderen Objekten. x Effektivere Darstellung von Informationen. x Räumliche Analyse von Informationen aus vielen integrierten Datenquellen. x Grafische Navigation durch Datensätze. x Schnellere und bessere Beantwortung von Fragen. x Effektivere Planung von Aufgaben und Aktivitäten. x Ersparnis von Kosten für Konstruktion, Wartung, Verwaltung, Vermessung und ähnlichen Aktivitäten. Aspekte eines GIS Es folgt eine Aufstellung wichtiger Aspekte eines GIS-Systems: x Ein GIS weiß wo Objekte sich befinden, was oftmals von großer Wichtigkeit für den Entscheidungsprozess ist. x Ein GIS ist nur so nützlich und präzise wie die eingegebenen Informationen. x Ausschlaggebend für den Erfolg des Systems ist eine richtige Implementierung der Technologie. x Eine Karte allein ist kein GIS, sie stellt vielmehr ein aus einem GIS abgeleitetes Ausgabeprodukt dar. x Für ein GIS stellt eine Karte das gleiche wie ein Auszug für eine Datenbank dar. Informationstypen Ein GIS kann folgende Arten von Informationen enthalten: Text — Auszüge, Tabellendaten und Datenflüsse. Bilddateien — Luftaufnahmen, gescannte Bilder und Fotos. CAD (Vektor) — Zeichnungen mit Liniengrafik, wie z.B. Lagepläne, schematische Darstellungen und Diagramme, die nicht immer maßstabsgerecht angefertigt werden. GIS (Smart Vektoren) — Korrekt ausgerichtete maßstabsgerechte Karten, die mehrere Projektionen unterstützen. Katenobjektdefinitionen enthalten außerdem nichtgrafische Daten (Attribute). Andere Dokumente — Büroautomation: Präsentationen, Kalkulationstabellen, Webseiten usw. 1-18 Einleitung GIS-Konzepte und -Begriffe Es folgt eine Aufstellung von wichtigen GIS-Konzepten und Begriffen, die bei der Beschreibung von GeoMedia Professional verwendet werden. Diese Begriffe sind in diesem Handbuch an entsprechender Stelle genauer erklärt. Warehouses — Kollektionen von GIS-Daten, z.B. Oracle-, ARC/INFO- und CADDatenbanken. GeoMedia Professional stellt Verbindungen zu Warehouses her, um Zugriff auf darin enthaltene GIS-Daten zu erhalten. Objekte — Objekte sind digitale Darstellungen von tatsächlichen Entitäten. 1-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional 1-20 x Objekte verfügen über Attribute. Eine Objektklassendefinition legt alle Attribute und zugehörigen Datentypen fest. Einzelne Instanzen einer Objektklasse können eindeutige Werte in den Attributfeldern aufweisen. x Objekte können fast alles darstellen. x Objekte können im GIS in Form von Punkten, Linien, Polylinien, Flächen, Bögen, Texten und Bildern dargestellt werden. x Objekte können nach Kategorien, Themen oder Ebenen unterteilt werden. Einleitung Legenden — Legenden steuern, welche Informationen in einem Kartenfenster erscheinen, einschließlich der Symbolik, Darstellungsreihenfolge und interaktiven Merkmale. Abfragen und räumliche Abfragen — Abfragen sind mehr oder weniger komplexe Fragen, die Sie an das GIS richten können. Eine einfache Abfrage kann z.B. die Anforderung aller Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern sein. Sie könnten aber auch beispielsweise alle Bundesstaaten abfragen, die mehr als 100.000 Einwohner und Städte mit einer Verbrechensrate von mehr als 125 aufweisen. Bei räumlichen Abfragen werden relationale Operatoren durch räumliche Operatoren erweitert. 1-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Koordinatensysteme und Projektionen — Mathematische Transformationen, die stattfinden müssen, um die Erde im zweidimensionalen Raum darzustellen. Es handelt sich in beiden Fällen um verschiedene Repräsentationen der gleichen Ausgangsinformationen. Dies ist der häufigste Grund dafür, das Daten aus ungleichen Quellen nicht ordnungsgemäß überlappen. Analytische Befehle — Komplexe Analysen und Verarbeitung des GIS-Inhalts. Einsatzmöglichkeiten für ein GIS Ein GIS kann auf vielen Gebieten erfolgreich eingesetzt werden. Hierzu gehören unter anderem: 1-22 x Landwirtschaft x Wirtschaft x Kartographie x Meteorologie x Geologie x Tourismus x Bildung x Archäologie x Anlagenverwaltung x Militäranlagenverwaltung x Vermögensverwaltung x Umweltmanagement x Versorgung (Wasser/Abwasser, Elektrizität, Kommunikationssysteme, Kabel-, TVund Telefonnetze usw.) x Erhaltung der Natur und der natürlichen Ressourcen x Öffentliche Sicherheit (Einsatzleitung, Notfallmanagement) Einleitung x Vorbereitung von Maßnahmen für den Katastrophenfall x Gesundheitswesen (Studien über Krankheitsausbreitung, Epidemien) x Industrie (Fabriken, Pipelines, Lagertanks usw.) x Luftfahrt (Flughafen-GIS, Luftraumverwaltung) x Meeresforschung x Bundesländer und Kommunen – Flächennutzung: Grundbuch, Flurstücke, Bebauungspläne usw. x Transport und Verkehr (Straßennetz, Schienennetz, Planung und Analyse) Vorteile des GIS Die Verwendung eines GIS bietet Ihnen folgende Vorteile: Reduzierte Betriebs- und Wartungskosten — Als Mittel zur Leistungssteigerung macht ein GIS es möglich, anspruchsvolle Analysen auf einfache Weise durchzuführen und die Produktivität zu steigern. Verbesserte Leistung — Ein GIS bietet die Möglichkeit, multidisziplinäre Datensätze schnell zu analysieren und die beste Lösung mit kompletter unterstützender Dokumentation zu erreichen. Schnelle Modellierfähigkeit zur Analyse von alternativen Strategien — Ein GIS bietet Führungspersonal in Umgebungen mit begrenzten Mitteln die Möglichkeiten, gute und Kosten sparende Entscheidungen zu treffen. Wesentlich verbesserte Kommunikationshilfen — Bei der Verwaltung von Infrastrukturen ist die effektive Kommunikation maßgebend. Ganz gleich, ob es sich hierbei um eine Kommune, Militäranlage oder eine Universität handelt. Die GISDarstellungswerkzeuge sind schnell und einfach zu handhaben. Förderung der Zusammenarbeit — Durch Bereitstellung von Standarddatensätzen und Standardwerkzeugen für die Modellierung und Analyse können Alternativen für ein Projekt stetig produziert und analysiert werden. Dies fördert die Teamarbeit. Bietet eine Bibliothek für Allgemeinwissen — Durch die Einbeziehung von möglichst umfangreichem Wissen in standardmäßige GIS-Funktionen kann der Schaden beim Verlust von in Schlüsselpositionen beschäftigtem Personal minimiert werden. 1-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional 1-24 Arbeiten mit GeoWorkspaces In GeoWorkspaces werden die Ergebnisse Ihrer Arbeit mit diesem Produkt gespeichert. GeoWorkspaces enthalten die Warehouseverbindungen zu Ihren Daten, Kartenfenstern, Datenfenstern, Layoutfenstern, Symbolleisten, Koordinatensystem-Informationen und die von Ihnen definierten Abfragen. Als Erstes müssen Sie einen bestehenden GeoWorkspace öffnen oder einen neuen erstellen. Sobald Sie sich in einem GeoWorkspace befinden, können Sie dessen Koordinatensystem ändern, Warehouseverbindungen herstellen, Daten darstellen sowie Abfragen und räumliche Analysen durchführen. Die Einstellungen und Verbindungen, die Sie in einem GeoWorkspace definieren, werden in einer .gws-Datei gespeichert. Die eigentlichen Daten werden dagegen in Warehouses abgelegt. Im Lieferumfang der Software ist ein BeispielGeoWorkspace enthalten (USSampleData.gws). Hinweis: Der Datensatz US Sample enthält ein schattiertes Reliefbild der U.S.A., komplett mit Höhenschichtfarben. Bei den Daten handelt es sich um eine GeoTIFF-Datei im RGBFormat mit einer Auflösung von 1000 Meter pro Pixel. Jeder GeoWorkspace basiert auf einer Vorlage. Sie können Ihre eigenen Vorlagen erstellen oder bereits bestehende Vorlagen verwenden. Zum Lieferumfang der Software gehört die Standardvorlage für GeoWorkspaces normal.gwt, die ein leeres Kartenfenster, eine leere Legende und ein vordefiniertes Koordinatensystem enthält. Falls Sie die Datei normal.gwt versehentlich löschen, müssen Sie das Programm erneut installieren, um die Vorlage wiederherzustellen. Es ist deshalb ratsam, eine Sicherungskopie dieser Datei zu erstellen. Dies ist ein repräsentativer Arbeitsablauf für die Erstellung und Konfiguration eines GeoWorkspaces: 1. Wählen Sie Datei > Neuer GeoWorkspace. 2. Wählen Sie eine Vorlage aus. 3. Falls Sie ein anderes Koordinatensystem als das in der Vorlage enthaltene verwenden wollen, können Sie für den GeoWorkspace Ihr eigenes Koordinatensystem definieren. 4. Stellen Sie Warehouseverbindungen her und konfigurieren Sie die Karten- und Datenfenster (wird in späteren Kapiteln behandelt). 5. Speichern Sie den GeoWorkspace. 2-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Erstellen eines GeoWorkspaces Sie erstellen einen GeoWorkspace, indem Sie normal.gwt oder eine andere Vorlage im Ordner \GeoMedia Professional\Templates\GeoWorkspace auswählen. Sie können die verfügbaren Vorlagen anzeigen, indem Sie im Menü Datei > Neuer GeoWorkspace wählen oder im Eröffnungsdialogfeld GeoMedia Professional die Option Neuen GeoWorkspace erstellen auswählen. Die Software weist jedem neuen GeoWorkspace standardmäßig den Namen GeoWorkspace1 zu. Wenn Sie einen GeoWorkspace speichern, weisen Sie ihm einen Dateinamen zu, dem automatisch die Erweiterung .gws angehängt wird. Öffnen eines GeoWorkspaces Es kann immer nur ein GeoWorkspace geöffnet sein. Wenn Sie einen zweiten GeoWorkspace öffnen, wird der erste geschlossen. Ist der GeoWorkspace, den Sie öffnen möchten, schreibgeschützt, weist die Software Sie darauf hin und fragt, ob Sie ihn dennoch öffnen möchten. Wenn Sie ihn öffnen, wird eine Kopie erstellt und die Software öffnet den GeoWorkspace mit Schreibschutz. Wenn Sie Änderungen an dieser internen Kopie vornehmen und versuchen diese zu speichern, werden Sie darauf hingewiesen, dass Sie Änderungen vorgenommen haben und die Software fragt Sie, ob Sie den GeoWorkspace unter einem anderen Namen speichern wollen, da der ursprüngliche GeoWorkspace schreibgeschützt ist. Änderungen, die Sie an einem schreibgeschützten GeoWorkspace vornehmen, gehen beim Schließen verloren, es sei denn, Sie speichern den GeoWorkspace unter einem anderen Dateinamen. Am Ende des Menüs Datei finden Sie eine Liste der zuletzt verwendeten GeoWorkspaces. Sie können einen GeoWorkspace aus dieser Liste öffnen, indem Sie auf den entsprechenden Dateinamen klicken. Hinweis: GeoWorkspace-Dateien (*.gws), die mit GeoMedia Professional und anderen GeoMedia-Anwendungen erstellt und mit für diese Anwendungen spezifischen Abfragen (z.B. Abfragen zur Geometrieüberprüfung) gespeichert wurden, können nicht in GeoMedia geöffnet werden. 2-2 Arbeiten mit GeoWorkspaces So öffnen Sie einen GeoWorkspace 1. Wählen Sie Datei > GeoWorkspace öffnen. 2. Wählen Sie den gewünschten GeoWorkspace aus. 3. Klicken Sie auf Öffnen. Hinweis: Wenn eine Verbindung beim Öffnen eines GeoWorkspaces fehlschlägt, wird eine Fehlermeldung eingeblendet, die Sie dazu auffordert, die Richtigkeit Ihrer Warehouseverbindungsparameter zu überprüfen. Verzögern des Ladens von Daten Das Öffnen eines bestehenden GeoWorkspaces kann je nach Ihren Daten ein langwieriger Vorgang sein. Die erforderte Zeit hängt von der Zahl der zu ladenden Objektklassen, der Datenmenge pro Objektklasse und der Verarbeitung von Abfragen ab. Um den Vorgang zu beschleunigen, können Sie das Laden der Daten verzögern, indem Sie im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen) auf der Registerkarte Allgemein das Kontrollkästchen Beim Öffnen des GeoWorkspaces keine Daten laden aktivieren. Ist das Kontrollkästchen deaktiviert (Standardeinstellung), lädt das Programm alle Daten beim Öffnen eines GeoWorkspaces. 2-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn die Option gewählt ist, sind das Karten- und Datenfenster beim Öffnen eines GeoWorkspaces leer. Die Legendeneinträge in der Kartenansicht werden erstellt, aber nicht geladen; in der Datenansicht erscheint ein Titel, aber es werden keine Einträge angezeigt. Bestehende Abfragen werden nicht erneut ausgeführt. Auch wenn Sie einen bestehenden GeoWorkspace in derselben oder in späteren Sitzungen öffnen, werden die Daten nicht geladen. Nach dem Öffnen eines GeoWorkspaces können Sie die zugehörigen Daten in einem beliebigen Umfang laden. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor: Legendeneinträge x Wählen Sie Ansicht > Alles aktualisieren, um alle Legendeneinträge in allen Kartenund Datenfenstern zu aktualisieren. x Wählen Sie einen oder mehrere Legendeneinträge aus, rufen Sie das Kontextmenü auf, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Legende (nicht in das Kartenfenster) klicken und wählen Sie Daten laden. Dieser Befehl ist nur verfügbar, wenn einer oder mehrere der gewählten Legendeneinträge nicht geladen sind. Datenfenster 2-4 x Wählen Sie Ansicht > Alles aktualisieren, um alle Legendeneinträge in allen Kartenund Datenfenstern zu aktualisieren. x Rufen Sie das Kontextmenü auf und wählen Sie Daten laden. Dieser Befehl ist nur verfügbar, wenn das Datenfenster nicht geladen ist. Arbeiten mit GeoWorkspaces Automatisches Sichern von GeoWorkspaces Um Ihnen Schutz vor Datenverlusten durch Beschädigung des GeoWorkspaces zu bieten, weist die Software eine automatische Sicherungsfunktion auf. Diese automatische Sicherung wird sofort durchgeführt, nachdem ein GeoWorkspace erfolgreich gelesen wurde oder sobald bekannt ist, dass ein GeoWorkspace nicht beschädigt ist und eine Kopie auf sichere Weise angefertigt werden kann. Diese Sicherung wird nur durchgeführt, wenn Schreibzugriff auf den GeoWorkspace besteht, da keine Gefahr einer Beschädigung der Datei besteht, wenn er schreibgeschützt ist. Der GeoWorkspace kann außerdem schreibgeschützt sein, wenn er sich in einem schreibgeschützten Ordner oder auf einem schreibgeschützten Datenträger (z.B. einer CD) befindet, was die Erstellung der Sicherungskopie in jedem Fall ausschließen würde. Die Sicherungskopie des GeoWorkspaces wird mittels der Dateikopierfunktion ausgeführt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Sicherungskopie bis auf den Dateinamen mit dem ursprünglichen GeoWorkspace identisch ist. Die Sicherungsdatei hat den gleichen Pfad und Dateinamen wie der ursprüngliche GeoWorkspace bis auf die Erweiterung .bak. Wenn schon eine frühere Sicherungsdatei des gleichen Namens existiert, wird sie überschrieben. In der Standardeinstellung werden GeoWorkspaces automatisch gesichert. Sie können diese Funktion abschalten, indem Sie das Kontrollkästchen Beim Öffnen des GeoWorkspaces Sicherungskopie erstellen auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfeldes Optionen (Extras > Optionen) deaktivieren. Speichern, Schließen und Kopieren eines GeoWorkspaces Außer dem automatischen Speichern von GeoWorkspaces mit der Sicherungsfunktion gibt es noch einige andere Möglichkeiten zum Speichern und Schließen. Wenn Sie einen GeoWorkspace speichern oder kopieren, werden alle zugehörigen Einstellungen (Fensterkonfiguration, Koordinatensystem, Abfragen, Legenden, thematische Darstellungen und Warehouseverbindungen) ebenfalls gespeichert. Das gilt auch dann, wenn der GeoWorkspace mit einem schreibgeschützten Warehouse verbunden ist. Der Standardordner für GeoWorkspaces wird während der Installation festgelegt und ist in der Regel \GeoWorkspaces im Stammordner Ihres Computers. Sie können den Standardort auf der Registerkarte Dateiablagen des Dialogfelds Optionen ändern. Die standardmäßige Dateinamenerweiterung für GeoWorkspaces lautet .gws. x Sie können Änderungen an einem GeoWorkspace während einer Arbeitssitzung jederzeit speichern, indem Sie Datei > GeoWorkspace speichern wählen. Auf diese Weise speichern Sie den GeoWorkspace, ohne ihn zu schließen. 2-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Sie können einen neuen GeoWorkspace speichern, indem Sie Datei > GeoWorkspace speichern unter wählen und im Feld Dateiname einen Namen für den GeoWorkspace eingeben. Hinweis: Um einen GeoWorkspace mit Schreibschutz zu versehen, gehen Sie nach den Windows-Standardverfahren zum Ändern von Dateiattributen vor. x Sie können den geöffneten GeoWorkspace in eine neue Datei kopieren, indem Sie Datei > GeoWorkspace speichern unter wählen und einen anderen Namen angeben. Dadurch schließen Sie den geöffneten GeoWorkspace, ohne die Änderungen zu speichern, die seit dem Beginn der Arbeitssitzung oder seit der letzten Speicherung vorgenommen wurden. Der neu benannte GeoWorkspace ist der gerade geöffnete. x Sie können einen GeoWorkspace schließen, ohne die seit der letzten Speicherung oder dem Beginn der aktuellen Sitzung vorgenommenen Änderungen zu speichern, indem Sie Datei > GeoWorkspace schließen wählen. So ändern Sie die Ablage Ihrer GeoWorkspace-Dateien Der Standardort für die Ablage Ihrer GeoWorkspace-Dateien wird bei der Installation festgelegt, kann jedoch im Dialogfeld Optionen auf der Registerkarte Dateiablagen geändert werden. 2-6 Arbeiten mit GeoWorkspaces Senden eines GeoWorkspaces per E-Mail Wenn Sie im Menü von GeoMedia Professional Datei > Senden wählen, wird die E-MailAnwendung Ihres Systems aufgerufen und eine Kopie des geöffneten GeoWorkspaces an die Nachricht gehängt. Da alle Warehouseverbindungen als Ordnerpfade gespeichert werden, kann der Empfänger den GeoWorkspace öffnen, alle ursprünglichen Warehouseverbindungen wiederherstellen und die Daten genau so betrachten, wie sie vor der Versendung als E-Mail dargestellt wurden. 1. Wählen Sie Datei > Senden. 2. Füllen Sie die Felder An und Betreff wie gewohnt aus. 3. Senden Sie die Nachricht. Erstellen einer GeoWorkspace-Vorlage Die Standardablage für GeoWorkspace-Vorlagen ist \Programme\GeoMedia Professional\Templates\GeoWorkspaces. Über Extras > Optionen > Dateiablagen können Sie einen anderen Ort festlegen. So erstellen Sie eine GeoWorkspace-Vorlage 1. Wählen Sie Datei > Neuer GeoWorkspace. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Vorlage. 3. Wählen Sie die Vorlage normal.gwt und klicken Sie auf Neu. 4. Definieren Sie das GeoWorkspace-Koordinatensystem (Ansicht > GeoWorkspaceKoordinatensystem). 5. Stellen Sie die Warehouseverbindungen her, die Sie in dieser Vorlage verwenden möchten (Warehouse > Neue Verbindung). 6. Deaktivieren oder aktivieren und positionieren Sie die Legende, den Nordpfeil und die Maßstabsleiste (Menü Ansicht). 7. Passen Sie die Größe und die Position der Karten- und Datenfenster an. 8. Stellen Sie im Kartenfenster die gewünschten Objekte und Hintergrundbilder dar. 9. Definieren Sie die Abfragen, die zusammen mit der Vorlage gespeichert werden sollen. 10. Wählen Sie Datei > GeoWorkspace speichern unter. 2-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie eine andere Ablage für GeoWorkspace-Vorlagen angegeben haben, erscheint dieser Ordner als Standardeinstellung im Dialogfeld GeoWorkspace speichern unter. Sie können die neue Vorlage jedoch auch im Hauptordner für Vorlagen speichern, indem Sie die entsprechende Liste öffnen und den Ordner \Programme\GeoMedia Professional\Templates\GeoWorkspaces auswählen. 11. Vergewissern Sie sich, dass im Feld Dateityp die Option GeoWorkspace-Vorlage ausgewählt ist. 12. Geben Sie in das Textfeld Dateiname einen Namen für die Vorlage ein. Der Dateiname muss die Erweiterung .gwt aufweisen. 13. Klicken Sie auf Speichern. Verknüpfen und einbetten eines GeoWorkspaces GeoMedia Professional kann als ein OLE Server dienen, mit anderen Worten: Sie können einen GeoWorkspace als Objekt in eine Containeranwendung einfügen, die OLE-fähig ist. Alle solchen Anwendungen verfügen über einen Befehl zum Einfügen von Objekten oder eine gleichwertige Funktion, mit der Objekte verknüpft oder eingebettet werden können. Ein GeoWorkspace lässt sich auch mit Hilfe der Maus einbetten, indem Sie den .gwsDateinamen im Windows-Explorer in eine Containeranwendung ziehen. In einer Verknüpfung kann immer nur eine Ansicht aktiv sein. Sie wird standardmäßig von der Containeranwendung angezeigt, wenn ein GeoWorkspace verknüpft wird. Allerdings kann die Verknüpfung in manchen Containeranwendungen bearbeitet und das Element der Verknüpfungsquelle in eine benannte Ansicht geändert werden, nämlich den Titel eines Karten- oder Datenfensters (standardmäßig Kartenfenster1 bzw. Datenfenster1). Beim Einbetten eines GeoWorkspaces wird der gesamte GeoWorkspace eingebettet, nicht nur ein einzelnes Karten- oder Datenfenster, auch wenn Sie nur die aktive Ansicht des GeoWorkspaces im Containerdokument sehen. Der eingebettete GeoWorkspace lässt sich auf zwei Arten bearbeiten. Zum einen können Sie GeoMedia Professional an Ort und Stelle in der Containeranwendung aktivieren. Dabei werden die Menüs Datei und Fenster der Containeranwendung angezeigt, während die übrigen Menüs und Befehle von GeoMedia Professional zur Verfügung gestellt werden. Mit einem Klick außerhalb des eingebetteten GeoWorkspaces kehren Sie ins Containerdokument zurück. Zum anderen können Sie das eingebettete Dokument in einem separaten GeoMedia Professional-Fenster öffnen. Dadurch haben Sie Zugriff auf die anderen Fenster des eingebetteten GeoWorkspaces. 2-8 Arbeiten mit Koordinatensystemen Die Software verwendet bei der Darstellung aller Daten, d.h. auch bei Daten aus verschiedenen Quellen, das für den GeoWorkspace definierte Koordinatensystem. Jede in einem Warehouse gespeicherte Objektklasse kann ihr eigenes eindeutiges Koordinatensystem aufweisen, das spontan in das GeoWorkspace-Koordinatensystem transformiert wird, wenn Sie die Objektklasse in Ihrem Kartenfenster darstellen. Achtung: Damit Rasterbilder, FRAMME-Daten oder Daten von einer Reihe von Drittanbietern exakt in einem GeoWorkspace dargestellt werden können, muss das Koordinatensystem des GeoWorkspaces mit dem der Objektdaten im Warehouse übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie eine Koordinatensystemdatei für die Objektdaten definieren, damit die Daten korrekt konvertiert werden können. Sie müssen Ihren Quelldaten ein Koordinatensystem zuweisen, um sicherzustellen, dass GeoMedia Professional die Ursprungsprojektion Ihrer Daten interpretieren kann. Datenserver, die Koordinatensystemdateien verwenden, geben gewöhnlich die Zuordnung zwischen dem Objektnamen und der Koordinatensystemdatei in ihrer ini-Datei an. In einigen Fällen ist es möglich, dass dieselbe Koordinatensystemdatei von allen Objekten im Warehouse verwendet werden kann. Verwenden Sie das mitgelieferte Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren, um eine Koordinatensystemdatei (*.csf) zu erstellen. Eine gebräuchliche Methode zum Erstellen der .ini-Datei bildet das Dienstprogramm Warehousekonfigurationsdatei definieren. Siehe "Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem". Siehe auch die Online-Hilfe zum Dienstprogramm Koordinatensystem definieren. Ein Koordinatensystem bietet die erforderliche mathematische Grundlage, um die Objekte in Ihrem Arbeitsbereich zu ihrer tatsächlichen geographischen Lage in Beziehung setzen zu können. Die Software unterstützt die folgenden Arten von Koordinatensystemen: x In geographischen Koordinatensystemen (Standardeinstellung) werden die Koordinaten in Form von Längen- und Breitengraden ausgedrückt, wobei man unter einem Längengrad den Winkelabstand von einem Nullmeridian und unter einem Breitengrad den Winkelabstand vom Äquator versteht. x In projizierten Koordinatensystemen werden Koordinaten in Form von x-, y- und hWerten ausgedrückt, wobei x in der Regel in der Kartenebene nach Osten und y in der Regel vom als Kartenursprung gewählten Punkt nach Norden zeigt. Die x-Koordinate wird als Rechtswert und die y-Koordinate als Hochwert bezeichnet. 3-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional x In geozentrischen Koordinatensystemen werden die Koordinaten in Form von spezifischen Punktpositionen in Bezug auf den Erdschwerpunkt ausgedrückt. Diese Koordinaten sind kartesisch (x, y und z) mit der xz-Ebene in der mittleren Meridianebene von Greenwich, der xy-Ebene in der mittleren Äquatorebene und der zAchse in der mittleren Rotationsachse der Erde. Die x- und y-Achsen verlaufen positiv nach außen, während die z-Achse positiv in nordpolarer Richtung verläuft. Geographische und projizierte Koordinatensysteme beziehen sich auf horizontale Positionen in Form von Längengrad/Breitengrad bzw. x/y. Eine solche Position kann auch zur Bezugnahme auf eine vertikale Position erweitert werden. Dies geschieht in Form einer dritten Koordinate, die die Höhe über einem bekannten Referenzpunkt angibt. Alle GeoMedia-Koordinatensysteme bieten sowohl horizontale als auch vertikale Referenzinformationen. Koordinaten können zwischen diesen drei Referenzbereichen (geographisch, projiziert und geozentrisch) transformiert werden. Es wird außerdem ein Ausgabereferenzbereich unterstützt, bei dem es sich um eine skalierte Darstellung der Projektionsebene handelt. Da die Erdoberfläche je nach geographischem Gebiet unterschiedlich geformt ist, interpretiert die Software horizontale Koordinaten anhand eines Netzwerks von geodätischen Bezugspunkten, die als das geodätische Datum bezeichnet werden. Das horizontale geodätische Datum definiert wiederum das Referenzellipsoid, welches ein Modell der Erdoberfläche darstellt. Vertikale Koordinaten (Höhen) werden anhand eines Netzwerks von vertikalen Bezugs- oder anderen vertikalen Referenzrahmen interpretiert, die als vertikales Datum bezeichnet werden. Siehe hierzu Anhang "Koordinatensystem-Informationen". Wenn Sie das Koordinatensystem ändern, nachdem Daten dargestellt wurden, werden diese in das neue Koordinatensystem transformiert und die Darstellung wird aktualisiert. Änderungen am Koordinatensystem eines GeoWorkspaces wirken sich nur auf die Daten im Kartenfenster, jedoch nicht auf die Daten im Warehouse aus. Wenn Sie einem GeoWorkspace eine Objektklasse hinzufügen, überprüft die Software, ob das Datum im Warehouse mit dem des GeoWorkspaces kompatibel ist. Ist dies nicht der Fall, wird automatisch die erforderliche Datumstransformation für diese Daten erstellt. Hinweis: Sie können die Datumstransformation anpassen, indem Sie den Transformationsalgorithmus in der Datei …\cssruntm\cfg\autodt.ini bearbeiten. Für das Standardkoordinatensystem der Software gelten die folgenden Einstellungen: x x x x x 3-2 Basisbezugssystem – Geographisch Horizontale Basiseinheit – 1 Grad Vertikale Basiseinheit – 1 Meter Projektionsalgorithmus – Zylindrisch gleichrechtwinklig Projektionsparameter – Auf den Äquator und den Nullmeridian zentriert Arbeiten mit Koordinatensystemen x Horizontales geodätisches Datum und Ellipsoid – WGS84 x Vertikales Datum — Erdgravitationsmodell (EGM96) x Nennkartenmaßstab – 1:50.000 Hinweis: Bei einem geozentrischen Koordinatensystem ist der Projektionsalgorithmus auf Local Space Rectangular (lokales Rechteck) mit dem Breitengrad des Ursprungs im Nordpol voreingestellt. Bei einem geozentrischen Koordinatensystem ist der Projektionsalgorithmus auf Cylindrical Equirectangular (zylindrisch gleichrechtwinklig) auf den Äquator und den Nullmeridian zentriert voreingestellt. Für geozentrische und geographische Koordinatensysteme ist der Projektionsalgorithmus fest eingestellt und kann nicht geändert werden. Sie können das Koordinatensystem für einen einzelnen GeoWorkspace jederzeit einstellen. Es ist auch möglich, eine neue Vorlage mit anderen Einstellungen zu definieren. Alle GeoWorkspaces oder Warehouses, die Sie anhand der neuen Vorlage erstellen, beruhen dann auf diesen Einstellungen. Für projizierte Koordinatensysteme können Sie entweder einen Projektionsalgorithmus mit bestimmten Projektionsparametern festlegen oder das zylindrisch-rechtwinklige Standardkoordinatensystem übernehmen, das am Äquator und am Nullmeridian zentriert ist. Sie können sowohl für projizierte als auch für geographische Koordinatensysteme die horizontalen und vertikalen Basiseinheiten und die Mitte des Bezugssystems festlegen oder die Standardeinstellungen übernehmen. Bei geozentrischen Koordinatensystemen können Sie die geozentrische Basiseinheit und die Mitte des Bezugssystems festlegen. Die Ellipsoidparameter können eingesehen, jedoch nicht geändert werden - es sei denn, Sie haben die Datums- und Ellipsoidtypen auf benutzerdefiniert (nicht standardmäßig) eingestellt. Ist diesem Fall können Sie einen Wert für den Äquatorialradius sowie beliebig viele andere Parameter eingeben und die Software die übrigen Werte berechnen lassen. Zusätzlich zu vordefinierten horizontalen geodätischen Datums unterstützt GeoMedia vom Benutzer benannte geodätische Datums unter Verwendung der Konfigurationsdatei NamedHDatum.ini. Weitere Informationen finden Sie in der Datei ...\cssruntm\cfg\NamedHDatum.ini. Koordinatensysteme sind sehr datenabhängig, deshalb dürfen Sie sie niemals willkürlich festlegen. Die Projektion, die Sie in der Definition verwenden, muss zu den Daten, die dargestellt werden sollen, passen. Basiseinheiten Sie können die horizontale Basiseinheit, die vertikale Basiseinheit, die geozentrische Basiseinheit und die Mitte des Bezugssystems auf der Registerkarte Bezugssystem des Dialogfelds Koordinatensystemdatei definieren, GeoWorkspace-Koordinatensystem bzw. Eigenschaften des Koordinatensystems festlegen. Der Inhalt dieser Registerkarte hängt vom Basisbezugssystem ab. Die folgende Abbildung stellt die Registerkarte bei einem projizierten Basisbezugssystem dar. 3-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Beim geographischen Basisbezugssystem definieren Sie die horizontalen und vertikalen Basiseinheiten, während die Einheiten für die Mitte des Bezugssystems Längengrad, Breitengrad und Höhe sind. Beim geozentrischen Basisbezugssystem definieren Sie die geozentrische Basiseinheit und die Optionen x, y und z für die Mitte des Bezugssystems. Horizontale Basiseinheit — Die horizontale Basiseinheit definiert den kleinstmöglichen Abstand zwischen x-, y- oder z-Koordinaten für das Koordinatensystem einer Datenquelle, wenn das Basisbezugssystem geographisch oder projiziert ist. Ist die Auflösung beispielsweise mit 1 Grad angegeben, lassen sich Punkte auch nicht genauer als auf 1 Grad platzieren bzw. darstellen. Dies ist sehr wichtig für Datenquellen, die Koordinaten als Integer speichern (MGE, MGDM, MGSM und CAD mit .dgnDateien), da Sie bei diesen Datentypen nicht zwischen 1 und 2 gehen können. Deshalb ist die kürzeste Strecke, die zwei Punkte als getrennt darstellt 0,001 Feet, was die Auflösung definiert. Bei IGDS/MGE wurde dieses Konzept als UOR (Auflösungseinheiten) bezeichnet, wohingegen GeoMedia Professional Bezugskoordinaten verwendet. Wenn MGE also eine Auflösung von 1000 UOR pro Foot aufweist, dann entspricht dies der Aussage von GeoMedia Professional, wenn es heißt, Sie hätten eine horizontale Auflösung von 0,001 Feet (1 Foot/1000 UOR). GeoMedia Professional betrachtet nur den Abstand zwischen zwei benachbarten UORs, wohingegen MGE/MCSO dasselbe Konzept mit "wie viele UOR passen in eine gebräuchliche Distanz (z.B. 1 Foot)" ausdrückt. Die Art, in der GeoMedia Professional sich ausdrückt, ahmt den normalen Sprachgebrauch nach, z.B. "Meine Daten werden in Zentimeterauflösung dargestellt", d.h., der Abstand zwischen den UOR ist 1 cm, wohingegen MGE dieses mit "100 UOR pro Meter" oder 1 UOR pro Zentimeter" ausdrücken würde. Für CAD- und MGE-Benutzer bedeutet die horizontale Auflösung die absoluten Grenzen der Daten. Sie können beispielsweise keine Linie zeichnen und zwischen zwei UORs messen. 3-4 Arbeiten mit Koordinatensystemen Für andere Datenquellen, die Gleitkommawerte verwenden, gelten diese Einschränkungen nicht. Viele der ArcInfo- und MapInfo-Daten sind mit einer horizontalen Basiseinheit von 1 Meter (bzw. bei geographischen Daten von 1 Grad) definiert. Dies bedeutet nur, dass die Datenquelle diese Koordinaten in diesen Einheiten gespeichert hat. Gleitkommadaten müssen beispielsweise nicht in Hundertstel von Meter gespeichert werden, dies wäre eine unnötige Berechnung. Sie werden einfach als Feet, Meter oder ähnliches (gewöhnlich in ganzen Einheiten) gespeichert. Ebenso werden Daten im Zwischenspeicher von GeoMedia Professional mit Gleitkomma aufbewahrt. Deshalb ist es gewöhnlich nicht erforderlich, die definierte Auflösung des GeoWorkspace-Koordinatensystems anzupassen. Dies gilt besonders aufgrund der Möglichkeit des Abgleichs von GeoWorkspace- und standardmäßigem WarehouseKoordinatensystem auf der Registerkarte Allgemein im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen). Hinweis: Wenn Sie Daten aus einem auf Integern basierenden Speicherformat in ein Gleitkomma-Speicherformat exportieren, müssen Sie die horizontale Auflösung des Koordinatensystems im Zielwarehouse auf 1 setzen. Damit ist sichergestellt, dass die gespeicherten Koordinaten den tatsächlichen Koordinaten der Daten und nicht den UORWerten entsprechen. Vertikale Basiseinheit — Die vertikale Basiseinheit definiert den kleinstmöglichen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden z-Koordinaten für das Koordinatensystem einer Datenquelle, wenn das Basisbezugssystem geographisch oder projiziert ist. Geozentrische Basiseinheit — Die geozentrische Basiseinheit definiert den kleinstmöglichen Abstand zwischen x-, y- oder z-Koordinaten für das Koordinatensystem einer Datenquelle, wenn das Basisbezugssystem geozentrisch ist. Bei einem geozentrischen Koordinatensystem nimmt die geozentrische Basiseinheit die Stelle der horizontalen und vertikalen Basiseinheit ein, da das geozentrische Bezugssystem eine einheitliche Skalierung in alle Richtungen aufweist. Die Beschreibung über die Beziehung von horizontalen Basiseinheiten zu Integer- oder Gleitkommakoordinaten trifft auch auf die vertikale und die geozentrische Basiseinheit zu. Mitte des Bezugssystems — Dies ist eine weitere Legacy des Integerbezugssystems. Integerbezugssystem-Mechanismen wie MGE und CAD-Zeichnungsdateien können nur eine bestimmte Anzahl von UORs speichern. In einigen Fällen müssen Benutzer den Bereich der UORs festlegen, der benutzt wird (wenn beispielsweise alle Koordinaten positiv sein sollen). Der globale Ursprungsabstand von MicroStation würde dies bewerkstelligen. Dieser erscheint in GeoMedia Professional als Mitte des Bezugssystems. Die Mitte eines normalen Datensatzes entspricht einem Wert von (0,0), d.h. es ist keine Verschiebung definiert. 3-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie Daten aus einem auf Integer basierenden Speicherformat in ein Gleitkomma-Speicherformat exportieren, müssen Sie die Mitte des Bezugssystems für das Koordinatensystem im Zielwarehouse auf 0 setzen. Damit ist sichergestellt, dass die gespeicherten Koordinaten den tatsächlichen Koordinaten der Daten und nicht den verschobenen Werten entsprechen. Definieren des Koordinatensystems für einen GeoWorkspace Sie können die folgenden Eigenschaften eines Koordinatensystems in einem GeoWorkspace definieren: x Koordinatensystemtyp (geographisch, projiziert oder geozentrisch) x Horizontale, vertikale oder geozentrische Basiseinheit x Mitte des Bezugssystems x Projektionsalgorithmus und -parameter x Horizontales (geodätisches) und vertikales Datum x Referenzellipsoid und Referenzellipsoid-Parameter Siehe Anhang "Koordinatensystem-Informationen". So definieren Sie ein GeoWorkspace-Koordinatensystem 1. Wählen Sie Ansicht > GeoWorkspace-Koordinatensystem. 2. Legen Sie auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds GeoWorkspaceKoordinatensystem die Option Geographisch, Projiziert oder Geozentrisch fest. 3-6 Arbeiten mit Koordinatensystemen 3. Optional: Wählen Sie die Registerkarte Bezugssystem, um die Basiseinheit und das Bezugssystem zu ändern. Hinweis: Wenn Sie den Typ des Koordinatensystems von Projektion auf Geozentrisch oder Geographisch ändern, wird die horizontale Basiseinheit auf 1 Grad und die vertikale Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Wenn Sie das Koordinatensystem von Geographisch oder Geozentrisch auf Projektion ändern, wird die horizontale und vertikale Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Wenn Sie das Koordinatensystem von Projektion oder Geographisch auf Geozentrisch ändern, wird die geozentrische Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Jede dieser Änderungen setzt die Mitte des Bezugssystems auf (0,0,0) zurück. 4. Nur bei projizierten Koordinatensystemen: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Projektionsalgorithmus auf der Registerkarte Projektion einen Projektionsalgorithmus aus. Sie können die Parameter ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Projektionsparameter klicken. Je nachdem, welcher Projektionsalgorithmus gerade ausgewählt ist, sind einige Textfelder eventuell deaktiviert. 5. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Geodätisches Datum auf der Registerkarte Geographischer Bereich ein geodätisches Datum aus. 6. Optional: Wenn Sie ein benutzerdefiniertes (nicht standardmäßiges) geodätisches Datum auswählen, können Sie das Ellipsoid auf der Registerkarte Geographischer Bereich ändern. Wenn Sie außerdem ein benutzerdefiniertes (nicht standardmäßiges) Ellipsoid auswählen, können Sie ebenfalls die Ellipsoidparameter ändern. 7. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Vertikales Datum auf der Registerkarte Geographischer Bereich ein vertikales Datum aus. Hinweis: Wenn Sie den Typ des Koordinatensystems von Projektion oder Geographisch auf Geozentrisch ändern, wird das vertikale Datum auf Ellipsoid (geometrisch) zurückgesetzt. 8. Klicken Sie im Dialogfeld GeoWorkspace-Koordinatensystem auf OK. 3-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Definieren des Koordinatensystems für eine Objektklasse Für eine neu definierte Objektklasse oder eine bearbeitete vorhandene Objektklasse (mit Ausnahme von nicht grafischen Objektklassen, d.h. tabellarische, nicht räumliche Daten) ohne Daten, können Sie folgende Eigenschaften des Standardkoordinatensystems festlegen oder überprüfen: x Basisbezugssystem (geographisch, projiziert oder geozentrisch) x Horizontale, vertikale oder geozentrische Basiseinheit x Mitte des Bezugssystems x Projektionsalgorithmus und -parameter x Horizontales (geodätisches) und vertikales Datum x Referenzellipsoid und Referenzellipsoid-Parameter Siehe Kapitel “Arbeiten mit Objekten” für Informationen zum Erstellen von Objektklassen. Hinweis: Beim Überprüfen einer Objektklasse oder Bearbeiten einer Objektklasse mit vorhandenen Daten, können Sie die Koordinatensystemeigenschaften nur anzeigen. Ein Warehouse-Koordinatensystem kann jedoch während dem Überprüfen oder Bearbeiten einer vorhandenen Objektklasse als Standardkoordinatensystem für das Warehouse festgelegt werden, oder aber beim Erstellen einer neuen Objektklasse. So definieren Sie ein Koordinatensystem für eine neue Objektklasse 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Wählen Sie Warehouse > Objektklasse definieren. 3. Klicken Sie im Dialogfeld Objektklasse definieren auf Neu und legen Sie anschließend Name, Beschreibung (optional) und Datentyp für die neue Objektklasse fest. Wählen Sie ein in der Pulldown-Liste Koordinatensystem ein Koordinatensystem aus. Sie können die Eigenschaften des ausgewählten Koordinatensystems überprüfen, indem Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften klicken. Auf diese Weise wird das Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems im schreibgeschützten Modus aufgerufen. Wenn Sie eine neues Koordinatensystem für die Objektklasse erstellen wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um das Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems im Modus lesen/schreiben aufzurufen. 3-8 Arbeiten mit Koordinatensystemen 4. Legen Sie auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Eigenschaften des Koordinatensystems die Option Geographisch, Projiziert oder Geozentrisch fest. 5. Optional: Wählen Sie die Registerkarte Bezugssystem, um die Basiseinheit und das Bezugssystem zu ändern. Hinweis: Wenn Sie den Typ des Koordinatensystems von Projektion auf Geozentrisch oder Geographisch ändern, wird die horizontale Basiseinheit auf 1 Grad und die vertikale Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Wenn Sie das Koordinatensystem von Geographisch oder Geozentrisch auf Projektion ändern, wird die horizontale und vertikale Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Wenn Sie das Koordinatensystem von Projektion oder Geographisch auf Geozentrisch ändern, wird die geozentrische Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Jede dieser Änderungen setzt die Mitte des Bezugssystems auf (0,0,0) zurück. 6. Nur bei projizierten Koordinatensystemen: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Projektionsalgorithmus auf der Registerkarte Projektion einen Projektionsalgorithmus aus. Sie können die Parameter ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Projektionsparameter klicken. Je nachdem, welcher Projektionsalgorithmus gerade ausgewählt ist, sind einige Textfelder eventuell deaktiviert. 7. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Geodätisches Datum auf der Registerkarte Geographischer Bereich ein geodätisches Datum aus. 8. Optional: Wenn Sie ein benutzerdefiniertes (nicht standardmäßiges) geodätisches Datum auswählen, können Sie das Ellipsoid auf der Registerkarte Geographischer Bereich ändern. Wenn Sie außerdem ein benutzerdefiniertes (nicht standardmäßiges) Ellipsoid auswählen, können Sie ebenfalls die Ellipsoidparameter ändern. 9. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Vertikales Datum auf der Registerkarte Geographischer Bereich ein vertikales Datum aus. 3-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie den Typ des Koordinatensystems von Projektion oder Geographisch auf Geozentrisch ändern, wird das vertikale Datum auf Ellipsoid (geometrisch) zurückgesetzt. 10. Optional: Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein in die Felder Name und Beschreibung Werte ein. Beide Angaben werden im Warehouse gespeichert und können hilfreich sein, wenn Sie feststellen wollen, welches Koordinatensystem zu welcher Objektklasse zugeordnet wurde. Der Eintrag unter Name wird in der Pulldown-Liste Koordinatensystem im Dialogfeld Neu - <Objektklassename> verwendet, wenn Sie das Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems mit OK verlassen. 11. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems auf OK. 12. Optional: Wenn Sie das Standardkoordinatensystem für das Warehouse erstellen oder ändern wollen, wählen Sie in der Pulldown-Liste Koordinatensystem das gewünschte Koordinatensystem aus und klicken anschließend auf die Schaltfläche Als Standard. Hinweis: Sie dürfen nur ein Standardkoordinatensystem pro Warehouse definieren. 13. Klicken Sie im Dialogfeld Neu - <Objektklassenname> auf OK. Abgleichen von GeoWorkspace- und standardmäßigem Warehouse-Koordinatensystem Auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen) haben Sie zwei Möglichkeiten, die Koordinatensysteme von GeoWorkspace und Warehouse abzugleichen. Diese Optionen verbessern die Leistung beim Laden und Darstellen von Daten, indem Sie unnötige Transformationen des Koordinatensystems vermeiden. Standardmäßig sind beide Kontrollkästchen aktiviert. 3-10 Arbeiten mit Koordinatensystemen Das Standardkoordinatensystem des Warehouses wird festgelegt, indem Sie den Befehl Warehouse > Objektklasse definieren wählen und im Dialogfeld Neu/Bearbeiten/Überprüfen - <Objektklassenname> auf die Schaltfläche Als Standard klicken. Wenn kein Standardkoordinatensystem definiert wurde, sucht die Software nach dem ersten Koordinatensystem mit der Beschreibungseigenschaft Standard. Falls auf diese Weise kein Standardkoordinatensystem gefunden wird, wird das in der Metadatentabelle GCoordSystem an erster Stelle stehende Koordinatensystem verwendet. Mit der Option Beim Herstellen der ersten Verbindung können Sie die beiden Koordinatensysteme aufeinander abstimmen, indem Sie die Definition des Standardkoordinatensystems der ersten Warehouseverbindung zum GeoWorkspace auf das aktuelle GeoWorkspace-Koordinatensystem mit dem Befehl Neue Verbindung übertragen. Wenn Sie diese Option nicht wählen, wirk sich der Befehl Neue Verbindung nicht auf die Definition des GeoWorkspace-Koordinatensystems aus. Sie können die Definition des GeoWorkspace-Koordinatensystems mit dem Befehl Ansicht > GeoWorkspace-Koordinatensystem überprüfen. Mit der Option Beim Erstellen eines neuen Warehouses können Sie die beiden Koordinatensysteme aufeinander abstimmen, indem Sie die Koordinatensystemdefinition des aktuellen GeoWorkspaces in das Standardkoordinatensystem eines neuen AccessWarehouses kopieren, wenn es erstellt wird. Wenn Sie diese Option nicht wählen, wird das Standardkoordinatensystem des neuen Warehouses durch die aktuelle Vorlage festgelegt. Diese Option wirkt sich nicht auf Oracle- oder SQL Server-Verbindungen aus. Es empfiehlt sich oftmals, zuerst den Befehl Neue Verbindung auszuführen, um sich mit den Daten zu verbinden und dabei das GeoWorkspace-Koordinatensystem festzulegen, und dann mit dem Befehl Neues Warehouse die entsprechenden neuen Access-Warehouses zu erstellen. Diese Reihenfolge stellt sicher, dass die neuen Access-Warehouses das gleiche Koordinatensystem wie die Datenquelle und der GeoWorkspace aufweisen. 3-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Die Option Beim Erstellen eines neuen Warehouses ist auf das Oracle Objektmodell nicht anwendbar. Bei Verwendung des Oracle Objektmodells müssen Sie das gewünschte Koordinatensystem selbst festlegen, es wird nicht automatisch von der Software eingestellt. Auswirkungen Die Software aktualisiert automatisch die verschiedenen Aspekte, die durch das Kopieren der Definition des Standardkoordinatensystems der ersten Verbindung auf das GeoWorkspace-Koordinatensystem beeinflusst werden. Jeder Transformationspfad zu Koordinatensystemen von Verbindungen, die zuvor erstellt und gelöscht wurden, wird aktualisiert. Jeder bestehende räumliche Filter (aus der GeoWorkspace-Vorlage übernommen oder mit den Befehlen zum Definieren räumlicher Filter erstellt) wird in das neue GeoWorkspace-Koordinatensystem transformiert. Die Daten des Koordinatensystems werden in allen Kartenansichten aktualisiert, wodurch der Darstellungsmaßstab neu berechnet wird. Sind der Nordpfeil und die Maßstabsleiste eingeblendet, werden auch diese entsprechend des neuen Koordinatensystems aktualisiert. Kopieren der Definition des GeoWorkspace-Koordinatensystems in das Standardkoordinatensystem eines neuen Access-Warehouses Wenn Sie die Abgleichoptionen auswählen, kopiert die Software die Definition des Koordinatensystems des GeoWorkspaces in das Warehouse und legt es als Standardkoordinatensystem für das Warehouse fest. Diese Definition wird in Tabelle GCoordSystem der Datenbank geschrieben. Hierbei wird gegebenenfalls eine neue Zeile erstellt. Sie können den Befehl Neues Warehouse auf zwei leicht unterschiedliche Arten einsetzen: 1) zum Erstellen eines neues Warehouses (.mdb - Standardeinstellung) und 2) zum Erstellen einer neuen Warehousevorlage (.mdt). Nur beim Erstellen eines neuen Warehouses (.mdb) stellt der Befehl eine Verbindung zum neuen Warehouse her. Da eine offene Verbindung benötigt wird, um eine Zeile in der Tabelle GcoordSystem zu aktualisieren oder neu einzufügen, kopiert der Befehl Neues Warehouse das GeoWorkspace-Koordinatensystem nur in das Warehouse, wenn ein neues Warehouse erstellt wird (und die Optionen gewählt sind) und nicht beim Erstellen einer Warehousevorlage. Kopieren der Definition des GeoWorkspace-Koordinatensystems in das Koordinatensystem eines neuen Access-Warehouses beeinflusst den optimalen Arbeitsablauf. Häufig bietet es sich an, zuerst den Befehl Neue Verbindung auszuführen, um sich mit der Datenquelle zu verbinden und dabei das GeoWorkspaceKoordinatensystem festzulegen und dann mit dem Befehl Neues Warehouse die neuen Warehouses zu erstellen. Diese Reihenfolge stellt sicher, dass die neuen Warehouses das gleiche Koordinatensystem wie die Datenquelle und der GeoWorkspace aufweisen. 3-12 Arbeiten mit Koordinatensystemen Koordinatenausgabe Sie können die Koordinaten einer beliebigen Position im Kartenfenster sehen, indem Sie die Anzeige von Präzisionskoordinaten aktivieren (Ansicht > Präzisionskoordinaten). Diese Formatierungsleiste zeigt die Präzisionskoordinaten an der aktuellen Mauszeigerposition in einem Kartenfenster an. Mit der Pulldown-Liste Aktuelles Koordinatenformat können Sie festlegen, ob geographische oder projizierte Koordinaten angezeigt werden sollen. Im Feld für die Koordinatenanzeige und –eingabe werden die Koordinaten der aktuellen Mauszeigerposition ausgegeben. Die Genauigkeit und Einheiten der ausgegebenen Koordinaten können Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace-Koordinatensystem festlegen. Sie haben außerdem die Möglichkeit Koordinaten bei Mausbewegung (Standardeinstellung) oder bei Mausklick zu aktualisieren. Das Pulldown-Menü für die Optionen der Koordinatenanzeige und – eingabe enthält folgende Einträge: x x x Koordinaten bei Mausbewegung aktualisieren Koordinaten bei Mausklick aktualisieren Koordinaten nach Eingabe löschen (diese Option gilt nur für die Koordinateneingabe) Siehe hierzu die Online-Hilfe. Einstellungen für Einheiten und Formate Beim Festlegen eines Koordinatensystems für einen GeoWorkspace können Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspaceKoordinatensystem die standardmäßige Maßeinheit, Genauigkeit und das Messverfahren für alle Befehle festlegen, die Messungen vornehmen (z.B. Entfernung messen und Geometrie analysieren). Sie können hier außerdem festlegen, wie Koordinaten in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten angezeigt werden. Beim Festlegen des Koordinatensystems für eine Objektklasse, können Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate die Parameter für Einheiten und Formate einstellen, die sich nur auf dieses Dialogfeld und dessen untergeordnete Dialogfelder (z.B. das Dialogfeld Projektionsparameter) auswirken. Für einzelne Objekte können keine bestimmten Einheiten und Formate gespeichert werden, es werden lediglich das Koordinatensystem und die Haupteinheiten gespeichert. Dies gilt ebenfalls für andere Befehle, die dieses Dialogfeld verwenden. 3-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Auf der Registerkarte Einheiten und Formate können Sie folgende Optionen festlegen: x Unter Typ können Sie den Einheitstyp angeben, für den die Standardeinheit und Genauigkeit festgelegt werden soll. Alle von der Software verwendeten Einheitstypen werden aufgelistet. Wenn die Software Werte der angegebenen Einheitstypen ausgibt, werden diese standardmäßig mit der hier festgelegten Einheit und Genauigkeit angezeigt. Bei einigen Befehlen können Sie diese Standardeinstellungen übergehen. x Unter Einheit können Sie die Längen-, Flächen- oder Winkelmaßeinheit festlegen. Die Auswahlmöglichkeiten hängen vom gewählten Einheitstyp ab. x Unter Genauigkeit können Sie die Anzahl der Dezimalstellen festlegen, die bei der Ausgabe von Koordinaten in entsprechenden Befehlen angezeigt werden sollen. Sie können für jeden Einheitstyp eine unterschiedliche Genauigkeit festlegen. x Format geographischer Koordinaten – legt die Anordnung von Längengrad- und Breitengradwerten sowie die positive Richtung dieser beiden Achsen (einschl. der Option für Hemisphärenbezeichner) fest, wenn geographische Koordinaten als ASCIIZeichenfolgen formatiert oder unterteilt werden. x Format projizierter Koordinaten – Legt die Anordnung der projizierten Ost/Westund Nord/Süd-Werte sowie die positive Richtung dieser beiden Achsen in Zeichenfolgen für Projektionskoordinaten fest, wenn diese für die Ausgabe formatiert oder die Eingabe unterteilt werden. x Messverfahren – Legt fest, wie die Krümmung der Erdoberfläche und der Nennkartenmaßstab bei Messungen und Koordinatenberechnungen berücksichtigt wird. 3-14 Sphäroid legt fest, dass Entfernungs-, Flächen- und Azimutmessungen auf der Oberfläche des Ellipsoids durchgeführt werden, die Krümmung der Erdoberfläche also berücksichtigt wird. Diese Messungen werden nicht durch Verzerrungen der Projektion beeinträchtigt. Arbeiten mit Koordinatensystemen Planar legt fest, dass Entfernungs-, Flächen- und Azimutmessungen auf der Projektionsebene durchgeführt werden, die Krümmung der Erdoberfläche also nicht berücksichtigt wird. In diesem Fall werden die Messungen durch Verzerrungen der Projektion beeinträchtigt. Dies ist die Standardeinstellung. Maßstabsabhängig legt fest, dass die Berechnungen bei Entfernungsmessungen auf der im Verhältnis zur Projektionsebene im aktuellen Nennmaßstab skalierten Ausgabeebene durchgeführt werden. Hinweis: Diese Option steht nur dann zur Verfügung, wenn Sie das Dialogfeld Einheiten und Formate über die Steuerung Extras > Entfernung messen aufrufen. x Azimuteinstellung – legt die Richtung und den Ausgangspunkt fest, wenn Azimute gesetzt und angezeigt werden sollen. Azimut ist eine Methode zur Angabe eines Winkels, bei der entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn von 0 bis 360 Grad gemessen wird. Diese Optionen gelten für die Eingabe und Ausgabe von Abständen und Azimuten bei einigen Projektionsparametern für Koordinatensysteme. Siehe hierzu Anhang "Umrechnungstabellen". Sie können die Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace Koordinatensystem ebenfalls aufrufen, indem Sie auf die Schaltfläche Einheiten und Formate rechts oben im Dialogfeld Entfernung messen klicken. Auf diese Weise wird diese Registerkarte im Modus lesen/schreiben eingeblendet und es steht neben den üblichen Optionen auch das Messverfahren Maßstabsabhängig zur Auswahl. Sie können jetzt das gewünschte Messverfahren, die angezeigte Einheit sowie die Genauigkeit festlegen. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern" Abschnitt "Messen von Entfernungen" . Einrichten von Datumstransformationen Wenn Sie Daten zwischen zwei Koordinatensystemen konvertieren möchten, die auf unterschiedlichen horizontalen oder vertikalen geodätischen Daten basieren, müssen Sie eine oder mehrere Datumstransformationen durchführen. Die Software verwendet die Datei autodt.ini, um während der Einrichtung von Transformationspfaden zwischen Koordinatensystemen Datumstransformationen zu erstellen. Ein solcher Transformationspfad ist z.B. der Pfad zwischen dem GeoWorkspace-Koordinatensystem und einem Warehouse-Koordinatensystem. Die Datei autodt.ini befindet sich im Ordner …\cssruntm\cfg. 3-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn zum Wechseln zwischen einem vorgegebenen Satz von Datums die Datumstransformation erforderlich ist, werden die Einträge aus dieser Datei verwendet, um ein Netzwerkdiagramm der möglichen Datumstransformationen zu erstellen. Der kürzeste durch das Diagramm führende Pfad wird verwendet, um die von Ihnen gewünschte Datumstransformation zu wählen. Die Software verarbeitet diese Datei beim Aufbau des Diagramms von oben nach unten. Falls für die Transformation zwischen einem vorgegebenen Satz von Datums mehrere Dateieinträge existieren, wird nur der erste verwendet. Wenn Sie ein anderes Modell oder eine andere Definition verwenden möchten, müssen Sie die Reihenfolge der Einträge in der Datei autodt.ini ändern. Sie können außerdem für viele Modelle neue Einträge erstellen, falls Sie Zugriff auf die Ihren Anforderungen entsprechenden Parameter für dieses Modell haben. Das winkeltreue polynomische Modell zweiten Grades kann für eine Helmert-Transformation eingesetzt werden. Alle Datumstransformationsmodelle können sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung transformieren. Ein Eintrag, der mit ""csgdNAD27, csvdNAVD88,csgdNAD83,csvdNAVD88, . . ." beginnt, gilt für eine Transformation von NAD83 nach NAD27 und umgekehrt. Weitere Informationen zur Syntax modellspezifischer Parameter finden Sie in den Anmerkungen in der Datei autodt.ini. Für die Einträge in dieser Datei gilt im Allgemeinen folgende Syntax: ForwardInputHorizontalDatum,ForwardInputVerticalDatum,Forward OutputHorizontalDatum,ForwardOutputVerticalDatum,DatumTransMo delType[,model-specific-parameters...] 3-16 x Felder werden durch Kommata abgetrennt (,). x Ein Semikolon (;) in der ersten Spalte kennzeichnet einen Kommentar. x Horizontale Datums werden über ASCII-Kombinationen definiert, die in CSGeodeticDatumConstants aufgeführt sind und über horizontale Datumsnamen, die in der Konfigurationsdatei NamedHDatum.ini enthalten sind. x Vertikale Datums werden über ASCII-Kombinationen definiert, die in CSVerticalDatumConstants aufgeführt sind. x Typen von Datumstransformationsmodellen werden über ASCII-Kombinationen definiert, die in CSDatumTransformationModelConstants aufgeführt sind. x Diese Datei wird niemals in unterschiedliche Sprachen lokalisiert, sondern immer in Englisch interpretiert (d.h. Felder werden durch Komata abgetrennt und als Dezimaltrennzeichen wird ein Punkt verwendet). Es werden keine Gruppierungszeichen für Tausender verwendet. x Gleitkommawerte werden niemals als Exponentialzahl geschrieben. Arbeiten mit Koordinatensystemen Änderungen, die Sie an der Datei autodt.ini vornehmen, wirken sich nicht auf gegenwärtig laufende Prozesse aus, die auf GeoMedia Professional oder GeoMedia ProfessionalObjekten basieren. Das liegt daran, dass diese Datei von der KoordinatentransformationsSoftware nur einmal beim Start des Prozesses gelesen wird. Wenn Sie die Datei also anschließend bearbeiten, erkennt die Software die vorgenommene Änderung erst beim nächsten Start des Prozesses. Änderungen der Datei autodt.ini wirken sich auch nicht auf Transformationen aus, die bereits in einem GeoMedia Professional-GeoWorkspace dauerhaft gemacht wurden. Das liegt daran, dass die Koordinatentransformations-Software die Datei autodt.ini nur zum Erstellen neuer Datumstransformationen verwendet. Wenn Sie z.B. eine Verbindung herstellen, bei der die Software die Datei autodt.ini für eine Datumstransformation verwendet und den GeoWorkspace speichern, wirken sich anschließend an der Datei autodt.ini vorgenommene Änderungen nicht auf den gespeicherten GeoWorkspace aus. Die Datumstransformation wurde also bereits erstellt und im GeoWorkspace gespeichert. Siehe hierzu Anhang "Koordinatensystem-Informationen". Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem Daten können nur dann korrekt in einem GeoWorkspace dargestellt werden, wenn sie ein Koordinatensystem definieren. MGE-, MGDM- und MGSM-Daten definieren bereits Koordinatensysteme (Element vom Typ 56), sämtliche ARC/INFO-, Arc/View- und MapInfo-Daten und einige FRAMME-, CAD- und Rasterdaten dagegen nicht. Um Daten ohne Koordinatensystem darzustellen, müssen Sie zunächst eine Koordinatensystemdatei (.csf) außerhalb der Software definieren. So definieren Sie eine Koordinatensystemdatei 1. Wählen Sie im Startmenü Alle Programme > GeoMedia Professional > Dienstprogramme > Koordinatensystemdatei definieren. 2. Legen Sie auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Koordinatensystemdatei definieren im Gruppenfeld Koordinatensystemtyp die Option Geographisch, Projiziert oder Geozentrisch fest. 3. Optional: Wählen Sie die Registerkarte Bezugssystem, um die Basiseinheit und das Bezugssystem zu ändern. Hinweis: Wenn Sie den Typ des Koordinatensystems von Projektion auf Geozentrisch oder Geographisch ändern, wird die horizontale Basiseinheit auf 1 Grad und die vertikale Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Wenn Sie das Koordinatensystem von Geographisch oder Geozentrisch auf Projektion ändern, wird die horizontale und vertikale Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Wenn Sie das Koordinatensystem von Projektion oder Geographisch auf Geozentrisch ändern, wird die geozentrische Basiseinheit auf 1 Meter zurückgesetzt. Jede dieser Änderungen setzt die Mitte des Bezugssystems auf (0,0,0) zurück. 3-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional 4. Nur bei projizierten Koordinatensystemen: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Projektionsalgorithmus auf der Registerkarte Projektion einen Projektionsalgorithmus aus. 5. Optional: Sie können die Parameter ändern, wenn Sie auf Projektionsparameter klicken. Je nachdem, welcher Projektionsalgorithmus gerade ausgewählt ist, sind einige Textfelder eventuell deaktiviert. 6. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Geodätisches Datum auf der Registerkarte Geographischer Bereich ein geodätisches Datum aus. 7. Optional: Wenn Sie ein benutzerdefiniertes (nicht standardmäßiges) geodätisches Datum auswählen, können Sie das Ellipsoid auf der Registerkarte Geographischer Bereich ändern. Wenn Sie außerdem ein benutzerdefiniertes (nicht standardmäßiges) Ellipsoid auswählen, können Sie ebenfalls die Ellipsoidparameter ändern. 8. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Vertikales Datum auf der Registerkarte Geographischer Bereich ein vertikales Datum aus. Hinweis: Wenn Sie den Typ des Koordinatensystems von Projektion oder Geographisch auf Geozentrisch ändern, wird das vertikale Datum auf Ellipsoid (geometrisch) zurückgesetzt. 9. Optional: Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein in die Felder Name und Beschreibung Werte ein. Diese werden in der .csf-Datei gespeichert. Viele Datenserver die .csf-Dateien nutzen, verwenden diese Werte als den für ein Koordinatensystem offengelegten Namen und Beschreibung, der z.B. beim Überprüfen der Objekteigenschaften mit der Option Überprüfen des Befehls Objektklasse definieren sichtbar ist. 10. Klicken Sie im Dialogfeld Koordinatensystemdatei definieren auf die Schaltfläche Speichern. 11. Wählen Sie im Dialogfeld Koordinatensystemdatei speichern unter einen Datenträger und einen Ort zum Speichern der Koordinatensystemdatei aus. Wenn Sie keinen Pfad angeben, wird die Koordinatensystemdatei im Stammordner des aktiven Laufwerks gespeichert. Wählen Sie einen der folgenden Ordner aus: 3-18 Der Ordner, in dem sich das Warehouse befindet, für das die Koordinatensystemdatei die Koordinatendaten definiert. Dieses ist der bevorzugte Ordner. Der Ordner, in dem die Warehouses gespeichert sind. Die Standardeinstellung ist <Datenträger:>\Warehouses. Es ist eventuell erforderlich, diesen Ordner zu verwenden, z.B. wenn sich die Warehousedaten auf schreibgeschützten Datenträgern befinden. Arbeiten mit Koordinatensystemen Für FRAMME-Daten können Sie den Ordner angeben, das die Gateway-Datei fsa.gtw enthält. Sie können aber auch der Ordner auswählen, auf das die Datei gralocs.txt verweist, die sich auf dem FRAMME-Grafikserver befindet. Die Standardeinstellung ist \win32app\ingr\frs\cfg. 12. Geben Sie im Textfeld Dateiname einen Namen für die Koordinatensystemdatei ein. 13. Stellen Sie sicher, dass im Feld Dateityp die Option Koordinatensystemdatei (*.csf) ausgewählt ist. 14. Klicken Sie auf Speichern. So stellen Sie ARC/INFO-Daten dar Sie legen eine Koordinatensystemdatei für die ARC/INFO-Daten fest, indem Sie eine Datei mit dem Namen <Workspace>.ini erstellen. Hierbei stellt <Workspace> den Namen des Ordners dar, in dem die Daten des ARC/INFO-Workspaces gespeichert sind. Geben Sie in dieser Datei an, welche Koordinatensystemdatei (.csf) verwendet werden soll. Platzieren Sie die Datei <Workspace>.ini in den ARC/INFO Workspace-Ordner oder, falls dies nicht möglich ist, in den Ordner \Warehouses der Software, der während der Installation festgelegt wurde. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. So stellen Sie ArcView-Daten dar Sie legen eine Koordinatensystemdatei für die ArcView-Daten fest, indem Sie eine Datei mit dem Namen <Workspace>.ini erstellen. Hierbei stellt <Workspace> den Namen des Ordners dar, in dem die Daten des ArcView-GeoWorkspaces gespeichert sind. Geben Sie in dieser Datei an, welche Koordinatensystemdatei (.csf) verwendet werden soll. Platzieren Sie die Datei <Workspace>.ini in den ArcView GeoWorkspace-Ordner oder, falls dies nicht möglich ist, in den Ordner \Warehouses der Software, der während der Installation festgelegt wurde. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. So stellen Sie CAD-Serverdaten dar Gehen Sie bei CAD-Serverdaten folgendermaßen vor: x Legen Sie die Koordinatensystemdatei(en) in der CAD-Schemadefinitionsdatei (.csd) fest. x Wählen Sie beim Erstellen der .csd-Datei auf der Registerkarte Dateien im Dialogfeld CAD-Serverdefinition alle zu verwendenden Koordinatensystemdateien und geben Sie die Koordinatensystemdatei auf der Registerkarte Koordinatensysteme an. 3-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Für den IGDS-Scanner können Sie entweder eine .dgn-Datei (mit einem Element vom Typ-56) oder eine .csf-Datei (erstellt mit dem Befehl Koordinatensystemdatei definieren) verwenden, um die Koordinatensystem-Informationen festzulegen. x Für den AutoCAD-Scanner können Sie nur eine .csf-Datei (erstellt mit dem Befehl Koordinatensystemdatei definieren) verwenden, um die KoordinatensystemInformationen festzulegen. So stellen Sie FRAMME-Daten dar Es gibt zwei Verfahren, mit denen Sie FRAMME-Daten räumlich exakt darstellen können: Verfahren 1 Geben Sie unter dem Schlüsselwort [CoordinateSystem] der FRAMME .ini-Datei eine Zeichnungsdatei (.dgn) an, die ein Element vom Typ 56 enthält. Die Syntax lautet FILE=<Dateiname>. Zum Beispiel: FILE=myfile.dgn. Wenn die von Ihnen angegebene Zeichnungsdatei kein Element vom Typ 56 enthält, werden die Arbeitseinheiten und der globale Ursprung, die im Element vom Typ 9 definiert sind, zur Erstellung des Koordinatensystems verwendet. Wenn Sie keine Zeichnungsdatei angeben, wird die auf dem FRAMME-Server gespeicherte Datei wrk_seed.dgn zur Erstellung des Koordinatensystems verwendet. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. Weitere Informationen über Elemente vom Typ 56 finden Sie in der Dokumentation für MGE Basic Nucleus oder MGE Projection Manager. Verfahren 2 Definieren Sie eine Koordinatensystemdatei (.csf), welche die Parameter des Koordinatensystems der FRAMME-Daten enthält. Legen Sie anschließend die Koordinatensystemdatei unter dem Schlüsselwort [CoordinateSystem] in der FRAMME .ini-Datei wie folgt fest: FILE=<Dateiname>. Zum Beispiel: FILE=myfile.csf. So stellen Sie MapInfo-Daten dar Legen Sie eine Koordinatensystemdatei für die MapInfo-Daten fest, indem Sie eine Datei mit dem Namen <Workspace>.ini erstellen; wobei <Workspace> den Namen des Ordners darstellt, in dem die Daten des MapInfo-GeoWorkspaces gespeichert sind. Geben Sie in dieser Datei an, welche Koordinatensystemdatei (.csf) verwendet werden soll. Speichern Sie die Datei <Workspace>.ini in dem MapInfo GeoWorkspace-Ordner oder, falls dies nicht möglich ist, in dem Ordner \Warehouses der Software, das während der Installation festgelegt wurde. 3-20 Arbeiten mit Koordinatensystemen Besteht keine .ini-Datei, sucht der Datenserver nach einer .csf-Datei im MapInfoGeoWorkspace-Ordner, das den gleichen Namen trägt wie die MapInfo-Tabelle und benutzt diese .csf-Datei für die entsprechenden GeoMedia Professional-Objektklassen. Auf diese Weise benötigen Sie im GeoWorkspace-Ordner eine .csf-Datei pro Objektklasse. Sie können nicht eine einzelne .csf-Datei für den ganzen Ordner verwenden, es sei denn, Sie legen sie in der .ini-Datei fest. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. So stellen Sie Rasterbilder dar Für Rasterbilder im Intergraph-Format, die mit Hilfe des Platzierungsmodus "Über Header" eingefügt werden, oder andere Rasterformate, die eine verbundene ESRI-WorldDatei besitzen, müssen Sie eine Koordinatensystemdatei definieren und anschließend das Bild in ein Warehouse mit Schreibzugriff einfügen. Siehe hierzu Kapitel "Arbeiten mit Bildern” und Anhang “Rasterinformationen”. So bearbeiten Sie eine Koordinatensystemdatei Sie können eine bestehende .csf-Datei bearbeiten, wenn Sie auf den Dateinamen doppelklicken. Auf diese Weise wird das Dialogfeld Koordinatensystemdatei definieren geöffnet. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen an der Datei vor und klicken Sie auf OK. Erstellen von Koordinatensystemdateien aus Zeichnungsdateien Mit dem Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren können Sie auf einfache Weise eine Koordinatensystemdatei (.csf) aus einer IGDS-Zeichnungsdatei (.dgn) erstellen. Dieses Dienstprogramm kann eine .dgn-Datei lesen, wenn Sie: 1. die .dgn-Datei aus dem Explorer auf das Symbol Koordinatensystemdatei definieren ziehen ODER 2. die Dateinamenerweiterung von .dgn auf .csf ändern und anschließend die Datei durch Doppelklicken der linken Maustaste im Dialogfeld Koordinatensystemdatei definieren öffnen. ODER Rufen Sie über das Startmenü das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren auf und klicken Sie auf die Schaltfläche Laden. Legen Sie im Feld Dateityp des Dialogfelds Koordinatensystem aus Datei laden den Eintrag Zeichnungsdateien (*.dgn) fest. 3-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Beachten Sie bitte, dass das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren .dgnDateien nur lesen, nicht darin schreiben kann. Das einzige Format, in dem dieses Dienstprogramm speichern kann, ist das .csf-Format. Wenn Sie KoordinatensystemInformationen in ein Element vom Typ-56 einer Zeichnungsdatei schreiben wollen, müssen Sie MGE verwenden. Auch können in dieser Version (6.1) der Software MicroStation -Zeichnungsdateien (.dgn) der Version 8 nicht gelesen. Das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren liest .dgn-Dateien mit und ohne Element des Typs 56. Ohne ein Element vom Typ 56, liest es nur die Arbeitseinheiten (Basiseinheiten) und den globalen Ursprung (Mitte des Bezugssystems) vom Element Typ 9. Die Projektion wird dann auf Rechtwinkliges Gitter eingestellt, was bedeutet, dass kein Algorithmus definiert ist, um von projizierten auf geographische Koordinaten zu gelangen. Mit einem gültigen Element vom Typ 56, zusätzlich zum Element vom Typ 9, liest dieses Dienstprogramm Projektions- und Datumsinformationen aus dem Element vom Typ 56. Eine Möglichkeit, diese Funktion zu nutzen, wäre ein CAD Server, wenn Sie .dgn-Daten haben und 1) die .dgn-Daten kein Element des Typs 56 mit Projektionsinformationen enthalten und 2) die Informationen der .dgn-Daten über Arbeitseinheiten (Basiseinheiten) und den globalen Ursprung (Mitte des Bezugssystems) gültig sind. In diesem Fall, wenn Sie die Projektionsdaten kennen, aber z.B. mit MicroStation digitalisieren, möchten Sie eventuell das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren dazu verwenden, die Arbeitseinheiten und die globalen Ursprungsdaten zu lesen. Sie können dann damit Projektion und Datum festlegen und die Informationen in einer .csf-Datei speichern. 3-22 Arbeiten mit Warehouses Sie stellen Objektgeometrien und Attributdaten in einem GeoWorkspace über Verbindungen zu Warehouses dar, in denen die Daten gespeichert sind. Warehouseverbindungen verwenden einen Datenserver, um die Daten in ein Format zu konvertieren, das von der Software dargestellt werden kann. Verbindungen sind Verknüpfungen, die die Übertragung und Übersetzung von Objektdaten zwischen den verschiedenen Warehousetypen ermöglichen. Sie können Objektdaten mit dem Befehl Ausgabe an Objektklassen aus einem beliebigen von GeoMedia Professional unterstützten Format in ein Warehouse ausgeben. Sie brauchen mindestens eine offene Verbindung mit dem Status lesen/schreiben, um diesen Befehl ausführen zu können. Siehe Abschnitt "Ausgabe von Objektdaten an Warehouses" des Kapitels "Arbeiten mit Objekten”. Mit dem Befehl Neue Verbindung können Sie auf einfache Weise Warehouseverbindungen erstellen. Eine Reihe von Dialogfeldern führt Sie durch die erforderlichen Arbeitsschritte zum Festlegen und Erstellen der Verbindung zu Ihren Daten. Sie geben den Namen und Speicherort der Verbindung sowie alle erforderlichen Verbindungsparameter an. Mit diesem Befehl können Sie für viele Datenverbindungen eine Warehousekonfigurationsdatei (.ini) angeben. Bevor Sie die Verbindung zu den Daten herstellen, können Sie mit dem Dienstprogramm Warehousekonfigurationsdatei definieren die .ini-Datei erstellen. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" und "Neue Verbindung (Dialogfeld) in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional sowie die Online-Hilfe für das Dienstprogramm Warehousekonfigurationsdatei definieren . 4-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Alle auf Access basierenden Warehouses, Kataloge und Bibliotheken verwenden *.mdb-Dateien. Sie sollten diese Dateien in separaten Ordnern ablegen, damit die verschiedenen Datenbanktypen besser gefunden werden können. Die Software verfügt außerdem über gesonderte Dateiordner für die Access-Version dieser Dateien. Fügen Sie den Dateinamen den Zusatz Katalog, Bibliothek oder Warehouse hinzu, um sie besser voneinander unterscheiden zu können. Oracle und SQL Server können ebenfalls Bibliotheken und Kataloge enthalten. Deshalb müssen die zugehörigen Schemata benannt werden, um sie von gewöhnlichen räumlichen Schemata unterscheiden zu können. Mit dieser Version der Software können Sie Verbindungen mit Daten in den folgenden Formaten herstellen: x x x x x x x x x x Access ARC/INFO ArcView Shape-Datei CAD – AutoCAD und MicroStation®/IGDS FRAMME™ GeoGraphics Geography Markup Language (GML) I/CAD MAP MapInfo Modular GIS Environment (MGE) x x x x x x x x x MGE Data Manager (MGDM) MGE Segment Manager (MGSM) ODBC Tabelle Oracle® Objektmodell SQL Server SmartStore:Server Textdatei:Server WFS (Web Feature Server) WMS (WebMap Server) Alle Warehousetypen außer Access, Oracle und SQL Server sind schreibgeschützt (nur lesen). Dadurch wird die Integrität der Quelldaten geschützt. Wenn Sie also nur Daten aus einem oder mehreren Warehouses in der Software darstellen wollen, stellen Sie einfach eine oder mehrere Warehouseverbindungen her und verwenden dann Kartenfenster und Datenfenster zum Darstellen der Daten. Siehe hierzu Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern" und "Arbeiten mit Datenfenstern". Es folgt ein typischer Arbeitsablauf für den Zugriff auf Warehousedaten, die Sie darstellen wollen: 1. Öffnen Sie einen neuen GeoWorkspace. 2. Stellen Sie eine Verbindung zu dem Warehouse her, das die Daten für den gewünschten Bereich enthält. 3. Stellen Sie Verbindungen zu anderen Warehouses her. 4. Stellen Sie die Objektdaten dar. 4-2 Arbeiten mit Warehouses Wenn Sie Schreibzugriff auf die Daten in der Software wünschen, um z.B. neue Objekte hinzuzufügen oder die Attribute vorhandener Objekte zu ändern, erstellen Sie ein neues Access-Warehouse, in das Sie Daten importieren können. Wenn Sie über eine Verbindung mit dem Status lesen/schreiben verfügen, können Sie Daten auch in ein Oracle Objektmodell- oder SQL Server-Warehouse importieren. Gleichgültig, ob Sie Daten darstellen oder bearbeiten, kann ein GeoWorkspace Daten aus vielen verschiedenen Quellen enthalten, selbst aus denjenigen, deren plattformspezifische Datentypen nicht kompatibel sind. Es folgt ein typischer Arbeitsablauf für das Importieren von Daten in ein Warehouse mit Schreibzugriff (lesen/schreiben): 1. Führen Sie die Schritte des vorherigen Arbeitsablaufs aus, um den Bereich, für den Daten importiert werden sollen, zu identifizieren. 2. Optional: Definieren Sie ein Koordinatensystem für das leere Warehouse. (Für den GeoWorkspace wird standardmäßig das Koordinatensystem des ersten zur Legende hinzugefügten Objekts gewählt.) 3. Importieren Sie Objektklassen aus den verbundenen Warehouses in Ihr Warehouse mit Schreibzugriff (Access, Oracle Objektmodell oder SQL Server). Erstellen eines Access-Warehouses mit Schreibzugriff Ein Access-Warehouse mit Schreibzugriff (Status lesen/schreiben) kann Objektklassendefinitionen, Objekte, Rasterbilder und ein Koordinatensystem enthalten. Wie ein GeoWorkspace basiert ein Access-Warehouse mit Schreibzugriff auf einer Vorlage. Sie können eigene Vorlagen erstellen oder eine vorhandene Vorlage verwenden. Die Software wird mit der Access-Standardvorlage normal.mdt für Warehouses geliefert. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Wenn Sie versehentlich die Vorlage normal.mdt löschen, müssen Sie möglicherweise die Software reparieren oder neu installieren, um die Vorlage wieder herzustellen. Wenn Sie über Microsoft Access verfügen, können Sie eine leere .mdb-Datei erstellen, um diese als Vorlage zu verwenden. Befolgen Sie die Anweisungen für die Definition eines WarehouseKoordinatensystems, da diese Standarddatenbank über keines verfügt. Empfehlenswert ist ferner das Erstellen einer Sicherungskopie der Vorlage. 4-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Alle auf Access basierenden Warehouses, Kataloge und Bibliotheken verwenden *.mdb-Dateien. Aus diesem Grund sollten Sie die Dateien für diese drei Komponenten in separaten Ordnern oder in SQL Server und Oracle unter verschiedenen Benutzern verwalten. Die Software verfügt außerdem über gesonderte Dateiordner für die AccessVersion dieser Dateien. Sie müssen den Dateinamen den Zusatz Katalog, Bibliothek oder Warehouse hinzufügen, um sie voneinander zu unterscheiden. So erstellen Sie ein Warehouse mit Schreibzugriff 1. Wählen Sie Warehouse > Neues Warehouse. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Neu eine Vorlage aus. Die Standardvorgabe ist normal.mdt. 3. Stellen Sie sicher, dass die Option Dokument ausgewählt ist. 4. Klicken Sie auf Neu. 5. Wählen Sie im Dialogfeld Neues Warehouse im Feld Suchen in einen Speicherort. Die Standardeinstellung ist <Datenträger:>\Warehouses. Hinweis: Der standardmäßige Speicherort wird bei der Installation der Software festgelegt. Sie können diesen jedoch in der Software auf der Registerkarte Dateiablagen des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen) ändern. 6. Geben Sie im Feld Dateiname einen eindeutigen Dateinamen ein. 7. Belassen Sie Access als Dateityp. 8. Klicken Sie auf Speichern. Definieren eines Koordinatensystems für ein Warehouse In der Regel wird ein Koordinatensystem nur für ein leeres Access-Warehouse mit Schreibzugriff (lesen/schreiben) erstellt, das neu angelegt wurde. Bei einem Warehouse, in dem bereits Objektklassen vorhanden sind, können Sie das Koordinatensystem anzeigen, jedoch nicht ändern. Wenn Sie die folgenden Anweisungen befolgen, können Sie das Koordinatensystem dennoch modifizieren: 1. 2. 3. 4. 4-4 Erstellen Sie ein neues Access-Warehouse mit Schreibzugriff. Ändern Sie das Koordinatensystem. Importieren Sie die Daten in das neue Warehouse. Löschen Sie das alte Warehouse. Arbeiten mit Warehouses Wenn Sie beabsichtigen mehrere Koordinatensysteme in Ihrem Access-Warehouse zu definieren, müssen Sie eines der Koordinatensysteme mit den DatenbankDienstprogrammen oder dem Befehl Objektklasse definieren als Standardkoordinatensystem festlegen. Stellen Sie beim Digitalisieren in GeoMedia Professional sicher, dass das GeoWorkspaceKoordinatensystem dem Koordinatensystem für die zu digitalisierende Objektklasse entspricht. Andernfalls kann es vorkommen, dass Daten die falschen Koordinaten enthalten. GeoMedia Professional vergleicht das GeoWorkspace-Koordinatensystem mit dem Koordinatensystem des Objekts, das Sie zum Bearbeiten ausgewählt haben und warnt Sie, falls Unstimmigkeiten vorhanden sind. Sie müssen mögliche Unstimmigkeiten selbst korrigieren. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen”. Vorbereiten einer Verbindung Als universeller geographischer Client erlaubt die Software die Zusammenstellung von Daten aus vielen Quellen und mit verschiedenen Formaten zu einer räumlich genauen Umgebung. Um die Genauigkeit sicherzustellen, müssen Sie Ihre Datenserver einrichten und die Software mit bestimmten Informationen über die darzustellenden Daten versorgen. Dabei werden für jeden Datentyp andere Informationen benötigt. Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich mit den besonderen Prozeduren und Informationen, die für die einzelnen Datentypen benötigt werden. Verbinden mit einem Access-Warehouse Um sich mit einer Access-Datenbank zu verbinden, müssen Sie eine GeoMedia Professional Access-Datenbankdatei (.mdb) angeben oder auswählen. Verbinden mit einem ARC/INFO-Warehouse Um sich mit einem ARC/INFO-Warehouse zu verbinden, müssen Sie einen ARC/INFOWarehouseordner angeben oder auswählen. Überprüfen Sie vor Herstellen der Verbindung folgendes: x ACR/INFO-Daten müssen im plattformspezifischen Format (nicht exportiert) vorhanden sein. Dieses plattformspezifische Format benötigt einen Warehouseordner, der Unterordner entsprechend der Erfassungsbereiche, sowie einen Ordner namens \INFO mit den Dateien ARCDR9 oder ARC.DIR enthält. x Eine Koordinatensystemdatei (.csf) für die ARC/INFO-Daten muss über das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren erstellt werden. x Die Koordinatensystemdatei muss in einer Datei <Ordnername für Arc/InfoWorkspace>.ini festgelegt werden. Diese muss im ARC/INFO GeoWorkspace-Ordner gespeichert werden oder, falls das nicht möglich ist, im Ordner \Warehouses der Software. 4-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Der einfacheren Verwaltung halber empfiehlt es sich, die .csf- und .ini-Dateien zusammen mit den Daten im ARC/INFO-Warehouseordner als primäre Ablage zu speichern. Ist dies nicht möglich (z.B. bei schreibgeschützten Datenträgern), sollten Sie diese Dateien in der standardmäßigen Warehouseablage speichern, wo die Software sie ebenfalls findet. Die Software unterstützt nicht die PC-Version von ARC/INFO. Siehe hierzu "Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem" im Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen" und "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der OnlineHilfe von GeoMedia Professional. Verbinden mit einem ArcView-Warehouse Um eine Verbindung zu einem ArcView-Warehouse herzustellen, müssen Sie einen ArcView Shape-Dateiordner angeben oder auswählen. Überprüfen Sie vor Herstellen der Verbindung folgendes: x ArcView-Daten müssen im plattformspezifischen Format (nicht exportiert) vorhanden sein. Das plattformspezifische Format benötigt einen Warehouseordner, der Themen mit jeweils eigenen .dbf-, .shp- und .shx-Dateien enthält. x Eine Koordinatensystemdatei (.csf) für die ArcView-Daten muss über das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren erstellt werden. x Die Koordinatensystemdatei für die ArcView-Daten muss in einer Datei <Workspacename>.ini festgelegt werden, die im ArcView Shape-Dateiordner gespeichert werden muss oder, falls das nicht möglich ist, im Ordner \Warehouses der Software. x Der einfacheren Verwaltung halber empfiehlt es sich, die .csf- und .ini-Dateien zusammen mit den Daten im ArcView Shape-Dateiordner als primäre Ablage zu speichern. Ist dies nicht möglich (z.B. bei schreibgeschützten Datenträgern), sollten Sie diese Dateien in der standardmäßigen Warehouseablage speichern, wo die Software sie ebenfalls findet. x Wird die Datei <ArcView Shape-Dateiordner>.ini nicht gefunden, sucht der Server die Datei <Themaname>.csf im GeoWorkspace-Ordner. Siehe hierzu "Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem" im Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen" und "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der OnlineHilfe von GeoMedia Professional. 4-6 Arbeiten mit Warehouses Verbinden mit einem CAD-Warehouse Um eine Verbindung mit einem CAD-Warehouse herzustellen, müssen Sie eine CADSchemadefinitionsdatei angeben oder auswählen. Überprüfen Sie vor Herstellen der Verbindung folgendes: x Für AutoCAD- und MicroStation V8-Daten muss eine mit dem Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren erstellte Koordinatensystemdatei (.csf) vorhanden sein. Siehe "Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem" im Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen". x Für IGDS- und AutoCAD-Daten muss eine ODBC-Datenquelle vorhanden sein, wenn Datenbankattributverknüpfungen vorhanden sind, die zur Verfügung gestellt werden sollen. x Mit dem Dienstprogramm CAD Server-Schemadatei definieren muss eine CADSchemadefinitionsdatei (.csd) erstellt worden sein. Der CAD-Datenserver macht es möglich, MicroStation V7-Zeichnungsdateien (mit oder ohne Attributverknüpfungen), AutoCAD-Dateien (.dwg/.dxf mit oder ohne Datenbankattributverknüpfungen) oder MicroStation V8-Zeichnungsdateien (ohne Attributverknüpfungen) als GeoMedia Professional-Datenquelle zu verwenden. Hinweis: Sie sollten das Dienstprogramm CAD Server-Schemadatei definieren nur verwenden, wenn Sie einen vollständigen Überblick über Ihre CAD-Daten haben. Sie können in der .csd-Datei eine .ini-Datei angeben, die das dauerhafte Speichern von Zwischenspeicherinhalten ermöglicht. Durch diese dauerhafte Speicherung kann der CADDatenserver seine Leistung steigern. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. In der Online-Hilfe zu "CAD Server-Schemadatei definieren" finden Sie die vollständigen Informationen zu diesem Dienstprogramm. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. 4-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Unterstützte MicroStation-Elementtypen In der folgenden Tabelle sind die von GeoMedia Professional unterstützten MicroStationElementtypen aufgeführt: Typ 2 Name Zelle (benannt) 2 2 Zelle (verwaist) Zelle (unbenannt) Linie 3 4 6 7 11 12 14 15 16 17 22 35 LineString Vieleck TextNode Kurve Komplexe Linie Komplexes Vieleck Ellipse Bogen Text Punkt Zusammengefügte Zelle GDO Geometrietyp OrientedPointGeometry, TextPointGeometry und Geometriekollektion. Wird anhand der in der .ini-Datei festgelegten Variablen geliefert. BoundaryPolygonGeometry BoundaryPolygonGeometry PolylineGeometry und OrientedPointGeometry. Im Fall von degenerierten Linien wird OrientedPointGeometry geliefert. PolylineGeometry PolygonGeometry TextPointGeometry (Kollektion) Geteilte PolylineGeometry CompositePolylineGeometry CompositePolygonGeometry PolygonGeometry Geteilte PolylineGeometry für elliptische Bögen. ArcGeometry für Kreisbögen. TextPointGeometry OrientedPointGeometry (Kollektion) OrientedPointGeometry, TextPointGeometry und CollectionGeometry. Wird anhand der in der .ini-Datei festgelegten Variablen geliefert. Verbinden mit einem GeoGraphics-Warehouse Um eine Verbindung zu einem GeoGraphics-Warehouse herzustellen, müssen Sie einen ODBC-Datenquellennamen einrichten, der die Projektdatenbank identifiziert. Zum Herstellen der Verbindung mit dem Warehouse müssen Sie dann einen GeoGraphicsProjektordner angeben. Der GeoGraphics-Projektordner muss MicroStation V8Zeichnungsdateien enthalten. Der Datenserver ignoriert alle fehlenden bzw. ungültigen Kartendateien sowie alle MicroStation V7-Zeichnungsdateien, die möglicherweise im Projektordner vorhanden sind. Erfordert die ODBC-Verbindung einen Benutzernamen und ein Kennwort, werden Sie bei jedem Öffnen der Warehouseverbindung aufgefordert, diese anzugeben. Wenn Sie die ODBCVerbindungsparameter nur einmal angeben wollen, verwenden Sie die Option Erweiterte Parameter im Dialogfeld Neue Verbindung. 4-8 Arbeiten mit Warehouses Geben Sie im Dialogfeld Neue Verbindung folgende Parameter an: x GeoGraphics-Projektordner (vollständiger Pfad zum Projekt) x Warehousekonfigurationsdatei (.ini) (optional) x ODBC-Datenquelle (DSN) x Weitere Informationen (DSN, Benutzername, Kennwort und weitere ODBC-Parameter für das Schema) Verbinden mit einem GML-Warehouse Um eine Verbindung zu einem GML Server-Warehouse (GML = Geography Markup Language) herzustellen, sind folgende Angaben erforderlich: x Die GML-Datei, d.h. der Name der .gml/.xml-Datei mit vollständigem Pfad oder der Adresse. Es kann sich hierbei um den Pfad einer Datei auf einem Datenträger oder die URL für eine .gml-Datei im Web handeln. x Erweiterte Optionen: o o Falls der GeoReferenceService (GRS) kein Koordinatensystemobjekt für den angegebenen EPSG-Code liefert und keine passende Koordinatensystemdatei für eine Objektklasse im Standardordner \EPSG findet, haben Sie folgende Möglichkeiten: Koordinatensystem ignorieren, d.h. die Objektklassendaten werden ohne Koordinatensystem geliefert. Objektklasse übergehen. Verbindung abbrechen und Fehler bezüglich der fehlenden Koordinatensystemdatei melden. Falls der GeoReferenceService (GRS) kein Koordinatensystemobjekt für den angegebenen EPSG-Code liefert und keine passende Koordinatensystemdatei für eine Objektinstanz im Standardordner \EPSG findet, haben Sie folgende Möglichkeiten: o Mit Koordinatensystem der Objektklasse liefern, d.h. die Objektinstanzdaten werden mit dem Koordinatensystem der Objektklasse geliefert. Objektinstanz übergehen. Nur Attribute für Objektinstanz liefern, d.h. nur die Attribute der Objektinstanz werden ausgegeben und die Geometrie ist gleich NULL. Abfrage abbrechen und Fehler bezüglich der fehlenden Koordinatensystemdatei melden für die Objektinstanz melden. Austauschen der Koordinatenfolge für die Koordinatensystemtypen Geographisch und Projektion. 4-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Verbinden mit einem FRAMME-Warehouse Um eine Verbindung zu FRAMME-Daten herzustellen, benötigt die Software eine gültige FRAMME Gateway-Datei (.gtw). Sie geben den Speicherort der FRAMME Gateway-Datei an und wählen die FRAMME-Segmente aus. Die Angabe einer Warehousekonfigurationsdatei (.ini) ist optional. Verwenden Sie bei Bedarf das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren, um eine Koordinatensystemdatei für die FRAMME-Daten zu erstellen. Ferner ist für bestimmte Datenkonfigurationen die Datei <Regelwerkname>.ini für den FRAMMEDatenserver erforderlich. Siehe hierzu "Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem" im Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen" und "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der OnlineHilfe von GeoMedia Professional. Verbinden mit einem I/CAD MAP-Warehouse Es gibt zwei Möglichkeiten zum Herstellen einer Verbindung mit einem I/CAD MAPWarehouse: über den GeoMedia-Befehl Warehouse > Neue Verbindung oder über GeoMedia-Automationsobjekte. Herstellen einer Verbindung mit dem Befehl Neue Verbindung Um eine Verbindung zu einem I/CAD MAP-Warehouse herzustellen, müssen Sie im Dialogfeld Neue Verbindung folgende Parameter angeben: x I/CAD MAP-Datei (erforderlich) x Koordinatensystemdatei (empfohlen, jedoch nicht erforderlich) x Eine optionale Warehousekonfigurationsdatei (.ini) zur Angabe von Parametern wie Geometrietypen für Objektklassen, Verknüpfungsinformationen für Objektklassen und die RichText-Parameter zur Ausgabe von Text. Herstellen einer Verbindung mit Hilfe von Automationsobjekten Um eine Verbindung zu einem I/CAD MAP-Warehouse mit Hilfe von GeoMediaAutomationsobjekten herzustellen, müssen Sie die Verbindungszeichenfolge im unten aufgeführten Format angeben: DATA=<Name und vollständiger Pfad der MAP-Datei>[;CSF=<Name und vollständiger Pfad der Koordinatensystemdatei>][;INI=<Name und vollständiger Pfad der INI-Datei>] Ersetzen Sie die in eckigen Klammern (< >) angegebenen Bezeichnungen mit den entsprechenden Werten. Das folgende Beispiel (ein VB Codeausschnitt) demonstriert die Verwendung des GeoMedia-Objekts Connection zum Verbinden mit einem I/CAD MAPWarehouse: 4-10 Arbeiten mit Warehouses Dim objConn As Object Set objConn = CreateObject("GeoMedia.Connection") With objConn .Type = "ICADMAP.GDatabase" .Name = "I/CAD MAP Connection 1" .Location = "I/CAD MAP file location" .Mode = gmcModeReadOnly .ConnectInfo = “DATA=\\node1\ICADMAP\data\Florida\Florida.map;” & _ “CSF=\\node1\ICADMAP\data\Florida\Florida.csf;” & _ “INI=\\node1\ICADMAP\data\Florida\Florida.ini" .Connect End With Verbinden mit einem MapInfo-Warehouse Um eine Verbindung mit einem MapInfo-Warehouse herzustellen, müssen Sie den Ordner angeben, in dem die MapInfo-Dateien abgelegt sind, der MapInfo-Ordner Tables mit gültigen MapInfo-Tabellen (.tab- oder .txt-Dateien). Der Server kann dann die MapInfoTabellen im Ordner lesen und die Objektklassen erstellen. Überprüfen Sie vor Herstellen der Verbindung folgendes: x Eine Koordinatensystemdatei (.csf) für die MapInfo-Daten muss über das Dienstprogramm Koordinatensystemdatei definieren erstellt worden sein und die .ini-Datei muss darauf verweisen. Es kann entweder eine .csf-Datei für den gesamten MapInfo-Datensatz geben oder es kann eine .csf-Datei für jede MapInfo-Tabelle erstellt werden. x MapInfo-Daten müssen im plattformspezifischen Format (nicht exportiert) vorhanden sein. Eine Tabellendatei (.tab), eine Indexdatei (.id), eine Kartendatei (.map) und/oder eine Infodatei (.dat/.dbf oder .xls) müssen vorhanden sein. Alle vier Dateien sind sowohl für die Geometrie als auch für die Eingabe von Attributen erforderlich. x Die Koordinatensystemdatei(en) für die MapInfo-Daten müssen in der Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen>.ini mit Hilfe der .ini-Variablen COORDINATE SYSTEM: angegeben werden. Wird die Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen >.ini nicht im Ordner \Warehouses oder im Ordner für MapInfoTabellen gefunden, sucht der Server die Datei <Ordnername für MapInfoTabellen>.csf im Ordner für MapInfo-Tabellen. Findet der Server diese dort nicht, sucht er die Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen>.csf im Ordner für MapInfoTabellen. x Der Software-Geometrietyp (Point, Linear, Areal, GraphicsText oder AnySpatial) für jede MapInfo-Tabelle kann auch in der Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen>.ini mit Hilfe der Variablen GEOMETRY TYPE: definiert werden. Wenn die .ini-Datei keinen Eintrag bezüglich des Geometrietyps für einen Erfassungsbereich enthält, wird für diese Daten AnySpatial vorausgesetzt. 4-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Wenn der Erfassungsbereich zusätzlich zu einer Punkt-, Linien- oder Flächengeometrie auch Text enthält, verwenden Sie die Variable TEXT: in der Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen >.ini, um den Datenserver auch auf Text einzustellen. Der Server stellt die Textgeometrie für einen Erfassungsbereich nicht dar, wenn sie nicht in der Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen >.ini aktiviert wurde. x Der Abschnitt COORDINATE SYSTEM: muss der erste Abschnitt in der Datei <Ordnername für MapInfo-Tabellen >.ini sein. Die anderen Abschnitte sind optional. Sind sie vorhanden, können sie in beliebiger Reihenfolge auftreten. Siehe hierzu "Darstellen von Daten ohne Koordinatensystem" im Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen" und "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der OnlineHilfe von GeoMedia Professional. Verbinden mit einem MGE- oder MGDM-Warehouse Bevor Sie eine Verbindung zu einem MGE- oder MGDM-Warehouse herstellen können, müssen Sie einen Namen für eine ODBC-Datenquelle einrichten, der die Projektdatenbank festlegt. Die ODBC-Datenquelle muss denselben Namen tragen wie das in der MGE- oder MGDM-Projektdatei (.mge) angegebene Schema. Vergewissern Sie sich, dass die Pfadvariable in der .mge-Datei mit dem tatsächlichen Ordner für das MGE-Projekt übereinstimmt. Um die Verbindung zu dem Warehouse herzustellen, müssen Sie eine MGE- oder MGDM-Projektdatei (.mge) angeben. Erfordert die ODBC-Verbindung einen Benutzernamen und ein Kennwort, werden Sie bei jedem Öffnen der Warehouseverbindung aufgefordert, diese anzugeben. Wenn Sie die ODBCVerbindungsparameter nur einmal angeben wollen, verwenden Sie die Option Erweiterte Parameter im Dialogfeld Neue Verbindung. Die Angabe einer Warehousekonfigurationsdatei (.ini) ist optional. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. Verbinden mit einem MGSM-Warehouse Um eine Verbindung mit MGSM-Daten herzustellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x MGE-Projektdatei (.mge) x Warehousekonfigurationsdatei (.ini) Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. 4-12 x Parameterdatei (.prm) x Seed-Datei (.dgn) Arbeiten mit Warehouses x Koordinatendatei (.crd) x RIS-Schemakennwort (wenn Sie RIS mit einem kennwortgeschützten Schema verwenden) Richten Sie über den ODBC-Administrator den Zugriff auf Tabellen für verteilte Attribute in Warehouses ein, auf die Sie über ODBC zugreifen. Damit Sie von einem ODBC-Client aus auf ein MGSM-Warehouse zugreifen können, muss auf Ihrem Computer ein zu Ihrer Datenbank passender ODBC-Treiber installiert sein. Sie müssen diesen außerdem so konfigurieren, dass er über den DSN (Datenquellenname = Data Source Name) auf die Datenbank verweist. Dieser Datenquellenname ist der Schemaname in der .mge-Datei. Verbinden mit einem ODBC-Warehouse im Tabellenformat Bevor Sie sich mit einem ODBC-Warehouse im Tabellenformat verbinden können, müssen Sie bereits eine ODBC-Verbindung über den ODBC-Administrator für Datenquellen eingerichtet haben. Sie müssen den richtigen ODBC-Treiber für die Datenbank auswählen, mit der Sie sich Verbinden wollen, und die entsprechenden Informationen eingeben. Um eine Verbindung mit ODBC-Daten im Tabellenformat herzustellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x Name der ODBC-Verbindung x ODBC-Datenquelle (vom ODBC-Administrator). x Benutzer-ID (falls für die Datenquelle erforderlich) x Kennwort (falls für die Datenquelle erforderlich) Die Verwendung des schreibgeschützten ODBC-Datenservers in Tabellenform stellt eine Alternative zum Befehl Tabellen anhängen (Warehouse > Objektklasse definieren) dar. Dieser Datenserver verwendet die ODBC- und ADO-Technologie von Microsoft zum Erstellen einer Warehouseverbindung und um Daten verfügbar zu machen, die mit dem Befehl Einstellungen > Systemsteuerung > Datenquellen (ODBC) verwendet werden können. Um eine Verbindung zu Textdateien zu erstellen, platzieren Sie die Dateien zuerst in einem separaten Ordner. Anschließend verwenden Sie den Befehl Datenquellen (ODBC), um einen Datenquellennamen (DSN) zu erstellen, der auf den Datenordner verweist. Die Verbindung liest die im Ordner befindliche Datei Schema.ini, um das Format von Textdateien festzustellen. Sie können die Schema.ini-Datei manuell erstellen oder mit dem Befehl Datenquellen erstellen lassen. 4-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Siehe Abschnitt "Arbeiten mit Objektklassen" unter "Arbeiten mit Objekten" für weitere Informationen zur Objektklassendefinition. Sie können außerdem die ODBC-Tabelle verwenden, um Tabellen anderer Formate und Datenbanken als nichtgrafische Tabellen bereitzustellen. Es kann sich hierbei beispielsweise um Dbase, Paradox, Excel usw. handeln. Hinweis: Es wird dringend empfohlen, dass Sie ODBC-Tabellen nur für Datentypen verwenden, für die kein Datenserver in GeoMedia Professional vorhanden ist. Verwenden Sie den Datenserver für ODBC-Tabellen nicht, um eine Verbindung mit Access herzustellen. Verwenden Sie hierzu den Access-Datenserver. Wenn Sie den Datenserver für ODBC-Tabellen verwenden, um eine Verbindung mit Excel (.xls) herzustellen, müssen Sie einen benannten Bereich in der Excel-Arbeitsmappe definieren, damit ein Tabellenname offen gelegt wird. Der Bereich ist standardmäßig bereits als "nur Zeilen" und der Name als "Blattname" definiert. Sie können in Excel ganz einfach einem Namen definieren, indem Sie den Datenbereich für die Tabelle auswählen und anschließend den Befehl Einfügen > Name > Definieren verwenden. Sie können den Datenserver für ODBC-Tabellen nicht verwenden, um eine Verbindung mit einem Oracle Objektmodell-Warehouse herzustellen. Sie können ihn aber verwenden, um eine Verbindung mit einem Oracle-Schema herzustellen, das Attributdaten enthält. Weitere Informationen zu Excel, ODBC und ADO finden Sie auf der Website http://www.microsoft.com. Verbinden mit einem Oracle Objektmodell-Warehouse Bevor Sie sich mit einem Oracle Objektmodell-Warehouse verbinden können, müssen Sie bereits einen Oracle-Datenbankserver mit Oracle Spatial Cartridge eingerichtet und ein Benutzerkonto mit den Objektmodelldaten erstellt haben, auf die Sie zugreifen wollen. Die Oracle-Client-Software muss sich auf dem System befinden, auf dem die Software ausgeführt wird. Ferner müssen Sie ein Datenbankalias bzw. einen -dienst erstellen. Verwenden Sie das Oracle-Konfigurationsdienstprogramm Net 8 zum Konfigurieren des Datenbankaliasses bzw. -dienstes. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation von Oracle. Um eine Verbindung mit Oracle Objektmodelldaten herzustellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: 4-14 x Name der Oracle-Verbindung x Ob Windows zum Authentifizieren der Netzwerkanmeldungs-ID oder die OracleDatenbank zum Authentifizieren der Benutzer-ID und des Kennworts verwendet werden soll. Arbeiten mit Warehouses x Benutzername x Kennwort x Hostname Der Hostname ist der mit dem Oracle-Konfigurationsdienstprogramm erstellte Alias-/Dienstname der Oracle-Datenbank. Verbinden mit einem SmartStore-Warehouse Das GeoMedia SmartStore-Warehouse ist ein räumlich indizierter Zwischenspeicher, der 2D-Geometrie und wesentliche Attribute enthält, die die schnelle Generierung von Karten ermöglichen, ohne die ursprüngliche Warehousedatenbank abfragen zu müssen. Es unterstützt alle GeoMedia GDO-basierten Warehousetypen. Der GeoMedia SmartStoreDatenserver unterstützt Lesezugriff auf das SmartStore-Warehouse. Siehe hierzu die Hilfe zum Dienstprogramm In GeoMedia SmartStore-Warehouse veröffentlichen. Bevor Sie eine Verbindung zu einem GeoMedia SmartStore-Warehouse herstellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x Eine einzelne GeoMedia SmartStore-Datei (.ddc) ODER x Einen GeoMedia SmartStore GeoWorkspace-Ordner, der eine oder mehrere GeoMedia SmartStore-Dateien enthält. Hinweis: Bei der Option Ordner mit GeoMedia SmartStore-Dateien auswählen im Dialogfeld Neue Verbindung wird vorausgesetzt, dass die .ddc-Dateien, die Sie in diesem Ordner veröffentlicht haben, aus einem Warehouse mit einer einzelnen Quelle stammen. Enthält Ihr Ordner .ddc-Dateien aus Warehouses mit mehreren Quellen, treten Fehler auf. Sie können das Koordinatensystem des Eingabewarehouses verwenden oder aber festlegen, dass SmartStore die Daten in ein anderes Koordinatensystem transformiert. Verbinden mit einem SQL Server-Warehouse Sie müssen eine SQL Server-Datenbank erstellen, bevor Sie eine Verbindung mit einem SQL Server-Warehouse herstellen können. Um eine Verbindung mit SQL-Serverdaten herzustellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x x x Name der SQL-Verbindung Servername Ob Windows zum Authentifizieren der Netzwerkanmeldungs-ID oder SQL Server zum Authentifizieren der Benutzer-ID und des Kennworts verwendet werden soll. 4-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Anmeldung x Kennwort x Name der SQL Server-Datenbank Verbinden mit einem Textdateiserver-Warehouse Um eine Verbindung mit Textdateiserverdaten herzustellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x Eingabe-Textdatei (eine beliebige ASCII-Datei) x Textformat-Definitionsdatei (.tfd) x Koordinatensystemdatei (.csf) - optional Die Verbindung mit dem Textdateiserver läuft in zwei Schritten ab, Als erstes müssen Sie das Format der Datei mit den Eingabedaten festlegen, damit der Server diese interpretieren kann. Diesen Arbeitsschritt führen Sie mit Hilfe des Dienstprogramms Textdateiserverformat definieren aus. Anschließend stellen Sie die tatsächliche Verbindung über den Befehl Neue Verbindung her. Hierbei geben Sie die EingabeTextdatei, die erstellte Textformat-Definitionsdatei und eine optionale Koordinatensystemdatei an. Siehe hierzu die Hilfe zum Dienstprogramm Textdateiserverformat definieren. Verbinden mit einem WFS Server-Warehouse Bevor Sie eine Verbindung zu einem WFS-Warehouse (WFS = Web Feature Server) herstellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x Name und optional eine Beschreibung der WFS-Verbindung x WFS URL x Erweiterte Optionen: o Falls keine passende Koordinatensystemdatei für eine Objektklasse im Standardordner /EPSG gefunden wird, haben Sie folgende Möglichkeiten: Koordinatensystem ignorieren, d.h. die Objektklassendaten werden ohne Koordinatensystem geliefert. – – Objektklasse übergehen. – Verbindung abbrechen und Fehler bezüglich der fehlenden Koordinatensystemdatei melden. o 4-16 Austauschen der Koordinatenfolge für die Koordinatensystemtypen Geographisch und Projektion. Arbeiten mit Warehouses Verbinden mit einem WFS-Warehouse Bevor Sie eine Verbindung zu einem WMS-Warehouse (WMS = Web Map Server) herstellen, müssen Sie folgende Informationen angeben: x Name und optional eine Beschreibung der WMS-Verbindung x Web Map Server (WMS) URL x Erweiterte Optionen: o Falls der GeoReferenceService (GRS) kein Koordinatensystemobjekt für den angegebenen EPSG-Code liefert und keine passende Koordinatensystemdatei für eine Objektklasse im Standardordner /EPSG findet, haben Sie folgende Möglichkeiten: – Objektklasse übergehen – Verbindung abbrechen und Fehler bezüglich der fehlenden Koordinatensystemdatei melden. Verbindungen Damit sich das Verbinden mit den Daten einfach gestaltet, stellt Ihnen die Software den Befehl Neue Verbindung zur Verfügung. Bevor Sie mit dem Herstellen einer neuen Verbindung beginnen, müssen Sie wissen, welche Art von Verbindung Sie herstellen wollen sowie die Namen und Speicherorte bestimmter Dateien und andere serverspezifische Informationen kennen. Die verfügbaren Verbindungstypen hängen von den Datenservern ab, die während der Installation geladen wurden. Das Dialogfeld Neue Verbindung zeigt eine vollständige Liste der verfügbaren Verbindungstypen an. Wenn Sie einen Verbindungstyp für einen Datenserver wünschen, den die Software zwar bereitstellt, der jedoch nicht in der Liste Verbindungstyp angezeigt wird, können Sie diesen bei einer Neuinstallation der Software hinzufügen. Der von Ihnen gewählte Verbindungstyp bestimmt die erforderlichen Zusatzinformationen. Sie können eine neue Verbindung auch erstellen, indem Sie im Dialogfeld Verbindungen (Warehouse > Verbindungen) auf die Schalfläche Neu klicken. Hierbei wird die gleiche Methode verwendet. Mit dem Befehl Verbindungen können Sie außerdem Verbindungen öffnen, schließen, wieder öffnen und löschen sowie Verbindungsparameter überprüfen und bearbeiten. 4-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Aktivieren des AFM Proxy Servers für GeoMedia PublicWorks Manager Mit einem der Verbindungsparameter können Sie einen Datenserver für die Verwendung eines AFM-Proxyservers (AFM=Advanced Feature Model) aktivieren, der die Warehouseverbindung stellvertritt. Ein AFM-Proxyserver ist ein Server der AFM-fähig oder AFM-aktiviert ist, um AFM-Daten verarbeiten zu können, falls diese vorhanden sind. Siehe hierzu die Dokumentation für GeoMedia Public Works Manager (erhältlich mit GeoMedia PublicWorks Manager). Sie erreichen dies, indem Sie im Dialogfeld Neue Verbindung das Kontrollkästchen Erweitertes Objektmodell aktivieren aktivieren. Sie können diese Einstellung später im Dialogfeld Eigenschaften ändern, das aufgerufen wird, wenn Sie im Dialogfeld Verbindungen auf die Schaltfläche Eigenschaften klicken. Dieses Kontrollkästchen ist aktiv, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: x Der AFM-Proxyserver ist verfügbar. x Es handelt sich beim Datenserver um einen der folgenden Server: o Access (nur lesen) o o o Access (lesen/schreiben) DB2 (nur lesen) o o o o DB2 (lesen/schreiben) Oracle Objekt LTT (nur lesen) o o Oracle Objekt LTT (lesen/schreiben) Oracle Objektmodell (nur lesen) Oracle Objektmodell (lesen/schreiben) SQL Server (nur lesen) SQL Server (lesen/schreiben) Bei allen anderen Servern wird kein AFM-Proxyserver verwendet. Überprüfen Sie mit dem Befehl Verbindungen, ob der Verbindungstyp AFM.Gdatabase entspricht. Ist dies der Fall, wird der Datenservertyp nicht als AFM angezeigt. Es wird vielmehr der Name des zugrunde liegenden Datenservers ermittelt und angezeigt. Festlegen des Verbindungsstatus Mit Befehl Verbindungen können Sie den Status von Verbindungen festlegen, indem Sie diese öffnen, schließen und wieder öffnen. Das Dialogfeld Verbindungen zeigt alle im GeoWorkspace vorhandenen Verbindungen in alphabetischer Reihenfolge in einem Raster an. Die schreibgeschützten Spalten enthalten den Namen, den Verbindungstyp und das Warehouse. Der Status der Verbindungen wird durch ein Symbol links neben dem Verbindungsnamen angezeigt: Offen (lesen/schreiben) 4-18 Offen (nur lesen) Geschlossen Arbeiten mit Warehouses Die verfügbaren Statusoptionen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Befehlsschaltfläche Ursprünglicher Endgültiger Verbindungsstatus Verbindungsstatus Schreibgeschützter Datenserver mit Verbindung öffnen Offen (lesen/schreiben) Offen (nur lesen) Geschlossen Offen (nur lesen) Verbindung wieder öffnen Verbindung schließen Datenserver: nicht anwendbar Offen (nur lesen) Schreibzugriff: Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Offen (lesen/schreiben) Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Offen (nur lesen) Offen (lesen/schreiben) Offen (nur lesen) nicht anwendbar Geschlossen nicht anwendbar Geschlossen Geschlossen Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Geschlossen Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Offen (nur lesen) Offen (lesen/schreiben) nicht anwendbar Offen (nur lesen) Keine Aktion – Status bleibt unverändert. Offen (nur lesen) nicht anwendbar Geschlossen Offen (lesen/schreiben) Offen (nur lesen) Geschlossen Offen (lesen/schreiben) Offen (nur lesen) Geschlossen Wenn Sie einen offenen Status auswählen, stellt die Software eine physikalische Verbindung zum Warehouse her. Wenn Sie einen geschlossenen Status auswählen, haben Sie keinen unmittelbaren Zugriff auf die Daten. Durch Wechseln des Warehouseverbindungsstatus können Sie den Status später ändern. Beim Wiederöffnen von Verbindungen werden die ausgewählten Verbindungen geschlossen und automatisch wieder geöffnet, um deren Inhalt auf schnelle Weise aufzufrischen. Hinweis: Die Befehle für Bibliotheken und Kataloge verwenden ein ähnliches Verbindungssystem mit einer ähnlichen Schnittstelle. 4-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional Überprüfen und Bearbeiten von Verbindungseigenschaften Mit der Schaltfläche Eigenschaften können Sie die Eigenschaftssteuerung für den entsprechenden Datenserver aufrufen und diese Eigenschaften bearbeiten. Im Dialogfeld Eigenschaften können Sie die Verbindungsparameter auf schnelle und einfache Weise durchsuchen, im Gegensatz zur Spalte Warehouse im Dialogfeld Verbindungen, die Ihnen die Verbindungsparameter des Warehouses lediglich in Form einer Textzeichenfolge anzeigt. Wenn Sie die Verbindungsparameter überprüft haben, können Sie diese Ihrem Arbeitsablauf entsprechend ändern. So erstellen Sie eine neue Warehouseverbindung 1. Wählen Sie Warehouse > Neue Verbindung. 2. Wählen Sie den für Ihre Daten erforderlichen Verbindungstyp. 3. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Erweitertes Objektmodell aktivieren, falls dieses verfügbar ist. 4. Geben Sie einen Verbindungsnamen ein, oder übernehmen Sie die Vorgabe. 5. Optional: Geben Sie eine Verbindungsbeschreibung ein. 6. Geben Sie die dem Verbindungstyp entsprechenden weiteren Informationen an. Klicken Sie nach Eingabe der Informationen auf OK. Achtung: Vermeiden Sie das Öffnen von mehr als einer Verbindung zu demselben Warehouse. 4-20 Arbeiten mit Warehouses So öffnen, schließen und öffnen Sie eine Warehouseverbindung erneut 1. Wählen Sie Warehouse > Verbindungen. 2. Wählen Sie die Zeilen aus, deren Status Sie ändern wollen, indem Sie auf die entsprechende Zeilenauswahl klicken. Hinweis: Verwenden Sie die Tastenkombination UMSCHALT/STRG., um mehrere Zeilen auszuwählen. Klicken Sie im Raster auf die Zeilenauswahl links oben neben dem Spaltentitel Name, um alle Zeilen auszuwählen. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbindung öffnen, Zum Lesen öffnen, Verbindung wieder öffnen oder Verbindung schließen. So erstellen Sie eine neue Warehouseverbindung 1. Wählen Sie Warehouse > Verbindungen. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um das Dialogfeld Neue Verbindung aufzurufen. Befolgen Sie die in diesem Kapitel beschriebenen Anweisungen zum Erstellen einer neuen Warehouseverbindung. 4-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional So überprüfen oder ändern Sie die Eigenschaften von Warehouseverbindungen 1. Wählen Sie Warehouse > Verbindungen. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Verbindungen die Zeile mit der Verbindung aus, deren Eigenschaften Sie überprüfen oder ändern wollen und klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften. Darstellen von Änderungen in Mehrbenutzerumgebungen Mit dem Befehl Warehouse > Auffrischen mit Änderungen im Warehouse können Sie den GeoWorkspace mit allen außerhalb Ihrer GeoMedia-Sitzung am Schema vorgenommenen Änderungen aktualisieren. Dies ist in Mehrbenutzerumgebungen sinnvoll, bei denen andere GeoMedia-Benutzer das selbe Schema, das Sie gerade verwenden, möglicherweise modifizieren. Änderungen, die mit einer nicht von GeoMedia stammenden Software vorgenommen wurden, werden erst dargestellt, wenn Sie die Verbindung schließen und erneut öffnen oder die Sitzung erneut starten. Eine Ausnahme ist gegeben, wenn der Oracle Objektmodell-Datenserver verwendet wird. In einem Oracle-Schema können Sie den Objektklassen, die Sie protokollieren möchten, ÄnderungsprotokollTrigger zuweisen. Diese Änderungsprotokoll-Trigger werden den Objektklassen mit Hilfe der Datenbank-Dienstprogramme zugewiesen und sie erfassen alle Hinzufügungs-, Aktualisierungs- und Löschvorgänge. Der Befehl Auffrischen mit Änderungen im Warehouse erfasst externe Modifikationen dieser Objektklassen, auch wenn die Änderungen durch andere als GeoMedia-Anwendungen vorgenommen wurden. Erstellen einer Access-Warehousevorlage Die Standardablage für Warehousevorlagen ist \Programme\GeoMedia Professional\Templates\GeoWorkspaces. Über den Befehl Extras > Optionen > Dateiablagen können Sie einen anderen Ordner angeben. 4-22 Arbeiten mit Warehouses So erstellen Sie eine Access-Warehousevorlage 1. Wählen Sie Warehouse > Neues Warehouse. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Neu die Option Vorlage. 3. Wählen Sie die Vorlage normal.mdt und klicken Sie auf Neu. 4. Übernehmen Sie im Dialogfeld Neues Warehouse den vorgegebenen Speicherort oder durchsuchen Sie die Ordnerstruktur, um einen neuen Ordner auszuwählen. Wenn Sie für die Warehousevorlagen einen alternativen Speicherort angegeben haben, wird dieser im Feld Speichern in angezeigt. 5. Stellen Sie sicher, dass Access-Vorlage im Feld Dateityp angezeigt ist. 6. Geben Sie in das Textfeld Dateiname einen Namen für die Vorlage ein. 7. Klicken Sie auf Speichern. Ändern des Koordinatensystems einer neuen Access-Warehousevorlage Da der Befehl Neues Warehouse keine Verbindung herstellt, wenn Sie ihn zum Erstellen einer neuen Access-Warehousevorlage (.mdt) verwenden, müssen Sie entsprechend dem folgenden Arbeitsablauf das Koordinatensystem einer solchen neuen Vorlage ändern. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen”. So ändern Sie das Koordinatensystem einer neuen AccessWarehousevorlage 1. Erstellen und speichern Sie wie bereits beschrieben eine neue AccessWarehousevorlage. Wählen Sie hierbei im Dialogfeld Neu als Vorlage normal.mdt. Hinweis: Da Sie dabei sind, eine Vorlage zu erstellen, findet ungeachtet der Optionseinstellung keine Angleichung des GeoWorkspace-Koordinatensystems statt. 2. Wählen Sie im Startmenü Alle Programme > GeoMedia Professional > Dienstsprogramme > Datenbank-Dienstprogramme. 3. Stellen Sie im Dialogfeld Datenbankverbindung sicher, dass unter Datenbanktyp Access eingestellt ist. 4. Klicken Sie auf Durchsuchen, um das Dialogfeld Öffnen aufzurufen und stellen Sie das Feld Dateityp auf Alle Dateien (*.*), um die Vorlagendatei anzuzeigen. 5. Wählen Sie die entsprechende Access-Warehousevorlage aus und klicken Sie auf Öffnen. 4-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Klicken Sie im Dialogfeld Datenbankverbindung auf OK. 7. Klicken Sie im Dialogfeld Datenbank-Dienstprogramme auf die Schaltfläche Koordinatensystem zuweisen. 8. Klicken Sie im Dialogfeld Koordinatensystem zuweisen auf Koordinatensystem wählen. 9. Klicken Sie im Dialogfeld Koordinatensystem wählen auf Neu. 10. Legen Sie im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems das Koordinatensystem fest und klicken Sie auf OK. 11. Wählen Sie im Dialogfeld Koordinatensystem auswählen das soeben definierte Koordinatensystem aus und klicken Sie auf Zuweisen. 12. Klicken Sie im Dialogfeld Koordinatensystem zuweisen auf OK. 13. Klicken Sie im Dialogfeld Datenbank-Dienstprogramme auf Schließen. Ausführliche Informationen über die Anwendung dieser Dienstprogramme finden Sie in der entsprechenden Online-Hilfe. Hinweis: Nach dem Ändern des Koordinatensystems kann die neue AccessWarehousevorlage zum Erstellen neuer Warehouses verwendet werden. Wenn Sie die Option GeoWorkspace und Warehouse-Koordinatensystem abgleichen auf der Registerkarte Allgemein im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen) aktivieren, wird das auf die oben beschriebene Weise in der Vorlage definierte Koordinatensystem als Koordinatensystem der nach der Vorlage neu erstellten Access-Warehouses verwendet. Konfigurieren von Picklisten mit AccessWarehouses GeoMedia Professional unterstützt im Dialogfeld Eigenschaften (Bearbeiten > Auswahlsatzeigenschaften) die Verwendung von Picklisten. Picklisten gestatten beim Aktualisieren von Attributfeldern die Verwendung einer vordefinierten Liste mit Werten. GeoMedia Professional stellt anhand einer Abfrage an eine vorkonfigurierte Metadatentabelle fest, ob ein Attribut über eine Pickliste verfügt. Der Name der Tabelle, die die Picklistenkonfiguration speichert, muss in GAliasTable mit einem TableType von INGRPickLists definiert sein. Sie können für die Picklistendefinitionstabelle einen beliebigen Namen verwenden, solange dieser in GaliasTable referenziert wird. Verwenden Sie Microsoft Access, um die erforderlichen Änderungen in GaliasTable vorzunehmen. Bei einer Picklistendefinitionstabelle mit dem Namen GPickListTable, müssen z.B. folgende Einträge zu GaliasTable hinzugefügt werden: 4-24 Arbeiten mit Warehouses GAliasTable TABLETYPE TABLENAME INGRPickLists GPickListTable Die vom Eintrag GAliasTable für INGRPickLists referenzierte Tabelle muss die folgenden Felder enthalten: FeatureName, FieldName, PickListTableName, ValueFieldName, DescriptionFieldName und FilterClause. Verwenden Sie den Befehl Neue Tabelle in Access, um die PickList-Metadatentabelle mit Hilfe der folgenden Definitionen zu erstellen (die Tabelle selbst, kann hierbei einen beliebigen Namen tragen, auf den jedoch in GaliasTable verwiesen werden muss): GPickListTable Spaltenname FeatureName FieldName PickListTableName ValueFieldName DescriptionFieldName FilterClause Datentyp Varchar(255) Varchar(255) Varchar(255) Varchar(255) Varchar(255) Varchar(255) Erläuterungen zur Tabellendefinition: x x FeatureName und FieldName beziehen sich auf die Objektklasse und das bestimmte Attributfeld, für das die Pickliste verwendet werden soll. PickListTableName legt eine Tabelle im Schema fest, die die Picklistenwerte enthält. x ValueFieldName und DescriptionFieldName beziehen sich auf die Namen der Felder in der Tabelle, die die PickList-Werte enthält. x ValueFieldName legt das Feld in der Picklistentabelle fest, das die in der Datenbank zu speichernden Werte enthält. Der Datentyp des Feldes der hier angegebenen Picklistentabelle muss mit dem in FieldName angegebenen Datentyp des Attributs übereinstimmen. x DescriptionFieldName legt das Feld mit den PickList-Beschreibungen fest, die im Popup-Menü auf der Registerkarte Attribut des Dialogfelds Eigenschaften angezeigt werden. x Die in den Feldern ValueFieldName und DescriptionFieldName gespeicherten Werte können identisch sein, wenn die angezeigten Werte den gespeicherten Werten entsprechen. x Die FilterClause ist optional und kann eine SQL where-Klausel enthalten, die zum filtern der Einträge in der Pickliste verwendet wird. Mit Hilfe des Filters können Sie zum Erstellen mehrerer Picklisten nur eine Picklistentabelle verwenden. 4-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional Es kann sich bei Picklistentabellen um beliebige Tabellen handeln, die die erforderlichen Informationen einschließlich vorhandener Objektklassen enthalten. Sie können eine Pickliste als Codeliste (mit unterschiedlichen Einträgen für Werte und Beschreibungen) oder als Domänenliste (mit identischen Einträgen für Werte und Beschreibungen) implementieren. Bereiche werden nicht unterstützt. Es folgt ein Beispiel für Tabellen, Spalten und Werte, die für Picklisten definiert werden können: GAliasTable Tabellentyp INGRPickLists Tabellenname GPickListTable GPickListTable FeatureName FieldName PickListTableName Buildings Buildings Buildings Name PL_Building State PL_State Typ PL_Building DescriptionFieldName ValDescription Desc ValDescription ValueField Name CodeValue StateName CodeValue FilterClause Bld_Type = 'NAME' Bld_Type = 'TYPE' PL_Building CodeValue 0 1 2 3 ValDescription MOTEL MARRIOT HOLIDAY INN BED AND BREAKFAST PL_State StateName Alabama Arkansas Colorado Texas Florida 4-26 Desc ALABAMA ARKANSAS COLORADO TEXAS FLORIDA Bld_Type TYPE NAME NAME TYPE Arbeiten mit Bildern In GeoMedia Professional befinden sich Rasterbilder, wie z.B. gescannte Kartenblätter, Luftaufnahmen oder Satellitenbilder in Bildobjektklassen. Bildobjektklassen unterscheiden sich voneinander aufgrund des Koordinatensystems der Objektklasse. Sie können Bilder nur dann in eine vorhandene Objektklasse einfügen, wenn das Koordinatensystem des Bildes und das Koordinatensystem der Objektklasse übereinstimmen. Alle in einer Bildobjektklasse enthaltenen Bilder können durch einen einzelnen Legendeneintrag oder mehrere Legendeneinträge repräsentiert werden. Sie können vorhandenen Objektklassen Bilder nach Bedarf hinzufügen, ohne die Bilder darzustellen, und auf diese Weise Systemressourcen effizienter verwalten. Einfügen von Bildern in Warehouses Sie können ein Rasterbild in ein Warehouse mit Schreibzugriff einfügen und es als Logo oder als Hintergrund in Ihrem GeoWorkspace verwenden. Das Bild wird nicht von seinem ursprünglichen Speicherplatz verschoben, sondern der Pfad des Bildes und die Geometrie des Bildes werden im Warehouse gespeichert. Um den tatsächlichen Inhalt des Bildes zu bearbeiten oder zu ändern, müssen Sie die Quelldatei bearbeiten. Bildverknüpfungen und – geometrien werden in den Datenbanktabellen (Warehouseobjektklassen) gespeichert und genau wie andere Objekte verwaltet. Mehrere Bilder können jetzt zwar durch einen einzigen Legendeneintrag repräsentiert werden, müssen jedoch derselben Objektklasse entsprechen. Hinweis: Vermeiden Sie das Einfügen mehrerer Bilder mit demselben Namen in ein einzelnes Warehouse, selbst wenn die Bilder in verschiedenen Ordnern gespeichert sind. Der Dateityp, die zugehörigen Metadaten sowie die zusätzlichen in der Datei enthaltene Informationen legen fest, ob die Datei über interaktive oder georeferenzierte Platzierung eingefügt werden muss. Vor dem Einfügen eines Bildes müssen Sie ein geeignetes Warehouse, die geeignete Objektklasse sowie die Platzierungsmethode festlegen. Sie müssen den Namen der Bildobjektklasse für die angegebenen Bilder definieren. Der Objektklassenname stellt den Tabellennamen dar, unter dem die angegebenen Bilddaten in das Warehouse platziert werden. 5-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Eine gültige Bildobjektklasse muss einen Primärschlüssel des Typs AutoWert enthalten. Dieser Primärschlüssel wird beim Erstellen einer neuen Bildobjektklasse mit den Befehlen Einfügen > Interaktives Bild und Einfügen > Georeferenzierte Bilder automatisch eingefügt. Mit anderen Funktionen bzw. Anwendungen erstellte Bildobjektklassen sind nicht verwendbar, es sei denn, sie weisen einen Primärschlüssel des Typs AutoWert auf. Bild interaktiv einfügen - Für das interaktive Platzieren von Bildern müssen Sie im Kartenfenster ein dynamisches Rechteck über zwei Punkte zeichnen, um Größe und Position des Bildes zu bestimmen. Bei Platzieren von Bildern mit dem Befehl Bild interaktiv einfügen sind das Koordinatensystem des eingefügten Bildes, das GeoWorkspace-Koordinatensystem sowie das Koordinatensystem der Zielbildobjektklasse identisch. Das Größenverhältnis (Breite x Höhe) dieses Rechtecks wird anhand der Anzahl von Reihen und Pixeln pro Reihe des Bildes ermittelt. Hierbei werden quadratische Bildpixel vorausgesetzt. Da die Sichtbarkeit einer Objektklasse abhängig von deren Status in der Legende ist, können Bilder interaktiv in eine Bildobjektklasse eingefügt werden, ohne sie darzustellen. Georeferenzierte Bilder einfügen - Beim georeferenzierten Platzieren werden Bilder in einem vom Benutzer angegebenen Warehouse direkt in eine Bildobjektklasse eingefügt. Alle ausgewählten Bilder müssen dasselbe Koordinatensystem verwenden. Wenn Sie einen neuen Georeferenzierungsmodus auswählen und dieser Modus ein extern definiertes Koordinatensystem erfordert, müssen Sie eine Koordinatensystemdatei auswählen. Bei dieser Platzierungsmethode können Sie eine oder mehrere Bilddateien in eine bereits vorhandene oder eine neue Objektklasse einfügen. Der Georeferenzierungsmodus wird anhand der für die ausgewählten Dateien verfügbaren Optionen festgelegt, und bei mehreren Optionen aufgrund der Präferenz des Benutzers. Bei einigen Georeferenzierungsmodi ist die Angabe des korrekten Koordinatensystems mit Hilfe von externen Dateien (.dgn oder .csf) erforderlich. Die georeferenzierte Platzierung verwendet die folgenden Georeferenzierungsmodi: 5-2 x Automatisch (Standardvorgabe) – der Befehl wählt den passenden Georeferenzierungsmodus für die von Ihnen ausgewählten Bilder aus. x GeoTIFF – wenn ein gut definierter Satz von GeoTIFF-Kennzeichen im Header verfügbar ist. x Intergraph GeoTie-Informationen x Intergraph:Header-Matrix x Andere mit internem Koordinatensystem x Andere mit externem Koordinatensystem x USGS DOQ x Zugehörige World-Dateien Arbeiten mit Bildern In jedem Fall wird bei der Darstellung des Rasterbilds die entsprechende affine Transformation angewendet, um das Bild in das GeoWorkspace-Koordinatensystem einzupassen. Es handelt sich hierbei jedoch lediglich um eine Näherung. Eine rigorose Neuprojektion des Rasterbildes steht in GeoMedia Professional nicht zur Verfügung. Wenn Sie den Georeferenzierungsmodus Automatisch verwenden, muss das Koordinatensystem und die Georeferenzierungsmethode aller in der Liste Verfügbare Dateien ausgewählten Dateien übereinstimmen. Wenn es sich beispielsweise bei der ersten ausgewählten Datei um eine GeoTIFF-Datei handelt, müssen alle nachfolgenden Dateien GeoTIFF-Dateien sein, deren Koordinatensystem mit der ersten Datei übereinstimmt, um ausgewählt werden zu können. Wenn die erste ausgewählte Datei eine zugehörige WorldDatei aufweist, müssen alle nachfolgenden Dateien über zugehörige World-Dateien verfügen, um ausgewählt werden zu können. Diese Auswahl wird bei der Fehlerprüfung für die Auswahlschaltflächen > und >> automatisch vom Befehl getroffen. Hinweis: Ausführliche Informationen über die GeoTIFF-Spezifikation, Details zur Unterstützung, Quellcode und Beispielbilder finden Sie auf folgender Website: http://www.remotesensing.org/geotiff/geotiff.html GeoTie-Informationen setzen sich aus Koordinaten für das Kartenbild in einem geographischen Koordinatensystem zusammen, das auf dem Datum WGS84 basiert. Nur Intergraph-Rasterdateiformate unterstützen GeoTie-Informationen. Eine Header-Matrix ist eine eigentumsrechtliche Intergraph-Datenstruktur die Zeichnungsdatei-UORs verwendet, um das Bild geographisch korrekt zu platzieren. Dieser Typ von Matrix findet sich lediglich in Intergraph-Rasterdateien und Dateien im TIFFFormat. Eine plattformspezifische Matrix mit internem Koordinatensystem ist ein Bild, das zwar eine Matrix und ein Koordinatensystem enthält, jedoch nicht in eine der anderen Kategorien mit internen Koordinatensystemdaten (GeoTIFF, Intergraph GeoTie oder USGS DOQ) fällt. Eine plattformspezifische Matrix mit externem Koordinatensystem ist ein Bild, das zwar eine Matrix, jedoch keine Koordinatensystemdaten enthält, und nicht die Kategorien für World- und Header-Dateien fällt. Ein Beispiel hierfür ist das Rasterformat ECW. Ein USGS DOQ-Bild ist ein Bild mit geodätischen Informationen im Header in einem für USGS-Daten spezifischen Format. Die Software platziert USGS DOQ-Bilder mit Hilfe diesen Informationen. MrSid-, TIFF- und JFIF (.jpg)-Dateien können zugehörige World-Dateien (*.sdw , *.tfw oder *.jgw) aufweisen. Diese World-Dateien enthalten die sechs Parameter, die zur Definition einer affinen Matrix erforderlich sind, die das Bild an die gewünschte geographische Position in einem bestimmten Koordinatensystem transformiert. WorldDateien enthalten keine Informationen zum Koordinatensystem; diese Daten müssen Sie daher in einer Koordinatensystemdatei oder einer Zeichnungsdatei angeben. Die Verwendung von JFIF (*.jpg)-Dateien wird nicht empfohlen. 5-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Achtung: Wenn Sie den georeferenzierten Platzierungsmodus mit einer World-Datei verwenden, müssen Sie die Zeichnungsdatei angeben, mit der das Bild ursprünglich registriert wurde, oder eine Koordinatensystemdatei für das Bild erstellen. Das von Ihnen in der Koordinatensystemdatei definierte Koordinatensystem beschreibt das plattformspezifische Koordinatensystem des Bildes und nicht das Koordinatensystem des GeoWorkspaces. Wenn Sie ein Bild in das Kartenfenster einfügen, müssen Sie die verwendete Zeichnungs- oder Koordinatensystemdatei im Feld Koordinatensystemdatei angeben. So fügen Sie ein Bild interaktiv ein 1. Wählen Sie Einfügen > Interaktives Bild. 2. Geben Sie im Feld Name des Bildes den Namen des Bildes ein, das Sie öffnen wollen. Sie können auch auf die Schaltfläche Durchsuchen klicken, um das Bild über das allgemeine Dialogfeld Öffnen auszuwählen. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Warehouse das Warehouse mit Schreibzugriff, in dem Sie den Pfad des Bildes und andere zugehörige Attribute speichern wollen. 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektklasse die Objektklasse, der das Bild hinzugefügt werden soll, oder geben Sie einen neuen Objektklassennamen ein. Beachten Sie bitte, dass alle in der selben Objektklasse enthaltenen Bilder das gleiche Koordinatensystem und die gleiche Projektion aufweisen müssen. In der PulldownListe werden nur die Bildobjektklassen angezeigt, deren Koordinatensystem mit dem des GeoWorkspaces übereinstimmt. 5. Klicken Sie auf OK, um das Bild in das angegebene Warehouse und die festgelegt Objektklasse zu laden. Sie werden aufgefordert, die Position des Bildes festzulegen, indem Sie im aktiven Kartenfenster ein Rechteck über zwei Punkte platzieren. 5-4 Arbeiten mit Bildern 6. Drücken Sie die linke Maustaste an der Stelle, an der Sie eine Ecke des Bildes platzieren wollen, und halten Sie sie gedrückt. Ziehen Sie jetzt den Mauszeiger an die Stelle, an der Sie die gegenüberliegende Ecke platzieren wollen. Das Höhen-/Breitenverhältnis des Bildes bleibt erhalten. 7. Lassen Sie die Maustaste los. Das Bild wird in die angegebene Objektklasse platziert. Der Pfad des Bildes wird in dem Warehouse mit Schreibzugriff gespeichert. Wenn Sie einen neue Objektklasse angegeben haben, wird der Legende, die mit dem aktiven Kartenfenster verknüpft ist, oben ein neuer Bildeintrag hinzugefügt. Wenn Sie einen bereits vorhandene Objektklasse angegeben haben, ist die Darstellung des neu eingefügten Bildes abhängig von den aktuellen Darstellungseigenschaften der Bildobjektklasse. So fügen Sie georeferenzierte Bilder ein 1. Wählen Sie Einfügen > Georeferenzierte Bilder. 2. Wählen Sie den entsprechenden Modus in der Pulldown-Liste Georeferenzierungsmodus (Automatisch ist die Standardeinstellung). Wenn Sie den Georeferenzierungsmodus USGS DOQ, GeoTIFF, Andere Dateien mit internem Koordinatensystem oder GeoTie wählen, ist die Angabe einer Koordinatensystemdatei nicht erforderlich. Gehen Sie zu Schritt 4. 5-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Geben Sie im Feld Koordinatensystemdatei den Namen der Koordinatensystemdatei für den ausgewählten Georeferenzierungsmodus ein oder klicken Sie auf Durchsuchen, um die Koordinatensystemdatei im Standarddialogfeld Öffnen auszuwählen. 4. Geben Sie im Feld Ordner den Namen des Ordners ein, der die entsprechenden Bilddateien enthält oder klicken Sie auf Ordner durchsuchen, um den Ordner auszuwählen. 5. Optional: Geben Sie im Feld Erweiterungen eine neue Erweiterung ein oder wählen Sie eine Erweiterung in der Pulldown-Liste aus, um die Standarderweiterung (*.*) zu ändern. Sie können mehrere, durch ein Semikolon abgetrennte Erweiterungen (*.tif;*.bmp) eingeben. Wenn Sie eine neue Erweiterung eingeben, wird die Liste Verfügbare Dateien entsprechend aktualisiert und ausgewählte Bilddateien werden abgewählt. 6. Wählen Sie in der Liste Verfügbare Dateien eine oder mehrere Dateien und klicken Sie anschließend auf die Pfeilschaltflächen, um die ausgewählten Bilder in das Feld Ausgewählte Dateien zu übertragen. 7. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Warehouse das Warehouse mit Schreibzugriff aus, in dem Sie das Bild speichern wollen. 8. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Bildobjektklassen mit entsprechendem Koordinatensystem die Bildobjektklasse, der das Bild hinzugefügt werden soll oder geben Sie einen neuen Objektklassennamen ein. Es stehen lediglich die vorhandenen Bildobjektklassen zur Verfügung, deren Koordinatensysteme mit denen der ausgewählten Bilder übereinstimmen. 9. Optional: Schalten Sie bei einer neuen Objektklassen die Bilddarstellung ein, indem Sie das Kontrollkästchen Neuen Legendeneintrag für Objektklasse hinzufügen aktivieren oder lassen Sie es deaktiviert (Standardeinstellung), um keinen neuen Legendeneintrag hinzuzufügen. Hinweis: Wenn Sie eine große Anzahl von Bildern einfügen, kann es von Vorteil sein, die gesamte Objektklasse nicht der Legende hinzuzufügen. Dies ermöglicht die Verwendung eines räumlichen Filters, um die Darstellung der Bilder geeignet einzuschränken. 10. Klicken Sie auf OK oder Anwenden. Die Bilder werden in die angegebene Objektklasse eingefügt. 5-6 Arbeiten mit Bildern Wenn Sie einen neuen Objektklassennamen angegeben haben, wird in dem festgelegten Warehouse eine neue Bildobjektklasse erstellt. Wenn Sie das Kontrollkästchen Neuen Legendeneintrag für Objektklasse hinzufügen aktiviert haben, erscheint der Objektklassenname in der Legende und die Bilder werden dargestellt. Wurde dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert, wird die neue Objektklasse erstellt, ohne einen Legendeneintrag zu erstellen. Die Bilder werden also nicht dargestellt. Wenn Sie eine vorhandene Objektklasse ausgewählt haben, werden die Bilder in diese Objektklasse eingefügt. Die Darstellung der neu eingefügten Bilder hängt vom Vorhandensein eines und den Darstellungseinstellung des Legendeneintrags ab. Siehe hierzu "Anhang Rasterinformationen". Siehe hierzu "Hinzufügen von Einträgen zu der Legende" im Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". Bilder und Koordinatensysteme In GeoMedia Professional hat jede Datenquelle ihr eigenes Koordinatensystem. Dieses Koordinatensystem kann auf verschiedene Weisen definiert werden. Bei GeoMediaObjektdaten, die sich in Access-, SQL Server- oder Oracle-Datenbanken befinden, wird das Koordinatensystem von Objektklassen beim Erstellen der Objektklasse festgelegt. Daten in Warehouses die nicht auf GeoMedia basieren, wie z.B. ArcView-, ARC/INFO-, MapInfo-, FRAMME- und MGE-Daten, können in GeoMedia-Objektklassen importiert oder direkt aus dem entsprechenden Warehouse abgerufen werden. Die Koordinatensysteme dieser Datenquellen können, müssen aber nicht ausdrücklich festgelegt sein. Falls GeoMedia Professional nicht imstande ist, das Koordinatensystem eines Datensatzes zu bestimmen, müssen Sie diese Informationen zur Verfügung stellen, indem Sie der Datenquelle eine Koordinatensystemdefinitionsdatei zuweisen. Dies ist beispielsweise bei CAD-Daten der Fall, die zwar xy-Koordinaten für ein Objekt liefern, jedoch weder Koordinatensystem, noch Projektion, Einheit und Datum angeben. Beim Importieren von Vektorobjekten in ein GeoMedia Professional-Warehouse mit Schreibzugriff, wird die Koordinatensystemdatei für die einmalige Transformation der Daten in das Koordinatensystem der neuen Objektklasse verwendet. Das Belassen der Vektordaten im plattformspezifischen Warehouse bedeutet dass GeoMedia Professional Bezug auf die Koordinatensystemdefinitionsdatei nimmt, wenn Daten aus diesem Warehouse geliefert werden. Bilddaten werden auf andere Weise behandelt. Es gibt keine nicht auf GeoMedia basierten Bildwarehouses, aus denen Bilder abgerufen werden können. Die Einträge für alle Bilder befinden sich in GeoMedia-Bildobjektklassen, die in einem Warehouse mit Schreibzugriff gespeichert sind. GeoMedia-Bildeinträge werden außerdem immer in deren plattformspezifischem Koordinatensystem gespeichert. Es findet keinerlei Verzerrung oder Transformation der Bildgeometrie vor deren Einfügung in eine Bildobjektklasse statt. 5-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Eignung einer Bildobjektklasse zum Speichern eines neuen Bildeintrags wird aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Koordinatensysteme (der Objektklasse und des Bildes) bestimmt. Ist die Übereinstimmung nicht ausreichend, muss eine neue Objektklasse zum Speichern des neuen Bildeintrags erstellt werden. Beim Einfügen eines Bildes in eine Objektklasse wird der Pfad der Bilddatei und die Geometrie des Bildes aufgezeichnet. Das Verschieben der Bilddatei hat Fehler beim Darstellen des Bildes zur Folge. Die Änderung dateispezifischer Georeferenzierungsinformationen, die in der Datei gespeichert sind (GeoTIFF-Kennzeichen, World-Dateidaten usw.), wird von GeoMedia Professional ignoriert, wenn die Bilder in eine Bildobjektklasse eingefügt wurden. Das Koordinatensystem eines Bildes (und der Bildobjektklasse in die es eingefügt werden kann) kann auf verschiedene Weisen festgelegt werden. Bei einigen Georeferenzierungsmodi (GeoTIFF, GeoTie und DOQ) enthalten Bilddateien ihre eigenen Koordinatensystemdefinitionen. Für diese Daten wird das Koordinatensystem für die Bildobjektklasse dem Dateiheader der Bilddatei entnommen. Andere Georeferenzierungsmodi (ein Bild mit Worlddatei oder eine Intergraph-Rasterformat mit Header-Matrix) erfordern die Verwendung einer zugehörigen Koordinatensystemdefinitionsdatei, um die benötigten Angaben zur Verfügung zu stellen. Es kann sich hierbei um eine MicroStation-Zeichnungsdatei mit einem Koordinatensystemelement (.dgn) oder eine GeoMedia-Koordinatensystemdatei (.csf) handeln. MicroStation-Zeichnungsdateien Für MicroStation-Zeichnungsdateien (.dgn) ist ein Koordinatensystemelement mit der MGE Coordinate System Operations (MCSO) Software von Intergraph (gebündelt mit verschiedenen Softwarepakten von Intergraph, wie z.B. MGE) und ZI Coordinate System Operations (ZICSO) Software von ZI Imaging (gebündelt mit verschiednen Softwarepakten von ZI Imaging , wie z.B. I/RAS C) in die Datei geschrieben. Koordinatensystemdatei definieren Die zweite Methode zum Festlegen eines Koordinatensystems bietet das mit GeoMediaAnwendungen gelieferte Dienstprogramm Koordinatensystem definieren. Dieses Dienstprogramm erstellt eine Koordinatensystemdatei (.csf), die die entsprechenden Informationen über das Koordinatensystem enthält. Eine .csf- oder eine .dgn-Datei kann einer bestimmten Datenquelle (Warehouse) mit Hilfe eines Eintrags in einer .INI-Datei zugewiesen werden. Siehe hierzu "Erstellen von .INI-Dateien für Datenserver" in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. 5-8 Arbeiten mit Bildern Geometriedaten mit Koordinatensystemen verknüpfen Das Geometriefeld für Rasterbilder enthält lediglich den Umriss des Rasters. Wenn das Koordinatensystem des Bildes in einem GeoWorkspace mit einem anderen Koordinatensystem dargestellt wird, wird eine affine Transformation des Umrisses durchgeführt. Das tatsächliche Bild wird vom Speicherplatz der Rasterdatei abgerufen und auf den Umriss platziert. Da das Rasterbild von einem Speicherplatz abgerufen werden muss, empfiehlt es sich beim Einfügen von Bildern, die sich auf anderen Computern befinden, einen UNC-Pfad zu verwenden. Verwalten von Warehousebildern Mit dem Befehl Bilder können Sie die Rasterbildeinträge verwalten, die in einer Bildobjektklasse einer ausgewählten Warehouseverbindung vorhanden sind. Diese Bilder werden im Dialogfeld entweder als Dateiname oder als XML-Moniker angezeigt. In einer Warehouseverbindung mit Schreibzugriff können Sie Bildeinträge mit Dateinamen darstellen, aktualisieren, überprüfen und löschen. In einer schreibgeschützten Verbindung können Sie diese Bildeinträge lediglich darstellen und überprüfen. Bildeinträge mit einem XML-Moniker können in Warehouseverbindungen mit Schreibzugriff dargestellt oder gelöscht und in schreibgeschützten Verbindungen lediglich dargestellt werden. Jedes für eine Verbindung aufgelistete Bild wird mit einem Symbol versehen, das anzeigt, ob der entsprechende Bildeintrag mit einem Dateinamen oder einer XML-Zeichenfolge übereinstimmt. Die angegebene Datei bzw. das XML-Moniker ist gültig. Hinweis: Da ein XML-Moniker immer als gültig angesehen wird, wird hierfür immer das Symbol für ein gültiges Bild angezeigt. Die angegebene Datei ist ungültig. Die angegebene Datei ist von unbekanntem Status. Bei diesem Befehl können Sie in einer offenen Warehouseverbindung Bilder aus einer Bildobjektklasse auswählen und im aktiven Kartenfenster darstellen. Sie können einen oder mehrere gültige Bildeinträge (Dateinamen, Moniker oder beides) auswählen und die Bilder mit einem einzelnen Legendeneintrag darstellen, oder aber auch mit separaten Legendeneinträgen für jedes Bild. Sie können außerdem aus den gewählten Bildern eine Abfrage erstellen, die Sie der Legende zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. 5-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die ausgewählten Bilder werden basierend auf den Werten ihrer Primärschlüsselfelder in einer Abfrage gespeichert. Diese Abfrage enthält eine feste und permanente Liste von Bildern, die durch Schlüssel referenziert werden. Die Liste kann nicht bearbeitet werden. Sie können die Abfrage jedoch mit dem Befehl Abfragen bearbeiten, aber nur den Namen und die Beschreibung der Abfrage. Die den ausgewählten Dateinameneinträgen entsprechenden Bilder werden nach dem Anzeigen automatisch überprüft und die zugehörigen Symbole werden aktualisiert. Siehe hierzu "Hinzufügen von Einträgen zu der Legende" im Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". Hinweis: Wenn Sie der Darstellung alle in einer Objektklasse enthaltenen Bilder unter einem einzigen Legendeneintrag hinzufügen wollen, sollten Sie den Befehl Legende > Objektklasse hinzufügen in Betracht ziehen. Mit dem Befehl Bilder können Sie Bildeinträge überprüfen und den Pfad der Dateinamen von Bildeinträgen für einzelne oder mehrere Bilder aktualisieren, die nicht auf gültige Rasterbilddateien verweisen. Sie können jedoch nicht Bildeinträge für mehrere Bilder aktualisieren, die sowohl Dateinamen als auch XML-Moniker enthalten. Ebenso können Sie XML-Moniker für einzelne oder mehrere Bilder nicht aktualisieren, da diese immer gültig sind. GeoMedia Professional speichert nicht das Bild selbst im Warehouse. Es wird vielmehr der Pfad zum Speicherort des Bildes im Netzwerk in der Bildobjektklasse gespeichert. Wenn sich der Ort der Bilddatei ändert, können Sie den in der Geometriespalte gespeicherten Pfad mit diesem Befehl aktualisieren. Die den ausgewählten Dateinameneinträgen entsprechenden Bilder werden nach dem Anzeigen automatisch überprüft und die zugehörigen Symbole werden aktualisiert. Wenn ein Bild nicht mehr verwendet wird, können Sie mit dem Befehl Bilder den entsprechenden Eintrag aus der betreffenden Bildobjektklasse entfernen. Sie können jedoch auch das Bild in der Kartenansicht auswählen und mit dem Befehl Objekt löschen entfernen, oder die gesamte Objektklasse mit dem Befehl Objektklasse definieren löschen. Zusätzlich können Sie mit diesem Befehl die Dateien prüfen, die den ausgewählten Einträgen zugeordnet sind. Nach der Operation werden dann die Symbole der Einträge aktualisiert. Wie schon erwähnt, können Sie Einträge mit XML-Monikers nicht prüfen, weil diese stets gültig sind. 5-10 Arbeiten mit Bildern So stellen Sie ausgewählte Warehousebilder in einem Kartenfenster (als einzelnen Legendeneintrag oder als mehrere Legendeneinträge) dar oder gruppieren Bilder als eine Anfrage, die jederzeit zur Legende hinzugefügt werden kann 1. Klicken Sie auf Warehouse > Bilder. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektklasse einen Bildeintrag. Diese PulldownListe enthält lediglich Bildobjektklassen. Alle in der ausgewählten Bildobjektklasse enthaltenen Bilder werden in der Liste Bilder aufgeführt. 3. Um bestimmte Bilder darzustellen, markieren Sie in der Liste Bilder den oder die entsprechenden gültigen Bildeinträge und klicken Sie auf Darstellen. 4. Wählen Sie die Option Einzelner Legendeneintrag (Standardeinstellung), um die gewählten Bilder als einzelnen Legendeneintrag darzustellen, und klicken Sie dann auf OK. 5-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional ODER Wählen Sie Separate Legendeneinträge, um die ausgewählten Bilder mit einem Legendeneintrag pro Bild darzustellen, und klicken Sie dann auf OK. ODER Wählen Sie die Option Abfrage ohne Legendeneintrag erstellen, um eine Abfrage zu erstellen, die die ausgewählten Bilder enthält, welche zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Befehl Analyse > Abfragen zu der Legende hinzugefügt werden können. Klicken Sie dann auf OK. Die Bilddateien der gewählten Einträge werden automatisch geprüft, die Symbole der Einträge werden nach der Operation aktualisiert, und die Bilder werden im aktiven Kartenfenster dargestellt bzw. die Abfrage wird erstellt. So aktualisieren Sie Bildeinträge 1. Klicken Sie auf Warehouse > Bilder. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektklasse eine geeignete Bildobjektklasse aus. 3. Um einen einzelnen Bildeintrag mit dem Symbol für ungültige Dateinamen zu aktualisieren, wählen Sie in der Liste Bilder den entsprechenden Eintrag aus. Klicken Sie anschließend auf Aktualisieren, um das allgemeine Dialogfeld Öffnen aufzurufen, in dem Sie einen gültigen Pfad und Dateinamen auswählen können. 4. Um einen einzelnen Bildeintrag mit gültigem Dateinamen oder von unbekanntem Status oder mehrere Bildeinträge (unabhängig vom Symbol) zu aktualisieren, wählen Sie in der Liste Bilder den entsprechenden Eintrag bzw. die Einträge aus. Klicken Sie anschließend auf Aktualisieren, um das Standarddialogfeld Ordner durchsuchen aufzurufen, in dem Sie einen gültigen Ordner auswählen können. Nach Abschluss der Aktualisierung und Ausblenden des Dialogfelds werden die Bildeinträge mit dem neuen Ordner aktualisiert und das Warehouse wird aufgefrischt. Anschließend wird die Liste Bilder aktualisiert, damit für alle aktualisierten Einträge die entsprechenden Symbole angezeigt werden. 5. Klicken Sie auf Schließen. So löschen Sie Bildeinträge 1. Klicken Sie auf Warehouse > Bilder. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektklasse eine geeignete Bildobjektklasse aus. 3. Wählen Sie in der Liste Bilder die Einträge aus, die Sie löschen wollen. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. 5-12 Arbeiten mit Bildern Hinweis: Sie können Bilder außerdem wie jeden anderen Legendeneintrag löschen, indem Sie mit dem Befehl Über Legendeneintrag auswählen das Bild auswählen und den Befehl Löschen ausführen. Beide Befehle finden Sie im Menü Bearbeiten. So löschen Sie eine Bildobjektklasse mit dem Befehl Warehouse > Objektklasse definieren 1. Wählen Sie Warehouse > Objektklasse definieren. 2. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Objektklasse die zu löschende Bildobjektklasse. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. 4. Klicken Sie auf Ja, wenn Sie zum Bestätigen des Löschvorgangs aufgefordert werden. Die Bildobjektklasse wird aus dem Warehouse gelöscht, und alle angezeigten Bilder dieser Objektklasse werden aus dem Kartenfenster entfernt. Beachten Sie, dass der Name der Bildobjektklasse noch in der Legende erscheinen kann. 5. Klicken Sie auf Schließen. 6. Entfernen Sie den alten Bildobjektklasseneintrag aus der Legende. So überprüfen Sie Bildeinträge 1. Klicken Sie auf Warehouse > Bilder. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektklasse eine Bildobjektklasse. 3. Wählen Sie in der Liste Bilder die Einträge aus, die Sie überprüfen wollen. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Überprüfen. Alle ausgewählten Einträge werden überprüft und deren Symbole gegebenenfalls aktualisiert. Bilder aus einer Ansicht entfernen und erneut darstellen Das Löschen einer Bildobjektklasse in der Legende entfernt die zugehörigen Bilder aus der Ansicht, der Inhalt der Bildobjektklasse im Warehouse wird jedoch nicht geändert. Wenn Sie ein Bild aus der Legende entfernen, können Sie den gesamten Inhalt der Bildobjektklasse mit dem Befehl Legende > Legendeneinträge hinzufügen wieder darstellen. 5-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie eine große Anzahl von Bildern einfügen, kann es von Vorteil sein, die gesamte Objektklasse nicht der Legende hinzuzufügen. Dies ermöglicht die Verwendung eines räumlichen Filters, um die Darstellung der Bilder geeignet einzuschränken. Wenn Sie nur ausgewählte Bilder aus der Bildobjektklasse darstellen möchten, so können Sie dazu den Befehl Warehouse > Bilder verwenden, wie oben beschrieben. So entfernen Sie eine Bildobjektklasse oder Anfrage aus einer Ansicht und zeigen sie wieder an 1. Wählen Sie die Bildobjektklasse oder Anfrage in der Legende aus. 2. Drücken Sie die Löschtaste und bestätigen Sie den Löschvorgang mit Ja. 3. Wählen Sie Legende > Legendeneinträge hinzufügen. 4. Wählen Sie in der Baumstruktur Objekte die Kategorien, Abfragen, Referenzobjekte oder Verbindungsknoten aus, die zum Darstellen aller Objektklassen innerhalb dieser Gruppen erforderlich sind. 5. Wählen Sie die entsprechende Bildobjektklasse in der Baumstruktur aus und klicken Sie auf OK, um das Bild wieder anzuzeigen. Ändern der Darstellung des Rasterbildes Eine Rastersymbolik ist Teil der Rastersymbolikklasse und bietet als solche Darstellungsmöglichkeiten für Bilder. Der Konsistenz und Einfachheit halber werden Rasterbilder jetzt durch die gleichen Mechanismen wie Vektordaten unterstützt. Sie können die Bilddarstellung über das Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften und das Dialogfeld Symbolikeigenschaften ändern. Wie bei allen anderen Symboliktypen müssen Sie das Dialogfeld ausblenden, bevor Sie an der Symbolikdefinition vorgenommenen Änderungen im Kartenfenster sehen können. Siehe hierzu "Symboliken" im Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern". Auf der Registerkarte Rastersymbolik des Dialogfelds Symbolikeigenschaften legen Sie die folgenden Symbolikeigenschaften fest: 5-14 Arbeiten mit Bildern Transluzenz — Legt den Grad an Transluzenz des Bildes in Prozent fest. Hierbei entspricht 0% völlig undurchsichtig und 100% völlig durchsichtig. Diese Option ist auf alle Bildtypen anwendbar. Kontrast — Legt den Kontrast der Bilddarstellung in einem Bereich von –100 bis 100 fest. Diese Option ist auf fast alle Bildtypen anwendbar, einschließlich 8-Bit Farbindexbilder. Dies gilt jedoch nicht für binäre Bilder. Helligkeit — Legt die Helligkeit der Bilddarstellung in einem Bereich von –100 bis 100 fest. Diese Option ist auf fast alle Bildtypen anwendbar, einschließlich 8-Bit Farbindexbilder. Dies gilt jedoch nicht für binäre Bilder. Bild invertieren — Legt fest, ob die Bilddarstellung invertiert werden soll (Negativeffekt). Diese Option ist auf fast alle Bildtypen anwendbar, einschließlich 8-Bit Farbindexbilder. Dies gilt jedoch nicht für binäre Bilder. Transparente Farbe — Legt ein Farbe fest, die innerhalb des Bildes als transparent (nicht gezeichnet) behandelt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen tatsächlichen Farbwert (RGB), nicht um einen Farbindex- oder Pixelwert. Diese Option ist auf alle Bildtypen außer binäre Bilder anwendbar. Transparente Pixelwerte — Legt einen Satz von Pixelwerten fest, der innerhalb des Bildes als transparent (nicht gezeichnet) behandelt werden soll. Diese Option ist lediglich auf Farbindex- und Graustufenbilder anwendbar. Es handelt sich hierbei um Farbindexoder Pixelwerte, nicht um einen tatsächlichen Farbwert (RGB). Die Pixelwerte werden als durch Kommata (,) und Bindestriche (-) abgetrennte Werte zwischen 0-255 angezeigt. Binäre Vordergrundfarbe — Legt die Farbe fest, mit der die Pixel im Vordergrund eines Binärbildes dargestellt werden. Diese Option ist nur auf Binärbilder anwendbar. Binäre Hintergrundfarbe — Legt die Farbe fest, mit der die Pixel im Hintergrund eines Binärbildes dargestellt werden. Diese Option ist nur auf Binärbilder anwendbar. Sie können den Hintergrund als transparent festlegen, indem Sie keine Hintergrundfarbe angeben. 5-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Bilder als Hintergrund verwendet werden, ist es oft hilfreich, in der Legende die Lokalisierbarkeit für die Bildobjektklasse auszuschalten, um beim Arbeiten mit Objekten das unabsichtliche Auswählen der Bilder zu vermeiden. Sie können außerdem die Registerkarte Erweitert verwenden, um die attributbasierte Symbolik festzulegen. Diese Registerkarte zeigt einige Informationen der Registerkarte Rastersymbolik in einem Raster an, wobei die Spalte Standardwert die Werte von der Registerkarte Rastersymbolik enthält. In der Spalte Attributbasiert können Sie den Wert einer angegebenen Eigenschaft über einen Feldwert oder einen Ausdruck steuern. So ändern Sie die Darstellung eines Rasterbildes 1. Doppelklicken Sie in der Legende auf den Symbolikschlüssel der Bildobjektklasse die Sie ändern wollen, um das Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften aufzurufen. 5-16 Arbeiten mit Bildern 2. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und klicken Sie auf Anwenden. Die Änderungen werden gespeichert und auf die Darstellung der entsprechenden Bilder im zugehörigen Kartenfenster angewendet. ODER Klicken Sie auf Eigenschaften, um das Dialogfeld Symbolikeigenschaften aufzurufen. Hinweis: Der Bildtyp des ersten mit dem Legendeneintrag verknüpften Bildes legt fest, welche Registerkarte im Vordergrund angezeigt wird. 3. Ändern Sie auf der Registerkarte Rastersymbolik, die Eigenschaften der ausgewählten Bilder. 4. Optional: Ändern Sie auf der Registerkarte Erweitert die attributbasierte Symbolik. 5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld auszublenden und die Änderungen darzustellen. Die Änderungen werden gespeichert und auf die Darstellung der entsprechenden Bilder im zugehörigen Kartenfenster angewendet. 5-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Erstellen von Bildumrissen Mit dem Befehl Bildumrisse können Sie Bildumrisspolygone für eine Bildobjektklasse, Abfrage, Kategorie oder ein Referenzobjekt erstellen. Ein Bildumriss ist eine Flächengeometrie, die den äußeren Rand des Bildes darstellt. Die Verwendung von Bildumrissen (falls möglich) anstelle der Rasterbilder selbst, beschleunigt die Darstellungsvorgänge wie das Verschieben von Ausschnitten, die Größenveränderung usw. erheblich. Der separate Befehl Ausgewählte Bilder darstellen lädt die Bilder in die ausgewählten Umrisse. Sie brauchen ein aktives Kartenfenster, um diesen Befehl ausführen zu können. Sie können Umrissabfragen einem Kartenfenster und/oder Datenfenster hinzufügen und auch mit den üblichen Verfahren zur Bearbeitung von Abfragen bearbeiten. Der Befehl Bildumrisse erstellt auch einen Legendeneintrag aus Beschriftungen, die sich aus den Bilddateinamen herleiten. Diese Beschriftungen werden innerhalb des Umrisspolygons zentriert. Der Standardtitel des Legendeneintrags für die Beschriftungen lautet "GGG von QQQ", wobei GGG den Namen des Textgeometriefeldes und QQQ den Abfragenamen darstellt. Der Standardname für das Textgeometriefeld lautet ImageLabelGeometry. Dieser Standardfeldname kann im Dialogfeld des Befehls nicht geändert werden. Hier ein Beispiel für den Titel eines Legendeneintrags: ImageLabelGeometry von Bildumrissen von LincolnCoTopos. Siehe hierzu "Darstellen von ausgewählten Bildern" im nächsten Abschnitt dieses Kapitels. So erstellen Sie Bildumrisse 1. Wählen Sie Analyse > Bildumrisse. 2. Wählen Sie der Pulldown-Liste Bildumrisse erstellen für eine Bildobjektklasse, Abfrage, Kategorie oder ein Referenzobjekt aus. 5-18 Arbeiten mit Bildern Hinweis: Es werden lediglich Bildobjektklassen und Referenzobjekte aufgelistet. Wenn Sie eine Abfrage oder ein kategorisiertes Element auswählen, wird überprüft ob es Bildgeometrie enthält. 3. Optional: Ändern Sie den Namen der Ausgabeabfrage und/oder die optionale Beschreibung. 4. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Umrisse in Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls den Namen im Feld Kartenfenstername. 5. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 6. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Beschriftung im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls den Namen im Feld Kartenfenstername. 7. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 8. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ergebnis im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls den Namen im Feld Datenfenstername. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Das Dialogfeld wird ausgeblendet und die Abfrage wird dem Abfrageordner hinzugefügt. Im Kartenfenster werden anhand der Einstellungen der Kontrollkästchen die entsprechenden Legendeneinträge erstellt. Ein Datenfenster wird erstellt, falls das entsprechende Kontrollkästchen aktiviert ist. 5-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional Darstellen von ausgewählten Bildern Mit dem Befehl Ausgewählte Bilder darstellen können Sie die Bilder für die in einem Auswahlsatz enthaltenen Objekte darstellen, die über Bildgeometrien verfügen. Im Auswahlsatz enthaltene Objekte die keine Bildgeometrie aufweisen, werden übersprungen. Dieser Befehl ist zur Verwendung mit dem Befehl Bildumrisse konzipiert, der Bildumrisspolygone aus einer Bildobjektklasse oder Abfrage erstellt. Er kann jedoch auch in anderen Zusammenhängen verwendet werden. Der Befehl Ausgewählte Bilder darstellen lädt nur die Bilder, die sich im Auswahlsatz befinden, gleichgültig ob diese durch Auswahl des entsprechenden Umrisses im Kartenfenster, durch Auswahl der entsprechenden Zeilen im Datenfenster oder auf sonstige Weise in den Auswahlsatz aufgenommen wurden. Um diesen Befehl, der über keine grafische Benutzeroberfläche verfügt, ausführen zu können, brauchen Sie einen Auswahlsatz und ein aktives Kartenfenster. Bei einem typischen Arbeitsablauf verwenden Sie den Befehl Bildumrisse, um Umrisse (Bildfiguren) für eine Bildobjektklasse zu generieren. Sie platzieren eine Teilmenge dieser Umrisse in einen Auswahlsatz und stellen dann mit dem Befehl Ausgewählte Bilder darstellen die Bilder dar. Umrisse können jedoch auch über alternative Methoden erstellt (Befehl Funktionsattribute oder benutzerdefinierte Software usw.) oder einen Datenserver geliefert worden sein. In anderen Arbeitsabläufen kann der Befehl Ausgewählte Bilder darstellen auch ohne Umrisse angewendet werden, so z.B. bei Auswahl von Bildobjekten in einem Datenfenster. Dieser Befehl hat keine grafische Benutzeroberfläche. Siehe hierzu "Erstellen von Bildumrissen" in diesem Kapitel. Siehe hierzu "Funktionsattribute" im Kapitel "Analysieren von Daten". Sobald alle Bildgeometrien im Auswahlsatz aufgefunden sind, wird ein Legendeneintrag erstellt. Wenn der Auswahlsatz Bildgeometrien aus mehreren Objektklassen enthält, werden mehrere Legendeneinträge erstellt. Der Titel eines jeden Legendeneintrags lautet Ausgewählte Bilder von <X>, wobei X für die Objektklasse oder Abfrage aus dem Auswahlsatz steht, die die Bildgeometrie enthält. Falls Legendeneinträge für eine angegebene Objektklasse bereits vorhanden sind, werden diese wieder verwendet. Hierbei werden die für den vorhandenen Legendeneintrag zuvor ausgewählten Bilder entladen und die neu ausgewählten Bilder dargestellt. Falls keins der neu ausgewählten Bilder mit einem bestehenden Legendeneintrag übereinstimmt, verbleibt der Legendeneintrag in der Legende, hat aber keine Einträge, d.h. alle für diesen Legendeneintrag angezeigten Bilder werden entladen. Durch die Wiederverwendung vorhandener Legendeneinträge können die Einstellungen für Legendeneinträge (z.B. die Transparenz) über mehrere Aufrufe des Befehls Ausgewählte Bilder darstellen beibehalten werden. Kann kein übereinstimmender Legendeneintrag gefunden werden, wird ein neuer Legendeneintrag erstellt, wobei die erweiterte Eigenschaft auf den entsprechenden Wert gesetzt ist. Im Auswahlsatz enthaltene Objekte die keine Bildgeometrie aufweisen, werden übersprungen. 5-20 Arbeiten mit Bildern Bei diesem Befehl werden keine Abfragen als Ergebnis ausgegeben. Um eine wiederverwendbare benannte Abfrage im GeoWorkspace zu erstellen, müssen Sie den Befehl Auswahlsatz als Abfrage verwenden. Siehe hierzu "Definieren von Abfragen anhand von Auswahlsätzen" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". So stellen Sie ausgewählte Bilder dar 1. Erstellen Sie einen Auswahlsatz mit Objekten, die Bildgeometrien enthalten. 2. Aktivieren Sie ein Kartenfenster. 3. Wählen Sie Ansicht > Ausgewählte Bilder darstellen. 5-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional 5-22 Arbeiten mit Kartenfenstern Im Anwendungsfenster finden Sie neben verschiedenen Symbolleisten und Menüs den GeoWorkspace, der ein oder mehrere Karten- oder Datenfenster sowie ein Layoutfenster enthalten kann. Diese Fenster bieten Ihnen verschiedene Methoden zur Visualisierung Ihrer Daten. Kartenfenster stellen grafische Daten (geographische und andere Kartenobjekte) dar. Datenfenster zeigen Attributdaten in Tabellenform an, die mit den geographischen Objekten (Geometrien) im Kartenfenster verknüpft sind. Wenn Sie also ein Objekt in einem Fenster auswählen, wird es in allen anderen Fenstern entsprechend hervorgehoben. Im Layoutfenster können Sie ein Kartenlayout erstellen und plotten. Die Kartengrafik im Layoutfenster ist mit dem ursprünglichen Kartenfenster verknüpft, um im Kartenfenster durchgeführte Änderungen darzustellen. Sie kann aber auch als statischer Snapshot dienen, der die Eigenschaften des Kartenfensters zum Zeitpunkt der Platzierung darstellt. Jedes Kartenfenster enthält die folgenden Marginalien: eine Legende, einen Nordpfeil und eine Maßstabsleiste. Diese Elemente können Sie im Menü Ansicht ein- oder ausschalten. Unabhängig von den aktiven Parametern dieser Marginalien im Kartenfenster werden die gleichen Parameter zum Darstellen dieser Elemente im Layoutfenster verwendet. Gewöhnlich dient eine Legende dazu, Inhalt und Aufbau der einzelnen Kartenfenster festzulegen. Während eine herkömmliche Legende die auf der Karte dargestellten Elemente wiedergibt, setzen Sie die Legende in GeoMedia Professional ein, um die Darstellung und deren Erscheinungsbild im Kartenfenster zu steuern. Es folgt ein typischer Arbeitsablauf für die Darstellung von geographischen Daten und Kartenobjekten in einem Kartenfenster: 1. Stellen Sie in einem geöffneten GeoWorkspace eine Verbindung mit den Warehouses her, die die Daten enthalten, die Sie darstellen wollen. 2. Stellen Sie in dem aktiven Kartenfenster die Legende dar. 3. Fügen Sie der Legende Einträge hinzu. 4. Passen Sie mit Hilfe der Legende das Erscheinungsbild Ihrer Karte an, indem Sie die Darstellungseigenschaften der geographischen Daten ändern. 5. Schalten Sie den Nordpfeil ein und ändern Sie sein Erscheinungsbild. 6. Schalten Sie die Maßstabsleiste ein und ändern Sie ihr Erscheinungsbild. 7. Passen Sie die Darstellung der Legende an. 8. Fügen Sie dem GeoWorkspace neue Karten- und/oder Datenfenster hinzu, um verschiedene Ansichten einer Karte und/oder Daten darzustellen. Weitere Informationen zu Daten- und Layoutfenstern finden Sie in den Kapiteln "Arbeiten mit Datenfenstern" und "Arbeiten mit Layoutfenstern". 6-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Steuern des Kartenfensters Links neben dem Fenster des Kartentitels bzw. in der linken oberen Ecke eines Kartenfensters im Vollbildmodus befindet sich das Kartenfenstersymbol. Durch Klicken auf dieses Symbol wird ein Menü geöffnet, über das Sie das Kartenfenster steuern können. Je nach aktuellem Status des Kartenfensters, haben Sie in diesem Menü folgende Möglichkeiten: x Wiederherstellen eines minimierten Fensters x Verschieben, wiederherstellen, minimieren oder maximieren des Fensters x Schließen des Kartenfensters x Aktivieren des nächsten Karten- oder Datenfensters im Stapel Im Menü Fenster können Sie Fenster teilen oder überlappend, untereinander oder nebeneinander anordnen, sowie ein anderes Fenster aktivieren. Unten in diesem Menü werden alle im GeoWorkspace geöffneten Fenster aufgeführt. Das aktive Fenster ist durch ein Häkchen gekennzeichnet. Den Titel und das Verhalten eines Kartenfensters legen Sie durch Festlegen seiner Eigenschaften fest. Um die Darstellung im Kartenfenster einzustellen, verwenden Sie die Maus und die Befehle zur Kartendarstellung. Der Nordpfeil und die Maßstabsleiste, die Sie im Menü Ansicht ein- und ausschalten können, werden entsprechend den Änderungen im Kartenfenster dynamisch aktualisiert. Die dynamisch aktualisierte Statusleiste zeigt den aktuellen Maßstab bzw. den Ansichtsbereich an. Im Dialogfeld Optionen können Sie auf der Registerkarte Kartendarstellung mit den Optionen Bei Größenveränderung von Kartenfenstern festlegen, dass der Inhalt eines Kartenfensters bei Veränderung der Fenstergröße automatisch eingepasst oder dass der Kartenmaßstab beibehalten wird. Ändern der Eigenschaften des Kartenfensters Beim Festlegen der Eigenschaften des Kartenfensters geben Sie den Titel an, der im Kartenfenster angezeigt wird. Ferner legen Sie fest, wie das Kartenfenster Objekte darstellt, die Sie in einem anderen Fenster auswählen. Da die Fenster in einem GeoWorkspace miteinander verknüpft sind, werden in einem Fenster ausgewählte Objekte auch in den anderen Karten- oder Datenfenstern hervorgehoben. Darüber hinaus können Sie bestimmte Eigenschaften in einem Kartenfenster so festlegen, dass dessen Ansicht geändert wird, wenn Sie ein Objekt in einem anderen Fenster auswählen. 6-2 Arbeiten mit Kartenfenstern Nehmen Sie beispielsweise an, dass Sie die Eigenschaften für Kartenfenster A auf Einpassen und einen Rand von 200% einstellen. Wenn Sie in einem Datenfenster oder einem anderen Kartenfenster ein Objekt auswählen, ändert sich die Ansicht von Kartenfenster A dahingehend, dass das ausgewählte Objekt eingepasst und mit verdoppeltem Darstellungsmaßstab dargestellt wird. Als weiteres Beispiel können Sie diese Eigenschaften als einfachen dynamischen Mechanismus verwenden. Die folgenden Eigenschaften bestimmten die Darstellung im Kartenfenster, wenn ein Objekt in einem anderen Fenster ausgewählt wird: x Im aktuellen Maßstab darstellen – Die Objekte im Auswahlsatz werden hervorgehoben, ohne dass der Maßstab des Kartenfensters geändert wird. x Im aktuellen Maßstab zentrieren – Die Objekte im Auswahlsatz werden in der Kartenansicht hervorgehoben und zentriert, ohne dass der Maßstab des Kartenfensters geändert wird. x Einpassen und Rand – Die Objekte im Auswahlsatz werden in die Kartenansicht eingepasst, wobei die Ansicht entsprechend dem angegebenen Prozentsatz verkleinert wird. Die Standardeinstellung ist 105%. Wenn Sie die Eigenschaften in Fenster 1 beispielsweise auf Im aktuellen Maßstab zentrieren oder Einpassen und Rand % festlegen, wird der Maßstab der Größenveränderung oder die Position des Fensters bei der Objektauswahl in einem beliebigen Fenster geändert. Sie möchten dieses Verhalten möglicherweise nur dann verwenden, wenn Sie Objekte in anderen Fenstern (ausschließlich Fenster 1) auswählen. Um dieses Verhalten in Fenster 1 zu vermeiden, wählen Sie die Option Im aktuellen Maßstab darstellen. Die folgende Abbildung zeigt ein im linken Kartenfenster ausgewähltes Objekt. Dasselbe Objekt wurde im rechten Kartenfensters zentriert und mit einem Rand eingepasst. 6-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die folgende Abbildung zeigt, wie dasselbe in einem Datenfenster ausgewählte Objekt im Kartenfenster zentriert und mit einem Rand eingepasst dargestellt wird. So ändern Sie die Eigenschaften eines Kartenfensters 1. Wählen Sie Fenster > Eigenschaften des Kartenfensters. 2. Geben Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername einen neuen Namen für das Kartenfenster ein. 3. Wählen Sie im Feld Objekte im Auswahlsatz die entsprechende Option. 4. Wenn Sie die Optionen Im aktuellen Maßstab zentrieren oder Einpassen und Rand % aktiviert haben, schalten Sie die Option im Feld Bei Auswahl in diesem Fenster aus oder übernehmen Sie sie. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 6-4 Arbeiten mit Kartenfenstern Definieren der Darstellungseigenschaften für das Kartenfenster Mit dem Befehl Ansicht > Darstellungseigenschaften können Sie überprüfen, wie die Kartendaten im Kartenfenster erscheinen, wenn sie mit unterschiedlichen Kartenmaßstäben dargestellt oder geplottet werden. Mit diesem Befehl können Sie die folgenden Eigenschaften festlegen, die die Darstellung der Kartengrafik beeinflussen: Darstellungsmaßstab – Gewöhnlich mit der Bildschirmanzeige assoziiert. Der Darstellungsmaßstab gibt den Maßstab an, mit dem die Kartendaten im Kartenfenster dargestellt werden. Dieser Faktor ist flexibel und ändert sich, sobald Sie die Ansicht vergrößern oder verkleinern. Der aktuelle Darstellungsmaßstab des GeoWorkspaces wird rechts unten in der Statusleiste angezeigt. Nennkartenmaßstab — Gewöhnlich mit der Symbolikskalierung assoziiert. Der Nennkartenmaßstab gibt den Skalierungsfaktor an, der als Basis- oder Referenzmaßstab verwendet wird. Dieser Maßstab wird referenziert, wenn die Option Symbolikskalierung für Legendeneinträge auf Maßstabsabhängig eingestellt ist. Beim Definieren der Symbolik von Objekten (z.B. Linienbreite, Symbolgröße oder Textgröße) legen Sie die Größen der Symbolik in Ausgabeeinheiten fest. Bei der Symbolikskalierung Maßstabsabhängig wird die Symbolik nur im Nennkartenmaßstab gerendert. Sobald Sie die Ansicht verkleinern oder vergrößern, d.h. sich nicht mehr im Nennkartenmaßstab befinden, ändert sich die Größe der Symbolik entsprechend. Wenn Sie das Dialogfeld Darstellungseigenschaften aufrufen, enthält dieses Feld den aktuellen Nennkartenmaßstab. Sie können zum Darstellen von Daten in einem Kartenfenster zwischen zwei Optionen wählen: Maßstabsunabhängig anzeigen und Maßstabsabhängig anzeigen (wahre Größe bei Nennkartenmaßstab). Beide Optionen sind global und wirken sich auf die Symbolikskalierung aller Legendeneinträge aus. Wenn Sie die Option Maßstabsunabhängig anzeigen aktivieren, ändert sich das Erscheinungsbild der Objektsymbolik nicht, wenn Sie im Kartenfenster verkleinern oder vergrößern. Beim Verändern des Darstellungsmaßstabs ändert sich die Größe von Symbolen und Textobjekten sowie die Linienbreite also nicht. 6-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie die Option Maßstabsabhängig anzeigen (wahre Größe bei Nennkartenmaßstab) aktivieren, wird der Nennkartenmaßstab bei der Steuerung der Darstellung im Kartenfenster wichtig, da er als Basismaßstab für die Definition der Symbolik dient. Die Symbolik von Objekten erscheint demnach größer oder kleiner, wenn Sie den Darstellungsmaßstab ändern. Wenn Sie also als Nennkartenmaßstab 1:10.000 festlegen und ein Textobjekt mit der Punktgröße 12 darstellen, erscheint es nur dann in dieser Größe auf dem Bildschirm, wenn der Darstellungsmaßstab 1: 10.000 beträgt. Wenn Sie jetzt auf einen Maßstab von 1:20.000 verkleinern, erscheint der Text in einer Punktgröße von 6. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass bestimmte Objekte zu klein erscheinen, obwohl Sie deren Symbolik auf eine Punktgröße von z.B. 20 eingestellt haben. Dies ist der Fall, wenn Sie einen großen Nennkartenmaßstab (z.B. 1:5.000) festgelegt haben und auf einen wesentlich geringeren Maßstab (z.B. 1:100.000) verkleinern. Der Text wird also in einem Bruchteil seiner Punktgröße (in diesem Beispiel 1/20) auf dem Bildschirm dargestellt. Sie können dies vermeiden, indem Sie den Nennkartenmaßstab auf eine Größe festlegen, die dem Ausgabemaßstab nahe kommt. Sie können aber auch für alle Legendeneinträge die Option Maßstabsunabhängig aktivieren, um den Text unabhängig von Größenveränderungen immer in der gleichen Punktgröße (in diesem Beispiel 20) darzustellen. Drehwinkel – Diese Option legt den Drehwinkel der Kartenansicht fest. Wenn die Einheiten auf Grad festlegt sind, werden die folgenden Werte in der Pulldown-Liste angezeigt: -90, -75, -60, -45, -30, -15, 0, 15, 30, 45, 60, 75 und 90. Wenn die Einheiten nicht in Grad angegeben werden, sind die in der Pulldown-Liste enthaltenen Werte die vorherigen Werte, umgerechnet in die aktuellen Winkeleinheiten konvertiert. Einheiten – Winkeleinheiten. Wenn Sie die Einheiten ändern, wird der Drehwinkel auf die neuen Einheiten umgestellt. Symbolik aller Legendeneinträge — Legt die Darstellung von Legendeneinträgen im Kartenfenster fest. 6-6 x Maßstabsunabhängig anzeigen — Die Symbolik für alle Legendeneinträge wird maßstabsunabhängig dargestellt. Hierbei wird die im Kontextmenü unter Symbolikskalierung > Maßstabsunabhängig vorgenommene Einstellung überschrieben. x Maßstabsabhängig anzeigen (wahre Größe bei Nennkartenmaßstab) — Die Symbolik für alle Legendeneinträge wird maßstabsabhängig dargestellt. Hierbei wird die im Kontextmenü unter Symbolikskalierung > Maßstabsabhängig vorgenommene Einstellung überschrieben. Arbeiten mit Kartenfenstern Legen Sie den Darstellungsmaßstab und den Nennkartenmaßstab auf den gewünschten Plotmaßstab fest, aktivieren Sie die Option Maßstabsabhängig anzeigen (wahre Größe bei Nennkartenmaßstab) im Abschnitt Symbolik aller Legendeneinträge und verwenden Sie einen beliebigen Drehwinkel, um die Darstellung WYSIWYG (What You See Is What You Get) zu erhalten. Die Darstellung der Objekte auf dem Bildschirm entspricht jetzt der Darstellung der Objekte in der Ausgabe des Plots. Wenn die Linienbreiten, Text- und Symbolgrößen zu klein oder zu groß sind, müssen Sie sie in der Symbolikdefinition dieser Objekte ändern. Gewöhnlich stimmt der Nennkartenmaßstab mit dem Plotmaßstab überein. Sie müssen allerdings nicht übereinstimmen. Unterschiedliche Maßstäbe bieten Ihnen zusätzliche Flexibilität beim Entwurf. Nachdem Sie diese Eigenschaften festgelegt haben, können Sie mit dem Befehl Ansicht > Ausschnitt verschieben verschiedene Bereiche des vorgesehenen Plotbereichs einsehen. Siehe hierzu "Definieren der Darstellungseigenschaften von Kartenobjekten" in diesem Kapitel sowie "Definieren von Kartenspezifikationen im Kartenfenster" und "Vorschau der Karte im Kartenfenster" im Kapitel "Erstellen von Kartenlayouts für den Druck im Layoutfenster". Wenn Sie einen Datensatz wie z.B. USSampleData.gws das erste Mal öffnen, erscheinen verschiedene Objektklassen (z.B. Labels of Major Cities, Major Cities, Interstates und Highway Interchange) möglicherweise wie nicht ordnungsgemäß in die Legende geladen. Diese Objektklassen weisen einen nicht geladenen Legendenschlüssel auf. Da diese Objektklassen alle auf Nach Maßstab darstellen eingestellt und daher nicht sichtbar sind, wird der tatsächliche Legendenschlüssel anfänglich nicht in die Legendenansicht geladen. Die Software lädt die Daten für einen Legendeneintrag erst dann, wenn sich dieser im Bereich des Darstellungsmaßstabs befindet. Durch dieses Verhalten wird das schnelle Laden von umfangreichen Datensätzen ermöglicht. Wenn Sie die Ansicht vergrößern, sodass diese Objekte sichtbar sind, werden die tatsächlichen Legendenschlüssel in der Legende angezeigt. Siehe Abbildung: 6-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Verwenden der Maus in einem Kartenfenster Hinweis: Wenn Sie bei Ihrer Maus die Funktionen von linker bzw. rechter Maustaste umgekehrt haben, sind die Anweisungen zur Verwendung der Maus in der Dokumentation umgekehrt zu verstehen. In einem Kartenfenster dient die linke Maustaste für Folgendes: x Aktivieren eines Fensters x Erstellen eines Auswahlsatzes x Platzieren oder Bearbeiten eines Kartenobjekts x Größenänderung und Ausschnittverschiebung bei Auswahl des entsprechenden Ansichtsbefehls x Aufrufen einer Hypertextverknüpfung. Mit der rechten Maustaste können Sie auf einen leeren Bereich im Kartenfenster klicken, um das Kontextmenü für das Kartenfenster aufzurufen. Dieses Menü enthält die Optionen, die am häufigsten im Kartenfenster zur Anwendung kommen. Verwenden einer IntelliMouse Wenn Sie über eine Microsoft IntelliMouse verfügen, können Sie mit dieser die Darstellung in den Kartenfenstern schneller und effizienter bearbeiten. Durch Vorwärtsrollen des IntelliMouse-Rads wird die Ansicht an der aktuellen Position des Mauszeigers vergrößert. Wenn Sie das IntelliMouse-Rad rückwärts rollen, wird die Ansicht an der aktuellen Position des Mauszeigers verkleinert. Verwenden der Kartenansichtsbefehle Die folgenden Ansichtsbefehle stehen nur dann zur Verfügung, wenn ein Kartenfenster aktiv ist. Sie beenden dauerhafte Ansichtsbefehle durch Drücken der ESC-Taste, durch Auswahl eines anderen Ansichtsbefehls oder des Auswahlwerkzeugs. Vergrößern 6-8 Vergrößert die Ansicht eines Punktes, den Sie mit einem Mausklick bestimmt haben oder die einer Fläche, die Sie durch Drücken und Halten der linken Maustaste an einer Ecke der Fläche, Ziehen des Zauns zur diagonal gegenüberliegenden Ecke und Freigeben der Maustaste festgelegt haben. Dieser Befehl wird beendet, indem Sie auf die rechte Maustaste klicken. Arbeiten mit Kartenfenstern Verkleinern Verkleinert die Ansicht eines Punktes, den Sie mit einem Mausklick bestimmt haben oder die einer Fläche, die Sie mit einer dynamischen über zwei Punkte definierten Linie festgelegt haben. Dieser Befehl wird beendet, indem Sie auf die rechte Maustaste klicken. Vorherige Ansicht Stellt den vorherigen Maßstab der Größenveränderung und Ansichtsbereich eines Kartenfensters wieder her. Nennkartenmaßstab Gleicht den Darstellungsmaßstab des Kartenfensters entsprechend der Einstellung im Dialogfeld Darstellungseigenschaften an den Nennkartenmaßstab an. Alles einpassen Passt alle darstellbaren Objekte in das aktive Kartenfenster ein. Auswahlsatz einpassen Passt den Inhalt eines Auswahlsatzes in das aktive Kartenfenster ein. Hinweis: Dieser Befehl generiert nur dann die erwarteten Ergebnisse, wenn sich die ausgewählten Objekte innerhalb des Maßstabsbereichs des Legendeneintrags befinden. Alle aktualisieren Lädt nicht geladene Legendeneinträge und aktualisiert die Darstellung in allen Kartenfenstern. Hinweis: Dieser Befehl zeichnet jegliche Grafik in allen Kartenfenstern neu, in denen das Laden von Daten in die Legende mit der ESC-Taste abgebrochen wurde. Die Grafikdaten, die seit dem Punkt der Unterbrechung in der Legende eingegeben wurden, werden neu geladen. Wenn sich der Inhalt der Legende nicht geändert hat, aktualisiert dieser Befehl das Kartenfenster NICHT. Dieser Befehl kann nicht zum Neuzeichnen des Kartenfensters nach Unterbrechung eines beliebigen Ansichtsvorgangs eingesetzt werden. Er ist nur dann anwendbar, wenn das Laden von Legendeintragsdaten unterbrochen wurde. Ausschnitt verschieben Verschiebt die Darstellung in Richtung der Mausbewegung. Dieser Befehl wird beendet, indem Sie auf die rechte Maustaste klicken. 6-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Der Befehl Ausschnitt verschieben kann im dynamischen und schnellen Modus verwendet werden; dies wird über die Optionen Beim Verschieben des Kartenfensterausschnitts auf der Registerkarte Kartendarstellung des Dialogfelds Optionen festgelegt (Extras > Optionen). Bei Aktivierung des Befehls Ausschnitt verschieben können Sie durch Ändern der ausgewählten Option zwischen dem dynamischen und dem schnellen Modus wechseln. Die Option Dynamische Verschiebung bewirkt die Verschiebung der im Kartenfenster enthaltenen Grafik zusammen mit dem Mauszeiger, während Sie die linke Maustaste drücken und halten. Die Option Schnellverschiebung bewirkt, dass die Grafik im Kartenfenster sich beim Verschieben nicht bewegt, was die Anzahl der Neuzeichnungen im Kartenfenster limitiert. Dieser Modus ist hilfreich, wenn das Kartenfenster ein große Anzahl von Grafikobjekten (im Besonderen Bilder) enthält, wodurch die dynamische Verschiebung nicht glatt und effektiv durchgeführt werden kann, da das ständige Neuzeichnen des Kartenfensters zuviel Zeit beansprucht. Bei der Schnellverschiebung wird die Grafik erst dann verschoben, wenn Sie die linke Maustaste loslassen. Der Anfangspunkt der Ausschnittverschiebung wird definiert, indem Sie den Mauszeiger in die Kartenansicht setzen und die linke Maustaste drücken und halten. Wenn Sie den Zeiger bewegen, bleibt die Grafik an ihrem Platz und es erscheint eine dynamische gestrichelte Linie. Ein Ende dieser Linie bleibt am Anfangspunkt der Ausschnittverschiebung fixiert und das andere Ende bewegt sich dynamisch mit dem Zeiger, wodurch Sie einen visuellen Eindruck erhalten, wie weit und in welche Richtung die Grafik verschoben wird, wenn Sie die linke Maustaste loslassen. Durch Loslassen der Maustaste wird der Endpunkt der Ausschnittverschiebung definiert und die aktuelle Ausschnittverschiebung beendet. Die gestrichelte Linie verschwindet. Das Kartenfenster wird neu gezeichnet, wobei der Anfangspunkt der Ausschnittverschiebung auf den Endpunkt der Ausschnittverschiebung verschoben wird. Auf der Registerkarte Allgemein im Dialogfeld Optionen, auf das Sie über das Menü Extras zugreifen, können Sie angeben, ob in der Statusleiste der Ansichtsbereich oder der Darstellungsmaßstab angezeigt werden soll. Bei eingeschalteter Statusleiste wird der Ansichtsbereich oder der aktuelle Darstellungsmaßstab im Feld rechts unten im GeoWorkspace-Fenster angezeigt. Um den Darstellungsmaßstab anzuzeigen, aktivieren Sie die entsprechende Option im Dialogfeld Optionen. Vergrößern oder verkleinern Sie anschließend die Ansicht im Kartenfenster. 6-10 Arbeiten mit Kartenfenstern Ändern der Darstellungseigenschaften von Kartenobjekten Sie ändern die Darstellungseigenschaften eines Kartenobjekts, indem Sie die Eigenschaften seiner Legendeneinträge ändern. Kartenfenster sind unabhängig voneinander. Jedes hat eine eigene Legende. Sie können z.B. im selben GeoWorkspace Autobahnen in einem Fenster als blaue gestrichelte Linien und in einem anderen Fenster als durchgezogene rote Linien darstellen. Erscheinungsbild und Funktion einer Karte werden von bestimmten Darstellungseigenschaften der einzelnen Kartenobjekte festgelegt: x Darstellungspriorität. Welche Kartenobjekte werden vor anderen Kartenobjekten dargestellt? x Symbolik. Wie sehen die einzelnen Kartenobjekte aus? x Skalierungsbereich. Innerhalb welches Skalierungsbereichs können Kartenobjekte dargestellt werden? x Lokalisierbarkeit. Kann das Kartenobjekt im Kartenfenster ausgewählt oder hervorgehoben werden? Ändern der Darstellungspriorität von Kartenobjekten Die Reihenfolge, in der Kartenobjekte dargestellt werden, bestimmt, welche Objekte sichtbar sind, wenn mehrere Objekte die gleiche räumliche Position haben. Je nach seiner relativen Größe und Einstellungen für die Darstellung, ist das Objekt im Vordergrund wahrscheinlich das einzige sichtbare Objekt. Wenn Einträge innerhalb der Legende verschoben werden, wirkt sich dies auf die Darstellungspriorität der zugehörigen Kartenobjekte in den Kartenfenstern aus. Je näher ein Eintrag dem Anfang der Legende ist, desto höher ist auch die Darstellungspriorität seiner Kartenobjekte. Wenn Sie zum Beispiel einen Legendeneintrag für eine Nebenstraße erstellen und ihn an den Anfang der Legende setzen, werden seine zugehörigen Kartenobjekte über allen anderen Kartenobjekten im Kartenfenster dargestellt. Sie ändern die Darstellungspriorität eines Kartenobjekts zum Optimieren der Darstellung, indem Sie die Reihenfolge der Legende ändern. Das Objekt, das zu dem letzten Eintrag gehört, wird zuerst gezeichnet. Das Objekt, das zum vorletzten Legendeneintrag gehört, wird davor gezeichnet usw. Das mit dem obersten Legendeneintrag verknüpfte Kartenobjekt hat die höchste Priorität und wird zuletzt gezeichnet. Sie können die Darstellungspriorität innerhalb der Legende ändern, indem Sie einfach einen Eintrag auswählen und in der Liste mit Legendeneinträgen nach unten oder oben ziehen. Es ist jedoch nicht möglich, Legendeneinträge von einer Legende in eine andere zu verschieben. 6-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können folgende Vorgänge durch Ziehen und Ablegen ausführen: x Kopieren mit gedrückter STRG-Taste. x Ausschneiden/Kopieren von mehreren ausgewählten Legendeneinträgen. Hierbei werden alle Einträge aufeinanderfolgend an der Ablagestelle eingefügt. x Ausschneiden/Kopieren eines Gruppenlegendeneintrags, um seine vollständige untergeordnete Hierarchie zu verschieben bzw. zu kopieren. x Ausschneiden/Kopieren der verschachtelten Legendeneinträge eines thematischen Gruppenlegendeneintrags innerhalb der Gruppe. Hierbei ändert sich außerdem die Darstellungsreihenfolge der verschachtelten Legendeneinträge. Siehe Abschnitt "Legenden" in diesem Kapitel. Definieren der Darstellungseigenschaften für Kartenobjekte Mit den Befehlen Symbolikskalierung > Maßstabsabhängig/Maßstabsunabhängig im Kontextmenü der Legende können Sie die Darstellung der Objektsymbolik festlegen. Der Befehl Maßstabsabhängig entspricht der Option Maßstabsabhängig anzeigen (wahre Größe bei Nennkartenmaßstab) im Dialogfeld Darstellungseigenschaften (Ansicht > Darstellungseigenschaften) und der Befehl Maßstabsunabhängig entspricht der Option Maßstabsabhängig anzeigen in diesem Dialogfeld. Um Ihren Arbeitsablauf zu maximieren, können Sie mehrere Legendeneinträge auswählen und diese Einstellung auf alle ausgewählten Einträge anwenden. Für globale Änderungen (d.h. alle Legendeneinträge) können Sie nach wie vor das Dialogfeld Darstellungseigenschaften verwenden. Die Symbolik von Legendeneinträgen mit der Einstellung Maßstabsunabhängig behält die festgelegte Größe bei, wenn Sie den Darstellungsmaßstab im Kartenfenster ändern. Die Linienbreite, Text- und Symbolgröße werden immer im aktuellen Darstellungsmaßstab dargestellt. Wenn Sie ein Linienobjekt vergrößern dessen Legendeneintrag als maßstabsunabhängig festgelegt ist, behält die Linie in der Ansicht die gleiche Breite bei. Die folgende Abbildung stellt Textobjekte in drei verschiedenen Darstellungsmaßstäben dar, wenn die Option Maßstabsunabhängig aktiviert ist. Bei allen drei Darstellungen behält der Text dieselbe Größe. 6-12 Arbeiten mit Kartenfenstern Die Symbolik von Legendeneinträgen mit der Einstellung Maßstabsabhängig hängt vom Darstellungsmaßstab ab, d.h. die Darstellung ist mit einen bestimmten Maßstab verknüpft. Linienbreite, Text- und Symbolgröße werden mit dem Nennkartenmaßstab dargestellt, der im Dialogfeld Darstellungseigenschaften festgelegt wurde. Die Darstellung erscheint größer, wenn Sie die Ansicht vergrößern und kleiner, wenn Sie die Ansicht verkleinern. Die folgende Abbildung stellt Textobjekte in drei verschiedenen Darstellungsmaßstäben dar, wenn die Option Maßstabsabhängig aktiviert ist. Die Größe des Texts variiert gemäß dem Faktor der Größenveränderung, bleibt jedoch proportional zur Karte. Die aktive Einstellung für die Symbolikskalierung von Legendeneinträgen ist im Kontextmenü der Legende durch ein Häkchen markiert. Wenn Sie mehrere Legendeneinträge auswählen, die sowohl die Einstellung Maßstabsabhängig als auch die Einstellung Maßstabsunabhängig aufweisen, ist im Kontextmenü der Legende keine der Optionen durch ein Häkchen markiert. Siehe Abschnitt "Definieren der Darstellungseigenschaften für das Kartenfenster" in diesem Kapitel. Ändern des Skalierungsbereichs eines Kartenobjekts Eine Möglichkeit zur Definition der Darstellung im Kartenfenster ist das Festlegen eines Skalierungsbereichs für Kartenobjekte. Wenn also der Darstellungsmaßstab des Kartenfensters innerhalb des Skalierungsbereichs eines Legendeneintrags liegt, hängt die Darstellung des Objekts davon ab, ob im Kontextmenü der Legende die Option Nach Maßstab anzeigen für diesen Legendeneintrag aktiviert ist. Autobahnen werden beispielsweise in einem Maßstab von 1:250.000 bis 1:1.000.000 dargestellt. Wenn Sie einen Maßstab außerhalb dieses Bereichs wählen, wird die Darstellung von Autobahnen deaktiviert. Sie können auf diese Weise Objektklassen auch entsprechend dem Darstellungsmaßstab unterschiedlich darstellen. So können z.B. Autobahnen bei einem Maßstab von 1:1.000.000 als einzelne Linien, jedoch bei vergrößerter Darstellung als breite Doppellinien gezeichnet werden. 6-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional So legen Sie den Skalierungsbereich für ein Kartenobjekt fest 1. Wählen Sie den gewünschten Legendeneintrag aus. 2. Wählen Sie im Kontextmenü der Legende die Option Skalierungsbereich anzeigen. 3. Wählen Sie im Dialogfeld Skalierungsbereich einen vordefinierten Bereich. Wählen Sie in den Listen minimale und maximale Bereichswerte oder geben Sie diese Bereichswerte zwischen 1 und 1.000.000.000 ein. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Ändern der Lokalisierbarkeit von Kartenobjekten Ein Kartenobjekt muss lokalisierbar sein, damit Sie es mit dem Mauszeiger auswählen können. Das Ausschalten der Lokalisierbarkeit ist hilfreich, wenn beispielsweise mehrere verschiedene Objektklassen eng beieinander liegen, Sie aber nur eine auswählen wollen. Ebenso ist es nicht sinnvoll, bestimmte Kartenobjekte auszuwählen, wie z.B. Hintergründe oder Logos. Sie können deren Lokalisierbarkeit ausschalten, um zu verhindern, dass sie versehentlich ausgewählt werden. Ein Pfeil neben einem Legendeneintrag zeigt an, dass ein Objekt lokalisierbar ist. Sie steuern diese Einstellung über die Befehle Lokalisierbar Ein/Aus im Kontextmenü der Legende. Symbolik Die Symbolikfunktionen der Software sind sehr leistungsstark. Sie können Symbolik erstellen und benennen, vorhandene Symbolik ändern und verschachtelte Symbolik erstellen. Sie können Symbolik außerdem zur weiteren Verwendung als Teil des GeoWorkspaces speichern und diese Symbolik mit Hilfe von GeoWorkspace-Vorlagen in Ihrem Unternehmen verteilen. Diese und andere Vorgänge zur Verwaltung von Symbolik werden über die drei zusammenwirkenden Hauptsymbolikdialogfelder Symbolik, Symbolikeigenschaften und Symbolik auswählen ausgeführt. Die folgenden Abschnitte enthalten Informationen über Symboliktypen und -kollektionen, die Symbolikbefehle und schnittstelle sowie Arbeitsabläufe. 6-14 Arbeiten mit Kartenfenstern Symbolikklassen Im Allgemeinen wird Symbolik nach dem Geometrietyp in Klassen eingeteilt. Zu diesen Klassen gehören Punkt-, Linien-, Flächen-, Bild-, Text-, Füllungs- und zusammengesetzte Symbolik. Jede Symbolikklasse verfügt über eine Symboliktypdefinition, die die Merkmale der angegebenen Symbolik weiterhin unterscheidet. Einige Symbolikklassen wie z.B. Rastersymbolik und Textsymbolik sind auf einen einzigen Symboliktyp beschränkt. Andere Symbolikklassen wie z.B. Punkt- und Liniensymbolik bieten hingegen mehrere Symboliktypen, um die Symbolik weiter zu definieren. So unterstützen Punktsymbolikklassen beispielsweise Symbol-, Schriftart- und Bildsymboliktypen und Liniensymbolikklassen unterstützen einfache und Mustersymboliktypen. Im Allgemeinen stellen die meisten Symbolikklassen eine einfach Beziehung zwischen der Symbolik und der Geometrie dar. Für Flächen- und zusammengesetzte Symbolikklassen erfordert diese Beziehung jedoch eine zusammengesetzte Symbolikdefinition. Zusammengesetzte Objekte enthalten beispielsweise Punkte, Linien und Flächen, die alle eindeutige Symbolikklassen darstellen. Zusammengesetzte Symbolik wird in einer hierarchischen Baumstruktur angezeigt. Die folgende Abbildung zeigt das Dialogfeld Symbolik und eine entsprechende Tabelle, in der die Symbolikklassen und die für jede dieser Symbolikklassen verfügbaren Symboliktypen aufgelistet sind. Zusammengesetzte Symboliktypen sind durch ein Sternchen (*) gekennzeichnet. Der in den Spalten an erster Stelle aufgelistete Symboliktyp stellt den Standardsymboliktyp dar, der beim Erstellen einer neuen Symbolik für diese Symbolikklasse verwendet wird. 6-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Symboliktypen können innerhalb von Symbolikklassen ausgetauscht werden. Eine Symbolsymbolik kann beispielsweise an allen Stellen eingesetzt werden, an denen eine Bildsymbolik verwendet werden kann. Symboliktypen können ebenfalls in anderen Symboliktypen wiederverwendet werden, auch wenn diese einer anderen Symbolikklasse angehören. Beispiel: x Punktsymboliktypen werden für Punktgeometrie und ebenfalls für Muster in Linienund Fülltypen verwendet. x Liniensymboliktypen werden für Liniengeometrie und ebenfalls für Umringe in Flächentypen und Schraffuren in Fülltypen verwendet x Flächensymboliktypen werden für Flächengeometrie und ebenfalls für Rahmen in Texttypen verwendet. Legacy-Symbolik GeoMedia-Symbolikdateien (*.gsd) aus früheren Version werden beim Hinzufügen von Legendeneinträgen weiterhin berücksichtigt. Sie können diese Dateien auf einfache Weise in den GeoWorkspace einbringen, indem Sie die entsprechenden Symbolikdateien oder Ordner mit Symbolikdateien vom Windows Explorer in die Symbolikliste der Symbolikdialogfelder ziehen und dort ablegen. Die gemeinsame Nutzung von Symbolikdefinitionen über .gsd-Dateien wird seit GeoMedia Professional Version 6.0 durch das Bibliothekssystem ersetzt. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Bibliotheken". 6-16 Arbeiten mit Kartenfenstern Symboliktypen Der folgende Abschnitt behandelt die einzelnen Symboliktypen und deren Parameter, die Sie mit den Dialogfeldern Symbolik und Symbolikeigenschaften ändern können. Ausführliche Informationen der Symbolik, deren Parameter und deren Definition finden Sie in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. Bildsymbolik—Diese Punktsymbolikklasse dient zum Rendern von Bildern an Punktpositionen. Der Begriff Bild wird im Sinne von Microsoft verwendet und umfasst eine Vielzahl von allgemeinen von Microsoft unterstützten Formaten, bei denen es sich größtenteils, jedoch nicht ausschließlich um Rasterformate handelt. Für eine Bildsymbolik gibt es folgende Symbolikeigenschaften: x Bitmap-Dateien (*.bmp) x Portable Network Graphics Image (*.png) x JPEG File Exchange Format Image (*.jpg, *.jpe, *.jpeg). x Graphics Interchange Format Image (*.gif). x TIFF-Dokument (*.tif, *.tiff). x ICON Image (*.ico). x Windows Metafile Image (*.wmf). x Enhanced Metafile Image (*.emf). Alle in Punktdarstellungen verwendete Bilder, Symbole und Schriftarten sind extern referenziert. Sie können eine Bitmap-Datei nicht als eingebettetes Bild in den GeoWorkspace laden. Es handelt sich hierbei immer um eine Dateireferenz. Sie können die folgenden Bildsymbolikparameter festlegen: Größe, transparente Farbe, Überschreibungsfarbe, Transluzenz, Drehung, Ausrichtung und Abstand. Schriftsymbolik—Diese Punktsymbolikklasse dient zum Rendern von Schriftzeichen der angegebenen Schriftart an Punktpositionen. Alle Schriftzeichen werden mit Hilfe der allgemeinen Textrendermethoden von Microsoft dargestellt. Diese Methoden erkennen jedoch systemeigene Schriftart-Ressourcendateien von MicroStation nicht. Aus diesem Grund müssen solche Dateien in ein für GeoMedia Professional verständliches Format umgewandelt werden. Hierbei kann es sich um von Microsoft unterstützte Schriftarten oder Bilder handeln, oder um ein von GeoMedia unterstütztes Symboldateiformat (z.B. MicroStation-Zelldateien). Sie können folgende Schriftsymbolikparameter festlegen: Schriftart, Schriftzeichen, Größe, Farbe, Transluzenz, Textmaskierung, Drehung, Ausrichtung und Abstand. Symbolsymbolik—Diese standardmäßige Punktsymbolikklasse dient zum Rendern von Symbolen an Punktpositionen. Der Begriff Symbol bezeichnet eine Vielzahl von mit GeoMedia Professional und anderen Softwareprodukten erstellten Datenformaten, die symbolisierte Vektorzeichnungen enthalten, die zum Darstellen an Punktpositionen innerhalb größerer Zeichnungen vorgesehen sind. 6-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Folgende Symboltypen werden unterstützt: x Vordefinierte Symbole—Ein Satz mit einfachen, vordefinierten Symbolen (Kreise und andere Formen), die in die Symbolsymbolik integriert sind. Die Auswahl eines externen Symbolpfades ist hierbei nicht erforderlich. Jedes vordefinierte Symbol verfügt über einen Namen anhand dessen es ausgewählt werden kann. Die Standardsymbolsymbolik ist ein kleiner schwarz ausgefüllter Kreis. x GeoMedia-Objektsymboldateien (*.fsm)—Ein Typ für mehrere Symbole. x MicroStation-Zelldateien (*.cel)—Ein Typ für mehrere Symbole. Bei diesem Typ ist es nicht erforderlich, die Zelldateien in das .fsm-Format umzuwandeln. x AutoCAD-Zeichnungsdateien (*.dwg)—Ein Typ für einzelne Symbole. Der Symbolname wird automatisch dem Namen der Symboldatei entnommen. Bei diesem Typ ist es nicht erforderlich, die Zeichnungsdateien in das .fsm-Format umzuwandeln. x Scalable Vector Graphics (SVG)-Dateien (*.svg)—Ein branchenüblicher Standardtyp für mehrere Symbole. Diese Symbole können eingebettete Textelemente enthalten, die an Attribute gebunden sein können. Dies ergibt eine parametrische Symbolfunktion bei der sich der Symboltext je nach dem Attributwert der jeweiligen Objektinstanz ändern kann. Ein Beispiel hierfür sind Autobahnkennzeichen. Siehe Anhang "Unterstützte SVG-Elementtypen". Sie können folgende Symbolparameter festlegen: Quelle, Name, Größe, Überschreibungsfarbe, Transluzenz, Drehung, Ausrichtung, Abstand und Attributwert. Bei SVG-Symbolen wird ein einzelnes Textelement innerhalb eines jeden Symbols unterstützt. Wenn das ausgewählte Symbol ein Textelement enthält, können Sie das Attribut auswählen, das mit dem Textelement verknüpft werden soll. Beim Zeichnen des Symbols für ein Objekt, wird der im Symbol bestimmte Text durch den Wert des für dieses Objekt festgelegten Attributs ersetzt. Mit den Drehungsoptionen auf der Registerkarte Symbolsymbolik des Dialogfelds Symbolikeigenschaften können Sie das Darstellungsverhalten aller Punktsymboliken (Bild, Schriftart und Symbol) festlegen: 6-18 x Kartendrehung ignorieren—Wenn Sie diese Option deaktivieren, dreht sich beim Drehen des Kartenfensters die Symbolik zusammen mit der anderen Grafik. Wenn Sie die Option aktivieren dreht sich die Symbolik nicht, sondern behält den festgelegten Rotationswinkel bei. x Geometrieausrichtung ignorieren—Wenn Sie diese Option deaktivieren, dreht sich die Symbolik anhand der Orientierung der Geometrie des Punktobjekts. Wenn Sie die Option aktivieren dreht sich die Symbolik nicht, sondern behält den festgelegten Rotationswinkel bei. x Immer nach oben—Bei einer Kombination von Kartenfensterdrehungen mit Geometrieausrichtungen kann es durchaus vorkommen, dass ein Teil der Symbolik auf dem Kopf stehend dargestellt wird. Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass die Symbolik immer aufrecht erscheint. Arbeiten mit Kartenfenstern Einfache Liniensymbolik—Diese Liniensymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Rendern einfacher Liniengeometrien und Flächenumringe. Sie können folgende Parameter für einfache Liniensymbolik festlegen Farbe, Transluzenz, Breite, Linientyp, Innenliegendes Band (nur bei Flächenumringen), Anfangs- und Endkappe (nur bei Linien), Strichkappe, Liniensegmentverbindung und Abstand. Beim Linientyp kann es sich um einen von vielen vordefinierten Linientypen handeln, die die Strich- und Lückenlängen darstellen wie z.B. Volllinie, Punktlinie, kurz gestrichelt oder Lange Strich-Dreipunktlinie. Die Software verfügt über einen Satz von vierzehn vordefinierten Linientypen. Ihnen steht außerdem die Option Benutzerdefiniert zur Verfügung, bei der Sie Ihre eigenen Strich- und Lückenlängen eingeben können. Sie können zusätzlich festlegen, dass die Strich- und Lückenlängen proportional zu Linienbreite bleiben sollen. Diese Option wird gewöhnlich mit vordefinierten Linientypen verwendet, um sicherzustellen, dass das Verhältnis von Strichen und Lücken beim Ändern der Linienbreite erhalten bleibt. Die Darstellung der Anfangs- und Endpunkte einer Linie können unabhängig voneinander auf eine der folgenden Optionen festgelegt werden: x Rund x Flach x Quadrat x Dreieck x Runder Anker x Quadratischer Anker x Rautenförmiger Anker x Pfeilförmiger Anker x Ohne Kappe - (am Anfang und am Ende wird die Einstellung für die Strich- und Lückenlängen verwendet) Die zur Auswahl stehenden Ankeroptionen erstellen eine Kappe, die proportional größer als die Linienbreite ist und einen Knoten am Linienanfang oder –ende bildet. Die Darstellung der Strichenden in den Strich- und Lückenlängen innerhalb einer Linie kann auf eine der folgenden Optionen festgelegt werden: Rund, Flach oder Dreieck. Die Darstellung von Verbindungen, die an den Biegungen/Stützpunkten einer Geometrie mit mehreren Stützpunkten auftreten, kann auf eine der folgenden Optionen festgelegt werden: Rund, Spitz oder Abgeflacht. Musterliniensymbolik—Diese Liniensymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Rendern eines aus Punktsymbolik bestehenden Musters entlang Liniengeometrien, Flächenumringen und Flächenschraffierung. Sie können folgende Parameter für einfache Liniensymbolik festlegen: Punktsymbolik, Position der Punktsymbolik entlang der Linie, Einfügungen und Abstände. 6-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional Bei der Punktsymbolik kann es sich um eine beliebige benutzerdefinierte Symbolik in der Punktsymbolikklasse handeln. Sie können zum Zeichnen des Musters den gesamten Umfang von Punktsymboliktypen (Bildsymbolik, Schriftsymbolik, Punktsymbolik) oder eine beliebige Zusammenstellung derselben verwenden. Sie können diese Eigenschaft anschließend über die allgemeine Schnittstelle für Eigenschaften anpassen. Sie können eine beliebige Kombination der fünf verschiedenen Positionierungsoptionen (Am Linienanfang fixiert, Am Linienende fixiert, In der Linienmitte fixiert, Fixiert am Stützpunkt im Winkel von und Wiederholen im Abstand von) auf der Registerkarte Musterliniensymbolik des Dialogfelds Symbolikeigenschaften verwenden, um festzulegen, wie die in der Punktsymbolik beschriebenen Musterelemente entlang der Linie platziert werden sollen. Sie können jede Option einzeln auswählen. Die kombinierte Auswahl mehrerer Optionen sowie der entsprechenden Unteroptionen kann sich jedoch auf die Platzierung der Punktsymbolik auswirken. Mit der Option Fixiert am Stützpunkt im Winkel von können Sie den minimalen Winkel am Platzierungsort der Punktsymbolik festlegen. Dies bietet Ihnen neben der Möglichkeit zum Platzieren eines Punktes an jedem Stützpunkt (0 Grad) auch die Flexibilität zum Filtern von Punkten, sodass diese nur an den Stützpunkten platziert werden, an denen eine bestimmte Richtungsänderung erfolgt. Wenn Sie die Option Wiederholen im Abstand von mit einer der Optionen für fixierte Positionen kombinieren , kann dies einen Konflikt oder eine Überschneidung verursachen. In diesem Fall wird die wiederholte Punktsymbolik, die in Konflikt mit der fixierten Punktsymbolik steht nicht platziert. Um die besten kartographischen Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir immer die Option Anpassen, um gleichmäßige Abstände zu erstellen zu aktivieren, wenn Sie die Option Wiederholen im Abstand von im Zusammenhang mit einer der vier Optionen für fixierte Positionen verwenden. Hinweis: Linienmuster die als Linie mit einem entlang der Linie platzierten Punktsymbol abgebildet werden (z.B. Bahnstrecken), benötigen zwei separate Symbolikeinträge: eine einfache Liniensymbolik zum Definieren der Linieneigenschaften und eine Musterliniensymbolik zum Definieren der Punktsymboleigenschaften. Einfache Füllsymbolik— Diese Füllsymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Rendern einfacher Ausfüllungen für die Innenflächen von Flächengeometrien. Sie können folgende Parameter für einfache Füllsymbolik festlegen: Füllart, Farbe und Transluzenz in Prozent. Schraffurfüllsymbolik— Diese Füllsymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Darstellen einfacher Schraffuren für die Innenflächen von Flächengeometrien. Sie können die folgenden Parameter für Schraffurfüllsymbolik festlegen: Liniensymbolik, Abstand und Winkel. Musterfüllsymbolik— Diese Füllsymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Darstellen von Mustern für die Innenflächen von Flächengeometrien. Sie können folgende Parameter für Musterfüllsymbolik festlegen: Punktsymbolik, Drehung, Abstand, Versetzung und Füllverhalten. 6-20 Arbeiten mit Kartenfenstern Bei der Punktsymbolik kann es sich um eine beliebige benutzerdefinierte Symbolik in der Punktsymbolikklasse handeln. Sie können zum Zeichnen des Musters den gesamten Umfang von Punktsymboliktypen (Bildsymbolik, Schriftsymbolik, Punktsymbolik) oder eine beliebige Zusammenstellung derselben verwenden. Sie können diese Eigenschaft anschließen über die allgemeine Schnittstelle für Eigenschaften anpassen. Auf der Registerkarte Musterfüllsymbolik des Dialogfelds Symbolikeigenschaften können Sie das Verhalten der Symboldarstellung festlegen, wenn das Symbol auf den Flächenumring trifft: x Abschneiden — schneidet bemusterte Punktelemente am Flächenumring ab. x Innerhalb — zeichnet bemusterte Punktelemente nur dann, wenn sich das gesamte Element innerhalb des Flächenumrings befindet. x Überlappt — zeichnet bemusterte Punktelemente über den Umring der Fläche hinaus, wenn sich der Ursprung des Elements innerhalb des Flächenumrings befindet. Textsymbolik — Diese Textsymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Rendern von Text innerhalb einer grafischen Textgeometrie. Sie können folgende Parameter für Textsymbolik festlegen: Schriftart, Schriftschnitt (Fett, Kursiv, Unterstreichen), Größe, Farbe, Transluzenz in Prozent, Textumrandung, Textmaskierung, Ausrichtung, Abstand, Justierung und Zeilenabstand. Auf der Registerkarte Textsymbolik des Dialogfelds Symbolikeigenschaften können Sie das Verhalten der Textdarstellung anhand verschiedener Drehungsoptionen festlegen: x Kartendrehung ignorieren—Wenn Sie diese Option deaktivieren, dreht sich beim Drehen des Kartenfensters der Text zusammen mit der anderen Grafik. Wenn Sie die Option aktivieren dreht sich der Text nicht, sondern behält den für die Textsymbolik festgelegten Rotationswinkel bei. x Geometrieausrichtung ignorieren—Wenn Sie diese Option deaktivieren, dreht sich der Text anhand der Ausrichtung der Objektgeometrie. Wenn Sie die Option aktivieren dreht sich der Text nicht, sondern behält den für die Textsymbolik festgelegten Rotationswinkel bei. x Immer nach oben—Bei einer Kombination von Kartenfensterdrehungen mit Geometrieausrichtungen kann es durchaus vorkommen, dass ein Teil des Textes auf dem Kopf stehend dargestellt wird. Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass der Text immer aufrecht erscheint. 6-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Rastersymbolik — Diese Rastersymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Darstellen von Bildern. Bilder sind genauso wie Vektoren Bestandteil des Darstellungssystems. Wie auch bei allen anderen Symboliktypen sind die Auswirkungen von Änderungen an der Symbolikdefinition erst dann im Kartenfenster ersichtlich, nachdem Sie das Dialogfeld Symbolikeigenschaften ausgeblendet haben. Sie können die folgenden Parameter für Rastersymbolik definieren: Transluzenz in Prozent, Kontrast, Helligkeit, Bildinvertierung, transparente Farbe, transparente Pixel, binäre Vordergrundund Hintergrundfarbe. Siehe “Ändern der Darstellung des Rasterbildes” im Kapitel “Arbeiten mit Bildern”. Flächensymbolik — Diese Flächensymbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Darstellen des Umrings und der Ausfüllung von Innenflächen von Flächengeometrien. Da es sich hierbei um eine zusammengesetzte Symbolik handelt, verfügt die Flächensymbolik über keine eigenen Symbolikeigenschaften. Sie erhalten vielmehr Zugriff auf eine hierarchische Symbolikbaumstruktur, die folgende Symbolikkollektionen enthält: x Umringe — Eine Kollektion von Null oder mehreren Liniensymboliktypen, die zum Zeichnen der Umringe von Geometrie verwendet werden können. x Füllungen — Eine Kollektion von Null oder mehreren Füllsymboliktypen, die zum Zeichnen der Innenfläche von Geometrie verwendet werden können. Flächenobjekte können auch folgendes darstellen: x Kein Umring x Eine beliebige Anzahl von Liniensymboliken für einen Umring. x Musterliniensymbolik für einen Umring. x Eine beliebige Anzahl von Füllsymboliken für eine Innenfläche. Die folgende Abbildung stellt ein Beispiel für die Verwendung einer Flächensymbolik mit einem innenliegenden Band dar: 6-22 Arbeiten mit Kartenfenstern Zusammengesetzte Symbolik — Diese zusammengesetzte Symbolikklasse bietet Ihnen die Möglichkeit zum Darstellen der Punkt-, Linien- und Flächengeometriekomponenten von zusammengesetzten Geometrien. Da es sich hierbei um eine zusammengesetzte Symbolik handelt, verfügt diese Symbolik über keine eigenen Symbolikeigenschaften. Sie erhalten vielmehr Zugriff auf eine hierarchische Symbolikbaumstruktur, die folgende Symbolikkollektionen enthält: x Punkte – Null oder mehrere Punktsymboliktypen, die zum Zeichnen der Punktgeometrien verwendet werden können. x Linien – Null oder mehrere Liniensymboliktypen, die zum Zeichnen der Liniengeometrien verwendet werden können. x Flächen – Null oder mehrere Flächensymboliktypen, die zum Zeichnen der Flächengeometrien verwendet werden können. Zusammengesetzte Objekte können auch Folgendes durchführen: x Keine Punkte, keine Linien und/oder keine Flächen darstellen. x Eine beliebige Anzahl von Punktsymboliken, Liniensymboliken und Flächensymboliken darstellen. x Mit Hilfe von Symbolikkollektionen gewährleisten, dass Punkte über Linien und Linien über Flächen dargestellt werden. Symbolikkollektionen Dieser Abschnitt behandelt die Erstellung und Manipulation von Kollektionen der Symboliktypen. Wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, verfügt jeder Symboliktyp über eindeutige Funktionen und eine eigene Schnittstelle. Wenn diese Symboliktypen innerhalb von Kollektionen auftreten, stehen dem Benutzer zusätzliche Funktionen und Schnittstellen zur Verfügung. Die Struktur von Symbolik weist bei näherer Betrachtung drei wesentliche Strukturtypen auf: einfach, zusammengesetzt und Kollektionen. Bei einer einfachen Struktur enthält die Symbolik eine einzige Definition. Bei einer zusammengesetzten Struktur (Flächen- und zusammengesetzte Geometrie) enthält die Symbolik mehrere vordefinierte Definitionen. Die Symbolik in der Abbildung links unten zeigt eine einfache Liniensymbolik, die ein Ufer darstellt. Die Symbolik rechts unten zeigt eine zusammengesetzte Struktur, wobei die vordefinierte Struktur die Umringsymbolik und die Füllsymbolik ist. Die Symbolik setzt sich aus einer einfachen Liniensymbolik für den Flächenumring und einer Schraffurfüllsymbolik für die Füllung zusammen, die einen See darstellt. 6-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional Kollektionen sind Strukturen die dann auftreten, wenn eine Symbolikklasse mehrere Definitionen enthält. Kollektionen können innerhalb einer einfachen Symbolikstruktur (siehe Abbildung links unten) oder aber innerhalb einer zusammengesetzten Symbolikstruktur erstellt werden (siehe Abbildung rechts unten). Die Symbolik für den See weiter oben enthält keine Kollektionen. Es sind zwar mehrere Definitionen in der Symbolik enthalten, es ist jedoch lediglich eine Definition in jedem vordefinierten Zweig der Hierarchie vorhanden. Im Gegensatz hierzu enthält die Symbolik für die Fischzucht mehrere Füllsymboliken und demzufolge eine Kollektion. Durch Hinzufügen der zweiten Füllsymbolik wurde der Zweig Füllsymbolik zu einer Kollektion. Kollektionen sind optional und können jederzeit erstellt werden. Sie erstellen eine benutzerdefinierte Kollektion, indem Sie in der Symbolikbaumstruktur im Dialogfeld Symbolikeigenschaften mit der rechten Maustaste auf einen Eintrag klicken, um das Kontextmenü aufzurufen und hier die Option Neue Symbolik oder Symbolik auswählen wählen. Auf diese Weise wird ein neuer Eintrag in die Baumstruktur eingefügt, der ausgewählte Eintrag wird in eine Kollektion konvertiert und die ursprüngliche sowie die neu erstellte oder ausgewählte Symbolikdefinition wird in diese Kollektion platziert. Sobald eine Symbolikkollektion vorhanden ist, kann Sie auf gleiche Weise manipuliert werden. Sie können neue Einträge hinzufügen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Kollektionseintrag klicken und die Optionen Neue Symbolik und Symbolik auswählen wie bereits beschrieben verwenden. Sie können außerdem jeden vorhandenen einzelnen Eintrag löschen, umbenennen, ersetzen, neu anordnen, kopieren, in einen anderen Symboliktyp ändern oder bearbeiten. Eine Symbolikkollektion verfügt wie jeder andere Symboliktyp über Symbolikeigenschaften, die sich auf das Darstellungsverhalten auswirken. Bei einer Symbolikkollektion handelt es sich hierbei nicht um tatsächliche visuelle Merkmale, sondern um Anweisungen für die Reihenfolge, in der die Kollektion als Ganzes abgebildet werden soll. Wenn Sie im Dialogfeld Symbolikeigenschaften eine Symbolikkollektion auswählen, haben Sie folgende Auswahlmöglichkeiten: x 6-24 Nach Objekt anordnen — Bei dieser Option wird die gesamte Symbolikkollektion ein Objekt nach dem anderen gezeichnet (Objekt 1 – Symbolik A, Symbolik B. Objekt 2 – Symbolik A, Symbolik B). Arbeiten mit Kartenfenstern x Nach Symbolik anordnen — Bei dieser Option werden die in der Kollektion enthaltenen Objekte eine Symbolik nach der anderen gezeichnet (Symbolik A – Objekt 1, Objekt 2, Symbolik B – Objekt 1, Objekt 2). Diese Funktion wird am häufigsten zur Schnitpunktbereinigung von Liniensymboliken verwendet, die aus mehreren Teilen bestehen. Diese Option ist nur für Symbolikkollektionen verfügbar, die sich am Stamm der Symbolikdefinition befinden. x Einzelne Symbolikkomponente auswählen — Bei dieser Option wird ein Objekt nach dem anderen mit lediglich einer Symbolik gezeichnet, die in der Kollektion ausgewählt wurde (Objekt 1, Symbolik B – Objekt 2, Symbolik B). Die vorherige Abbildung zeigt die drei verfügbaren unterschiedlichen Abbildungs- bzw. Zeichnungsreihenfolgen von links nach rechts: Nach Objekt anordnen, Nach Symbolik anordnen, Einzelne Symbolikkomponente auswählen. Sie können auf Symbolikkollektionen genau wie auf alle anderen Symboliktypen über die Dialogfelder Symbolik und Symbolik auswählen zugreifen und hier die am häufigsten verwendeten Symbolikeigenschaften bearbeiten. Der Schwerpunkt liegt jedoch bei der Gruppenbearbeitung aller in der Kollektion enthaltenen Elemente. In den meisten Fällen bieten Ihnen diese Kollektionsfunktionen begrenzte Bearbeitungsmöglichkeiten, da eine Kollektion eine Mischung verschiedener Symboliktypen innerhalb dieser Symbolikklasse enthalten kann, die verschiedene Eigenschaften aufweisen. Punktkollektionssymbolik — ermöglicht die Manipulation von Farbe und Größe aller Punktsymboliken. Linienkollektionssymbolik — ermöglicht die Manipulation von Farbe und Linienbreite aller Liniensymboliken. Füllungskollektionssymbolik — ermöglicht die Manipulation von Füllfarbe und Transluzenz. Flächenkollektionssymbolik — ermöglicht die Manipulation von Füllfarbe und Transluzenz sowie der Umringfarbe und Breite aller Liniensymboliken, die mit der Liniensymbolik des Flächenumrings verknüpft sind. Zusammengesetzte Kollektionssymbolik — ermöglicht die Manipulation von: x Füllfarbe und Transluzenz. x Umring-/Linienfarbe und –breite der Liniensymbolik, die mit dem Umring bzw. der Linie verknüpft sind. x Punktfarbe und –größe der Punktsymbolik. 6-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional Textkollektionssymbolik — ermöglicht die Manipulation der Schriftart, Größe, des Schriftschnittes und der Farbe. Rastersymbolik — Für diese Symbolikklasse werden Kollektionen nicht unterstützt. Die allgemeinen Steuerfunktionen ermöglichen jedoch die Manipulation von Transluzenz, Kontrast und Helligkeit von Bildern. Regeln zum Synchronisieren der Elemente von zusammengesetzten Liniensymbolikdefinitionen Eine zusammengesetzte Liniensymbolikdefinition ist eine Liniensymbolik, die zwei oder mehr untergeordnete Symbolikdefinitionen für Linienelemente enthält. Wenn zwei oder mehr dieser untergeordneten Elemente Strich- und Lückenlängen (jede nicht durchgezogene einfache Liniensymbolik) oder Symbolabstände (jede Musterliniensymbolik) enthalten, kann es wichtig sein, dass die Striche, Lücken und Symbole im gleichmäßigen Verhältnis zueinander platziert werden. Durch die ordnungsgemäße Verteilung dieser Elemente werden komplexe Linien erstellt, die im allgemeinen als synchronisierte Linien bezeichnet werden. Bei zusammengesetzter Liniensymbolik, die aus nicht durchgezogener einfacher Liniensymbolik besteht, muss laut der Definition für Liniensymbolik von GeoMedia die kürzeste Strichlänge in jedem Linienelement größer oder gleich der Breite dieses Linienelements sein. Zusammengesetzte Liniensymbolikdefinitionen, deren Darstellung fehlerhaft erscheint werden häufig durch Nichtbeachtung dieser Anforderung verursacht. Es folgen zwei Beispiele, die häufig eine nicht ordnungsgemäß erscheinende Darstellung von Liniensymbolikdefinitionen verursachen: x Verwendung von vordefinieren oder benutzerdefinierten Symbolikdefinitionen, die einen “Punkt” enthalten. — Ein Punkt wird durch eine Strichlänge von Null (0) definiert. Er muss jedoch mit einer Länge gezeichnet werden, die der für das Linienelement angegebenen Breite entspricht. Die Differenz zwischen der angegebenen Strichlänge (0) und der zum Darstellen des Punktes tatsächlich verwendeten Länge (Linienbreite), kann beim Darstellen der Liniensymbolik zu unerwarteten Ergebnissen führen. x Verwendung einer Strichlänge, die geringer als die Linienbreite ist. — Da die Strichkappen in die Gesamtlänge eines Striches einbezogen werden und die Länge einer Strichkappe der Hälfte der Linienbreite entspricht, ist die minimale Länge für alle Striche die Länge von zwei Strichkappen bzw. die Linienbreite. Verwenden Sie explizite Strichlängen (Punkte haben nicht die Länge Null) und Strichlängen, die größer oder gleich der Breite des Linienelements sind, um die ordnungsgemäße Interpretation von Definitionen für zusammengesetzte Liniensymbolik sicherzustellen. Besondere Vorsicht ist außerdem beim Ändern von Linienbreiten geboten. Solche Änderungen können kürzere Strichlängen als die neuen Linienbreiten verursachen und zum Verlust der ordnungsgemäßen Synchronisierung führen. 6-26 Arbeiten mit Kartenfenstern Erstellen und verwalten von benannter Symbolik Mit dem Befehl Symbolik können Sie über das Dialogfeld Symbolik benannte Symbolikdefinitionen verwalten. Mit diesem Befehl können Sie folgende Vorgänge ausführen: x Neue Symbolik erstellen x Symbolik umbenennen x Symbolikeigenschaften ändern x Symbolikvorschau durchführen x Symbolik löschen x Symbolik in Ordnern anordnen x Maßeinheiten für Symbolikeigenschaften festlegen x Symbolik suchen und nach verschiedenen Symbolikeigenschaften sortieren und filtern. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe. Diese und andere Vorgänge zur Verwaltung von Symbolik werden über die drei Hauptsymbolikdialogfelder Symbolik, Symbolikeigenschaften und Symbolik auswählen ausgeführt. Diese Dialogfelder sind einander in ihrem Erscheinungsbild, ihren Funktionen und ihrem Zusammenspiel sehr ähnlich. Sie sind jedoch für verschiedene Arbeitsabläufe optimiert. Die offensichtlichsten Gemeinsamkeiten dieser Dialogfelder sind die Symbolikliste und die Symbolikvorschau. Die Symbolikliste biete Ihnen eine visuelle Aufstellung aller im GeoWorkspace verfügbaren benannten Symboliken. Diese Liste zeigt eine ordnerähnliche Hierarchie von Symbolikdefinitionen im vertrauten Explorer-Look an. Für diese Liste stehen drei verschiedene Ansichtsoptionen zur Verfügung: x Details — zeigt Symboliken in einer Liste nach Namen mit einem kleinen Symbolikschlüssel sowie weiteren Spalten für Name, Symbolikklasse, Symboliktyp und Ordner an. x Liste — zeigt Symboliken in einer Spalte nach Namen mit einem kleinen Symbolikschlüssel an. 6-27 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Symbole — zeigt Symboliken in Reihen nach Namen mit einem großen Symbolikschlüssel an. Sie können die Liste nach Symbolikklasse filtern sowie nach Name, Symbolikklasse, Symboliktyp, Beschreibung oder Ordner sortieren. Sie können Symboliken und Symbolikordner ebenfalls über ein Kontextmenü manipulieren. Hier finden Sie Optionen zum Erstellen neuer Symbolikordner und Symbolikdefinitionen, zum Umbenennen, zum Bearbeiten der Eigenschaften sowie zum Löschen, Ausschneiden und Einfügen innerhalb der Symbolikliste. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Symboliktypen" dieses Kapitels. Die Symbolikvorschau bietet Ihnen flexible Darstellungsfunktionen für eine einzelne ausgewählte Symbolik. Sie können die Hintergrundfarbe und Vergrößerung der Vorschau steuern, die Ursprungsposition für Punkt- und Textsymboliken anzeigen sowie die Linienund Flächenform festlegen, die in der Vorschau verwendet werden soll. Dialogfeld Symbolik Das mit dem Befehl Legende > Symbolik aufgerufene Dialogfeld Symbolik ist für das Erstellen und Verwalten von benannten Symbolikdefinition innerhalb des GeoWorkspaces konzipiert. In diesem Dialogfeld können Sie die allgemeinen Eigenschaften einer Symbolik ändern oder mit der Option Eigenschaften das Dialogfeld Symbolikeigenschaften aufrufen, um den vollständigen Satz mit Eigenschaften zu bearbeiten. Wenn Sie auf die Befehlsschaltfläche Einheiten klicken, wird außerdem das Dialogfeld Symbolikeinheiten eingeblendet, in dem Sie die Maßeinheiten für die Eigenschaften der Symbolik festlegen können. 6-28 Arbeiten mit Kartenfenstern Informationen zu diesen Dialogfeldern finden Sie in der Online-Hilfe. So erstellen Sie eine benannte Symbolik 1. Wählen Sie Legende > Symbolik. 2. Klicken Sie auf Neu und wählen Sie einen Symboliktyp im Pulldown-Menü. 3. Bearbeiten Sie die allgemeinen Eigenschaften der neuen Symbolik Ihren Anforderungen entsprechend und klicken Sie auf Schließen. ODER Klicken Sie auf Eigenschaften, um das Dialogfeld Symbolikeigenschaften zu öffnen und den vollständigen Satz mit Eigenschaften der neuen Symbolik einzusehen und zu bearbeiten. 4. Wenn Sie mit den Bearbeiten der Eigenschaften fertig sind, klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld Symbolik zurückzukehren. So benennen Sie eine benannte Symbolik um 1. Wählen Sie Legende > Symbolik. Klicken Sie anschließend im Dialogfeld Symbolik mit der rechten Maustaste auf den Namen oder das Symbol der Symbolik und wählen Sie im Kontextmenü die Option Umbenennen. 2. Geben Sie im hervorgehobenen Feld einen neuen Namen für die Symbolik ein. So löschen Sie eine benannte Symbolik 1. Wählen Sie Legende > Symbolik und markieren Sie in der Symbolikliste die gewünschte Symbolik. 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Löschen oder wählen Sie die Option Löschen im Kontextmenü aus. 6-29 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dialogfeld Symbolikeigenschaften Mit dem Dialogfeld Symbolikeigenschaften können Sie vorhandene Symbolikdefinitionen bearbeiten. Hierbei kann es sich um benannte Symboliken handeln, die im GeoWorkspace enthalten sind oder um aktuelle Symboliken, die mit Legendeneinträgen verknüpft sind. Das Bearbeiten einer Symbolikdefinition kann sich so einfach wie das Anpassen von Symbolikeigenschaften (z.B. das Ändern der Farbe) gestalten, oder hochkomplex wie das Ändern des grundlegenden Symboliktyps (z.B. Wechsel von einem Symbol zu einen Bild) oder das Ändern der Symbolikzusammensetzung (z.B. Erstellen einer Symbolikkollektion). Sie können außerdem die Symbolikdefinition im Dialogfeld Symbolik auswählen ersetzen, das Sie über das Dialogfeld Symbolikeigenschaften aufrufen. Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie in der Online-Hilfe. Hinweis: Sie können im Dialogfeld Symbolikeigenschaften ebenfalls neue Symboliken erstellen, indem Sie Symbolik hinzufügen (Symbolschaltfläche) > Neue Symbolik wählen. In diesem Fall wird die neue Symbolik des aktuellen Symboliktyps sofort der Liste mit Symbolikzusammensetzungen im Dialogfeld Symbolikeigenschaften hinzugefügt. Sie können auf das Dialogfeld Symbolikeigenschaften über die Dialogfelder Symbolik, Symbolik auswählen, Legendeneintragseigenschaften und Thematische Darstellung hinzufügen zugreifen sowie über das Kontextmenü der Legende. Siehe hierzu "Hinzufügen von Einträgen zu der Legende" und "Erstellen thematischer Karten". 6-30 Arbeiten mit Kartenfenstern Die Anzeige der Symbolikzusammensetzung im Dialogfeld Symbolikeigenschaften stellt die Symbolik in hierarchischer Anordnung dar, wobei jede Komponente ein Symbol mit der Symbolikdefinition enthält. Hier ist das Hinzufügen, Ersetzen, Löschen sowie die Neuanordnung von Komponenten der Symbolikdefinition gestattet. Die Anzeige in der Symbolikvorschau ist vom Symboliktyp des in der Symbolikbaumstruktur ausgewählten Elements abhängig. Sie können eine Vorschau der gesamten Symbolik oder einer beliebigen Komponente einer Symbolikdefinition durchführen. Der gesamte Satz mit Symbolikeigenschaften kann auf zwei Registerkarten überprüft und bearbeitet werden: der symbolikspezifischen Registerkarte für die Hauptsymbolik (z.B. der Registerkarte Symbolsymbolik), die die am häufigsten verwendeten Symbolikeigenschaften enthält und auf der Registerkarte Erweitert. Ausführliche Informationen der symbolikspezifischen Parameter auf beiden Registerkarten und deren Definition finden Sie in der Online-Hilfe. Das folgende Beispiel zeigt beide Registerkarten für eine Symbolsymbolik. Die Registerkarte Erweitert wird eingeblendet, wenn Sie eine beliebige Symbolik mit Ausnahme von Flächen- und zusammengesetzter Symbolik auswählen. Die Registerkarte ist jedoch für die Komponenten dieser beiden Symboliken verfügbar. Die Registerkarte Erweitert bietet Ihnen eine symbolikspezifische umfassende Tabellenansicht aller Aspekte der Symbolikdefinition, sowie die Spezifikationen von attributbasierten Überschreibungsregeln derselben. Das Raster enthält eine Zeile für jede Eigenschaft sowie drei Spalten mit Informationen zu jeder Eigenschaft. Wenn die Animation eingeschaltet ist, erscheint eine vierte Spalte für die Animation. Die Schaltfläche in der Spalte Animation ruft das entsprechende Dialogfeld zum Festlegen der Animation für die Symbolikeigenschaft auf. 6-31 Arbeiten mit GeoMedia Professional Das Raster bietet außerdem die Möglichkeit zur Definition eines Standardwertes, auf den zurückgegriffen werden kann, falls die attributbasierte Zuordnung fehlschlägt. Sie können die Eigenschaften der Symbolik auf allgemeine Weise bearbeiten, indem Sie Standardeditoren für bekannte Symbolikeigenschaftstypen wie Farbe, Symbolikdefinition oder einen von mehreren nummerierten Typen verwenden. Alle unbekannten Symbolikeigenschaften werden als Eingabefeld des entsprechenden Typs behandelt. Es folgt eine Beschreibung der drei Spalten der Registerkarte Erweitert: Eigenschaften — Eine schreibgeschützte Spalte mit einer alphabetischen Liste aller Symbolikeigenschaften der ausgewählten Symbolik (z.B. Größe, Farbe und Drehung). Wenn Sie mit dem Mauszeiger auf einer Zelle in dieser Spalte verweilen, wird der Eigenschaftsname und Datentyp (Boolean, Double, Text usw.) als Quickinfo angezeigt. Standardwert — Eine Spalte mit Schreibzugriff, die für jede Symbolikeigenschaft den Wert anzeigt, der Standardwert zum Darstellen des Objekts verwendet werden soll. Diese Werte stimmen genau mit den Einstellungen überein, die für jeden Symboliktyp auf der Registerkarte mit Hauptsymbolik verfügbar sind. Sie dienen als Backup-Wert auf den zurückgegriffen werden kann, falls die attributbasierte Zuordnung fehlschlägt. Die Zellen dieser Spalte sind entweder Eingabefelder oder enthalten Pulldown-Listen mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Wenn Sie z.B. die Eigenschaft Darstellbar in der Spalte Standardwert ändern, erscheint nach Auswahl der Zelle eine Pfeilschaltfläche, die eine Pulldown-Liste aufruft, in der verschiedene Optionen zur Auswahl stehen. Wenn Sie auf andere Zellen klicken, wird die Zelle für die direkte Eingabe aktiviert oder gegebenenfalls eine Pulldown-Liste mit Optionen eingeblendet. Diese Werte können optional mit attributbasierten Ausdrücken aus der Spalte Attributbasiert überschrieben werden. Attributbasiert — Eine standardmäßig leere Spalte, die mit einem vorhandenen Attributwert oder einem mit dem System für Funktionsattribute erstellten Ausdruck ausgefüllt werden kann. Der Attributwert oder der Ausdruck wird bei der Darstellung ausgewertet, wobei jedes von Null abweichende Ergebnis die Standardeigenschaft überschreibt. Wenn Sie in diese Spalte klicken, erscheint eine Liste mit verfügbaren Attributen. Sie können hier ein Attribut oder die Option Ausdrücke auswählen. 6-32 Arbeiten mit Kartenfenstern Wenn Sie die Option Ausdrücke wählen, wird das Dialogfeld Ausdrücke des Systems für Funktionsattribute aufgerufen, damit Sie einen Ausdruck erstellen können. Abhängig vom Datentyp der ausgewählten Eigenschaft, wird der Liste mit verfügbaren Attributen für jedes dem Datentyp entsprechende Attribut ein Eintrag hinzugefügt. Siehe hierzu "Funktionsattribute" im Kapitel "Analysieren von Daten". Das folgende Beispiel zeigt wie Sie das darzustellende Punktsymbol mit Hilfe einer attributbasierte Definition festlegen können. Der Symbolsymboliktyp verfügt über eine Quelleigenschaft, die die zu verwendende Symboldatei identifiziert. Bei Dateitypen für mehrere Symbole (*.fsm, *.cel, *.svg) wird dieser Definition der Symbolname angehängt. Die Syntax für diese Eigenschaft lautet “Source;Name”. In unserem Beispiel entspricht Source dem Symboldateinamen und Name entspricht dem Attribut. Sie können einen Ausdruck zum Erstellen der für die Eigenschaft Source erforderlichen Syntax kann folgendermaßen erstellen: CONCATENATE(";","Symboldateinamen",Attribut) Symboldateiname = "C:\Programme\GeoMedia Professional\Symbols\BaseMap.svg" Attribut = Feature_Type In diesem Beispiel entspricht der Symbolname in BaseMap.svg dem Attributwert Feature_Type genau, wie etwa School, Church, Cemetery usw. Ein weiteres Beispiel zeigt wie Sie die Definition Attributbasiert zum Steuern des Darstellungsstatus eines Objekts einsetzen können, indem Sie die Eigenschaft Darstellbar mit Hilfe eines Ausdrucks festlegen. Sie können einen Legendeneintrag basierend auf den aktuellen Darstellungsmaßstab des Kartenfensters ein- und ausschalten oder eine individuelle Objektinstanz aufgrund des Attributs des Objekts. Die Eigenschaft Darstellbar entspricht dem Datentyp Boolean und erfordert daher die Definition True oder False. Sie können einen logischen Ausdruck verwenden, um den Wert True auszugeben. Sie können die folgende Syntax verwenden, um festzulegen dass das Objekt dargestellt werden soll, wenn der Darstellungsmaßstab größer als 100.000 ist. DISPLAYSCALE() > 100000 Sie können ebenfalls einen Skalierungsbereich festlegen, indem Sie folgende Syntax verwenden. DISPLAYSCALE() > 100000 AND DISPLAYSCALE() < 500000 6-33 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zum Überprüfen auf einen Attributwert können Sie folgende Syntax verwenden: IF (MeinAttribut="Brücke", TRUE(), FALSE()) ODER IF (MeinAttribut ISNULL, TRUE(), FALSE()) In diesen Beispielen verfügt das Objekt über ein Attribut mit dem Namen "MeinAttribut". Beim ersten Test wird das Objekt nur dann dargestellt, wenn dieser Wert "Brücke" lautet. Beim zweiten Test wird das Objekt immer dann dargestellt wenn "MeinAttribut" nicht definiert wurde. Hinweis: Wenn Sie für die Eigenschaft Darstellbar in zusammengesetzten oder Kollektionssymbolikstrukturen attributbasierte Definitionen verwenden, muss jeder Blattknoten in der Baumstruktur definiert sein. Beispiel: Bei einer Flächensymbolik muss die Eigenschaft Darstellbar sowohl für die Umringsymbolik als auch für die Füllsymbolik auf den entsprechenden Ausdruck festgelegt sein. Animation—Durch das Animieren von Symbolik können Sie die Aufmerksamkeit auf wichtige Objekte oder Situationen lenken, während sich die Attributwerte ändern. Eine Animation stellt mehr als eine attributbasierte Symbolik dar, da sie durch die Änderung eines Attributwertes ausgelöst wird. Eine Animation hebt ein bestimmtes Objekt durch Änderung der Symbolik dieses Objekts hervor, oder durch Ändern der Symbolikeigenschaften des Objekts über einen bestimmten Zeitraum auf einen Satz von Werten. Die Animation ist nicht für die Anwendung auf einen Legendeneintrag mit einer großen Anzahl von Objekten vorgesehen, sie sollte lediglich zur Hervorhebung einer geringen Anzahl von Objekten in einer Kartendarstellung verwendet werden. Die unsachgemäße Verwendung von Animation, kann eine schlechte Leistung bei der Kartendarstellung verursachen. Diese Spalte Animation enthält die Schaltfläche Animationsstatus, die den aktuellen Animationsstatus für jede Symbolikeigenschaft anzeigt. Es handelt sich hierbei um folgende drei Stati: Aktiviert, jedoch nicht definiert Aktiviert und definiert Deaktiviert 6-34 Arbeiten mit Kartenfenstern Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, wird das Dialogfeld Animation aufgerufen, damit Sie die Rahmensequenz für die Animation festlegen können. Das Dialogfeld wird unabhängig vom Animationsstatus aufgerufen. Jedes Element der Sequenz ist ein Rahmen mit einem zugewiesenen Eigenschaftswert (oder einem Ausdruck) sowie der Definition für Typ und Zeitpunkt des Übergangs zum nächsten Rahmen der Sequenz. Beachten Sie bitte, dass für Symbolikeigenschaft Lokalisierbar keine Animation festgelegt werden kann. Wenn Sie im Dialogfeld Animation auf die Schaltfläche Neu klicken, wird das Dialogfeld Rahmeneigenschaften eingeblendet, damit Sie die Eigenschaften für einen bestimmten Animationsrahmen festlegen können. Die verfügbaren Optionen sind von der ausgewählten Symbolikeigenschaft abhängig. Wenn Sie im Dialogfeld Symbolikeigenschaften auf die Symbolschaltfläche Animation klicken wird das Dialogfeld Symbolikanimation aufgerufen, damit Sie die Animationseigenschaften (Animation und Startzeit) für die Stammsymbolik von Legendeneinträgen festlegen können. Eine Ausnahme hierbei bildet Stammsymbolik, bei der es sich nicht um eine Bildsymbolik handelt. Mit diesem Dialogfeld können außerdem die Animation aktivieren und deaktiviere. Weitere Informationen zur Animation finden Sie in der Online-Hilfe von GeoMedia Professional. So bearbeiten Sie die Symbolik eines Legendeneintrags 1. Rufen Sie das Dialogfeld Legendeneintrageigenschaften auf, indem Sie auf den Symbolikschlüssel für den Legendeneintrag doppelklicken. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Eigenschaften, um das Dialogfeld Symbolikeigenschaften zu öffnen. 6-35 Arbeiten mit GeoMedia Professional ODER Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Legendeneintrag und wählen Sie im Kontextmenü die Option Legendeneintragseigenschaften. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Eigenschaften, um das Dialogfeld Symbolikeigenschaften zu öffnen. ODER Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Legendeneintrag und wählen Sie im Kontextmenü die Option Symbolikeigenschaften, um das Dialogfeld Symbolikeigenschaften zu öffnen. 2. Bearbeiten Sie die gewünschten Symbolikeigenschaften. 3. Klicken Sie OK, um die an den Symbolikeigenschaften vorgenommenen Änderungen zu speichern. Dialogfeld Symbolik auswählen Im Dialogfeld Symbolik auswählen können Sie aus den benannten Symboliken des GeoWorkspaces eine vorhandene Symbolikdefinition auswählen. Sie rufen das Dialogfeld Symbolik auswählen auf, indem Sie Im Dialogfeld Symbolikeigenschaften die Option Symbolik hinzufügen > Symbolik auswählen oder > Symbolik ersetzen wählen. Wenn Sie eine benannte Symbolik auswählen, können Sie sie unverändert verwenden oder die Definition der Symbolik vor deren Verwendung bearbeiten. Einfache Änderungen können Sie über die allgemeinen Eigenschaften im Dialogfeld Symbolik auswählen vornehmen. Für umfangreichere Änderungen können Sie das Dialogfeld Symbolikeigenschaften aufrufen, indem Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften klicken. Sie können auch aus der von Ihnen vorgenommenen Auswahl bzw. Ihren Änderungen eine neue benannte Symbolik erstellen. Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie in der Online-Hilfe. Weitere Informationen zu Symboliken finden Sie im Abschnitt “Symboliktypen". 6-36 Arbeiten mit Kartenfenstern Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften Im Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften können Sie festlegen, wie ein Objekt im Kartenfenster abgebildet werden soll, indem Sie einen vorhandenen Legendeneintrag bearbeiten. Die in diesem Dialogfeld angezeigten Optionen und Felder sind je nach der Symbolik des ausgewählten Legendeneintrags unterschiedlich, und sind mit Ausnahme der zusätzlichen Schaltfläche Anwenden identisch mit den Optionen, die für jede Symbolik im Dialogfeld Thematische Darstellung hinzufügen zur Verfügung stehen. Mit der Schaltfläche Anwenden können Sie den ausgewählten Legendeneintrag mit den im Dialogfeld vorgenommenen Einstellungen aktualisieren, ohne das Dialogfeld auszublenden. Sie können von diesem Dialogfeld auch auf die Dialogfelder Symbolikeigenschaften und Symbolik benennen zugreifen. Sie rufen das Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften auf, indem Sie auf den Symbolikschlüssel eines Legendeneintrags doppelklicken oder die entsprechende Option im Kontextmenü der Legende auswählen. So ändern Sie den Symboliktyp eines Legendeneintrags Für die Darstellung von Legendeneinträgen im Kartenfenster stehen drei Symboliktypen zur Verfügung: Standard, Thematisch nach Bereichen und Thematisch nach eindeutigen Werten. Siehe Abbildung: 6-37 Arbeiten mit GeoMedia Professional Der Symboliktyp Standard stellt alle ausgewählten Objekte mit derselben Symbolikdefinition dar. Die Symboliktypen Thematische Darstellung nach Bereichen und Thematische Darstellung nach eindeutigen Werten stellen das ausgewählte Objekt in Klassen unterteilt dar, wobei jede Klasse über eine eigene Symbolikdefinition verfügt. Ein Legendeintrag mit einer Standarddefinition kann zu einer thematischen Definition erweitert werden. Ebenso kann eine thematische zu einer Standarddefinition zusammengefasst werden. So wechseln Sie von einer Legendenpräsentation zu einer anderen 1. Wählen Sie einen Legendeneintrag aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Option Legendeneintragseigenschaften im Kontextmenü aus. ODER Doppelklicken Sie auf den Symbolikschlüssel eines Legendeneintrags, um das Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften aufzurufen. 2. Wählen Sie im Feld Typ des Dialogfelds Legendeneintragseigenschaften den gewünschten Symboliktyp aus. 3. Legen Sie die entsprechenden Parameter fest und klicken Sie auf OK. Weitere Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie in der Online-Hilfe sowie im Abschnitt “Erstellen thematischer Karten” in diesem Kapitel. Abrufen von Symbolen für Objektklassendarstellungen Das Dienstprogramm Symboldatei definieren bietet Ihnen die Möglichkeit Symbole aus mehreren verschiedenen Eingabeformaten in das Format für GeoMediaObjektsymboldateien (.fsm) zu konvertieren sowie als SVG-Dateien (.svg) auszugeben. Die Software enthält mehrere Symbolbibliotheken mit Symbolen, mit denen Sie Punktobjekte darstellen sowie Linien- und Flächenobjekte bemustern können. Die Symbolbibliotheken sind nach Industriezweigen geordnet, wie beispielsweise GIS (GISsym.fsm), Energieversorgung (UTILsym.fsm), Freizeit (Recreation.fsm), Transportund Verkehrswesen (Transportation.fsm), usw. Sie befinden sich im Ordner <Datenträger:>\Programme\GeoMedia Professional\Symbols. Sie können den Standardordner auf der Registerkarte Dateiablagen des Dialogfelds Optionen ändern. Falls diese Symbolbibliothekdateien nicht die gewünschten Symbole enthalten, können Sie mit Hilfe des Dienstprogramms Symboldatei definieren eigene Symbolbibliothekdateien erstellen. Dieses Dienstprogramm unterstützt verschiedene Dateitypen u.a. Kartenfenstersymboldateien (.fsm), Layoutfenstersymboldateien (.sym), MicroStationZelldateien (.cel) oder AutoCAD-Blockdateien (.dwg). Siehe Dienstprogramm "Symboldatei definieren". 6-38 Arbeiten mit Kartenfenstern So erstellen Sie eigene Symboldateien 1. Wählen Sie Start > Programme > GeoMedia Professional > Dienstprogramme >Symboldatei definieren. 2. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Kartenfenstersymboldateien (.fsm), Layoutfenstersymboldateien (.sym), MicroStation- Zelldateien (.cel) oder AutoCADBlockdateien (.dwg) aus einer vorhandenen Datei in eine neue Datei zu platzieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Wählen Sie im Dialogfeld Aus Datei hinzufügen in der Liste einen Dateityp und klicken Sie auf Öffnen. Verwenden Sie die UMSCHALT- und die STRG-Taste, um Symbole aus der Liste zu wählen. Klicken Sie auf Einfügen. Klicken Sie auf Schließen. Die ausgewählten Symbole werden der neuen Bibliotheksdatei hinzugefügt. Symbolfarben, die dem Hintergrund des Kartenfensters entsprechen, werden ggf. durch eine andere Farbe ersetzt, damit sie sich vom Hintergrund der Anwendung abheben. 3. Um den Namen oder die Beschreibung eines Symbols zu ändern, wählen Sie es aus und klicken auf Bearbeiten. Nehmen Sie die Änderungen vor und klicken Sie im Dialogfeld Symbole bearbeiten auf OK. 4. Wenn Sie ein Symbol aus der Bibliothek entfernen wollen, wählen Sie es aus und klicken anschließend auf Entfernen. 5. Klicken Sie auf Speichern unter und speichern Sie die geöffnete Datei im Ordner \symbols. 6. Schließen Sie das Dialogfeld Symboldatei definieren. 6-39 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: 1)Um zu gewährleisten, dass die richtige Farbdefinition aus einer MicroStationZellbibliothek in die neue GeoMedia Professional-Symboldatei übertragen wird, kopieren Sie die beim Erstellen der Zellen verwendete Farbtabelle der MicroStationZeichnungsdatei unter <Laufwerk>:\Programme\GeoMediaProfessional\Program\Color.tbl. Die der Farbtabelle entnommenen RGB-Definitionen werden zum Erstellen der neuen Symbole verwendet. 2) Wenn MicroStation-Schriftarten in den .cel-Dateien verwendet werden, müssen Sie zur korrekten Übersetzung dieser Schriftarten die Schriftart-Ressourcendatei in das Verzeichnis <Laufwerk>:\Programme\GeoMedia Professional\Program\Symtrans\font.rsc kopieren und den gleichen Ort im Eintrag ‘MS Resource files’ im Abschnitt [Options] der Datei <Laufwerk>:\Programme\GeoMedia Professional\Program\Symtrans\DGNGT2D.ini aktualisieren. Erstellen von Symbolen im Layoutfenster für den Gebrauch im Kartenfenster Mit einem Arbeitsablauf in zwei Schritten können Sie Ihre eigenen Symbole im Layoutfenster erstellen. Als Erstes erstellen Sie das gewünschte Symbol mit den Zeichenbefehlen im Layoutfenster als Layoutfenster-Symboldatei (.sym), anschließend fügen Sie diese mit dem Dienstprogramm Symboldatei definieren einer GeoMediaObjektsymboldatei (.fsm) oder einer SVG-Datei (.svg) hinzu. Hinweis: Wenn Sie auf eine fsm-Datei doppelklicken, wird das Dienstprogramm Symboldatei definieren gestartet. Wenn Sie die Layoutfenster-Symboldateien erstellen, sollten Sie die Grafik im richtigen Ausgabemaßstab und in der Größe, in der Sie vorhaben, das Symbol zu verwenden, sowie mit der entsprechenden Linienbreite und den Farben zeichnen. Beim Konvertieren in eine GeoMedia-Objektsymboldatei sind die Symbolgröße und alle Linienbreiten proportional. Sie können Symbole zwar während der Platzierung skalieren, die Ergebnisse sind jedoch oftmals nicht zufriedenstellend, da sich beim Ändern der Größe von Geometrie auch die Linienbreite verändert. Wenn die mit dem Dienstprogramm definierte Symbolgröße der ursprünglichen Symbolgröße im Layoutfenster entspricht, wird das Symbol im Kartenfenster genauso wie im Layoutfenster dargestellt. Siehe auch "Abrufen von Symbolen für Objektklassendarstellungen" in diesem Kapitel sowie die Online-Hilfe zum Dienstprogramm Symboldatei definieren. 6-40 Arbeiten mit Kartenfenstern So erstellen Sie eine Layoutfenster-Symboldatei 1. Zeichnen Sie mit den Befehlen auf der Funktionsleiste Zeichnen die entsprechenden Elemente auf ein Layoutblatt und platzieren Sie sie in einem Auswahlsatz. Hinweis: Wenn Sie mit verschiedenen Elementen ein Symbol erstellen, halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie Elemente mit dem Auswahlwerkzeug auswählen 2. Wählen Sie in der Funktionsleiste Zeichnen den Befehl Zeichnen > Symbol erstellen. 3. Klicken Sie auf einen Punkt auf dem Layoutblatt, um den Ursprung des Symbols festzulegen. 4. Wählen Sie im Dialogfeld Speichern unter das Verzeichnis aus und geben Sie dann einen entsprechenden Namen ein. Das Dokument wird mit der Erweiterung .sym gespeichert. So fügen Sie eine Layoutfenster-Symboldatei einer KartenfensterSymboldatei hinzu 1. Wählen Sie Start > Programme > GeoMedia Professional > Dienstprogramme >Symboldatei definieren. 2. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Layoutfenstersymbole (.sym) in eine neue oder vorhandene Datei zu platzieren: Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Wählen Sie im Dialogfeld Aus Datei hinzufügen im Feld Dateityp den Typ Layoutfenster-Symboldatei (*.sym), wählen Sie anschließend eine Datei aus der Liste und klicken Sie auf Öffnen. Wählen Sie das Symbol in der Liste. Klicken Sie auf Einfügen. Klicken Sie auf Schließen. Das ausgewählte Symbol wird der neuen Bibliotheksdatei hinzugefügt. 3. Klicken Sie auf Speichern unter und speichern Sie die geöffnete Datei im Ordner \symbols. 4. Schließen Sie das Dialogfeld Symboldatei definieren. 6-41 Arbeiten mit GeoMedia Professional Legenden Die Legende enthält folgende Komponenten: x Eine Titelleiste. x Zwei Registerkarten Darstellungsreihenfolge und Gruppen. x Legendeneinträge, mit denen Sie die Darstellung der Objekte im aktiven Kartenfenster steuern. Legendeneinträge können Titel, Untertitel und Überschriften enthalten. Die Registerkarten der Legende Die Legende verfügt über zwei Registerkarten, die Ihnen zwei Methoden zur Ansicht Ihrer Kartenfensterdaten bieten. Die Registerkarte Darstellungsreihenfolge zeigt die Darstellungspriorität aller Legendeneinträge an. Es handelt sich hierbei um die traditionelle Perspektive, bei der die Anordnung der Legendeneinträge von unten nach oben die Reihenfolge bestimmt, in der Daten dargestellt werden. Die Registerkarte Gruppen zeigt die logischen Beziehungen zwischen allen Legendeneinträgen in Form von Gruppen bzw. Kategorien an. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, Legendeneinträge unabhängig von deren Darstellungsreihenfolge zu gruppieren und anzuordnen. Auf diese Weise können Sie den Legendeneinträgen nicht nur eine benutzerdefinierte Anordnung auferlegen, die unabhängig von der Darstellungsreihenfolge ist, sondern auch Gruppenvorgänge (z.B. Darstellung Aus) in einem einzigen Arbeitsschritt durchführen. Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn Ihre Legende viele Legendeneinträge enthält, Sie aber für bestimmte Arbeitsabläufe nur eine begrenzte Anzahl von Legendeneinträgen darstellen müssen. Sie können dies auf einfache Weise erreichen, indem Sie Legendeneinträge auf der Registerkarte Gruppen in Gruppen zusammenfassen. 6-42 Arbeiten mit Kartenfenstern Hierarchische Anzeige von Legendeneinträgen Beide Registerkarten der Legende enthalten eine hierarchische Anordnung von Legendeneinträgen in einer Baumstruktur und unterstützen ähnliche Funktionen. Der Unterschied bestehen darin, dass sich die Änderung der Position eines Legendeneintrags auf der Registerkarte Darstellungsreihenfolge auf alle Legendeneinträge auswirkt und die Änderung der Position eines Legendeneintrags auf der Registerkarte Gruppen nicht. Die Ansichten beider Registerkarten enthalten ebenfalls zwei Legendeneintragstypen: Blattknoteneinträge und Gruppeneinträge. Blattlegendeneinträge werden im Kartenfenster dargestellt, währenddem Gruppenlegendeneinträge eine Kollektion von Legendeneinträgen (Blatt/Gruppe) repräsentieren. Bei einem Legendeneintrag kann es sich entweder um eine Gruppe handeln, die andere Legendeneinträge enthält oder um einen Blattknoten, der die Darstellung von Daten durchführt, jedoch nicht um beide. Dem Grad der Verschachtelung sind keine Grenzen auferlegt. Gruppenlegendeneinträge können erweitert oder reduziert werden. Blattlegendeneinträge befinden sich häufig auf beiden Registerkarten der Legende und können auch über beide Registerkarten manipuliert werden. Gruppenlegendeneinträge befinden sich gewöhnlich nut auf der Registerkarte Gruppen. Eine Ausnahme hierbei bilden thematische Gruppen auf der Registerkarte Darstellungsreihenfolge. Die zum Erstellen der Gruppe verwendete Methode bestimmt die Art der Änderungen, die innerhalb der Gruppe zur Verfügung stehen. Bei einer zur thematischen Darstellung erstellten Gruppe kann beispielsweise nur die Anordnung von Elementen innerhalb der Gruppe geändert werden. Bei einer mit dem Befehl Kategorien oder Neue Gruppe erstellten Gruppe können die Elemente nicht nur innerhalb der Gruppe neu angeordnet werden, es können auch Elemente hinzugefügt und gelöscht werden. Das Ändern des Inhalts einer Gruppe die mit dem Befehl Kategorien erstellt wurde, wirkt sich nur auf die Legende aus und hat keinerlei Einfluss auf die ursprüngliche Kategorie. Es ist jeweils nur eine Registerkarte der Legende sichtbar. Sie können jedoch schnell von einer Registerkarte zur anderen wechseln, indem Sie auf das entsprechende Register am unteren Rand der Legende klicken. Beide Registerkarten wird die unterstützen die beliebige Gruppierung. Wenn Sie die Eigenschaften eines Legendeneintrags auf einer Registerkarte ändern (z.B. Darstellungsmodus oder Titel), werden die Änderungen im entsprechenden Legendeneintrag auf der anderen Registerkarte wiedergegeben, sofern der Eintrag auf dieser Registerkarte vorhanden ist (Gruppen befinden sich gewöhnlich nur auf einer Registerkarte). Die Auswahl von Legendeneinträgen ist bei beiden Registerkarten gleich. Wenn Sie also einen Legendeneintrag auf einer Registerkarte auswählen wird er auch auf der anderen Registerkarte ausgewählt, wenn er dort vorhanden ist. Alle Vorgänge, die Sie an einem Gruppenelement vornehmen werden auf alle ihm untergeordneten Legendeneinträge angewendet, unabhängig davon ob diese Einträge ausgewählt wurden oder nicht. Auch wenn Sie einen Blattlegendeneintrag auf einer Registerkarte auswählen, wird der entsprechende Legendeneintrag auf der anderen Registerkarte ausgewählt. 6-43 Arbeiten mit GeoMedia Professional Andocken der Legende Mit der Option Legendenposition im Kontextmenü des Kartenfensters, können Sie die Legende an einer für Ihren Arbeitsablauf geeigneten Position im Kartenfenster andocken. Mit diesem Befehl können Sie die Legende an einer der drei folgenden Positionen innerhalb des Kartenfensters platzieren: Unverankert (Standardeinstellung) Links angedockt Rechts angedockt Im verankerten Zustand können Sie die relative Größe der Legende und des Kartenfensters steuern. Bei dieser Konfiguration, verdeckt die Legende keinerlei Daten im Kartenfenster. Die Höhe der Legende ist auf die Höhe des Kartenfensters fixiert. Im unverankerten Zustand, nimmt die Legende ihre übliche Position frei beweglich über dem Kartenfenster ein. Hinweis: Bei einer unverankerten Kartenlegende wird der Titel der benannten Legende angezeigt. Sie können diesen Namen über das Dialogfeld Legendeneigenschaften ändern. Der zu jedem Legendeneintrag gehörende Grafikschlüssel kann je nach Ihrer Auswahl als großes, mittelgroßes oder kleines Symbol dargestellt werden, wobei die Größe für Punktund Grafiktextobjekte unterschiedlich sein kann. Hier stehen Ihnen außerdem Optionen für Statistik zur Verfügung. Bei neuen Kartenfenstern ist die Statistikfunktion standardmäßig aktiviert. Anpassen der Legendengröße Sie können die Größe einer frei beweglichen Kartenlegende ändern, indem Sie eine Ecke oder eine beliebige Kante des Legendenrahmens ziehen. Sie können die Größe einer am linken Kartenfensterrand angedockten Legende verändern, indem Sie den Mauszeiger auf den rechten Rand der Legende stellen, warten bis er die Form einer vertikalen Leiste ( ) annimmt, mit der linken Maustaste klicken und die vertikale Leiste an die gewünschte Position im Kartenfenster ziehen. Sie können die Größe einer am rechten Kartenfensterrand angedockten Legende auf gleiche Weise verändern, indem Sie die vertikale Leiste vom linken Rand der Legende an die gewünschte Position ziehen. Bei angedockten Legenden können Sie auf diese Weise jedoch nur die Breite der Legende ändern, da angedockte Legenden immer die gleiche Höhe wie das Kartenfenster aufweisen. 6-44 Arbeiten mit Kartenfenstern Sie können außerdem die Option Legende einpassen im Kontextmenü verwenden, um die Größe der Legende auf die minimale Textumgrenzung der Legendeneinträge zu ändern. Das Verhalten ist je nach Verankerungszustand der Kartenlegende unterschiedlich: Bei einer unverankerten Legende wird die Größe der Kartenlegende der minimalen Textumgrenzung für alle Legendeneinträge angepasst. Bei einer angedockten Legende wird die Breite der Kartenlegende der minimalen Textumgrenzung aller Legendeneinträge angepasst, während die Höhe der Legende immer der Höhe des Kartenfensters entspricht. Symbolikschlüssel der Legende Die folge Abbildung stellt die verschiedenen Standardsymbolikschlüssel für Legendeneinträge dar: Die Legende enthält für jedes Kartenobjekt einen Eintrag. Wenn für eine Objektklasse oder Abfrage mehrere Geometrie- oder Textattribute in der Objekttabelle vorhanden sind, wird der Legende für jedes dieser Attribute ein getrennter Eintrag hinzugefügt. Jeder Eintrag enthält einen Titel und einen Symbolikschlüssel. Wenn für eine Legende die Statistikanzeige aktiviert ist, zeigt der Eintrag neben dem Titel in Klammern die Anzahl der Kartenobjekte an. Die Symbolikschlüssel für Objektklassen und Abfragen sind dynamisch und bezeichnen den Geometrietyp der Objektklasse (Punkt, Linie, Fläche oder Zusammengesetzt). Die Symbolikschlüssel für thematische Darstellungen, Bilder und Text sind statisch und bezeichnen den Objekttyp. Sie können Symbolikschlüssel ändern, indem Sie auf einen Symbolikschlüssel doppelklicken, um das Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften aufzurufen. Siehe Abschnitt “Symbolik” in diesem Kapitel. 6-45 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zu den Symbolikschlüsseln zählen die folgenden: Symbolikschlüssel Objekttyp Punktobjektklasse Linienobjektklasse Flächenobjektklasse Textbeschriftung Zusammengesetzte Objektklasse Bildobjektklasse Thematische Darstellung nach Bereichen Thematische Darstellung mit eindeutigen Werten Symbolikschlüssel zeigen ferner den Status dieser Legendeneinträge: Symbolikschlüssel Anzeige Die Daten sind nicht geladen. Mögliche Ursachen sind: x Wenn Sie während des Ladens des Kartenobjekts ESC drücken, wird der Legendeneintrag erstellt, ohne dass die Daten geladen werden. x Wenn Sie die Darstellung eines Kartenobjekts deaktivieren, die Warehouseverbindung oder den GeoWorkspace schließen und anschließend die Verbindung oder den GeoWorkspace erneut öffnen, werden die Daten nicht geladen. x Wenn Sie eine Legende durch eine benannte Legende ersetzen, bei der die Darstellung eines Kartenobjekts deaktiviert ist, werden die Daten für dieses Kartenobjekt nicht geladen. x Wenn Sie auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Optionen (Befehl Extras > Optionen) das Kontrollkästchen Beim Öffnen des GeoWorkspaces keine Daten laden eingeschaltet haben, werden keine Legendeneinträge geladen. x Wenn das Kartenobjekt auf Nach Maßstab darstellen eingestellt und nicht sichtbar ist, befindet sich der Legendeneintrag gegenwärtig nicht im entsprechenden Maßstabsbereich. Der Status des Legendeneintrags ist ungültig. Dies kann bedeuten, dass die Objekttabelle gelöscht wurde oder dass ein Attribut so geändert wurde, dass die Darstellung von Daten nicht möglich ist. 6-46 Arbeiten mit Kartenfenstern Das Kartenobjekt ist lokalisierbar. Sie können die Maus verwenden, um auf ein Kartenobjekt zu klicken und dessen Attributinformationen abzurufen. Das Kartenobjekt ist maßstababhängig. Das bedeutet, dass das Objekt nur dargestellt wird, wenn das Kartenfenster innerhalb eines bestimmten Maßstabsbereichs dargestellt wird. Ein- und Ausblenden der Legende Wenn die Legende nicht im Kartenfenster angezeigt wird, können Sie sie folgendermaßen einblenden: x Wählen Sie im Menü Ansicht > Legende. Ein Häkchen neben dem Eintrag Legende im Menü zeigt an, dass die Legendenanzeige eingeschaltet ist. x Wählen Sie die Option Legende im Kontextmenü des Kartenfensters. Sie können die Legende folgendermaßen ausblenden: x Wählen Sie das Menü Ansicht und deaktivieren Sie den Eintrag Legende. x Deaktivieren Sie die Option Legende im Kontextmenü des Kartenfensters. x Doppelklicken Sie auf das Legendensymbol oder auf das X in der Legendentitelleiste, falls diese angezeigt wird. Hinzufügen von Kartenobjekten zu der Legende Wenn Sie ein Kartenobjekt, wie z.B. eine Objektklasse oder ein Rasterbild der Legende hinzufügen, wird es auch im aktiven Kartenfenster dargestellt, sofern sich dieses im Darstellungsbereich befindet. Der Legendeneintrag steuert die Symbolik für Objekte, Abfragen, kategorisierte Elemente und Referenzobjekte. Sie können Kartenobjekte mehrmals hinzufügen, um verschiedene Legendeneinträge mit unterschiedlicher Symbolik zu erstellen. Die Objekte, Abfragen, kategorisierten Elemente und Referenzobjekte für räumliche Filter selbst werden jedoch nur einmal geladen. Objekte, Abfragen, kategorisierte Elemente und Referenzobjekte für räumliche Filter werden also nicht dupliziert, sondern nur auf verschiedene Weisen dargestellt. Hinweis: Wenn Sie das Laden von Kartenobjekten durch Drücken auf ESC unterbrechen, wird der Eintrag in der Legende angezeigt, ohne dass Daten geladen werden. Wählen Sie im Kontextmenü der Legende den Eintrag Daten laden, um die Daten erneut zu laden. 6-47 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können der Legende Einträge für die folgenden Typen von Kartenobjekten hinzufügen: x Objektklassen (Legende > Legendeneinträge hinzufügen) x Abfragen (Legende > Legendeneinträge hinzufügen oder Analyse > Abfragen > Darstellen sowie die meisten Analysebefehle) x Thematische Darstellungen (Legende > Thematische Darstellung hinzufügen) x Rasterbilder (Legende > Legendeneinträge hinzufügen oder Warehouse > Bilder) Siehe hierzu "Einfügen von Bildern in Warehouses" im Kapitel "Arbeiten mit Bildern". Hinzufügen von Einträgen zu der Legende Mit dem Befehl Legendeneinträge hinzufügen können Sie der Legende des aktiven Kartenfensters mehrere Legendeneinträge aus dem Satz mit allen Verbindungen und Abfragen hinzufügen. Sie können die Objektklassen/Abfragen aus Warehouseverbindungen, Kategorien, Referenzobjekten oder Abfrageknoten auswählen. Hinweis: Der Knoten Kategorien erscheint nur dann in der Liste, wenn Kategorien mit dem Befehl Warehouse > Kategorien erstellt wurden. Ebenso erscheint der Knoten Referenzobjekte nur dann in der Liste, wenn Sie mit dem Befehl Warehouse > Räumliche Filterreferenzobjekte Referenzobjekte erstellt haben. Jede Objektklasse/Abfrage wird anhand des entsprechenden Standardlegendeneintrags in der Hauptlegende dargestellt. Wenn ein Legendeneintrag für eine Objektklasse oder Abfrage in der Hauptlegende gefunden wird, fügt dieser Befehl der Legende eine Kopie des Hauptlegendeneintrags hinzu. Wenn kategorisierte Element im GeoWorkspace definiert sind. können Sie automatisch Gruppen und Untergruppen von Legendeneinträgen nach Kategorie und Unterkategorie erstellen oder hinzufügen. Nachdem Sie die der Legende hinzuzufügenden Elemente ausgewählt haben, erstellt der Befehl für jede ausgewählte Objektklasse und Abfrage sowie jedes kategorisiertes Element und Referenzobjekt einen Legendeneintrag. Dieser Befehl erstellt außerdem Legendeneinträge für alle sekundären Geometriefelder aller ausgewählten Objektklassen oder Abfragen, Entspricht ein sekundäres Geometriefeld jedoch dem Typ Erfassungsbereich (Coverage) , wird hierfür kein Legendeneintrag erstellt. Das Gruppieren von Legendeneinträgen nach Kategorien stellt eine hilfreiche Methode zum Verwalten großer Mengen von Objekten und Abfragen dar, indem Sie sie anhand gemeinsamer Eigenschaften in Legendengruppen anordnen. Kategorien ordnen Objektklassen und Abfragen in einer einzelnen Gruppe an und erleichtern somit deren Bearbeitung als Ganzes wie z.B. einer Pufferzone um ein Straßenobjekt. Legendengruppen ordnen diese Legendeneinträge in einer einzelnen Gruppe an, um das Lokalisieren und die 6-48 Arbeiten mit Kartenfenstern Manipulation bei umfangeichen Legenden zu erleichtern. Wenn Sie Kategorien zum Anordnen Ihrer Objekte erstellt haben, verwendet die Option Legendeneinträge nach Kategorien gruppieren diese Kategorien, um beim Hinzufügen von Objekten zur Legende automatisch entsprechende Legendengruppe auf der Registerkarte Gruppen der Legende zu erstellen. Alle neuen Gruppen werden in alphabetischer Reihenfolge oben in der Legende hinzugefügt. Ist bereits eine entsprechende Legendengruppe auf der Registerkarte Gruppen enthalten, werden die neuen Legendeneinträge dieser Gruppe hinzugefügt. Es wird keine doppelte Gruppe erstellt. So fügen Sie der Legende Einträge hinzu 1. Wählen Sie Legende > Legendeneinträge hinzufügen. 2. Erweitern Sie gegebenenfalls die Knoten der Baumstruktur und wählen Sie die Kategorien, Abfragen, Referenzobjekte oder Verbindungsknoten, um alle in diesen Gruppen enthaltenen Objekte auszuwählen oder wählen einzelne Objekte innerhalb jeder Gruppe, indem Sie das entsprechende Objekt unter jedem Knoten auswählen. 6-49 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Legendeneinträge nach Kategorien gruppieren. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die ausgewählten Legendeneinträge hinzuzufügen. So fügen Sie der Legende Bildeinträge hinzu Bildeinträge werden der Legende auf gleiche Weise wie jede andere Objektklasse hinzugefügt. Bei dieser Methode wird die gesamte Bildobjektklasse hinzugefügt. Das bedeutet, dass jedes der ausgewählten Bildobjektklasse zugehörige Bild mit dem neuen Legendeneintrag verbunden ist. Falls dies nicht Ihren Anforderungen entspricht, können Sie mit dem Befehl Bilder (Warehouses > Bilder) festlegen, welche Bildeinträge innerhalb einer Objektklasse mit dem neuen Legendeneintrag verbunden werden sollen. Erstellen thematischer Karten Die thematische Darstellung von Karten ist ein Vorgang zum Klassifizieren von Daten aufgrund der Attributwerte einer ausgewählten Objektklasse. So kann beispielsweise die Objektklasse states (enthalten in USSampleData.mdb) thematisch dargestellt werden, indem Sie die Staaten nach ihrer Durchschnittstemperatur in Bereiche unterteilen, die Sie durch eindeutige Symbolik (z.B. Farbfüllung) voneinander unterscheiden können. Alle Geometrietypen mit Ausnahme von Bildern können thematisch dargestellt werden. Sie werden automatisch aktualisiert, falls sich die Quelldaten ändern. Thematische Karten werden mit dem Befehl Thematische Darstellung hinzufügen erstellt und bearbeitet. Mit diesem Befehl können Sie die Attribute von grafischen Daten zuordnen und die Grafik aufgrund des Wertes in einer benutzerdefinierten Attributspalte (Thema) symbolisieren. In anderen Worten: GeoMedia Professional kann ein Bild in der Kartenansicht zeichnen, dass die in der Objektklassentabelle enthaltenen Attributdaten wiedergibt. Diese Art der Datenpräsentation ist besonders benutzerfreundlich, da es einfacher ist, anstelle einer Spalte mit angehäuften Statistikdaten ein Bild zu analysieren. Sie können thematische Legendeneinträge für Objekte der folgenden Typen erstellen: Punkt, Linie, Fläche, Zusammengesetzt, Erfassungsbereich und Grafiktext. Erfassungsbereiche unterstützen jedoch nur Standardsymbolikeigenschaften und nichtgrafische Typen werden nicht unterstützt. Nachdem Sie die Objektklasse für Ihren Legendeneintrag ausgewählt haben, bearbeiten Sie dessen Darstellungseigenschaften Ihren Anforderungen entsprechend. Zu diesen Eigenschaften gehören der Legendeintragstyp und die Symbolikdefinitionen für thematische Eigenschaften. Die Beispielabbildung im Dialogfeld zeigt den aktiven Darstellungstyp an, und ändert sich, wie auch die verfügbaren Symbolikdefinitionen oder thematischen Eigenschaften, entsprechend dem gewählten Legendeneintragstyp. 6-50 Arbeiten mit Kartenfenstern Die thematische Karte wird aktualisiert, wenn sich die Quelldaten ändern. Die Aktualisierung kann je nach Verbindungstyp zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen. Die thematische Darstellung von Daten aus einer Verbindung mit dem Status lesen/schreiben wird automatisch aktualisiert, sofern die Änderung der Quelldaten auf dem lokalen ClientComputer vorgenommen wird. Die thematische Darstellung von Daten aus einer Verbindung mit dem Status nur lesen wird beim Öffnen des GeoWorkspaces aktualisiert. Falls die Änderung der Quelldaten auf einem anderen Computer erfolgt, wird die thematische Darstellung dann aktualisiert, wenn der GeoWorkspace geöffnet oder der Befehl Warehouse > Auffrischen mit Änderungen im Warehouse ausgeführt wird. Legendeneintragstypen Sie können einen der drei verfügbaren Legendeneintragstypen auswählen: Standard, thematische Darstellung nach eindeutigen Werten und thematische Darstellung nach Bereichen. Standard Der Legendeintragstyp Standard stellt das Objekt mit einer Symbolik dar, wobei Sie die Standardsymbolik des Legendeneintrags bearbeiten können. Ein Standardlegendeneintrag ist ein einzelner Legendeneintrag ohne Hierarchie. Er verfügt über eine Symbolik, einen Eintrag und einen Geometriefeldnamen, die alle zusammen zum Darstellen der Daten verwendet werden. Beim Definieren dieses Legendeneintragtyps können Sie: x eine benannte Symbolik auswählen. x die ausgewählte Symbolik ändern. x die aktuelle Definition als benannte Symbolik speichern. x die Grafikeigenschaften ändern. 6-51 Arbeiten mit GeoMedia Professional Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe. Thematische Darstellung nach eindeutigen Werten Mit dieser Option können Sie ein Objekt anhand seiner eindeutigen Attributwerte klassifizieren. Diese Methode für eindeutige Werte kann sowohl auf numerische als auch auf Textattributdaten angewendet werden. Der Legendeneintragstyp Thematische Darstellung nach eindeutigen Bereichen eignet sich am besten bei Attributen mit einer geringen Anzahl von eindeutigen Werten. Wenn z.B. eine Attributspalte mit dem Namen Airport_Status die gültigen Werte on-time, delayed oder closed aufweist, kann dies verwendet werden, um schnell verschiedene Symbole für jeden Status darzustellen. Dieser Legendeneintragstyp erstellt einen festgelegten Satz von Werteklassen, jede mit ihrer eigenen Symbolik. Hierbei werden dem Legendeneintrag die entsprechenden Eigenschaften hinzugefügt und in einer Hierarchie mit zwei Ebenen angeordnet, in der jeder Legendenuntereintrag eine auf einen eindeutigen Wert basierende thematische Klasse darstellt. Jeder Blattlegendeneintrag stellt eine Zeile mit einem bestimmten Wert des ausgewählten Attributs dar. Jeder Blattlegendeneintrag ist mit einer Symbolik verknüpft. Die Legendenuntereinträge werden gewöhnlich mit Hilfe eines Farbschemas formatiert. Beim Definieren dieses Legendeneintragtyps können Sie: 6-52 x eindeutige Wertattribute auswählen. x eindeutige Werte, entsprechende Beschriftungen (Eintragstitel), Symboliken und Datensatzanzahlen anzeigen. x Symboliken und Beschriftungen (Eintragstitel) von Blattlegendeneinträgen bearbeiten. Arbeiten mit Kartenfenstern x Blattlegendeneinträge (eindeutige Werte) hinzufügen, bearbeiten und entfernen. x die Sortierreihenfolge als auf- oder absteigend festlegen. x den Eintrag Weitere Werte festlegen, der alle nicht klassifizierten Werte enthält. Thematische Darstellung nach Bereichen Mit dieser Option können Sie die Werte von numerischen Attributen analysieren und in Klassen unterteilen, wobei jede Klasse einen bestimmten Bereich aufweist. Diese Klassen bzw. Bereiche können dann im Kartenfenster dargestellt werden. Jeder Bereich mit seiner eigenen Symbolik. So kann z.B. die Einwohnerzahl von Counties in Bereiche aufgeteilt und jedes County farblich anhand der Bereiche ausgefüllt werden, in die die Einwohner sich unterteilen. Dieser Legendeneintragstyp erstellt einen festgelegten Satz von Bereichsklassen, jede mit ihrer eigenen Symbolik. Hierbei werden dem Legendeneintrag die entsprechenden Eigenschaften hinzugefügt und in einer Hierarchie mit zwei Ebenen angeordnet, in der jeder Legendenuntereintrag einen getrennten Bereich darstellt. Jeder Blattlegendeneintrag stellt einen bestimmten Bereich von Werten des ausgewählten Attributs dar. Jeder Blattlegendeneintrag ist mit einer Symbolik verknüpft. Die Legendenuntereinträge werden gewöhnlich mit Hilfe einer Farbskala formatiert. 6-53 Arbeiten mit GeoMedia Professional Beim Definieren dieses Legendeneintragtyps können Sie: 6-54 x ein Attribut zum Klassifizieren auswählen. x die Klassifizierungsmethode zum Berechnen von Bereichen festlegen. x die Anzahl der Bereiche festlegen, über die die Werte sich verteilen. x die thematische Statistik des ausgewählten Objekts/Attributs anzeigen. x die Sortierreihenfolge als auf- oder absteigend festlegen. x das Symbolikschema für den ausgegebenen Legendeneintrag sowie Farben und Linienbreiten festlegen. x nach der eingegebenen Methode festgelegte Bereiche, entsprechende Beschriftungen (Eintragstitel), Symboliken und Datensatzanzahlen anzeigen. x Bereiche, Symboliken und Beschriftungen (Eintragstitel) von Blattlegendeneinträgen bearbeiten. x Blattlegendeneinträge (Bereiche) hinzufügen oder entfernen. x den Eintrag Weitere Werte festlegen, der alle nicht klassifizierten Werte enthält. Arbeiten mit Kartenfenstern Festlegen der Parameter für thematische Darstellungen nach Bereichen und eindeutige Werte Die Legendeneintragstypen Thematische Darstellung nach Bereichen und Thematische Darstellung nach eindeutigen Werten verfügen über ähnliche Parameter im Dialogfeld Thematische Darstellung hinzufügen. Das Dialogfeld weist für beide Typen die Abschnitte Thematische Klassen und Thematische Symbolik mit entsprechenden Parametern auf, sowie ein oberes und ein unteres Raster. Thematische Klassen Der Abschnitt Thematische Klassen legt fest, welche Eingaben zum Erstellen der thematischen Klassen nach Bereichen oder eindeutigen Werten erforderlich sind. Sie erstellen die Klassen, indem Sie als erstes einen Attributwert aus den Werten auswählen, die für den Eingabelegendeneintrag verfügbar sind. Für thematische Bereiche werden folgende Datentypen unterstützt: Byte, Short, Long, Float, Währung und Double. Für eindeutige thematische Werte werden folgende Datentypen unterstützt: Text, Memo, Byte, Short, Long, Float und Double. Nach Auswahl des Attributs legen Sie über die Schaltfläche Klassifizieren die geeignete Klassifizierungsmethode zum Ausfüllen der beiden Raster mit entsprechenden Werten für Symbolik, Werte, Beschriftung und Anzahl fest. Die Symbolik wird den aktuellen Einstellungen im Abschnitt Thematische Symbolik entnommen. Beim Typ Thematische Darstellung nach Bereichen wird beim Klicken auf die Schaltfläche Klassifizieren das Dialogfeld Klassifizieren eingeblendet. Hier können Sie mit einer der folgenden Klassifizierungsmethoden getrennte Bereiche erstellen: x Gleiche Bereiche (Standardwert) — Teilt die Bereiche gleichmäßig auf und verteilt die Werte auf die Bereiche. Die Einträge werden wahrscheinlich ungleichmäßig auf gleiche Bereiche verteilt. x Gleiche Anzahl — Teilt jedem Bereich die gleiche Anzahl von Dateneinträgen zu. Die Bereichswerte werden automatisch angepasst, um die Einträge gleichmäßig zu verteilen. x Standardabweichung — Berechnet die Standardabweichung aller Werte und wendet sie auf die Anzahl der Bereiche an. 6-55 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie die Option Gleiche Bereiche wählen, werden die Felder Anfangswert und Endwert aktiviert, damit Sie Werte zum Begrenzen der erstellen Bereiche eingeben können. Bei den anderen Klassifizierungsmethoden sind diese Felder deaktiviert, es werden jedoch der minimale und der maximale Attributwert angezeigt. Sie können außerdem im Feld Anzahl von Bereichen die Anzahl der zu erstellenden Bereiche festlegen. Die Pulldown-Liste enthält Werte von 2-20, bei denen es sich jedoch nur um Richtwerte handelt. Der Standardwert lautet 4 und der Mindestwert beträgt 2. Wenn Sie auf die Schaltfläche Statistik klicken, wird das Dialogfeld Statistik eingeblendet, in dem Sie statistische Werte wie z.B. die maximale Anzahl von Einträgen, minimale und maximale Werte in Feldern, Bereiche, Standardabweichung usw. überprüfen können. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe. Beim Typ Thematische Darstellung nach eindeutigen Werten werden beim Klicken auf die Schaltfläche Klassifizieren das obere und das untere Raster anhand des ausgewählten Attributs mit den entsprechenden Symboliken, Werten, Beschriftungen (Eintragstiteln) und Anzahlen ausgefüllt. Thematische Symbolik Der Abschnitt Thematische Symbolik legt die Symbolik für die Blattlegendeneinträge für die thematischen Klassen nach Bereichen und eindeutigen Werten über die Grundsymbolik, Farben und Größe/Linienbreite fest. Im Gegensatz zu den Parametern im Abschnitt Thematische Klassen bewirkt jede Änderung im Abschnitt Thematische Symbolik die automatische Aktualisierung der Symbolik für jeden Bereich und jede thematische Klasse, die sofort im oberen Raster sichtbar ist. 6-56 Arbeiten mit Kartenfenstern Die Option Grundsymbolik dient als Ausgangswert für alle symbolikbezogenen Aktivitäten. Wenn Sie auf die Schaltfläche Grundsymbolik klicken, wird das Dialogfeld Symbolikeigenschaften aufgerufen, in dem Sie die aktuellen Symbolikparameter ändern können. Bei Punktgeometrien legt die Grundsymbolik das zu verwendende Punktsymbol fest. Bei Lienengeometrien legt die Grundsymbolik die Linieneigenschaften (Linientyp, Kappen und Verbindungen usw.) fest. Bei Flächengeometrien legt die Grundsymbolik die Umrandungs-/Fülleigenschaften fest. Bei Textgeometrien legt die Grundsymbolik die Schriftarteigenschaften fest. Wenn es sich beim Eingabelegendeneintrag um einen Legendeneintrag nach Bereichen oder nach eindeutigen Werten handelt, wird die Grundsymbolik den Symbolikeigenschaften des Stammlegendeneintrags entnommen. Wenn Sie die Grundsymbolik bearbeiten, werden die Änderungen sofort auf alle thematischen Klassen im oberen Raster angewendet. Hierbei werden die aktuellen Größenund Farmschemata beibehalten. Sie werden ebenfalls als Symbolik für die Weiteren Werte im unteren Raster übernommen. Mit der Option Farben zuweisen können Sie festlegen, ob den thematischen Klassen im oberen Raster automatisch Farben zugewiesen werden sollen. Die automatische Farbzuweisung erfolgt, wenn Sie auf die Schaltfläche Klassifizieren klicken, das Farbschema ändern oder ein neues Element in das obere Raster einfügen. In jedem Fall werden die aktiven Einstellungen im Abschnitt Thematische Symbolik angewendet. Ist diese Option deaktiviert, werden die Farbschemata ignoriert und allen thematischen Klassen wird standardmäßig die Grundsymbolik für diese Klasse zugewiesen. Hinweis: Beim Zuweisen von Farben zu Flächenobjekten ist das Ergebnis je nach Definition der Grundsymbolik unterschiedlich. Enthält die Grundsymbolik der Fläche lediglich eine Umringdefinition, wird die Umrandungsfarbe geändert. Enthält die Grundsymbolik der Fläche eine Füll- und Umringdefinition, wird nur die Füllfarbe geändert. Enthält die Grundsymbolik der Fläche mehrere Fülldefinitionen, wird die Füllfarbe aller Definitionen geändert. Die Pulldown-Liste enthält Farbbänder, die jeweils ein Farbschema repräsentieren. Der Name des Farbschemas wird nicht in der Liste angezeigt, sondern erscheint als QuickInfo des aktiven Farbschemas. Die abgestuften Farbschemata werden zuerst aufgelistet, gefolgt von den zufälligen Farben. Die Anordnung von beiden wird jedoch von der Kollektionsreihenfolge der Farbschemata vorgeschrieben. 6-57 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie ein Farbschema auswählen, wird es sofort auf die Symboliken im oberen Raster angewendet. Hierbei übernimmt das erste Element im Raster die erste Farbe des Farbschemas. Das zweite Element erhält die zweite Farbe, das dritte Element die dritte Farbe usw. Enthält das Raster mehr Elemente als im Farbschema vorhanden sind, wird erneut mit der ersten Farbe des Farbschemas begonnen. Das Auswählen eines anderen Farbschemas passt lediglich die Farben an. Die Grundsymbolik oder Größenabstufung im oberen Raster werden hierbei nicht neu zugewiesen. Mit den Optionen Farben zuweisen und Größen/Linienbreiten zuweisen können Sie die minimale/maximale Größe einer Punktsymbolik, Textsymbolik oder zusammengesetzten Symbolik mit einer Punktsymbolik (d.h. die Größe gilt nur für Punkt- und Textsymbolik) oder die minimale/maximale Linienbreite einer Liniensymbolik abstufen. Die automatische Größen- oder Linienbreitenzuweisung erfolgt, wenn Sie auf die Schaltfläche Klassifizieren oder Grundsymbolik klicken. In jedem Fall werden die aktiven Einstellungen im Abschnitt Thematische Symbolik angewendet. Wenn Sie ein neues Element einfügen, wird ihm die Linienbreite der Grundsymbolik zugewiesen. Die Kontrollkästchen Größen zuweisen und Linienbreiten zuweisen werden nicht zur gleichen Zeit angezeigt. Wenn es sich bei der Symbolik um eine Flächensymbolik handelt, werden weder das Kontrollkästchen noch die Felder für den minimalen oder maximalen Wert angezeigt. Ist diese Option deaktiviert, werden die Werte zum Abstufen von Größen bzw. Linienbreiten ignoriert und allen thematischen Klassen wird standardmäßig die Grundsymbolik für diese Klasse zugewiesen. Wenn Sie eine minimale/maximale Linienbreite bzw. Größe auswählen, wird sie sofort auf die Symboliken im oberen Raster angewendet. Dem ersten Element im Raster wird die minimale Linienbreite bzw. Größe zugewiesen. Dem zweiten Element wird die nächste berechnete Linienbreite oder Größe zugewiesen dem dritten Element die dritte usw. Das Zuweisen einer minimale/maximale Linienbreite oder Größe weist nicht die Grundsymbolik oder das aktive Farbschema im oberen Raster neu zu. Es werden lediglich die Größen bzw. Breiten abgestuft. 6-58 Arbeiten mit Kartenfenstern Raster im Dialogfeld Das Dialogfeld verfügt über ein oberes und ein unteres Raster. Im oberen Raster werden Darstellungsstatus, Symbolik, Werte, Beschriftungen (Legendeneintragstitel) und Anzahlen angezeigt. Im unteren Raster wird die Klasse Weitere Werte angezeigt. Oberes Raster Für Legendeneinträge der Typen Thematisch nach Bereichen und Thematisch nach eindeutigen Werten werden die Spalten des oberen Rasters folgendermaßen ausgefüllt: Kontrollkästchen — Legt den Darstellungsstatus des Legendeneintrags sowohl in der Legende als auch im Kartenfenster fest. Diese Kontrollkästchen ist beim Erstellen neuer Elemente standardmäßig aktiviert, d.h. die Elemente werden dargestellt. Symbolik — Zeigt eine Vorschau der Symbolik für die thematische Klasse in jeder Zeile an, die auf die aktuellen Einstellungen im Abschnitt Thematische Symbolik des Dialogfelds basiert. Wenn Sie auf diese Vorschau doppelklicken, wird das Dialogfeld Symbolik auswählen aufgerufen, in dem Sie die Symbolik für die entsprechende thematische Klasse ändern können. Werte — Diese Spalten sind vom ausgewählten Legendeneintragstyp abhängig. Bei Einträgen nach Bereichen werden die Spalten Anfangswert und Endwert angezeigt und bei Einträgen nach eindeutigen Werten wird die Spalte Werte angezeigt. x Anfangswert und Endwert — Diese Spalten enthalten den minimalen bzw. maximalen Wert für das ausgewählte Attribut. Mit diesen Spalten können Sie vorhandene Bereiche ändern. Hierbei werden automatische Überprüfungen und Anpassungen der benachbarten Zeilen angestellt, um zu vermeiden, dass Bereiche überlappen. Die Spalte Anzahl wird automatisch aktualisiert, um jede Änderung des Bereichs wiederzugeben. Bei neuen Zeilen muss der Anfangswert vor dem Endwert eingegeben werden. 6-59 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Wert — Zeigt die eindeutigen Werte an. In dieser Spalte können eine vorhandene Zeile ändern oder eine neue Zeile hinzufügen, woraufhin alle Zeilen in der selben Spalte auf deren Eindeutigkeit überprüft werden. Nach erfolgter Überprüfung wird die Spalte Anzahl mit der Anzahl von Einträgen aktualisiert, die dem neu eingegebenen Wert entspricht. Bei einem neuen Eintrag wird Spalte Beschriftung ebenfalls mit dem neuen Wert aktualisiert. Sie wird nicht aktualisiert, wenn es sich um eine Änderung handelt. Es wird außerdem die Anzahl von Einträgen für die Klasse Weitere Werte aktualisiert. Beschriftung — Zeigt die Beschriftung für die Untereinträge der Legendeneinträge nach Bereichen und nach eindeutigen Werten an. Diese editierbare Spalte kann doppelte Werte enthalten. Nullwerte sind nicht gestattet. Für thematische Legendeneinträge nach Bereichen ist die Beschriftung sauf [Anfangswert] bis [Endwert] voreingestellt. Bei thematischen Legendeneinträgen nach eindeutigen Werten wird der eindeutige Wert als Beschriftung verwendet. Anzahl — Zeigt die Anzahl der einem Legendeneintrag nach eindeutigen Werten zugehörigen Einträge an. Dieser Wert kann als absolute Eintragsanzahl oder Prozentwert angezeigt werden, je nachdem, ob Sie das Kontrollkästchen Anzahl als Prozentwert anzeigen aktiviert haben oder nicht, Diese Spalte wird automatisch aktualisiert, wenn sich die Werte in den Spalten Anfangswert oder Endwert ändern oder die Einstellung des Kontrollkästchens Anzahl als Prozentwert anzeigen ändert. Manipulieren des oberen Rasters Sofern Sie ein Attribut ausgewählt haben, können Sie auch dann neue Zeilen in das obere Raster einfügen, wenn keine Zeilen im Raster vorhanden sind. D.h. wenn Sie nicht auf die Schaltflächen Klassifizieren oder Grundsymbolik geklickt haben. Die neue Zeile wird gewöhnlich zunächst an unterster Stelle des Rasters hinzugefügt. Wenn der Fokus zu einer neuen Zeile wechselt, wird die neue Zeile entsprechend der Sortierreihenfolgen in das Raster eingegliedert. Die Anzahl der im oberen Raster enthaltenen Zeilen und die gegenwärtig ausgewählte Zeile werden durch das Feld Klasse: <Anzahl> von <Anzahl> am unteren Rand des Dialogfelds angezeigt. Die Daten sind standardmäßig absteigend nach eindeutigen Werten angeordnet. Sie können die Sortierreihenfolge jedoch ändern, indem Sie auf die folgenden Spaltentitel klicken: Anfangswert und Endwert für Bereiche, Wert für eindeutige Werte und Beschriftung und Anzahl für Bereiche und eindeutige Werte. Die Spalten Wert, Anfangswert, Endwert, Beschriftung und Anzahl können alle neu sortiert werden. Zur leichteren Handhabung innerhalb des Rasters können Sie auch ein Kontextmenü mit folgenden Befehlen aufrufen: Farben abstufen — Stuft die Farben vom an oberster Stelle ausgewählten Element zum an unterster Stelle ausgewählten Element ab. 6-60 Arbeiten mit Kartenfenstern Größen/Linienbreiten abstufen — Stuft die Größe bzw. Linienbreite vom an oberster Stelle ausgewählten Element zum an unterster Stelle ausgewählten Element ab. Symbolik auswählen — Ruft das Dialogfeld Symbolik auswählen auf, in dem Sie die Symbolik auswählen oder bearbeiten können. Löschen — Löscht die ausgewählten Elemente. Unteres Raster Das untere Raster enthält lediglich ein Zeile. Es handelt sich hierbei um die Klasse Weitere Werte, die alle unklassifizierten Daten enthält und immer vorhanden ist. Bei Legendeneinträgen nach eindeutigen Werten wird die Spalte Wert nicht angezeigt und bei Legendeneinträgen nach Bereichen werden die Spalten Anfangswert und Endwert ebenfalls nicht angezeigt. Sie können diesem Raster weder Zeilen hinzufügen, noch die einzige vorhandene Zeile löschen. Sie können die Spalten nicht bearbeiten, sondern lediglich das Kontrollkästchen zum Darstellen aktivieren oder deaktivieren. So fügen Sie der Legende thematische Standardeinträge hinzu 1. Wählen Sie Legende > Thematische Darstellung hinzufügen. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Eingabeobjekt die gewünschte Objektklasse oder Abfrage aus den Verbindungen, Abfragen, Kategorien oder Referenzobjekten aus. 3. Wählen Sie im Feld Typ den Eintrag Standard. 4. Wählen Sie im Feld Benannte Symbolik die entsprechende Symbolik aus. 5. Optional: Definieren Sie die allgemeinen Eigenschaften der Symbolik neu. 6-61 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Benennen, um die Symbolik umzubenennen. 7. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften, um die Symbolik neu zu definieren. 8. Klicken Sie im Dialogfeld Thematische Darstellung hinzufügen auf die Schaltfläche OK, um die ausgewählten thematischen Legendeneinträge hinzuzufügen. In der ersten Zeile der Legende ein Eintrag hinzugefügt und die Änderungen werden im aktiven Kartenfenster dargestellt. So fügen Sie der Legende thematische Einträge nach Bereichen hinzu 1. Wählen Sie Legende > Thematische Darstellung hinzufügen. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Eingabeobjekt die gewünschte Objektklasse oder Abfrage aus den Verbindungen, Abfragen, Kategorien oder Referenzobjekten aus. 3. Wählen Sie im Feld Typ den Eintrag Thematisch nach Bereichen. 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Klassifizierungsattribut im Abschnitt Thematische Klassen das gewünschte Attribut aus. 6-62 Arbeiten mit Kartenfenstern 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Klassifizieren. 6. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Klassifizierungsmethode den gewünschten Eintrag aus. Wenn Sie die Methode Gleiche Bereiche auswählen, geben Sie entsprechende Werte in die Felder Anfangswert und/oder Endwert ein. 7. Wählen Sie der Pulldown-Liste Anzahl der Bereiche eine Anzahl aus. 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Statistik, um den Inhalt der Attribute zu überprüfen und klicken Sie anschließen auf Schließen. 9. Klicken Sie im Dialogfeld Klassifizieren auf OK, um die Raster auszufüllen. 10. Klicken Sie im Abschnitt Thematische Symbolik auf die Schaltfläche Grundsymbolik, um die Symbolik im Dialogfeld Symbolik auswählen zu bearbeiten. 11. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Farben zuweisen. Wenn Sie diese Option aktivieren, wählen Sie in der Pulldown-Liste ein Farbschema aus. 12. Aktivieren oder deaktivieren Sie bei Punktsymbolik, Textsymbolik, zusammengesetzter Symbolik mit einer Punktsymbolik oder Liniensymbolik das Kontrollkästchen Größen/Linienbreiten zuweisen. Wenn Sie diese Option aktivieren, stufen Sie die minimalen/maximalen Werte für Größen bzw. Linienbreiten ab. 6-63 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Sie können das Zuweisen von Farben und Größen bzw. Linienbreiten auch durchführen, bevor Sie auf die Schaltfläche Klassifizieren klicken. 13. Bearbeiten Sie die Rasterparameter Ihren Anforderungen entsprechend. 14. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Anzahl als Prozentwert anzeigen. 15. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die ausgewählten thematischen Legendeneinträge hinzuzufügen. In der ersten Zeile der Legende wird für jede neue thematische Darstellung ein Eintrag hinzugefügt. Die Änderungen werden im aktiven Kartenfenster dargestellt. So fügen Sie der Legende thematische Einträge nach eindeutigen Werten hinzu 1. Wählen Sie Legende > Thematische Darstellung hinzufügen. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Eingabeobjekt die gewünschte Objektklasse oder Abfrage aus den Verbindungen, Abfragen, Kategorien oder Referenzobjekten aus. 3. Wählen Sie im Feld Typ den Eintrag Thematisch nach eindeutigen Werten. 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Klassifizierungsattribut im Abschnitt Thematische Klassen das gewünschte Attribut aus. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Klassifizieren, um die Raster auszufüllen. 6. Klicken Sie im Abschnitt Thematische Symbolik auf die Schaltfläche Grundsymbolik, um die Symbolik im Dialogfeld Symbolik auswählen zu bearbeiten. 7. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Farben zuweisen. Wenn Sie diese Option aktivieren, wählen Sie in der Pulldown-Liste ein Farbschema aus. 8. Aktivieren oder deaktivieren Sie bei Punktsymbolik, Textsymbolik, zusammengesetzter Symbolik mit einer Punktsymbolik oder Liniensymbolik das Kontrollkästchen Größen/Linienbreiten zuweisen. Wenn Sie diese Option aktivieren, stufen Sie die minimalen/maximalen Werte für Größen bzw. Linienbreiten ab. Hinweis: Sie können das Zuweisen von Farben und Größen bzw. Linienbreiten auch durchführen, bevor Sie auf die Schaltfläche Klassifizieren klicken. 9. Bearbeiten Sie die Rasterparameter Ihren Anforderungen entsprechend. 6-64 Arbeiten mit Kartenfenstern 10. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Anzahl als Prozentwert anzeigen. 11. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die ausgewählten thematischen Legendeneinträge hinzuzufügen. In der ersten Zeile der Legende wird für jede neue thematische Darstellung ein Eintrag hinzugefügt. Die Änderungen werden im aktiven Kartenfenster dargestellt. Einrichten der Standardeinstellungen für Legendeneinträge von Objektklassen Mit der Hauptlegende können Sie Standardwerte für die Legendeneinträge von Objektklassen festlegen. Die Hauptlegende ist eine mit dem Befehl Legenden speziell festgelegte benannte Legende. Die Hauptlegende unterstützt die Darstellung von Bildern, thematische Darstellungen, Abfragen und sekundären Geometriefeldern. Jede benannte Legende kann als Hauptlegende dienen und die als Hauptlegende festgelegte Legende kann von Zeit zu Zeit gewechselt werden. Da die Hauptlegende ausschließlich von Ihnen verwaltet wird, werden ihr niemals automatisch Legendeneinträge von der Software hinzugefügt. Um ein konsistentes Erscheinungsbild zu gewährleisten, sollten Sie für Ihre Daten eine Hauptlegende erstellen. Die Hauptlegende dient Kartenobjekten in allen Legenden eines GeoWorkspaces als Vorlage. Sie können über die Hauptlegende die Standardeigenschaften für eine Objektklasse ändern, damit sie immer mit den gleichen Eigenschaften dargestellt wird, wenn sie einer Legende im GeoWorkspace hinzugefügt wird. Wenn eine Objektklasse einer Legende hinzugefügt wird, die bereits über einen Eintrag in der Hauptlegende verfügt, wird sie mit den in der Hauptlegende definierten Eigenschaften dargestellt. Die Hauptlegende überschreibt GeoMedia-Symbolikdateien (.gsd). Wenn Sie der Legende Objekte hinzufügen, prüft die Software zunächst, ob für diese Objektklasse oder Abfrage ein Hauptlegendeneintrag vorhanden ist. Ist kein Eintrag in der Hauptlegende enthalten, wird die GeoMedia-Symbolikdatei (.gsd) verwendet. Ist keine übereinstimmende Symbolikdatei vorhanden, wird dem Legendeneintrag eine Standardsymbolik zugewiesen. Änderungen an der Hauptlegende wirken sich nicht auf vorhandene Legendeneinträge aus, sondern nur auf zukünftige Hinzufügungen zu Legenden. Sie können in der Hauptlegende die Standardeigenschaften für eine Objektklasse ändern und dennoch einzelne Legenden anpassen. 6-65 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie einen GeoWorkspace aus GeoMedia 5.2 in Version 6.0 öffnen, wird die vorhandene Hauptlegende in der Legendenkollektion zur Verfügung gestellt. Ihr wird der Name Master zugewiesen und sie wird als Hauptlegende festgelegt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zuvor definierte Hauptlegenden keine Verluste erleiden. Anpassen der Legende Die Legende können Sie wie Standardfenster verschieben, skalieren und schließen. Sie können außerdem den Inhalt einer benannten Legende bearbeiten, ersetzen und anhängen, eine benannte Legende umbenennen und löschen sowie eine benannte Legende als Hauptlegende festlegen oder die vorhandene Hauptlegende abwählen. Nach dem Anpassen einer Legende speichern Sie diese, indem Sie ihr einen Namen geben. Anschließend können Sie sie in anderen Kartenfenstern innerhalb desselben GeoWorkspaces verwenden. Wenn Sie ein neues Kartenfenster erstellen, zeigt das Dialogfeld Neues Kartenfenster eine Liste aller im GeoWorkspace benannten Legenden. Sie können eine der benannten Legenden oder eine leere Legende auswählen. WICHTIG: Wenn Sie ein Kartenfenster schließen, ohne die Legende zu benennen, wird die Legende des Kartenfensters nicht gespeichert. Neben den zuvor aufgeführten Schritten können Sie bestimmte Kurzbefehle verwenden, um die Eigenschaften der Legende (und demzufolge von Kartenobjekten) zu ändern. 6-66 x Um die Symbolik eines Kartenobjekts zu bearbeiten, doppelklicken Sie auf dessen Legendeneintrag. x Um einen Legendeneintrag zu kopieren, ziehen Sie ihn mit gedrückter STRG-Taste und legen Sie ihn am gewünschten Ort ab. x Um ein thematisches Darstellungsattribut zu ändern, doppelklicken Sie auf den thematische Symbolikschlüssel. Arbeiten mit Kartenfenstern x Um einen Titel oder einen Untertitel eines Legendeneintrags zu ändern, doppelklicken Sie auf den Titel oder den Untertitel. x Um die Darstellungspriorität von Kartenobjekten zu ändern, ziehen Sie die Legendeneinträge mit dem Mauszeiger nach oben oder nach unten. x Um ein Kartenobjekt zu löschen, wählen Sie dessen Legendeneintrag aus und drücken Sie die Taste ENTF. Ausführliche Informationen über das Kontextmenü der Legende finden Sie im Abschnitt “Verwenden des Kontextmenüs der Legende”. Wenn Sie eine selbst erstellte und angepasste Legende in anderen GeoWorkspaces verwenden wollen, speichern Sie den GeoWorkspace, in dem Sie die Legende angepasst haben, als Vorlage. Wenn Sie anschließend einen neuen GeoWorkspace erstellen, können Sie die Vorlage auswählen und die angepasste Legende verwenden. Mit dem Befehl Eigenschaften im Kontextmenü der Legende können Sie verschiedene Aspekte der Legende anpassen: x Den Legendentitel, der nur im unverankerten Zustand der Legende sichtbar ist. x Schriftarteigenschaften für den Legendeintragstitel und –untertitel. x Die Hintergrundfarbe. x Die Anzeige von für Legendeneintragstatistik. Bei thematischen Darstellungen können Sie eine beliebige Kombination von Eintragsanzahl, Geometrieanzahl und Prozentwerten auswählen. x Die Schlüsselgröße für jeden Legendeneintrag (klein, mittel oder groß). x Punkt- und Textsymbolik in den Schlüssel einpassen. Sie können festlegen ob die Punkt- und Grafiktextsymbolik der Größe des Grafikschlüssels angepasst werden soll, oder ob die Größe der Punkt- und Grafiktextsymbolik die Größe des Grafikschlüssels bestimmt. 6-67 Arbeiten mit GeoMedia Professional So steuern Sie Legendeneigenschaften 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Option Eigenschaften im Kontextmenü. 2. Geben Sie einen neuen Legendentitel ein. 3. Legen Sie die Eigenschafen des Legendeneintragstitels und des Legendeneintraguntertitels fest, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche Schriftart klicken und das Dialogfeld Schriftart aufrufen. 4. Klicken Sie zum Auswählen der Hintergrundfarbe der Legende im Dialogfeld Farbe auf die Schaltfläche Hintergrundfarbe. 5. Wählen Sie eine Option für die Schlüsselgröße. 6. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Punkt- und Textsymbolik an Schlüssel anpassen Ihren Anforderungen entsprechend. 7. Schalten Sie je nach Wunsch die Optionen im Abschnitt Statistik ein oder aus. Die Statistikoptionen für thematische Darstellungen legen Sie im Dialogfeld Thematische Darstellung hinzufügen fest. 8. Klicken Sie auf OK oder Anwenden, um die Änderungen zu akzeptieren. So steuern Sie Erscheinungsbild und Inhalt einer benannten Legende Mit dem Befehl Eigenschaften können Sie den Inhalt und die Eigenschaften einer benannten Legende manipulieren. Sie können neue Legendeneinträge hinzufügen, vorhandene Legendeneinträge löschen oder die Eigenschaften und Symbolik von vorhandenen Legendeneinträgen ändern. 6-68 Arbeiten mit Kartenfenstern 1. Wählen Sie Legende > Legenden. 2. Wählen Sie den entsprechenden Legendennamen aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften. 3. Ändern Sie den Legendeninhalt Ihren Anforderungen entsprechend. So passen Sie die Größe der Legende an Die Größe der Legende können Sie folgendermaßen anpassen: x Wählen Sie Legende > Legendengröße anpassen. x Wählen Sie im Kontextmenü der Legende die Option Legendengröße anpassen. 6-69 Arbeiten mit GeoMedia Professional So schalten Sie die Anzeige von Legendeneinträgen aus Um in der Legende Platz zu schaffen, können Sie die Anzeige einiger Legendeneinträge deaktivieren, ohne die Darstellung der dazugehörenden Kartenobjekte zu ändern. Der Befehl Legendeinträge anzeigen im Kontextmenü der Legende steuert ob ein Legendeneintrag in der Legende angezeigt wird oder nicht. Das Dialogfeld Legendeinträge anzeigen listet alle Legendeneinträge in hierarchischer Anordnung auf. Sie können die Anzeige eines jeden Eintrags steuern, indem Sie das entsprechende Kontrollkästchen aktivieren oder deaktivieren. Ein Häkchen zeigt an, dass der Eintrag sichtbar ist. So benennen Sie eine Legende 1. Um die Legende im aktiven Kartenfenster zu benennen und auf diese Weise im aktiven Kartenfenster zu speichern, wählen Sie Legende > Legende benennen. 2. Geben Sie im Dialogfeld Legende benennen einen Namen für die Legende ein. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 6-70 Arbeiten mit Kartenfenstern So benennen Sie eine Legende um 1. Wählen Sie Legende > Legenden. 2. Wählen Sie den entsprechenden Legendennamen aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Umbenennen. 3. Geben Sie im Feld Name einen neuen Namen ein und klicken Sie auf OK. 4. Schließen Sie das Dialogfeld Legenden. So ersetzen Sie eine Legende Sie können den Inhalt der Legende im aktiven Kartenfenster mit dem Inhalt einer anderen ausgewählten benannten Legende ersetzen. 1. Wählen Sie Legende > Legenden. 2. Wählen Sie den Namen der als Ersatz zu verwendenden Legende im Dialogfeld Legenden aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ersetzen. So erweitern Sie eine Legende Mit dem Befehl Anhängen können Sie die Legende im aktiven Kartenfenster erweitern, indem Sie ihr den Inhalt der ausgewählten benannten Legenden anhängen. Für jede angehängte Legende wird an oberster Stelle der Registerkarte Gruppen ein neuer Gruppeneintrag erstellt, wobei der Gruppenname dem Namen der benannten Legende entspricht. Den Namen werden gegebenenfalls inkrementierte Zahlen angehängt, um die Eindeutigkeit zu gewährleisten. Auf der Registerkarte Darstellungsreihenfolge werden die Legendeneinträge innerhalb der neuen Gruppe ohne zusätzliche Hierarchie hinzugefügt. Die entsprechenden Gruppenlegendeneinträge werden innerhalb der neuen Gruppe auf der Registerkarte Gruppen hinzugefügt. Die Darstellung im aktiven Kartenfenster wird aktualisiert, um die Änderungen des Legendeninhalts wiederzugeben. 1. Wählen Sie Legende > Legenden. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Legenden die Legende aus, die Sie der aktiven Kartenfensterlende anhängen wollen. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anhängen. 6-71 Arbeiten mit GeoMedia Professional So löschen Sie eine Legende 1. Wählen Sie Legende > Legenden. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Legenden die Legende aus, die Sie löschen wollen. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. Anpassen der Legendensymbolleiste Die Standardsymbolleiste für die Legende enthält Schaltflächen für die am häufigsten eingesetzten Funktionen. Sie können die Legende jedoch auch Ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen. So passen Sie die Legendensymbolleiste an 1. Wählen Sie Extras > Anpassen. 2. Wählen Sie auf der Registerkarte Symbolleisten des Dialogfelds Anpassen in der Liste Kategorien den Eintrag Legende aus. 3. Ziehen Sie Schaltflächen mit nicht gewünschten Funktionen von der Symbolleiste Legende herunter. 4. Ziehen Sie aus den verfügbaren Schaltflächen die Schaltflächen für gewünschte Funktionen auf die Symbolleiste Legende. 5. Wenn Sie die Schaltfläche hinzufügen wollen, mit der die Legende ein- und ausgeschaltet wird, wählen Sie diese in der Kategorie Ansicht. 6. Schließen Sie das Dialogfeld Anpassen. Verwenden des Kontextmenüs der Legende Das Kontextmenü der Legende blenden Sie ein, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen Legendeneintrag klicken. Wenn Sie dabei die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt halten, können Sie mehrere Legendeneinträge gleichzeitig wählen. Der Status der gewählten Legendeneinträge bestimmt, welche Optionen im Kontextmenü verfügbar sind. Einige Legendeneinträge sind möglicherweise schreibgeschützt. In diesem Fall können Befehle wie z.B. Darstellung Ein/Aus, Lokalisierbar Ein/Aus, Symbolikeigenschaften usw. nicht ausgeführt werden. 6-72 Arbeiten mit Kartenfenstern Option Funktion Darstellung Ein/Aus Aktiviert bzw. deaktiviert die Darstellung der Objekte im Kartenfenster, die mit den ausgewählten Legendeneinträgen verknüpft sind. Nach Maßstab darstellen Stellt die zu den ausgewählten Legendeneinträgen gehörenden Objekte im Kartenfenster innerhalb eines bestimmten Skalierungsbereichs maßstabsgerecht dar. Skalierungsbereich anzeigen Ruft das Dialogfeld Skalierungsbereich auf, damit Sie einen Skalierungsbereich für Kartenobjekt festlegen können. Lokalisierbar Ein Schaltet die Lokalisierbarkeit von Kartenobjekten ein bzw. aus, die zu den ausgewählten Legendeneinträgen gehören. Wenn eingeschaltet, zeigt die Option Lokalisierbar Ein an, dass alle Kartenobjekte, die mit ausgewählten Legendeneinträgen verknüpft sind, lokalisierbar sind. Lokalisierbar Aus Wenn eingeschaltet, zeigt die Option Lokalisierbar Aus an, dass alle Kartenobjekte, die mit ausgewählten Legendeneinträgen verknüpft sind, nicht lokalisierbar sind. Wenn die Lokalisierbarkeit eines Legendeneintrags aktiviert ist, erscheint die Option Lokalisierbar Aus abgeblendet. Untertitel hinzufügen Fügt dem ausgewählten Legendeneintrag einen Untertitel hinzu. Ausblenden Blendet die ausgewählten Legendeneinträge in der Legende aus, ohne sich auf die Darstellung der zugehörigen Objekte im Kartenfenster auszuwirken. Um einen ausgeblendeten Legendeneintrag einzublenden, verwenden Sie das Dialogfeld Legendeneinträge anzeigen. Legendeneinträge anzeigen Ruft das Dialogfeld Legendeneinträge anzeigen auf, in dem Sie die anzuzeigenden Legendeneinträge auswählen können. Daten laden Lädt Daten, die zuvor für die gewählten Legendeneinträge nicht geladen waren. Symbolikeigenschaften Ruft das Dialogfeld Symbolikeigenschaften auf, in dem Sie die dem ausgewählten Legendeneintrag zugehörige Symbolik ändern können. Symbolikskalierung Legt den Skalierungsmodus der ausgewählten Legendeneinträge auf Maßstabsabhängig oder Maßstabsunabhängig fest. KartenfensterQuickinfo Legt die im Kartenfenster für den ausgewählten Legendeneintrag angezeigte QuickInfo auf Ohne (keine QuickInfo), Name (Name der Objektklasse oder Abfrage), Attribute (aus den zum Legendeneintrag gehörenden darstellbaren Attributen gewählter Attributname) oder Ausdruck (ruft das Dialogfeld Kartenfenster-Quickinfo auf, damit Sie die QuickInfo mit Hilfe von Funktionsattributen ändern können) fest. 6-73 Arbeiten mit GeoMedia Professional Ausschneiden, Kopieren, Löschen Führen standardmäßige Windows-Befehlsfunktionen aus. Einfügen Fügt in der Zwischenablage befindliche Legendeneinträge in den, vor dem oder nach dem ausgewählten Legendeneintrag ein. Die Optionen lauten: In, Davor und Danach. Neue Gruppe Nur auf der Registerkarte Gruppen verfügbar. Erstellt einen neuen Gruppenlegendeneintrag am unteren Ende der Legende, wenn kein Element ausgewählt ist oder einen Unterlegendeneintrag, wenn ein Legendeneintrag ausgewählt ist. Hinzufügen Ruft das Dialogfeld Legendeneinträge hinzufügen auf, mit dem Sie der Legende Legendeneinträge hinzufügen können. Über Legendeneintrag einpassen Passt den Inhalt der ausgewählten Legendeneinträge in das aktive Kartenfenster ein. Legendeneintragsei genschaften Ruft das Dialogfeld Legendeneintragseigenschaften auf, in dem Sie die Eigenschaft des ausgewählten Legendeneintrags festlegen können. Legendengröße anpassen Passt die Legende so an, dass alle Einträge angezeigt werden. Eigenschaften Ruft das Dialogfeld Legendeneigenschaften auf, in dem Sie die Eigenschaft der Legende festlegen können. Definieren von Kartenfenster-Quickinfo Mit dem Befehl Kartenfenster-QuickInfo im Kontextmenü der Legende können Sie die im Kartenfenster für den ausgewählten Legendeneintrag angezeigte QuickInfo festlegen. Die Kartenfenster-QuickInfo zeigt die von Ihnen für den ausgewählten Legendeneintrag definierten Informationen an, wenn Sie mit dem Mauszeiger auf einem Objekt im Kartenfenster verweilen sowie als QuickInfo bei PickQuick. Siehe hierzu "So wählen Sie ein verstecktes oder überdecktes Objekt aus" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Sie legen die Kartenfenster-QuickInfo über ein Untermenü fest, das über folgende Optionen verfügt: Ohne—Entfernt die Definition der Kartenfenster-QuickInfo des ausgewählten Legendeneintrags, so dass für diese Objekte keine QuickInfo im Kartenfenster angezeigt wird, wenn Sie mit dem Mauszeiger darauf verweilen. Wenn keine QuickInfo-Definition vorhanden ist, wird der Menüeintrag Ohne durch einen Punkt gekennzeichnet. 6-74 Arbeiten mit Kartenfenstern Name—Legt den Namen der Objektklasse als Kartenfenster-QuickInfo fest. Wenn das Format der QuickInfo mit dem Abfragenamen übereinstimmt, wird der Menüeintrag Name durch einen Punkt gekennzeichnet. Attribute—Greift auf ein Untermenü mit Attributnamen der zum Legendeneintrag gehörenden darstellbaren Attribute zu. Nur Attribute des Datentyps Text, Memo, Zahl (AutoWert/Byte/Integer/Long Integer/Single/Double/Währung)), Datum oder Boolean werden im Untermenü angezeigt. Sie wählen einen dieser Attributnamen als KartenfensterQuickInfo aus. Wenn das Format der QuickInfo mit dem eines ausgewählten Attributs übereinstimmt, wird der entsprechende Eintrag im Untermenü Attribut durch einen Punkt gekennzeichnet, um ihn als die aktuelle QuickInfo zu markieren. Ausdruck—Ruft das Dialogfeld Kartenfenster-QuickInfo (Funktionsattribut) auf, in dem Sie die Kartenfenster-QuickInfo bearbeiten können. Wenn Sie eine QuickInfo definieren, die weder dem Namen einer Objektklasse, einer Abfrage oder eines darstellbaren Attributs entspricht, wird der Menüeintrag Ausdruck durch einen Punkt gekennzeichnet. Siehe hierzu "Funktionsattribute" im Kapitel "Analysieren von Daten". Ist keine QuickInfo definiert, wird keine QuickInfo im Kartefenster angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger auf ein Objekt im Kartenfenster stellen. Bei der Verwendung von PickQuick wird jedoch wie bisher eine QuickInfo angezeigt. Löschen von Kartenobjekten über die Legende Sie entfernen ein Objekt aus einem Kartenfenster und aus der Legende, indem Sie den dazugehörigen Legendeneintrag löschen. Dabei werden allerdings die Daten nicht aus dem Warehouse gelöscht. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Legendeneinträge aus der Legende zu löschen: x Wählen Sie die entsprechenden Legendeneinträge oder Einträge aus (verwenden Sie UMSCHALTTASTE, um zusammenhängende Einträge, oder die STRG-Taste, um nicht zusammenhängende Einträge auszuwählen) und drücken Sie die Taste ENTF. oder wählen Sie die Option Löschen im Kontextmenü der Legende. 6-75 Arbeiten mit GeoMedia Professional Erstellen zusätzlicher Kartenfenster Sie können im GeoWorkspace mehrere Kartenfenster erstellen, um verschiedenen Ansichten einer Karte anzuzeigen. Jedes Kartenfenster enthält eine Legende, einen Nordpfeil und eine Maßstabsleiste. So erstellen Sie ein Kartenfenster 1. Wählen Sie Fenster > Neues Kartenfenster. 2. Geben Sie in das Feld Name des Fensters einen Titel für das Kartenfenster ein. 3. Wählen Sie eine Legende für das Kartenfenster aus. Bei der Legende kann es sich, falls vorhanden, um eine bereits im GeoWorkspace benannte und gespeicherte Legende oder um eine leere Legende handeln. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Anzeigen des Nordpfeils Der Nordpfeil wird standardmäßig nicht angezeigt. Sie können ihn über Ansicht > Nordpfeil im Kartenfenster aktivieren oder deaktivieren. Es kann nur ein Nordpfeil pro Kartenfenster angezeigt werden. Sie können auf den Nordpfeil klicken und ihn an eine beliebige Stelle im Kartenfenster ziehen. Die Größe des Nordpfeils bleibt ungeachtet des Maßstabs im Kartenfenster unverändert. Wird der Azimut durch die Position des Nordpfeils definiert, wird der Nordpfeil dynamisch aktualisiert, wenn Sie ihn verschieben, die Fenstergröße ändern oder im Fensterausschnitt verschieben. Ist der Azimut benutzerdefiniert, wird der Nordpfeil nicht automatisch aktualisiert. 6-76 Arbeiten mit Kartenfenstern Die Richtung des Nordpfeils wird folgenderweise festgelegt: 1. Die Mitte des Nordpfeilfensters wird berechnet (die Mitte des rechteckigen Feldes, in dem sich der Nordpfeil befindet). 2. Anschließend wird die Position dieses Mittelpunktes im Verhältnis zur Erde festgestellt. 3. Die Weltkoordinaten des Mittelpunktes werden an den Koordinatensystem-Manager weitergegeben, der daraufhin den Azimut dieses Punktes berechnet und ausgibt. 4. Der Richtungspfeil wird entsprechend des Azimuts gedreht. Informationen zur Anwendung von Nordpfeilen im Layoutfenster finden Sie im Abschnitt "Einfügen von Nordpfeilen" des Kapitels "Erstellen von Kartenlayouts für den Druck im Layoutfenster". So ändern Sie die Darstellung des Nordpfeils Sie können das verwendete Symbol, die Größe, die Hintergrundfarbe, die Position und den Azimut des Nordpfeils ändern. Weiterhin können Sie die Transparenz des Nordpfeils festlegen, d.h. bestimmen, ob der Hintergrund des Nordpfeils beim Drucken des Kartenfensters transparent erscheint. Sie können den Nordpfeil ohne Hintergrund drucken, so dass alle Elemente, die sich hinter dem Nordpfeil befinden, sichtbar sind, oder aber Sie drucken den Nordpfeil so, dass alle dahinter liegenden Elemente verdeckt werden und der Hintergrund die angegebene Hintergrundfarbe annimmt. Im Kartenfenster verdeckt der Nordpfeil immer alle dahinter befindlichen Elemente. Sie können auch eine Kompassrose anstatt des Nordpfeils darstellen. Wenn Sie am Symbol, Azimut oder der Hintergrundfarbe Änderungen vornehmen, so werden diese in der Vorschau angezeigt. Diese Abbildung hat eine feste Größe und gibt nicht die Änderungen wieder, die im Feld Größe vorgenommen wurden. 1. Wählen Sie, wenn der Nordpfeil im aktiven Kartenfenster angezeigt ist, Bearbeiten > Eigenschaften des Nordpfeils, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Nordpfeil und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften. 6-77 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Um das Symbol des Nordpfeils zu ändern, durchsuchen Sie die Verzeichnisstruktur, um ein anderes Symbol zu wählen. Die Software stellt im Verzeichnis \GeoMedia Professional\Program .wmf-Dateien für Nordpfeile und Kompassrosen bereit. Sie können jedoch, falls verfügbar, auch ein anderes Symbol wählen. Wenn Sie die Grafik für alle Nordpfeile und Kompassrosen ansehen wollen, öffnen Sie die Datei NorthArrows.pdf im Verzeichnis \GeoMedia Professional\Program. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste eine Größe oder tippen Sie einen entsprechenden Wert in das Feld ein. Der Nordpfeil wird nicht in Bezugseinheiten definiert. Er wird an der im Kartenfenster angegeben Position und mit der angegebenen Größe gedruckt. Hinweis: In der Pulldown-Liste können Sie eine Größe bis zu 96 Punkten auswählen. Sie können hier jedoch auch einen größeren Wert eintippen. Die maximale Größe beträgt 32767 Punkte. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hintergrund, um die Hintergrundfarbe zu ändern. Hinweis: Wenn der Pfeil im Kartenfenster transparent dargestellt werden soll, wählen Sie eine Farbe, die dem Hintergrund des Kartenfensters entspricht. 5. Um den Hintergrund des Nordpfeils während des Druckens transparent darzustellen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Transparent drucken. Der Nordpfeil wird in der Druckausgabe exakt so wie im Kartenfenster dargestellt. 6. Wählen Sie Azimut an Nordpfeilposition, um den Nordpfeil entsprechend dem Azimut der Nordpfeilposition zu zeichnen. ODER 7. Wählen Sie Benutzerdefinierten Azimut, um Ihren eigenen Azimut für den Nordpfeil zu definieren, indem Sie den entsprechenden Gradwert auswählen oder eintippen. Der Nordazimut wird im Uhrzeigersinn von der Vertikalen gemessen: 0 Punkte zeigt gerade nach oben, 90 Punkte zeigt horizontal nach rechts, 180 Punkte zeigt gerade nach unten usw. 6-78 Arbeiten mit Kartenfenstern 8. Um die Einstellungen im Dialogfeld Eigenschaften des Nordpfeils als Standardeinstellungen für alle Kartenfenster im GeoWorkspace zu speichern, klicken Sie auf Als Standard speichern. Andernfalls werden nur die Eigenschaften und die Position des Nordpfeils im aktiven Kartenfenster gespeichert. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Anzeigen der Maßstabsleiste Die Maßstabsleiste stellt Entfernungen auf der Karte in Bezugseinheiten dar. Sie können die Anzeige der Maßstabsleiste im Kartenfenster über den Befehl Ansicht > Maßstabsleiste ein- und ausschalten. Die Maßstabsleiste zeigt den Maßstab für das Kartenfenster an, in dem sie dargestellt wird. Sie können in einem Kartenfenster nur eine Maßstabsleiste anzeigen. Sie können auf die Maßstabsleiste klicken und sie an eine beliebige Stelle im Kartenfenster verschieben. Die Maßstabsleiste verwendet den Maßstab des Kartenfensters. Die standardmäßige Maßeinheit der Maßstabsleiste ist km, diese kann aber mit dem Befehl Bearbeiten > Eigenschaften der Maßstabsleiste geändert werden. Das Erscheinungsbild der Maßstabsleiste kann über Eigenschaften der Maßstabsleiste mit großer Flexibilität geändert werden. Sie können die im aktiven Kartenfenster angezeigte Maßstabsleiste auf einfache Weise ändern, indem Sie Bearbeiten > Eigenschaften der Maßstabsleiste wählen oder mit der rechten Maustaste auf die Maßstabsleiste klicken und aus dem Kontextmenü Eigenschaften wählen. Dann können Sie die Optionen auf den drei Registerkarten des Dialogfeldes entsprechend einstellen. Die Änderungen werden in der Vorschau angezeigt. Informationen zur Anwendung von Maßstabsleisten im Layoutfenster finden Sie im Abschnitt "Einfügen von Maßstableisten" des Kapitels "Erstellen von Kartenlayouts für den Druck im Layoutfenster". Auf der Registerkarte Symbolik können Sie die Darstellungseigenschaften der Maßstabsleiste festlegen, insbesondere Typ, Farbe und Linienbreiten. 6-79 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können unter den folgenden Maßstabsleistentypen wählen: Stufenlineal Auf dieser Registerkarte können Sie außerdem die Farbe für die Intervallblöcke mit geraden und ungeraden Zahlen sowie die Linien der Maßstabsleiste festlegen. Weiterhin können Sie Höhe, Breite und Mittellinie der Maßstabsleiste einstellen. Schließlich können Sie noch angeben, ob der Hintergrund der Maßstabsleiste im Ausdruck transparent erscheinen soll. Sie können die Maßstabsleiste ohne Hintergrund drucken, so dass alle hinter der Maßstabsleiste befindlichen Elemente sichtbar sind. Alternativ kann die Maßstabsleiste alle dahinter befindlichen Elemente verdecken, wenn sie mit der angegebenen Hintergrundfarbe gedruckt wird. Im Kartenfenster verdeckt die Maßstabsleiste immer alle dahinter befindlichen Elemente. Auf der Registerkarte Intervalle und Einheiten können Sie die Anzahl und Länge der Intervalle sowie die von der Maßstabsleiste dargestellten Bezugseinheiten festlegen. Sie können ebenfalls den Text, die Position und die Schriftart für die Beschreibung definieren. 6-80 Arbeiten mit Kartenfenstern Wenn Sie die Größe des Kartenfensters ändern, wodurch die Ansicht neu skaliert wird, werden Länge und Einteilung der Maßstabsleiste automatisch angepasst. Die Länge und Einteilung der auf der Maßstabsleiste angezeigten Intervalle wird gegebenenfalls verkürzt oder verlängert, damit die Länge der Maßstabsleiste zirka ein Fünftel der Breite des Kartenfensters beträgt. Damit die Daten stets deutlich angezeigt werden, gibt es für die Maßstabsleiste eine Mindestlänge. Sie können die Intervalleigenschaften der Maßstabsleiste festlegen oder sie automatisch basierend auf der Größe der zugehörigen Kartendarstellung berechnen lassen. Wenn Sie die Anzahl der Intervalle bzw. die Intervalllänge angeben, behält die Maßstabsleiste diese Werte unabhängig von Änderungen der Fenstergröße oder des Fenstermaßstabs bei. Entspricht die Darstellung nicht Ihren Vorstellungen, können Sie die Intervalleinstellungen der Maßstabsleiste ändern. Sie können auf der Registerkarte Intervalle und Einheiten unter den folgenden Positionen für den Einheitstext wählen. 6-81 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Registerkarte Beschriftungen bietet die Möglichkeit, die Darstellung und Position der Nummern und des Textes auf der Maßstabsleiste festzulegen. Sie können auf der Registerkarte Beschriftungen unter folgenden festen Positionen für Intervallbeschriftung wählen: Maßstabsleistenenden und Null Es folgt ein Beispiel für die Anzeige von Teilstrichen für Intervallbeschriftungen: Hinweis: Für Maßstabsleisten im Kartenfenster wird die Einheit für diese Eigenschaft über das Feld Linienbreite des Dialogfelds Symbolikeinheiten festgelegt, auf das Sie über die Schaltfläche im Dialogfeld Symbolik definieren der Legende zugreifen. Siehe hierzu Anhang "Umrechnungstabellen". 6-82 Arbeiten mit Kartenfenstern Messen von Entfernungen Der Befehl Entfernung messen berechnet die lineare Entfernung zwischen zwei oder mehreren Punkten. Die Option Messverfahren, die Maßeinheiten und ihre Genauigkeit werden im Dialogfeld GeoWorkspace-Koordinatensystem auf der Registerkarte Einheiten und Formate eingestellt. Zusätzlich wird die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten mit den Koordinatenwerten eines jedes Fangpunktes (und nicht mit den Koordinatenwerten der tatsächlichen Mauszeigerposition) aktualisiert, während Sie den Mauszeiger im aktiven Kartenfenster verschieben. Wenn Sie den ersten Punkt auswählen, misst der Befehl die Entfernung zwischen diesem Punkt und der Position des Mauszeigers und zeichnet eine dynamische Linie. Die Entfernung wird im Feld Entfernung des Dialogfelds Entfernung messen angezeigt. Hier wird auch das ausgewählte Messverfahren (Planar, Sphäroid, Ausgabe) gefolgt von der Standardmaßeinheit angezeigt. Der Entfernungswert und das dynamische Liniensegment werden kontinuierlich aktualisiert während Sie den Mauszeiger verschieben. Wenn Sie einen zweiten Punkt auswählen, wird die Entfernung zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt im Feld Gesamt angezeigt und die dynamische Anzeige zwischen den beiden Punkten wird gesperrt. Die dynamische Anzeige wird zwischen dem zweiten Datenpunkt und der Mauszeigerposition wieder aufgenommen. Nachfolgend ausgewählte Punkte verhalten sich auf gleiche Weise, wobei im Feld Gesamt die Gesamtentfernung zwischen dem ersten und dem zuletzt platzierten Datenpunkt angezeigt wird. Sie können die Entfernungen in Ausgabeeinheiten anzeigen, indem Sie auf die Schaltfläche Einheiten und Formate neben dem Feld Verfahren (Einheiten) klicken, um das Dialogfeld Koordinatensystemdatei definieren aufzurufen. Verwenden Sie dieses Dialogfeld, um das gewünschte Messverfahren, die angezeigte Einheit sowie die Genauigkeit festzulegen. Wenn Sie als Messverfahren Maßstabsabhängig verwenden, werden beim Befehl Entfernung messen die für die Ausgabeeinheit ausgewählten Einstellungen für Einheit und Genauigkeit zum Anzeigen der Entfernungen verwendet. Wenn Sie als Messverfahren Sphäroid oder Planar gewählt haben, wird die Maßeinheit für Entfernungen auf die Messwerte angewendet. Über die Steuerung Entfernung messen vorgenommene Änderungen der Maßeinheiten wirken sich nicht auf die mit dem Befehl Ansicht > GeoWorkspace-Koordinatensystem festgelegten Einstellungen aus. Siehe auch Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen". 6-83 Arbeiten mit GeoMedia Professional Um die Fläche eines einzelnen Objekts festzustellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das ausgewählte Objekt und wählen Sie im Kontextmenü Auswahlsatzeigenschaften. Die Fläche des Objekts wird in der Registerkarte Allgemein aufgelistet. Wenn Sie Oracle verwenden und Flächen von Objekten messen, die Bogen enthalten, liest GeoMedia Professional die drei in Oracle gespeicherten Punkte, die den Bogen darstellen und erstellt daraus ein GeoMedia ArcGeometry-Objekt. Dieses Objekt besteht intern aus einem Anfangspunkt, einem Endpunkt, einem Radius und einem Normalvektor und ist als größer als PI gekennzeichnet. Die GeoMedia ArcGeometry zeichnet den Ursprungspunkt des in Oracle gespeicherten Bogens nicht auf (dies ist auch nicht für diesen Vorgang erforderlich). Die Software teilt die 3D-Darstellung des Bogens für Messungen mit einer sehr genauen Toleranz in eine Polylinie auf. Die Toleranz wird von der Messungssoftware berechnet, um die Genauigkeit der Flächenmessung bis auf 0,01 Quadratmeter sicherzustellen. Die aus dieser Teilung entstehenden Punkte (möglicherweise mehrere Tausend) werden anschließend zum Berechnen der Messung verwendet. Bögen werden in GeoMedia Professional als kreisförmig in der xy-Ebene betrachtet. Die innerhalb des Befehls Auswahlsatzeigenschaften durchgeführten Messungen der Fläche und Länge eines Objekts erfolgen immer in 2D. Diese Messungen verwenden daher immer einen unterteilten Kreisbogen, unabhängig vom z-Wert des Anfangs- und Endpunkts des Bogens. So messen Sie Entfernungen 1. Klicken Sie auf Extras > Entfernung messen. 2. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Einheiten und Formate und ändern Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate das Messverfahren und die Einheit. 6-84 Arbeiten mit Kartenfenstern 3. Klicken Sie im Kartenfenster auf den Ausgangspunkt und bewegen Sie den Mauszeiger so, dass eine gestrichelte Linie zum zweiten Punkt gezogen wird. Die gestrichelte Linie bewegt sich mit dem Mauszeiger und das Feld Entfernung im Dialogfeld Entfernung messen wird dynamisch aktualisiert. Wenn die Option Koordinaten bei Mausbewegung aktualisieren in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten aktiviert ist, werden auch die Koordinatenwerte dynamisch aktualisiert. Im Feld Messverfahren (Einheit) wir das ausgewählte Messverfahren und die entsprechende Maßeinheit angezeigt. Hinweis: Sie können zum Messen von Entfernungen auch die Fangfunktionen einsetzen, um bestimmte Positionen anzusnappen. 4. Klicken Sie auf den zweiten Punkt und bewegen Sie den Mauszeiger zum dritten Punkt. Klicken Sie auf diesen und fahren Sie auf diese Weise fort, bis Sie die gewünschte Messung erzielen. Sie können die RÜCKTASTE drücken, um eine vorherige Punktmessung zu löschen. Klicken Sie zum Zurücksetzen die rechte Maustaste und beginnen Sie erneut. Jetzt zeigt das Feld Entfernung beim Verschieben des Mauszeigers die Entfernung vom letzten Punkt an. Das Feld Gesamt zeigt die Gesamtentfernung zwischen allen Punkten an (es wird beim Verschieben der Maus nicht dynamisch aktualisiert). 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Dialogfeld zu leeren. 6. Lassen Sie beim Bearbeiten anderer Aufgaben das Dialogfeld Entfernung messen geöffnet. Sie können es aber auch durch Klicken auf das X in der Titelleiste schließen. Siehe hierzu Anhang "Umrechnungstabellen". Messen von Winkeln Mit dem Befehl Winkel messen können Sie den Winkel zwischen zwei beliebigen, ausgewählten Segmenten von Linien- oder Flächengeometrie (Segmentmodus, die Standardeinstellung) messen oder zwischen zwei beliebigen imaginären Liniensegmenten, die durch die Platzierung von vier Punkten im Kartenfenster (Modus über 4 Punkte) bestimmt werden. Sie können den Modus im Kontextmenü des Befehls Winkel messen festlegen. Hier finden Sie auch die Optionen In Zwischenablage kopieren und Beenden. Die Messwerte werden direkt im Kartenfenster in der Standardeinheit und dem Format angezeigt, die bzw. das für diesen GeoWorkspace festgelegt ist. Wenn der Messwert berechnet wurde, können Sie ihn mit dem Befehl In Zwischenablage kopieren des Kontextmenüs im Textformat in die Zwischenablage kopieren oder hierzu die Tastenkombination STRG+C verwenden. Dieser Befehl steht für Objekte aus Verbindungen mit Schreibschutz oder mit Schreibzugriff zur Verfügung. Der Befehl stellt außerdem parallele und kollineare Linien fest. 6-85 Arbeiten mit GeoMedia Professional Beim Messen eines Winkels im Segmentmodus müssen Sie zwei Liniensegmentabschnitte eines Linien- oder eines Flächenobjekts als Eingabe festlegen. Falls sich die markierten Linien nicht schneiden, wird ein Schnittpunkt berechnet, der als Stützpunkt des gemessenen Winkels dient. Die ausgewählten Liniensegmente werden verlängert, bis sie einen Schnittpunkt bilden. Der gemessene Winkelwert wird beim Verschieben des Mauszeigers als dynamischer Text am Mittelpunkt eines dynamischen Bogens angezeigt. Der Befehl reagiert auf die Mausbewegung und zeigt den entsprechenden Winkelmesswert an. Wenn Sie den Mauszeiger über den berechneten Schnittpunkt hinaus stellen, werden die ausgewählten Liniensegmentabschnitte entsprechend verlängert und der zusätzlich vertikale Winkelmesswert wird dynamisch angezeigt (siehe Abbildung). Wenn Sie den Mauszeiger auf den Schnittpunkt der Liniensegmente stellen, erfolgt keine Anzeige. Beim Messen eines Winkels im Modus über 4 Punkte müssen Sie Anfangs- und Endpunkt von zwei Liniensegmenten festlegen zwischen denen der Winkel ermittelt werden soll. Bei diesen zwei Punktpaaren kann es sich um Punkte auf vorhandenen Objekten handeln oder um Punkte, die Sie durch Klicken an beliebiger Stelle im Kartenfenster festlegen. Sie können die Punkte eines Paares in beliebiger Reihenfolge auswählen. Die durch die Verbindung der zwei Punktpaare erstellten Liniensegmente werden dann verlängert, um einen Stützpunkt zu bilden. Der Winkel zwischen den beiden Linien wird dynamisch angezeigt. Der gemessene Winkelwert wird beim Verschieben des Mauszeigers als dynamischer Text am Mittelpunkt eines dynamischen Bogens angezeigt. Der Befehl reagiert auf die Mausbewegung und zeigt den entsprechenden Winkelmesswert an. Wenn Sie den Mauszeiger über den berechneten Schnittpunkt hinaus stellen, werden die ausgewählten Liniensegmentabschnitte entsprechend verlängert und der zusätzlich vertikale Winkelmesswert wird dynamisch angezeigt. 6-86 Arbeiten mit Kartenfenstern Falls der Schnittpunkt sich außerhalb des Kartenfensters befindet, versucht der Befehl die dynamischen Elemente (d.h. Winkelwert und Bogen) anzuzeigen. Dieser Befehl beachtet die automatische Verschiebung. Wenn Sie also den Mauszeiger auf den Rand des aktiven Kartenfensters stellen, wird der Kartefensterbereich angepasst, damit Sie die dynamischen Elemente und den berechneten Schnittpunkt sehen können. Die folgende Abbildung zeigt eine Winkelmessung zwischen einem Liniensegmentabschnitt eines Flächenobjekts und ein Linienobjekt. Einen Snapshot von einem Kartenfenster erstellen Durch Auswahl des Befehls Snapshot im Menü Bearbeiten oder im Kontextmenü des Kartenfensters können Sie ein Bild des aktiven Kartenfensters in die Zwischenablage kopieren. Mit dem Befehl Einfügen können Sie es in Anwendungen einfügen, die OLE (Object Linking and Embedding) unterstützen, wie z.B. Microsoft Word, Microsoft Paint oder eine HTML-Webseite. Darstellen von CAD-Dateien Mit dem Befehl CAD-Dateien darstellen können Sie MicroStation V7/IGDSZeichnungsdateien, MicroStation V8- Zeichnungsdateien und AutoCAD-Zeichnungsdateien (.dwg/.dxf) schnell und problemlos darstellen. Die Darstellung basiert hierbei ausschließlich auf Ebenen bzw. Layern. Dieser Befehl bietet eine Alternative zu dem mit der Anwendung gelieferten Dienstprogramm CAD Server-Schemadatei definieren, mit dem Sie die von der Software verwendeten Parameter zum Herstellen einer Verbindung mit dem CAD Server festlegen können. Auf diese Weise brauchen Sie keine vollständige Kenntnis über die CADDaten oder das Projekt zu haben, d.h. Kenntnis über die Objektdefinition im Projekt, oder, ob Grafik im Projekt über Attribute verfügt. Dies ist zur Schnellansicht oder für Hintergrunddaten hilfreich. Um diese Befehl bedienungsfreundlicher zu gestalten, ist das zugehörige Dialogfeld in zwei Registerkarten unterteilt, die Registerkarte Allgemein und die Registerkarte Erweitert. 6-87 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dieser Befehl erstellt die CAD-Server-Schemadatei (.csd) automatisch aufgrund der von Ihnen ausgewählten Ebenen bzw. Layern, stellt einen Verbindung zu dieser .csd-Datei her, und stellt die Daten entsprechend den auf der Registerkate Erweitert festgelegten Darstellungsoptionen im aktiven Kartenfenster dar. Je nach der von Ihnen festgelegten Darstellungsoptionen, wird für jede auswählte Ebene/Layer ein Legendeneintrag (bzw. eine Objektklasse) dargestellt oder ein Legendeneintrag (bzw. eine Objektklasse) stellt die Daten aller ausgewählten Ebenen/Layer dar, wenn Sie die gesamte Karte ohne Symbolikunterschiede darstellen wollen. Sie können ebenfalls bestimmen, dass leere Ebenen/Layer dargestellt werden. Leere Ebenen bzw. Layer werden standardmäßig nicht dargestellt. Hinweis: Sie können die Auswahl der für alle Objektklassen offengelegten Attribute ändern, indem Sie die mit diesem Befehl erstellte .csd-Datei bearbeiten. Wenn Sie die Option zum Abgleichen des GeoWorkspace- und des standardmäßigen Warehouse-Koordinatensystems beim Herstellen der ersten Verbindung ausgewählt haben, wird das GeoWorkspace-Koordinatensystem mit dem von Ihnen angegebenen Koordinatensystem abgeglichen, wenn der GeoWorkspace keine Verbindungen enthält und eine Koordinatensystemdatei angegeben wurde. So stellen Sie CAD-Dateien dar 1. Wählen Sie Extras > CAD-Dateien darstellen. 2. Wählen Sie im Feld CAD-Typ auf der Registerkarte Allgemein einen CAD-Typ aus. 6-88 Arbeiten mit Kartenfenstern 3. Geben Sie im Feld Ordner den vollständigen Pfad des Ordners an, der die Zeichnungsdateien enthält. Sie können diesen Ordner auch mit Hilfe der Schaltfläche Durchsuchen angeben. 4. Markieren Sie in der Liste Verfügbare Dateien die Dateien aus, die Sie darstellen wollen. 5. Optional: Wählen Sie im Feld Dateityp einen Dateityp aus, wenn Sie im Feld Verfügbare Dateien einen bestimmten Dateityp auflisten wollen. 6. Optional: Geben Sie im Feld Koordinatensystemdatei den vollständigen Pfad der für alle Zeichnungsdateien zu verwendenden Datei ein, oder wählen Sie diese Datei über die Schaltfläche Durchsuchen aus. 7. Optional: Sie können die standardmäßig verwendete CAD-Serverschemadatei wechseln, indem Sie im Feld CAD-Serverschemadatei einen neuen Pfad angeben. Sie können auch die Schaltfläche Durchsuchen verwenden, um die Datei festzulegen. 8. Optional: Ändern Sie im Feld Verbindungsname den Namen der Standardverbindung. 9. Übernehmen Sie die Standardoption Alle Ebenen/Layer darstellen oder wählen Sie die Option Darzustellende Ebenen/Layer auswählen und legen Sie die gewünschten Ebenen bzw. Layer in der Liste Ebenen/Layer fest. 10. Übernehmen Sie die Standardoption Einzelner Legendeneintrag für alle gewählten Ebenen/Layer oder wählen Sie die Option Separate Legendeneinträge für jede gewählte Ebene/Layer. 11. Optional: Aktivieren bzw. deaktivieren Sie die standardmäßig aktivierte Option Keine Legendeneinträge für leere Ebene\Layer, um festzulegen ob Legendeneinträge für Ebenen bzw. Layer erstellt werden sollen, die keine Daten oder Statistik enthalten. 12. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Software erstellt eine neue CAD-Serverschemadatei und stellt mit dieser Datei eine Verbindung zum CAD-Server her. Die Objekte werden auf den von Ihnen festgelegten Ebenen/Layern im Kartenfenster dargestellt. Siehe hierzu "Verbindungen mit einem CAD-Warehouse" im Kapitel "Arbeiten mit Warehouses" und die Online-Hilfe zum Dienstprogramm CAD Server-Schemadatei definieren. 6-89 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6-90 Arbeiten mit Datenfenstern Jedes Datenfenster enthält die nicht grafischen Attributdaten einer einzelnen Objektklasse oder Abfrage. Diese werden als Objekttabelle dargestellt, wobei jede Spalte für ein Attribut und jede Zeile für ein Vorkommen - d.h. ein Objekt - der Objektklasse steht. Die Daten in den einzelnen Zellen werden als Wert oder Attributwert bezeichnet. In Datenfenstern werden Flächen-, Linien- und Bildobjektklassen, zusammengesetzte Objektklassen, Grafiktext und nichtgrafische Objektklassen angezeigt. Es werden jedoch keine Spalten mit Geometrie- oder räumlichen Indexattributen angezeigt. Bei einem Warehouse mit Schreibzugriff können Sie die Objekte und Werte in einem Datenfenster überprüfen und bearbeiten. Veränderungen, die Sie dort vornehmen, werden auch im Kartenfenster dargestellt. Wenn Sie etwa eine Zeile in einem Datenfenster löschen, wird das entsprechende Objekt gleichzeitig aus der Karte entfernt. Sie können den Befehl Datentabelle einfügen verwenden, um ausgewählte Abschnitte eines Datenfensters mit benutzerdefinierter Symbolik im Layoutfenster darzustellen. Siehe hierzu "Einfügen einer Datentabelle" im Kapitel "Erstellen von Kartenlayouts für den Druck im Layoutfenster". Das Datenfenster zeigt Beschreibungen für Attribute mit definierten Picklisten an. Zum Bearbeiten eines solchen Attributs, wird in der entsprechenden Zelle eine Pulldown-Liste eingeblendet. Diese Liste enthält alle verfügbaren Beschreibungen für die Attributwerte sowie einen leeren Eintrag, der nur für nicht erforderliche Attribute verfügbar ist. Sie können für ein solches Attribut einen Wert von NULL eingeben, indem Sie den leeren Eintrag wählen. Sie können ein Attribut nur bearbeiten, indem Sie eine Beschreibung aus der Liste wählen. 7-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Öffnen eines neuen Datenfensters Um ein neues Datenfenster öffnen zu können, müssen Sie mit einem Warehouse verbunden sein. Sobald die Verbindung zu einem Warehouse hergestellt ist, können Sie eine Objektklasse oder ein Abfrageergebnis auswählen und deren Inhalt in einem Datenfenster anzeigen. Die Objektklasse oder Abfrage kann aus einer Kategorie, aus Referenzobjekten, aus Verbindungen oder Abfragen stammen. So öffnen Sie ein Datenfenster 1. Wählen Sie Fenster > Neues Datenfenster. 2. Geben Sie im Feld Name des Fensters einen Titel für das Datenfenster ein. 3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Warehouse- oder Abfrageordner mit der Objektklasse, die im Datenfenster angezeigt werden soll. Wenn Sie eine Abfrage auswählen, die noch nicht ausgeführt wurde, führt die Software sie aus und zeigt die Ergebnisse im Datenfenster an. Wenn die ausgewählte Abfrage bereits ausgeführt wurde, werden die vorhandenen Ergebnisse im Datenfenster angezeigt. 7-2 Arbeiten mit Datenfenstern 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Das Menü Legende wird durch das Menü Daten ersetzt. Steuern des Datenfensters Links neben dem Titel des Datenfensters bzw. in der linken oberen Ecke eines maximierten Datenfensters befindet sich das Datenfenstersymbol. Durch Klicken auf dieses Symbol wird ein Menü aufgerufen, mit dem Sie das Datenfenster steuern können. Je nach aktuellem Status des Datenfensters, haben Sie in diesem Menü folgende Möglichkeiten: x Wiederherstellen eines minimierten Fensters x Verschieben, wiederherstellen, minimieren oder maximieren des Fensters x Schließen Sie das Datenfenster. x Aktivieren des nächsten Daten- oder Kartenfensters im Stapel Darüber hinaus enthält das Menü Fenster Optionen, um Fenster übereinander oder nebeneinander anzuordnen und um ein anderes Fenster zu aktivieren. Unten in diesem Menü werden alle im GeoWorkspace geöffneten Fenster aufgeführt. Das aktive Fenster ist durch ein Häkchen gekennzeichnet. So ändern Sie den Titel eines Datenfensters 1. Wählen Sie Fenster > Eigenschaften des Datenfensters. 7-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Geben Sie im Dialogfeld Eigenschaften des Datenfensters in das Feld Datenfenstername den neuen Titel ein. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Verwenden der Maus in einem Datenfenster Hinweis: Wenn Sie bei Ihrer Maus die Funktionen von linker bzw. rechter Maustaste umgekehrt haben, sind die Anweisungen zur Verwendung der Maus in der Dokumentation umgekehrt zu verstehen. In einem Datenfenster dient die linke Maustaste für Folgendes: x Aktivieren eines Fensters x Positionieren des Mauszeigers x Erstellen eines Auswahlsatzes x Auswählen einer Tabelle, Reihe, Spalte oder Zelle Mit der rechten Maustaste können Sie das Kontextmenü für das Datenfenster aufrufen. Dieses Menü enthält die häufigsten Befehle für das Datenfenster. Verwenden einer IntelliMouse Mit einer IntelliMouse von Microsoft können Sie die Anzeige im Datenfenster noch schneller und effizienter verändern. Wenn Sie das Rad der IntelliMouse vorwärts rollen, werden Mauszeiger und Bild nach oben bewegt. Rückwärtsrollen des Rades bewegt Mauszeiger und Bild nach unten. Verwenden der Datenansichtsbefehle Die Anzeige in einem Datenfenster verändern Sie mit Hilfe der Datenansichtsbefehle, auf die Sie im Menü Daten, in der Symbolleiste Daten oder im Kontextmenü des Datenfensters zugreifen können. Diese Befehle stehen nur zur Verfügung, wenn ein Datenfenster aktiv ist. Vor Verwendung dieser Befehle müssen Sie gewöhnlich die gesamte Tabelle oder mindestens eine Zeile, Spalte oder Zelle auswählen. 7-4 x Um die ganze Tabelle auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche Tabelle oben links im Datenfenster oder wählen Sie Bearbeiten > Alle Zeilen auswählen. x Zum Auswählen einer Zelle samt Inhalt, klicken Sie auf die Zelle. Arbeiten mit Datenfenstern x Zum Auswählen einer Zeile klicken Sie auf die Zeilenauswahl. Benachbarte Zellen in einer Zeile wählen Sie aus, indem Sie klicken und den Mauszeiger über die Zellen ziehen. x Zum Auswählen einer Spalte, klicken Sie auf den Spaltentitel. Benachbarte Zellen in einer Spalte wählen Sie aus, indem Sie klicken und den Mauszeiger nach oben oder unten ziehen. Halten Sie die UMSCHALTTASTE oder die STRG-Taste gedrückt, um dem Auswahlsatz Reihen bzw. Spalten hinzuzufügen. Sie können jedoch einer Spalte keine Reihe und einer Reihe keine einzelnen Zellen einer anderen Reihe hinzufügen. Mit dem Befehl Daten > Inhalt ändern können Sie die Objektklasse oder die Abfrage ersetzen, die im aktiven Datenfenster angezeigt ist. Die Objektklasse oder Abfrage kann aus einer Kategorie, aus Referenzobjekten, aus Verbindungen oder Abfragen stammen. So blenden Sie die Spalten einer Tabelle ein 1. Wählen Sie Daten > Spalten zeigen. 2. Aktivieren oder deaktivieren Sie im Dialogfeld Spalten zeigen die Anzeige einzelner Spalten (Attribute). Ein Häkchen neben dem Spaltennamen bedeutet, dass die Spalte im Datenfenster angezeigt wird. Durch Deaktivieren des Kontrollkästchens wird die Spalte ausgeblendet, aber nicht gelöscht. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. So blenden Sie die Spalten einer Tabelle aus Zum Ausblenden von Spalten haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder Sie deaktivieren das Kontrollkästchen im Dialogfeld Spalten zeigen oder Sie gehen folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die auszublendende Spalte aus, indem Sie in die Zelle mit dem Titel klicken. Zur Auswahl mehrerer benachbarter Spalten ziehen Sie den Mauszeiger über die entsprechenden Titel. Um Spalten in beliebiger Reihenfolge auszuwählen, halten Sie beim Klicken auf die Titel die STRG-Taste gedrückt. 2. Wählen Sie Daten > Spalten ausblenden. Der Befehl steht nur zur Verfügung, wenn mindestens eine Spalte ausgewählt ist. Sie können alle bis auf eine Spalte ausblenden. 7-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional So verschieben Sie Zeilen an den Anfang der Tabelle 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche zur Zeilenauswahl der Zeilen, die an den Anfang der Tabelle verschoben werden sollen. 2. Wählen Sie Daten > Zeilen nach oben verschieben. Bei Auswahl mehrerer Zeilen werden sie in der Reihenfolge an den Anfang der Tabelle verschoben, in der sie in der Tabelle aufgeführt waren. So sortieren Sie die Zeilen einer Tabelle 1. Klicken Sie auf den Titel der Spalte, nach der Sie die Zeilen sortieren wollen. 2. Wählen Sie Daten > Aufsteigend sortieren, um Zeilen aufsteigend zu sortieren. 3. Wählen Sie Daten > Absteigend sortieren, um Zeilen absteigend zu sortieren. So zeigen Sie die Statistik zu einer Spalte an 1. Klicken Sie auf den Titel der Spalte, deren Statistik angezeigt werden soll. Das Attribut muss numerisch sein. 2. Wählen Sie Daten > Spaltenstatistik. 7-6 Arbeiten mit Datenfenstern So ändern Sie den Inhalt eines aktiven Datenfensters 1. Wählen Sie Daten > Inhalt ändern. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Inhalt des Datenfensters eine andere Objektklasse oder Abfrage aus Kategorien, Referenzobjekten, Verbindungen oder Abfragen aus . 3. Klicken Sie auf OK, um das aktive Datenfenster zu aktualisieren. Zellen in einem Datenfenster bearbeiten Eine Zelle oder ein Feld in einem Datenfenster zu bearbeiten bedeutet, den Wert eines Attributs des jeweiligen Objekts zu ändern. Die Software benutzt die Standardbefehle von Windows sowie die Zwischenablage, um Text aus Datenfenstern auszuschneiden, zu kopieren und einzufügen. Auf ausgeblendete Zellen oder Zellen mit Hypertext sind diese Befehle nicht anwendbar. Über die Zwischenablage lassen sich auch Objekte ins Datenfenster kopieren, verknüpfte Grafik dagegen nicht. Der Befehl Bearbeiten > Ausschneiden löscht die ausgewählten Zellwerte. Zellen, die Primärschlüssel oder andere erforderliche Werte enthalten, lassen sich nicht ausschneiden. 7-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Der Befehl Bearbeiten > Kopieren kopiert die ausgewählten Zellen, Spalten, und Zeilen als Text in die Zwischenablage. Sie können eine Datenansicht z.B. in eine Excel Kalkulationstabelle kopieren. Sie können Zellen über einen Bereich von einer oder mehreren Zellen direkt auswählen oder über Zeilen oder Spalten, die Sie auf verschiedene Art und Weise (z.B. über die entsprechenden Schaltflächen im Datenfenster, das Auswahlwerkzeug im Datenfenster, Auswahl über Legendeneintrag, usw.) auswählen können, indirekt auswählen. Dieser Befehl steht zur Verfügung, wenn Sie eine oder mehrere Zellen, Zeilen oder Spalten im Datenfenster auswählen. Sie können Spaltentitel aus dem Datenfenster sowohl mit dem Befehl Ausschneiden, als auch mit dem Befehl Kopieren in die Zwischenablage kopieren. Sie aktivieren diese Option über das Kontrollkästchen Spaltentitel des Datenfensters in Zwischenablage kopieren auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen). Diese Option ist in der Standardeinstellung deaktiviert, d.h. Spaltentitel werden nicht kopiert. Beim Ausschneiden oder Kopieren von einzelnen Zellen, wird diese Einstellung ignoriert und Spaltentitel werden nicht einbezogen. Auch wenn Sie Daten mit Spaltentiteln in die Zwischenablage kopiert haben, werden die Spaltentitel vor dem Einfügen der Zelldaten entfernt. Der Befehl Bearbeiten > Einfügen fügt Daten aus der Zwischenablage in die ausgewählten Zellen ein. Bei Auswahl einer einzelnen Zelle werden die Daten aus der Zwischenablage in die ausgewählte Zelle sowie in die Zellen rechts daneben und darunter eingefügt. Bei Auswahl eines zusammenhängenden Zellenblocks werden alle ausgewählten Zellen mit den entsprechenden Daten aus der Zwischenablage ersetzt. In folgenden Fällen funktioniert der Befehl Einfügen nicht: 7-8 x Wenn die Form der einzufügenden Zellen nicht mit der ausgewählten übereinstimmt, außer wenn es sich um eine einzelne Zelle handelt. x Wenn die Anzahl der Spalten im Datenfenster überschritten würde. x Wenn erforderliche Zellen den Wert Null erhalten würden. x Wenn die Spalte Primärschlüssel nicht angezeigt wird. x Wenn eine ungültige Datenumwandlung erforderlich wäre, wie beim Einfügen von alphabetischen Zeichen in numerische Felder. x Wenn nach dem Einfügen im Primärschlüssel oder einem anderen Feld zwei eindeutige Werte anstelle von einem erforderlich wären. Arbeiten mit Datenfenstern x Beim Einfügen in die letzte Zeile versucht die Software, alle Zellen aus der Zwischenablage einzufügen. Wenn mehrere Zellen in der letzten Zeile ausgewählt wurden, müssen sie in der Form genau übereinstimmen. Bei Auswahl einer einzelnen Zelle werden die Zellen aus der Zwischenablage rechts daneben, jedoch nicht darunter eingefügt. Wenn durch das Einfügen erforderliche Felder ausgefüllt und ein eindeutiger Primärschlüssel erzeugt werden, erhält die Datenbank neue Objekte, die den Einträgen der Zeilen aus der Zwischenablage entsprechen. Es wird nichts eingefügt, wenn erforderliche Felder leer bleiben oder mehrere Primärschlüssel erzeugt werden. Mit dem Befehl Bearbeiten > Rückgängig machen können Sie vorgenommene Änderungen wie in den standardmäßigen Microsoft Office-Produkten rückgängig machen. Sie können den Befehl Rückgängig machen nicht nach einem Ausschneide- oder Einfügungsvorgang anwenden. Einen Snapshot von einem Datenfenster erstellen Durch Auswahl des Befehls Snapshot im Menü Bearbeiten oder im Kontextmenü des Datenfensters können Sie ein Abbild des aktiven Datenfensters in die Zwischenablage kopieren. Ausgeblendete Spalten und Zellen mit Hypertext werden nicht kopiert. Der Snapshot kann in eine beliebige Anwendung eingefügt werden, die OLE (Object Linking and Embedding) unterstützt, wie z.B. Microsoft Word, Microsoft Paint oder eine HTML-Webseite. 7-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional 7-10 Arbeiten mit Objekten Objekte werden auf der Karte durch Geometrie dargestellt und in der Datenbank durch nicht grafische Attribute definiert. Die Werte dieser nicht grafischen Attribute werden im Datenfenster in Zellen angezeigt. Ein Flurstück, zum Beispiel Flurstück 126-A, wird im Kartenfenster durch Flächengeometrie dargestellt. Die Geometrieattribute für Flurstück 126-A sind Bestandteil einer einzelnen Zeile in der Flurstücktabelle. Die Flurstücktabelle enthält Informationen über alle Einträge der Objektklasse Flurstücke. Flurstück 126-A ist einer von 15 Einträgen dieser Objektklasse. Folglich enthält die Flurstücktabelle 15 Zeilen, je eine für jedes Flurstück. Zu den nicht grafischen Attributen des Flurstücks 126-A gehört seine Identifikationsnummer (126A), der Name des Eigentümers (P. Brown) und der Schätzwert (€ 10.000). Jedes dieser Attribute ist eine Spalte in der Flurstücktabelle. Die Tabelle besteht folglich aus mindestens den drei folgenden Spalten: ID, EIGENTÜMER und SCHÄTZWERT. 126A, P. Brown und € 10 000 sind Werte (oder Zellen) in den Spalten ID, EIGENTÜMER und SCHÄTZWERT der Zeile, die die Daten für die Geometrie des Flurstücks 126A enthält. In einem Warehouse mit Schreibzugriff können Sie eine Objektklasse erstellen, löschen und bearbeiten sowie einer Objektklasse neue Objekte hinzufügen. Zum Bearbeiten einer Objektklasse gibt es die folgenden Möglichkeiten: x Hinzufügen von Attributen (Spalten) x Entfernen von Attributen x Ändern von Attributen In einem Warehouse mit Schreibzugriff können Sie auch Objektdaten auf folgende Weise verwalten: x Ändern der Attributwerte (Zellen) x Hinzufügen oder Löschen von Attributen (Zeilen) WICHTIG: Änderungen an Daten in einem Warehouse mit Schreibzugriff werden automatisch sofort gespeichert. 8-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Geometrietypen - Begriffserklärung Unter Geometrie versteht man die grafische Darstellung eines Objekts im Kartenfenster. Objekte werden durch folgende Geometrietypen wiedergegeben: Ein Punktobjekt wird durch einen oder mehrere Punkte auf der Karte dargestellt, die die Position eines Objekts markieren. Ein Punkt kann auch für ein Objekt stehen, das bei dem verwendeten Maßstab auf der Karte nicht sichtbar ist. Punkte können eine Orientierung aufweisen, d.h. sie sind drehbar. Höhenfestpunkte, Ölquellen und Kanalschächte sind Beispiele für Punktobjekte. Ein Linienobjekt wird durch eine oder mehrere Linien und/oder Bögen dargestellt. Was auf einer Karte als eine einzelne Linie erscheint, kann in Wirklichkeit aus mehreren Liniensegmenten zusammengesetzt sein, also aus mehreren zusammenhängenden Linienobjekten. Flüsse, Bahnstrecken, Versorgungsleitungen und Straßen sind Beispiele für Linienobjekte. Ein Flächenobjekt wird durch einen geschlossenen Umring dargestellt. Jeder Flächenumring kann eine oder mehrere Aussparungen enthalten. Die Flächenumringe und Aussparungen selbst können aus einer oder mehreren Linien und/oder Bögen bestehen. Bundesländer und Flurstücke sind solche Flächenobjekte. Ein zusammengesetztes Objekt kann innerhalb der Objektklasse, ja sogar innerhalb eines einzelnen Objekts, Punkt-, Linien- und/oder Flächengeometrie aufweisen. Ein Textobjekt wird durch Text dargestellt, der an einer Punktposition auf der Karte erscheint. Sie können Text in eine bestehende Textobjektklasse eingeben oder dafür eine neue Objektklasse erstellen. Text kann eine Orientierung aufweisen, d.h. er ist drehbar. Ein Bildobjekt ist ein Rasterbild. Objekte können zusammenhängend oder nicht zusammenhängend definiert sein. Ein zusammenhängendes Objekt besitzt eine einzige Geometrie. Auf einer Karte ist Kalifornien beispielsweise ein einzelnes zusammenhängendes Objekt, das aus einer Geometrie besteht. Ein nicht zusammenhängendes Objekt besteht aus mehreren Geometrien. So ist zum Beispiel der Bundesstaat Hawaii ein nicht zusammenhängendes Objekt, das aus mehreren Inseln besteht, von denen jede eine einzelne Geometrie darstellt. Hinweis: Wenn eine nicht zusammenhängende Fläche so platziert wird, dass sie eine zweite nicht zusammenhängenden Fläche völlig umschließt, wird aus der zweiten nicht zusammenhängenden Fläche eine Aussparung innerhalb der zuletzt platzierten Fläche. Wenn die Aussparung wiederum eine dritte nicht zusammenhängende Fläche völlig umschließt, wird aus der dritten nicht zusammenhängenden Fläche eine Insel. 8-2 Arbeiten mit Objekten Sie können eine Aussparung in einer Flächengeometrie mit Hilfe einer zweiten Flächengeometrie darstellen, die innerhalb der Grenzen der ersten eingefügt wird. Sie können in diese Aussparung eine Insel platzieren, indem Sie eine dritte Flächengeometrie hinzufügen, die wiederum vollständig innerhalb der zweiten liegt. Objektklassen Das Erstellen von Objektklassen ist in GeoMedia Professional nur in einem aktiven Karten- oder Datenfenster und einem geöffneten Access-Warehouse mit Schreibzugriff möglich. Beim Hinzufügen eines Objekts zu einer Objektklasse haben Sie die Möglichkeit, Geometrie zu platzieren. Ein Objekt kann durchaus auch ohne Geometrie existieren, die meisten Objekte weisen jedoch Geometrie auf. Objektklassen können auf verschiedene Weisen erstellt werden: x Von Grund auf neu x Kopieren von Informationen aus einer bestehenden Objektklasse in eine neue Objektklasse des gleichen Warehouses x Importieren von Daten x Ausgabe an Objektklassen x Anhängen einer externen Datenquelle Koordinatensysteme Wenn Sie mit dem Befehl Objektklasse definieren eine Objektklasse erstellen, wählen Sie aus der Liste der verfügbaren Warehouse-Koordinatensysteme ein Koordinatensystem aus, das dem primären Geometriefeld der Objektklasse zugewiesen wird. Bei Ausführung des Befehls wird ein Koordinatensystem auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Neu/Bearbeiten/Kopieren - <Objektklasse> vor ausgewählt. Beim Erstellen einer neuen Objektklasse ist dies das Ausgangskoordinatensystem. Bei einer vorhandenen Objektklasse, die Sie überprüfen oder bearbeiten, handelt es sich hierbei um das Koordinatensystem, das dem primären Geometriefeld zugeordnet ist. Alle verfügbaren Warehouse-Koordinatensysteme sind in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet und mit einem Symbol versehen, das deren Gültigkeit und Standardstatus wie folgt anzeigt: 8-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Kein Standardkoordinatensystem Standardkoordinatensystem, der Name ist durch Standard erweitert. Ist der Name des Koordinatensystems leer, wird er als <Unbenannt #> aufgelistet, wobei # eine Zahl ist, die den Namen innerhalb dieser Liste eindeutig macht. Hat das Koordinatensystem einen Namen, der innerhalb der Liste nicht eindeutig ist, wird er durch #, eine Zahl, die ihn eindeutig macht, erweitert. Temporäres Koordinatensystem. Wenn ein neues Koordinatensystem definiert wird, wird es der Liste hinzugefügt und erhält dieses Symbol, da es noch nicht in das Warehouse eingefügt wurde. Ungültiges Koordinatensystem. Fälle, bei denen die Umgebung des Koordinatensystems fehlerhaft ist, z.B. folgende: x Clientseitige Metadatentabelle des Koordinatensystems existiert nicht oder wird in der serverseitigen Tabelle nicht referenziert. x Die Metadatentabelle ist korrekt erstellt (d.h. sie existiert und wird referenziert), aber leer. x Die Metadatentabelle ist ausgefüllt, enthält aber nicht das Koordinatensystem, das durch das primäre Geometriefeld der Objektklasse referenziert wird. Indem Sie auf dieser Registerkarte auf Als Standard speichern klicken, können Sie das ausgewählte Koordinatensystem als Standard für das Warehouse mit Schreibzugriff festlegen und es der Objektklasse zuweisen. Es kann nur ein Koordinatensystem als Standard festgelegt werden. Indem Sie auf dieser Registerkarte auf Eigenschaften klicken, können Sie die ausgewählte Koordinatensystemdefinition im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems überprüfen. Wurde das Koordinatensystem noch nicht in das Warehouse eingefügt, können Sie seine Definition bearbeiten. Anschließend können Sie alle Änderungen der neuen Koordinatensystemdefinition speichern und das modifizierte Koordinatensystem dem primären Geometriefeld der Objektklasse zuweisen. Wenn Sie das Koordinatensystem als Standardkoordinatensystem für das Warehouse festlegen, werden diese Daten auch in das Warehouse geschrieben. Klicken Sie auf dieser Registerkarte auf Neu, um im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems ein neues Koordinatensystem zu erstellen und der Objektklasse zuzuweisen. Wenn Sie ein Koordinatensystem im Warehouse ändern, wird die neue Koordinatensystemdefinition der Liste hinzugefügt und mit dem Symbol für ein temporäres Koordinatensystem versehen, da es noch nicht in das Warehouse geschrieben wurde. Das neue Koordinatensystem kann jetzt bearbeitet und/oder als Standardkoordinatensystem für das Warehouse festgelegt werden. 8-4 Arbeiten mit Objekten Schlüsselattribute Jede Objektklasse, die neu oder durch Kopieren erstellt wird, muss ein Schlüsselattribut und einen primären, eindeutigen Indexwert für diesen Schlüssel besitzen. Sie können auf der Registerkarte Attribute des Dialogfelds Neu/Bearbeiten/Kopieren - <Objektklasse> mehrere Schlüsselfelder (max. zehn) für eine Objektklasse erstellen. Beachten Sie bitte, dass nur ein Attribut des Datentyps AutoWert vorhanden sein darf. Sie legen die Schlüsseldefinition für die aktuelle oder ausgewählte Attributzeile fest, indem auf die Schaltfläche Primärschlüssel festlegen klicken. Diese Schaltfläche erscheint, wenn Sie auf ein Attributzeile klicken. Wenn das ausgewählte Attribut bereits Bestandteil des primären Schlüssels ist, lautet die Schaltflächenbeschriftung Primärschlüssel aufheben. Die Reihenfolge der Attribute beim Definieren der zusammengesetzten Primärschlüssel entspricht der Reihenfolge, in der Sie sie definiert haben. Sobald Sie neue Schlüssel definieren, werden diese dem nächsten verfügbaren Index hinzugefügt. Wenn Sie einen Schlüssel aufheben, wird dieser Schlüssel entfernt und alle darunter aufgeführten Schlüsselindizes entsprechend angepasst. Die Spalte Schlüssel auf dieser Registerkarte zeigt die Reihenfolge der Schlüsselpriorität mit Hilfe der Indexnummer (1-10) an. Sie können die Reihenfolge des Schlüsselindizes nicht direkt ändern. Sie können Schlüssel jedoch an eine andere Indexposition verschieben, indem Sie sie aufheben und neu definieren. Wenn Sie z.B. zwei Schlüssel definiert haben und einen Schlüssel von Index 1 auf Index 2 verschieben wollen, müssen Sie Schlüssel 1 aufheben und anschließend neu festlegen. Sobald Sie Schlüssel 1 aufheben, rückt Schlüssel 2 an erste Stelle des Indizes. Wenn Sie den aufgehobenen Schlüssel jetzt neu festlegen wird er dem Index an zweiter Stelle hinzugefügt. 8-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Es ist möglich die Primärschlüsselspalten vor dem Befehl Objektklasse definieren zu verbergen, indem Sie deren Displayable-Kennzeichen in den Metadatentabellen von GeoMedia auf No bzw. Nein setzen. Wenn der Befehl verborgene Primärschlüsselfelder feststellt, wird die Schaltfläche Primärschlüssel festlegen im Dialogfeld Objektklasse definieren deaktiviert. Wenn die Primärschlüsselfelder nicht verborgen sind, wird die Schaltfläche Primärschlüssel festlegen im Bearbeitungsmodus aktiviert. Sie können den ODBC Tabellen-Datenserver verwenden, um eine Verbindung mit einer beliebigen nicht grafischen Tabelle in einer ODBC-kompatiblen Datenquelle herzustellen. Dadurch können Sie auf zusätzlichen Datenspeicher zugreifen, der rein tabellarische Daten, wie z.B. Koordinatenpositionen, Adressen und zusätzliche Attributdaten enthalten kann. Sie können außerdem eine oder mehrere rein tabellarische Objektklassen als Anhang aus den folgenden externen Datenquellen mit dem Befehl Objektklasse definieren erstellen: eine Textdatei, eine Excel-Arbeitsmappe oder eine Xbase-Datenbank. Sie können eine externe Datenquelle jedoch nur an eine Access Warehouseverbindung mit Schreibzugriff anhängen. Sie können die daraus resultierenden Tabellen in der Zielverbindung mit Schreibzugriff wie andere Tabellen darstellen und bearbeiten. Sie können beispielsweise den Namen, die Beschreibung und den Datenquellennamen der angehängten Tabelle bearbeiten oder eine solche kopieren. Wenn Sie eine angehängte Tabelle kopieren, erstellt die Software eine lokale Tabelle ohne Daten. Diese neue leere Tabelle dient dann als Vorlage, in die Sie Daten einfügen können. Außerdem können Sie die allgemeinen und die Attributeigenschaften von Objektklassen oder eine angehängte Tabellendefinition einfach überprüfen, eine Objektklasse löschen und eine bereits angehängte Tabelle abhängen. Verwenden Sie den Befehl Objektklasse definieren, um Objekte einem AccessWarehouse hinzuzufügen oder darin zu ändern. Das Ändern von Objekten in einem GeoMedia Access-Warehouse mit Microsoft Access, kann die nicht ordnungsgemäße Funktion der Objektklasse oder eine Beschädigung des Warehouses verursachen. Folgende Tabellen dürfen niemals mit Microsoft Access gelöscht oder geändert werden: x x x x GcoordSystemTable Gmodifications GmodifiedTables INGRSQLOperatorsTable x x x x INGRFeatures INGRGeometryProperties INGRAttributeProperties INGRFieldLookup Die unten aufgeführten Wörter stellen Schlüsselwörter in SQL Parser dar. Sie werden als GeoMedia-Schlüsselwörter interpretiert. Daher können sie nicht als Tabellen- oder Spaltennamen oder an anderer Stelle in einem Warehouse verwendet werden. Sie können nur als Teil von SQL-Abfragen verwendet werden. 8-6 Arbeiten mit Objekten ABS AVG DATE FLOAT INTO NOT ROLLBACK TIME WHERE ALL BETWEEN DELETE FROM IS NULL SELECT TIMESTAMP WITH AND BY DESC GROUP LIKE ON SET UNION TO_DATE ANY COMMIT DISTINCT HAVING MAX OR SOME UPDATE TO_CHAR ASC COUNT EXISTS ININSERT MIN ORDER SUM VALUES TO_NUMBER Siehe hierzu "Verbinden mit einem ODBC-Warehouse im Tabellenformat" im Kapitel "Arbeiten mit Warehouses" und unter “Arbeiten mit Objektklassen” in der Online-Hilfe. Siehe "Definieren von Attributfilterabfragen" im Kapitel "Analysieren von Daten". So erstellen Sie eine Objektklasse von Grund auf neu 1. Wählen Sie Warehouse > Objektklasse definieren. Hinweis: Die Größe des Dialogfelds ist anpassbar, damit Sie lange Abfragenamen besser sehen können. 2. Wählen Sie die Verbindung zu dem Warehouse mit Schreibzugriff aus, in dem Sie die neue Objektklasse speichern wollen. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Neu. 8-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Neu - <Objektklasse> einen Namen für die Objektklasse ein. Dieser muss innerhalb des Warehouses eindeutig sein. Hinweis: Beim Erstellen oder Bearbeiten von Attributnamen kann es vorkommen, dass die Felder in der Spalte Name nicht mehr geändert werden können. Schalten Sie in diesem Fall das Kontrollkästchen Hypertext auf der Registerkarte Attribute ein und wieder aus, um in das Feld schreiben zu können. 4. Optional: Geben Sie eine kurze Beschreibung der Objektklasse ein. Hinweis: Das Feld Beschreibung hat eine maximale Länge von 255 Zeichen. Wenn Sie mehr als 255 Zeichen eingeben, wird der Eigenschaft Text lediglich die maximale Anzahl von Zeichen zugewiesen und die zusätzlichen Zeichen werden gekürzt. Auch ist zu beachten, dass bei Systemen mit Doppelbyte-Zeichensätzen (DBCS) wie z.B. Chinesisch jedes Zeichen anstatt einem Byte zwei Byte beanspruchen kann. Dies schränkt die Anzahl der Zeichen weiter ein, die in dieses Feld eingegeben werden können. 5. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Geometrietyp den Typ der Geometrie aus. Beim Erstellen einer Objektklasse für eine Beschriftung oder zur Eingabe von Text ist der Typ Text zu wählen. 6. Wählen Sie bei einer anderen als einer nicht grafischen Objektklasse den Eintrag (Ohne). 8-8 Arbeiten mit Objekten Sie können das Standardkoordinatensystem ändern, indem Sie in der Pulldown-Liste Koordinatensystem ein Koordinatensystem wählen und anschließend auf die Schaltfläche Als Standard klicken. ODER Sie können das Koordinatensystem ändern, indem Sie in der Pulldown-Liste Koordinatensystem ein anderes Koordinatensystem auswählen. ODER Sie können die Eigenschaften des Koordinatensystems überprüfen bzw. ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften klicken und im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems die erforderlichen Änderungen vornehmen. Informationen zur Anwendung dieses Dialogfelds finden Sie unter “Registerkarte Allgemein (Eigenschaften des Koordinatensystems)“ in der Online-Hilfe. ODER Sie können ein neues Koordinatensystem definieren und der Objektklasse zuweisen, indem Sie auf die Schaltfläche Neu klicken und im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensysteme ein Koordinatensystem festlegen. 7. Klicken Sie im Dialogfeld Neu - <Objektklasse> auf die Registerkarte Attribute, die ein Raster mit je einer Zeile für jede Attributdefinition enthält. 8-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional 8. Klicken Sie zum Definieren eines eindeutigen Primärschlüssels in eine Zelle der Spalte Schlüssel oder wählen Sie die entsprechende Zeile aus. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Primärschlüssel festlegen oder drücken Sie die Leertaste. Wie bereits erwähnt, können Sie mehrere Zeilen als Schlüsselspalten definieren. 9. Geben Sie in der Spalte Name die Namen für die Attribute ein. Diese müssen innerhalb einer Objektklasse eindeutig sein. 10. Klicken Sie auf die Zelle unter Typ, um für jede Zeile die Liste mit verfügbaren Datentypen einzublenden. 11. Wählen Sie einen Datentyp aus und definieren Sie dessen Format im unteren Abschnitt der Registerkarte Attribute. Beim Datentyp AutoWert gibt es keine Parameter zu definieren. 12. Optional: Sie können den Attributen Standardwerte zuweisen, solange es sich bei dem Wert nicht um eine Funktion handelt. Standardfunktionsattribute werden vom Befehl Objektklasse definieren nicht unterstützt. 8-10 Arbeiten mit Objekten 13. Optional: Geben Sie in der Zelle Beschreibung eine kurze Beschreibung des jeweiligen Attributs ein. 14. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 15. Vergewissern Sie sich, dass die neue Objektklasse im Dialogfeld Objektklasse definieren angezeigt wird und schließen Sie es. So werden Attribute hinzugefügt, geändert und gelöscht Hinweis: Der Geometrietyp einer Objektklasse kann nur geändert werden, wenn die Objektklasse leer ist. 1. Wählen Sie Warehouse > Objektklasse definieren. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Objektklasse definieren die Verbindung zu dem Warehouse, das die Objektklasse enthält, die Sie bearbeiten wollen. 3. Wählen Sie die Objektklasse und klicken Sie auf Bearbeiten. 4. Wählen Sie im Dialogfeld Bearbeiten - <Objektklasse> die Registerkarte Attribute. 5. Zum Hinzufügen eines Attributs geben Sie den Attributnamen, den Datentyp und die Beschreibung ein und legen einen Primärschlüssel fest. 6. Zum Ändern eines Attributs klicken Sie in die Zelle, die Sie ändern wollen, und nehmen die gewünschten Änderungen vor. 7. Zum Löschen eines Attributs wählen Sie die Attributzeile und drücken die Taste ENTF. 8. Klicken Sie zum Aktualisieren der Objektklasse auf OK. 9. Schließen Sie das Dialogfeld Objektklasse definieren. Hinweis: Das Bearbeiten einer bestehenden Oracle-Objektklassendefinition ist eine administrative Aufgabe von Oracle und daher im GeoMedia Professional-Befehl Objektklasse definieren nicht zulässig. Ausgabe von Objektdaten an Warehouses Sie können Objektdaten mit dem Befehl Ausgabe an Objektklassen aus einem beliebigen von GeoMedia Professional unterstützten Format in ein Warehouse ausgeben. Sie brauchen mindestens eine offene Verbindung mit dem Status lesen/schreiben, um diesen Befehl ausführen zu können. Mit dem Befehl Ausgabe an Objektklassen können Sie: 8-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Einzelne und mehrere Objektklassen, Abfragen, Kategorien und Referenzobjekte ausgeben x Ausgewählte Felder einer Objektklasse, Abfrage, Kategorie oder eines Referenzobjekts ausgeben x Den Ausgabe-, Schlüssel- und AutoWert-Modus steuern x Das Koordinatensystem der primären Geometrie der Ursprungs- und Zielobjektklasse überprüfen x Das benutzerdefinierte Koordinatensystem für die Geometrie der neuen Zielobjektklassen festlegen Weiterhin können Sie mit diesem Befehl Objektklassen aus bereits vorhandenen Objektklassen oder Abfragen erstellen. Bedenken Sie hierbei, dass Objektklassen statisch sind und in der Datenbank gespeichert werden, wogegen Abfragen dynamisch sind und nicht in der Datenbank gespeichert werden. Mit dem Befehl Ausgabe an Objektklassen können Sie eine Objektklasse von einer Verbindung zurück in die gleiche Verbindung ausgeben, solange der Name der Zieltabelle nicht im Konflikt mit bereits vorhandenen Tabellennamen steht. Die Vorgänge Anhängen, Anhängen erzwingen, Aktualisieren oder Anhängen und Aktualisieren sind in einem solchen Fall jedoch nicht gestattet. Registerkarte Allgemein Zur Durchführung einer Ausgabeoperation verwenden Sie die Registerkarten Allgemein und Erweitert des Dialogfelds Ausgabe an Objektklassen. Auf der Registerkarte Allgemein wählen Sie zuerst das Ursprungswarehouse aus, das die Daten enthält, die Sie ausgeben wollen. Sie können jede Kombination von Objektklassen, Abfragen, Kategorien und Referenzobjekten aus einer beliebigen Anzahl von Verbindungen wählen. Wenn auf das Ursprungswarehouse ein räumlicher Filter angewendet wurde, können nur die vom Filter gestatteten Objekte ausgegeben werden. Ihre Auswahl überträgt die Standardwerte für die ausgewählten Elemente in die Liste mit Objektklassen auf der Registerkarte Erweitert. Als nächstes wählen Sie die Zielverbindung mit Schreibzugriff und den Namen des Zielwarehouses aus, d.h. des Warehouses, in das die Daten ausgegeben werden sollen. Dieses können Sie aus einer Liste aller offenen Verbindungen mit Schreibzugriff auswählen. 8-12 Arbeiten mit Objekten Registerkarte Erweitert Die Registerkarte Erweitert enthält im Raster Ausgabeeinstellungen die in diesem Abschnitt erläuterten Parameter. Wenn Sie auf der Registerkarte Allgemein Objekte aus der Liste der Objektklassen auswählen, werden diesem Raster automatisch Zeilen hinzugefügt. Die Zeilen werden in folgender Reihenfolge ausgefüllt: Kategorien, Abfragen, Referenzobjekte und Verbindungen. Die schreibgeschützte Spalte Quelle wird mit dem Ordner/Pfad der Objekte ausgefüllt, die Sie in der Baumstruktur ausgewählt haben. Die schreibgeschützte Spalte Auszugebende Objekte wird mit den Namen der Objekte ausgefüllt, die Sie in der Baumstruktur ausgewählt haben. 8-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional In der Spalte Zielobjektklasse können Sie einen Zielobjektklassennamen auswählen. Jede Zelle dieser Spalte verfügt über eine Pulldown-Liste, aus der die Objektklassennamen der Zielverbindung entnommen werden können. Sie können eine Objektklasse in der Liste auswählen, einen bestehenden Objektklassennamen ändern oder einen neuen Objektklassennamen eingeben. Als Standardname wird der Name der Quellobjekte verwendet. Wenn Sie einen neuen Zielobjektklassennamen wählen, werden für alle folgenden Spalten im Raster neue Werte generiert. Bei einer Abfrage werden alle eingebetteten Leerzeichen durch einen Unterstrich (_) ersetzt. Sie können mehr als eine Quellobjektklasse in die selbe Zielobjektklasse ausgeben, selbst wenn die Zielobjektklasse nicht existiert. In diesem Fall wird eine Objektklasse mit dem Ausgabemodus Neu verarbeitet, während alle anderen mit dem Ausgabemodus Anhängen verarbeitet werden. Wenn zwei oder mehr Objekte mit dem gleichen Namen vorhanden sind und keine Objektklasse mit diesem Namen in der Zielverbindung besteht, lautet der Ausgabemodus für die erste ausgewählte Objektklasse Neu. Die Zielobjektklasse für die restlichen Objekte entspricht der ersten ausgewählten Objektklasse, jedoch mit dem Ausgabemodus Anhängen. Falls die Ausgabe der ersten ausgewählten Objektklasse mit dem Modus Neu fehlschlägt, schlagen alle nachfolgenden Ausgabevorgänge zur gleichen Objektklasse mit dem Ausgabemodus Anhängen auch fehl. Wenn zwei oder mehr Objekte in der Spalte mit dem gleichen Namen vorhanden sind und eine Objektklasse mit diesem Namen in der Zielverbindung besteht, lautet der Ausgabemodus aller dieser Objekte Anhängen. In der Spalte Ausgabemodus können Sie für ein ausgewähltes Objekt einen Ausgabemodus festlegen, je nach An- oder Abwesenheit der Zielobjektklasse im Zielwarehouse: Neu, Anhängen, Anhängen erzwingen, Anhängen und Aktualisieren sowie Aktualisieren. Ist die Zielobjektklasse vorhanden, lautet die Standardeinstellung Anhängen, falls nicht, lautet die Standardeinstellung Neu. Diese Modi stehen nach Auswahl dieser Spalte im Kontextmenü zur Verfügung. 8-14 x Neu—Neue Daten. x Anhängen (die Standardvorgabe)—Hängt neue Einträge anhand eines Primärschlüsselvergleichs an. Neue Schlüsselwerte werden hinzugefügt, bereits vorhandene Schlüsselwerte werden übergangen. x Anhängen erzwingen—Hängt alle Einträge an und ordnet die Primärschlüssel neu. x Anhängen und Aktualisieren—Hängt neue Einträge an und aktualisiert vorhandene Einträge aufgrund des Primärschlüsselwerts. x Aktualisieren—Aktualisiert lediglich vorhandene Einträge anhand eines Primärschlüsselvergleichs. Arbeiten mit Objekten Wenn die Zielobjektklasse nicht bereits im Zielwarehouse vorhanden ist (d.h. beim Ausgabemodus Neu), können Sie in der Spalte Schlüsselmodus einen der folgenden Schlüsselmodi auswählen: x Neuer Schlüssel—Erstellt eine neue Primärschlüsselspalte. x Schlüssel erhalten—Verwendet die vorhandene Schlüsselspalte. Die Standardeinstellung lautet Schlüssel erhalten, wenn die Quelle über einen darstellbaren Primärschlüssel verfügt, ansonsten lautet sie Neuer Schlüssel. Diese Modi stehen nach Auswahl dieser Spalte im Kontextmenü zur Verfügung. Wenn die Zielobjektklasse nicht bereits im Zielwarehouse vorhanden ist (d.h. beim Ausgabemodus Neu), wählen Sie in der Spalte AutoWert einen der folgenden AutoWertModi: x Definition erhalten—Erhält den AutoWert-Status des Feldes, jedoch nicht die Daten. x Werte erhalten—Erhält die in der Primärschlüsselspalte vorhandenen Daten. x Definition und Werte erhalten (die Standardvorgabe)—Erhält sowohl den AutoWert-Status als auch die Datenwerte. Diese Modi stehen nach Auswahl dieser Spalte im Kontextmenü zur Verfügung. Die Standardwerte für die Spalten sind in der Tabelle im nächsten Abschnitt aufgeführt. Die schreibgeschützte Spalte Zielkoordinatensystem wird mit dem Namen des Koordinatensystems des primären Geometriefeldes der ausgewählten Zielobjektklasse gefüllt. Falls der Name des Koordinatensystems leer ist, wird ersatzweise ein temporärer Name eingetragen. Die Standardwerte für die Spalten sind in der Tabelle im nächsten Abschnitt aufgeführt. Standardspaltenwerte auf der Registerkarte Erweitert Wenn der von Ihnen auf der Registerkarte Erweitert verwendete Zielobjektklassenname oder der Standardwert nicht mit einem bereits in der Zielverbindung vorhandenen Namen in Konflikt steht, werden die Spalten nacheinander mit den Standardwerten wie in der nachfolgenden Tabelle ausgefüllt. Wenn Sie mehrere Objekte an die selbe Objektklasse ausgeben und diese Objektklasse nicht im Zielwarehouse vorhanden ist, werden die Standardwerte für die erste ausgewählte Objektklasse wie folgt ausgefüllt: Spaltenname Ausgabemodus Schlüsselmodus Standardwert Neu Schlüssel erhalten, wenn die Quelle über einen darstellbaren Primärschlüssel verfügt, ansonsten Neuer Schlüssel. 8-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional AutoWert-Modus Zielkoordinatensystem Definition und Werte erhalten, falls das Zielwarehouse diese Funktion unterstützt, z.B. OOM. Werte erhalten falls das Warehouse Definition und Werte erhalten nicht unterstützt und der Schlüsselmodus Neuer Schlüssel lautet. Definition erhalten falls das Warehouse Definition und Werte erhalten nicht unterstützt und der Schlüsselmodus Schlüssel erhalten lautet. x Bei einer Vektorgeometrie wird das Standardkoordinatensystem des Zielwarehouses ausgefüllt. x Bei einer Rastergeometrie wird das Ursprungskoordinatensystem ausgefüllt. x Bei nicht grafischen Objektklassen bleibt diese Zelle leer. x Wenn im Zielwarehouse kein Standardkoordinatensystem vorhanden ist, wird unter Anwendung der Rückfalllogik (MetadataService) das erste Koordinatensystem aus der Tabelle GcoordSystem entnommen. x Ist das Zielwarehouse leer, wird der Zielobjektklasse das Ursprungskoordinatensystem zugewiesen. Dies ist ähnlich wie im erwähnten Fall der Rastergeometrie. x Ist das Ursprungskoordinatensystem ungültig oder fehlt es ganz, wird kein Koordinatensystem ausgefüllt. Wenn der von Ihnen angegebene Zielobjektklassenname oder der Standardwert mit einem bereits in der Zielverbindung vorhandenen Namen in Konflikt steht, werden die Spalten nacheinander mit den Standardwerten ausgefüllt, wie in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Wenn Sie mehrere Objekte an die selbe Objektklasse ausgeben und diese Objektklasse nicht im Zielwarehouse vorhanden ist, werden die Standardwerte für alle Objektklassen außer der ersten ausgewählten Objektklasse wie folgt ausgefüllt: Spaltenname Ausgabemodus Schlüsselmodus AutoWert Zielkoordinatensystem 8-16 Standardwert Anhängen nicht anwendbar (leer) nicht anwendbar (leer) Koordinatensystem der primären Geometrie der Zielobjektklasse im Zielwarehouse, wenn die Zielobjektklasse im Zielwarehouse vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, wird das Zielkoordinatensystem der ersten Zielobjektklasse verwendet, die mit dem Modus Neu ausgegeben wird. Bei nicht-geometrischen Objektklassen bleibt diese Zelle leer. Arbeiten mit Objekten Weitere Optionen Auf der Registerkarte Erweitert stehen Ihnen unter dem Raster Ausgabeeinstellungen folgende Optionen zur Verfügung: x Quellattribute auswählen – Öffnet das Dialogfeld Attribute von <Objektklasse>, mit dem Sie eine Untergruppe von Feldern auswählen können. Sie können diese Option verwenden, wenn lediglich ein Eintrag im Raster ausgewählt ist. x Zielkoordinatensystem – Öffnet ein Dialogfeld des gleichen Namens, mit dem Sie Folgendes ausführen können: Ein Koordinatensystem einer Ursprungsobjektklasse sowie die Koordinatensysteme des Zielwarehouses überprüfen. Ein Koordinatensystem für eine oder mehrere Zielobjektklassen gleichzeitig festlegen. Einer oder mehreren Zielobjektklassen gleichzeitig ein neues Koordinatensystem zuweisen. Die Ursprungskoordinatensysteme für die Zielobjektklassen für mehrere ausgewählte Zeilen gleichzeitig festlegen, die im Ausgabemodus Neu ausgegeben werden. Sie können diese Option nur dann verwenden, wenn mindestens ein Eintrag im Raster ausgewählt ist. Im unteren Bereich des Dialogfelds haben Sie die folgende Option: x Zielobjektklassen im Kartenfenster darstellen—Mit dieser Option können Sie festlegen, dass dem aktiven Kartenfenster für jede ausgewählte Objektklasse ein neuer Legendeneintrag hinzugefügt werden soll. Während der Verarbeitung zeigt die Statusleiste die ausgegebene Objektklasse/Abfrage, die Zielobjektklasse, den Fortschritt und die Anzahl der ausgegebenen Objekte an. Mit dem Befehl Ausgabe an Objektklassen wird die Protokolldatei gmotts.log im Ordner \Warehouses neu erstellt, falls die Datei nicht bereits vorhanden ist. Wenn die Datei vorhanden ist, werden Protokolldaten an deren Inhalt angehängt. Bei jedem Aufruf des Befehls wird die bestehende Protokolldatei gelöscht und eine neue erzeugt. 8-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional So führen Sie eine Ausgabeoperation durch 1. Wählen Sie Warehouse > Ausgabe an Objektklassen. 2. Wählen Sie die Registerkarte Allgemeine und wählen Sie in der Baumstruktur Auszugebende Quellobjekte die gewünschten Elemente aus. Hinweis: Wenn Sie den Mauszeiger über einem Eintrag in der Baumstruktur stellen, wird eine QuickInfo mit dem Geometrietyp angezeigt. 3. Wählen Sie eine Zielverbindung in der Pulldown-Liste Zielverbindung. 4. Rufen Sie die Registerkarte Erweitert auf. Wählen Sie hier für ein ausgewähltes Ursprungsobjekt den jeweiligen Namen in der Pulldown-Liste der entsprechenden Zelle Zielobjektklassen aus, bearbeiten Sie einen bestehenden Namen oder geben Sie einen neuen Namen ein. 8-18 Arbeiten mit Objekten 5. Falls erforderlich, ändern Sie die Werte für Ausgabemodus, Schlüsselmodus und AutoWert. Hinweis: Sie können diese Modi nach Auswahl einer Spaltenzelle im Kontextmenü auswählen. Sie können auch einen Modus für alle Zeilen gleichzeitig festlegen. 6. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Quellattribute auswählen, um eine Untergruppe von Feldern auszuwählen, wenn nur ein Eintrag im Raster ausgewählt ist. Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie in der Online-Hilfe. 8-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional 7. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Zielkoordinatensystem, um ein Koordinatensystem zu prüfen, zu definieren oder zuzuweisen. Fahren Sie mit den Schritten 8 und 9 fort. Informationen zur Anwendung dieser Dialogfelder finden Sie in der Online-Hilfe. 8. Wählen Sie den entsprechenden Namen in der Liste Koordinatensysteme aus. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um im Dialogfeld Eigenschaften des Koordinatensystems ein neues Koordinatensystem zu definieren. ODER Klicken Sie auf Überprüfen, um das ausgewählte Koordinatensystem zu überprüfen. ODER Klicken Sie auf Zuweisen, um das ausgewählte Koordinatensystem den ausgewählten Zielobjektklassen, die im Modus Neu ausgegeben werden, zuzuweisen. 11. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zielobjektklassen im Kartenfenster darstellen, um dem aktiven Kartenfenster für jede ausgewählte Objektklasse einen neuen Legendeneintrag hinzuzufügen. 12. Klicken Sie auf Anwenden. Das Dialogfeld wird ausgeblendet und es erscheint eine Meldung mit den folgenden Informationen, die Sie zur Bestätigung auffordert: Der Ausgabeprozess resultiert in: <n> Objektklassen – Modus Neu <n> Objektklassen – Modus Anhängen <n> Objektklassen – Modus Anhängen erzwingen <n> Objektklassen – Modus Aktualisieren <n> Objektklassen – Modus Anhängen und Aktualisieren Wollen Sie fortfahren? 8-20 Arbeiten mit Objekten 13. Klicken Sie auf Ja, um die Daten von der Ursprungsverbindung/-abfrage in das Zielwarehouse auszugeben. Die Statusinformationen und der Fortschritt werden während der Verarbeitung in der Statusleiste angezeigt und die Protokolldatei gmotts.log wird erzeugt. Optional werden dem aktiven Kartenfenster neue Legendeneinträge hinzugefügt. Auswählen von Objekten im Kartenfenster Zum Auswählen eines Objekts in der Karte klicken Sie mit der linken Maustaste darauf, oder umranden Sie es, wenn das Auswahlwerkzeug aktiv ist, mit einem Zaun. Das Auswahlwerkzeug befindet sich auf der Symbolleiste Auswahl und ist im Standardmodus aktiv. In diesem Modus ist die Spitze des Mauszeigers von einem Kreis umgeben, dem sogenannten Lokalisierbereich. Der Lokalisierbereich bestimmt, wie nahe an einem Objekt Sie sich mit dem Mauszeiger befinden müssen, um es zu markieren oder auszuwählen. Die Größe des Lokalisierbereichs wird mit dem Schieberegler Größe des Lokalisierbereichs auf der Registerkarte SmartLocate im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen) eingestellt. Die Größe oder Toleranz des Lokalisierbereichs wird in Bildschirmpixel gemessen. Ziehen Sie den Regler nach rechts, um den Lokalisierbereich zu vergrößern und nach links, um ihn zu verkleinern. Eine Vorschau des Lokalisierbereichs wird neben dem Schieberegler angezeigt. 8-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Symbolleiste Auswahl enthält Schaltflächen für die Auswahlmodi Zaun (innerhalb), Zaun (überlappend), Standardauswahl und Polygonauswahl. Ein Objekt kann nur lokalisiert (gefunden) werden, wenn es in einem aktiven Kartenfenster dargestellt und seine Eigenschaft Lokalisierbar aktiviert ist. Ein Objekt innerhalb des Lokalisierbereichs des Mauszeigers wird erst dann lokalisiert oder markiert, wenn der Mauszeiger einen Moment darauf verweilt. Sie brauchen den Mauszeiger allerdings nicht zu stoppen, um das Objekt auszuwählen. Die Dauer dieser Verzögerung wird mit dem Schieberegler Markieren von Objekten verzögern auf der Registerkarte SmartLocate des Dialogfelds Optionen eingestellt. Wenn Sie eines oder mehrere Objekte auswählen, werden diese zu einem Auswahlsatz. Ein Auswahlsatz kann mehrere Objekte aus unterschiedlichen Quellen enthalten. Sie erstellen einen Auswahlsatz, um ihn zu bearbeiten. Bei Verwendung eines Bearbeitungsbefehls wirkt sich dieser stets auf alle Objekte im Auswahlsatz aus. Ein Auswahlsatz kann sowohl schreibgeschützte Objekte, als auch Objekte mit Schreibzugriff enthalten. Um welche Art es sich handelt, erkennen Sie an der An- oder Abwesenheit von Ziehpunkten am ausgewählten Objekt im Kartenfenster. Wenn Sie beispielsweise den Befehl Verschieben auswählen, wenn ein Auswahlsatz aktiv ist, erscheinen an den Objekten mit Schreibzugriff Ziehpunkte, nicht jedoch an den schreibgeschützten Objekten. Hinweis: Sie können die Markierungs-, Auswahl- und Ziehpunktfarben auf der Registerkarte Kartendarstellung des Dialogfelds Optionen beliebig ändern. In einem GeoWorkspace kann immer nur ein Auswahlsatz aktiv sein. Dieser ist in allen geöffneten Fenstern sichtbar. Sie können ein Objekt auch auswählen, indem Sie die entsprechende Zeile im Datenfenster über die Zeilenauswahl markieren. Mit der STRG- bzw. UMSCHALTTASTE können Sie auch mehrere Objekte auswählen. Siehe "Lokalisierbarkeit von Kartenobjekten ändern" unter "Arbeiten mit Kartenfenstern". 8-22 Arbeiten mit Objekten So wählen Sie ein Einzelobjekt aus Um ein einzelnes Objekt auszuwählen, klicken Sie mit der linken Maustaste darauf, wenn das Auswahlwerkzeug aktiv ist. Das Objekt wird hervorgehoben, solange sich ein Teil davon innerhalb des Lokalisierbereichs des Auswahlwerkzeugs befindet. Wenn Sie auf das Objekt klicken, wird es in der Auswahlfarbe dargestellt. So fügen Sie einem Auswahlsatz Objekte hinzu Halten Sie die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie auf das markierte Objekt klicken. Dieses Verfahren kann auch zur Auswahl von Einträgen im Datenfenster verwendet werden. So wählen Sie ein verstecktes oder überdecktes Objekt aus Wenn sich mehrere Objekt unter dem Mauszeiger befinden, können Sie mit Hilfe des Kontrollkästchens Beim Lokalisieren immer PickQuick einblenden auf der Registerkarte SmartLocate des Dialogfelds Optionen das Verhalten des Auswahlwerkzeugs steuern. Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, wird bei jeder Betätigung der linken Maustaste das Dialogfeld PickQuick eingeblendet, falls sich mehr als ein Objekt innerhalb einer bestimmten Toleranz befindet. Befindet sich nur ein Objekt innerhalb dieser Toleranz, wird das Objekt ausgewählt, ohne das Dialogfeld PickQuick einzublenden. Wenn das Kontrollkästchen nicht aktiviert ist und sich mehrere Objekte innerhalb des Lokalisierbereichs befinden, erscheint das Auslassungszeichen (...) am Auswahlwerkzeug, wenn Sie den Mauszeiger darauf stellen. Wenn Sie in diesem Zustand mit der linken Maustaste klicken, erscheint das Dialogfeld PickQuick. Die Funktion PickQuick dient zur Auswahl von Objekten, die einander überlappen oder durch andere verdeckt sind. Für jedes auswählbare Objekt wird eine nummerierte Schaltfläche angezeigt. Wenn mehr als sechs Objekte vorhanden sind, können Sie das Dialogfeld durchblättern, um das gewünschte Objekt auszuwählen. Bewegen Sie das Auswahlwerkzeug über die Schaltflächen ohne zu klicken und beobachten Sie, wie die entsprechenden Objekte im Fenster hervorgehoben werden. Wenn das gewünschte Objekt markiert ist, klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche im Dialogfeld PickQuick. PickQuick unterstützt die Navigation über die Tastatur. Sie können sich mit Hilfe der Pfeiltasten von einem Element zum anderen bewegen und die Leertaste verwenden, um Elemente aus- bzw. abzuwählen. Sie können die STRG- und UMSCHALTTASTE verwenden, um Gruppen von Elementen auf konventionelle Weise im Mehrfachauswahlmodus aus- bzw. abzuwählen. 8-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie den Mauszeiger in diesem Dialogfeld über eine der Schaltflächen verschieben, die die Objekte in der Kartenansicht darstellen, wird eine QuickInfo mit dem Namen der Objektklasse oder der Abfrage des hervorgehobenen Eintrags eingeblendet. Wenn das Kontrollkästchen Verbindungspräfix zu Objektnamen hinzufügen auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Optionen aktiv ist, erhält der Objektklassenname ein Präfix mit dem Verbindungsnamen. Wenn für den Legendeneintrag des hervorgehobenen Elements eine Kartenfenster-Quickinfo definiert wurde, wird der Text der Kartenfenster-QuickInfo angezeigt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Definieren von Kartenfenster-Quickinfo” im Kapitel “Arbeiten mit Kartenfenstern“. So wählen Sie mehrere Objekte aus Es gibt verschiedene Möglichkeiten mehrere Objekte in einem Auswahlsatz zusammenzufassen. Wenn das Auswahlwerkzeug aktiv ist: x Halten Sie die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie auf die markierten Objekte klicken. x Ziehen Sie mit Hilfe des Auswahlwerkzeugs einen Zaun um den Bereich, der die gewünschten Objekte enthält. Welche Objekte in den Auswahlsatz aufgenommen werden, hängt davon ab, welche Schaltfläche (Zaunmodus) Sie in der Symbolleiste Auswahl ausgewählt haben. 8-24 Der Zaunmodus Zaun (innerhalb) wählt alle Objekte aus, die sich vollständig innerhalb des Zauns befinden. Der Zaunmodus Zaun (überlappend) wählt alle Objekte aus, die sich innerhalb des Zauns befinden oder ihn überlappen. – Der Zaunmodus Standardauswahl wählt alle Objekte aus, die sich vollständig innerhalb des rechteckigen Zauns befinden. – Der Zaunmodus Polygonalauswahl wählt alle Objekte aus, die sich vollständig innerhalb des polygonalen Zauns befinden. Arbeiten mit Objekten So wählen Sie alle Objekte eines Legendeneintrags aus Markieren Sie die entsprechenden Einträge in der Legende und wählen Sie Bearbeiten > Über Legendeneintrag auswählen. Auf diese Weise werden sämtliche Kartenobjekte im Kartenfenster ausgewählt, die mit den hervorgehobenen Legendeneinträgen verknüpft sind, unabhängig davon, ob sie im Kartenfenster eingepasst sind oder nicht. Dabei muss die Darstellung für die Legendeneinträge eingeschaltet sein und sie müssen sich im aktuellen Darstellungsmaßstab befinden. Die Kartenobjekte brauchen hierzu nicht lokalisierbar zu sein. So wählen Sie alle Objekte eines Datenfensters aus Klicken Sie auf die Tabellenauswahlschaltfläche in der linken oberen Ecke des Datenfensterrasters oder wählen Sie Bearbeiten > Alle Zeilen auswählen. Auf diese Weise werden alle Objekte im Datenfenster ausgewählt, unabhängig davon, ob sie im Datenfenster sichtbar sind oder nicht. So leeren Sie einen Auswahlsatz Um einen Auswahlsatz zu leeren (die Auswahl aufzuheben), gibt es zwei Möglichkeiten: x Wählen Sie Bearbeiten > Alle abwählen. x Klicken Sie mit der linken Maustaste auf eine beliebige leere Stelle im Kartenfenster. So entfernen Sie einzelne Objekte aus einem Auswahlsatz Um ein Objekt aus einem Auswahlsatz zu entfernen, gibt es zwei Möglichkeiten: x Halten Sie die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie mit der linken Maustaste auf das Objekt klicken, das Sie aus dem Auswahlsatz entfernen wollen. x Ziehen Sie mit gedrückter STRG- oder UMSCHALTTASTE einen Zaun um die Objekte, die sie aus dem Auswahlsatz entfernen wollen. Hinweis: Sie müssen unbedingt die STRG- oder UMSCHALTTASTE gedrückt halten, da ansonsten der Auswahlsatz ersetzt wird. 8-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional Definieren von Abfragen aus Auswahlsätzen Mit dem Befehl Auswahlsatz als Abfrage können Sie eine Abfrage aus dem Inhalt eines einem einzelnen Objekt zugehörigen Auswahlsatzes oder aus einer am Auswahlsatz beteiligten Abfrage erstellen. Sie können hierzu jedoch keine heterogenen Auswahlsätze verwenden, d.h. Auswahlsätze mit einer Mischung aus verschiedenen Objektklassen oder Abfragen. Dieser Befehl kann Objekte, die keinen Primärschlüssel aufweisen nicht verarbeiten. Abfrageobjekte im Auswahlsatz werden aufgrund einer internen Systemeinschränkung nicht direkt verarbeitet. Es wird stattdessen die ursprüngliche Objektklasse verwendet, auf der die Abfrage basiert. Aus diesem Grund erscheinen lediglich die Felder der ursprünglichen Objektklasse in der Ausgabeabfrage. Felder, die durch die Abfrage im Auswahlsatz hinzugefügt wurden, erscheinen nicht in der Ausgabeabfrage. Auch andere Änderungen im Schema sind nicht ersichtlich. Aus anderen GeoMedia ProfessionalAnalysebefehlen resultierende Abfragen, die unterschiedliche Objektklassen kombinieren (z.B. Join und Räumliche Differenz), können nicht verarbeitet werden. Nur Objektklassen im Auswahlsatz, die für die Verarbeitung mit diesem Befehl gültig sind, werden in der Pulldown-Liste angezeigt. Das Ergebnis der Abfrage stellt eine Momentaufnahme des Auswahlsatzes zum Zeitpunkt der Befehlsausführung dar. Alle später am Auswahlsatz vorgenommenen Änderungen wirken sich nicht auf Abfragen aus, die zuvor aus diesem Auswahlsatz erstellt wurden. Mit dem Befehl Auswahlsatz als Abfrage können Sie die Abfrage dem Abfrageordner hinzufügen oder in ein Kartenfenster und/oder Datenfenster ausgeben. Zur optimalen Darstellung im Kartenfenster, können Sie die Darstellungssymbolik entsprechend anpassen. So erstellen Sie eine Abfrage aus einem Auswahlsatz 1. Erstellen Sie einen Auswahlsatz. 2. Wählen Sie Analyse > Auswahlsatz als Abfrage. 8-26 Arbeiten mit Objekten 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objekte auswählen in eine im Auswahlsatz enthaltene Objektklasse oder Abfrage aus, die in eine Abfrage konvertiert werden soll. Hinweis: Dieser Befehl beachtet die Einstellung der Option Verbindungspräfix zu Objektnamen hinzufügen auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Optionen. Wenn Sie den Mauszeiger über dem Listenfeld pausieren, wird außerdem der Name der Verbindung und der Objektklassenname als QuickInfo angezeigt. 4. Optional: Ändern Sie den Standardnamen und/oder geben Sie eine Beschreibung für die auszugebende Abfrage ein. 5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die Abfrageergebnisse nicht in einem Kartenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Im Kartenfenster darstellen. 6. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die nicht grafischen Attribute der Abfrage nicht in einem Datenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen. 8. Klicken Sie auf OK, um die Ergebnisse der Abfrage zu generieren und darzustellen. Hinweis: Wenn Sie weder ein Karten- noch ein Datenfenster wählen, wird die Abfrage dem Abfrageordner hinzugefügt. Siehe hierzu Kapitel "Analysieren von Daten". Erfassen von Daten GeoMedia Professional unterstützt verschiedene Methoden zum Erfassen von Daten. Sie können Objekte unmittelbar am Bildschirm, von einem gescannten Bild oder mit Hilfe eines Digitalisiertabletts digitalisieren. Sie können Objekte auch als Koordinatengeometrie mit Hilfe von Präzisionseingaben eingeben. 8-27 Arbeiten mit GeoMedia Professional Daten können auch mit Hilfe der Importfunktionen in die Software eingebracht sowie Objekte im Massenverfahren aus vorhandener Liniengrafik erstellt werden. Sie können außerdem zuerst die Geometrie erfassen und die Attributdaten später auffüllen oder umgekehrt. Es ist auch möglich Attributdaten zu sammeln während Sie ein Objekt digitalisieren. Alle diese Arbeitsabläufe werden von GeoMedia Professional unterstützt. In diesem Abschnitt werden die zum Ausführen dieser Arbeitsabläufe verfügbaren Befehle und Funktionen beschrieben. Wir beginnen mit einer Beschreibung der speziellen Produktivitätsfunktionen, die vielen Platzierungs- und Bearbeitungsbefehlen gemeinsam sind. Beschleunigen des Digitalisiervorgangs GeoMedia Professional stellt Ihnen eine Reihe von einzigartigen Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie den herkömmlichen Arbeitsablauf zum Erfassen und Bearbeiten von Daten beschleunigen können. Alle Befehle von GeoMedia Professional sind dahingehend optimiert, die Anzahl der zur Ausführung von gebräuchlichen Aufgaben erforderlichen Mausklicks zu reduzieren. Es gibt jedoch vier zusätzliche Funktionen, die den Arbeitsablauf im Zusammenhang mit anderen Befehlen weiterhin beschleunigen. Es handelt sich hierbei um folgende Befehle: x SmartSnap x Koinzidenz erhalten x Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden x Linienobjekte unterbrechen Die Registerkarte Platzieren und Bearbeiten Die Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen) enthält die Optionen, mit denen Sie die Funktionen zum Beschleunigen des Digitalisierens festlegen können. Sie können hier außerdem das Verhalten und die Toleranzen verschiedener anderer Befehle steuern. 8-28 Arbeiten mit Objekten Standardhöhe Es gibt zwei Möglichkeiten die Standardhöhe während Platzierungs- und Bearbeitungsvorgängen anzugeben. Sie können einen Höhenwert in das Feld Standardhöhe auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen eintippen. Sie können aber auch den Befehl Ansicht > Standardhöhe wählen, um die andockbare Steuerung Standardhöhe einzublenden, die den Höhenwert der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten entnimmt. Sie können hier einen anderen Höhenwert eingeben und anschließend auf die EINGABETASTE drücken oder aber in das Kartenfenster klicken, um den Wert festzulegen. Die Steuerung ist besonders praktisch, da sie sich beim Ausführen von Platzierungs- und Bearbeitungsvorgängen einfach andocken lässt. Die Einheiten auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten sowie auf der Steuerung Standardhöhe werden den Einstellungen auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Koordinatensystemdatei definieren entnommen. Siehe hierzu die Online-Hilfe zum Dienstprogramm Koordinatensystem definieren. Standardrichtungstyp Wenn Sie im Feld Standardrichtungstyp auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen einen neuen Wert eingeben, wird dieser Wert als Long Integer im Präferenzsatz gespeichert. Der Standardwert für diese Präferenz lautet 0 und steht für Azimut. Diese Einstellung wird bei der Datenerfassung von bestimmten Konstruktionshilfen verwendet. 8-29 Arbeiten mit GeoMedia Professional SmartSnap Wenn Sie den Mauszeiger beim Digitalisieren in die Nähe eines lokalisierbaren Kartenobjekts innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen, wird am Mauszeiger ein Symbol angezeigt. (Dieses Symbol entspricht der auf der Schaltfläche der betreffenden Fangfunktion in der Symbolleiste SmartSnap dargestellten Abbildung.) Wenn Sie mit dem am Mauszeiger angezeigten Symbol zum Platzieren eines Stützpunktes klicken, snappt dieser Stützpunkt automatisch entsprechend der ausgewählten Fangfunktion zum Objekt. (Im Beispiel werden lediglich Vektorfangfunktionen gezeigt.) Siehe "Einstellen von Toleranzen" in diesem Kapitel. SmartSnap bietet Ihnen zwei wichtige Vorteile: x Schnelleres Digitalisieren durch die entfallende Notwendigkeit Fangfunktionen einzustellen, vorläufige Punkte zu platzieren oder nach dem Ansnappen die Verbindung zu überprüfen. x Erhebliche Reduzierung von Digitalisierfehlern (zu kurze oder überstehende Linien) durch korrekte Verbindung. Auf diese Weise werden die Daten gleich sauber gesammelt und erfordern minimale oder keine nachträgliche Bereinigung. GeoMedia Professional bietet Ihnen Vektor- und Rasterfangfunktionen für einfaches Digitalisieren und zum Digitalisieren über einem Bild. Rasterfangfunktionen beschleunigen das Digitalisieren über einem Rasterbild, da hierbei das im herkömmlichen Arbeitsablauf erforderliche ständige Verkleinern, Vergrößern und Verschieben des Ausschnitts entfällt. Die automatische visuelle Darstellung potenzieller Anknüpfpunkte macht es möglich die Ansicht zu verkleinern und dadurch in einer größeren Fläche zu arbeiten. Die Symbolleiste SmartSnap enthält Schaltflächen über die Sie die Raster- und Vektorfangfunktionen schnell und einfach ein- und ausschalten können. Die einzelnen Fangfunktionen können in einem aktiven Kartenfenster jederzeit ein- oder ausgeschaltet werden. Sie kommen jedoch nur beim Ausführen von Platzierungs- und Bearbeitungsbefehlen, wie z.B. Objekt einfügen, Geometrie bearbeiten oder Geometrie fortsetzen zur Wirkung. Die Symbolleiste SmartSnap enthält folgende Vektor- und Rasterfangfunktionen: 8-30 Arbeiten mit Objekten Vektorfangfunktionen Alle Vektorfangfunktionen sind in der Standardeinstellung eingeschaltet. Schnittpunkt-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Schnittpunkte ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe des Schnittpunktes von zwei Geometrien innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Endpunkt-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Endpunkte ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe eines Endpunktes eines Linienobjekts innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Stützpunkt-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Stützpunkte ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe eines Stützpunktes eines Linien- oder Flächenobjekts innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Auf Element-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Punkte auf Elementen ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe eines beliebigen Punktes auf Linien- oder Flächenobjekten innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Ursprung-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für den Ursprungspunkt ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe des Ursprungspunktes eines Textobjekts oder Symbols innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Mittenpunkt-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Mittenpunkte ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe des Mittenpunktes eines einzelnen Segments eines Linien- oder Flächenobjekts innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Tangenten-Fangfunktion – Erstellt einen Fangpunkt tangential zu einem vorhandenen Bogensegment. Senkrecht-Fangfunktion – Erstellt einen Fangpunkt senkrecht zu einem vorhandenen Bogen- oder Liniensegment. Rasterfangfunktionen Alle Rasterfangfunktionen sind in der Standardeinstellung ausgeschaltet. Das Rasterbild muss im Binärformat vorliegen, damit Sie die Rasterfangfunktionen verwenden können. Schnittpunkt-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Schnittpunkte ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe des Schnittpunktes von zwei Geometrien innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. 8-31 Arbeiten mit GeoMedia Professional Linienenden-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Linienenden ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe des Linienendes einer Rasterlinie innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Ecken-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für Ecken ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe einer Ecke innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. Eine Ecke ist der Punkt, an dem eine Rasterlinie ihre Richtung in einem Winkel von annähernd 90 Grad ändert. (Je weiter der Winkel von 90 Grad entfernt ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Ecken-Fangfunktion eine Ecke erkennt.) Leeres Rastersymbol-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für leere Rastersymbole ein und aus. Als leeres Symbol wird ein nicht ausgefüllter Kreis bezeichnet. Wenn Sie innerhalb der Fangfunktionstoleranz des leeren Rastersymbols mit der Maus klicken, wird in der Mitte des Kreises ein Punkt platziert. Ausgefülltes Rastersymbol-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für ausgefüllte Rastersymbole ein und aus. Als ausgefülltes Symbol wird ein ausgefüllter Kreis bezeichnet. Wenn Sie in der Nähe eines ausgefüllten Rastersymbols innerhalb einer bestimmten Toleranz klicken, wird ein Punkt in die Mitte des Kreises platziert. Mittelpunkt-Fangfunktion - Schaltet die Fangfunktion für den Mittelpunkt ein und aus. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger in die Nähe des Mittelpunktes einer Rasterlinie innerhalb einer bestimmten Toleranz bewegen. In der Mitte der Rasterlinie wird ein Punkt platziert. Siehe Anhang "Rasterinformationen" für unterstützte Formate. Toleranzen einstellen Toleranzen für Fangfunktionen werden über den Befehl SmartSnap-Toleranzen festgelegt. Es können Toleranzen für den Lokalisierbereich, die Größe von Störpixeln, leeren sowie ausgefüllten Rastersymbolen definiert werden. Die Toleranz der Suchdistanz für die Raster- und Vektorfangfunktionen wird mit der Option Lokalisierbereich eingestellt. Die Entfernung wird in Pixel gemessen. Wenn Sie auf die Schaltfläche Lokalisierbereich klicken, wird das Dialogfeld Optionen mit aktiver Registerkarte SmartLocate aufgerufen. Hinweis: Mit dieser Einstellung wird ebenfalls der Lokalisierbereich zum Markieren oder Auswählen von Objekten definiert. Demzufolge wirken sich Änderungen, die Sie beim Definieren der Fangfunktionstoleranzen am Lokalisierbereich vornehmen, auch auf den Lokalisierbereich beim Markieren und Auswählen von Objekten aus. 8-32 Arbeiten mit Objekten Sie definieren die Größe von Elementen, die beim Snappen auf Rasterdaten ignoriert werden, unter Größe der Störpixel. Um diese Toleranz zu bestimmen, sollten Sie alle Rasterdaten messen, die als Störpixel betrachtet werden sollen. Die Toleranz wird in den auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Koordinatensystem definieren festgelegten Maßeinheiten für den GeoWorkspace gemessen. Wenn die Toleranz beispielsweise auf einen Wert eingestellt ist, der zwei Pixel entspricht, werden von der Fangfunktion alle Rasterdaten, die kleiner als oder gleich 2 Pixel sind, ignoriert. Die Größe von Rastersymbolen, die Aussparungen (z.B. einen Kreis) enthalten, wird unter Größe des leeren Rastersymbols eingestellt. Ein Rasterbild kann mehrere leere Symbole in unterschiedlichen Größen enthalten. Die Größe wird durch eine minimale und eine maximale Toleranz definiert. Der Minimalwert entspricht der Größe der kleinsten Aussparung, die SmartSnap noch lokalisiert. Der Maximalwert entspricht der größten. Beide Werte werden in Längeneinheiten des GeoWorkspaces gemessen. Die Größe von ausgefüllten Rastersymbolen (z.B. ausgefüllte Kreise) wird unter Größe des ausgefüllten Rastersymbols eingestellt. Ein Rasterbild kann mehrere ausgefüllte Symbole in unterschiedlichen Größen enthalten. Die Größe wird durch eine minimale und eine maximale Toleranz definiert. Der Minimalwert entspricht der Größe des kleinsten ausgefüllten Symbols, das SmartSnap noch lokalisiert. Der Maximalwert entspricht der größten. Beide Werte werden in Längeneinheiten des GeoWorkspaces gemessen. Hinweis: Die Angabe von Werten, die geringfügig von der tatsächlichen Größe der Aussparung bei leeren Rastersymbolen abweichen, kommt Variationen der Rastersymbole entgegen und verbessert somit die Fähigkeit der Software diese Symbole zu lokalisieren. Dasselbe trifft auf die Maße von ausgefüllten Rastersymbolen zu. 8-33 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können den Lokalisierbereich festlegen, indem Sie auf die Schaltfläche Lokalisierbereich klicken und dann mit dem Schieberegler Größe des Lokalisierbereichs auf der Registerkarte SmartLocate des Dialogfelds Optionen die Größe einstellen. Die Werte für Größe der Störpixel, Größe des leeren Rastersymbols und Größe des ausgefüllten Rastersymbols können Sie in die entsprechenden Felder eintippen. Sie können jedoch auch auf Definieren klicken, um die Toleranz interaktiv durch klicken in die Kartenansicht einzugeben. Die Einheiten können Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Koordinatensystemdatei definieren festlegen. Hinweis: Wenn Sie ein neues Objekt digitalisieren oder einen der anderen Platzierungsoder Bearbeitungsbefehle verwenden, können Sie die Fangfunktionen über die Symbolleiste SmartSnap nach Bedarf ein- und ausschalten. Sie können beispielsweise auf Vektorendpunkte, Stützpunkte, Rasterschnittpunkte und Linienenden snappen. Sie können außerdem das automatische Einblenden des Dialogfelds Eigenschafen ein- und ausschalten sowie auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen weitere Optionen zum Platzieren ein- und ausschalten. Siehe Abschnitt "SmartSnap" und "Registerkarte Platzieren und Bearbeiten". Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden Beim Digitalisieren kommt es häufig vor, dass einzelne Objekte Grenzlinien oder Geometrie gemeinsam haben. Es kann sich hierbei beispielsweise um benachbarte Flurstücke handeln, oder um eine Grenze, die einem Flusslauf folgt. In einem solchen Fall ist es von Vorteil die Geometrie nicht zweimal digitalisieren zu müssen, da hierdurch Fehler wie Lücken zwischen Objekten entstehen können, die später bereinigt werden müssen. Die Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Symbolleiste Optionen bietet Ihnen im Zusammenspiel mit den Funktionen von SmartSnap die Möglichkeit, beim Platzieren von neuen oder Bearbeiten von bestehenden Objekten bereits vorhandene Objekte wieder zu verwenden. In diesem Fall klicken Sie auf zwei Punkte entlang der bestehenden Objektgeometrie, und alle Stützpunkte zwischen den beiden Punkten werden auf das neue Objekt kopiert. 8-34 Arbeiten mit Objekten Die Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden wirkt sich auf folgende Befehle aus, wenn Sie neue Objekte erstellen oder vorhandene Objekte bearbeiten: Bearbeiten > Geometrie > Fortsetzen Neu digitalisieren Einfügen > Objekt Hinweis: Diese Option kann auch beim Digitalisieren in einem bestimmten Abstand eingesetzt werden. Diese Option ist in der Standardeinstellung eingeschaltet, kann aber auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen oder auf der Symbolleiste Optionen ausgeschaltet werden. Die folgenden Beispiele verdeutlichen den Gebrauch dieser Option: Verwenden vorhandener Geometrie zum Platzieren neuer Objekte: Standardmäßig wird die kürzeste Entfernung zwischen den beiden Punkten markiert. Wenn Sie die Tabulatortaste drücken, wird die andere Richtung des Objekts markiert. Das Ausschalten der Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Symbolleiste liefert folgendes Ergebnis: Im folgenden Beispiel wird dem unten abgebildeten Objekt ein angrenzendes Objekt hinzugefügt: 1. Platzieren Sie den ersten Punkt des Objekts. 8-35 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Schieben Sie den Mauszeiger in die Fangfunktionstoleranz eines bestehenden Objekts aus einer lokalisierbaren Objektklasse und das entsprechende Fangfunktionssymbol wird eingeblendet. 3. Platzieren Sie den zweiten Punkt des Objekts. Dieser snappt entsprechend des angezeigten Fangfunktionstyps auf die Geometrie. 4. Verschieben Sie den Mauszeiger an eine andere Stelle der Geometrie, auf die gerade gesnappt wurde, und die Geometrie wird markiert. 5. Klicken Sie auf den dritten Punkt entlang der Geometrie. Die Geometrie zwischen den letzten beiden Punkten wird dann auf das neu platzierte Objekt übertragen. 6. Klicken Sie, um den vierten Punkt zu platzieren. 7. Beenden Sie das Objekt, indem Sie doppelklicken. Koinzidenz erhalten Koinzidenz bezieht sich auf das Verhältnis zwischen zwei Objekten, wobei es sich um die Beziehung zwischen zwei miteinander verbundenen Objekten handeln kann oder um die räumlich identische Beziehung zwischen zwei Objekten mit gemeinsamer Geometrie. Die Objekte in den beiden folgenden Beispielen weisen gemeinsame Stützpunkte auf: Wenn diese Beziehung unterbrochen wird, werden Fehler in Ihre räumliche Datenbank übernommen und Sie müssen Zeit aufwenden, um diese zu bereinigen. 8-36 Arbeiten mit Objekten Zersplittertes Polygon Lücken-Polygon Zu kurze Linien Überstehende Linien Bei herkömmlichen GIS-Systemen kann beim Platzieren und Bearbeiten von Objekten deren Beziehung zueinander leicht unterbrochen werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn Sie beim Digitalisieren nicht richtig ansnappen oder wenn Sie Objekte zwar auf einer Ebene bearbeiten, deren gemeinsame Grenze auf einer anderen Ebene jedoch nicht. Durch die Implementierung von SmartSnap und der automatischen Koinzidenzerhaltung in allen Platzierungs- und Bearbeitungsbefehlen, macht GeoMedia Professional es Ihnen leicht, diese Beziehungen beizubehalten. Wenn Sie also eine gemeinsame Grenze bearbeiten, werden gleichzeitig alle Grenzen bearbeitet. Wenn Sie einen Stützpunkt verschieben, der mit einem anderen Objekt verknüpft ist, werden alle verknüpften Objekte bearbeitet. Dieses Verhalten ist optional und wird über das Kontrollkästchen Koinzidenz erhalten auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen gesteuert, oder über die Schaltfläche Koinzidenz erhalten auf der Symbolleiste Optionen. Die Option Koinzidenz erhalten betrifft folgende Befehle: Bearbeiten > Objekt > Zusammenfügen Teilen Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten Fortsetzen Neu digitalisieren Trimmen Auf Schnittpunkt trimmen Verlängern Bis Schnittpunkt verlängern Zwei Linien bis Schnittpunkt verlängern Kreisförmige Ausrundung erstellen Einfügen > Objekt (einschließlich Im Abstand digitalisieren) Wenn die Option Koinzidenz erhalten aktiviert ist, fügen die Platzierungs- und Bearbeitungsbefehle allen dargestellten und lokalisierbaren Objekten an der Position des Fangpunktes einen Stützpunkt hinzu, sobald auf eine andere Geometrie gesnappt wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Objekt geteilt wird oder dass sich dessen Form verändert. Es wird lediglich ein weiter Punkt hinzugefügt. Dies bedeutet außerdem, dass beim Löschen oder Verschieben eines Stützpunktes auch alle koinzidenten Stützpunkte mit gelöscht oder verschoben werden. Auf diese Weise können Objektbeziehungen automatisch innerhalb einer und über mehrere Objektklassen hinweg erhalten werden, sobald ein Platzierungs- oder Bearbeitungsvorgang ausgeführt wird. 8-37 Arbeiten mit GeoMedia Professional Bitte beachten Sie, dass Koinzidenz nur auf dargestellte und lokalisierbare Objekte anwendbar ist. Sie können die Einstellung Lokalisierbar der Legende verwenden, um festzulegen, welche Objekte in die Koinzidenz einbezogen werden sollen. Bei Bogengeometrie wird eine Ausnahme des normalen Verhaltens der Koinzidenz unterstützt. Das Einfügen von Stützpunkten in einen Bogen ist standardmäßig nicht gestattet, da dies eine automatische Modifizierung der Bogengeometrie zur Folge hat. Bögen unterstützen also keine zusätzlichen Stützpunkte. Wenn Sie jedoch häufig Bögen in Ihrer räumlichen Datenbank verwenden, können Sie deren Koinzidenzverhalten steuern, indem Sie im Dialogfeld Optionen das Kontrollkästchen Bogen beim Einfügen von Stützpunkten segmentieren aktivieren. Wenn die Optionen Koinzidenz erhalten und Bogen beim Einfügen von Stützpunkten segmentieren aktiviert sind und Sie auf einen Bogen snappen, wird dieser Bogen am Fangpunkt in zwei Teile unterteilt. Die beiden Teile bleiben weiterhin Bestandteil des ursprünglichen Objekts. Das Objekt wird nicht geteilt. Das durch die beiden Bogensegmente entstandene zusammengesetzte Objekt ersetzt den ursprünglichen Bogen. Wenn die Option Koinzidenz erhalten aktiviert und die Option Bogen beim Einfügen von Stützpunkten segmentieren deaktiviert ist, wird beim Snappen auf einen Bogen ein Dialogfeld mit folgender Meldung geöffnet: "Um Stützpunkte in Bogengeometrie einfügen zu können, muss diese in zusammengesetzte Geometrie (zwei Bögen) konvertiert werden. Wollen Sie den aktuellen Bogen konvertieren?" Klicken Sie auf Ja oder Nein. Wenn Sie auf Ja klicken, wird der Bogen wie oben beschrieben unterteilt. Wenn Sie auf Nein klicken, wird weder der Bogen unterteilt noch eine koinzidente Beziehung hergestellt. Hinweis: Wenn eine der Optionen Koinzidenz erhalten oder Bogen beim Einfügen von Stützpunkten segmentieren deaktiviert ist, wird dieses Dialogfeld geöffnet sobald Sie auf einen Bogen snappen. Wählen Sie die Option Meldung künftig nicht mehr anzeigen, um dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr einzublenden. Wenn die Option Koinzidenz erhalten deaktiviert ist, ist die Option Bogen beim Einfügen von Stützpunkten segmentieren nicht verfügbar. Anschließend werden Bögen nicht mehr unterteilt und es werden auch keine koinzidenten Beziehungen hergestellt. 8-38 Arbeiten mit Objekten Falls einander überschneidende Objekte an der Schnittstelle keinen Stützpunkt aufweisen (da sie beim Digitalisieren nicht gesnappt wurden, oder da sie in GeoMedia Professional importiert wurden), können Sie mit den Befehlen Schnittpunkt einfügen oder Geometrie bearbeiten einen Stützpunkt einfügen. Wenn die Option Koinzidenz erhalten aktiviert ist und Sie einen Stützpunkt hinzufügen, wird dieser auch in allen koinzidenten Objekten eingefügt. Gibt es mehrere Schnittpunkte ohne Stützpunkt, können Sie mit dem Befehl Geometrie überprüfen alle nicht-koinzidenten, sich überschneidenden Objekte lokalisieren, um sie dann mit dem Befehl Schnittpunkt einfügen zu verbinden. Automatische Unterbrechung von Objekten Einige Arbeitsabläufe zur Datenerfassung erfordern das Erstellen von Objekten aus Polylinien, die lediglich Anfangs- und Endpunkte ohne dazwischen liegende Punkte aufweisen. Dies kommt beispielsweise häufig in vielen Datenbanken für Flurstücke und Versorgungsnetze vor. Um dieses Modell zu erhalten, muss das vorhandene Objekt am Anknüpfpunkt unterbrochen werden, wenn ein neues Objekt mit einem vorhanden Linienobjekt verbunden wird. Dies stellte in GIS- und CAD-Systemen bisher einen umfangreichen Arbeitsablauf mit mehreren Schritten dar. GeoMedia Professional bieten Ihnen die Option Linienobjekte unterbrechen, die Objekte automatisch am Anknüpfungspunkt unterbricht. Wenn Sie diese Option einschalten, unterbrechen Platzierungs- oder Bearbeitungsbefehle, die an ein vorhandenes Objekt anknüpfen, dieses Objekt im Anknüpfungspunkt. Diese Option ist in der Standardeinstellung ausgeschaltet, kann aber auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen oder auf der Symbolleiste Optionen eingeschaltet werden. Hinweis: Sie können nicht unterbrochene Schnittgeometrie mit dem Befehl Verbindung überprüfen feststellen und diese anschließend mit dem Befehl Schnittpunkt einfügen und eingeschalteter Option Linienobjekte unterbrechen oder dem Befehl Verbindung korrigieren berichtigen. Wenn die Option Linienobjekte unterbrechen aktiv ist, stehen zwei Optionen zum Unterbrechen von Linien zur Verfügung: In gleichen Objektklassen und In allen Objektklassen. 8-39 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Option In gleichen Objektklassen legt fest, ob die Unterbrechungsfunktion alle im Anknüpfungspunkt koinzidenten Linienobjekte unterbricht oder nur solche, die der selben Objektklasse angehören, wie das bearbeitete Objekt. Wenn diese Option aktiviert ist, werden beim Platzieren oder Bearbeiten und Snappen nur solche koinzidenten Linienobjekte unterbrochen, die zur selben Objektklasse wie das bearbeitete Objekt gehören. Die Option In allen Objektklassen legt fest, ob die Unterbrechungsfunktion alle im Fangpunkt koinzidenten Linienobjekte unterbricht oder nur solche, die der selben Objektklasse angehören, wie das bearbeitete Objekt. Wenn diese Option aktiviert ist, werden beim Platzieren oder Bearbeiten und Snappen Objekte aller Objektklassen am Fangpunkt unterbrochen. Die Option Linienobjekte unterbrechen betrifft die folgenden Befehle: Bearbeiten (nur beim Bearbeiten von Bearbeiten > Geometrie > Endstützpunkten) Fortsetzen Neu digitalisieren Trimmen Auf Schnittpunkt trimmen Verlängern Bis Schnittpunkt verlängern Kreisförmige Ausrundung erstellen Schnittpunkt einfügen Einfügen > Objekt (einschließlich Im Abstand digitalisieren) Bedingungen für die Unterbrechung Die Option Linienobjekte unterbrechen: x kann auf jede lokalisierbare Objektklasse aus einem Warehouse mit Schreibzugriff angewendet werden. x muss auf das zu unterbrechende Objekt gesnappt werden. Alle Fangfunktionen sind gültig, aber der Fangfunktionstyp und der Geometrietyp, auf den gesnappt wird, bestimmen das Verhalten einer Unterbrechung. x unterbricht alle koinzidenten Objekte, d.h. koinzidente Objekte müssen nicht alle in einem Auswahlsatz enthalten sein. Beispiele für spezielle Bedingungen zum Unterbrechen von Linien: 1. Fall: Erstellen Sie Schnittgeometrie, ohne auf vorhandene Geometrie zu snappen. 8-40 Arbeiten mit Objekten Einstellung: In gleichen Objektklassen Ergebnis: Es erfolgt keine Unterbrechung, ungeachtet der aktuellen Einstellungen. Eine Unterbrechung erfolgt nur auf einen Snap. 2. Fall: Unterbrechen von Flächen. Einstellung: In allen Objektklassen Ergebnis: Bei dieser Aktion wird am Fangpunkt ein Stützpunkt in die Flächengeometrie eingefügt. Die Flächenobjekte können nicht unterbrochen werden. Hinweis: Ein Flächenobjekt kann ein Linienobjekt unterbrechen, aber ein Linienobjekt kein Flächenobjekt. 3. Fall: Unterbrechen koinzidenter Linienobjekte. Einstellung: In gleichen Objektklassen Ergebnis: Nur das Objekt Schnellstraße wird am Fangpunkt unterbrochen. 4. Fall: Unterbrechen koinzidenter Linienobjekte. Einstellung: In allen Objektklassen Ergebnis: Alle koinzidenten Objekte werden am Fangpunkt unterbrochen, nicht nur das Objekt Schnellstraße. 8-41 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zusammenspiel von Koinzidenz und Unterbrechung Die folgenden Fälle verdeutlichen das Zusammenspiel von Koinzidenz und Unterbrechungen. 1. Fall: Es wird auf die koinzidenten Objekte A gesnappt. Unterbrechungsoption: In allen Objektklassen Koinzidenz erhalten: Deaktiviert Lösung: Die Linien A und B werden am Fangpunkt unterbrochen, ungeachtet der Einstellung für Koinzidenz. 2. Fall: Es wird auf die koinzidenten Objekte B gesnappt. Unterbrechungsoption: In gleichen Objektklassen Koinzidenz erhalten: Aktiviert Lösung: Linie B wird am Fangpunkt in zwei Objekte geteilt, weil sie der selben Objektklasse wie Linie C angehört. Linie A gehört zu einer anderen Objektklasse, und wird daher nicht unterbrochen. Trotzdem wird auf Linie A ein Stützpunkt am Fangpunkt eingesetzt. Hinweis: Sie können bestimmen, welche Objekte unterbrochen werden oder in welche ein Stützpunkt eingefügt wird, indem Sie die Lokalisierbarkeit für eine bestimmte Objektklasse ein- oder ausschalten. Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben die Option In allen Objektklassen unterbrechen eingeschaltet, möchten aber nicht, dass Straßenobjekte Flussobjekte unterbrechen. Um dies zu vermeiden klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Legendeneintrag für Flüsse und wählen Sie Lokalisierbar. (Ein Menüeintrag ist dann deaktiviert, wenn kein Häkchen erscheint.) Beachten Sie auch, dass jedes Mal, wenn Sie ein Objekt mit aktivierter Option Linienobjekte unterbrechen platzieren, das Dialogfeld Eigenschaften eingeblendet wird, wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert ist oder falls Werte eingegeben werden müssen. Dies ist hierbei der Fall, da Sie ein neues Objekt erstellen. 8-42 Arbeiten mit Objekten Platzieren und Bearbeiten rückgängig machen und wiederherstellen Mit den Befehlen Rückgängig machen und Wiederherstellen können Sie Änderungen in der Datenbank, die Sie mit Bearbeitungs- und Platzierungsbefehlen in der aktuellen Sitzung vorgenommen haben, rückgängig machen oder wiederherstellen. Wenn Sie das Menü Bearbeiten öffnen nachdem Sie Änderungen in der Datenbank vorgenommen haben, erscheint hinter den Befehlen entweder der Eintrag Rückgängig machen oder Wiederherstellen. Wenn der letzte Vorgang beispielsweise das Verschieben eines Objekts beinhaltet, erscheinen die Menüeinträge als Verschieben rückgängig machen oder Verschieben wiederherstellen. Mit dem Befehl Rückgängig machen werden alle Datenbankänderungen, die mit einer einzelnen Aktion durchgeführt wurden, rückgängig gemacht. Eine Aktion kann, je nach Platzierungs- oder Bearbeitungsbefehl, aus einer oder mehreren Datenbankänderungen bestehen. Wenn Sie z.B. mit dem Befehl Verschieben ein einzelnes Objekt verschieben, nimmt dieser Befehl eine einzelne Datenbankänderung vor, d.h. die Änderung der Geometrie eines einzelnen Objekts. Der Befehl Rückgängig machen schiebt das einzelne Objekt zurück auf seine ursprüngliche Position. Wenn Sie mit dem Befehl Verschieben jedoch mehrere Objekte in einem Auswahlsatz verschoben haben, wurden mehrere Datenbankänderungen vorgenommen (die Änderung der Geometrie aller Objekte im Auswahlsatz). In diesem Fall schiebt der Befehl Rückgängig machen alle Objekte auf deren ursprüngliche Positionen zurück. Da der Befehl Rückgängig machen mehrere Vorgänge speichert, können Sie diesen Befehl mehrfach verwenden, bis alle Vorgänge rückgängig gemacht wurden. Wenn Sie den Befehl Rückgängig machen beispielsweise nur einmal verwenden, wird nur der letzte Vorgang rückgängig gemacht. Wenn Sie diesen Befehl ein zweites Mal verwenden, wird der vorhergehende Vorgang rückgängig gemacht, usw. Sie können diesen Befehl wiederholen, bis die auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen festgelegte Höchstgrenze erreicht wird. Sie haben Zugriff auf die Befehle Rückgängig machen und Wiederherstellen, indem Sie auf die entsprechenden Schaltflächen in der Symbolleiste klicken oder über die Tastenkombination STRG. + Z bzw. STRG. + Y. Sie können die Befehle Rückgängig machen und Wiederherstellen mit den folgenden Platzierungs- und Bearbeitungsbefehlen in den Karten- und Datenfenstern verwenden: 8-43 Arbeiten mit GeoMedia Professional Kartenfenster Einfügen > Objekt Polygonzug Text Beschriftung einfügen Interaktive Beschriftung Bezugslinie Fläche interaktiv über topologische Maschen Bearbeiten > Auswahlsatzeigenschaften Objekt > Löschen Zusammenfügen Teilen Kopieren Parallel kopieren Objektklasse ändern Geometrie > alle Befehle Attribute > Attribute aktualisieren Kopieren von Attributen Bearbeiten von Text Datenfenster Bearbeiten > Ausschneiden Einfügen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe. Hinweis: Die Befehle Rückgängig machen und Wiederherstellen im Layoutfenster beziehen sich ausschließlich auf die Grafikbefehle des Layoutfensters, auf die Sie nur im aktiven Layoutfenster zugreifen können. Sie legen die Parameter für Rückgängig machen und Wiederherstellen auf der Registerkarte Bearbeiten und Platzieren im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen) fest. Mit dem Kontrollkästchen Rückgängig machen können Sie die Optionen Rückgängig machen und Wiederherstellen ein- und ausschalten. Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert. Mit dem Kontrollkästchen Wiederherstellaktionen können Sie eine Höchstgrenze für die Anzahl der Vorgänge festlegen, die wieder hergestellt bzw. rückgängig gemacht werden können. Die Standardeinstellung enthält den Wert 5. Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird die Anzahl der Vorgänge, die rückgängig gemacht bzw. wieder hergestellt werden können, nur durch die Kapazität Ihres Systemspeichers in der aktuellen Sitzung begrenzt. 8-44 Arbeiten mit Objekten Wenn Sie eine geänderte Objektklasse oder Abfrage schließen, wird der Zwischenspeicher des Befehls Rückgängig machen geleert. Ein typisches Beispiel für einen derartigen Vorgang ist das Ändern eines GeoWorkspace-Koordinatensystems, dass das Schließen und erneute Laden der Objektklassen in der Legende zur Folge hat. Der Zwischenspeicher für den Befehl Rückgängig machen kann in langen Arbeitssitzungen sehr umfangreich werden und dadurch die Leistung der Software beeinträchtigen. Dies trifft insbesondere zu, wenn eine große Anzahl von Massenverfahren durchgeführt wird, wie beispielsweise das Löschen einer großen Anzahl von Objekten. Wenn die Speicherleistung während einer langen Sitzung oder nach größeren Datenbankänderungen abnimmt, müssen Sie die Größe des Zwischenspeichers für den Befehl Rückgängig machen verkleinern oder die Option Rückgängig machen aus- und wieder einschalten, um den Puffer zu leeren. Hinweis: Wenn für eine Objektklasse in einem SQL Server- oder Access 2000Warehouse AutoWert-Felder definiert wurden, hat die Anwendung der Befehle Rückgängig machen/Wiederherstellen auf Objekte dieser Objektklassen in bestimmten Fällen eine Inkrementierung der AutoWert-Felder zur Folge. Die ursprünglichen AutoWert-Feldwerte werden nicht beibehalten. Einfügen von Objekten in ein Kartenfenster Sobald Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff hergestellt haben, das Objektklassen enthält oder eine Objektklasse von Grund auf neu erstellt haben, können Sie mit dem Befehl Objekt einfügen neue Objekte erstellen. Der Befehl Objekt einfügen ist eine sehr leistungsstarke Funktion, die Ihnen Zugriff auf viele Platzierungsfunktionen bietet. Hierzu gehören: x x x x x x x x x x x Platzierung von Punkt-, Linien-, Flächen- und zusammengesetzten Objekten Platzierungsmodi für Bögen Beschränkung der Platzierung auf einen vom Benutzer angegebenen Azimut oder Richtungswinkel Freihanddigitalisieren Drehmodi für die Platzierung von Punktsymbolen Beschränkung der Platzierung auf einen bestimmten Winkel Im Abstand digitalisieren Senkrechte Platzierung Relative Platzierung Koordinateneingabe Platzierung von Flächen mit Aussparungen, Platzierung von nicht zusammenhängenden Objekten 8-45 Arbeiten mit GeoMedia Professional x x x Platzierung einer Linie tangential zu einem Bogen und eines Bogens tangential zu einer Linie oder einem Bogen Platzierung über Länge Platzierung von orthogonalen Objekten Diese und andere Funktionen werden in den folgenden Abschnitten näher beschrieben. Sie können Konstruktionshilfen verwenden, um Sie bei der Platzierung von Objekten zu unterstützen. Mit diesen Konstruktionshilfen können Sie eine Geometrie über eine bestimmte Methode erstellen und während der Platzierung verwenden, ohne den Platzierungs- oder Bearbeitungsbefehl beenden und neu starten zu müssen. Siehe hierzu Abschnitt “Konstruktionshilfen” in diesem Kapitel. Mit dem Befehl Objekt einfügen können Sie ein neues Objekt digitalisieren und optional seine Attribute definieren. Bevor Sie diesen Befehl anwenden können, müssen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff haben. Außerdem muss eine Objektklasse in diesem Warehouse definiert sein und diese als Legendeneintrag in Ihr Kartenfenster eingefügt worden sein. Die entsprechende Warehouseverbindung, Kategorie, das Referenzobjekt oder die Objektklasse und (im Falle eines zusammengesetzten Objekts) den Geometrietyp wählen Sie in der Steuerung Objekt einfügen aus. Diese wird aufgerufen, wenn Sie den Befehl Einfügen > Objekt wählen. Sie können Objekte aus einer Warehouseverbindung, Katalogen oder Referenzobjekten auswählen. Hinweis: Diese Steuerung wird außerdem für die Befehle Geometrie fortsetzen und Geometrie neu digitalisieren verwendet, wobei sich nur der Name der Steuerung und deren Standardwerte ändern. Wenn sich bei Aufruf des Befehls Objekt einfügen nur ein Objekt mit Schreibzugriff im Auswahlsatz befindet, wird die Verbindung und Objektklasse im Objektauswahlfeld entsprechend des im Auswahlsatz befindlichen Objekts eingestellt. Sie können außerdem auf ein Objekt im Kartenfenster klicken und so eine andere Objektklasse zum Platzieren auswählen, während der Befehl aktiv ist. Die Steuerung Objekt einfügen wird mit der Objektklassen des ausgewählten Objekts ausgefüllt und der Befehl startet am Beginn des Vorgangs zum Digitalisieren eines neuen Objekts. Dies ist besonders zeitsparend, da Sie nicht während des Befehls durch eine Liste mit Objekten blättern müssen, um eine andere Objektklasse auszuwählen. 8-46 Arbeiten mit Objekten Als Geometrietypen stehen Ihnen Punkt, Linie und Fläche zur Verfügung. Bei Punkt-, Linien- und Flächenobjekten zeigen die Symbolschaltflächen für Geometrietypen nur den Geometrietyp der ausgewählten Objektklasse an. Die Schaltflächen selbst sind jedoch deaktiviert. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie wählen eine Objektklasse mit Flächenobjekten, z.B. Counties aus. In diesem Fall ist der Geometrietyp Fläche. Die Symbolschaltfläche für Flächen wird ausgewählt und alle drei Schaltflächen Punktgeometrie, Liniengeometrie und Flächengeometrie - werden deaktiviert. Wenn der Geometrietyp der ausgewählten Objektklasse zusammengesetzt (d.h. die Objekte dieser Objektklasse können aus Punkt-, Linien- oder Flächengeometrie bestehen) ist, sind alle drei Symbolschaltflächen aktiviert, damit Sie den gewünschten Geometrietyp auswählen können. Siehe hierzu "Geometrietypen – Begriffserklärung" in diesem Kapitel. In der Pulldown-Liste Platzierungsmodus können Sie aus einer Liste mit für die ausgewählte Objektklasse verfügbaren Modi den gewünschten Platzierungsmodus auswählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen, um das Dialogfeld Optionen mit drei zugänglichen Registerkarten Platzieren und Bearbeiten, Allgemein und SmartLocate zu öffnen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, die Optionen zum Platzieren und Bearbeiten auf einfache Weise innerhalb des Befehls Objekt einfügen festzulegen. In GeoMedia Professional können Sie neue Objekte für Objektklassen einfügen, die der Legende noch nicht hinzugefügt wurden. Da jedoch die Legende die Darstellung im Kartenfenster steuert, werden diese Objekte erst dann dargestellt, wenn Sie der Legende einen entsprechenden Eintrag hinzugefügt haben. Wenn Sie im Dialogfeld Optionen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten die Option Automatisch Legendeneinträge hinzufügen aktivieren, wird automatisch ein Legendeneintrag für Objektklassen erstellt, 8-47 Arbeiten mit GeoMedia Professional für die noch kein Legendeneintrag besteht. Ist bereits ein Legendeneintrag vorhanden, wird dessen Darstellung aktiviert. Diese Option ist in der Standardeinstellung eingeschaltet. Siehe "Die Registerkarte Platzieren und Bearbeiten", "Die Registerkarte Allgemein" und "Auswählen von Objekten im Kartenfenster" in diesem Kapitel. Wenn Sie auf die Schaltfläche GeoWorkspace-Koordinatensystem klicken, wird das Dialogfeld GeoWorkspace-Koordinatensystem aufgerufen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, die Optionen für das GeoWorkspace-Koordinatensystem auf einfache Weise innerhalb des Befehls Objekt einfügen festzulegen. Siehe hierzu Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen". So fügen Sie ein Objekt in ein Kartenfenster ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. Hinweis: Sie können den Befehl Objekt einfügen nicht mit der ESC-Taste abbrechen, Sie müssen einen anderen Befehl wie z.B. das Auswahlwerkzeug wählen, um diesen Befehl abzubrechen. 2. Klicken Sie in der Steuerung Objekt einfügen auf den Abwärtspfeil, um die Liste der Objektklassen in den Warehouses mit Schreibzugriff anzuzeigen, zu denen eine Verbindung besteht. 8-48 Arbeiten mit Objekten 3. Klicken Sie auf die Objektklasse für das neue Objekt. 4. Optional: Wählen Sie eine andere Platzierungsmethode in der Pulldown-Liste aus. 5. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen, um die Platzierungsparameter zu ändern. 6. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche GeoWorkspace-Koordinatensystem, um die Koordinatensystemparameter zu ändern. 7. Klicken Sie mit der linken Maustaste, um den ersten Punkt des Objekts zu platzieren. 8. Platzieren Sie solange Punkte, bis Sie das Objekt fertiggestellt haben. Hinweis: Wenn Sie beim Platzieren einen Objekts die ESC-Taste drücken, werden Sie gefragt, ob Sie das aktuelle Objekt entfernen wollen. Anderenfalls wird der Befehl abgebrochen. Sie können auf die RÜCKTASTE drücken, um eine Linie zurück zu gehen. 9. Beenden Sie das Objekt, indem Sie doppelklicken. Hinweis: Sie können zum Beenden von Objekten auch die Option Objekt beenden im Kontextmenü verwenden. 10. Platzieren Sie das nächste Objekt. Der Befehl bleibt solange aktiv, bis Sie die ESCTaste drücken oder auf das Auswahlwerkzeug klicken. Auf diese Weise können Sie mit dem Platzieren fortfahren, ohne den Befehl erneut aufrufen zu müssen. Hinweis: Bei Verwendung der Befehle Objekt einfügen, Geometrie fortsetzen oder Geometrie neu digitalisieren, können Sie mit der Rücktaste zuvor platzierte Punkte der Reihe nach entfernen. 8-49 Arbeiten mit GeoMedia Professional Platzierungsmodi Im vorherigen Abschnitt zum Einfügen von Objekten haben wir Ihnen einen einfachen Arbeitsablauf für die Datenerfassung vorgestellt. In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen zusätzliche Platzierungsmodi zum Digitalisieren von Objekten vor. Sie können einfach zwischen den verschiedenen Platzierungsmodi wechseln, indem Sie sie in der Pulldown-Liste der Steuerung Objekt einfügen auswählen oder das entsprechende Tastenkürzel verwenden. Auf diese Weise können Sie Objekte erstellen, die Polyliniengeometrie, Bogen und/oder Winkelbedingungen enthalten. Folgende Platzierungsmodi stehen zur Verfügung: Bogen über Mittelpunkt — Platziert Bogengeometrie durch Angabe des Bogenmittelpunktes und anderer Bogenparameter sowie von Radius und Bogenwinkel. Wenn Sie diesen Modus auswählen wird die andockbare Steuerung Bogenplatzierung eingeblendet, damit Sie die spezifischen Bogenplatzierungsparameter eingeben können. (Tastenkürzel "C") Bogen über Anfangspunkt, Endpunkt und Punkt auf Bogen — Platziert Bogengeometrie durch Eingabe in der folgenden Reihenfolge: Bogenanfangspunkt, Bogenendpunkt und ein Punkt auf dem Bogen. Wenn Sie diesen Modus auswählen wird die Steuerung Bogen über Anfangspunkt, Endpunkt und Punkt auf Bogen eingeblendet, damit Sie die spezifischen Bogenplatzierungsparameter eingeben können. (Tastenkürzel "A") Bogen über Anfangspunkt, Punkt auf Bogen und Endpunkt — Platziert Bogengeometrie durch Eingabe in der folgenden Reihenfolge: Bogenanfangspunkt, ein Punkt auf dem Bogen und Bogenendpunkt. Wenn Sie diesen Modus auswählen wird die Steuerung Bogen über Anfangspunkt, Punkt auf Bogen und Endpunkt eingeblendet, damit Sie die spezifischen Bogenplatzierungsparameter eingeben können. (Tastenkürzel "R") 8-50 Arbeiten mit Objekten Anhand Geometrie — Wenn Sie bei dieser Option auf ein Objekt snappen, wird der Punkt in gleicher Richtung wie das Objekt gedreht platziert, auf das er gesnappt wurde. Wenn keine Geometrie angesnappt wird, erfolgt die Platzierung bei einer Drehung von Null Grad. Wenn Sie ein Symbol in diesem Modus digitalisieren, wird das Symbol vor seiner endgültigen Platzierung dynamisch angezeigt. Sie können die Richtung des Objekts umkehren, indem Sie auf die Tabulatortaste drücken. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+G") Im Winkel — Platziert Polyliniengeometrie, indem jeder Punkt im angegebenen Winkel und je nach Zeigerposition, im Verhältnis zum vorherigen Segment platziert wird, das in diesem Modus platziert wurde. Wenn es sich bei der vorherigen Geometrie um einen Bogen handelt, wird das vorherige Segment als Tangente zum Bogen am Bogenendpunkt festgelegt. Dies ist der standardmäßig aktive Drehmodus, wobei der aktive Winkel Null Grad beträgt. Wenn Sie diesen Modus auswählen, wird die Steuerung Im Winkel eingeblendet, damit Sie den spezifischen Winkelwert eingeben können. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+A") Wenn keine vorherige Geometrie vorhanden ist, wird der Punkt je nach Zeigerposition im Verhältnis zur Horizontalen platziert. Sie können im Winkelfeld der Steuerung einen beliebigen Winkelwert eingeben, um die Platzierung einzuschränken. Der Standardwinkel bei diesem Platzierungsmodus beträgt 90 Grad. Über Kreis platzieren — Platziert einen Kreis, bei dem es sich um ein aus zwei Bögen bestehendes zusammengesetztes Polygon handelt. Wenn Sie diesen Modus auswählen, wird die Steuerung Kreis platzieren eingeblendet, damit Sie den Kreisplatzierungsmodus und den spezifischen Radius- oder Durchmesserwert eingeben können. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+C") Über Rechteck platzieren — Platziert ein rechteckiges Polygonobjekt, indem Sie zwei diagonal gegenüberliegende Ecken des Rechtecks durch je einen Klick mit der Maustaste identifizieren. (Tastenkürzel "E") Über rotiertes Rechteck platzieren — Platziert ein rotiertes rechteckiges Polygonobjekt, indem Sie dreimal mit der Maustaste klicken. Der erste Klick legt den ersten Eckpunkt (Ankerpunkt) des Rechtecks fest. Der zweite Klick definiert den Drehwinkel und den benachbarten Eckpunkt des Rechtecks. Der dritte Klick legt den dem ersten Eckpunkt (Ankerpunkt) diagonal gegenüberliegenden Eckpunkt fest. Die dritte angeklickte Punktposition legt die Kante fest, die senkrecht zu den ersten beiden Kanten verläuft. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+E") 8-51 Arbeiten mit GeoMedia Professional Platzierung über Punkte — Platziert Linien- und Flächenobjekte Punkt für Punkt, wodurch ein einzelnes Objekt mit mehreren Stützpunkten entsteht. Sie können diesen Modus auch zum Platzieren einzelner Punktobjekte verwenden. (Tastenkürzel "L") Dynamisch drehen — Platziert einen Punkt durch zweimaliges Klicken im Kartenfenster. Der erste Klick platziert ein temporäres Objekt und zeigt ein dynamisches Fadenkreuz an, das Sie bewegen, um den Drehwinkel festzulegen. Wenn das Objekt im gewünschten Winkel angezeigt wird, platzieren Sie es, indem Sie ein zweites Mal in das Kartenfenster klicken. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+R") Zweipunktlinie — Platziert ein aus zwei Punkten bestehendes Linienobjekt, ohne einen Doppelklick zum Beenden der Linie zu erfordern. Bei diesem Modus können Sie nach dem Platzieren eines Linienobjekts über zwei Punkte weitere Linien platzieren, indem Sie auf zwei neue Positionen klicken. Jede in diesem Modus platzierte Linie ist nicht notwendigerweise mit dem zuvor auf diese Weise platzierten Linienobjekt verbunden. (Tastenkürzel "W") Aufeinanderfolgende Zweipunktlinie — Platziert aufeinander folgende Zweipunktlinien, wobei jeder nach dem ersten Klick platzierte Klick eine neue Instanz eines Zweipunktlinienobjekts erstellt. Bei diesem Modus erstellen die ersten zwei Punkte eine Objektinstanz und jeder nachfolgend angeklickte Punkt erstellt ein neues Objekt, das an das vorherigen Objekt anknüpft (d.h. der Endpunkt der ersten Linie bildet den Anfangspunkt der nächsten Linie). (Tastenkürzel "V") Siehe hierzu die Online-Hilfe. Es folgen einige Beispielarbeitsabläufe für die Verwendung der Platzierungsmodi: So fügen Sie ein Objekt im Modus "Bogen über Mittelpunkt" ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie eine Objektklasse, die das zu platzierende Linien-, Flächen- oder zusammengesetzte Objekt enthält. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Kontextmenü Objekt einfügen zu öffnen. Stellen Sie sicher, dass die Option Bogentangens aktiviert ist. 4. Wählen Sie den Platzierungsmodus Bogen über Mittelpunkt. 8-52 Arbeiten mit Objekten 5. Klicken Sie, um den Bogenmittelpunkt zu definieren. Es wird ein dynamischer Kreis angezeigt. Die Parameter für Radius und Bogenanfang in der Steuerung werden beim Verschieben des Mauszeigers dynamisch aktualisiert. 6. Klicken Sie, um den ersten Anfangspunkt des Bogens zu digitalisieren. 7. Klicken Sie in der Steuerung auf die Schaltfläche Bogenrichtung wechseln. Die Bogenrichtung wird geändert und der Parameter für den Bogenwinkel wird dynamisch aktualisiert, um den neuen Winkelwert wiederzugeben. 8. Klicken Sie in das Kartenfenster, um den Bogen zu platzieren. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fixieren/Freigeben in der ersten Reihe der Steuerung und tippen Sie den Radius ein. 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fixieren/Freigeben in der letzten Reihe der Steuerung und tippen Sie den Winkelwert für den Bogenanfang ein. 11. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bogenrichtung wechseln. 12. Klicken Sie um den Bogen zu platzieren und beenden Sie mit einem Doppelklick. Ein aus den zwei zuvor digitalisierten Bögen bestehendes Objekt wird platziert. So fügen Sie ein Objekt im Modus "Im Winkel" ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie eine Objektklasse, die die zu platzierende Linien- oder Flächengeometrie enthält. 3. Digitalisieren Sie einige Stützpunkte. 4. Wählen Sie in der Steuerung Objekt einfügen den Platzierungsmodus Im Winkel. Der Standardwinkel beträgt 90 Grad im Verhältnis zum zuletzt platzierten Segment. Wenn kein vorheriges Segment vorhanden ist, steht der Winkel im Verhältnis zur Horizontalen (0 Grad). 5. Geben Sie im Winkeleingabefeld der Steuerung einen geeigneten Wert ein. Die anschließend platzierten Punkte sind, basierend auf der Zeigerposition und im Verhältnis zum zuletzt platzierten Segment, auf ein Vielfaches des eingegebenen Winkels beschränkt. 8-53 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Ziehen Sie den Mauszeiger über das Kartenfenster. Eine dynamische Linie wird angezeigt, die basierend auf der Zeigerposition und im Verhältnis zum zuletzt platzierten Segment, auf ein Vielfaches des eingegebenen Winkels beschränkt ist. Wenn Sie beispielsweise 45 Grad eingeben, snappt das Segment beim Verschieben des Mauszeigers dynamisch auf einen Winkel von 0, 45, 90, 135, 180, 225 oder 270 Grad. 7. Klicken Sie in das Kartenfenster. Der nächste Punkt ist, basierend auf der Zeigerposition und im Verhältnis zum zuletzt platzierten Segment, auf ein Vielfaches des eingegebenen Winkels beschränkt. Drehmodi Wenn Sie eine Punktobjektklasse oder zusammengesetzte Objektklasse mit Punkten platzieren, können Sie einen Drehmodus zum Platzieren der Punktobjekte auswählen. Diese Modi sind sehr hilfreich, wenn Sie Punktobjekte platzieren, die als Symbole dargestellt werden. Der aktive Drehmodus ist standardmäßig Im Winkel, wobei der aktive Winkel Null Grad beträgt. In diesem Modus wird das neue Objekt im angegebenen Winkel platziert. Die anderen Drehmodi sind Anhand Geometrie und Dynamisch drehen. Im Modus Anhand Geometrie wird das neue Objekt in derselben Richtung ausgerichtet wie die Geometrie, auf die es gesnappt wird. Wenn keine Geometrie angesnappt wird, erfolgt die Platzierung bei einer Drehung von Null Grad. Im Modus Dynamisch drehen wird das neue Objekt durch zweimaliges Klicken der linken Maustaste platziert. Der erste Klick platziert ein temporäres Objekt und zeigt ein dynamisches Fadenkreuz an, das Sie bewegen, um den Drehwinkel festzulegen. Wenn das Objekt im gewünschten Winkel angezeigt wird, platzieren Sie es, indem Sie ein zweites Mal in das Kartenfenster klicken. Hinweis: Wenn Sie ein Symbol im Modus Anhand Geometrie digitalisieren, wird das Symbol vor seiner endgültigen Platzierung dynamisch angezeigt. Sie können die Ausrichtung nach der Richtung einer Linie wechseln, indem Sie die TABUBLATORTASTE drücken. So digitalisieren Sie ausgerichtete Punkte 1. Legen Sie über die Legende einen Symboliktyp (z.B. Schriftart oder Symbol) fest, der eine Drehung kenntlich macht. 2. Wählen Sie eine Punktobjektklasse zum Einfügen aus. 8-54 Arbeiten mit Objekten Im Winkel 1. Stellen Sie den Drehmodus auf Im Winkel. 2. Geben Sie im Feld Drehwinkel einen Winkelwert ein. Wenn Sie z.B. einen Wert von 180 Grad eingeben, wird das Punktobjekt, wenn Sie zum Platzieren klicken, jedes Mal im Winkel von 180 Grad platziert. Dynamisch drehen 1. Stellen Sie den Drehmodus auf Dynamisch drehen. 2. Klicken Sie, um den Ursprungspunkt für das Symbol zu platzieren. Der Punkt wird dynamisch in der Punktsymbolik und Markierfarbe dargestellt. 3. Verschieben Sie den Mauszeiger, um das Punktsymbol dynamisch zu drehen. 4. Wenn Sie das Punktsymbol auf den gewünschten Winkel gedreht haben, klicken Sie, um das Objekt zu platzieren. Anhand Geometrie 1. Stellen Sie den Drehmodus auf Anhand Geometrie. Das Punktsymbol wird dynamisch angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger im Kartenfenster verschieben. 2. Bewegen Sie den Mauszeiger in den Fangfunktionsbereich des Liniensegments. Das Symbol wird dynamisch angezeigt und in der Richtung ausgerichtet, in der das Segment digitalisiert wurde. 3. Drücken Sie gegebenenfalls die Tabulatortaste, um die Richtung zu wechseln. 4. Klicken Sie, um den Punkt ausgerichtet auf die Richtung der Linie zu platzieren. Hinweis: Wenn Sie klicken, ohne zu snappen, wird der Punkt mit einer Drehung von Null Grad platziert. Fallen mehrere potenzielle Fangpunkte in den Lokalisierbereich der Fangfunktion, wird der am nächsten liegende Punkt ausgewählt. 8-55 Arbeiten mit GeoMedia Professional Über Kreis platzieren Im Platzierungsmodus Über Kreis können Sie einen Kreis mit Hilfe der folgenden drei Platzierungsmethoden einfügen: x Über Mittelpunkt – Platziert einen Kreis über einen angegebenen Mittelpunkt und einen Radius. Sie können den Radius dynamisch festlegen oder eintippen. x Über Durchmesser – Platziert einen Kreis durch Angabe von zwei gegenüberliegenden Punkten. x Über 3 Punkte – Platziert einen Kreis durch Angabe von drei Punkten auf dem Kreisumfang. Wenn Sie den Platzierungsmodus Über Kreis wählen, wird die Steuerung Kreis platzieren aufgerufen, die den auf die Mauszeigerposition basierenden Radius dynamisch angezeigt. Wenn Sie in der Steuerung den Modus Über Durchmesser wählen, wird nicht der Radius sondern der Durchmesser angezeigt. Im Modus Über Mittelpunkt können Sie den Radius des zu platzierenden Kreises im Feld Radius eingeben. Dieses Feld wird aktiviert, wenn Sie auf die Schaltfläche Fixieren klicken. Die Maßeinheit hängt von den Einstellungen auf der Registerkarte Einheiten und Formate im Dialogfeld GeoWorkspace-Koordinatensystem ab. Die Eingabe von negativen oder nicht numerischen Radiuswerten ist ungültig. Bei allen Kreisplatzierungsmethoden wird der Kreis dynamisch am Mauszeiger angezeigt, solange die erforderlichen Informationen zum Erstellen eines Kreisen angegeben wurden. Siehe hierzu die folgenden Beispiele: Über Mittelpunkt Über Durchmesser Über 3 Punkte So wird z.B. beim Modus Über Mittelpunkt eine den Radius repräsentierende dynamische Strichlinie vom Mittelpunkt (dem ersten Punkt) bis zur Mauszeigerposition angezeigt. Auch wird beim Verschieben des Mauszeigers zum Platzieren des zweiten Punktes ein dynamischer Kreis am Mauszeiger angezeigt. Ebenso wird beim Modus Über Durchmesser beim Verschieben des Mauszeigers zum Platzieren des zweiten Punktes ein dynamischer Kreis am Mauszeiger angezeigt. Beim Modus Über 3 Punkte wird nach Identifizierung der ersten zwei Punkt ein dynamisches gestricheltes Dreieck angezeigt, dessen Stützpunkte den Umfang des Kreises repräsentieren. 8-56 Arbeiten mit Objekten Sie können beim Platzieren von Kreisen im letzten Arbeitsschritt die Kombination STRGTaste + Mausklick verwenden, um die Platzierung von Geometriekollektionen zu aktivieren. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie z.B. zwei nicht miteinander verbundene Kreise mit der Platzierungsmethode Über Durchmesser als Geometriekollektion platzieren wollen: Klicken Sie, um den ersten Punkt des Durchmessers für den ersten Kreis der Geometriekollektion festzulegen. Klicken Sie anschließend bei gedrückter STRG-Taste die Maustaste, um den zweiten Punkt des ersten Kreisdurchmessers festzulegen. Klicken Sie jetzt mit der Maustaste, um den ersten Punkt des Durchmessers für den zweiten Kreis in der Geometriekollektion festzulegen und anschließend nochmals, um den zweiten Punkte des zweiten Kreisdurchmessers festzulegen. Jetzt wird die in diesem Fall aus zwei Kreisen bestehende Geometriekollektion platziert. Beachten Sie bitte, dass Sie die Kombination STRG-Taste + Mausklick nicht verwenden können, um eine Kreis innerhalb eines anderen Kreises zu platzieren. Aussparungen innerhalb von Kreisen werden derzeit nicht unterstützt. Dieser Befehl beachtet die Einstellungen für Koinzidenz, Unterbrechung und Eigenschaften. Sie können außerdem auf die Ansichtsbefehle zugreifen, während dieser Befehl aktiv ist. Beim Verschieben des Mauszeigers werden ebenfalls die automatische Verschiebung sowie die Vektor- und Rasterfangfunktionen beachtet. Sie können das Einfügen eines Kreises mit den Befehlen Rückgängig machen und Wiederherstellen rückgängig machen bzw. wiederherstellen. Sie können außerdem die Rücktaste drücken, um einen Schritt bei der Platzierung zurückzugehen. So fügen Sie einen Kreis über den Mittelpunkt ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie in der Steuerung eine Objektklasse aus. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste die Option Über Kreis aus. 4. Wählen Sie in der Steuerung Kreis platzieren die Option Über Mittelpunkt aus. 5. Legen Sie den Mittelpunkt mit einem Mausklick oder durch Eingabe von Präzisionskoordinaten fest. Fahren Sie mit Schritt 5 fort. ODER Klicken Sie auf die Schaltfläche Fixieren. Gehen Sie zu Schritt 7. 6. Verschieben Sie den Mauszeiger, um den Radius des Kreises dynamisch festzulegen und klicken Sie, um den Kreis zu platzieren. Gehen Sie zu Schritt 10. 7. Klicken Sie, um den Mittelpunkt zu identifizieren. 8. Geben Sie im Feld Radius einen Radiuswert ein und drücken Sie die EINGABETASTE. 9. Fügen Sie den Kreis ein, indem Sie klicken. 10. Drücken Sie die ESC-Taste, um den Befehl zu beenden oder klicken Sie erneut, um den Mittelpunkt für einen weiteren Kreis festzulegen und diesen zu platzieren. 8-57 Arbeiten mit GeoMedia Professional So fügen Sie einen Kreis über den Durchmesser ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie in der Steuerung eine Objektklasse aus. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste die Option Über Kreis aus. 4. Wählen Sie in der Steuerung Kreis platzieren die Option Über Durchmesser aus. 5. Legen Sie den ersten Punkt des Durchmessers mit einem Mausklick fest. 6. Klicken Sie, um den zweiten Punkte des Durchmessers festzulegen und den Kreis zu platzieren. 7. Beenden Sie den Befehl, indem Sie die ESC-Taste drücken oder gehen Sie zurück zu Schritt 5, um einen weiteren Kreis zu platzieren. So fügen Sie einen Kreis über 3 Punkte ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie in der Steuerung eine Objektklasse aus. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste die Option Über Kreis aus. 4. Wählen Sie in der Steuerung Kreis platzieren die Option Über 3 Punkte aus. 5. Legen Sie den ersten Punkt auf dem Kreisumfang durch einen Mausklick fest. 6. Klicken Sie, um den zweiten Punkt auf dem Kreisumfang festzulegen. 7. Klicken Sie, um den dritten Punkt auf dem Kreisumfang festzulegen und den Kreis zu platzieren. 8. Beenden Sie den Befehl, indem Sie die ESC-Taste drücken oder gehen Sie zurück zu Schritt 5, um einen weiteren Kreis zu platzieren. Konstruktionshilfen Sie können Konstruktionshilfen verwenden, um die Befehle zum Platzieren und Bearbeiten wie Objekt einfügen, Geometrie fortsetzen, Geometrie neu digitalisieren, Objekt teilen und Geometrie bearbeiten effektiver zu nutzen. Die Konstruktionshilfen bieten Ihnen die Möglichkeit, Geometrie über eine bestimmte Methode zu berechnen oder zu erstellen und während der Platzierung oder Bearbeitung zu verwenden, ohne den Platzierungs- oder Bearbeitungsbefehl beenden und Ihren Arbeitsablauf unterbrechen zu müssen. Nach Verwendung einer Konstruktionshilfe kehren Sie zu dem Befehl zurück, von dem aus die Konstruktionshilfe aufgerufen wurde, damit Sie Ihren Arbeitsablauf zum Platzieren oder Bearbeiten fortsetzen können. 8-58 Arbeiten mit Objekten Beispiel: Sie wollen beim Platzieren eines Linienobjekts den nächsten Punkt in einer bestimmten Entfernung in horizontaler und vertikaler Richtung von einer festgelegten Position platzieren. Hierzu können Sie während des Befehls Objekt einfügen die Konstruktionshilfe Delta-x und Delta-y vom Ausgangspunkt aufrufen, um einen solchen Punkt zu erstellen und anschließend mit der normalen Platzierung für ein Linienobjekt fortfahren. Einige Konstruktionshilfen werden (falls für den Befehl geeignet) automatisch von dem Befehl wiederholt, ohne dass Sie diese manuell über das Kontextmenü oder das Tastenkürzel erneut aufrufen müssen. So ist es beispielsweise beim Befehl Objekt einfügen sinnvoll, die Konstruktionshilfe Delta-x und Delta-y vom Ausgangspunkt solange zu wiederholen, bis Sie ein bestimmtes Objekt oder Teil eines Objekts fertiggestellt haben. Der Befehl Geometrie bearbeiten wiederholt die Konstruktionshilfe jedoch nicht automatisch, da es gewöhnlich nicht sinnvoll ist, die x-/y-Position eines Stützpunktes mehrmals zu ändern. Ein Großteil der Funktionalität der Platzierungs- und Bearbeitungsbefehle ist als Konstruktionshilfen implementiert, die Ihnen während des Digitalisierens über das Kontextmenü sowie Tastenkürzel jederzeit zur Verfügung stehen. Die Tastenkürzel sind neben den entsprechenden Konstruktionshilfen im Kontextmenü aufgelistet. Die Konstruktionshilfen leiten Sie mit Hilfe von Aufforderungen und in einigen Fällen andockbaren Steuerungen durch den Arbeitsablauf der jeweiligen Konstruktionshilfe. Wenn Sie eine Konstruktionshilfe verwenden, können Sie sie über die Optionen im Kontextmenü abbrechen oder gegebenenfalls einen Schritt im Arbeitsablauf zurückgehen. Die im Kontextmenü verfügbaren Konstruktionshilfen sind vom platzierten Objekt und dem gegenwärtigen Platzierungsschritt abhängig. Die folgenden Beispiele beschreiben die Funktion der Konstruktionshilfen bei deren Verwendung mit dem Befehl Objekt einfügen: x und y — Erstellt einen Punkt an der festgelegten Position (x/y), indem Sie einen x- bzw. Rechtswert und einen y- bzw. Hochwert (Projektion) oder einen Längengrad und Breitengrad (Geographisch) eingeben. Sie können den Rechts- und/oder Hochwert (oder Längengrad und/oder Breitengrad) ändern, und es wird ein Punkt dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebene Position anzuzeigen. Sie können dann in das Kartenfenster klicken oder die EINGABETASTE drücken, um den Punkt an den Befehl zu übergeben. Diese Konstruktionshilfe beachtet die Einstellungen auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace-Koordinatensystem. (Tastenkürzel "X") Siehe hierzu die Online-Hilfe. 8-59 Arbeiten mit GeoMedia Professional Delta-x und Delta-y — Erstellt einen Punkt in den angegebenen Entfernungen, in horizontaler und vertikaler Richtung vom zuletzt mit diesem Befehl digitalisierten Punkt. Sie können die Werte für Entfernung ändern und es wird ein Punkt dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebenen Entfernungen vom letzten Punkt anzuzeigen. Sie können dann in das Kartenfenster klicken oder die EINGABETASTE drücken, um den Punkt an den Befehl zu übergeben. (Tastenkürzel "Y") Delta-x und Delta-y vom Ausgangspunkt — Erstellt einen Punkt in den angegebenen Entfernungen, in horizontaler und vertikaler Richtung von einer festgelegten Position. Sie können die Werte für Entfernung ändern und es wird ein Punkt dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebenen Entfernungen von der Referenzposition anzuzeigen. Sie können dann in das Kartenfenster klicken oder die EINGABETASTE drücken, um den Punkt an den Befehl zu übergeben. (Tastenkürzel "P") Entfernung und Richtung — Erstellt einen Punkt in der angegebenen Entfernung und Richtung vom zuletzt mit diesem Befehl digitalisierten Punkt. Sie können die Werte für Entfernung und Richtung ändern und es wird ein Punkt dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebene Entfernung und Richtung vom letzten Punkt anzuzeigen. Sie können dann in das Kartenfenster klicken oder die EINGABETASTE drücken, um den Punkt an den Befehl zu übergeben. (Tastenkürzel "D") Wenn der aktuelle Befehl nur einen Punkt liefert (z.B. wenn beim Befehl Objekt einfügen nur ein Punkt digitalisiert wurde oder wenn Sie mit dem Befehl Geometrie bearbeiten einen Stützpunkt ändern), stehen zum Festlegen der Richtung zwei Optionen zur Auswahl: Azimut und Richtung. Wenn der Befehl jedoch eine Geometrie mit mindestens zwei Punkten liefert (z.B. zwei weitere Punkte, die mit dem Befehl Objekt einfügen digitalisiert wurden), können Sie die Richtung außerdem über den Richtungswinkel festlegen. Der Richtungswinkel ist der Winkel relativ zum letzten (vorherigen) Liniensegment, das vom vorletzten Punkt bis zum letzten Punkt der vom Befehl gelieferten Geometrie gebildet wird. Die Azimuteinstellung für Richtung (Im Uhrzeigersinn, 8-60 Arbeiten mit Objekten Entgegen Uhrzeigersinn) auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace-Koordinatensystem legt fest, ob der positive Richtungswinkel im Verhältnis zum letzten Liniensegment im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft. Entfernung und Richtung vom Ausgangspunkt — Erstellt einen Punkt in der angegebenen Entfernung und Richtung von einer festgelegten Position. Zum Festlegen der Richtung stehen zwei Optionen zur Auswahl: Azimut und Richtung. Sie können die Werte für Entfernung und Richtung ändern. Außerdem wird ein Punkt dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebene Entfernung und Richtung von der vorgegebenen Referenzposition anzuzeigen. Sie können dann in das Kartenfenster klicken oder die EINGABETASTE drücken, um den Punkt an den Befehl zu übergeben. Sie können diese Konstruktionshilfe beispielsweise beim Platzieren eines Flurstückobjekts verwenden, wenn Ihnen bekannt ist, dass sich der nächste Stützpunkt in einem Richtungswinkel von 40Gon und in einem Abstand von 30 Meter von der Ecke eines anderen Flurstücks befindet. (Tastenkürzel "M") Entfernung entlang Objekt — Hier können Sie ausgehend von einem Fangpunkt die Entfernung entlang eines Objekts eingeben, in der ein Punkt platziert werden soll. Die angezeigte Maßeinheit wird den Einstellungen auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace-Koordinatensystem entnommen. Sie können die Richtung entlang dem Objekt ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Richtung wechseln klicken. (Tastenkürzel "G") 8-61 Arbeiten mit GeoMedia Professional Schnitt Entfernung/Entfernung — Erstellt einen Punkt am Schnittpunkt von zwei von verschiedenen Positionen ausgehenden bestimmten Entfernungen, unabhängig davon, ob die Positionen an vorhandene Objekte gesnappt sind. Bei dieser Konstruktionshilfe definieren Sie zwei überlappende Kreise. Anschließend wird eine Punktgeometrie an einem der zwei Schnittpunkte der beiden Kreise zurückgegeben. Dieser Schnittpunkt wird im allgemeinen als Schnitt - Entfernung/Entfernung bezeichnet: zwei feste Punkte und zwei Entfernungen von jedem der Punkte beschreiben zwei sich schneidende Kreise. Sie definieren jeden Kreis durch einen Ursprungspunkt, indem Sie mit dem Mauszeiger in das Kartenfenster (möglicherweise während Sie ein vorhandenes Objekt ansnappen) klicken oder indem Sie Präzisionseingaben in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten vornehmen. Sie legen dann den Radius des Kreises durch Ziehen des Mauszeigers oder durch Eingabe des Radiuswertes fest. Vektor- und Rasterfangfunktionen werden beim Platzieren von Kreisursprüngen und Festlegen von Radien beachtet. Der Schnittpunkt wird anschließend ausgewählt und an den Befehl weitergeleitet, indem Sie mit der Maus innerhalb des Lokalisierbereichs des gewünschten Schnittpunktes klicken. (Tastenkürzel "I") Die andockbare Steuerung dieser Konstruktionshilfe verfügt über die zwei Schaltflächen Fixieren, mit denen Sie die in die beiden Felder Distanz eingegebenen Werte fixieren können. Bei eingedrückter Schaltfläche ist das entsprechende Feld aktiviert und der darin enthaltene Entfernungswert wird zum Erstellen des Kreises verwendet. In diesem Fall ändert sich der Radius nicht, wenn Sie den Mauszeiger verschieben. Der Kreis behält den im Feld festgelegten Radius bei, ohne die Mauszeigerposition zu beachten. Ist die Schaltfläche Fixieren nicht eingedrückt, ändert sich der Radius des Kreises dynamisch mit dem Verschieben des Mauszeigers. Die Schaltflächen sind standardmäßig eingedrückt (fixiert). Schnitt Richtung/Richtung — Erstellt einen Punkt am Schnittpunkt von zwei von verschiedenen Positionen ausgehenden in bestimmten Richtungen verlaufenden Linien, unabhängig davon, ob die Positionen an vorhandene Objekte gesnappt sind. Sie können die Richtungswerte für die zwei Richtungslinien ändern, bis diese sich schneiden und dann in das Kartenfenster klicken oder die EINGABETASTE drücken, um den Punkt an den 8-62 Arbeiten mit Objekten Befehl zu übergeben. Sie definieren jede Richtungslinie durch einen Ursprungspunkt, indem Sie mit dem Mauszeiger in das Kartenfenster (möglicherweise während Sie ein vorhandenes Objekt ansnappen) klicken, oder indem Sie Präzisionseingaben in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten vornehmen. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+I") Richtungswinkel — Legt einen Platzierungswinkel in der Steuerung Richtungswinkel fest. Diese Konstruktionshilfe beschränkt die dynamische Mauszeigerposition auf einen einzelnen Richtungswinkel im Verhältnis zum letzten Liniensegment. Der eingegebene Wert muss zwischen -360 und 360 Grad (oder entsprechender Wert in der aktuellen Einheit) liegen. Diese Konstruktionshilfe ist nur dann verfügbar, wenn mindestens ein Liniensegment digitalisiert wurde. (Tastenkürzel "F") Sie können die Platzierung des nächsten Punktes (Kontrollkästchen Richtung umkehren) einschränken. Entweder im Verhältnis zum letzten Liniensegment in entgegengesetzte Richtung gemessenen Richtungswinkel oder in der Standardrichtung (Kontrollkästchen Winkel umkehren) entgegengesetzten Winkelrichtung (im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn) oder beides. Die folgenden Beispiele zeigen vier verschiedene Richtungswinkel bei aktivierten und deaktivierten Kontrollkästchen: 8-63 Arbeiten mit GeoMedia Professional Azimut — Beschränkt die Platzierung von Linien- und Flächengeometrien auf einen absoluten Azimutwinkel. Sie geben den entsprechenden Winkel in der Steuerung Azimut ein. Der Standardwinkel ist 0. (Tastenkürzel "Z") Richtung — Beschränkt die Platzierung von Linien- und Flächengeometrien auf einen absoluten Richtungswinkel. Sie geben den entsprechenden Winkel in der Steuerung Richtung ein. Der Standardwinkel ist 0. (Tastenkürzel "B") Parallel zu — Erstellt einen Punkt, der ausgehend vom letzten digitalisierten Punkt ein Segment erstellt, das parallel zu einem bestimmten Objekt verläuft oder, wenn es sich bei dem Segment um einen Bogen handelt, parallel zur Tangente an dem Punkt, an dem Sie das Objekt ausgewählt haben. Der Endpunkt des parallelen Segments wird beim Verschieben des Mauszeigers dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebene Position anzuzeigen. Sie können dann in das Kartenfenster klicken, um den Punkt an den Befehl zu übergeben. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+L") Senkrecht zu — Digitalisiert das nächste Segment eines Objekts senkrecht zu einem anderen Objekt. Nach Auswahl dieses Modus werden Sie aufgefordert, das Objekt (kein Punktobjekt) auszuwählen, zu dem das Segment senkrecht verlaufen soll. Sie können zu einem Bogen snappen, um den nächsten Stützpunkt senkrecht zur Tangente des Bogens im Fangpunkt zu platzieren. Das Segment wird dynamisch am Mauszeiger angezeigt. Sie können jetzt jedes Objekt entlang der senkrechten Verlängerung ansnappen (der Stützpunkt snappt nicht automatisch zum ausgewählten Objekt). Nach Platzierung des Segments kehren Sie zu dem Befehl zurück, von dem aus die Konstruktionshilfe aufgerufen wurde, damit Sie Ihren Arbeitsablauf zum Platzieren oder Bearbeiten fortsetzen können. Diese Konstruktionshilfe ist erst dann verfügbar, wenn Sie mindestens einen Punkt digitalisiert haben. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+T") 8-64 Arbeiten mit Objekten Senkrecht von — Digitalisiert das nächste Segment eines Objekts senkrecht von einem anderen Objekt. Diese Konstruktionshilfe ist erst dann verfügbar, wenn Sie mindestens einen Punkt digitalisiert haben und der zuletzt digitalisierte Punkt an ein vorhandenes Objekt gesnappt wurde. Sie können von einem Bogen snappen, um den nächsten Stützpunkt senkrecht zur Tangente des Bogens im Fangpunkt zu platzieren. Der Bogen oder das Segment wird dynamisch am Mauszeiger angezeigt und der nächste Stützpunkt wird ausgehend vom derzeit angesnappten Objekt im Winkel von 90 Grad dargestellt. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+F") Vorhandene Geometrie digitalisieren — Digitalisiert das nächste Segment eines Objekts unter Verwendung von bereits vorhandener Geometrie. Dies ist hilfreich, wenn zwei Objekte den Umring oder Teil des Umrings gemeinsam haben, da sie nicht alle Grenzlinien zwischen den Objekten neu digitalisieren müssen. Sie können auf zwei Punkte entlang der bestehenden Geometrie klicken, um alle Stützpunkte zwischen diesen Punkten auf das neu platzierte Objekt zu kopieren. Damit werden saubere Eingaben ohne Ungenauigkeiten oder Lücken gewährleistet. (Tastenkürzel "U") Diese Konstruktionshilfe unterscheidet sich von der Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen in zwei wichtigen Aspekten: x Der temporäre Platzierungsmodus ist nur für den als nächstes zu platzierenden Stützpunkt aktiv. Anschließend wird der vorherige Platzierungsmodus wieder aktiviert. Wenn die Option aktiviert ist, wird sie bei jedem angesnappten Stützpunkt verwendet. Sie müssen die Option abschalten, um sie zu deaktivieren. x Die Konstruktionshilfe Vorhandene Geometrie digitalisieren hebt bei jeder Mausbewegung die Geometrie zwischen dem letzten Stützpunkt und dem Mauszeigerfangpunkt hervor. Dadurch wird die Darstellung von Geometrie mit vielen Stützpunkten möglicherweise erheblich verzögert. Der temporäre Platzierungsmodus hebt die Geometrie einmal zwischen dem ersten und zweiten Punkt hervor (sobald der zweite Punkt eingegeben wurde) und erhält die Markierung aufrecht, bis der dritte Datenpunkt zum Akzeptieren der Geometrie eingegeben wird. Dadurch kann der Mauszeiger ohne Darstellungsverzögerungen verschoben werden. Abstand — Platziert ein Objekt in einem bestimmten Abstand von einem anderen Objekt. Diese Konstruktionshilfe platziert ein temporäres Objekt in dem von Ihnen in der Steuerung Abstand festgelegten Abstand von einem von Ihnen ausgewählten Objekt. Sie können dann die Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Symbolleiste Optionen bzw. auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen aktivieren, um auf schnelle Weise das gesamte oder einen Teil des temporären Objekts zum Erstellen eines neuen Objekts zu verwenden. (Tastenkürzel "UMSCHALTTASTE+O") 8-65 Arbeiten mit GeoMedia Professional Orthogonal — Digitalisiert ein senkrecht zum vorherigen Segment verlaufendes Liniensegment. Der Endpunkt des senkrechten Segments wird beim Verschieben des Mauszeigers dynamisch im Kartenfenster dargestellt, um die angegebene Position anzuzeigen. Nach Platzierung des Punktes kehren Sie zu dem Befehl zurück, von dem aus die Konstruktionshilfe aufgerufen wurde, damit Sie Ihren Arbeitsablauf zum Platzieren oder Bearbeiten fortsetzen können. (Tastenkürzel "H") Orthogonal schließen — Fügt ein orthogonales Objekt ein, indem das letzte Segment senkrecht zum ersten platziert wird, das zum Schließen der Geometrie getrimmt oder verlängert werden kann. Der getrimmte oder verlängerte Abschnitt des ersten Segments der Geometrie sowie die Projektionslinie des letzten auf das erste Segment projizierten Punktes der Geometrie werden dynamisch angezeigt, um vor dem Akzeptieren das Ergebnis dieses Vorgangs darzustellen. (Tastenkürzel "O") Es folgen einige Beispielarbeitsabläufe für die Verwendung der Konstruktionshilfen: Entfernung und Richtung Mit der Konstruktionshilfe Entfernung und Richtung können Sie eine relative Platzierung des nächsten Stützpunktes in einer angegebenen Richtung und Entfernung von einer bekannten Position vornehmen. Sie können diesen Befehl z.B. beim Platzieren eines Flurstückobjekts verwenden, wenn Ihnen bekannt ist, dass sich der nächste Stützpunkt in einem Richtungswinkel von 40Gon und in einem Abstand von 30 Meter von der Ecke eines anderen Flurstücks befindet. Sie geben die Distanz, Richtung (Entfernung/Richtung und Entfernung/Azimut) oder den Richtungswinkel in die entsprechenden Felder der Steuerung Entfernung und Richtung ein. Als erstes platzieren Sie mit einem Mausklick (angesnappt an ein Objekt oder im freien Raum) oder über Präzisionseingabe einen Ausgangspunkt. Daraufhin wird der Ausgangspunkt dynamisch dargestellt. Anschließend geben Sie eine Entfernung und eine Richtung in der Steuerung ein, worauf der Punkt an der angegebenen Position platziert wird. 8-66 Arbeiten mit Objekten So fügen Sie ein Objekt im relativen Platzierungsmodus ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie eine Objektklasse zum Platzieren aus. 3. Digitalisieren Sie einige Stützpunkte. 4. Wählen Sie Entfernung und Richtung im Kontextmenü. 5. Platzieren Sie einen temporären Punkt, indem Sie klicken oder Koordinaten in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten eingeben. 6. Ändern Sie das Koordinatenformat in der Steuerung Entfernung und Richtung auf Entfernung/Azimut oder Entfernung/Richtung. 7. Geben Sie in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten Werte für die Entfernung und Richtung ein. Ein Segment verbindet den zuletzt platzierten Punkt mit dem in angegebener Entfernung und Richtung zum temporären Punkt liegenden Punkt. Siehe Abschnitt "Präzisionseingaben" in diesem Kapitel. Entfernung entlang Objekt Im Modus Entfernung entlang Objekt können Sie eine Position ansnappen, die in angegebener Entfernung entlang eines Objekts liegt. Sie können diese Konstruktionshilfe z.B. beim Digitalisieren eines Flurstück einsetzen, wenn Ihnen bekannt ist, dass sich der nächste Stützpunkt in einem Abstand von 20 Meter von der Ecke des Flurstücks auf der Grenzlinie eines anderen Flurstücks befindet. Geben Sie als erstes in der Steuerung Entfernung entlang Objekt eine Distanz ein und stellen Sie den Mauszeiger am Ursprungspunkt über das Objekt. Das Objekt wird dynamisch vom zuletzt platzierten Stützpunkt in angegebener Entfernung entlang des Objekts bis zum aktuellen Mauszeigerfangpunkt gezeichnet. Platzieren Sie den nächsten Punkt 20 m von der Ecke des Flurstücks. Wenn die Entfernung die Länge des Objekts oder den Umfang einer Fläche überschreitet, erfolgt keine dynamische Anzeige. Das Objekt wird in Richtung der Digitalisierung hervorgehoben, es sei denn die Linie ist in dieser Richtung zu kurz. 8-67 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Richtung kann jedoch mit der Schaltfläche Richtung wechseln in der Steuerung oder durch Drücken der TABULATORTASTE geändert werden. Sie brauchen nicht den Anfangs- oder Endpunkt des Objekts anzusnappen, sondern können auf einen beliebigen Stützpunkt oder den Mittenpunkt des Objekts snappen. Die Konstruktionshilfe Entfernung entlang Objekt kann nicht zusammen mit der Vektorfangfunktion Auf Element verwendet werden. So fügen Sie ein Objekt im relativen Platzierungsmodus ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie eine Objektklasse zum Platzieren aus. 3. Platzieren Sie den ersten Punkt. 4. Platzieren Sie den zweiten Punkt. 5. Wählen Sie Entfernung entlang Objekt im Kontextmenü. 6. Geben Sie im Feld Distanz der Steuerung Entfernung entlang Objekt einen entsprechenden Wert ein. 7. Geben Sie die Ursprungsposition an, indem Sie den Mauszeiger über ein Objekt bewegen, entlang dem der nächste Punkt in einer bestimmten Entfernung platziert werden soll. Das Objekt wird dynamisch vom zuletzt platzierten Punkt in angegebener Entfernung entlang des Objekts bis zum aktuellen Mauszeigerfangpunkt gezeichnet. 8-68 Arbeiten mit Objekten 8. Verschieben Sie den Mauszeiger entlang des Objekts. Das dynamische Segment, das den zuletzt platzierten Punkt mit dem in festgelegter Entfernung vom Flächenobjekt liegenden Punkt verbindet, wird zusammen mit dem Mauszeiger verschoben. 9. Klicken Sie in der Steuerung auf die Schaltfläche Richtung wechseln oder drücken Sie die TABULATORTASTE, um die entgegengesetzte Richtung hervorzuheben. 10. Klicken Sie, um die Richtung festzulegen und zu akzeptieren. Das Steuerelement wird geschlossen und Sie kehren zum Modus zurück, der vor Auswahl der Option aktiv war. ODER Wenn sich mehrere Objekte im Lokalisierbereich des Mauszeigers befinden, wird PickQuick (Auslassungspunkte) neben dem Mauszeiger eingeblendet. Gehen Sie zu Schritt 11. 11. Klicken Sie, um das Dialogfeld PickQuick einzublenden. 12. Verschieben Sie den Mauszeiger über eine Zahl im Dialogfeld PickQuick, um ein Objekt auszuwählen. Das Objekt wird dynamisch vom zuletzt platzierten Punkt in angegebener Entfernung entlang des entsprechenden, ausgewählten Objekts bis zum aktuellen Mauszeigerfangpunkt gezeichnet. 13. Klicken Sie auf die ausgewählte Zahl im Dialogfeld PickQuick, um den nächsten Stützpunkt in der angegebenen Entfernung und Richtung entlang des entsprechenden, ausgewählten Objekts zu platzieren. Das Dialogfeld PickQuick und die andockbare Steuerung Entfernung entlang Objekt werden ausgeblendet und Sie kehren zu dem Modus zurück, der aktiv war, bevor die Konstruktionshilfe Entfernung entlang Objekt gewählt wurde. 8-69 Arbeiten mit GeoMedia Professional Senkrechte Platzierung Im senkrechten Platzierungsmodus können Sie das nächste Segment eines Objekts im rechten Winkel von oder zu einem anderen Objekt platzieren. Bei dieser Methode können Sie von einem Bogen aus snappen, um den nächsten Stützpunkt senkrecht von oder zur Tangente des Bogens im Fangpunkt zu platzieren. Bei der Konstruktionshilfe Senkrecht zu werden Sie aufgefordert das Objekt (kein Punktobjekt) auszuwählen, zu dem das Segment senkrecht verlaufen soll. Das Segment wird dynamisch am Mauszeiger in einem Winkel von 90 Grad zum ausgewählten Objekt angezeigt. Sie können jetzt jedes Objekt entlang der senkrechten Verlängerung ansnappen (der Stützpunkt snappt nicht automatisch zum ausgewählten Objekt). Hierbei können Sie SmartSnap verwenden. Der senkrechte Platzierungsmodus wird beendet, sobald der Punkt platziert ist. Die Konstruktionshilfe Senkrecht von ist nur dann verfügbar, wenn der letzte Stützpunkt gegenwärtig zu einem Objekt gesnappt ist, das kein Punktobjekt ist. Das nächste Segment wird dynamisch am Mauszeiger angezeigt, und der nächste Stützpunkt wird ausgehend vom derzeit angesnappten Objekt im Winkel von 90 Grad dargestellt. Sie können die Konstruktionshilfe Senkrecht von an jedem Kantenpunkt verwenden, bei dem es sich nicht um einen Eckpunkt handelt. Für Eckpunkte und Endpunkte sollten Sie jedoch die Konstruktionshilfe Senkrecht zu verwenden. Wechseln Sie nachdem Sie den ersten Punkt an der Ecke der beiden Kanten digitalisiert haben zur Konstruktionshilfe Senkrecht zu und legen Sie dann fest, von bzw. zu welcher Kante senkrecht digitalisiert werden soll. Sie können die Konstruktionshilfe Senkrecht von in Fällen verwenden, bei denen das ausgewählte Segment ersichtlich ist und sich auf diese Weise einen Mausklick ersparen. So fügen Sie ein Objekt im Modus Senkrecht ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie eine Objektklasse, die die zu platzierende Linien- oder Flächengeometrie enthält. 3. Digitalisieren Sie einige Stützpunkte. 4. Wählen Sie Senkrecht zu im Kontextmenü aus. 5. Wählen Sie den Stützpunkt aus, zu dem das Objekt senkrecht verlaufen soll. Der nächste Stützpunkt wird dynamisch in einem Winkel von 90 Grad zum ausgewählten Stützpunkt gezeichnet. 6. Bewegen Sie den Mauszeiger in den Fangfunktionsbereich des Objekts, zu dem das Objekt senkrecht verlaufen soll. 8-70 Arbeiten mit Objekten 7. Klicken Sie, um den nächsten Stützpunkt im rechten Winkel zum ausgewählten Stützpunkt zu platzieren. 8. Digitalisieren Sie einige weitere Segmente. 9. Snappen Sie ein Objekt (kein Punktobjekt) an. 10. Wählen Sie Senkrecht von im Kontextmenü aus. 11. Verschieben Sie den Mauszeiger. Das nächste Segment wird dynamisch gezeichnet. Es ist auf einen Winkel von 90 Grad, ausgehend vom in Schritt 8 angesnappten Segment beschränkt. 12. Klicken Sie, um den Stützpunkt zu platzieren. Das Segment wird im rechten Winkel platziert, und Sie kehren zum vorherigen Modus zurück. Hinweis: Sie können den senkrechten Modus über das Kontextmenü abbrechen, ohne ein Segment zu platzieren. Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden Mit der Konstruktionshilfe Vorhandene Geometrie digitalisieren können Sie das nächste Segment eines Objekts unter Verwendung von bereits vorhandener Geometrie digitalisieren. Dies ist hilfreich, wenn zwei Objekte alle oder einen Teil eines Umrings gemeinsam haben, da sie nicht alle Grenzlinien zwischen den Objekten neu digitalisieren müssen. So fügen Sie ein Objekt mit Hilfe vorhandener Geometrie ein 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie eine Objektklasse zum Platzieren aus. 3. Platzieren Sie einen Punkt auf einem Linien- oder Flächenobjekt. 4. Wählen Sie Vorhandene Geometrie digitalisieren im Kontextmenü aus und platzieren Sie anschließend den nächsten Punkt. Wenn der vorherige Stützpunkt an ein einzelnes Objekt gesnappt ist, wird das Objekt hervorgehoben. Gehen Sie zu Schritt 6. Andernfalls ist der vorherige Stützpunkt an mehrere Objekte gesnappt, woraufhin das Dialogfeld PickQuick eingeblendet wird. 5. Wählen Sie das Objekt, dessen Geometrie verwendet werden soll. Das ausgewählte Objekt wird markiert. 8-71 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Platzieren Sie den nächsten Punkt auf dem markierten koinzidenten Objekt. Der Punkt wird auf das koinzidente Objekt beschränkt und die Geometrie vom ersten zum zweiten Punkt wird markiert. 7. Drücken Sie die TABULATORTASTE, um zum gewünschten Pfad zu wechseln, falls es sich bei der koinzidenten Geometrie um eine Fläche handelt. Der andere Pfad (vom zweiten zum ersten Punkt) wird markiert. 8. Klicken Sie auf einen anderen Punkt, um die markierte Geometrie zu akzeptieren. 9. Kehren Sie zu Schritt 3 oder 4 zurück oder platzieren Sie weitere Punkte. Abstand verwenden Die Konstruktionshilfe Abstand ist besonders hilfreich, wenn Sie ein Objekt in einer bestimmten Entfernung parallel zu einem vorhandenen Objekt platzieren wollen. So können Sie beispielsweise eine Versorgungsleitung in einem Abstand von 20 Meter zu einer Grundstücksgrenze digitalisieren. Im Abstandsmodus wird ein temporäres Objekt im angegebener Entfernung vom markierten Objekt platziert. Sie können dann die Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Symbolleiste Optionen bzw. auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen verwenden, um auf schnelle Weise das gesamte oder einen Teil des temporären Objekts zum Erstellen eines neuen Objektes zu verwenden. Der Abstandsmodus bleibt solange aktiv, bis Sie ihn ausschalten. Das temporäre Objekt wird gelöscht, sobald Sie den Abstandsmodus deaktivieren. Bei aktiviertem Abstandsmodus stehen sämtliche SmartSnap-Fangfunktionen und alle Platzierungs- und Bearbeitungsbefehle zur Verfügung, um das temporäre Objekt zu bearbeiten. So digitalisieren Sie im Abstand 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Wählen Sie die Objektklasse des Objekts aus, das Sie platzieren wollen.. 3. Wählen Sie den gewünschten Platzierungsmodus. 4. Wählen Sie die Konstruktionshilfe Abstand im Kontextmenü aus. 5. Geben Sie in der andockbaren Steuerung einen Abstandswert ein. 6. Wählen Sie das vorhandene Objekt aus, zu dem der Abstand gehalten werden soll (Linie A in der Abbildung). 8-72 Arbeiten mit Objekten Ein temporäres Abstandsobjekt wird im angegebenen Abstand um das markierte Objekt herum dargestellt. 7. Wählen Sie Vorhandene Geometrie digitalisieren im Kontextmenü aus. 5. Snappen Sie auf den ersten und den letzten Punkt des temporären Objekts, um es in das neue Objekt zu kopieren. 6. Drücken Sie die ESC-Taste, um die andockbare Steuerung auszublenden und die Konstruktionshilfe Abstand zu beenden. 7. Digitalisieren Sie jetzt wie gewohnt, ohne Abstandsmodus weiter. 8. Wählen Sie die Konstruktionshilfe Abstand im Kontextmenü, um den Abstandsmodus wieder einzuschalten. Im Feld Abstandslänge wird der zuvor eingegebene Abstand angezeigt. 9. Wählen Sie Linie C. 10. Verwenden Sie wiederum Vorhandene Geometrie digitalisieren im Kontextmenü aus, um den ersten und letzten Punkt des temporären Objekts anzusnappen und es in das neue Objekt zu kopieren. 11. Beenden Sie den Digitalisiervorgang mit einem Doppelklick. 8-73 Arbeiten mit GeoMedia Professional Einfügen von orthogonalen Objekten Mit der Konstruktionshilfe Orthogonal schließen im Kontextmenü können Sie ein orthogonales Objekt einfügen, indem das letzte Segment senkrecht zum ersten platziert wird, das zum Schließen der Geometrie getrimmt oder verlängert werden kann. Der getrimmte oder verlängerte Abschnitt des ersten Segments der Geometrie sowie die Projektionslinie des letzten auf das erste Segment projizierten Punktes der Geometrie werden dynamisch angezeigt, um vor dem Akzeptieren das Ergebnis dieses Vorgangs darzustellen. Hinweis: Sie finden die Konstruktionshilfe Orthogonal schließen auf den Kontextmenüs der Befehle Objekt einfügen und Geometrie fortsetzen, jedoch nicht im Kontextmenü des Befehls Geometrie neu digitalisieren. So fügen Sie orthogonale Objekte ein 1. Wählen Sie Objekt einfügen. 2. Wählen Sie eine Objektklasse zum Platzieren aus. 3. Wählen Sie in der Steuerung Objekt einfügen den Platzierungsmodus Platzierung über Punkte. 4. Digitalisieren Sie ein Liniensegment (Nr. 1 in Abbildung 1). 5. Wählen Sie einen der Bogenplatzierungsmodi und digitalisieren Sie einen Bogen (Nr. 2 in Abbildung 1). 6. Wählen Sie den Platzierungsmodus Platzierung über Punkte und digitalisieren Sie dann ein Liniensegment (Nr. 3 in Abbildung 1). 7. Wählen Sie Orthogonal schließen im Kontextmenü aus. Der Projektionspunkt (P in Abbildung 1) wird berechnet, indem der letzte Punkt der Geometrie auf das erste Segment der Geometrie projiziert wird. Anschließend werden zwei Linien erstellt, indem der Projektionspunkt mit dem letzten Punkt sowie mit dem ersten Punkt verbunden wird. Diese beiden Linien werden dynamisch angezeigt (Strichlinie in Abbildung 1), um aufzuzeigen was durch den Vorgang Orthogonal schließen hinzugefügt oder abgeschnitten wird. 8-74 Arbeiten mit Objekten 8. Klicken Sie, um den Vorgang zu akzeptieren. Die Geometrie wird geschlossen (Abbildung 2). Verwenden des Kontextmenüs Wenn Sie während des Digitalisierens mit der rechten Maustaste klicken, wird das Kontextmenü Objekt einfügen aufgerufen. In diesem Menü stehen Ihnen eine Reihe von Konstruktionshilfen und temporären Platzierungsmodi zur Verfügung, mit denen Sie den aktuellen Platzierungsmodus während der Platzierung des nächsten Stützpunktes aufheben und den ausgewählten temporären Modus verwenden können. Nach Platzierung des Stützpunktes, wird der aktuelle Platzierungsmodus wieder aufgenommen. Solange das Kontextmenü eingeblendet wird, sind die dynamische Darstellung und automatische Verschiebung deaktiviert. Wählen Sie einen Menüeintrag oder drücken Sie die ESC-Taste, um das Menü zu schließen und zum dynamischen Modus zurückzukehren. Das Kontextmenü enthält folgende Optionen: Objekt beenden — Beendet ein Objekt. Objekt abbrechen — Bricht das gegenwärtig digitalisierte Objekt ab. Wenn Sie gegenwärtig kein Objekt digitalisieren, wird der Befehl Objekt einfügen abgebrochen. Objektklasse auswählen — Bei dieser Option können Sie auf ein Objekt im Kartenfenster klicken und so eine andere Objektklasse zum Platzieren auswählen, während der Befehl aktiv ist. Nach Auswahl des Objekts wird die entsprechende Objektklasse im Feld Objektklasse auswählen der Steuerung Objekt einfügen angezeigt und der Befehl startet am Beginn des Vorgangs zum Digitalisieren eines neuen Objekts. Letzten Stützpunkt entfernen — Entfernt den letzten Stützpunkt des aktuellen Digitalisiervorgangs. <Konstruktionshilfen> — Eine Liste mit allen Konstruktionshilfen, die für das ausgewählte Objekt in der aktuellen Phase des Digitalisiervorgangs verfügbar sind. Diese Liste enthält lediglich die gegenwärtig zutreffenden Konstruktionshilfen. Siehe hierzu den Abschnitt "Konstruktionshilfen" in diesem Kapitel. Bogentangens — Digitalisiert eine Linie tangential zu einem Bogen und einen Bogen tangential zu einer Linie oder einem Bogen. Siehe hierzu den Abschnitt "Verwenden der Bogentangens" in diesem Kapitel. 8-75 Arbeiten mit GeoMedia Professional Segmentlänge — Platziert ein Objekt nach einer bestimmten Länge. Siehe hierzu den Abschnitt "Verwenden der Segmentlänge" in diesem Kapitel. Die folgende Abbildung zeigt das Kontextmenü, wenn zwei oder mehr Punkte digitalisiert wurden und der letzte Punkt an ein Objekt gesnappt ist. Verwenden der Bogentangens Mit der Option Bogentangens im Kontextmenü können Sie eine Linie tangential zu einem Bogen und einen Bogen tangential zu einer Linie oder einem Bogen digitalisieren. Auf diese Weise werden zwei aufeinander folgende Bögen oder ein auf eine Linie folgender Bogen tangential platziert. Sie können zwischen diesem Platzierungsmodus (Häkchen neben dem Eintrag Bogentangens) und dem regulären Platzierungsmodus (kein Häkchen neben dem Eintrag Bogentangens) hin- und herschalten. Wenn Sie den Befehl Objekt einfügen das erste Mal starten, ist die Option Bogentangens standardmäßig aktiviert. Das Segment bzw. der Bogen wird dynamisch am Mauszeiger angezeigt. Während der dynamischen Anzeige der Tangentenlinie oder des Tangentenbogens können Sie jedes in Tangentenrichtung liegende Objekt ansnappen. Die Option Bogentangens erweist sich im Zusammenhang mit einer Konstruktionshilfe hilfreich, wenn Sie einen Bogen tangential zum vorherigen Segment platzieren. So können Sie beispielsweise die Konstruktionshilfe verwenden um den Endpunkt eines Bogens zu ermitteln, der sich auf einer Linie befindet, die eine Tangente mit dem vorherigen Segment bildet. 8-76 Arbeiten mit Objekten So platzieren Sie eine Linie oder einen Bogen mit der Option Bogentangens 1. Wählen Sie Objekt einfügen. 2. Wählen Sie eine Objektklasse zum Platzieren aus. 3. Wählen Sie in der Steuerung Objekt einfügen den Platzierungsmodus Platzierung über Punkte. 4. Digitalisieren Sie einige Liniensegmente. 5. Wählen Sie die Option Bogentangens im Kontextmenü aus. 6. Wählen Sie den Platzierungsmodus Bogen über Anfangspunkt, Endpunkt und Punkt auf Bogen und verschieben Sie den Mauszeiger. 7. Klicken Sie, um den dynamisch angezeigten Tangentenbogen zu platzieren. 8. Verschieben Sie den Mauszeiger im Kartenfenster. 9. Klicken Sie, um den dynamisch angezeigten Tangentenbogen zu platzieren. 10. Wählen Sie den Platzierungsmodus Platzierung über Punkte. 11. Verschieben Sie den Mauszeiger im Kartenfenster. 12. Klicken Sie, um die dynamisch angezeigten Tangentenlinie zu platzieren. 13. Wählen Sie den Befehl Bogentangens im Kontextmenü, um diesen Modus zu deaktivieren. 14. Wählen Sie den Platzierungsmodus Bogen über Anfangspunkt, Endpunkt und Punkt auf Bogen. 15. Digitalisieren Sie einen regulären Bogen im Platzierungsmodus Bogen über Anfangspunkt, Endpunkt und Punkt auf Bogen. Verwenden der Segmentlänge Mit der Option Segmentlänge im Kontextmenü können Sie mit Hilfe der andockbaren Steuerung Segmentlänge Objekte über eine Länge platzieren. Bei ausgeschalteter Option Fixieren (Schaltfläche ist nicht eingedrückt) ist das Feld Länge deaktiviert und wird automatisch mit der Länge des dynamisch erstellten Segments oder Bogens aktualisiert. Wenn Sie die Option Fixieren einschalten (d.h. die Schaltfläche eindrücken), wird das Feld Länge aktiviert und Sie können hier einen beliebigen gültigen Wert für die Segmentlänge eingeben. Der eingegebene Wert wird dann fixiert, und das dynamische Segment oder der Bogen wird mit der festen Länge erstellt und dargestellt. Sie legen fest, den nächsten Punkt auf die mit dieser Option definierte Entfernung einzuschränken, jedoch in der Richtung des von der Konstruktionshilfe gelieferten Punktes. Diese Option ist in der Standardeinstellung ausgeschaltet. 8-77 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Option Segmentlänge erweist sich als hilfreich im Zusammenhang mit Konstruktionshilfen, die einen Punkt in einer Richtung erstellen. Hierzu gehören die Konstruktionshilfen: Azimut, Richtung, Richtungswinkel, Senkrecht von, Senkrecht zu und Orthogonal schließen. So platzieren Sie ein Objekt über eine Länge 1. Wählen Sie Objekt einfügen. 2. Wählen Sie eine Objektklasse zum Platzieren aus. 3. Digitalisieren Sie einige Segmente bzw. Bogen. 4. Wählen Sie die Option Segmentlänge im Kontextmenü. 5. Aktivieren Sie die Option Fixieren. 6. Geben Sie im Feld Länge einen Wert ein. 7. Verschieben Sie den Mauszeiger und beachten Sie bitte, dass das dynamische Segment oder der dynamische Bogen mit der festen Länge und nicht am Mauszeiger angezeigt wird. 8. Klicken Sie, um das Segment bzw. den Bogen mit der festen Länge zu platzieren. Freihanddigitalisieren Beim Freihanddigitalisieren (ohne Symbolleistenschaltfläche) platzieren Sie ein Objekt, indem Sie die linke Maustaste gedrückt halten und dabei die Maus entlang der Vorlage verschieben. So werden in einem gleichmäßigen Verlauf neue Stützpunkte platziert. Sobald Sie die Maustaste loslassen, kehren Sie wieder in den Digitalisiermodus zurück, der vor Beginn des Freihanddigitalisierens aktiv war. Dieser Modus ist besonders hilfreich, wenn Sie sehr detaillierte Objekte digitalisieren. Sie können ein solches Objekt Ihrer digitalen Datenbank schnell hinzufügen, indem Sie es auf einer am Digitalisiertablett befestigten gedruckten Karte oder auf einem eingescannten Bild im Kartenfenster nachziehen. Freihandtoleranzen Mit Freihandtoleranzen legen Sie die Anzahl der Stützpunkte fest, die beim Freihanddigitalisieren erstellt werden. Wenn Sie zu große Toleranzen setzen, werden zu viele Stützpunkte entfernt, und Ihre digitalisierte Linie verliert an Detailreichtum. Wenn Sie zu kleine Toleranzen setzen, enthalten Ihre Objekte eine große Anzahl unnötiger Stützpunkte, die sich negativ auf die Leistung der Software auswirken. Entfernung und Delta der Freihandtoleranz werden im folgenden Text beschrieben. Wir empfehlen, mit verschiedenen Toleranzwerten zu experimentieren, um die für Ihre Daten am besten geeigneten Toleranzen zu ermitteln. 8-78 Arbeiten mit Objekten Die Freihandtoleranz kann im Dialogfeld Optionen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten festgelegt werden. Die Option Entfernung gibt den Weg an, den der Zeiger zurücklegen muss, bevor ein neuer Punkt platziert wird. Bei einer Toleranz vom z.B. einem Meter werden die Stützpunkte nicht näher als einen Meter voneinander entfernt platziert. Die Option Delta legt die beim Freihanddigitalisieren verwendete Toleranz zum Ausdünnen fest. Nachdem die Geometrie platziert wurde, schränkt die gesetzte Toleranz die Anzahl der angesteuerten Linien- oder Flächenstützpunkte ein, indem sie redundante Stützpunkte herausfiltert. Ein höherer Filterwert führt zur Entfernung vieler Stützpunkte. Gültige Werte müssen größer als Null sein. Es gibt kein Limit nach oben. Der Filter geht folgendermaßen entlang der platzierten Stützpunkte vor: Der mittlere Stützpunkt wird nicht entfernt. Der mittlere Stützpunkt wird entfernt. Relative Platzierung Im relativen Platzierungsmodus können Sie mit den Platzierungs- und Bearbeitungsbefehlen eine relative Platzierung vornehmen, wenn Ihnen die Position des nächsten Punkts lediglich anhand seiner Beziehung zu einem anderen Punkt bekannt ist. Es gibt zwei Arten der relativen Platzierung: x Die Platzierung des nächsten Punktes in einer angegebenen Entfernung entlang eines Objekts. x Die Platzierung des nächsten Punkts in einer angegebenen Richtung und Entfernung von einer bekannten Position. Digitalisieren von nicht zusammenhängenden Objekten und Objekten mit Aussparungen Nicht zusammenhängende Objekte Wie bereits am Anfang dieses Kapitels erwähnt, unterstützt GeoMedia Professional Objekte mit mehreren nicht zusammenhängenden Geometrien, wie z.B. die hawaiischen Inseln, als Einzelobjekt oder eine Gruppe von separaten Objekten. Wenn Sie diese Inselgruppe als Einzelobjekt mit mehreren Geometrien darstellen, verfügt es über nur einen Attributsatz und nicht über einzelne Attribute für jede Geometrie. Die Inselgruppe verhält sich dann auch bei der Auswahl im Kartenfenster wie ein Einzelobjekt. Wenn Sie also auf eine der Geometrien klicken, werden alle Geometrien markiert. 8-79 Arbeiten mit GeoMedia Professional Es gibt zwei Methoden zum Erstellen von nicht zusammenhängenden Objekten: x Hinzufügen neuer Geometrie zu einem bereits vorhandenen Objekt mit dem Befehl Geometrie fortsetzen. x Ausführen des Befehls Objekt einfügen unter Verwendung der Steuerungstaste. Hinweis: In den folgenden Arbeitsabläufen entspricht ein Doppelklick der linken Maustaste der Tastenkombination ALT + Mausklick (Drücken der ALT-Taste und gleichzeitiges Klicken der linken Maustaste), mit dem Unterschied, dass die Tastenkombination ALT + Mausklick einen Punkt an der Position des Mauszeigers einfügt und ein Doppelklick der linken Maustaste nicht. Der folgende Arbeitsablauf beschreibt das Fortsetzen von Geometrie: 1. Wählen Sie im Kartenfenster das Objekt aus, dessen Geometrie Sie fortsetzen wollen. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Fortsetzen. 3. Platzieren Sie die zusätzliche Geometrie mit den üblichen Funktionen. Hinweis: Der Befehl Geometrie fortsetzen verwendet die gleiche andockbare Steuerung wie der Befehl Objekt einfügen, Ihnen stehen daher die selben Funktionen zur Verfügung. Der folgende Arbeitsablauf beschreibt das Digitalisieren nicht zusammenhängender Objekte mit dem Befehl Objekt einfügen: 1. Digitalisieren Sie Stützpunkte wie gewöhnlich durch Klicken der linken Maustaste. 2. Beenden Sie die erste Geometrie nicht mit einem üblichen Doppelklick, sondern doppelklicken Sie mit gedrückter STEUERUNGSTASTE, um die Geometrie zu beenden. In der Statusleiste erscheint die Meldung: Zum Platzieren des ersten Punktes weiterer Geometrieelement klicken. 3. Digitalisieren Sie die nächste Geometrie auf übliche Weise. Hinweis: Sie können eine beliebige Anzahl weiterer Geometrien hinzufügen, indem Sie beim Beenden von Geometrie jedes Mal die Steuerungstaste gedrückt halten. 8-80 Arbeiten mit Objekten Flächen mit Aussparungen Reelle Flächenobjekte enthalten wie in der Abbildung unten oftmals Aussparungen. Solche Objekte können in GeoMedia Professional einfach modelliert werden. Der Arbeitsablauf ist ähnlich wie beim Erstellen nicht zusammenhängender Objekte. Die zusätzliche Geometrie (in diesem Fall eine Aussparung) wird jedoch innerhalb eines bestehenden Flächenobjekts platziert. Daraufhin wird automatisch eine Aussparung in dem Flächenobjekt erstellt, das jetzt die zusätzliche Geometrie enthält. Erstellen von Objekten mit mehreren Geometrietypen Es ist möglich, Objekte zu erstellen, die sowohl Bogen- als auch Liniengeometrie enthalten. Ein Beispiel hierfür ist ein Flurstück mit einer ausgerundeten Ecke, die als Bogen definiert wurde (siehe Abbildung): Zur Unterstützung dieses Objekttyps (zusammengesetztes Objekt), ist das Wechseln zwischen verschiedenen Platzierungsmodi beim Digitalisieren einzelner Objekte gestattet. So digitalisieren Sie ein zusammengesetztes Polygon 1. Wählen Sie Einfügen > Objekt. 2. Klicken Sie in der Steuerung auf den Abwärtspfeil, um die Baumstruktur mit Objektklassen, Abfragen, Referenzobjekten und Kategorien anzuzeigen. Klicken Sie anschließend auf das entsprechende Flächenobjekt. 3. Wählen Sie den entsprechenden Platzierungsmodus für die Platzierung der ersten Geometrie. 4. Wenn Sie den Platzierungsmodus Platzierung über Punkte oder Im Winkel verwenden, geben Sie die einzelnen Punkte für das Polygon ein. 5. Wechseln Sie zu einem der Bogenplatzierungsmodi und geben Sie die Punkte für den Bogen in entsprechender Reihenfolge ein. Hinweis: Der zuletzt platzierte Stützpunkt wird als Anfangspunkt für den Bogen verwendet. 8-81 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Beenden Sie das Objekt, indem Sie doppelklicken. Hinweis: Dies gilt auch für Linienobjekte. Präzisionseingaben Wenn Sie neue Objekte digitalisieren oder bestehende Objekte oder Geometrien bearbeiten, können Sie über Präzisionseingaben die Kartenkoordinaten von Eingabepunkten festlegen. Präzisionskoordinaten stellen die tatsächliche Koordinatenposition von Stützpunkten dar. Es handelt sich hierbei um eine alternative Methode der Datenerfassung, wobei Punkte nicht durch einen Mausklick, sondern durch Eintippen der tatsächlichen Koordinatenposition platziert werden. Die Eingabe kann hierbei in verschiedenen Formaten erfolgen, wie z.B. Längengrad/Breitengrad, Rechtswert/Hochwert oder Richtung und Entfernung vom letzten Stützpunkt. Obwohl für die Erfassung beliebiger Objekttypen verwendbar, werden Präzisionskoordinaten bevorzugt als Eingabemethode für Flurstücke verwendet, deren Daten gewöhnlich in Form von Koordinaten und/oder Richtungs-/Entfernungsangaben vorliegen. Sie können die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten jederzeit zum Eintippen von Koordinatenwerten verwenden, wenn Sie zur Eingabe eines Punktes aufgefordert werden. Dazu gehört das Platzieren von Objekten, Bearbeiten von Stützpunkten sowie die Eingabe von Passpunkten für die Vektorregistrierung. Diese Eingabemethode bietet eine höhere Genauigkeit als das Digitalisieren aus einer gedruckten Karte oder einem eingescannten Bild. Der Nachteil besteht darin, dass diese Methode etwas langsamer ist. Hinweis: Auf der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten stehen Ihnen Optionen zur dynamischen Anzeige der Koordinaten am Mauszeiger zur Verfügung. Wählen Sie ein geeignetes Koordinatenformat, tippen Sie die Koordinatenwerte ein und wählen Sie in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten eine Aktualisierungsoption. Die Koordinaten, die der aktuellen Position des Mauzeigers entsprechen, werden im Eingabefeld neben der Liste Aktuelles Koordinatenformat angezeigt. Sie können z.B. folgende Koordinatenformate und Einheiten auswählen: x x x x 8-82 Breitengrad, Längengrad(d:m:s), [Höhe(m)] (optional) Rechtswert, Hochwert(m),[Höhe(m)] (optional) Entfernung(m), Azimut(Grad) (Geodätisch oder Planar) Entfernung(m), Richtung(Grad) (Geodätisch oder Planar) Arbeiten mit Objekten Sie können die Einstellungen für Koordinatenformate und die Koordinatenausgabe auf der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten über die Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace-Koordinatensystem vornehmen. Auf dieser Registerkarte können diverse Einstellungen vorgenommen werden: die Reihenfolge bei der Darstellung geographischer Koordinaten; die Hemisphäre und der Quadrant bei der Darstellung projizierter Koordinaten; der Koordinatentyp, Einheiten und Genauigkeit; der Abstand und Anfangspunkt für die Darstellung des Azimuts sowie die Standardhöhe beim Platzieren und Bearbeiten von Objekten. Die Standardeinstellung für die Aktualisierungsoptionen in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten ist Koordinaten bei Mausbewegung aktualisieren. Mit dieser Einstellung werden die Koordinaten dynamisch angezeigt, während Sie die Maus im Kartenfenster bewegen. Die anderen möglichen Einstellungen sind Koordinaten bei Mausklick aktualisieren (die Koordinaten werden aktualisiert, wenn Sie mit der linken Maustaste in das Kartenfenster klicken) und Koordinaten nach Eingabe löschen (das Eingabefeld wird nach der Eingabe von Koordinatenwerten geleert). Sie blenden die Formatierungsleiste ein, indem Sie den Befehl Ansicht > Präzisionskoordinaten wählen. Um die Standardeinstellung für das Aktualisieren zu ändern, klicken Sie auf den Abwärtspfeil neben der Koordinatenanzeige und wählen Sie einen Eintrag aus dem Menü. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um die Liste verfügbarer Koordinatenformate zu öffnen, und das geeignete Format auszuwählen. Geben Sie im Eingabefeld neben der Formatliste die Koordinatenwerte für den Eingabepunkt ein und drücken Sie die Eingabetaste. Siehe auch Kapitel "Einfügen von Polygonzügen". Siehe auch Kapitel "Arbeiten mit Koordinatensystemen". 8-83 Arbeiten mit GeoMedia Professional Erfassen von Attributdaten Bisher wurden in diesem Kapitel hauptsächlich die Funktionen zum Erfassen von Geometrie behandelt. Der folgende Abschnitt beschreibt einige der Funktionen zum Erfassen von Objektinformationen, d.h. von Attributen. In einigen Arbeitsabläufen zur Datenerfassung wird zuerst die Geometrie erfasst und die Attributdaten werden später hinzugefügt. In anderen werden die Attribute und die Geometrie separat erfasst und zu einem späteren Zeitpunkt zusammengefügt. Es ist auch möglich, Attributdaten während der Digitalisierung eines Objekts zu sammeln. Attribute erfassen Attributdaten können jederzeit über das Datenfenster oder das Dialogfeld Eigenschaften des Objekts hinzugefügt oder aktualisiert werden. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Datenfenstern". Attribute beim Digitalisieren eines Objekts sammeln Dieser Arbeitsablauf wird durch Verwendung der Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen unterstützt. Hier können Sie festlegen, ob beim Erstellen eines neuen Objekts mit den Platzierungs- und Bearbeitungsbefehlen automatisch das Dialogfeld Eigenschaften eingeblendet wird. Diese Option wirkt sich beispielsweise auf alle Vorgänge aus, wenn Sie mit dem Befehl Einfügen > Objekt neue Objekte erstellen. Ist die Option deaktiviert, wird das Dialogfeld nicht eingeblendet, es sei denn das neue Objekt erfordert die Eingabe von Attributwerten. In diesem Fall wird das Dialogfeld Eigenschaften, unabhängig von den Einstellungen, immer eingeblendet. Sie können diese Funktion auch über die Symbolleiste Optionen einund ausschalten. Die Verwendung dieser Funktion gewährleistet, dass beim Erstellen neuer Objekte immer Attributdaten eingegeben werden. Objekten Geometrie hinzufügen Wenn Sie neue Objekte durch Hinzufügen von neuen Zeilen im Datenfenster erstellt haben, können Sie diesen Objekten Geometrie hinzufügen, indem Sie den Befehl Geometrie fortsetzen wie folgt ausführen: 8-84 Arbeiten mit Objekten 1. Wählen Sie im Datenfenster das Objekt aus, für das neue Geometrie erstellt werden soll. 2. Digitalisieren Sie die Geometrie im Kartenfenster, um dem vorhandenen Objekt automatisch Geometrie hinzuzufügen. Vorhandene Geometrie mit vorhandenen Attributen verknüpfen Wenn Sie Attribute und Geometrie separat erstellt haben, können Sie diese miteinander verknüpfen, indem Sie einen Join anhand eines gemeinsamen Schlüsselwerts erstellen, und diesen in eine neue Objektklasse ausgeben. Besteht kein gemeinsamer Schlüsselwert, können die beiden Datenquellen nicht automatisch miteinander verknüpft werden und Sie müssen diese Aufgabe manuell erledigen. Siehe "Joins" im Kapitel "Analysieren von Daten". Attribute automatisch ausfüllen GeoMedia Professional bieten Ihnen zwei Methoden, mit denen Sie Attributwerte beim Digitalisieren automatisch ausfüllen können. x Das Festlegen erforderlicher Werte bei Standardwerten im Dialogfeld Objektklasse definieren. x Das Kopieren von Attributen vom zuletzt platzierten Objekt. Es stehen Ihnen außerdem andere Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie die Attribute mehrerer Objekte nach deren Erfassung ausfüllen können. Hierzu gehören die Befehle Attribute aktualisieren, Attribute mit Text aktualisieren, Join und Ausgabe an Objektklassen. Die beiden letzteren dienen dazu, Attributdaten aus anderen Quellen einzubringen und mit vorhandener Geometrie zu verbinden. In diesem Abschnitt wird das Kopieren von Attributen aus vorherigen Objekten beschrieben. Siehe "Aktualisieren von Objektattributen" und "Aktualisieren von Objektattributen mit Text" im Kapitel "Bearbeiten von Objekten und Geometrien", "Joins" im Kapitel "Analysieren von Daten" und "Ausgabe von Objektklassen an Warehouses" in diesem Kapitel. Attribute automatisch aus vorherigen Objekten kopieren Wenn Sie zwei oder mehr Objekte derselben Objektklasse nacheinander mit den Befehlen Objekt einfügen, Text einfügen oder Interaktive Beschriftung platziert haben, können Sie die Attributwerte des ersten Objektseintrags automatisch in den Eintrag für das zweite Objekt usw. kopieren. Auf diese Weise brauchen Sie nur die Attribute zu bearbeiten, die sich geändert haben, insbesondere wenn Sie Objekte mit vielen Attributen verwenden, die von Objekt zu Objekt gleich bleiben. 8-85 Arbeiten mit GeoMedia Professional Aktivieren Sie die Option Attributwerte des vorherigen Objekts kopieren auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen), um Attributwerte aus vorherigen Objekten zu kopieren. Dieses Kontrollkästchen ist in der Standardeinstellung deaktiviert. Wenn das Dialogfeld Eigenschaften für das nächste zu platzierende Objekt geöffnet ist, werden hier diese Attributwerte angezeigt. Flächenobjekte automatisch einfügen Mit den Befehlen Fläche über topologische Maschen einfügen und Fläche interaktiv über topologische Maschen einfügen können Sie mehrere Flächenobjekte aus bestehenden Linien- oder Flächenobjekten, Kategorien, Referenzobjekten und Abfragen erstellen. Diese Befehle sind besonders für zwei Arbeitsabläufe zur Datenerfassung hilfreich. Erstens: Wenn Sie umfangreiche Datenmengen von Flächen konvertieren, ist es oftmals sinnvoller, die Linien, die die Flächen ausmachen, einzulesen, anstatt jede Fläche einzeln zu digitalisieren. Mit diesen Befehlen können Sie die Linien am wirkungsvollsten einlesen und sie anschließend in Flächenobjekte konvertieren. Zweitens: Bei Arbeitsabläufen zur Datenerfassung ist es oftmals erforderlich, dass Liniendaten, die in einem CAD-System eingelesen wurden, integriert werden. Sie können diese Befehle verwenden, um diese Linien automatisch in Flächenobjekte umzuwandeln. Da Sie neue Daten erstellen, entspricht der erhaltene z-Wert dem Höhenwert der ursprünglichen Objekte im Auswahlsatz. Mit diesen Befehlen erstellen Sie einen Auswahlsatz aus zusammengesetzten Linien- und Flächenobjekten, wählen eine Flächenobjektklasse für die neuen Objekte aus (auf die Objektklasse muss Schreibzugriff bestehen ) und entscheiden beim Erstellen neuer Flächenobjekte, ob Aussparungen ignoriert/einbezogen werden sollen oder ob sie als eigene Objekte eingeschlossen werden sollen. Diese beiden Befehle verwenden das Softwarekonzept Spontane Topologie zum Erstellen von Flächenobjekten. Verwenden Sie den Befehl Geometrie überprüfen, um sicherzustellen, dass keine ungültigen Geometriebedingungen in den Eingabeobjekten vorhanden sind, bevor Sie die Befehle zum Erstellen von Flächen starten. Wenn Sie den Befehl Fläche über topologische Maschen einfügen verwenden, starten Sie die Verarbeitung, indem Sie im Dialogfeld auf OK klicken. Für jeden geschlossenen Bereich im Auswahlsatz wird automatisch ein neues Flächenobjekt erstellt. Hinweis: Da Sie neue Daten erstellen, erhalten Sie als z-Wert stets die Standardhöhe, die Sie im Dialogfeld Geoworkspace-Koordinatensystem auf der Registerkarte Einheiten und Formate angegeben haben. Wenn Sie den Befehl Fläche interaktiv über topologische Maschen einfügen verwenden, zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf ein beabsichtigtes Flächenobjekt. Wenn dieses Objekt markiert wird, klicken Sie mit der linken Maustaste, um daraus ein neues Flächenobjekt zu erstellen. 8-86 Arbeiten mit Objekten Beide Befehle führen keine Extrapolierung von Daten durch, d.h. Lücken im Auswahlsatz werden nicht geschlossen. Wenn die Option Aussparungen einbeziehen aktiviert wurde, führen Objektgeometrien, die innerhalb geschlossener Bereiche im Auswahlsatz Polygone bilden, zu Aussparungen. Verschachtelte Aussparungen und Inseln werden allerdings nicht festgestellt. Wenn die Option Aussparungen als Objekte einbeziehen aktiviert ist, werden Aussparungen in Objekte umgewandelt. Die folgenden Beispiele stellen die Ergebnisse dieser Befehle dar: Hinweis: Beide Befehle behalten die ursprünglichen Linien- oder Flächenobjekte bei, die als Komponenten für neue Flächenobjekte verwendet wurden. Daher kann es sein, dass diese Objektkomponenten manuell gelöscht werden müssen. So fügen Sie ein Flächenobjekt ein 1. Wählen Sie die entsprechenden Linien- oder Flächenobjekte, Kategorien, Referenzobjekte und Abfragen aus, um sie in einen Auswahlsatz aufzunehmen. 2. Wählen Sie Einfügen > Fläche über topologische Maschen. 8-87 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um die Liste der Objektklassen in den Warehouses mit Schreibzugriff anzuzeigen, zu denen eine Verbindung besteht. 3. Klicken Sie auf die Objektklasse, in der Sie neue Objekte erstellen wollen. 4. Wählen Sie die entsprechende Aussparungsoption. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert ist oder falls für die ausgewählte Objektklasse Benutzereingaben erforderlich sind, geben Sie die Attributwerte für jedes Objekt im Dialogfeld <Objekt>-Eigenschaften ein und klicken Sie auf OK. Wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen deaktiviert ist, werden alle möglichen Flächenobjekte in der Markierungsfarbe hervorgehoben. 6. Klicken Sie bei entsprechender Aufforderung auf Ja, um die markierten Objekte in die Datenbank zu schreiben. Oder Sie klicken auf Nein, um die markierten Objekte zu verwerfen und den Befehl abzubrechen. So fügen Sie ein Flächenobjekt interaktiv ein 1. Wählen Sie die entsprechenden Linien- oder Flächenobjekte, Kategorien, Referenzobjekte und Abfragen aus, um sie in einen Auswahlsatz aufzunehmen. 2. Wählen Sie Einfügen > Fläche interaktiv über topologische Maschen. 3. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um die Liste der Objektklassen, Abfragen, Referenzobjekte und Kategorien in dem Warehouse mit Schreibzugriff anzuzeigen, mit denen Sie verbunden sind. 4. Klicken Sie auf die Objektklasse, in der Sie neue Objekte erstellen wollen. 5. Markieren Sie das Kontrollkästchen Einbeziehen, um Aussparungen einzubeziehen. 6. Zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf jeden geschlossenen Linienbereich. Bei jedem geschlossenen Bereich, auf den Sie zeigen, wird das neue Objekt markiert. 8-88 Arbeiten mit Objekten 7. Klicken Sie, um das Objekt zu akzeptieren. Wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert ist, oder falls für die ausgewählte Objektklasse Benutzereingaben erforderlich sind, geben Sie die Attributwerte im Dialogfeld <Objekt>-Eigenschaften ein und klicken Sie auf OK. Wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen deaktiviert ist, wird das Objekt unmittelbar in die Datenbank geschrieben, sobald Sie es mit dem Mausklick akzeptiert haben. Die folgende Meldung erscheint: Flächenobjekt wird in Datenbank geschrieben. 8. Fahren Sie fort, bis alle gewünschten Flächenobjekte erstellt sind. Textobjekte in eine Objektklasse einfügen Mit dem Befehl Text einfügen können Sie Textobjekte in eine Objektklasse einfügen und sie interaktiv auf der Karte platzieren. Die Textplatzierung ist dynamisch, d.h. die Textzeichen werden während ihrer Eingabe neben dem Mauszeiger eingeblendet. Wenn Sie nach der Eingabe die Ausrichtung ändern, können Sie sehen, wie sich die Position des Textes neben dem Mauszeiger verändert. Zum Platzieren von mehreren Kopien des gleichen Textes brauchen Sie nur weiter mit der Maustaste zu klicken. Da der Befehl Text einfügen interaktiv ist, müssen Sie die ESCTaste drücken oder auf das Auswahlwerkzeug klicken, um in den Auswahlmodus zurückzuschalten. Wenn Sie den Befehl Text einfügen aufrufen wird folgende Steuerung eingeblendet: Der Befehl Text einfügen bietet Ihnen neben den grundlegenden Funktionen zum Einfügen von Text folgende Möglichkeiten: x Anwendung instanzbasierter Symbolik auf Textobjekte – Platzierter Text wird standardmäßig gemäß der Parameter für Symbolikeigenschaften im Kartenfenster dargestellt. Sie können diese Parameter für individuelle Beschriftungen (instanzbasierte Symbolik) außer Kraft setzen, indem Sie das Kontrollkästchen Symbolik überschreiben aktivieren und entsprechende Beschriftungssymbolik definieren. Wenn Sie das Kontrollkästchen Symbolik überschreiben aktivieren, wird die gesamte Textzeichenfolge im definierten Format (Fett, Kursiv oder Unterstrichen), der definierten Farbe, Größe und Schriftart dargestellt. Um die instanzbasierte Textsymbolik zu ändern, müssen Sie den Befehl Text bearbeiten verwenden.. 8-89 Arbeiten mit GeoMedia Professional 8-90 x Platzierung von inkrementalem numerischem Text – Geben Sie einen numerischen Wert (Integer oder reell) in das Texteingabefeld ein und stellen Sie das Feld Inkrementierung auf einen Integer oder eine reelle Zahl ein. x Platzieren von Text im benutzerdefinierten Winkel – Stellen Sie den Drehmodus auf Im Winkel, legen Sie den gewünschten Winkel fest und klicken Sie, um den Text zu platzieren. Die Steuerelemente der Steuerung behalten Ihre Einstellungen bei. x Textplatzierung mit dynamischer Drehung – Stellen Sie den Drehmodus auf Dynamisch drehen, klicken Sie zum Festlegen der Position des Textursprung, ziehen Sie den Mauszeiger zum Drehen des Textes und klicken Sie, um den Text zu platzieren. x Textplatzierung entlang eines Bogens – Stellen Sie den Drehmodus auf Entlang Bogen und digitalisieren Sie drei Punkte, um die Krümmung des Bogens zu definieren. Bei Angabe des dritten Punktes wird der Text dynamisch angezeigt und entlang des definierten Bogens ausgerichtet. Klicken Sie auf einen vierten Punkt, um den Text zu platzieren. Platzieren Sie weiteren Text oder beenden Sie den Befehl, indem Sie einen anderen Befehl auswählen oder die ESC-Taste drücken. Dieser Modus generiert eine zusammengesetzte Textkollektion. Auf diese Weise können andere Teile der Software den resultierenden mehrteiligen Text als einzelne zusammengesetzte Zeichenfolge erkennen anstelle von individuellen Zeichen. x Textplatzierung entlang vorhandener Geometrie – Stellen Sie den Drehmodus auf Entlang vorhandener Geometrie, geben Sie einzeiligen Text ein und wählen Sie eine Linien-, Flächen- oder zusammengesetzte Geometrie aus. Der Text wird ausgehend vom Mauszeiger dynamisch entlang der Krümmung der ausgewählten Geometrie angezeigt. Sie können den Abstand zwischen Text und Geometrie sowie den Zeichenabstand steuern und die Gleichmäßigkeit des Textflusses beeinflussen. Verschieben Sie den Mauszeiger oberhalb oder unterhalb der Geometrie, um den gewünschten Abstand zur Geometrie festzulegen. Verwenden Sie das Mausrad oder den Aufwärtspfeil, um den Zeichenabstand zu vergrößern. Stellen Sie das resultierende Textmuster fein ein, indem Sie den vertikalen Abstand ändern oder die Aufwärts- bzw. die Abwärtspfeilschaltfläche verwenden. Klicken Sie in das Kartenfenster oder geben Sie Positionskoordinaten ein, um den Text zu platzieren. Arbeiten mit Objekten x Optionale Änderung des Zeichenabstands – Sie können die Zeichenfolge erweitern oder reduzieren, indem Sie den Zeichenabstand verringern oder erhöhen. Diese Option steht bei mehrzeiligem Text nicht zur Verfügung. Wenn Sie den Zeichenabstand beim Modus Im Winkel, Anhand Geometrie oder Dynamisch drehen ändern, wird wie auch bei Bögen eine zusammengesetzte Textkollektion platziert. Ansonsten wird eine einfache Zeichenfolge mit mehreren Zeichen platziert. Sie können das Mausrad oder die Tasten Plus (+) und Minus (-) verwenden, um nach dem zweiten Klickpunkt und vor dem vierten Klickpunkt den Zeichenabstand zu vergrößern oder zu verkleinern. So fügen Sie Text ein 1. Wählen Sie Einfügen > Text, um die Steuerung Text einfügen aufzurufen. 2. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um die Liste der Textobjektklassen, Abfragen, Referenzobjekte und Kategorien in dem Warehouse mit Schreibzugriff anzuzeigen, mit denen Sie verbunden sind. Wenn keines der geöffneten Warehouses mit Schreibzugriff eine Textobjektklasse enthält, erstellen Sie eine mit dem Befehl Warehouse > Objektklasse definieren. 3. Wählen Sie die Objektklasse, in die der Text eingefügt werden soll. 4. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Symbolik überschreiben und definieren Sie anschließend die entsprechende Textsymbolik. 5. Wählen Sie in der Pulldown-Liste die gewünschte Ausrichtung. 6. Geben Sie den zu platzierenden Text in das Texteingabefeld ein. Zum Erstellen einer neuen Zeile dient die Tastenkombination STRG+EINGABE (eine Ausnahme bildet gekrümmter Text). Der eingetippte Text erscheint im Textfeld und wird dynamisch am Mauszeiger im Kartenfenster dargestellt. 7. Wählen Sie den Drehmodus für die Platzierung aus. 8-91 Arbeiten mit GeoMedia Professional 8. Platzieren Sie den Text an der gewünschten Stelle auf der Karte und klicken Sie die linke Maustaste. 9. Um den gleichen Text mehrmals zu platzieren, wiederholen Sie Schritt 8. 10. Um anderen Text zu platzieren, wiederholen Sie die Schritte 7 bis 9. 11. Drücken Sie die ESC-Taste oder klicken Sie auf das Auswahlwerkzeug, um den Befehl Text einfügen zu beenden. Hinweis: Wenn Sie die Formatierungsleiste durch Klicken auf das X in der Titelleiste ausblenden, bleibt der Befehl Text einfügen dennoch aktiv. Bearbeiten von Text Mit dem Befehl Text bearbeiten können Sie eine oder mehrere Instanzen von Text mit Schreibzugriff und die zugehörige Ausrichtung und Symbolik interaktiv bearbeiten, die mit den Befehlen Beschriftung einfügen, Beschriftung interaktiv einfügen oder Text einfügen erstellt worden sind. Sie können Text aus einem Karten- oder einem Datenfenster auswählen. Bei Auswahl von Text aus einem Datenfenster müssen Sie jedoch ein Kartenfenster aktivieren, um diesen Befehl anwenden zu können. Falls Sie eine Mischung aus Text mit und ohne Schreibzugriff auswählen, können Sie nur den Text mit Schreibzugriff bearbeiten. Bei dem Befehl können Sie mit Hilfe des Kontrollkästchens Symbolik überschreiben Text mit instanzbasierter Textsymbolik platzieren. Wenn Sie diese Option auswählen, wird die gesamte im Dialogfeld Text bearbeiten enthaltene Textzeichenfolge mit instanzbasierter Symbolik platziert und die aktiven Symbolikeinstellungen für Textformat (fett, kursiv oder unterstrichen) sowie Farbe, Größe und Schriftart überschreiben für die ausgewählte Objektklasse die im Dialogfeld Symbolik auswählen vorgenommenen Symbolikeinstellungen. Mehrere Textinstanzen Wenn Sie mehrere Textzeichenfolgen auswählen, werden die Felder Text und Ausrichtung im Dialogfeld Text bearbeiten nur dann ausgefüllt, wenn diese Eigenschaften auf alle ausgewählten Beschriftungen zutreffen. Gehen Sie beispielsweise von zwei Instanzen des Textes Tennessee River aus, beide mit der Ausrichtung Mitte Mitte. Wenn Sie den Befehl aufrufen, wird im Dialogfeld Tennessee River als Text und Mitte Mitte als Ausrichtung angezeigt. Wenn Sie jedoch je eine Instanz von Tennessee River und Flint River (in der gleichen Objektklasse) auswählen, die verschiedene Ausrichtungen aufweisen, wird in den Feldern Text und Ausrichtung nichts angezeigt. Falls beide Flüsse einen gemeinsamen Text oder eine gemeinsame Ausrichtung aufweisen, wird im entsprechenden Feld der Wert angezeigt, der beiden gemeinsam ist. 8-92 Arbeiten mit Objekten Wenn Sie mehrere Textinstanzen auswählen und eine oder mehrere dieser Instanzen keine instanzbasierte Textsymbolik enthält, wird das Kontrollkästchen Symbolik überschreiben und alle zugehörigen Optionen deaktiviert. Wenn Sie mehrere Textinstanzen mit instanzbasierter Textsymbolik auswählen, wird das Kontrollkästchen Symbolik überschreiben und alle zugehörigen Optionen aktiviert. Wenn sich Schriftgrad und Schriftart der ausgewählten Elemente unterscheiden, bleiben die entsprechenden Felder leer. Wenn Sie bei mehreren Instanzen die Einstellungen für Text und Ausrichtung nicht neu festlegen, bleiben diese unverändert, wenn Sie auf OK klicken. Auf diese Weise können die Schaltflächen OK und Abbrechen bei mehreren ausgewählten Instanzen die gleiche Aktion ausführen. Wenn Sie jedoch Einstellungen für Text, Ausrichtung oder die Symbolik im Dialogfeld ändern, werden mit OK alle gültigen Einstellungen aktualisiert. Zusammengesetzte Textkollektionen Mit dem Befehl Text bearbeiten können Sie zusammengesetzte Textkollektionen als einzelne Textzeichenfolge bearbeiten. Bei der zusammengesetzten Textkollektion kann es sich um entlang eines Bogens platzierten Text handeln, bei dem jedes Zeichen eine Komponente der Kollektion darstellt. Es kann sich jedoch auch um Text handeln, der mehrere Geometrien in einer Kollektion beschriftet, wie z.B. die hawaiischen Inseln, bei dem jeder Inselname eine Textkomponente darstellt. Dieser Befehl liefert Ihnen solche Kollektionen als einzelne Textzeichenfolge, die Sie bearbeiten können. Hierbei bleiben, soweit wie möglich, die ursprünglichen Positionsdaten für die einzelnen Textpunktgeometrien erhalten. Aus mehreren Zeilen bestehender Text kann jedoch nicht bearbeitet werden. Bei diesem Befehl können Sie einen bestimmten Aspekt einer Symbolik für mehrere Objekte ändern, selbst wenn die Option Symbolik überschreiben eingeschaltet ist. So können Sie beispielsweise lediglich die Farbe aller ausgewählten Textobjekte ändern, ohne die anderen Symbolikparameter zu verändern. Teile von Textsymbolik Beim Bearbeiten mehrerer Textobjekte haben Sie die Möglichkeit einzelne Texteigenschaften (Textzeichenfolge, Ausrichtung, Symbolikeigenschaften) zu ändern, anstatt alle Eigenschaften für alle ausgewählten Objekte zu überschreiben. Wenn die ausgewählten Textobjekte unterschiedliche Werte für Texteigenschaften aufweisen, der Auswahlsatz also mindestens eine zusammengesetzte Textkollektion enthält und daher die Eingabe von mehrzeiligem Text nicht möglich ist, werden alle Steuerelemente im Dialogfeld im neutralen Zustand präsentiert, um anzuzeigen, dass keine Änderung angewendet wird. 8-93 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie im neutralen Zustand in das Kontrollkästchen Symbolik überschreiben klicken, wird es aktiviert. Wenn Sie im neutralen Zustand auf die Schalflächen Fett, Kursiv und/oder Unterstreichen klicken, werden sie eingedrückt. Wenn der Zustand eines dieser Steuerelemente einmal von neutral zu einem anderen Zustand geändert wurde, sind für dieses Element nur noch zwei Zustände möglich (d.h. es ist entweder aktiviert oder deaktiviert bzw. eingedrückt oder nicht eingedrückt). Wenn der Auswahlsatz keine zusammengesetzte Textkollektion enthält, erscheint das Dialogfeld wie in der Abbildung links und Sie können mehrzeiligen Text eingeben. Wenn der Auswahlsatz mindestens eine zusammengesetzte Textkollektion enthält, erscheint das Dialogfeld wie in der Abbildung rechts und Sie können keinen mehrzeiligen Text eingeben. So bearbeiten Sie ein Textobjekt Hinweis: Der folgende Arbeitsablauf bezieht sich auf eine oder mehrere in einer Textkollektion ausgewählte Textinstanzen. Das Dialogfeld Text bearbeiten zeigt nur die Attribute an, die den ausgewählten Elementen gemeinsam sind. Jegliche Änderungen werden in alle Elemente der Kollektion übernommen. 1. Wählen Sie Instanzen der Textobjektklasse im Kartenfenster aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Text bearbeiten. 8-94 Arbeiten mit Objekten 3. Geben den neuen Text in das Feld Text ein. Wenn Sie mehrere Textinstanzen bearbeiten, werden alle Instanzen mit den Änderungen aktualisiert. 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Ausrichtung eine andere Einstellung. Wenn Sie mehrere Textinstanzen bearbeiten, werden alle Instanzen mit der neuen Einstellung aktualisiert. 5. Akzeptieren oder ändern Sie die Einstellung des Kontrollkästchens Symbolik überschreiben. Wenn Sie mehrere Textinstanzen bearbeiten, werden alle Instanzen mit den Änderungen aktualisiert. 6. Akzeptieren Sie die Textsymbolik oder ändern Sie sie über die Optionen Format (fett, kursiv oder unterstrichen), Farbe, Größe und Schriftart. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Suchen und Auswählen von Text Mit dem Befehl Text auswählen können Sie Kriterien für die Suche nach Grafiktextobjekten festlegen. Die Suche nach Text wird auf gleiche Weise wie in Microsoft Word-Dateien durchgeführt. Hierbei werden anhand jeder Kombination aus Textzeichenfolge und verschiedenen Symbolikeigenschaften die entsprechenden Textobjekte ausgewählt. Auf diese Weise können Sie Text schnell auffinden und aktualisieren, um ihn geänderten Kartenspezifikationen anzupassen oder um neue Kartenprodukte zu erstellen. Dieser Befehl wendet eine Kombination aus Textzeichenfolge und Symbolikeigenschaften auf alle dargestellten Legendeneinträge für Grafiktext an, die in der Legende des aktiven Kartenfensters enthalten sind. Wenn Sie eine Textzeichenfolge als Auswahlkriterium angeben, können Sie außerdem Platzhalter verwenden, um Teilzeichenfolgen auszuwählen. Wenn Sie keine Textzeichenfolge verwenden, basiert die Suche ausschließlich auf der Symbolik. Wenn Sie keine Symbolikeigenschaften angeben, basiert die Suche lediglich auf der Textzeichenfolge. Dieser Befehl findet bei der Suche alle im Kartenfenster dargestellten Instanzen des Textobjekts, die den angegebenen Suchkriterien entsprechen. Das Suchergebnis wird an einen neuen Auswahlsatz ausgegeben, dessen Rich TextFormatparameter (Farbe, Schriftart, Schriftgrad usw.) Sie ändern können. Sie können diesen Auswahlsatz dann unmittelbar als Eingabe für andere Befehle wie Text bearbeiten oder Löschen verwenden. Bei Objekten mit Überschreibungssymbolik wird die Auswahl aufgrund der darin verfügbaren Rich Text-Formatinformationen durchgeführt. Bei einfachem Text werden die Informationen der Standardsymbolikeigenschaften des entsprechenden Legendeneintrags verwendet. Bei Objekten mit Überschreibungssymbolik geht der Befehl davon aus, dass die RichText-Symbolikinformationen für den gesamten Text gelten und verwendet immer die Textsymbolik des ersten Zeichens. Bei einer Eingabegeometrie mit einer standardmäßigen Textkollektion, wird die Geometrie auswählt, wenn mindestens ein Element in der Kollektion mit den Suchkriterien übereinstimmt. 8-95 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie den Befehl Bearbeiten > Text > Text auswählen wählen, wird das Dialogfeld Text auswählen geöffnet, damit Sie die entsprechenden Suchkriterien festlegen können. Wenn Sie diesen Befehl das erste Mal starten, befinden sich alle Steuerelemente des Dialogfelds im neutralen Zustand (siehe Abbildung links). Wenn Sie nach der Eingabe von Suchparametern (siehe Abbildung rechts) wieder zu diesem neutralen Zustand zurückkehren wollen, müssen Sie das Dialogfeld schließen und den Befehl neu starten. Im Feld Text können Sie die zu suchende Textzeichenfolge eingeben oder auswählen. Beachten Sie bitte, dass bei der Suche nicht nach Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Gesamter Text, um mit der Suche die Grafiktextobjekte auszuwählen, die der im Feld Text eingegebenen Zeichenfolge genau entsprechen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Platzhalter verwenden, um festzulegen dass bestimmte im Feld Text eingegebene Sonderzeichen bei der Suche als Platzhalter behandelt werden und dass ein Mustervergleich mit den eingegebenen regulären Zeichen und Platzhaltern durchgeführt werden soll. Reguläre Zeichen müssen genau mit den in der Zeichenfolge angegebenen Zeichen überstimmen. Platzhalterzeichen können jedoch beliebigen Fragmenten der Zeichenfolge entsprechen. Dieser Befehl unterstützt nur die folgenden, von GeoMedia anerkannten Platzhalter: Ein beliebiges Zeichen. x % Eine beliebige Folge von x _ Null oder mehreren Zeichen. x [ ] Ein einzelnes Zeichen x [^] Ein einzelnes Zeichen außerhalb innerhalb eines bestimmten eines bestimmten Bereichs ([^a-f]) Bereichs ([a-f]) oder Satzes oder Satzes ([^abcdef]). ([abcdef]). Wenn Sie das Kontrollkästchen Platzhalter verwenden aktivieren, wird das Kontrollkästchen Gesamter Text deaktiviert und kann auch nicht aktiviert werden. Sie können zum Definieren der Auswahlkriterien auch bestimmte Textsymbolikeigenschaften festlegen, indem Sie im Feld Symbolik eine beliebige Kombination der Optionen Fett, Kursiv und Unterstreichen sowie Farbe, Größe und Name der Schriftart auswählen. 8-96 Arbeiten mit Objekten Neu platzieren von Text Mit dem Befehl Text neu platzieren können Sie eine einzelne Textpunktgeometrie oder gekrümmten Text (d.h. eine zusammengesetzte Textkollektion) neu platzieren und hierbei deren Identität und Attribute erhalten. Gekrümmter Text wird als eine geordnete Kollektion von Textpunktgeometrie dargestellt. Hierbei entspricht jede Textpunktgeometrie einem an einer anderen Position und möglicherweise in einer anderen Orientierung platzierten einzelnen Zeichen. Bei der Textkollektion kann es sich um entlang eines Bogens platzierten Text handeln, bei dem jedes Zeichen eine Komponente der Kollektion darstellt. Es kann sich jedoch auch um Text handeln, der mehrere Geometrien in einer Kollektion beschriftet, wie z.B. die hawaiischen Inseln, bei dem jeder Inselname eine Textkomponente darstellt. Mit diesem Befehl können Sie Textänderungen an solchen gekrümmten Textdarstellungen vornehmen. So kann die Bearbeitung von Text wie z.B. das Hinzufügen oder Löschen von Textzeichen die Anzahl der im gekrümmten Text enthaltenen Textzeichen ändern. Es ist außerdem möglich ein einzelnes Textzeichen zu verschieben oder zu drehen. Die aus solchem Text resultierende Krümmungsgeometrie verliert möglicherweise ihre Darstellungsgenauigkeit oder passt sich nicht mehr ordnungsgemäß an die Form der Geometrie an, für die Sie ursprünglich platziert wurde. Mit diesem Befehl können Sie die Krümmung und Position der Geometrie anhand einer vorhandenen Geometrie oder eines benutzerdefinierten Bogens neu definieren, um diese Art von Problem zu beheben. Der Befehl Text neu platzieren verteilt die in der Textzeichenfolge enthaltenen Zeichen und richtet sie gegebenenfalls aus, so dass sie sich der Geometrie anpassen. Dieser Befehl beachtet die Ausrichtung der Eingabe-Textzeichenfolge. Bei Ausgabe einer zusammengesetzten Textkollektion wird die ausgegebene Textzeichenfolge jedoch zur besseren Darstellung immer horizontal zentriert. Eine Eingabe-Textzeichenfolge mit der Ausrichtung Links oben oder Rechts oben wird beispielsweise nach der Neuplatzierung zu Oben Mitte konvertiert. Dieser Befehl wirkt sich ausschließlich auf die Position, Krümmung und den Zeichenabstand der ausgewählten Textgeometrie aus. Das Neuplatzieren von mehrzeiligem Text wird nicht unterstützt. Sie können eine beliebige vorhandene Linien- oder Flächengeometrie festlegen oder einen Bogen definieren entlang der bzw. dem der Text neu platziert werden soll. Wählen Sie Bearbeiten > Texte > Text neu platzieren, um den Befehl zu starten. Klicken Sie anschließend auf ein Objekt, um es zu identifizieren und den Anfangspunkt des Segments festzulegen, das neu platziert werden soll. Im zugehörigen Kontextmenü stehen folgende Platzierungsmethoden zur Auswahl: x An Punkt platzieren x Entlang Bogen platzieren x Entlang vorhandener Geometrie platzieren 8-97 Arbeiten mit GeoMedia Professional An Punkt platzieren Bei der Platzierungsmethode An Punkt platzieren können Sie die Position ändern, den Zeichenabstand steuern und eine zusammengesetzte Textkollektion in eine einzelne Textpunktgeometrie umwandeln. Wenn Sie eine einzelne Textpunktgeometrie neu platzieren, bleibt deren Orientierung erhalten. Wenn Sie eine zusammengesetzte Textkollektion neu platzieren, wird sie in eine einzelne Textpunktgeometrie mit der Orientierung Null umgewandelt. Entlang Bogen platzieren Bei der Platzierungsmethode Entlang Bogen platzieren können Sie die Krümmung der Textgeometrie mit der eines benutzerdefinierten Bogens über drei Punkte ersetzen. Dieser Modus unterstützt die Bogenplatzierungsmethode Bogen über Anfangspunkt, Punkt auf Bogen und Endpunkt (1-2-3). Sie müssen die drei Punkte in dieser Reihenfolge digitalisieren, um die Krümmung des Bogens zu definieren. Sobald Sie den dritten Datenpunkt platzieren, wird der Text dynamisch entlang des definierten Bogenverlaufs orientiert. Dieser Befehl zeigt den Text entsprechend der Mausbewegung dynamisch an. Wenn Sie auf einen vierten Punkt klicken, wird der Text an dieser Stelle platziert. Die folgende Abbildung zeigt den dynamisch angezeigten Text beim Definieren des Bogens sowie die resultierende Textgeometrie. Entlang vorhandener Geometrie platzieren Bei der Platzierungsmethode Entlang vorhandener Geometrie platzieren können Sie eine vorhandene Geometrie auswählen entlang der der Text verlaufen soll. Der Text wird dynamisch entlang der ausgewählten Geometrie angezeigt. Sie können den Text an der gewünschten Position platzieren, so dass er sich der ausgewählten Geometrie anpasst. Der dynamische Text wird rechts neben der Position des Mauszeigers angezeigt. Dies ist der Standardmodus, der beim ersten Aufruf des Befehls in einer Sitzung ausgewählt ist. Wenn die zum Neuplatzieren verwendete Geometrie besonders kurz ist oder nicht die gesamte Textzeichenfolge mit dem vorgegebenen Zeichenabstand aufnehmen kann, wird die Orientierung der zusätzlichen Zeichen durch die letzten zwei Punkte der Eingabegeometrie definiert. 8-98 Arbeiten mit Objekten Die folgende Abbildung zeigt eine entlang eines vorhandenen Linienobjekts platzierte Textgeometrie. Die folgende Tabelle enthält die verschiedenen Typen von Eingabegeometrien und die daraus resultierende Textgeometrie: Eingabe Ausgabe Anmerkung Einzelne Texteinheit. (Einzelne Textpunktgeometrie) Zusammengesetzte Textkollektion oder einzelne Texteinheit Wenn die einzelne Texteinheit nur ein einzelnes Zeichen enthält und der Platzierungsmodus entweder Entlang vorhandener Geometrie platzieren oder Entlang Bogen platzieren lautet, bleibt die ausgegebene Textgeometrie als einzelne Einheit erhalten und die Orientierung der Zeichen wird entsprechend angepasst. Wenn der Platzierungsmodus An Punkt platzieren mit normalem Zeichenabstand lautet, wird ebenfalls eine einzelne Texteinheit ausgegeben. Zusammengesetzte Textkollektion Zusammengesetzte Textkollektion oder einzelne Texteinheit Wenn der Platzierungsmodus An Punkt platzieren mit normalem Zeichenabstand lautet, wird eine einzelne Texteinheit mit der Orientierung Null ausgegeben. 8-99 Arbeiten mit GeoMedia Professional Standardtextkollektion. (Es kann immer nur ein Element neu platziert werden.) Verschachtelte Textkollektion oder Standardtextkollektion Die Standardtextkollektion enthält nur Elemente, die aus einzelnen Texteinheiten bestehen. Wenn das Neuplatzieren eines einzelnen Elements eine zusammengesetzte Textkollektion ergibt, wird eine verschachtelte Textkollektion ausgegeben. Wenn das Neuplatzieren eines einzelnen Elements eine einzelne Texteinheit ergibt, wird eine standardmäßige Textkollektion ausgegeben. Verschachtelte Textkollektion. (Es kann immer nur ein Element neu platziert werden.) Verschachtelte Textkollektion oder Standardtextkollektion Wenn das Neuplatzieren eines einzelnen Elements eine zusammengesetzte Textkollektion in eine einzelne Texteinheit konvertiert, ergibt sich möglicherweise eine standardmäßige Textkollektion. Sie können den Aufwärts- und den Abwärtspfeil verwenden, um das Glätten beim Neuplatzieren von Text zu verringern oder zu erhöhen. Dieser Befehl akzeptiert Präzisionseingaben von der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten. Sie können außerdem die Rücktaste verwenden, um einen Schritt im Arbeitsablauf zurückzugehen. Wenn Sie z.B. eine Geometrie ausgewählt haben, entlang der der Text platziert werden soll, können Sie die Rücktaste drücken, um die aktuelle Auswahl rückgängig zu machen. Sie werden dann erneut zur Auswahl von Geometrie aufgefordert. Hypertext in eine Objektklasse einfügen Hypertext ist eine Verknüpfung zu einer externen Datei. Beim Einfügen von Hypertext in eine Objekttabelle ergänzen Sie im Prinzip ein Objekt in einem Warehouse mit Schreibzugriff durch eine externe Datei oder eine Internetadresse. Wenn der Hypertext in eine Tabelle eingefügt wurde, können Sie die externe Anwendung, die mit der Datei verknüpft ist, aufrufen und sie durch Klicken auf die Hypertextzelle im Datenfenster aktivieren. Wenn für die Objekttabelle nicht bereits ein Hypertextattribut definiert wurde, müssen Sie vor dem Einfügen von Hypertext ein solches in der Objektklassendefinition im Warehouse definieren. Sobald in einer Tabelle einmal eine Hypertextspalte vorhanden ist, können Sie der Tabelle so viele Hypertextverknüpfungen hinzufügen wie sie Objekte enthält. 8-100 Arbeiten mit Objekten So definieren Sie ein Hypertextattribut in einem Warehouse mit Schreibzugriff 1. Wählen Sie Warehouse > Objektklasse definieren. 2. Suchen Sie im Dialogfeld Objektklasse definieren die Warehouseverbindung mit der Objektklasse, in die Sie Hypertext einfügen wollen und wählen Sie diese aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten. 4. Wählen Sie auf der Registerkarte Attribute im Dialogfeld Bearbeiten <Objektklasse> die Zeilenauswahl für die unterste Zeile, die durch ein Sternchen markiert ist. 5. Klicken Sie an einer beliebigen Stelle in das Feld Name, und ersetzen Sie den automatisch generierten Attributnamen durch einen sinnvolleren, etwa HYPERTEXT. 6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Hypertext. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 8. Schließen Sie das Dialogfeld Objektklasse definieren. 8-101 Arbeiten mit GeoMedia Professional So fügen Sie Hypertext in das Datenfenster ein 1. Wählen Sie im Datenfenster die leere Zelle in der Hypertextspalte des Objekts, das Sie mit einer externen Anwendung verknüpfen wollen. 2. Wählen Sie Einfügen > Hypertext. 3. Wechseln Sie im Dialogfeld Hypertext einfügen in den gewünschten Ordner und wählen Sie die Datei oder die Internetadresse, die mit dem Objekt verknüpft werden soll. 4. Klicken Sie auf Öffnen. So wird Hypertext aus dem Kartenfenster eingefügt oder bearbeitet 1. Wählen Sie das Objekt im Kartenfenster. 2. Doppelklicken Sie auf das gewählte Objekt oder wählen Sie den Befehl Bearbeiten > Auswahlsatzeigenschaften. 3. Klicken Sie auf der Registerkarte Attribute im Dialogfeld Eigenschaften auf die Hypertextzelle in der Spalte Wert und geben Sie den Pfad und den Namen der Datei oder die Internetadresse an. Zum Ändern markieren Sie den bestehenden Eintrag und geben Sie einen neuen Dateinamen oder eine Internetadresse ein. Hinweis: Sie müssen den Text markieren, um ihn bearbeiten zu können. Wenn Sie lediglich auf den Text klicken, wird die entsprechende Hypertextverknüpfung aufgerufen. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 8-102 Arbeiten mit Objekten So definieren Sie eine Spalte in der Datenbank als Hypertext-Verknüpfung in MGE oder MGSM In MGE und MGSM müssen Sie sowohl die Tabellen-, als auch die Spaltennamen, in der .ini-Datei des MGE- oder MGSM-Datenservers mit Hilfe des Schlüsselworts HYPERTEXT: identifizieren. Sie können mehrere Spalten auf diese Weise definieren, ohne das Schlüsselwort zu wiederholen, doch muss jedes Spaltenpaar in einer eigenen Zeile stehen. So könnte zum Beispiel die Tabelle Vögel eine Hypertextspalte enthalten, die einen Eintrag mit einer Fotografie verknüpft, eine weitere, die auf einen Audioclip mit dem Ruf des betreffenden Vogels und eine, die auf einen Videoclip des Vogels im Flug zugreift: HYPERTEXT:Vögel,Foto Vögel,Audio Vögel,Video Der MGE- oder MGSM-Datenserver sucht Hypertextdateien im Multimedia-Ordner des Projekts, es sei denn, er findet das Schlüsselwort HYPERTEXT PATH: in der .ini-Datei. Mit diesem Schlüsselwort können Sie einen oder mehrere Ordner angeben, in denen nach Multimedia-Dateien gesucht werden soll. Bei Angabe von mehreren Ordnern werden diese in der aufgeführten Reihenfolge durchsucht. Zur Unterteilung der Pfadkomponenten können Sie ein Komma (,) oder ein Semikolon (;) verwenden. Pfadkomponenten können UNC-Ordnernamen benutzen. HYPERTEXTPFAD:C:\Bilder,D:\AudioClips, \\BIGSERVER\VIDSHARE\Vögel\Video Objekte in Datenfenster einfügen Sie können Objekte ebenfalls unter Verwendung eines aktiven Datenfensters in eine Objektklasse mit Schreibzugriff einfügen, indem Sie seine Attributinformationen eingeben. Wenn Sie ein Objekt auf diese Weise einfügen, weist es keinerlei zugehörige Geometrie auf. Sie können jedoch den Befehl Geometrie fortsetzen verwenden, um einem Objekt in einem Kartenfenster nachträglich Geometrie hinzuzufügen. So fügen Sie ein Objekt in einem Datenfenster ein 1. Aktivieren Sie das Datenfenster, in dem Sie ein Objekt einfügen wollen. 2. Geben Sie die Attributinformationen für das Objekt in der letzten Zeile des Datenfensters ein. 8-103 Arbeiten mit GeoMedia Professional Kategorien Mit dem Befehl Kategorien können Sie Objektklassen und Abfragen in strukturierte Kategorien gruppieren. Sie können also ein eigenes angepasstes logisches Modell Ihrer Daten erstellen, dass das durch die im Warehouse befindlichen Objektklassen und die darauf aufbauenden Abfragen repräsentierte physikalische Modell ergänzt. Auf diese Weise können Sie die Darstellung von Daten steuern und Ihre Daten organisieren. Einmal kategorisiert, brauchen Sie sich nicht mehr um die Verbindungen oder Quellen Ihrer Daten zu kümmern. Sie können sich diese Kategorien als eine Art Verknüpfung auf Ebene der Benutzeroberfläche vorstellen, da sie nicht tatsächlicher Bestandteil des WarehouseDatenmodells sind. So können Sie beispielsweise thematische Kategorien erstellen, um Schienen- und Straßenobjekte in die Kategorie Transport und Verkehr zu gruppieren. Sie können auch eine Kategorie nach Priorität oder der Häufigkeit der Verwendung von Objekten erstellen. Oder Sie können nur mit einem festen Satz von Objektklassen und Abfragen arbeiten, ohne die anderen zu beachten. Die Verwendungsmöglichkeiten von Kategorien sind beinahe unendlich. Der Befehl Kategorien bietet Ihnen beim Erstellen von Kategorien große Flexibilität, während Sie Objektklassen und Abfragen in Gruppen unterteilen. Sie können eine Objektklasse oder Abfrage in mehrere Kategorien einbeziehen. Ebenso brauchen Objektklassen und Abfragen auch in keiner der Kategorien zu erscheinen. Sie können eine neue Objektklasse oder Abfrage jedoch nicht bei deren Erstellung einer Kategorie zuordnen. Kategorien können Objektklassen und Abfragen aus mehreren Verbindungen (einschließlich schreibgeschützte) enthalten. Die Verbindungen werden verborgen, um die Organisation und Präsentation der Kategorien zu vereinfachen. Zwischen Objektklassen und Abfragen wird innerhalb von Kategorien kein Unterschied gemacht. Sie können Kategorien in Ordnern verschachteln, die über Unterordner verfügen können, die die einzelnen Kategorien darstellen. Jeder Kategorieunterordner kann wiederum Unterkategorien enthalten, um die Verschachtelung laut Ihren Plänen fortzuführen. Durch die Verwendung von Aliasnamen für Objektklassen-, Abfragen- und Attributnamen, gestaltet sich auch die Benennung von Kategorien flexibel. Außerdem können Sie Ihre Kategorien innerhalb des Unternehmens gemeinsam nutzen. 8-104 Arbeiten mit Objekten Verwalten von Kategorien Im Dialogfeld Kategorien können Sie Kategorien und deren Inhalt auf einfache Weise verwalten. Sie können Kategorien erstellen und löschen sowie Objekte und Abfragen zu Kategorien hinzufügen, die Eigenschaften von Kategorien bearbeiten, Kategorien und deren Inhalt in der Baumstruktur verschieben und kopieren sowie die Verschachtelung der Baumstruktur organisieren und erweitern. Im Mittelpunkt des Befehls Kategorien steht die Kategoriebaumstruktur. Diese Baumstruktur enthält immer den Stammknoten Kategorien. Hier können Sie die Baumstruktur durch das Hinzufügen von Kategorieordnern erweitern, die beim Erstellen der von Ihnen benötigten Anzahl von Kategorien entstehen. Diese Kategorieordner können wiederum über Unterordner verfügen, die die Unterkategorien, Objektklassen oder Abfragen darstellen. Die Baumstruktur enthält also drei Knotentypen: Kategorien, Objektklassen und Abfragen. Die Elemente werden auf jeder Ebene in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Dem Grad der Verschachtelung einer Kategorie sind keine Grenzen auferlegt. Ein Kategorieknoten kann Unterkategorieknoten, Abfrageknoten oder Objektklassenknoten enthalten. Die Abfrage- und Objektklassenknoten selbst dürfen keine Unterordner enthalten. Falls die Quellverbindung einer der kategorisierten Objektklassen geschlossen oder die kategorisierte Abfrage geschlossen oder ungültig ist, wird durch ein Symbol angezeigt, dass auf diese Objektklasse oder Abfrage kein Zugriff besteht. 8-105 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können Kategorien, Unterkategorien, Objektklassen und Abfragen kopieren und verschieben, indem Sie sie in eine andere Kategorie ziehen und dort ablegen. Sie können jedoch Objektklassen und Abfragen nicht auf den Stammknoten Kategorien ziehen und ablegen oder den Stammknoten selbst ziehen und an anderer Stelle ablegen. Das Ziehen und Ablegen erfolgt auf ähnliche Weise wie das Ziehen und Ablegen in der Baumstruktur Ordner von Windows-Explorer. Wenn Sie beim Ziehen und Ablegen die Steuerungstaste drücken, wird kopiert, ansonsten wird eine Verschiebung durchgeführt. Die ursprünglichen Namen der Objektklassen oder Abfragen werden in der Baumstruktur als QuickInfo angezeigt. Hierbei wird die Einstellung der Option Verbindungspräfix zu Objektnamen hinzufügen auf der Registerkarte Allgemein im Dialogfeld Optionen beachtet. Wenn die Kategoriestruktur definiert ist, wird sie produktweit von allen Befehlen (z.B. Attributabfrage und Join) und Steuerelementen zur Unterstützung von Kategorien verwendet. Kategorien werden daher zusammen mit allen anderen Verbindungen, Abfragen und Referenzobjekten in den Baumstrukturen angezeigt, zum Beispiel in den Dialogfeldern Neues Datenfenster und Legendeneinträge hinzufügen. Wenn Sie keine Kategorien definieren, wird von andern Befehlen kein leerer Knoten Kategorien angezeigt. Beim Erstellen von Kategorien unter dem Stammknoten Kategorien verwenden Sie den Befehl Kategorie erstellen, um einen eindeutigen Namen und eine optionale Beschreibung für die Kategorie festzulegen, die beide später geändert werden können. Sie können eine ausgewählte Kategorie mit allen zugehörigen Unterordnern samt deren Inhalt löschen, indem Sie im Dialogfeld Kategorien auf die Schaltfläche Kategorie löschen klicken oder indem Sie die Entf.-Taste drücken. 8-106 Arbeiten mit Objekten Sie können einer Kategorie einen oder mehrere Sätze von Objektklassen/Abfragen hinzufügen, indem Sie im Dialogfeld Kategorien eine Kategorie auswählen und auf die Schaltfläche Kategorie hinzufügen klicken. Alle Verbindungsknoten enthalten die in dieser Verbindung verfügbaren Objektklassen. Hierbei handelt es sich um die tatsächlichen Namen der Verbindungen, Objektklassen und Abfragen, nicht um die kategorisierten logischen Namen. Sie können einer Kategorie mehrere Elemente hinzufügen, indem Sie mehrere Kontrollkästchen unter den Verbindungsknoten oder dem Knoten Abfragen im Dialogfeld Objekte hinzufügen aktivieren. Sie können Objekte oder Abfragen aus einer Kategorie entfernen, indem Sie das gewünschte Element auswählen und im Dialogfeld Kategorien auf die Schaltfläche Objekte entfernen klicken oder indem Sie die Entf.Taste drücken. Wenn Sie Objektklassen und Abfragen zu einer Kategorie hinzugefügt haben, können Sie deren Eigenschaften über das Dialogfeld Kategorien überprüfen und bearbeiten. Wenn Sie eine Objektklasse oder Abfrage auswählen und auf die Schaltfläche Attribute klicken, wird das Dialogfeld Attribute von <Objektname> eingeblendet, in dem Sie Attribute für die ausgewählte Objektklasse oder Abfrage auswählen, neu anordnen oder umbenennen können. Wenn Sie eine Objektklasse oder Abfrage in der Baumstruktur Kategorien auswählen und auf die Schaltfläche Eigenschaften klicken, wird das Dialogfeld Eigenschaften von <Objektname> eingeblendet, in dem Sie die Eigenschaften für Objektklassen und Abfragen überprüfen und ändern können. Sie können den schreibgeschützten ursprünglichen Namen und die ursprüngliche Beschreibung (gemäß der Warehouseverbindung bzw. Abfrage) sowie den aktuellen Namen und die aktuelle Beschreibung (gemäß der Kategorie) überprüfen. Sie können nur die standardmäßigen bzw. benutzerdefinierten kategorisierten Objektklassen- und Abfragenamen und Beschreibungen bearbeiten bzw. umbenennen. Das Ändern dieser Namen und Beschreibungen wirkt sich nicht auf die ursprünglichen schreibgeschützten Werte aus. 8-107 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können auch die schreibgeschützten Objektklassen- und Abfragekategorienamen einsehen. Diese Namen zeigen die gesamte Kategorienhierarchie an. Beispiel: Die Kategorie C1.Sub_C1_1 zeigt an, dass die Objektklasse der Unterkategorie Sub_C1_1 angehört, die der Kategorie C1 untergeordnet ist. Objektklasseneigenschaften Abfrageeigenschaften Wenn Sie die Eigenschaften bearbeitet haben, überprüft der Befehl den neuen Namen auf seine Eindeutigkeit innerhalb der hierarchischen Ebene der Baumstruktur und der Name und die Beschreibung der kategorisierten Objektklasse/Abfrage werden aktualisiert. So erstellen Sie ein Kategorie und fügen Objekte/Abfragen hinzu 1. Wählen Sie Warehouse > Kategorien. 2. Klicken Sie auf Neue Kategorie. 8-108 Arbeiten mit Objekten 3. Geben Sie im Feld Name den entsprechenden Kategorienamen ein. 4. Optional: Geben Sie eine Beschreibung ein. 5. Klicken Sie auf OK, um die Kategorie zu erstellen. Hinweis: Wenn Sie eine Unterkategorie erstellen wollen, wählen Sie die Kategorie aus und wiederholen Sie die Schritte 2 – 5. 6. Optional: Wenn Sie den Namen ändern und/oder eine Beschreibung hinzufügen wollen, wählen Sie eine Kategorie aus, klicken Sie auf Eigenschaften, nehmen Sie Ihre Änderungen vor und klicken Sie auf OK. 7. Um der Kategorie Objekte hinzuzufügen, wählen Sie die Kategorie aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Objekte hinzufügen. 8-109 Arbeiten mit GeoMedia Professional 8. Erweitern Sie den entsprechenden Objektklasse- bzw. Abfrageknoten und aktivieren Sie die Kontrollkästchen der entsprechenden Objektklassen/Abfragen. 9. Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld Kategorien zurückzukehren. So bearbeiten Sie Objektklassen- und Abfrageigenschaften 1. Wählen Sie Warehouse > Kategorien. 2. Wählen Sie die entsprechende Objektklasse oder Abfrage aus. 8-110 Arbeiten mit Objekten 3. Klicken Sie auf Eigenschaften. 4. Ändern Sie die Einträge in den Feldern Name und/oder Beschreibung und klicken Sie auf OK. So verwalten Sie Objektklassen- und Abfrageattribute 1. Wählen Sie Warehouse > Kategorien. 2. Wählen Sie die entsprechende Objektklasse oder Abfrage aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Attribute. 4. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen im Feld Attribute für die ausgewählte Objektklasse oder Abfrage. Hinweis: Grafikattribute, Felder des Typs gdbSpatial oder gdbGraphic können nicht entfernt werden. 8-111 Arbeiten mit GeoMedia Professional 5. Wenn Sie ein Attribut neu anordnen wollen, wählen Sie das entsprechende Attribut aus und verwenden Sie den Aufwärts-/Abwärtspfeil rechts neben der Liste Attribute. 6. Wenn Sie ein Attribut umbenennen wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche Umbenennen. Hinweis: Grafikattribute können nicht umbenannt werden. 7. Geben Sie einen neuen Namen ein und klicken Sie auf OK. 8. Klicken Sie im Dialogfeld Attribute von <Objektklasse/Abfrage> auf OK. 8-112 Arbeiten mit Katalogen Die Katalogbefehle bilden eine Brücke zwischen raumbezogenen Daten und dem räumlichgeographischen Standardkatalog, der diese Daten beschreibt. Diese Befehle unterstützen die Integration von Such-, Bearbeitungs- und Abfragefunktionen für Metadaten mit anderen GeoMedia-Funktionen und bieten Ihnen außerdem komplette räumliche Metadatenfunktionalität innerhalb von GeoMedia Professional. Mit diesen Befehlen können Sie sich mit räumlich-geographischen Katalogen verbinden, Abfragen auf interessante Katalogeinträge (Metadatenelemente) erstellen und zugehörige GDOVerbindungen öffnen, falls der Eintrag bereits mit einer Objektklasse verknüpft ist. Siehe Abschnitt "Katalogfunktionen", "Übersicht über räumlich-geographische Metadaten" und "Katalogbegriffe" in diesem Kapitel. Sie können also mit den Katalogbefehlen Kataloge und die zugehörigen Objektklassen öffnen sowie die folgenden zusätzlichen Aufgaben zum Manipulieren von Katalogen ausführen: x Metadaten aus anderen Formaten importieren. x Objektklassen mit Metadateneinträgen verknüpfen. x Raumbezogene Metadatenelemente aus den zugehörigen Objektklassen aktualisieren. x Kataloge nach Objektdaten und Bilddateien durchsuchen. x In andere Standardformate exportieren. x Auszüge von Katalogeinträgen erstellen. 9-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Funktionsmodule können in drei Kategorien unterteilt werden: 1. Der erste Satz von Modulen öffnet Kataloge und verarbeitet Metadaten. Beispiele hierfür sind die Abfrage/Suche, das Importieren und Exportieren sowie das Erstellen von Auszügen. 2. Der zweite Satz von Modulen verwendet als Eingabe räumliche Daten aus Warehouses und generiert als Ausgabe Metadaten. Beispiel hierfür sind das Erfassen von räumlichen Attributen und die Erstellung von einfachen Metadateneinträgen für ausgewählte Objektklassen. 3. Der dritte Satz von Modulen verwendet als Eingabe Metadaten aus vom Benutzer ausgewählten Metadateneinträgen oder aus dem Ergebnissatz einer Abfrage und den zugehörigen offenen Verbindungen in GeoMedia. Auf diese Weise bilden die Befehle im Untermenü Kataloge eine Brücke zwischen räumlichen Datensätzen und den zugehörigen Metadatensätzen. Es handelt sich hierbei um folgende Befehle: x Neuer Katalog x Katalogeinträge exportieren x Neue Katalogverbindung x Katalogeinträge verknüpfen x Katalogverbindungen x Katalog-Explorer x Katalogeinträge importieren Katalogfunktionen Standardkonformität — Mit dem Modul Kataloge von GeoMedia können Sie auf einfache Weise FGDC-konforme Metadaten erstellen, verwalten und veröffentlichen, unabhängig davon, ob Sie mit den Standards des Federal Geographic Data Committee (FGDC) vertraut sind oder nicht. Das Modul Kataloge unterstützt außerdem das Veröffentlichen von Metadateneinträgen gemäß der technischen Spezifikation ISO-19139 TS RC (Mai 2006). Biologisches Datenprofil — Erstellen von standardisierten Metadaten für Ihre biologischen Datensätze entsprechend dem biologischen Datenprofil von FGDC. Zuordnung der Datenlayer — Mit dem Modul Kataloge können Sie Metadaten mit Daten verbinden, indem Sie einen Metadateneintrag mit der GeoMedia-Objektklasse oder Bilddatei die er beschreibt, verknüpfen. Metadatenerfassung — Wenn Sie einen Katalogeintrag mit einem Datensatz verknüpft haben, können Sie Metadatenelemente wie Begrenzungskoordinaten und Attribute unmittelbar aus dem Datensatz in den Metadateneintrag extrahieren. 9-2 Arbeiten mit Katalogen Katalog-Explorer — Überbrückt die Lücke zwischen räumlichen Daten und Metadatenkatalogen, um Ihnen einen beispiellosen Grad an Zugriff auf und Kontrolle über Ihre GIS-Datenbibliothek zu bieten Mit dem Befehl Katalog-Explorer können Sie schnell und einfach beliebige Datensätze in Ihrer GIS-Datenbibliothek finden, eine Vorschau darauf durchführen und die Suchergebnisse automatisch in ein GeoMedia-Kartenfenster laden. Grafik durchsuchen — Einbeziehen von Bildern der Datensätze in Ihre Katalogauszüge. Online-Hilfe mit Beispiel-Metadaten — Kontextsensitive Online-Hilfe, die Ihnen FGDCDefinitionen und Beispiel-Metadaten in englischer Sprache liefert. Metadaten-Vorlagen — Laden Sie einen Eintrag mit den in Ihrem Unternehmen hauptsächlich verwendeten Metadaten und speichern Sie ihn. Verwenden Sie ihn anschließend als Vorlage zur Erstellung mehrerer Metadateneinträge und reduzieren Sie hiermit die für die Dateneingabe erforderliche Zeit. Importieren und Exportieren — Laden Sie einen beliebigen FGDC-konformen Metadateneintrag im ASCII-Textformat, im GeoMedia-Katalogformat oder XML-Format in GeoMedia-Kataloge. Tauschen Sie Ihre Katalogeinträge mit anderen Benutzern im ASCII-Textformat, im GeoMedia-Katalogformat oder im XML-Format (FGDC oder ISO19139) aus. Veröffentlichen von Metadaten — Geben Sie gefällige, web-bereite Metadatenauszüge für die Verteilung oder zur Veröffentlichung auf Ihrer Website aus. Erstellen und verwenden Sie Ihre eigenen Stylesheets, um veröffentlichten XML-Dateien das von Ihnen gewünschte Erscheinungsbild zu geben. Übersicht über räumlich-geographische Metadaten Räumlich-geographische Metadaten sind Daten, die raumbezogene geographische Daten beschreiben. Räumlich-geographische Metadaten enthalten das Wer, Was und Wann eines raumbezogenen geographischen Datensatzes. Wer hat den Datensatz erstellt? Was ist der Zweck des Datensatzes? Wann wurde der Datensatz erstellt? Räumlich-geographische Metadaten teilen Ihnen mit, was in einem Datensatz nicht angezeigt werden kann: die Qualität, Verlauf und Verfügbarkeit der Daten. Mit Hilfe von Metadaten können Sie die folgenden Fragen beantworten und so feststellen, ob der raumbezogene geographische Datensatz für Ihre Zwecke geeignet ist: x Woher stammt der Datensatz? x Welcher geographische Bereich wird vom Datensatz abgedeckt? x Wie wurde der Datensatz erstellt? x Wie und wo kann ich die Daten beziehen? x Welche Attribute sind in den Daten enthalten? 9-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Was kostet der Datensatz? x Wie sind die Daten projiziert? x An wen muss ich mich für weitere Informationen wenden? Weitere Informationen finden Sie im Dokument “FGDCDatasetMetadataProfile.pdf” unter <HOME>\Programme\GeoMedia Professional oder \GeoMedia. Gründe für die Verwendung von Metadaten Die Investition in räumlich-geographische Metadaten ist aus folgenden Gründen eine empfehlenswerte Strategie der Datenverwaltung: x Metadaten schützen Ihre Investitionen in Daten und unterstützen die Wiederverwendung von Informationen, die bereits von Ihrem Unternehmen erworben oder entwickelt wurden. x Metadaten vereinfachen die gemeinsame Nutzung von Daten und reduzieren die hierfür anfallenden Kosten. x Metadaten helfen, die durch Datenverlust oder durch erneute Erstellung bereits vorhandener Daten entstehenden Kosten zu minimieren. Manche Benutzer betrachten räumlich-geographische Metadaten als wenig nützlich und scheuen sich, Zeit oder Mittel in ein Metadatenprojekt zu investieren. Das liegt daran, dass niemand diesen Benutzern verdeutlicht hat, wie Metadaten bei richtigem Einsatz eine wesentliche Komponente eines erfolgreichen GIS-Programms darstellen können. x Metadaten schützen die interne Investition eines Unternehmens in Daten. Metadaten sind wie ein Kartenkatalog für die GIS-Datenbibliothek eines Unternehmens zu verstehen. Mit Hilfe von Metadaten können die Angestellten innerhalb des Unternehmens sehen welchen Daten verfügbar sind und wie sie diese Daten beziehen können. Auf diese Weise wird das Risiko des Verlusts von Daten oder der doppelten Erstellung gleicher Daten minimiert. x Metadaten fördern die gemeinsame Nutzung von Daten. Durch Bereitstellung der Informationen, die zum Lokalisieren, Bewerten und Beschaffen erforderlich sind, helfen Metadaten GIS-Mitarbeitern bei der gemeinsamen Nutzung von Daten. Ohne Metadaten verlassen sich viele Unternehmen darauf, dass die Datenbestände von Angestellten gewartet werden. So kann es vorkommen, dass ein Angestellter diese wichtigen Informationen auf seinem Computer speichert oder in seinen Notizen aufbewahrt. Was wird aus diesen Informationen wenn diese Person den Arbeitsplatz wechselt, krank wird oder einen Unfall hat? Mit Hilfe von Metadaten bleiben die für Ihr GIS-Programm wichtigen Daten erhalten und griffbereit. 9-4 Arbeiten mit Katalogen FGDC-Metadatenstandards FGDC steht für Federal Geographic Data Committee — die für die Erstellung und Erhaltung von allgemeingültigen Standards für Metadaten zuständige Stelle der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika. FGDC-Standards für räumlich-geographische Metadaten wurden von Unternehmen übernommen, die Metadaten innerhalb der U.S.A. herausgeben sowie auch von vielen Unternehmen außerhalb der U.S.A. Die Katalogbefehle von GeoMedia unterstützen sowohl den FGDC Content Standard for Digital Geospatial Metadata (kurz FGDC-Standard genannt) als auch das biologische Datenprofil (Biological Data Profile) der CSDGM, das einen erweiterten Satz von spezifischen Metadaten-Inhaltselementen umfasst. Der FGDC-Standard ist wie eine Symbolikrichtlinie für Metadaten zu verstehen. Er legt die einem Metadateneintrag zugehörigen Informationen, sowie die Reihenfolge, in der sie angezeigt werden, fest. Zweck des FGDC-Standards ist es, der GIS-Gemeinschaft eine allgemeine Definition für räumlich-geographische Metadaten zu liefern. Durch die Verwendung des allgemeinen Standards ist es für Angestellte innerhalb eines Unternehmens sowie verschiedener Unternehmen untereinander einfacher, Daten mit Hilfe von Metadaten gemeinsam zu nutzen. Der FGDC-Standard unterteilt einen Metadateneintrag in folgende Hauptabschnitte: 1. Identifizierungsinformationen: Grundlegende Informationen über den Datensatz. Woher stammt der Datensatz? Wie aktuell ist der Datensatz? Für welchen Zweck wurde der Datensatz erstellt? Welcher geographische Bereich wird vom Datensatz abgedeckt? 2. Datenqualitätsinformationen: Eine Bewertung der Datenqualität. Wie genau sind die Daten? Wie wurde der Datensatz erstellt? Welche Quellen wurden zum Erstellen des Datensatzes verwendet? 3. Räumliche Datenorganisierungsinformationen: Wie werden die raumbezogenen Daten im Datensatz dargestellt? Welche Objekte wurden zum Darstellen von Raum verwendet? 4. Räumliche Referenzinformationen: Die Beschreibung des Referenzrahmens für und das Mittel zum Kodieren von Koordinaten im Datensatz. Was sind die Projektionsparameter? 5. Entitäts- und Attributinformation: Welche Entitätstypen und Attribute werden von den Daten beschrieben? 6. Verteilerinformationen: Wo kann ich die Daten beziehen? Auf welchem Medium sind die Daten verfügbar? Wie groß ist der Datensatz? Kann der Datensatz durch Download bezogen werden? Sind damit irgendwelche Kosten verbunden? 9-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional 7. Metadaten-Referenzinformationen: Information über die Metadaten. Wann wurde der Metadateneintrag erstellt? Wer ist hierfür verantwortlich? Wann wurde der Metadateneintrag zuletzt aktualisiert? Der FGDC-Standard definiert außerdem drei Unterstützungsabschnitte, die nicht alleine, sondern immer in Verbindung mit einem der Hauptabschnitte verwendet werden. Es handelt sich hierbei um folgende Abschnitte: 1. Zitierungsinformationen: Eine empfohlene Referenz für den Datensatz. 2. Zeitrauminformationen: Informationen über das Datum und den Zeitpunkt eines Ereignisses. 3. Kontaktinformationen: Informationen über mit einem Datensatz verbundene Personen und Unternehmen. Jeder Abschnitt setzt sich aus einzelnen Metadatenelementen und zusammengesetzten Elementen zusammen. So kann z.B. das zusammengesetzte Element Address aus einzelnen Elementen für Straße, Hausnummer, Stadt und/oder Land bestehen. Gemäß des FGDC-Standards besteht zwischen einem Metadateneintrag und der GeoMedia-Objektklasse, die er beschreibt eine Eins-zu-eins – Beziehung. In anderen Worten, Sie müssen einen Metadateneintrag pro Datensatz haben. 9-6 Arbeiten mit Katalogen ISO-Metadatenstandards Im Jahre 2003 übernahm die internationale Gemeinschaft den räumlich-geographischen Metadatenstandard ISO-19115. Die Zielsetzung von ISO-19115 besteht in der Bereitstellung von eindeutigen Prozeduren für die Beschreibung von digitalen geographischen Datensätzen, damit Benutzer feststellen können, ob die vorliegen den Daten für sie von Nutzen sind und wie sie auf die Daten zugreifen können. Wie der FGDCMetadatenstandard besteht auch das ISO-19115-Modell aus mehreren Paketen mit räumlich-geographischen Metadaten-Inhaltselementen. ISO arbeitet derzeit ebenfalls an ISO-19139 einem XML-Schema für die Implementierung von Metadaten. ISO-19139 ist konzipiert, eine allgemeine Spezifikation für die Beschreibung, die Überprüfung und den Austausch von Metadaten für geographische Datensätze bereitzustellen. Es ist dafür vorgesehen, die Vorteile von ISO 19115 in einer konkreten Implementierungsspezifikation auszunutzen. Die Katalogbefehle von GeoMedia unterstützen den Export von Metadateneinträgen in einem XML-Format, das der Spezifikation 19139 XSchemas TS RC (Mai 2006) entspricht. 9-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Aktualisieren von Metadatendatenbanken für GeoMedia 6.0 oder neuere Versionen Verwenden Sie den folgenden Arbeitsablauf, um Ihre Datenbanken auf das neue Format zu aktualisieren: 1. Öffnen Sie GeoMedia SMMS Version 5.x bevor Sie das veraltete Produkt deinstallieren und GeoMedia Professional 6.0 oder eine neuere Version installieren. 2. Exportieren Sie alle Einträge im SEF-Format und erstellen Sie eine Sicherungskopie. 3. Deinstallieren Sie GeoMedia SMMS Version 5.x und GeoMedia Version 5.x und installieren Sie anschließend GeoMedia Professional 6.0 oder eine neuere Version. 4. Erstellen Sie einen oder mehrere neue Kataloge. 5. Importieren Sie die SEF-Einträge, die Sie aus GeoMedia SMMS Version 5.x exportiert haben. Weitere Informationen finden Sie in den Anhängen “ Verwenden von OracleVerbindungen” und “SQL Server-Verbindungen”. Erstellen eines neuen Katalogs Mit dem Befehl Neuer Katalog können Sie mit Hilfe einer Katalogvorlage (.mdb) einen neuen Access-Katalog erstellen, der mit Access2K kompatibel ist. Wenn Sie einen Katalog über die mit der Software gelieferte Vorlage erstellen, enthält der neue Katalog keine Katalogeinträge. Wenn Sie einen Katalog über eine Vorlage erstellen, die Einträge enthält, werden alle vorhandenen Einträge von dem Befehl Neuer Katalog kopiert. Das Erstellen eines Katalogs ist ein Vorgang in zwei Schritten: Als erstes wählen und überprüfen Sie eine Katalogvorlage und verwenden diese Vorlage, um den neuen Katalog zu erstellen. Dieser Befehl ist dem Befehl Warehouse > Neues Warehouse in GeoMedia Professional ähnlich. Siehe Abschnitt "Verbindungen" im Kapitel "Arbeiten mit Warehouses". Dieser Befehl ist auf die mitgelieferte Katalogvorlage CatalogTemplate.mdb voreingestellt, die sich im Ordner <Programme>\GeoMedia Professional\Templates\Catalogs befindet. Sie müssen den Pfad dieses Ordners gegebenenfalls anpassen. Bei dieser Katalogvorlage handelt es sich um eine Access-Datenbank mit nach dem Metadatenmodell definierten Tabellen, die keine Metadaten enthält. Lediglich die systemspezifischen Tabellen enthalten statische Daten wie Systemparameter und Feldnamen. Wenn Sie eine Vorlage auswählen, überprüft der Befehl ob es sich um eine gütige GeoMedia-Katalogvorlage handelt oder nicht. 9-8 Arbeiten mit Katalogen Sie erstellen nach Auswahl der Vorlage einen Katalog, indem Sie einen Namen für den neuen Katalog eingeben oder eine vorhandene .mdb–Datei im Ordner <Ort der Warehouses>\Catalogs auswählen. Der Befehl erstellt daraufhin anhand der ausgewählten Vorlage den Katalog. Wenn die Vorlage gültig ist und Katalogeinträge enthält, werden alle Einträge in den neuen Katalog kopiert. Sie können eine Vorlage erstellen, um auf einfache Weise Metadateninformationen für häufig verwendete Informationen einzugeben. Wenn Sie einen Katalog erstellen, wird eine Verbindung für den neuen Katalog geöffnet und der Kollektion CatalogConnections hinzugefügt. Der Name der Katalogverbindung wird als Katalogname verwendet. Wenn bereits eine Katalogverbindung mit dem gleichen Namen vorhanden ist, wird der Name um Eins inkrementiert. So erstellen Sie einen neuen Katalog 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Neuer Katalog. 2. Wählen Sie die gewünschte Katalogvorlage und klicken Sie auf OK. 9-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Geben Sie im Feld Dateiname einen Namen ein und klicken Sie auf Speichern. Die Vorlage wird überprüft und wenn die Vorlage gültig ist, wird der Katalog erstellt. Weitere Informationen finden Sie in den Anhängen “ Verwenden von OracleVerbindungen” und “SQL Server-Verbindungen”. Erstellen einer neuen Katalogverbindung Mit dem Befehl Neue Katalogverbindung können Sie Verbindungen zu mehreren GISKatalogen erstellen, die kompatibel mit GeoMedia Professional sind. Diese Verbindung steht dann zur Verwendung mit anderen Katalogbefehlen zur Verfügung. Sie können Kataloge im Modus lesen/schreiben, nur lesen oder geschlossen öffnen. Sie können die folgenden zwei Typen von Verbindungen herstellen: x Access-Datenbank — Der Katalog ist eine Microsoft Access-Datenbank (Standardvorlage) mit dem standardmäßigen Verbindungsnamen AccessKatalogverbindung <Zahl ausgehend von 1> wie z.B. Access-Katalogverbindung 1. x ODBC-Datenbank — Der Katalog befindet sich in einer SQL Server- oder OracleDatenbank mit dem standardmäßigen Verbindungsnamen ODBC-Katalogverbindung <Zahl beginnend mit 1>, z.B. ODBC Katalogverbindung 1. Bei Access wählen Sie den Ort der Microsoft Access-Datenbankdatei (.mdb), mit der Sie sich verbinden wollen. Bei ODBC wählen Sie den Datenquellennamen (DSN) des Katalogs mit dem Sie sich verbinden wollen. Anschließend geben Sie weitere Parameter für die SQL- oder Oracle-Datenbank an. Der Befehl stellt die Verbindung zum Katalog mit den maximalen für Sie verfügbaren Berechtigungen her. Der Befehl versucht als Erstes eine Verbindung mit dem Status lesen/schreiben herzustellen. Falls dieser Versuch fehlschlägt, versucht der Befehl die Verbindung mit dem Status nur lesen herzustellen. Wenn eine Verbindung fehlschlägt, wird sie der Liste mit Katalogverbindungen hinzugefügt, jedoch mit dem Status geschlossen. Wenn Sie versuchen eine Verbindung mit einer bereits vorhandenen Datenbank herzustellen, werden Sie aufgefordert, die bereits vorhandene Verbindung zu verwenden. In diesem Fall wird die Verbindung nicht hergestellt. Hinweis: Alle auf Access basierenden Warehouses, Kataloge und Bibliotheken verwenden *.mdb-Dateien. Sie sollten diese Dateien in separaten Ordnern ablegen, damit die verschiedenen Datenbanktypen besser gefunden werden können. Die Software verfügt außerdem über gesonderte Dateiordner für die Access-Version dieser Dateien. Fügen Sie den Dateinamen den Zusatz Katalog, Bibliothek oder Warehouse hinzu, um sie voneinander unterscheiden zu können. Oracle und SQL Server können ebenfalls Bibliotheken und Kataloge enthalten. Deshalb müssen die zugehörigen Schemata benannt werden, um sie von gewöhnlichen räumlichen Schemata unterscheiden zu können. 9-10 Arbeiten mit Katalogen So erstellen Sie eine neue Katalogverbindung 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Neue Katalogverbindung. 2. Wählen Sie Access-Datenbank als Verbindungstyp. ODER Wählen Sie ODBC-Datenbank als Verbindungstyp. 3. Ändern Sie gegebenenfalls im Feld Name den Standardnamen für die Verbindung. 4. Geben Sie für Access den vollständigen Pfad der .mdb-Datei ein oder wählen Sie die Datenbank im Feld Datenbankdatei über die Schaltfläche Durchsuchen aus. ODER Wählen Sie für ODBC in der Pulldown-Liste des Feldes Datenquellenname eine Datenquelle aus. 9-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Bei Access wird jetzt die Verbindung hergestellt. ODER Geben Sie bei ODBC jetzt den Benutzernamen und das Kennwort im eingeblendeten SQL- oder Oracle-Dialogfeld ein. Daraufhin wird die Verbindung hergestellt. Verwalten von Katalogverbindungen Mit dem Befehl Katalogverbindungen können Sie die Verbindungsinformationen von Katalogen auf ähnliche Weise wie mit dem Befehl Warehouse > Verbindungen von GeoMedia Professional verwalten. Mit diesem Befehl können Sie: x Eine neue Katalogverbindung erstellen. x Eine Liste aller in einem GeoWorkspace verfügbaren Katalogverbindungen einsehen. x Den Status (offen - lesen/schreiben, offen – nur lesen oder geschlossen) einer Katalogverbindung ändern. x Die Verbindungsparameter einer vorhandenen Verbindung bearbeiten. x Eine vorhandene offene oder geschlossene Katalogverbindung löschen. Alle im GeoWorkspace vorhandenen Katalogverbindungen werden im Raster des Dialogfelds Katalogverbindungen angezeigt. Die Zeilen des Rasters sind anhand der Spalte Name alphabetisch sortiert. Sie können die Größe des Rasters Ihren Anforderungen entsprechend anpassen. Das Raster mit Verbindungen weist folgende schreibgeschützten Spalten auf: Name — Enthält die Namen der Katalogverbindungen. Dem Namen ist ein Symbol vorangestellt, das den Status der Verbindung anzeigt: Offen (lesen/schreiben) Offen (nur lesen) Geschlossen Typ — Zeigt den Typ der Katalogverbindung an: Access oder ODBC. Katalog — Zeigt bei Access-Datenbanken den Ort der .mdb-Datei und bei Oracle- oder SQL-Datenbanken den Namen der Datenquelle an. Sie können den Ort des Katalogs über die Schaltfläche Eigenschaften ändern, jedoch nicht in der Rasterzelle selbst. 9-12 Arbeiten mit Katalogen So erstellen Sie eine neue Verbindung 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogverbindungen. 2. Klicken Sie auf Neu. 3. Wählen Sie Access-Datenbank als Verbindungstyp. ODER Wählen Sie ODBC-Datenbank als Verbindungstyp. 4. Ändern Sie gegebenenfalls im Feld Name den Standardnamen für die Verbindung. 5. Geben Sie für Access den vollständigen Pfad der .mdb-Datei ein oder wählen Sie die Datenbank im Feld Datenbankdatei über die Schaltfläche Durchsuchen aus. ODER 9-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Geben Sie für ODBC den vollständigen Pfad der Datenquelle ein oder wählen Sie die Datenquelle in der Pulldown-Liste des Feldes Datenquellenname aus. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Bei Access wird jetzt die Verbindung hergestellt. ODER Geben Sie bei ODBC jetzt den Benutzernamen und das Kennwort im eingeblendeten SQl- oder Oracle-Dialogfeld ein. Daraufhin wird die Verbindung hergestellt. So öffnen oder schließen Sie Verbindungen 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogverbindungen. 2. Markieren Sie die Zeile der Verbindung, die Sie öffnen oder schließen wollen. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbindung öffnen bzw. Verbindung schließen. So bearbeiten Sie eine Katalogverbindung 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogverbindungen. 2. Markieren Sie die Zeile der Verbindung, die Sie bearbeiten wollen. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbindung schließen, falls die Verbindung geöffnet ist. 4. Klicken Sie auf Eigenschaften. 5. Ändern Sie bei Access-Datenbanken den Ort der .mdb-Datei und bei einer Oracle- oder SQL-Datenbank den Namen der Datenquelle. 9-14 Arbeiten mit Katalogen Importieren von Katalogeinträgen Mit dem Befehl Katalogeinträge importieren können Sie Katalogeinträge aus mehreren Quellen in einen Katalog mit dem Status lesen/schreiben importieren. Dieser Befehl stellt ein zeitsparendes Werkzeug dar, das Ihnen die Integration, gemeinsame Nutzung sowie das Speichern von Daten auf einfache Weise ermöglicht. Um diesen Befehl verwenden zu können, muss Ihr GeoWorkspace mindestens eine Katalogverbindung mit Schreibzugriff enthalten. Wenn Sie einen Katalog auswählen, wird, falls noch nicht geöffnet, eine Verbindung zu diesem Katalog hergestellt. Die Katalogverbindung wird also von dem Befehl nach Bedarf geöffnet, jedoch nicht während des Ladens des GeoWorkspaces. Falls erforderlich, müssen Sie zum Herstellen der Verbindung mit dem Katalog möglicherweise ein Kennwort eingeben. Einträge können aus folgenden Austauschformaten importiert werden: GCE (GeoMediaKatalogformat), TXT (FGDC) und XML (FGDC). Sie können mehrere Dateien desselben Formats in einem einzigen Importvorgang importieren. Sie können außerdem einen Filter auf die Liste mit ausgewählten Dateien anwenden. Bei dem Filter kann es sich um das ausgewählte Format oder um alle Dateien handeln: Ausgewähltes Filter Format GCE x GeoMedia-Katalogdateien (.gce) x SMMS-Dateien (.sef) x Alle Dateien (*.*) TXT (FGDC) x FGDC Formatierte Textdateien (.txt) x Alle Dateien (*.*) XML (FGDC) x FGDC XML-Standarddokumente (.xml) x Alle Dateien (*.*) XML-Dateien können von verschiedenen Anwendungen verwendet werden, wenn diese einer veröffentlichten DTD-Datei (Document Type Declaration) die die Namen von Kennzeichen und die ordnungsgemäße Sequenz definiert, oder aber einem XML-Schema entsprechen. Kataloge verwenden zum Exportieren von Metadateninhalt und zum Importieren von mit anderen Anwendungen erstellen Metadaten die standardmäßige DTDDatei für Metadaten nach FGDC: FGDC-STD-001-1998 (Version 2) – http://www.fgdc.gov/metadata/fgdc-std-001-1998.dtd. Andere Anwendungen generieren möglicherweise XML-Dateien, die Varianten dieses XML-Formats verwenden. Daher können Benutzer von Katalogen potentielle Fehlerquellen beim Importieren minimieren, indem sie eine Metadaten XML-Datei immer mit der Anwendung mp vorbereiten, die vom U.S. Geological Survey erhältlich ist.. Das kostenlose Dienstprogramm mp kann einen Metadateneintrag analysieren und in ein FGDC-konformes Format ausgeben, das für den Import in Kataloge akzeptabel ist. Dieses und andere Metadaten-Dienstprogramme stehen zum kostenlosen Download auf der USGS-Website http://geology.usgs.gov/tools/metadata/ zur Verfügung. 9-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Katalogbenutzer können beliebige XML-Metadatendateien mit mp verarbeiten und eine vollständig kompatible XML-Datei ausgeben, zusammen mit hilfreichen Informationen über Metadatenfelder, die möglicherweise fehlen oder nicht richtig sind. Der Befehl Katalogeinträge importieren erstellt für jedes importierte Feld einen Katalogeintrag. Der Eintrag wird im Katalog mit einem Primärschlüssel erstellt, der aus dem FGDC-standardmäßigen Feld title besteht, das im ausgewählten Feld enthalten ist. Falls der Zielkatalog bereits einen Katalogeintrag mit dem gleichen Titel enthält, entsteht ein Fehler und der Importvorgang für diesen Eintrag wird abgebrochen. Jeder Import generiert Protokolldateien (.log) mit den Ergebnissen des Importvorgangs. Es gibt zwei Typen von Protokolldateien, eine individuelle Protokolldatei für jede Eingabedatei und eine zusammengefasste Protokolldatei für den gesamten Importvorgang. Die Protokolldateien werden in den Ordner ausgegeben, in dem sich die Eingabedateien befinden, es sei denn, dieser Ordner ist schreibgeschützt. In diesem Fall werden die Protokolldateien in Ihren \tmp-Ordner ausgegeben. So importieren Sie Katalogeinträge 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogeinträge importieren. 2. Geben Sie den Ort ein, an dem sich die zu importierenden Dateien befinden oder wählen Sie diesen Ort über die Schaltfläche Durchsuchen aus. 3. Wählen Sie in der Liste Verfügbare Dateien die gewünschten Dateien aus. 9-16 Arbeiten mit Katalogen Hinweis: Die Dateinamen sind mit einer QuickInfo ausgestattet, damit Sie lange Dateinamen besser lesen können. 4. Wählen Sie die entsprechende Option im Abschnitt Importformat. 5. Optional: Wählen Sie in der Pulldown-Liste Dateityp einen Dateityp aus, um die Liste Verfügbare Dateien zu filtern. 6. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Zielkatalog einen Zielkatalog aus und klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Der Status für den Import der ausgewählten Dateien wird in der Statusleiste angezeigt, die Katalogeinträge werden von den ausgewählten Quelldateien in den festgelegten Katalog importiert und die Meldung Importvorgang abgeschlossen wird eingeblendet. Falls die Verbindung zum Zielkatalog geschlossen ist, wird sie geöffnet und Sie werden gegebenenfalls (bei einem ODBC-Katalog) zur Angabe eines Kennwortes aufgefordert. Wenn die Verbindung nicht im Modus lesen/schreiben geöffnet werden kann, wird eine Meldung angezeigt, da der Importvorgang nicht in einer Verbindung mit dem Status nur lesen bzw. geschlossen ausgeführt werden kann. Hinweise zum Importieren von Metadaten x Die Katalogdatenbank erkennt Kontakte, Zitierungen und andere "wiederverwendbare" Komponenten von importierten Metadateneinträgen, wenn diese die gleichen Namen wie die bereits in der Katalogdatenbank vorhandenen Kontakte, Zitierungen usw. aufweisen. Kontakte, Zitierungen oder andere Komponenten vorhandener Metadateneinträge werden nicht aktualisiert, wenn neue Einträge dieselben Schlüsselinformationen enthalten. x Beobachten Sie das Dialogfeld Metadaten importieren, um zu sehen ob Ihre Einträge erfolgreich importiert wurden. Sie können die Protokolldateien des Imports anzeigen oder speichern, um zu sehen ob der Importvorgang mit oder ohne Importfehler oder Warnungen durchgeführt wurde. Wenn Sie die Protokolldateien zur späteren Verwendung speichern wollen, wird ein Standarddateiname wie z.B. Meine_Datei.XML.ERR bereitgestellt. Dieses Datei wird standardmäßig im selben Ordner gespeichert, aus dem die importierten Einträge ausgewählt wurden. x Sollte der Befehl Metadaten importieren nicht in der Lage sein, eine Datei zu importieren, rufen Sie die Online-Hilfe für Kataloge auf, um sich über die Verwendung des Dienstprogramms mp zu informieren, mit dem Sie die Datei im Rahmen der Vorbereitung zum Importieren überprüfen können. x Sie können den Importvorgang abbrechen, indem Sie die ESC-Taste drücken. 9-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Exportieren von Katalogeinträgen Mit dem Befehl Katalogeinträge exportieren können Sie mehrere Katalogeinträge für die Verteilung von Daten, für die Übergabe an eine Metadatensammelstelle, für den Datenaustausch mit anderen Benutzern und für die Ansicht außerhalb von GeoMedia mit Webbrowser-Software ausgeben. Dieser Befehl exportiert die Katalogeinträge aus einem bestimmten Katalog in Dateien eines auswählten Formats in einen festgelegten Zielordner. Der Standardzielordner ist der Unterordner \Catalogs der Ihrem Ordner \Warehouses untergeordnet ist. Die exportierte Datei erhält den Namen <Eintragstitel>.<Dateityp der Exportdatei>. Falls der Titel des exportierten Eintrags ungültige Zeichen enthält, die nicht den Konventionen für Dateinamen in Windows entsprechen, werden diese Zeichen im Namen der exportierten Datei durch Unterstriche ( _ ) ersetzt. Dieser Befehl erstellt für jeden exportierten Metadateneintrag eine oder mehrere Dateien. Der Unterschied zwischen exportieren und veröffentlichen Der Befehl Katalogeinträge exportieren erstellt zwei Typen von Metadatendateien. Obwohl die Ergebnisse ähnlich erscheinen, sind die zwei Gruppen von Dateitypen für verschiedene Zwecke gedacht: x "Exportierte" Katalogeinträge sind für den Austausch mit anderen Katalogbenutzern und für die Verwendung in anderen Software-Anwendungen vorgesehen. x "Veröffentlichte" Katalogeinträge sind für die allgemeine Anzeige außerhalb der Katalogumgebung (gewöhnlich mit einem Webbrowser) vorgesehen. HTML-Dateien dienen ausschließlich für die Anzeige und GCE-Dateien ausschließlich für den Export an andere Katalogbenutzer. TXT-Dateien können für beide Zwecke verwendet werden. XML-Dateien können für den Datenaustausch oder die Anzeige verwendet werden, falls sie eine Referenz auf ein Stylesheet enthalten. Um den Befehl Katalogeinträge exportieren verwenden zu können, muss mindestens ein Katalogeintrag im GeoWorkspace vorhanden sein. Wenn Sie einen Katalog auswählen, wird, falls noch nicht geöffnet, eine Verbindung zu diesem Katalog hergestellt. Die Katalogverbindung wird also von dem Befehl nach Bedarf geöffnet, jedoch nicht während des Ladens des GeoWorkspaces. Falls erforderlich, müssen Sie zum Herstellen der Verbindung mit dem Katalog möglicherweise ein Kennwort eingeben. Sie können Katalogeinträge in die Dateiformate HTML, GCE, TXT (FGDC), XML (FGDC) und XML (ISO) exportieren. Auf der Registerkarte Erweitert des Dialogfelds Katalogeinträge exportieren können Sie für jedes Format verschiedene Parameter festlegen: 9-18 Arbeiten mit Katalogen Exportformat: Einzubeziehende Abschnitte: Benutzerdefiniert Identifizierung Datenqualität Räumliche Datenorganisierung Entität und Attribute Verteilung Metadatenreferenz Optionen: Leere Felder ausschließen Biologisches Profil einbeziehen Kartendarstellung einbeziehen Mit Stylesheet veröffentlichen HTML TXT (FGDC) ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ GCE XML (FGDC) ¥ ¥ ¥ ¥ XML (ISO) ¥ Einzubeziehende Abschnitte — Hier können Sie festlegen, welche FGDCMetadatenabschnitte exportiert werden sollen. Optionen: x Leere Felder ausschließen — Legt fest, dass alle leeren Metadatenelemente ausgeschlossen werden sollen. x Biologisches Profil einbeziehen — Legt fest, dass der zu biologischen Profilen gehörende Metadateninhalt einbezogen werden soll. x Kartendarstellung einbeziehen — Legt fest, dass eine Kartendarstellung des Eintrags einbezogen werden soll. Diese Option steht bei nichtgrafischen Einträgen nicht zur Verfügung. Mit Stylesheet veröffentlichen — Legt bei den Formaten XML (FGDC) und XML (ISO) fest, dass den exportieren Daten ein Stylesheet angehängt werden soll. Sie können hier den Pfad des Stylesheets eingeben oder über die Schaltfläche Durchsuchen ein Stylesheet auswählen. Ein Stylesheet passt die Darstellung Ihres Kataloginhalts an. Es wird der exportierten XML-Datei angehängt, um die XML-Daten mit einem Browser betrachten zu können. Bei XML(ISO) werden nur die Kernelemente mit Hilfe eines Stylesheets veröffentlicht. Die Software wird mit vier Stylesheet geliefert, die sich im Ordner \Programme\GeoMediaProfessional\stylesheets\catalogs befinden: FGDC_classic.xsl, FGDC_FAQ.xsl, ViewDetails.xsl und ISO_Stylesheet1.xsl. 9-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: XSL ist eine Sprache für Stylesheets. Ein XSL-Stylesheet ist eine Datei die beschreibt, wie ein XML-Dokument eines bestimmten Typs anzuzeigen ist. Die zum Anzeigen von GeoMedia Katalog-Metadateneinträgen in Ihrem Webbrowser verwendeten XSL-Stylesheets enthalten Skripte. Skripte werden als aktiver Inhalt bezeichnet. Beispiel für solche aktiven Inhalte sind Laufschriften, Videos und animierter Inhalt auf Webseiten. Um die Metadaten ordnungsgemäß im FGDC.XML- oder ISO.XML-Format anzeigen zu können, stellen Sie sicher, dass Ihr Webbrowser die Ausführung von Skripten gestattet. Jeder Export generiert eine Protokolldatei (.log) mit den Ergebnissen des Exportvorgangs. Es gibt zwei Typen von Protokolldateien, eine individuelle Protokolldatei für jeden exportierten Eintrag und eine zusammengefasste Protokolldatei für den gesamten Exportvorgang. Falls der Titel des exportierten Eintrags ungültige Zeichen enthält, die nicht den Konventionen für Dateinamen in Windows entsprechen, werden diese Zeichen im Namen der Protokolldatei durch Unterstriche ( _ ) ersetzt. Die Protokolldateien werden in den Exportordner ausgegeben. So exportieren Sie Katalogeinträge 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogeinträge exportieren. 2. Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein die gewünschte Katalogverbindung in der Pulldown-Liste Katalog aus. 3. Wählen Sie in der Liste Einträge, die gewünschten offenen Katalogeinträge aus. 4. Wählen Sie die entsprechende Option im Abschnitt Exportformat. 9-20 Arbeiten mit Katalogen 5. Geben Sie im Feld Ordner den Ort ein, an dem die exportierten Dateien gespeichert werden sollen oder wählen Sie einen Ablageort über die Schaltfläche Durchsuchen aus. 6. Wählen Sie die Registerkarte Erweitert und legen Sie hier die verfügbaren Parameter Ihren Anforderungen entsprechend fest. Die folgende Abbildung zeigt die Registerkarte Erweitert für das Exportformat HTML. Die folgende Abbildung zeigt die Registerkarte Erweitert für das Exportformat XML (ISO). 9-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn das zu verwendende Stylesheet in Ihrem Netzwerk verfügbar ist, wählen Sie diese XSL-Datei mit Hilfe der Schaltfläche Durchsuchen aus. Klicken Sie auf Öffnen und anschließend auf OK. Alle XML (ISO)-Metadateneinträge werden jetzt solange mit einer Verknüpfung zu diesem Stylesheet veröffentlicht, bis Sie diese Einstellung ändern. Manche Benutzer ordnen ihren Computern Netzlaufwerke zu mit der Möglichkeit, sie nachträglich neu zuordnen zu können. Wenn dies in Ihrem Fall zutrifft, sollten Sie eventuell einen UNC-Pfadnamen wie z.B. \\gisdataserver\metadata\My_Style.XSL verwenden, anstatt einen Laufwerkbuchstaben in den Pfad einzubeziehen. Wenn Sie beim Neuzuordnen einen UNC-Pfad verwenden, müssen Sie sich nicht erneut mit der Datenbank verbinden. Wenn Sie XML-Metadaten im Web veröffentlichen wollen und das zu verwendende Stylesheet auf einer Website zur Verfügung steht, navigieren Sie nicht mit der Schaltfläche Durchsuchen zu diesem Ort. Tippen oder fügen Sie stattdessen den vollständigen URL für das Stylesheet ein wie z.B. http://www.gisdataserver.org/metadata/My_Style.XSL. 7. Klicken Sie auf Anwenden. Der Status für den Export der ausgewählten Einträge wird in der Statusleiste angezeigt, die ausgewählten Katalogeinträge werden exportiert und die Dateien im Zielordner gespeichert. Auswählen von Textsymbolik und Grafikdatei für die XML-Anzeige Ein XSL-Stylesheet ist eine Datei die beschreibt, wie ein XML-Dokument eines bestimmten Typs anzuzeigen ist und ein erfahrener XSL-Editor ist in der Lage, viele Aspekte zur Anzeige des in einem XML-Katalogeintrag enthaltenen Metadateninhalts zu steuern. Sie können die Schriftart, Farbe und Größe für den in Ihrem XMLMetadatenauszug angezeigten Text steuern, indem Sie ein benutzerdefiniertes Stylesheet bearbeiten. Jede mit Katalogen bereitgestellte XSL-Datei (Stylesheet) befindet sich im Ordner <HOME>\StyleSheets\Catalogs und enthält identischen Code, der die Schriftart, Farbe und Größe von Text definiert, wenn dieses Stylesheet verwendet wird. XSL-Editoren können Notepad oder ein anderes Werkzeug verwenden, um die am Anfang des Stylesheets kodierten Klassendefinitionen zu bearbeiten. Das Stylesheet wird ursprünglich mit folgenden Klassen geliefert. 9-22 Arbeiten mit Katalogen Klasse: .title .contents .sectionname .tag .text .biotag .biotext Leistet folgendes: Titel des Auszugs Liste der Abschnitte Abschnittsnamen mit Hyperlink Metadaten-Elementtitel Elementinhalt des Typs Text Biologischer Elementtitel Text von biologischen Elementen XSL-Editoren können auch die links oben im XML-Metadatenauszug angezeigte GeoMedia-Grafik entfernen oder durch eine andere Grafik ersetzen, indem sie die mit den GeoMedia-Katalogen gelieferten Stylesheets bearbeiten. Die vier mit GeoMedia gelieferten XSL-Dateien verwenden die Grafik <HOME>\StyleSheets\tech_geomedia.gif als Grafikdatei, die standardmäßig angezeigt wird. XSL-Editoren können eine Grafikdatei ähnlicher Größe verwenden, die sich unter einem beliebigen Pfadnamen befindet. Verknüpfen von Katalogeinträgen Mit dem Befehl Katalogeinträge verknüpfen können Sie einen Katalogeintrag mit dem Datensatz verknüpfen, der die GeoMedia-Objektklasse oder das Bild darstellt die er beschreibt. Auf diese Weise können Sie: x Bestimmte Metadatenelemente automatisch erfassen. x Eine visuelle Ansicht Ihrer Daten zur Verfügung stellen. x Grafik für den Browser spontan beim Generieren des HTML-Auszugs exportieren. Um diesen Befehl verwenden zu können, muss Ihr GeoWorkspace mindestens eine Katalogverbindung enthalten. Wenn Sie eine Katalogverbindung auswählen, wird der Katalog, falls er noch nicht geöffnet ist, geöffnet. Die Katalogverbindung wird also von dem Befehl nach Bedarf geöffnet, jedoch nicht während des Ladens des GeoWorkspaces. Falls erforderlich, müssen Sie zum Herstellen der Verbindung mit dem Katalog möglicherweise ein Kennwort eingeben. Um den Katalogeintrag verknüpfen zu können, muss der Katalog mit dem Status lesen/schreiben verbunden sein. Die Verknüpfungsinformationen eines Datensatzes werden im Katalog gespeichert. Sie können eine Objektklasse oder eine Bilddatei verknüpfen. Bei den unterstützten Bilddateiformaten handelt es sich um die gleichen, die auch im GeoMedia-Rastersystem georeferenziert werden. 9-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können einen Datensatz mit einem Katalogeintrag als Vordergrund- oder Hintergrundlayer verknüpfen. Der zuerst verknüpfte Datensatz wird als Vordergrundlayer bezeichnet. Der Katalogeintrag kann mit einem zweiten als Hintergrundlayer bezeichneten Datensatz verknüpft werden, der einen Referenzrahmen für den verknüpften Datensatz bereitstellt. So ist z.B. ein Datensatz der die Flüsse eines Bundesstaates darstellt aufschlussreicher, wenn er zusammen mit einem Hintergrundlayer angezeigt wird, der den Bundesstaat darstellt. Aus diesem Grund muss der Hintergrundlayer die gleiche Projektion wie der Vordergrundlayer aufweisen. Dieser Befehl verknüpft einen Datensatz (Vordergrund oder Hintergrund) mit einem Katalogeintrag und erfasst die raumbezogenen Metadaten aus dem zugehörigen (Vordergrund) Datensatz. Jeder Katalogeintrag kann auf Null, eine oder zwei GeoMedia-Objektklassen zeigen, die dann für Kartendarstellungen der räumlichen Daten verwendet werden, die von diesem Katalogeintrag beschrieben werden. Der Befehl Katalogeinträge verknüpfen zeigt ebenfalls vor dem Herstellen einer Verknüpfung die verfügbaren Katalogeintragstitel aus den verbundenen Katalogen an. Die Katalogeintragstitel werden zusammen mit Symbolen angezeigt, die kennzeichnen ob der Katalogeintrag bereits eine Verknüpfung mit einer Objektklasse als Vordergrundlayer wie folgt aufweist: — Mit einem verknüpften Datensatz im Vordergrundlayer. — Ohne verknüpften Datensatz im Vordergrundlayer. Sie können mit diesem Befehl außerdem einen neuen Katalogeintrag erstellen. Sie können einen vollständig neuen Katalogeintrag, einen leeren Katalogeintrag oder einen Eintrag aus einem bereits vorhandenen Katalogeintrag erstellen. Bei der letzten Option wird der Katalogeintrag erstellt und der Inhalt des vorhandenen Eintrags wird mit beliebig veränderten FGDC-Abschnitten in den neuen Katalogeintrag kopiert. Nach der Erstellung können Sie einen Datensatz mit dem neuen Katalogeintrag verknüpfen. Sie können ebenfalls einen Datensatz von einem Katalogeintrag trennen und mit einem anderen Katalogeintrag verknüpfen. Beim Trennen eines Datensatzes wird die Verknüpfung zwischen dem Datensatz und dem Katalogeintrag aufgehoben und der entsprechende Metadateneintrag des Katalogs wird aktualisiert. Sobald Sie den Datensatz trennen, ist eine Vorschau nicht mehr möglich. Nach dem Verknüpfen eines Datensatzes (Vordergrund) erfasst dieser Befehl außerdem die raumbezogenen Metadaten. Die erfassten Informationen werden in den zugehörigen Feldern im Katalogeintrag gespeichert. Auf diese Weise können Sie die im Katalog gespeicherten erfassten Metadaten synchronisieren, um die am verknüpften Datensatz im Vordergrund vorgenommenen Änderungen wiederzugeben. Bei den erfassten Metadatenelementen handelt es sich um folgende: x 9-24 Begrenzungskoordinaten — Die Grenzen des Abdeckungsbereichs eines Datensatzes ausgedrückt in Längengrad und Breitengrad. Dieses zusammengesetzte Metadatenelement wird im Abschnitt Identifizierung/Räumliche Domäne gespeichert. Arbeiten mit Katalogen x Attributname — Die Identität aller der Objektklasse zugehörigen Attribute. Dieses Metadatenelement wird im Abschnitt Entität und Attribute gespeichert. x Punkt- und Vektorobjektinformationen — Typ und Anzahl der im Datensatz enthaltenen räumlichen Vektor- und nicht gerasterten Punktobjekte. Dieses zusammengesetzte Metadatenelement wird im Abschnitt Räumliche Datenorganisation gespeichert. Sie können mit diesem Befehl auch die Verknüpfungen sowie den kompletten Metadateninhalt für einen ausgewählten Katalogeintrag anzeigen. Auf diese Weise können Sie die während eines Erfassungsvorgangs erfassten räumlichen Daten sehen. So verknüpfen Sie einen Katalogeintrag als Vordergrund- oder Hintergrundlayer 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogeinträge verknüpfen. 2. Wählen Sie die gewünschte Katalogverbindung aus, um die entsprechende Baumstruktur im Feld Verfügbare Katalogeinträge anzuzeigen. 3. Wählen Sie den entsprechenden Katalogeintrag zum Verknüpfen aus. 4. Wählen Sie im Gruppenfeld Datensatzverknüpfungen die gewünschte Option für Vordergrundlayer bzw. Hintergrundlayer aus. 9-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional Bei der Option Vordergrundlayer werden der Objektklassenname und die Warehouseverbindungsinformationen des Eintrags angezeigt. Falls ein Bild mit dem Eintrag verknüpft ist, werden der Name des Bildordners und der Bilddatei angezeigt. Bei der Option Hintergrundlayer werden der Objektklassenname und die Warehouseverbindungsinformationen des Eintrags angezeigt. Falls ein Bild mit dem Eintrag verknüpft ist, werden der Name des Bildordners und der Bilddatei angezeigt. 5. Für eine Objektklasse klicken Sie auf die Schaltfläche Objektklasse verknüpfen. ODER Für eine Bilddatei klicken Sie auf die Schaltfläche Bilddatei verknüpfen. 6. Bei einer Objektklasse wählen Sie die Verbindung und Objektklasse aus, mit der der Katalogeintrag verknüpft werden soll und klicken Sie anschließend auf OK. ODER Bei einer Bilddatei wählen Sie die Verbindung und die Bilddatei aus, mit der der Katalogeintrag verknüpft werden soll und klicken Sie anschließend auf OK. 9-26 Arbeiten mit Katalogen So erstellen Sie einen neuen Katalogeintrag 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogeinträge verknüpfen. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neuer Katalogeintrag. Hinweis: Die Breite des Feldes Katalogeintrag wird dem längsten Listeneintrag angepasst. 9-27 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Geben Sie im Feld Titel den Titel für den neuen Eintrag ein. Gehen Sie zu Schritt 7. ODER Geben Sie im Feld Titel den Titel eines bereits vorhandenen Eintrags ein. Fahren Sie mit Schritt 4 fort. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Erstellen aus. 5. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Katalogeintrag den gewünschten Eintrag aus. 6. Aktivieren Sie im Gruppenfeld Einzubeziehende Abschnitte die Kontrollkästchen der FGDC-Abschnitte, deren Inhalt aus dem vorhandenen Eintrag in den neuen Eintrag kopiert werden sollen. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Der neue Katalogeintrag wird mit dem von Ihnen angegebenen Titel im ausgewählten Katalog erstellt und der neu hinzugefügt Katalogeintrag wird in der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge unter dem entsprechenden Katalog angezeigt. So erfassen Sie Informationen 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogeinträge verknüpfen. 2. Wählen Sie die gewünschte Katalogverbindung aus, um die entsprechende Baumstruktur im Feld Verfügbare Katalogeinträge anzuzeigen. 3. Wählen Sie den gewünschten Katalogeintrag aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Erfassen. Die Metadatenelemente des Katalogeintrags werden aktualisiert, indem entsprechende Informationen aus dem zugehörigen Vordergrundlayer erfasst werden. So zeigen Sie Katalogdetails an 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalogeinträge verknüpfen. 2. Wählen Sie die gewünschte Katalogverbindung aus, um die entsprechende Baumstruktur im Feld Verfügbare Katalogeinträge anzuzeigen. 3. Wählen Sie den gewünschten Katalogeintrag aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Details anzeigen. Ein systemunterstütztes Browserfenster wird geöffnet und der Metadateninhalt wird unter Verwendung des Stylesheets ViewDetails.xsl als XML-Datei angezeigt. 9-28 Arbeiten mit Katalogen Katalog-Explorer Der Katalog-Explorer stellt ein funktionelles und praktisches Werkzeug zum Verwalten Ihrer Daten und Metadaten dar. Dieser Befehl bietet Ihnen eine leistungsstarke Funktion für die schnelle Suche von und Vorschau auf in Ihrer GIS-Datenbibliothek enthaltene Datensätze. Sie können Katalogeinträge aus mehreren Katalogen durchsuchen und Datensätze anhand von Metadatenschlüsselwörtern, Attributen, Zeiträumen oder geographischen Bereichen suchen. Um diesen Befehl verwenden zu können, muss Ihr GeoWorkspace mindestens eine Katalogverbindung enthalten. Wenn Sie eine Katalogverbindung auswählen, wird der Katalog, falls er noch nicht geöffnet ist, geöffnet. Die Katalogverbindung wird also von dem Befehl nach Bedarf geöffnet, jedoch nicht während des Ladens des GeoWorkspaces. Falls erforderlich, müssen Sie zum Herstellen der Verbindung mit dem Katalog möglicherweise ein Kennwort eingeben. Mit diesem Befehl können Sie eine Liste mit geöffneten Katalogen anzeigen sowie die darin enthaltenen Katalogeinträge. Sie können dann einen Katalogeintrag in der dem Windows-Explorer ähnlichen Baumstruktur auswählen, um die folgenden wichtigen Metadateninformationen anzuzeigen: x Titel und Kontaktperson für die Metadaten und den Datensatz x Vorschau auf die Karte, falls der Katalogeintrag mit einer Objektklasse verknüpft ist x Einfache Beschreibung x Wichtiger raumbezogener Metadateninhalt Sie können bestimmte Kriterien für die Suche innerhalb des geöffneten Katalogs festlegen sowie die Suchkriterien leeren und neu definieren. Zu den Suchkriterien zur Auswahl von Katalogeinträgen gehören folgende: x Enthält eine beliebige Anzahl von oder keine der aufgelisteten Schlüsselwörter x Enthält eine beliebige Anzahl der aufgelisteten Attribute x Stimmt mit dem Zeitraum des Inhalts überein x Enthält den Warehousetyp des verknüpften Datensatzes x Liegt innerhalb des von Ihnen angegebenen Begrenzungsbereichs Wenn Sie eine Suche anhand der eingegebenen Suchkriterien durchgeführt haben, können Sie das Suchergebnis als eine Liste von Katalogeinträgen sehen. Sie können anschließend die mit den ausgewählten Katalogeinträgen verknüpften Objektklassen in ein aktives Kartenfenster laden. Sie können außerdem die Details eines Katalogeintrags anzeigen. 9-29 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dialogfeld Katalog-Explorer Das Dialogfeld Katalog-Explorer stellt die Schnittstelle dar, über die Sie die zuvor beschriebenen Aufgaben ausführen. Das Dialogfeld ist in drei Hauptabschnitte unterteilt. Der Baumstrukturabschnitt auf der linken Seite des Dialogfelds enthält zwei Baumstrukturfelder zum Anzeigen verfügbarer Katalogeinträge und zur Anzeige von Suchergebnissen. Der Registerkartenabschnitt auf der rechten Seite des Dialogfelds enthält fünf Registerkarten zur Anzeige wichtiger Informationen zum Inhalt des Katalogeintrags, zum Eingeben von Suchkriterien und zum Ausführen von Suchen. Der Befehlsschaltflächenabschnitt am unteren Rand des Dialogfelds enthält die Befehle zum Anzeigen von Katalogeintragsdetails und zum Laden von Objektdaten. Baumstruktur für Katalogeinträge und Suchergebnisse Dieser Abschnitt des Dialogfelds enthält das Feld Verfügbare Katalogeinträge, das alle im GeoWorkspace enthaltenen Katalogverbindungen in einer reduzierten Baumstruktur anzeigt. Wenn Sie einen Katalogknoten erweitern, wird, falls sie noch nicht geöffnet ist, eine Verbindung zu diesem Katalog hergestellt. Die Katalogverbindung wird also von dem Befehl nach Bedarf geöffnet, jedoch nicht während des Ladens des GeoWorkspaces. Falls erforderlich, müssen Sie zum Herstellen der Verbindung mit dem Katalog möglicherweise ein Kennwort eingeben. Ein ausgewählter Katalog wird optisch hervorgehoben, um anzuzeigen, dass es sich hierbei um den aktiven Katalog handelt und dass er erweitert 9-30 Arbeiten mit Katalogen werden kann, um die Katalogeinträge anzuzeigen. Es kann immer nur ein Katalogeintrag geöffnet sein. Wenn Sie einen Katalogeintrag auswählen, wird bei einem aktiven Eintrag auf den ersten vier Registerkarten eine Zusammenfassung der Metadaten angezeigt. Das Symbol links neben einem Katalogeintrag zeigt an, ob das Element mit einer Objektklasse verknüpft ist oder nicht (siehe Abbildung). — Mit einem verknüpften Datensatz im Vordergrund. Sowohl der Datensatz als auch die Metadaten sind zur Vorschau verfügbar. — Ohne verknüpften Datensatz im Vordergrund. Nur die Metadaten sind zur Vorschau verfügbar. Wenn Sie eine Suche auf alle verbundenen Kataloge durchführen, wird die Baumstruktur im Feld Suchergebnisse mit der Liste der im Suchergebnis enthaltenen Titel ausgefüllt. Der Suchvorgang basiert auf den Suchkriterien, die Sie auf der untergeordneten Registerkarte Suchkriterien der Registerkarte Suchen eingegeben haben. Sie können einen der Katalogeinträge in der Liste auswählen, um die entsprechende Zusammenfassung von Metadaten anzuzeigen. Die Auswahl in den Baumstrukturen der Felder Verfügbare Katalogeinträge und Suchergebnisse ist synchronisiert. Wenn Sie also einen Katalogeintrag in der Baumstruktur Suchergebnisse auswählen, wird das gleiche Element in der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge hervorgehoben und die Zusammenfassung der Metadaten des ausgewählten Eintrags wird auf den Registerkarten im rechten Abschnitt des Dialogfelds angezeigt. Ebenso wird, wenn Sie einen Katalogeintrag in der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge auswählen, das gleiche Element in der Baumstruktur Suchergebnisse hervorgehoben, wenn es hier vorhanden ist und die Zusammenfassung der Metadaten des ausgewählten Eintrags wird auf den Registerkarten angezeigt. Sie wählen mehrere Katalogeinträge für einen Ladevorgang aus, indem Sie mehrere Elemente in der Liste auswählen. Beim Auswählen mehrerer Listeneinträge, findet jedoch kein Synchronisation zwischen den Baumstrukturen Verfügbare Katalogeinträge und Suchergebnisse statt und es werden auch keine Metadaten auf den Registerkaten angezeigt. 9-31 Arbeiten mit GeoMedia Professional Details anzeigen und Objektdaten laden Mit dem Befehl Details anzeigen im unteren Abschnitt des Dialogfelds können Sie den gesamten Inhalt eines ausgewählten Katalogeintrags in einem systemunterstützten Browserfernster anzeigen. Der Inhalt des Katalogeintrags wird unter Verwendung des Stylesheets ViewDetails.xsl als XML-Datei angezeigt. Diese Schaltfläche wird aktiviert, wenn Sie einen Katalogeintrag mit oder ohne Vordergrundverknüpfung in der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge oder Suchergebnisse auswählen. Hinweis: Das Stylesheet ViewDetails.xsl kann entsprechend Ihren Präferenzen und Standards angepasst werden, um die von Ihnen festgelegte(n) Grafikdatei, Symbolikelemente und Inhalte anzuzeigen. Sie benötigen XML-Werkzeuge und die entsprechenden Zugriffsberechtigungen, um dieses oder andere Stylesheets im Ordner <HOME>\StyleSheets\Catalogs zu bearbeiten. Mit dem Befehl Objektdaten laden können Sie Warehouseverbindungen und Objektklassen in GeoMedia Professional erstellen, öffnen und verwenden, die mit den ausgewählten Katalogeinträgen verknüpft sind. Diese Schaltfläche wird aktiviert, wenn Sie einen oder mehrere Katalogeinträge in der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge oder Suchergebnisse auswählen. Falls Sie einen einzelnen Eintrag auswählen müssen, können Sie dies in der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge oder der Baumstruktur Suchergebnisse tun. Der Befehl Objektdaten laden prüft nach, ob die ausgewählten Katalogeinträge über verknüpfte Objektklassen verfügen. Katalogeinträge ohne Verknüpfung oder mit einer Verknüpfung zu einer Bilddatei werden übergangen. Für jede qualifizierte Objektklasse stellt der Befehl fest, ob bereits eine GDO-Warehouseverbindung vorhanden ist. Der Befehl versucht hierbei den Ort und die Verbindungsinformationen für jede in der Verbindungskollektion des Dokuments enthaltene Verbindung mit der des Datensatzes des ausgewählten Katalogs abzugleichen. Wenn der Befehl eine genau übereinstimmende Verbindung mit dem Status geschlossen findet, versucht er diese Verbindung im Modus nur lesen zu öffnen. Falls der Befehl keine bereits verbundene übereinstimmende Verbindung findet, wird eine neue Verbindung erstellt, indem ein eindeutiger Name für die Verbindung aus dem Typ des Datensatzes (<Typ> Verbindung <Zahl>) generiert wird (z.B. "OracleORO Verbindung 1"). Die neue Verbindung wird unabhängig vom Typ des Datensatzes (z.B. Oracle lesen/schreiben oder Oracle nur lesen) immer im Modus Nur lesen geöffnet. Falls eine solche Verbindung bereits besteht, jedoch geschlossen ist, wird sie geöffnet. Wenn die Verbindung mit dem Status lesen/schreiben geöffnet werden kann, wird sie geöffnet Ist eine solche Verbindung bereits vorhanden und geöffnet, sind keine weiteren Aktionen in Bezug auf die Verbindung erforderlich. 9-32 Arbeiten mit Katalogen Sobald eine offene Verbindung hergestellt ist, wird die verknüpfte Objektklasse der aktiven Kartenfensterlegende hinzugefügt, wenn ein Kartenfenster geöffnet und die entsprechende Objektklasse eine räumliche Objektklasse ist. Es wird eine Legende mit dem Namen der Objektklasse als Titel erstellt und dieser Name wird an erster Stelle der Kollektion mit Legendennamen hinzugefügt. Dies wird für alle von Ihnen ausgewählten Katalogeinträge wiederholt. Die Protokolldatei LoadFeatures.log wird im \temp-Ordner des Benutzers erstellt, um alle Fehler beim Herstellen von Verbindungen aufzuzeichnen. Registerkarten des Katalog-Explorers Mit den fünf Registerkarten im rechten Abschnitt des Dialogfelds Katalog-Explorer können Sie Katalogeinträge durchblättern und suchen. Es handelt sich hierbei um folgende Registerkarten: Beschreibung, Identifizierung, Räumliche Daten, Attribute und Suchen. Alle Registerkarten mit Ausnahme der Registerkarte Suchen enthalten Zusammenfassungen. Sie legen die Suchkriterien auf der Registerkarte Suchen fest und überprüfen die Ergebnisse auf den anderen Registerkarten. Die Registerkarte Suchen ist immer aktiviert, das Verhalten der Registerkarten mit den Zusammenfassungen ist jedoch unterschiedlich. Diese Zusammenfassungsregisterkarten sind: x deaktiviert, wenn Sie lediglich einen Katalogverbindungsknoten auswählen. x aktiviert, wenn Sie in den Feldern Verfügbare Katalogeinträge oder Suchergebnisse einen Katalogeintrag mit Verknüpfungen auswählen. x aktiviert, wenn Sie in den Feldern Verfügbare Katalogeinträge oder Suchergebnisse einen ungebundenen Eintrag ohne Vordergrundverknüpfungen auswählen. x aktiviert, wenn Sie im Feld Suchergebnisse mehrere Einträge auswählen und der Inhalt des ausgewählten Katalogeintrags in der Baumstruktur mit verfügbaren Einträgen angezeigt ist. x Wenn Sie einen Katalogeintrag in der Baumstruktur mit verfügbaren Katalogeinträgen auswählen, der weder eine Vordergrund- noch eine Hintergrundverknüpfung aufweist, wird auf der Registerkarte die Meldung "Karte nicht verfügbar" angezeigt. Im Falle einer ungültigen Datensatzverknüpfung (d.h. der Datensatz kann nicht verbunden werden) wird auf der Registerkarte die Meldung "Die Verbindung zur Datenbank konnte nicht hergestellt werden. Bitte vergewissern Sie sich, dass die Warehouseverbindungsparameter richtig sind und versuchen Sie es noch einmal." eingeblendet. Registerkarte Beschreibung — Hier werden die Metadatenelemente Zusammenfassung, Zweck und Ergänzung angezeigt. Die Elemente werden in den entsprechenden schreibgeschützten Feldern angezeigt. 9-33 Arbeiten mit GeoMedia Professional Registerkarte Identifizierung — Hier werden die wichtigen Metadatenelemente des Abschnitts Identifizierung wie folgt angezeigt: Datensatzkontakt, Metadatenkontakt, Thematische Schlüsselwörter, Ortsbezogene Schlüsselwörter, Schichtbezogene Schlüsselwörter, Zeitliche Schlüsselwörter, Zeitraum, Zugriffseinschränkungen, Verwendungseinschränkungen, Datensatzreferenzen und Plattformspezifische Datensatzumgebung. Schlüsselwörter können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen, die durch Kommata abgetrennt sind. 9-34 Arbeiten mit Katalogen Registerkarte Räumliche Daten — Hier wird eine Kartenvorschau der dem ausgewählten Katalogeintrag zugehörigen Objektklasse angezeigt. Ein Katalogeintrag kann zwei verknüpfte Objektklassen aufweisen, eine für den Vordergrundlayer und eine für den Hintergrundlayer. Die Kartensteuerung ist unter den folgenden zwei Bedingungen deaktiviert: x Die Metadaten weisen keine verknüpfte Objektklasse für den Vordergrundlayer auf. x Die Auswahl ist auf einen Katalogknoten der Baumstruktur Verfügbare Katalogeinträge eingestellt. Am linken Rand der Karte befindet sich eine Symbolleiste, mit der Sie den Karteninhalt anzeigen und durchsuchen können. Karte anzeigen — zeigt die Karte oder Daten an, falls diese verfügbar sind. Vergrößern — vergrößert Objekte. Verkleinern — verkleinert Objekte. Verschieben — verschiebt Kartenobjekte. Gesamter Bereich — zeigt den gesamten Bereich der Karte an, d.h. passt sie in die Anzeige ein. Diese Registerkarte zeigt außerdem schreibgeschützte Verknüpfungseinzelheiten und raumbezogene Metadatenelemente der zwei Objektklassenlayer an. Für den Vordergrundlayer werden der Name der Objektklasse, das Warehouse, die Anzahl der in der Karte enthaltenen Objekte und die Kartenprojektion angezeigt. Für den Hintergrundlayer werden der Name der Bilddatei, der Bildordner und die Begrenzungskoordinaten angezeigt. 9-35 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Die Projektion der angezeigten Karte ist immer als geographisch vordefiniert und die Symbolik ist ebenfalls vordefiniert und hartkodiert. Registerkarte Attribute — Hier werden alle Attributbeschriftungen und deren Attributdefinition für die Entität captured angezeigt. FGDC-Metadaten können mehrere Entitäten für den Datensatz enthalten den sie beschreiben. Eine Entität enthält mehrere Attribute. Jedes Attribut verfügt über einen Namen, einen Wert und mehrere zugehörige Eigenschaften. Die Attribute der zugehörigen Objektklasse werden erfasst und unter einer Entität mit dem Namen captured platziert. Registerkarte Suchen — Diese Registerkarte enthält die zwei untergeordneten Registerkarten Text-/Datumskriterien und Räumliche Kriterien, mit denen Sie Kriterien für die Suche nach Metadaten eingeben können. Sie können anhand von folgenden Kriterien suchen: x Schlüsselwörter x Zeitraum x Attribute x Geographischer Bereich Die Registerkarte Text-/Datumskriterien enthält folgende Felder: Schlüsselwörter, Attribute, Ohne Schlüsselwörter, Verknüpfter Datensatztyp und Zeitraum des Inhalts. 9-36 Arbeiten mit Katalogen In den Feldern Schlüsselwörter und Attribute können Sie eine Liste mit Schlüsselwörtern oder Attributen eingeben. Der Suchvorgang findet die Katalogeinträge, die eines der aufgelisteten Schlüsselwörter oder Attribute enthalten. Sie fügen der Liste ein neues Schlüsselwort oder Attribut hinzu, indem Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen klicken. Der Suchvorgang findet auch die Katalogeinträge, die die im Feld Ohne Schlüsselwörter aufgelisteten Schlüsselwörter nicht enthalten, d.h. Einträge ohne diese Schlüsselwörter. Mit dem Feld Verknüpfter Datensatztyp können Sie Katalogeinträge auswählen, die mit einem bestimmten Warehousetyp verknüpft sind. Im Feld Zeitraum des Inhalts können Sie einen gewünschten Zeitraum eingeben, dem die Metadaten entsprechen sollen. Die Registerkarte Räumliche Kriterien dient zur interaktiven Erfassung des Begrenzungsbereichs des für die Suche gewünschten räumlichen Bereichs. Das Feld Begrenzungskoordinaten enthält eine Pulldown-Liste zur Auswahl von Objektklassen mit Geometrie, eine Suchgrafik und Felder zur Anzeige der Begrenzungskoordinaten. Der Befehl füllt die Begrenzungskoordinaten automatisch anhand des in der Suchgrafik mit dem Begrenzungsfeld festgelegten Suchbereichs aus und sucht nach entsprechenden Koordinaten in den Metadateneinträgen. Diese Registerkarte bietet Ihnen eine geographische Darstellung, damit Sie den Bereich auswählen können, den Sie nach den gewünschten Daten durchsuchen wollen. Die Katalogsuche basiert auf den Werten für den räumlichen Bereich, die Sie manuell eingeben oder mit der Schaltfläche Begrenzungsbereich in der angezeigten Karte erfassen. Die Anzeige enthält die Objektklasse, die Sie als Referenz in der Karte ausgewählt haben. Am linken Rand der Karte befindet sich eine Symbolleiste, mit der Sie wie auf der Registerkarte Räumliche Daten den Karteninhalt anzeigen und durchsuchen können sowie die Schaltfläche Begrenzungsbereich, mit der Sie einen Bereich im Gummibandverfahren in der Karte auswählen können: 9-37 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Die Projektion der angezeigten Karte ist immer als geographisch vordefiniert und die Symbolik ist ebenfalls vordefiniert und hartkodiert. Die Registerkarte Suchen enthält auch die Befehlsschaltflächen Suchen und Leeren. Mit der Schaltfläche Suchen können Sie die Suche in geöffneten Katalogen ausführen, um den auf der Registerkarte Räumliche Kriterien festgelegten Kriterien entsprechende Katalogeinträge auszuwählen, und die Ergebnisse in der Baumstruktur Suchergebnisse anzuzeigen. Um eine Suche von dieser Registerkarte ausführen zu können, müssen Sie neue Suchkriterien erstellen, indem Sie bereits vorhandene Kriterien ändern oder vorhandene Kriterien und Suchergebnisse mit der Schaltfläche Leeren entfernen und neue Suchkriterien eingeben. Dieser Befehl wird aktiviert, sobald ein Steuerelement auf dieser Registerkarte ausgefüllt ist. Sie können die Suchergebnisse durchblättern, indem Sie den gewünschten Eintrag in der Liste Suchergebnisse auswählen und auf die Registerkarten mit den Zusammenfassungen klicken. Auf diese Weise können Sie einen Datensatz schnell finden. Dies ist besonders hilfreich wenn Sie eine große Anzahl von Datensätzen zu verwalten haben. 9-38 Arbeiten mit Katalogen So durchsuchen Sie Kataloge 1. Wählen Sie Extras > Kataloge > Katalog-Explorer. 2. Wählen Sie die gewünschte Katalogverbindung aus, um die entsprechende Baumstruktur im Feld Verfügbare Katalogeinträge anzuzeigen. 3. Wählen Sie den gewünschten Katalogeintrag aus. 4. Wählen Sie die Registerkarte Beschreibung, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen. 5. Wählen Sie die Registerkarte Identifizierung, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen. 6. Wählen Sie die Registerkarte Räumliche Daten, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen. 7. Wenn im Feld zur Kartenanzeige die Meldung "Klicken Sie auf die Schaltfläche Karte anzeigen, um die Daten anzuzeigen." erscheint, klicken auf die Schaltfläche Karte anzeigen in der Symbolleiste. 8. Wählen Sie die Registerkarte Beschreibung, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen. 9. Wählen Sie die Registerkarte Suchen, um eine Metadatensuche auszuführen. 9-39 Arbeiten mit GeoMedia Professional 10. Wählen Sie die untergeordnete Registerkarte Text-/Datumskriterien und geben Sie die entsprechenden Suchkriterien ein. 11. Wählen Sie die untergeordnete Registerkarte Räumliche Kriterien und geben Sie die entsprechenden Suchkriterien ein. 12. Klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen. Die Ergebnisse werden in der Baumstruktur Suchergebnisse angezeigt. Beispielarbeitsabläufe für den Katalog-Explorer Sie haben eine Kundenanfrage nach Daten über Highways in den U.S.A. erhalten. Sie haben sich vorgenommen, für diese Daten eine GIS-basierte Suche ohne Metadaten durchzuführen. Es erweist sich jedoch als schwierig durch die Daten zu navigieren, da die Legende mehr als 50 Objekte mit nicht sprechenden Namen enthält. Wenn Sie einen Datensatz im Kartenfenster darstellen ist es ebenfalls schwierig die Datenqualität zu beurteilen. Aus diesem Grund haben Sie sich entschlossen mit Hilfe der Katalogbefehle eine auf Metadaten basierende Suche durchzuführen. Verwenden Sie hierzu folgenden Arbeitsablauf: 1. Rufen Sie den Katalog-Explorer auf, der das Abfrage- und Anzeigewerkzeug für raumbezogene geographische Metadatenkataloge darstellt. Die im Warehouse USSampleData.mdb gespeicherten GIS-Daten werden von Metadateneinträgen beschrieben, die in der Datenbank Catalog_Samples.mdb gespeichert sind. 2. Verwenden Sie als nächstes die Baumstruktur im Feld Verfügbare Katalogeinträge, um die Verbindung zu USSampleData zu erweitern. Daraufhin wird eine Liste der Katalogeinträge angezeigt. Mit dieser Methode lassen sich Datensätze einfach finden, da die Namen der Katalogeinträge sprechender als die Objektklassennamen in der Legende sind. Außerdem liefern Ihnen die Registerkarten Informationen über den Datensatz wie z.B. Zusammenfassung oder Zweck. 9-40 3. Wählen Sie den Eintrag Highway Interchanges -- USA_Sample_Data for GM6.0 aus, um die zugehörigen Metadatenelemente anzuzeigen. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Objektdaten laden, um den ausgewählten Datensatz in GeoMedia zu laden. Arbeiten mit Katalogen Anschließend erhalten Sie eine weitere Kundenanfrage nach in Ihren Warehouses mit weltweiten Objektklassen enthaltenen U.S.A.-Daten. Um eine Suche auf alle im Katalog beschriebene Objektklassen durchzuführen, wählen Sie die Registerkarte Suchen und anschließend die Unterregisterkarte Räumliche Kriterien. Definieren Sie in der angezeigten Karte einen die U.S.A. umgebenden Bereich und vergrößern Sie ihn gegebenenfalls. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Suchen, um aufgrund des Begrenzungsbereichs ein Suchergebnis zu erstellen. 1. Um eine ähnliche Suche mit Hilfe eines Schlüsselwortes durchzuführen, wählten Sie die Unterregisterkarte Text-/Datumskriterien der Registerkarte Suchen. Geben Sie den Begriff highway in das Feld Schlüsselwort eingeben ein, klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen und anschließend auf die Schaltfläche Suchen. Beachten Sie bitte, dass sich die Liste der im Feld Suchergebnisse aufgeführten Objektklassen reduziert. Das liegt daran, dass Sie ein Suchergebnis generiert haben, das auf der raumbezogenen Auswahl und auf dem Schlüsselwort basiert. 2. Der Kunde ist mit den gefundenen Daten zufrieden, möchte jetzt aber eine digitale Kopie der Daten im HTML-Format von Ihnen haben. Rufen Sie hierzu den Befehl Katalogeintrag exportieren auf und wählen Sie die in Ihrem Suchergebnis enthaltenen Katalogeinträge als zu exportierende Metadaten aus. Wählen Sie unter Exportformat die Option HTML. Behalten Sie auf der Registerkarte Erweitert die Vorgaben im Feld Einzubeziehende Abschnitte bei, wählen Sie die Option Kartendarstellung einbeziehen und führen Sie den Export aus. 3. Sie waren in der Lage, die von Ihrem Kunden angeforderten Informationen über räumlich geographische Datensätze der U.S.A. in Bezug auf Highways schnell abzufragen und anzuzeigen. Dies ist ein gutes Beispiel für die Nützlichkeit der Metadatenverwaltung. 9-41 Arbeiten mit GeoMedia Professional Katalogbegriffe Es folgt eine Liste von bei der Arbeit mit Katalogen hilfreichen Begriffen: Katalog: Eine Datenbank, die als Aufbewahrungsort für Metadateneinträge dient. Wird auch Metadatendatenbank genannt. Datensatz: GeoMedia-Objektklasse oder –Bilddatei, die mit einem Metadateneintrag verknüpft ist. Der Metadateneintrag speichert die Verbindung und andere Daten, die zu der mit dem Metadateneintrag verknüpften Objektklasse gehören. Hinweis: Gemäß ISO-19115 Metadatenstandard: “Ein Datensatz kann eine kleinere Datenmenge darstellen, die sich, obwohl durch einige Bedingungen wie z.B. räumliche Ausdehnung oder Objekttyp begrenzt, physikalisch innerhalb eines größeren Datensatzes befindet. Ein Datensatz kann theoretisch so klein wie ein einzelnes Objekt oder Objektattribut sein, dass sich innerhalb eines größeren Datensatzes befindet. Auch eine ausgedruckte Papierkarte oder Tabelle kann als Datensatz betrachtet werden.” FGDC: US. Federal Geographic Data Committee, das den “Content Standard for Digital Geospatial Metadata” unterstützt. Siehe http://www.fgdc.gov/metadata. GCE: GeoMedia-Katalogdatei. Ein Format für den Austausch (Export und Import) von Metadaten zwischen Benutzern von GeoMedia-Katalogen. Räumlich-geographischer Katalog: siehe Katalog. Räumlich-geographische Metadaten: Daten, die den Inhalt, die Qualität, den Zustand und andere Eigenschaften von raumbezogenen geographischen Daten beschreiben. ISO: International Organization for Standardization, der weltweit größte Entwickler von Standards. Ein technisches Komitee von ISO ist verantwortlich für die Entwicklung von ISO-19115 und ISO-19139 den internationalen Standards und technischen Spezifikationen, die Inhalt und Ausdruck von raumbezogenen geographischen Metadaten vorschreiben. Siehe http://www.isotc211.org Metadaten: Informationen über Daten. Für den Zweck dieses Dokuments siehe Räumlichgeographische Metadaten. Metadatenelement: Ein Datenelement ist ein logisch primitives Element von Metadaten. Ein zusammengesetztes Metadatenelement ist eine Gruppe von logisch verwandten Datenelementen und anderen zusammengesetzten Elementen. Metadateneintrag: Eine einzelne logische Entität, die eine Kollektion verwandter Daten (Metadatenelemente) darstellt, die räumlich geographische Daten beschreiben. Jeder Metadateneintrag wird durch ein Schlüsselfeld (Titel) eindeutig innerhalb des Katalogs identifiziert. SEF: SMMS-Austauschformat. Ein Dateiformat für den Import von Metadaten, die von Legacy-Metadatenprodukten von Intergraph generiert wurden. 9-42 Arbeiten mit Katalogen Softwarelieferung Die GeoMedia-Katalogfunktionen werden als Bestandteil von GeoMedia und GeoMedia Professional im Standardordner C:\Programme\GeoMedia Professional oder C:\Programme\GeoMedia geliefert. Diese Standardordner werden in diesem Kapitel als "<HOME>" bezeichnet. Die GeoMedia-Softwarekomponenten werden im Ordner <HOME>\Program geliefert. Die GeoMedia-Katalogfunktionen erfordern die Lieferung von Datenbanken, Stylesheets und anderen Dateien, die gemäß der nachstehenden Struktur geladen werden. Dateien/Ordner CatalogTemplate.mdb Catalog_Samples.mdb World.mdb Oracle Scripts SQLServer Scripts FGDC_classic.xsl, FGDC_FAQ.xsl, ISO_Stylesheet1.xsl, View_Details.xsl tech_geomedia.gif Tabelle für die Lieferung von Katalogkomponenten Beschreibung Ort <HOME>\Templates\Catalogs Access-Vorlagenkatalog, der für den Befehl Neuer Katalog erforderlich ist. <Datenträger>:\Warehouses\Catalogs Beispielkatalog, der für den Befehl Neue Katalogverbindung erforderlich ist. GeoMedia-Warehouse, das <Datenträger>:\Warehouses vom Befehl KatalogExplorer als Standardsuchkarte verwendet wird. Vorlagenskripte, die zum <Home>\Program Erstellen von OracleKatalogen erforderlich sind. Vorlagenskripte, die zum <Home>\Program Erstellen von SQL ServerKatalogen erforderlich sind. Stylesheets die zum <HOME>\StyleSheets\Catalogs Anzeigen und Veröffentlichen von Einträgen mit dem Befehl Katalogeinträge exportieren erforderlich sind. Grafikdatei, die von XML- <HOME>\StyleSheets\Catalogs Stylesheets standardmäßig angezeigt wird. 9-43 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dateien/Ordner FGDC_to_ISO.xslt, FGDC Dataset Metadata Profile.pdf 9-44 Beschreibung FGDC-Inhalt wird im Befehl Katalogeinträge exportieren mit xslt in XML(ISO) konvertiert. Ein ISO- "Profil" dokumentiert die Logik für die Konvertierung von FGDC-Metadateninhalt in die ISO19139.XMLStruktur, wie sie von der Datei xslt durchgeführt wird. Ort <HOME>\Program Bearbeiten von Objekten und Geometrien GeoMedia Professional enthält eine Reihe von Funktionen, mit denen Sie Objekte und Objektgeometrien bearbeiten können. Mit diesen Befehlen können Sie folgende Vorgänge ausführen: x Objektattribute ändern x Objekte löschen x Objektattribute aktualisieren x Geometrie bearbeiten x Objektattribute mit Text aktualisieren x Geometrie drehen x Objektklasse ändern x Geometrie rotieren x Objekte kopieren x Geometrie verschieben x Objekte parallel zu anderen Objekten kopieren x Geometrie fortsetzen x Objekte zusammenfügen x Geometrie neu digitalisieren x Objekte trennen x Geometrie löschen Diese Bearbeitungsbefehle verwenden die Einstellungen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen). Siehe Abschnitt "Registerkarte Platzieren und Bearbeiten" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". 10-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Bearbeitung in einem Kartenfenster Stellen Sie beim Digitalisieren oder Bearbeiten von Daten sicher, dass das GeoWorkspaceKoordinatensystem dem Koordinatensystem für die zu digitalisierende oder zu bearbeitende Objektklasse entspricht. Andernfalls kann es vorkommen, dass Daten die falschen Koordinaten enthalten. GeoMedia Professional vergleicht das GeoWorkspaceKoordinatensystem mit dem Koordinatensystem des Objekts, das Sie zum Bearbeiten ausgewählt haben und warnt Sie, falls Nichtübereinstimmungen vorhanden sind (Sie sind für die Korrektur möglicher Nichtübereinstimmungen verantwortlich). "Koordinatensysteme stimmen nicht überein! Das aktuelle GeoWorkspace-Koordinatensystem und das Koordinatensystem des soeben erstellten/bearbeiteten Objekts stimmen nicht überein. m Probleme mit der Datenintegrität zu vermeiden, sollten Sie das GeoWorkspace-Koordinatensystem so einstellen, dass es dem des Objekts entspricht." Attributwerte von Objekten ändern Die Attributwerte von Objekten können in einem Karten- oder einem Datenfenster geändert werden. In einem Datenfenster verwenden Sie die üblichen Fensterbearbeitungsbefehle und die Zwischenablage zum Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Zellen. Eine Bearbeitung von versteckten Zellen oder solchen, die Hypertext enthalten, ist jedoch nicht möglich. In einem Kartenfenster verwenden Sie die Registerkarte Attribute des Dialogfelds Eigenschaften, das Sie über die Befehlsfolge Bearbeiten > Auswahlsatzeigenschaften aufrufen können. Registerkarte Attribute Auf der Registerkarte Attribute können Sie die Attributwerte von Objekten überprüfen und bearbeiten. Alle erforderlichen Felder sind auf dieser Registerkarte durch den in der Spalte Name in rotem Fettdruck erscheinenden Wert gekennzeichnet. Dies gilt auch für Schlüsselfelder, da diese ebenfalls erforderliche Felder sind. Sie sind zusätzlich an einem unterstrichenen Wert in der Spalte Name erkenntlich. QuickInfo Wenn Sie den Mauszeiger über eine Zelle in der Spalte Name stellen, wird die mit dem Befehl Objektklasse definieren festgelegte Attributbeschreibung als QuickInfo angezeigt. Ist keine Beschreibung definiert, wird keine QuickInfo angezeigt. 10-2 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Wenn Sie den Mauszeiger auf eine Zelle der Spalte Wert stellen, wird der Datentyp sowie der Standardwert für die Spalte als QuickInfo angezeigt. Ist kein Standardwert vorhanden, zeigt die QuickInfo lediglich den entsprechenden Datentyp aus der Tabelle an. Wenn ein Standardwert vorhanden ist, wird der Datentyp gefolgt von der Zeichenfolge "Standard = " und der vom Datenserver gelieferten tatsächlichen Standardwertzeichenfolge angezeigt. Handelt es sich bei der Standardwertzeichenfolge um einen Literalwert vom korrekten Datentyp für das Attribut, wird sie anhand der Darstellungsregeln für das Feld (Formatund Genauigkeitseigenschaften, gegebenenfalls Ländereinstellungen, benutzerdefinierte boolesche Ausdrücke usw.) wie im Beispiel unten angezeigt. Text (20) : Standard = Alabama Memo : Standard = Dies ist der Standardwert für ein Memo-Feld. Integer : Standard = 5 Double : Standard = 123.456,789 Währung : Standard = $ 1,200.50 Boolean : Standard = Ja Datum : Standard = 01-May-2000 Wenn es sich bei der Standardwertzeichenfolge nicht um einen Literalwert vom korrekten Datentyp für das Attribut handelt, wird sie im vom Datenserver gelieferten plattformspezifischen Format angezeigt. Dies kann der Fall sein, wenn der Standardwert dem Typ AutoWert entspricht oder über eine Datenbankoperation berechnet wird. Integer : Standard = AutoWert Datum : Standard = TRUNC(SYSDATE) So verwenden Sie das Dialogfeld Eigenschaften 1. Wählen Sie eines oder mehrere Objekte aus, um einen Auswahlsatz zu erstellen. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Auswahlsatzeigenschaften. 3. Optional: Passen Sie die Größe des Dialogfelds mit Hilfe der standardmäßigen Fensterfunktionen Ihren Anforderungen entsprechend an. 4. Stellen Sie den Mauszeiger über den entsprechenden Eintrag, um die QuickInfo anzuzeigen. 10-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional In diesem Beispiel ist ID ein erforderliches Feld. Der Mauszeiger steht über dem Wort Alabama in der Spalte Wert, daher zeigt die QuickInfo den Datentyp des Feldes, die Größe (da ein Textfeld) und den Standardwert an. So ändern Sie die Attributwerte von Objekten in einem Karten- oder Datenfenster 1. Wählen Sie im Kartenfenster ein einzelnes Objekt, das Sie ändern wollen. ODER Wählen Sie im Datenfenster die Zeile, dessen Objekt Sie ändern wollen. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Auswahlsatzeigenschaften. 3. Ändern Sie auf der Registerkarte Attribute im Dialogfeld Eigenschaften die Attributwerte und klicken Sie auf OK. Hinweis: Sie können auch auf den Auswahlsatz doppelklicken (entspricht dreifachem Klicken auf das Objekt) oder mit der rechten Maustaste auf den Auswahlsatz klicken und anschließend im Kontextmenü die Option Eigenschaften wählen. 10-4 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 4. Optional: Vergrößern Sie das Dialogfeld, damit Sie Daten in der Spalte Wert beider Registerkarten einfacher bearbeiten und ändern können. 5. Klicken Sie auf der Registerkarte Attribute im Dialogfeld Eigenschaften auf die gewünschte Zelle in der Spalte Wert. Der Pfeil auf der Schaltfläche zur Zeilenauswahl bewegt sich auf die Zeile, die Sie angeklickt haben. 6. Geben Sie den neuen Wert in die Zelle ein. Wenn die Verbindung zum Warehouse Schreibzugriff gestattet, erscheint auf der Zeilenauswahl ein Stift, sobald Sie mit der Eingabe beginnen. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Wenn Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen aktiviert haben, werden die Geometrien in einem Kartenfenster dargestellt. Bei Aktivierung des Kontrollkästchens Im Datenfenster darstellen wird das Datenfenster mit der Geometrie angezeigt. Siehe auch "Zellen in einem Datenfenster bearbeiten" im Kapitel "Arbeiten mit Datenfenstern". Aktualisieren von Objektattributen Mit dem Befehl Attribute aktualisieren können Sie automatisch die Attributwerte mehrerer Objekte in einer Objektklasse aktualisieren. Dieser Befehl ist eine leistungsstarke Funktion zum Aktualisieren des Datenbankschemas, um die Attributdaten zu optimieren. Er ist besonders hilfreich zum Bereinigen, Ändern und Anpassen von Daten aus anderen Quellen. Dieser Befehl ist auf eine Objektklasse, ein Referenzobjekt, ein kategorisiertes Objekt, eine Abfrage oder einen Auswahlsatz anwendbar. 10-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Bei Konstanten für Spalten des Datentyps "Datum" müssen die Informationen im Format "Date(yyy,mm,dd)" eingegeben werden. Bei Feldern des Typs Boolean müssen Sie 0 für False und 1 für True eingeben, oder eine der logischen Funktionen aus dem Dialogfeld Ausdrücke verwenden. Es folgen einige Beispiele, bei denen sich die Anwendung dieses Befehls empfiehlt: x x x x x Änderung der Konstantenwert in der Datenbank. Zuweisung eines neuen Standardwertes in der gesamten Datenbank. Zuweisung eines Wertes zu leeren Feldern in der gesamten Datenbank. Entfernen nachfolgender Leerstellen in Textfeldern. Komprimieren von Geometrie vom MGE/DGN-Format in ein optimales GeoMediaFormat. Dieser Befehl bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten, die Attribute zu aktualisieren: x x x x Eingabe eines konstanten Wertes (z.B. 5 oder 'Smith') oder einer Kombination von Werten in die Felder der Spalte Wert im Dialogfeld Attribute aktualisieren. Eingabe eines einfachen mathematischen Ausdruck in das entsprechende Feld der Spalte Wert im Dialogfeld. Durch Klicken mit der rechten Maustaste in ein Feld der Spalte Wert, um das Kontextmenü mit den Optionen Länge, Fläche und Umfang aufzurufen. Anschließendes Auswählen einer der Optionen, um der Wertezeichenfolge den entsprechenden vollständigen Ausdruck anzuhängen. Der Konstantenname wird angezeigt. Stellt z.B. Square Miles die Einheit zum Verarbeiten von Flächen dar, wird im Feld SquareMile angezeigt. Erstellen eines Funktionsattributausdrucks im Dialogfeld Ausdruck, das Sie mit der Schaltfläche Ausdruck aufrufen können. Falls beim Aktualisieren der Datenbank mit einem bestimmten Wert Fehler auftreten, werden diese in einer Fehlerprotokolldatei festgehalten. Ungültige Ergebnisse können durch eine Teilung durch Null, die Erstellung von doppelten Werten im Index oder Primärschlüssel sowie durch Netzwerkprobleme usw. verursacht werden. Die Protokolldatei wird in Ihrem Warehouse-Ordner erstellt und trägt den selben Namen wie die Objektklasse, jedoch mit der Erweiterung .txt. Mit dem Kontrollkästchen Rückgängigmachung und Protokollierung aktivieren können Sie die Protokollierung beim Durchführen von Aktualisierungen aktivieren bzw. deaktivieren. Wenn Sie diese Option aktivieren, erstellt der Befehl eine Rückgängigmachungsgruppe für die Aktualisierungen und schaltet die Änderungsprotokollierung ein. Auf diese Weise werden alle betroffenen Einträge aufgefrischt und die Aktualisierung kann nach Fertigstellen des Befehls rückgängig gemacht werden. 10-6 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird keine Rückgängigmachungsgruppe erstellt und die Änderungsprotokollierung ist deaktiviert. Die betroffenen Einträge werden geschlossen und nach Abschluss der Verarbeitung erneut geöffnet und der Auswahlsatz wird geleert. Da sich die zum Aktualisieren der betroffenen Einträge mit aktiver Änderungsprotokollierung benötigte Zeit entsprechend der Anzahl von aktualisierten Einträgen erhöht, können Sie die Leistung bei umfangreichen Datensätzen verbessern, indem Sie diese Option deaktivieren. Beachten Sie hierbei jedoch , dass in diesem Fall die Aktualisierung nach Abschluss der Verarbeitung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Ausdrücke erstellen Durch Erstellung eines Funktionsattributausdrucks können Sie die Attribute und alle Funktionen sowie Operatoren nutzen, die zu einem einzelnen Wert auswerten. Dieser Befehl speichert die im Dialogfeld Ausdruck erstellten Ausdrücke jedoch nicht. Das von diesem Befehl aufgerufene Dialogfeld Ausdruck für Funktionsattributausdrücke und das von den Befehlen Funktionsattribute, Aggregierung und Analytisch zusammenfügen aufgerufene Dialogfeld Funktionsattribut weichen in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Funktionsweise voneinander ab. Der Befehl Attribute aktualisieren ist eine Funktion zum Aktualisieren der Datenbank, das die ursprünglichen Daten tatsächlich ändert. Die anderen drei Befehle produzieren Abfragen, um zusätzliche Daten zu erstellen. Sie müssen daher bei Verwendung des Befehls Attribute aktualisieren besondere Vorsicht walten lassen, da er die in der Datenbank gespeicherten Originaldaten unwiderruflich ändert. Der Befehl Attribute aktualisieren aktualisiert den Datenbankeintrag nur, wenn der Befehl ausgeführt wird, somit ist das Attribut statisch. Wenn Sie beispielsweise ein Attribut mit dem Namen SALES_DATE mit der Funktion NOW aktualisieren, bleibt der resultierende Zeitwert in der Datenbank konstant, bis Sie den Befehl erneut aufrufen. Literale verwenden Der Befehl Attribute aktualisieren gestattet Literale für folgende Datentypen: x Boolean x Währung x Double x Long x Single x Byte x Datum x Integer x Memo x Text 10-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn der Datentyp des zu aktualisierenden Attributs Text, Memo, Datum oder Boolean ist, müssen Literale (z.B. ‘ALABAMA’ bei einem Textattribute) gesetzt werden. Wenn Sie den Wert für diese Datentypen nicht in einfache Anführungszeichen setzen, wird er als Ausdruck angesehen und bewertet. Bei numerischen Datentypen (inklusive Währung) geben Sie Literale so wie sie sind, ohne Anführungszeichen ein. Wenn der Wert nicht in einen numerischen Wert ausgewertet werden kann, wird er überprüft und als Ausdruck bewertet. Mit diesem Befehl können Sie außerdem Geometrie die der Datentypen Es sind jedoch nur über das Dialogfeld Ausdruck gelieferte Funktionen (keine Literale) zum Aktualisieren von Geometrie zulässig. Siehe hierzu "Funktionsattribute" im Kapitel "Analysieren von Daten". So aktualisieren Sie Objektattribute 1. Wählen Sie in einem geöffneten GeoWorkspace mit einer Warehouseverbindung mit Schreibzugriff Bearbeiten > Attribute > Attribute aktualisieren, um das Dialogfeld Attribute aktualisieren zu öffnen. 2. Wählen Sie eine vorhandene Objektklasse, ein Referenzobjekt, ein kategorisiertes Objekt, eine Abfrage oder ein Auswahlsatzobjekt aus der Baumstruktur Objekte aktualisieren in aus. 3. Wählen Sie in der Liste Zu aktualisierende Attribute die entsprechenden Attribute aus. Geben Sie anschließend in die entsprechenden Felder der Spalte Wert die Werte und/oder Ausdrücke ein, mit denen die Attribute aktualisiert werden sollen. Sie können aber auch mit der rechten Maustaste klicken, um ein Kontextmenü mit Standardfunktionen zum Berechnen von Fläche, Länge oder Umfang aufzurufen. 10-8 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Hinweis: Sie können den Datentyp eines Attributs anzeigen, indem Sie mit dem Mauszeiger auf dessen Namen verweilen. UND/ODER Wählen Sie in der Liste Zu aktualisierende Attribute eines oder mehrere Attribute aus und rufen Sie das Dialogfeld Ausdruck auf, indem Sie auf die Schaltfläche Ausdruck klicken oder im Attributfeld doppelklicken. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe. 4. Erstellen Sie im Dialogfeld Ausdruck den Ausdruck für das ausgewählte Attribut. Klicken Sie anschließend auf OK, um den Ausdruck in das ausgewählte Attributfeld im Dialogfeld Attribute aktualisieren zu übertragen. 5. Optional: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Rückgängigmachung und Protokollierung aktivieren. 10-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie diese Option deaktivieren kann die Aktualisierung von Objekten nicht mehr rückgängig gemacht werden. 6. Nachdem Sie Ausdrücke erstellt und/oder Werte für alle zu aktualisierenden Objekte eingegeben haben, klicken Sie auf Anwenden, um die Werte zu berechnen und zu aktualisieren. 7. Optional: Drücken Sie die ESC-Taste, um die Aktualisierung zu stoppen. Aktualisieren von Objektattributen mit Text Mit dem Befehl Attribute mit Text aktualisieren können Sie Attribute einer Objektklasse mit raumbezogenem Text oder Beschriftungsobjekten aktualisieren. Diese Attribute können Text- oder numerische Attribute sein. Dieser Befehl kann auf Objekte in Objektklassen, Abfragen, Kategorien, Referenzobjekten und Auswahlsätzen angewendet werden. Hierbei wird die ausgewählte Spalte der Ausgabeobjektklasse oder Abfrage mit der in der Geometrie des Objektattributs gespeicherten Textzeichenfolge ausgefüllt. Ist die auszugebende Objektklasse eine Flächenobjektklasse, wird zum Aktualisieren der Attribute der Text des Textobjektes verwendet, dessen Ursprung innerhalb der Fläche liegt. Ist das auszugebende Objekt eine Punkt-, Linien- oder Textobjektklasse, wird zum Aktualisieren der Text des am nächsten liegenden Textobjekts verwendet. Das am nächsten liegende Textobjekt wird anhand der Entfernung ermittelt, die Sie im Gruppenfeld Optionen des Dialogfelds eingegeben haben. Wenn dieses Textobjekt eine Geometriekollektion enthält, wird der Text der ersten Geometrie in der Kollektion verwendet, um das Attribut der Objektklasse zu aktualisieren. Bei einer zusammengesetzten Textkollektion aktualisiert dieser Befehl die Zielattribute mit der gesamten zusammengesetzten Textzeichenfolge. Bei einer Standardtextkollektion oder einer verschachtelten Textkollektion aktualisiert der Befehl das Zielattribut mit dem ersten Textelement der Kollektion. Ein Beispiel beschreibt einen Arbeitsablauf, in dem Daten verwendet werden, die in einem CAD-System erfasst wurden. In einem Arbeitsablauf für die Datenerfassung werden die Geometrien und die Attribute häufig getrennt erfasst. Der Konvertierungsoperator gibt dann Text an, der als Verbindungsschlüssel verwendet wird. Mit diesem Befehl können Sie Text auf raumbezogene Objekte laden, damit Sie diesen als Schlüssel für das Zusammenfügen einer Datenbanktabelle verwenden können. Dieser Befehl stellt folgende Fehlerbedingungen fest, und schreibt diese in eine Protokolldatei: 10-10 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Flächenobjekte x Es wurden keine Textobjekte innerhalb der Fläche gefunden. x Es wurden mehrere Textobjekte innerhalb der Fläche gefunden. x Flächenobjekt enthält ungültige oder keine Geometrie. Linien-, Punkt- und Textobjekte x Es wurden keine Textobjekte in der Nähe eines Linienobjekts gefunden. x Es wurden mehrere Textobjekte in der Nähe eines Linienobjekts gefunden. x Linienobjekt enthält ungültige oder keine Geometrie. x Es wurden keine Textobjekte in der Nähe eines Punktobjekts gefunden. x Es wurden mehrere Textobjekte in der Nähe eines Punktobjekts gefunden. x Punktobjekt enthält ungültige oder keine Geometrie. x Es wurden keine Textobjekte in der Nähe eines Textobjekts gefunden. x Es wurden mehrere Textobjekte in der Nähe eines Textobjekts gefunden. x Textobjekt enthält ungültige oder keine Geometrie. So aktualisieren Sie Objektattribute mit Text 1. Wählen Sie in einem geöffneten GeoWorkspace mit einer Warehouseverbindung mit Schreibzugriff Bearbeiten > Attribute > Attribute mit Text aktualisieren, um das Dialogfeld Attribute mit Text aktualisieren zu öffnen. 10-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Wählen Sie eine vorhandene Objektklasse, ein Referenzobjekt, ein kategorisiertes Objekt, eine Abfrage oder ein Auswahlsatzobjekt aus der Baumstruktur Objekte aktualisieren in aus. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Zu aktualisierendes Attribut ein Zeichenfolgenoder numerisches Attribut aus. Hinweis: Wenn Sie nach Auswahl eines Attributes den Mauszeiger über den Attributnamen stellen, wird der Datentyp des ausgewählten Feldes angezeigt. 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Text aktualisieren aus eine Beschriftungsobjektklasse oder Abfrage (Text, der zum Aktualisieren verwendet wird) aus. 5. Um Text in Punkt-, Linien- oder Textobjekte zu laden, geben Sie im Feld Entfernung die entsprechende Suchdistanz ein, und/oder wählen Sie in der Pulldown-Liste Einheit eine Maßeinheit aus. Dieses Feld ist bei Flächenobjekten deaktiviert. 6. Falls erforderlich, ändern Sie den Standardnamen der Fehlerprotokolldatei und/oder klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um eine andere Ablage zu wählen. 7. Klicken Sie auf Anwenden. Das Attribut der entsprechenden Objektklasse oder Abfrage wird in der Datenbank aktualisiert, die Anzahl der in der Objektklasse aktualisierten Objekte wird in einer Meldung angezeigt, und mögliche Fehler werden in die Fehlerprotokolldatei geschrieben. Kopieren von Attributen Das Erstellen einer räumlichen Datenbank schließt nicht nur das Erfassen der Kartendaten, sondern auch die Integrierung der zugehörigen Attributdaten ein. GeoMedia Professional bietet Ihnen die Möglichkeit Attributdaten in Tabellenform aus unterschiedlichen Datenquellen zu beziehen. Der Befehl Attribute kopieren bietet Ihnen eine Funktion zum Integrieren von raumbezogenen CAD-Daten mit Attributtabellendaten, die über kein gemeinsames Attributschlüsselfeld verfügen. Das Kopieren von Attributen läuft in zwei Schritten über die Befehle Attributkopie definieren und Attribute kopieren ab, bei denen Sie vorhandene Geometrie und vorhandene Attribute miteinander verknüpfen und anschließend kopieren können. 10-12 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Definieren der Attributkopie Vor dem Kopieren von Attributen zwischen Objekten müssen Sie die Quell- und Zielobjektklassen/-referenzobjekte, -kategorien und –abfragen festlegen und bestimmen, welche Attributfelder von einem Objekt in ein anderes kopiert werden sollen. Zu diesem Zweck führen Sie als erstes den Befehl Attributkopie definieren aus. Anschließend verwenden Sie den Befehl Attribute kopieren, um den eigentlichen Kopiervorgang durchzuführen. Auf die Zielobjektklasse muss Schreibzugriff bestehen, wobei es sich jedoch bei der Quelle um eine schreibgeschützte Objektklasse/Abfrage oder eine Objektklasse/Abfrage mit Schreibzugriff handeln kann. Bei einer als Ziel ausgewählten Abfrage, wird das Hinzufügen von neuen Feldern vom Befehl Attribute kopieren nicht unterstützt. Der Befehl Attributkopie definieren legt die in der Quellobjektklasse, dem Referenzobjekt, der Kategorie oder der Abfrage verfügbaren Attribute fest, deren Werte in die Zielobjektklasse, das Referenzobjekt, die Kategorie oder Abfrage kopiert werden sollen. Diese Informationen werden anschließend vom Befehl Attribute kopieren zum Ausführen des Kopiervorgangs verwendet. Sie können aus allen in derzeit geöffneten Warehouseverbindungen mit dem Status lesen/schreiben verfügbaren Objektklassen oder aktualisierbaren Abfragen die Zielobjektklasse auswählen, in die die Attribute kopiert werden sollen. Als erstes legen Sie jedoch in einer Liste der in allen derzeit geöffneten Warehouseverbindungen verfügbaren Objektklassen die Quelle fest, aus der die Attribute in die Zielobjektklasse kopiert werden sollen. Die Metadaten von ausgewählten Attributen die noch nicht in der Zielobjektklasse vorhanden sind, werden der Objektklassendefinition der Zielobjektklasse hinzugefügt. Bei einer als Ziel ausgewählten Abfrage, wird das Hinzufügen von neuen Feldern vom Befehl Attribute kopieren nicht unterstützt. Geometriefelder sind auch auswählbar. Überprüfen von Feldern und Erstellen von Metadaten Die Attribute in den Quell- und Zielobjektklassen unterscheiden sich oftmals in irgendeiner Weise. So können z.B. Attribute in der einen Objektklasse vorhanden jedoch in der anderen nicht vorhanden sein, und die Attributmetadaten der beiden Objektklassen können sich geringfügig unterscheiden. Die Attribute werden im Feld Zu kopierende Attribute des Dialogfelds Attributkopie definieren aufgelistet. Die Attributfelder können in zwei Gruppen unterteilt werden: x Gruppe 1—Nur in der Quellobjektklasse vorhandene Attribute. In diesem Fall werden die Attributmetadaten von der Quellobjektklasse in die Zielobjektklasse kopiert. x Gruppe 2—In der Quell- und Zielobjektklasse vorhandene Attribute, deren Definition exakt oder teilweise übereinstimmt. Beide Attribute entsprechen entweder dem selben Datentyp, oder der Datentyp des Feldes in der Zielobjektklasse verfügt über eine höhere Speicherkapazität. In diesem Fall werden die Werte direkt kopiert. 10-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Nach Auswahl der Quell- und Zielobjektklasse bietet Ihnen der Befehl eine Liste mit auswählbaren Attributfeldern. Wenn Sie als Ziel eine Objektklasse auswählen, enthält diese Liste Felder der Gruppe 1 und der Gruppe 2. Wenn Sie jedoch eine Abfrage als Ziel auswählen, werden lediglich Felder der Gruppe 2 aufgelistet, da Abfragen schreibgeschützt sind und eine Änderung der Attributmetadaten nicht möglich ist. Folgende Felder werden nicht angezeigt: x Versteckte Felder x Felder des Typs gdbLongBinary und gdbSpatial mit dem Untertyp gdbCoverage x Felder die bereits in der Zielobjektklasse mit der Eigenschaft zur automatischen Inkrementierung vorhanden sind. x Felder die bereits in der Zielobjektklasse vorhanden, jedoch nicht aktualisierbar sind. Sind die ausgewählten Felder der Gruppe 1 noch nicht in der Zielobjektklasse vorhanden, versucht der Befehl für diese Felder neue Feldmetadaten in der Zielobjektklasse zu erstellen. Beim Erstellen der Feldmetadaten verwendet der Befehl die Feldeigenschaften des in der Quelleobjektklasse/-abfrage vorhandenen Feldes. In den folgenden Fällen bleiben jedoch einige der Eigenschaften des hinzugefügten Feldes nicht erhalten: x Ein in der Quellobjektklasse als Primärschlüssel dienendes Feld verliert in der Zielobjektklasse seinen Primärschlüsselstatus. x Ein in der Quellobjektklasse als AutoWert dienendes Feld verliert in der Zielobjektklasse seine Eigenschaft zur automatischen Inkrementierung. Falls neue Attribute in der Zielobjektklasse erstellt werden, wird das Dialogfeld Neue Attribute mit einer Liste der neuen Felder eingeblendet. Hier können Sie bestätigen, ob Feldmetadaten in der Zielobjektklasse erstellt werden sollen. Nach Erhalt der Bestätigung werden die Feldmetadaten in der Zielobjektklasse erstellt und beide Dialogfelder werden ausgeblendet. Falls Sie die Erstellung neuer Feldmetadaten nicht bestätigen, erfolgt keinerlei Aktion. Das Dialogfeld Neue Attribute wird ausgeblendet und Sie kehren zum Dialogfeld Attributkopie definieren zurück. Bei Erstellen neuer Geometriefelder in der Zielobjektklasse ist folgendes zu beachten: 10-14 x Wenn die Zielobjektklasse kein Geometriefeld enthält, wird das neu kopierte Geometriefeld als primäres Geometriefeld festgelegt und das Koordinatensystem des neuen Geometriefeldes wird auf das Standardkoordinatensystem des Zielwarehouses eingestellt. x Wenn die Zielobjektklasse bereits ein Geometriefeld enthält, wird das neu kopierte Geometriefeld nicht als primäres Geometriefeld festgelegt und das Koordinatensystem des neuen Geometriefeldes wird auf das Koordinatensystem des vorhandenen Geometriefeldes eingestellt. Bearbeiten von Objekten und Geometrien Kopieren von Attributen Der Befehl Attribute kopieren führt den tatsächlichen Kopiervorgang aus, d.h. die Zeilenwerte der ausgewählten Attribute einer Objektinstanz in der Quellobjektklasse werden in eine oder mehrere Objektinstanzen der Zielobjektklasse oder -abfrage übertragen. Dieser Befehl verwendet die erforderlichen Kopiedefinitionsdaten, die mit dem Befehl Attributkopie definieren erstellt werden. Es werden lediglich die Werte von in der Attributkopiedefinition enthaltenen Attributfeldern kopiert. Bei der Auswahl von Objektinstanzen zum Kopieren sind zwei Regeln zu beachten: x Es muss eine einzelne Objektinstanz der Quellobjektklasse in einem Daten- oder Kartenfenster ausgewählt werden. x Es muss eine oder mehrere Objektinstanzen der Zielobjektklasse in einem Daten- oder Kartenfenster ausgewählt werden. Wenn Sie nach Erstellen des erforderlichen Auswahlsatzes den Befehl ausführen, werden die im Auswahlsatz enthaltenen Objekte mit den Daten der Kopiedefinition verglichen. Nichtübereinstimmungen werden gemeldet. Anschließend werden die Zeilenwerte der ausgewählten Attribute von den Quellobjektklassen in die Objektinstanzen in der Zielobjektklasse kopiert. Der Befehl führt gegebenenfalls erforderliche Typ- und Datenumwandlungen durch. Beim Kopieren numerischer werte in numerische Felder, werden numerische Datentypen geringer Kapazität aus der Quellobjektklasse in numerische Datentypen größerer Kapazität in der Zielobjektklasse konvertiert So kopieren Sie Attribute 1. Erstellen Sie eine Verbindung mit Schreibzugriff zu einem GDO-Warehouse mit der Zielobjektklasse her, in die die Attribute kopiert werden sollen. 2. Erstellen Sie eine schreibgeschützte Verbindung oder eine Verbindung mit Schreibzugriff zu dem Warehouse her, dass die Quellobjektklasse mit den Attributfeldern enthält, die kopiert werden sollen. 3. Wählen Sie Bearbeiten > Attribut > Attributkopie definieren. 10-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Zielobjektklasse die geeignete Objektklasse, das Referenzobjekt, die Kategorie oder Abfrage aus. 5. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Quellobjektklasse die geeignete Objektklasse, das Referenzobjekt, die Kategorie oder Abfrage aus. 6. Aktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen im Feld Zu kopierende Attribute und klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Hinweis: Sie können alle Attribute aus- bzw. abwählen, indem Sie auf die Schaltfläche Alle auswählen oder Alle abwählen klicken Sind die ausgewählten Attribute noch nicht in der Zielobjektklasse enthalten, wird das Dialogfeld Neue Attribute aufgerufen. Hier können Sie festlegen, ob Feldmetadaten in der Zielobjektklasse erstellt oder nicht erstellt werden sollen. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um Metadaten in der Zielobjektklasse zu erstellen. Fahren Sie mit Schritt 8 fort. ODER Klicken Sie auf die Schaltfläche Abbrechen, um zum Dialogfeld Attributkopie definieren zurückzukehren. 8. Platzieren Sie eines oder mehrere Objekte aus der Zielobjektklasse und ein Objekt aus der Quellobjektklasse in einen Auswahlsatz. 10-16 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 9. Wählen Sie Bearbeiten > Attribute > Attribute kopieren, um den Kopiervorgang abzuschließen. 10. Optional: Wählen Sie Bearbeiten > Attribute > Attributkopie definieren, um die Attributkopie neu zu definieren. Bearbeiten von Objekten Sie können Objekte bearbeiten, indem Sie sie verschieben, zusammenfügen, teilen, kopieren, parallel kopieren und löschen. x Sie können die Position eines Objekts sowie die Ausrichtung von Text und Punktsymbolen ändern, indem Sie im Karten- oder im Datenfenster einen Auswahlsatz erstellen und dann den entsprechenden Befehl aktivieren. x Sie können Einzelobjekte, mehrere Objekte oder eine ganze Objektklasse verschieben. Dabei können die ausgewählten Objekte aus verschiedenen Objektklassen stammen. x Sie können ein oder mehrere Text- und/oder Punktobjekte, die durch Symbole dargestellt sind, drehen. Zusammenfügen von Objekten Mit dem Befehl Zusammenfügen können Sie mehrere Objekte eines Auswahlsatzes zu einem einzigen Objekt zusammenfügen. Dies ist mit Objekten möglich, die dem Geometrietyp Punkt, Linie, Fläche oder Zusammengesetzt entsprechen und in derselben Objektklasse enthalten sind. Beim Zusammenfügen von Objekten werden die Attribute des ersten Eingabeobjekts des Auswahlsatzes in das zusammengefügte Ausgabeobjekt kopiert. Die Eingabeobjekte werden gelöscht, und das neue Objekt wird mit der zusammengefügten Geometrie ausgegeben (mit neuer Objekt-ID). Die resultierende Geometrie ist nicht zusammenhängend, wenn die Ausgangsgeometrien nicht zu einer Geometrie zusammengefügt werden können. Der Befehl Zusammenfügen beachtet die Höheneinstellungen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen. Der Befehl Zusammenfügen verändert die bestehende Geometrie und verwendet daher die entsprechenden z-Werte. Wenn die eingegebenen Geometrien verschiedene Höhenwerte haben, weist auch die daraus entstandene zusammengefügte Geometrie unterschiedliche Höhenwerte auf. Beispiele für Bedingungen zum Zusammenfügen von Flächen: 10-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Grenzen die Objekte nicht aneinander, wird beim Zusammenfügen ein einzelnes Objekt mit nicht zusammenhängender Geometrie erstellt. Beispiele für Bedingungen zum Zusammenfügen von Linien: So fügen Sie zwei oder mehr Objekte der gleichen Objektklasse zu einem Objekt zusammen 1. Wählen Sie zwei oder mehr Objekte derselben Objektklasse aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Zusammenfügen. Ist die Option zum Aufrufen des Dialogfelds Eigenschaften deaktiviert, werden die Objekte zusammengefügt, und das neue Objekt wird in der Datenbank gespeichert. Die Ausgangsobjekte werden gelöscht. Ist die Option zum Aufrufen des Dialogfelds Eigenschaften aktiviert, werden die Objekte zusammengefügt und das Dialogfeld wird mit den Eigenschaften des ersten eingegebenen Objekts geöffnet, damit Sie neue Attributwerte eingeben können. Danach wird das neue Objekt in der Datenbank gespeichert, und die Ausgangsobjekte werden gelöscht. Siehe hierzu "Zusammenfügen von Objektklassen und Abfragen" im Kapitel "Analysieren von Daten". Teilen von Objekten Mit dem Befehl Objekt teilen können Sie eines oder mehrere Objekte teilen, wobei die Attribute der ursprünglichen Objekte in die neu entstandenen Objekte kopiert wird. Sie können Objekte mit einer einfachen Linien- oder Flächengeometrie (Polygon, Flächenumring, zusammengesetztes Polygon, Polylinie, zusammengesetzte Polylinie und Bogen) teilen oder Objekte, die aus einer Gruppe nicht zusammenhängender Geometrie bestehen. 10-18 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Bei diesem Befehl können Sie entscheiden, welcher Typ von Trenngeometrie beim Teilungsvorgang digitalisiert werden soll, indem Sie zwischen den Modi Über Polylinie teilen, Über Polygon teilen, Über Punkt teilen oder Über vorhandene Objekte teilen wählen. Sie wählen den Digitalisiermodus in der Steuerung des Befehls aus. Sie können außerdem Konstruktionshilfen verwenden, um die Punkte zum Digitalisieren der Trenngeometrie zu erstellen. Siehe Abschnitt "Konstruktionshilfen" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Modus Über Polylinie teilen Bei diesem Modus (Standardeinstellung) können Sie eine ausgewählte Linien- oder zusammenhängende Flächengeometrie teilen, indem Sie eine Polylinie festlegen, die das Objekt in zwei getrennte Objekte unterteilt. Um ein Flächenobjekt zu teilen, digitalisieren Sie eine Trennlinie durch das ausgewählte Objekt. Sie können vorhandene Geometrie verwenden, wenn Sie eine Trennlinie digitalisieren. Die Teilung erfolgt entlang der Schnittgeometrie der Trennlinie mit dem Objekt. Flächen werden entlang der Trennlinie geteilt. Mit Hilfe der Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen können Sie zum Teilen eines Flächenobjekts die Geometrie eines zweiten Objekts verwenden. Klicken Sie auf zwei Punkte des Schnittobjekts, um den Anfangs- und Endpunkt der zu verwendenden Trenngeometrie festzulegen. Snappen Sie zum Teilen eines Linienobjekts eine ausgewählte Linie an, und doppelklicken Sie bzw. digitalisieren Sie eine Trennlinie. Dieser Befehl beachtet die Unterbrechungseinstellungen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten nicht, sondern nur die Einstellungen für Koinzidenz und für das automatische Verschieben des Kartenfensterausschnitts auf der Registerkarte SmartLocate des Dialogfelds Optionen. Bei Objekten, die mit dem geteilten Objekt koinzident sind, werden an den Fangpunkten Stützpunkte eingefügt. 10-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie ein Objekt teilen, erhalten Sie immer den interpolierten z-Wert des vorhandenen Objekts, es sei denn, es handelt sich hierbei um ein Flächenobjekt. Bei Flächenobjekten stellt die Trennlinie neue Daten dar, daher erhalten Sie als z-Wert stets den standardmäßigen z-Wert, den Sie auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten oder der Steuerung Standardhöhe angegeben haben. Wenn Sie die Trennlinie mit Hilfe von Präzisionseingaben digitalisieren, können Sie den standardmäßigen z-Wert übergehen, indem Sie in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten einen anderen Wert eingeben. Wenn Sie auf ein vorhandenes Objekt snappen, wird der z-Wert des angesnappten Punktes übernommen. Dies ist nicht der Fall, wenn die Option Standardhöhe anstelle der Höhe am Fangpunkt verwenden auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten aktiviert ist. Siehe hierzu Kapitel "Arbeiten mit Objekten" und "Arbeiten mit Koordinatensystemen" So teilen Sie Flächenobjekte Im folgenden werden verschiedene Möglichkeiten beim Teilen von Flächenobjekten aufgeführt. 1. Fall: Die Trennlinie schneidet den Flächenumring an zwei Punkten. Ergebnis: Die Fläche wird in zwei Objekte aufgeteilt. 2. Fall: Die Trennlinie schneidet den Flächenumring an mehr als zwei Punkten. Ergebnis: Dies ist eine Wertetrennung. Die Fläche wird in drei Flächenobjekte aufgeteilt. 3. Fall: Die Trennlinie schneidet den Flächenumring an jeweils zwei Punkten. Ergebnis: Die Fläche wird in sechs Objekte aufgeteilt. 10-20 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 4. Fall: Bei einer Fläche mit Aussparung wird die Trennlinie nur auf den Flächenumring gesnappt. Ergebnis: Die Aussparung wird in einen Flächenumring umgewandelt. 5. Fall: Bei einer Fläche mit Aussparung wird die Trennlinie nur auf den Flächenumring in einer Position gesnappt. Ergebnis: Ungültige Teilung. Die größere Fläche würde ebenfalls den mittleren Stützpunkt beinhalten, was topologisch nicht zulässig ist. 6. Fall: Bei einer Fläche mit Aussparung schneidet die Trennlinie den Flächenumring an mehreren Stellen, wobei Endpunkte außerhalb des Flächenumrings liegen. Ergebnis: Die Fläche wird in vier Objekte aufgeteilt. So teilen Sie Linienobjekte Im folgenden werden verschiedene Möglichkeiten beim Teilen von Linienobjekten aufgeführt. 1. Fall: Der Trennpunkt schneidet ein Objekt. Ergebnis: Das Objekt wird am Schnittpunkt in zwei Objekte unterteilt. 2. Fall: Die Trennlinie kann unter Verwendung von Freihand-Digitalisieren digitalisiert werden und sie kann die Objekte mehrfach durchschneiden, so dass mehr als ein Objekt entsteht. Ergebnis: Das Objekt wird an den Schnittpunkten in mehrere Linienobjekte unterteilt. Teilen und Erhalten der Koinzidenz Wenn Sie auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten die Option Koinzidenz erhalten aktiviert haben, werden bei allen Objekten, die mit dem geteilten Objekt koinzident sind, an den Fangpunkten Stützpunkte eingefügt. 10-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Im folgenden Beispiel werden verschiedene Möglichkeiten beim Teilen von Flächenobjekten und gleichzeitigem Erhalten der Koinzidenz aufgeführt. Linie B ist mit einem Teil des Umrings von Fläche D koinzident. Ergebnis mit Option Koinzidenz erhalten aktiviert: Linie B wird nur durch einen Stützpunkt geteilt. Lösung mit Option Koinzidenz erhalten deaktiviert: Linie B wird nicht geteilt. Koinzidenz bleibt nicht erhalten. Modus Über Polygon teilen Mit diesem Modus können Sie hauptsächlich heterogene oder homogene Geometriekollektionen teilen. Sie können diesen Modus jedoch auch zum Teilen einzelner Linien- oder Flächengeometrie verwenden. Beim Digitalisieren eines Trennpolygons werden die Teile der ursprünglichen Geometrie, die innerhalb des Polygons liegen, dem Ausgangsobjekt und die Teile der ursprünglichen Geometrie, die außerhalb des Polygons liegen dem neuen Objekt zugewiesen. Das folgende Beispiel illustriert die Anwendung des Modus Über Polygon teilen: A 10-22 B C Bearbeiten von Objekten und Geometrien A – Ausgangsobjekt, das eine homogene Geometriekollektion mit vier nicht zusammenhängenden Flächengeometrien enthält. B – Ausgangsobjekt mit einem Trennpolygon, das die gewünschte Teilung der Geometrien festlegt. C – Ergebnis der Teilung. Die dunkelgrauen Bereiche stellen die Geometriekollektion dar, die dem durch die Teilung entstandenen neuen Objekt zugehörig ist. (Die Teile der ursprünglichen Geometrie, die außerhalb des Trennpolygons lagen.) Die hellgrauen Bereiche stellen die den Ausgangsobjekt jetzt zugehörige Geometriekollektion dar. (Die Teile der ursprünglichen Geometrie, die innerhalb des Trennpolygons lagen.) Modus Über Punkt teilen Wählen Sie diesem Modus nur dann, wenn Sie ein einfaches Liniengeometrieobjekt teilen. Bei diesem Modus verschieben Sie den Mauszeiger entlang eines Linienobjekts auf die Position, an der die Teilung erfolgen soll. Dieser Punkt wird dann markiert. Sie schließen die Teilung ab, indem Sie einfach klicken, um die Geometrie am markierten Trennpunkt zu teilen. Modus Über vorhandene Objekte teilen Mit diesem Modus können Sie ein oder mehrere vorhandene Objekte als Trenngeometrie verwenden. Sie können die Trennobjekte durch Klicken, einen Zaun oder eine Kombination von beidem auswählen. Die Funktion PickQuick kann Ihnen die Auswahl in Bereichen mit vielen Objekten erleichtern. Bei der Auswahl über einen Zaun wird der auf der Symbolleiste Auswahl festgelegte Zaunmodus (Innerhalb oder Überlappend) beachtet. Wenn Sie den Mauszeiger über Objekte verschieben, werden lediglich Punkt-, Linien- und Flächenobjekte hervorgehoben und nur hervorgehobene Objekte können ausgewählt werden. Auf gleiche Weise werden bei der Auswahl über einen Zaun alle Textobjekte ignoriert und auch das Objekt, das geteilt werden soll. Sie können mehrere Trennobjekte auswählen, indem mit gedrückter STRG- oder UMSCHALTTASTE darauf klicken oder einen Zaun ziehen. Sie können ein Objekt außerdem abwählen, indem Sie mit gedrückter STRG- oder UMSCHALTTASTE darauf klicken. Sie können alle Objekte abwählen, indem Sie im Kartenfenster in den offenen Raum klicken. Sie können die Teilung durchführen, indem Sie doppelklicken oder indem Sie im Kontextmenü die Option Teilung durchführen wählen. 10-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die folgende Abbildung zeigt eine Zaunauswahl sowie das Kontextmenü. So teilen Sie Objekte mit einfacher Geometrie 1. Nehmen Sie ein Objekt mit einfacher Linien- oder Flächengeometrie in einen Auswahlsatz auf. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Teilen. 3. Wählen Sie in der Steuerung den Modus Über Polylinie teilen. 4. Platzieren Sie den ersten Punkt der Linie, die das Objekt durchschneiden wird, mit einem Klick der linken Maustaste. 5. Platzieren Sie den nächsten Punkt der Trennlinie, oder platzieren Sie den letzten Punkt mit einem Doppelklick der linken Maustaste. Wenn Sie im Dialogfeld Optionen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten die Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden eingeschaltet haben, kann der durch das Objekt verlaufende Teil des halbierenden Objektes zum Teilen der Objekte verwendet werden. Beim Digitalisieren snappt die Trennlinie an zwei Punkten an ein halbierendes Objekt und der dazwischenliegende Teil des halbierenden Objektes wird hervorgehoben. Wenn Sie diese Option nicht wählen, wird eine gerade, über zwei Punkte definierte Linie hervorgehoben und das halbierende Objekt wird ignoriert. 6. Optional: Sie können den Trennvorgang abbrechen, indem Sie die ESC-Taste drücken. 7. Wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen aktiv ist, geben Sie im Dialogfeld Eigenschaften die Attribute für das neue Objekt ein, wenn es eingeblendet wird. (Die im Dialogfeld Eigenschaften angezeigten Attribute, sind die des ursprünglichen Objekts.) 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Hinweis: Anstatt zum Platzieren des Objekts mit der linken Maustaste zu klicken, können jederzeit Präzisionseingaben gemacht werden. 10-24 Bearbeiten von Objekten und Geometrien So teilen Sie Objekte, die Geometriekollektionen enthalten 1. Nehmen Sie eine Geometriekollektion mit einer beliebigen Kombination von Geometrietypen in einen Auswahlsatz auf. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Teilen. 3. Wählen Sie den Modus Über Polygon teilen in der Steuerung. 4. Digitalisieren Sie das geteilte Polygon. 5. Doppelklicken Sie, um die Digitalisierung des Trennpolygons fertigzustellen und um die Teilung durchzuführen. So teilen Sie ein Linienobjekt mit dem Modus Über Punkt teilen 1. Nehmen Sie ein Objekt mit einfacher Liniengeometrie in einen Auswahlsatz auf. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Teilen. 3. Wählen Sie in der Steuerung den Modus Über Punkt teilen. 4. Verschieben Sie den Mauszeiger auf den Punkt im Objekt, an dem Sie die Teilung durchführen wollen. 5. Klicken Sie, um die Teilung der Geometrie am hervorgehobenen Punkt durchzuführen. So teilen Sie Objekte mit dem Modus Über vorhandenes Objekt teilen 1. Nehmen Sie ein Objekt in einen Auswahlsatz auf. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Teilen. 3. Wählen Sie in der Steuerung den Modus Über vorhandene Objekte teilen. 4. Wählen Sie eines oder mehrere Objekte zum Teilen des Objekts aus. 5. Führen Sie die Teilung durch, indem Sie doppelklicken oder mit der rechten Maustaste klicken und im Kontextmenü die Option Teilung durchführen auswählen. Kopieren von Objekten Mit dem Befehl Objekt kopieren können Sie, in einer Verbindung mit Schreibzugriff, eines oder mehrere ausgewählte Objekte innerhalb der selben Objektklasse kopieren. Die kopierten Objekte sind mit den ursprünglichen Objekten identisch, wobei jedoch Felder vom Typ AutoWert automatisch hochgezählt werden. Enthalten die ursprünglichen Objekte erforderliche Felder oder Schlüsselfelder, die nicht dem Typ AutoWert entsprechen, wird für jede Objektkopie das Dialogfeld Eigenschaften geöffnet, in dem Sie die entsprechenden Werte eingeben können. Das Dialogfeld Eigenschaften wird auch dann aufgerufen, wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen) eingeschaltet ist. 10-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können Objekte aus mehreren Objektklassen in einem Vorgang kopieren, indem Sie sie in einen Auswahlsatz aufnehmen, der mindestens ein Objekt aus einer Verbindung mit Schreibzugriff enthalten muss. Sie können den Ursprungs- und den Zielpunkt mit dem Mauszeiger festlegen, oder durch die Eingabe von Werten in die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten. Der Inhalt des Auswahlsatzes bestimmt den Ausführungsmodus des Befehls. Wenn Sie den Befehl Kopieren mit einem leeren Auswahlsatz starten, wird er im Modus Aktion-Objekt ausgeführt, damit Sie mit einem Aufruf des Befehls nacheinander mehrere Objekte kopieren können. In diesem Modus können Sie NICHT den Inhalt von ausgewählten Zellen im Datenfenster entfernen oder Objekte mit einem Zaun oder durch Klicken mit gedrückter STRG-Taste auswählen. Wenn der Auswahlsatz beim Start des Befehls ein oder mehrere Objekte enthält oder mehrere Zellen in einem aktiven Datenfenster ausgewählt sind, wird er im Modus Objekt-Aktion ausgeführt, damit Sie mit diesem Aufruf des Befehls nur die ausgewählten Objekte oder die ausgewählten Zellen kopieren können. So kopieren Sie Objekte im Modus Objekt-Aktion 1. Wählen Sie eines oder mehrere Objekte aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Kopieren. 3. Klicken Sie in das Kartenfenster, um den Ursprungspunkt für die Kopie zu platzieren. ODER Geben Sie die Koordinaten für den Ursprungspunkt in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten ein und drücken Sie die EINGABETASTE. Die ausgewählten Objekte mit Schreibzugriff werden dynamisch mit dem Mauszeiger verbunden. Hinweis: Schreibgeschützte Objekte werden nicht dynamisch dargestellt. 4. Verschieben Sie den Mauszeiger an die neue Position. 5. Klicken Sie, um die Objekte zu platzieren. ODER Geben Sie die Koordinaten für den Zielpunkt ein und drücken Sie die EINGABETASTE. Wenn keine eindeutigen Attribute erforderlich sind und die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen deaktiviert ist, werden die ausgewählten Objekte kopiert und erneut dynamisch dargestellt. Gehen Sie zu Schritt 8. 10-26 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Wenn eindeutige Attribute erforderlich sind und die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiv ist, wird die dynamische Darstellung aller Objekte deaktiviert und das erste Objekt mit Schreibzugriff im Auswahlsatz wird markiert. Für dieses Objekt wird dann das Dialogfeld Eigenschaften aufgerufen. Fahren Sie mit Schritt 6 fort. 6. Geben Sie im Dialogfeld Eigenschaften die entsprechenden Attributwerte ein. Hinweis: Wenn Sie den Befehl im Dialogfeld Eigenschaften abbrechen, müssen Sie angeben, ob alle oder nur die aktuelle Objektkopie verworfen werden sollen. Das Objekt wird kopiert und das Dialogfeld Eigenschaften für das nächste Objekt wird geöffnet. 7. Wiederholen Sie Schritt 6 für alle im Auswahlsatz enthaltenen Objekte mit Schreibzugriff. Alle im Auswahlsatz enthaltenen Objekte mit Schreibzugriff werden erneut dynamisch dargestellt. 8. Führen Sie einen weiteren Kopiervorgang aus. ODER Klicken Sie auf das Auswahlwerkzeug oder drücken Sie die ESC-Taste, um den Befehl zu beenden. Objekte parallel zu anderen Objekten kopieren Mit dem Befehl Parallel kopieren können Sie eine Linien- oder Flächenobjektklasse, ein Referenzobjekt, eine Kategorie oder Abfrage kopieren und im angegebenen Abstand vom ursprünglichen Objekt versetzen. 10-27 Arbeiten mit GeoMedia Professional Form, Winkel und Seitenlängen des kopierten Objekts stimmen proportional mit denen des ursprünglichen Objekts überein und auch die Bogengeometrie bleibt während des Kopiervorgangs erhalten. Sie können ein Objekt in die selbe oder eine andere Objektklasse kopieren. Das kopierte Objekt wird in der aktiven Zielobjektklasse erstellt, die in der Steuerung Parallel kopieren ausgewählt wurde. Wenn Sie die Objektklasse im Feld Ziel ändern, wird die Objektklasse der Objektkopie geändert. In dieser Liste erscheinen nur Objektklassen aus Warehouseverbindungen mit Schreibzugriff. Der Befehl Parallel kopieren beachtet außerdem die Einstellungen Eigenschaften für neue Objekte anzeigen und Automatisch Legendeneinträge hinzufügen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen. Sie können den Abstand vom ursprünglichen Objekt entweder durch Eingeben des Wertes in das Feld Abstand oder durch Auswählen von Datenpunkten mit dem Mauszeiger angeben. Die Maßeinheit und Genauigkeit des Abstandes werden der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Koordinatensystem definieren entnommen. Siehe hierzu Kapitel "Arbeiten mit Objekten" und "Arbeiten mit Koordinatensystemen" Sie können den aktuellen Abstandswert auch fixieren, indem Sie die Schaltfläche Fixieren aktivieren. Das Objekt wird dann bei der dynamischen Darstellung im angegebenen Abstand fixiert und bewegt sich nicht mehr mit dem Mauszeiger. Sie können das neue Objekt dann durch Klicken auf einer Seite des ursprünglichen Objekts platzieren. Wird der Abstand nicht fixiert, wird das Objekt dynamisch an der Mauszeigerposition dargestellt. Der Abstandswert wird dann automatisch aktualisiert, wenn Sie den Mauzeiger bewegen. Wenn das Kontrollkästchen Höhe beibehalten aktiviert ist (die Standardeinstellung), behält der Befehl die Höhenwerte von Punkten im ursprünglichen Objekt bei, die mit Punkten im Zielobjekt übereinstimmen. Ist dieses Kontrollkästchen deaktiviert, legt der Befehl die Höhe für jeden Punkt der neuen Geometrie auf die Höhe des Zielpunktes fest. Bei Zielpunkten über die Maus, entspricht dieser Wert der Standardhöhe. Bei Zielpunkten über Tastatureingabe kann dieser Wert entweder der Standardhöhe entsprechen (bei Eingabe ohne z-Wert) oder aber dem Höhenwert, der in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten eingegeben wurde. Sie können auch mehrere parallele Kopien der ausgewählten Objekte in unterschiedlichen Abständen platzieren. Verwenden Sie zum Platzieren mehrerer Objekte die Tastenkombination STRG+Klick. Der angegebene Abstand wird immer vom zuletzt kopierten Objekt aus gemessen. Die zusätzlichen Objekte werden immer auf derselben Seite wie das Original platziert. Der Befehl Parallel kopieren legt die Höhe für jeden Stützpunkt der neuen Geometrie auf die Höhe des eingegebenen Punktes fest. Bei Eingabe über die Maus, entspricht dieser Wert der Standardhöhe. Bei Eingabe über die Tastatur, kann es sich bei der Eingabe um die Standardhöhe oder aber auch den von Ihnen eingetippten z-Wert handeln. 10-28 Bearbeiten von Objekten und Geometrien So kopieren Sie ein Objekt parallel 1. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Parallel kopieren. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Ziel die Objektklasse, das Referenzobjekt, die Kategorie oder die Abfrage für die Objektkopie aus und markieren Sie das zu kopierende Objekt. Das Objekt wird dynamisch am Mauszeiger dargestellt und das Feld Abstand wird anhand der aktuellen Mauszeigerposition aktualisiert. 3. Optional: Aktivieren Sie die Schaltfläche Fixieren, um den angegebenen Abstand beizubehalten. Geben Sie dann einen neuen Wert in das Feld Abstand ein und drücken Sie die EINGABETASTE. 4. Optional: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Höhe erhalten. 5. Platzieren Sie die Kopie des Objekts durch Klicken. Das Objekt wird ohne Änderung der Objektklasse an die angegebene Position kopiert, mit der richtigen Symbolik dargestellt und in der Datenbank gespeichert. Das Dialogfeld Eigenschaften wird geöffnet, wenn die entsprechende Option auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten aktiviert ist, oder wenn für das neue Objekt Werte eingegeben werden müssen. 6. Wählen Sie eine andere Objektklasse aus der Liste Ziel. 7. Klicken Sie, um das Objekt zu platzieren. Das Objekt wird kopiert, und die Objektklasse entsprechend geändert. 8. Klicken Sie, um ein anderes Objekt zum parallelen Kopieren auszuwählen. Das Feld Objektklasse auswählen der Steuerung wird nicht mit der Objektklasse des ausgewählten Objekts aktualisiert. 9. Klicken Sie, um das Objekt zu platzieren. Das Objekt wird kopiert, und die Objektklasse entsprechend geändert. 10. Klicken Sie, um ein anderes Objekt zum parallelen Kopieren auszuwählen. 11. Drücken Sie ESC, um den Befehl zu beenden. Siehe hierzu Kapitel "Arbeiten mit Objekten" und "Arbeiten mit Koordinatensystemen" Löschen von Objekten Wenn Sie ein Objekt löschen, wird es aus dem Warehouse und sämtlichen Fenstern entfernt. Der entsprechende Legendeneintrag wird davon jedoch nicht betroffen, weshalb Sie ihn manuell löschen müssen. Achtung: Dieser Vorgang löscht alle ausgewählten Objekte, einschließlich der nicht in der aktiven Ansicht dargestellten. 10-29 Arbeiten mit GeoMedia Professional Der Inhalt des Auswahlsatzes bestimmt den Ausführungsmodus des Befehls. Wenn Sie den Befehl Löschen mit einem leeren Auswahlsatz starten, wird er im Modus Aktion-Objekt ausgeführt, damit Sie mit einem Aufruf des Befehls nacheinander mehrere Objekte löschen können. In diesem Modus können Sie NICHT den Inhalt von ausgewählten Zellen im Datenfenster entfernen oder Objekte mit einem Zaun oder durch Klicken mit gedrückter STRG-Taste auswählen. Wenn der Auswahlsatz beim Start des Befehls ein oder mehrere Objekte enthält oder mehrere Zellen in einem aktiven Datenfenster ausgewählt sind, wird er im Modus Objekt-Aktion ausgeführt, damit Sie mit diesem Aufruf des Befehls nur die ausgewählten Objekte löschen oder die ausgewählten Zellen leeren können. So löschen Sie Objekte im Modus Objekt-Aktion 1. Erstellen Sie in einem Kartenfenster einen Auswahlsatz mit den Objekten, die Sie löschen wollen. ODER Wählen Sie im Datenfenster die Zeile für das Objekt und aktivieren Sie dann das Kartenfenster durch Klicken auf die Titelleiste. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Löschen. ODER Drücken Sie die Tastenkombination STRG +D. Hinweis: Über den Befehl Extras > Optionen > Platzieren und Bearbeiten können Sie festlegen, ob vor der Verarbeitung ein Bestätigungsdialogfeld angezeigt werden soll. Alle Ansichten, die gelöschte Objekte enthalten, werden aktualisiert. Bearbeiten von Geometrie Mit dem Befehl Geometrie bearbeiten können Sie einzelne oder mehrere Stützpunkte eines ausgewählten Objekts löschen, einfügen oder verschieben. Dieser Befehl beachten die Einstellungen für Koinzidenz auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen. Der Befehl Geometrie bearbeiten ändert bestehende Daten und verwendet daher die zWerte der bestehenden Geometrie. Das Verschieben eines Stützpunktes wirkt sich nur auf dessen x- und y-Koordinaten aus. Beim Einfügen eines neuen Stützpunktes wird der zWert durch Interpolieren der z-Werte der zwei angrenzenden Stützpunkte ermittelt. Sie können mit diesem Befehl auch den z-Wert ändern. 10-30 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Bei Auswahl von mindestens einem Stützpunkt können Sie bei diesem Befehl Konstruktionshilfen verwenden, um eine Geometrie über eine bestimmte Methode zu erstellen, und die Konstruktionsgeometrie an den Befehl zurück zu liefern. Bei Auswahl mehrerer Stützpunkte, dient der zuletzt ausgewählte Stützpunkt als Referenzpunkt und alle Stützpunkte werden um den durch den Referenzpunkt und den Konstruktionspunkt definierten Abstand verschoben. Siehe Abschnitt "Konstruktionshilfen" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Hinweise zur Bearbeitung x Sie können zwar mehrere Objekte gleichzeitig zum Bearbeiten auswählen, jedoch nur die Stützpunkte jeweils eines Objektes bearbeiten. Die Ausnahme hierzu sind koinzidente Stützpunkte, die automatisch geändert werden, wenn die Option Koinzidenz erhalten aktiviert ist. x Sie können alle Stützpunkte in einer Geometrie auswählen, indem Sie einen Stützpunkt auswählen und anschließend die Tastenkombination STRG+A drücken oder die Option Alle auswählen im Kontextmenü wählen. x Sie können alle Stützpunkte zwischen zwei Stützpunkten in einer Geometrie auswählen, indem Sie zuerst einen Stützpunkt auswählen (1) und anschließend mit gedrückter Umschalttaste einen weiteren Stützpunkt auswählen (2). x Wenn Sie mehrere Stützpunkte verschieben wollen, wählen Sie die Stützpunkte aus und halten Sie die STRG-Taste über dem letzten Stützpunkt gedrückt, während Sie die Stützpunkte ziehen. x Mit den Optionen Rückgängig machen und Wiederherstellen im Kontextmenü können Sie die zuletzt durchgeführte Änderung rückgängig machen bzw. die zuletzt rückgängig gemachte Änderung wiederherstellen, ohne den Befehl zu verlassen. Dies gilt jedoch nur für mit diesem Befehl durchgeführte Änderungen. x Sie können mit der rechten Maustaste klicken und die Option Alle auswählen wählen und die Tastenkombination STRG+A oder die UMSCHALTASTE verwenden, um mehrere Ziehpunkte gleichzeitig auszuwählen. Wenn Sie jedoch mehrere Ziehpunkte in einer Geometrie mit vielen Stützpunkten wählen, ist die Auswahl aller Ziehpunkte sehr langwierig. Sie können die Auswahl von Stützpunkten unterbrechen, indem Sie die ESC-Taste drücken. Hierbei bleibt der Befehl aktiv und auch die Auswahl aller vor dem Drücken der ESC-Taste ausgewählten Ziehpunkt bleibt erhalten. 10-31 Arbeiten mit GeoMedia Professional Bearbeiten von Kreisen Beim Bearbeiten von Kreisen (d.h. ein zusammengesetztes Polygon, das einen Kreis darstellt) wird der Kreis hervorgehoben und mit Ziehpunkten versehen, die Sie zum Vergrößern oder Verkleinern des Radius ziehen können. Die acht angezeigten Ziehpunkt stellen die vier Eckpunkte sowie die vier Mittenpunkte des minimalen Umgrenzungsrechtecks dar. Es wird außerdem eine andockbare Steuerung eingeblendet, in der Sie den genauen neuen Radiuswert eintippen können. Der dem gezogenen Ziehpunkt diametrisch gegenüberliegende Ziehpunkt dient als Ankerpunkt, der immer im neuen minimalen Umgrenzungsrechteck fixiert bleibt. Beim Ziehen eines Ziehpunktes wird der neue Radius im Textfeld Radius angezeigt. Sie können den Radius über Tastatureingabe ändern, indem Sie in der Steuerung die Schaltfläche Fixieren aktivieren (eindrücken), um in den fixierten Modus zu wechseln. Dieser Modus ist standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie den neuen Radius eintippen und anschließend die EINGABETASTE drücken, wird der Kreis vom Mittelpunkt aus dynamisch geändert. Die Ziehpunkte werden bei einem fixierten Radius zwar noch angezeigt, können jedoch nicht mehr gezogen werden, um den Radius dynamisch zu verändern. Sie können einen Ziehpunkt auswählen, um den Kreis zu bearbeiten oder alle Ziehpunkte, um den Kreis zu verschieben. Wenn Sie die Ziehpunkte mehrerer Kreise auswählen, wird keine Steuerung eingeblendet. Hierbei wirkt sich außerdem das Ziehen eines der Ziehpunkte auf alle Kreise aus. Wenn Sie die Ziehpunkte mehrerer Kreise auswählen, wirkt sich das Ziehen eines der Ziehpunkte auf alle Kreise aus. Obwohl der Kreis aus Bogen besteht können die einzelnen Bogen nicht separat bearbeitet werden. Sie können weder einen Stützpunkt aus den Bogen entfernen noch einen Stützpunkt einfügen. Wenn Sie die Höhe eines Ziehpunktes bearbeiten, ändert sich die Höhe aller Ziehpunkte. 10-32 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Bearbeiten von Bögen Sie können Bögen durch Eingabe eines Parameters bearbeiten, oder indem Sie mit einem fixierten Parameter einen Ziehpunkt ziehen (Standardmodus). Wenn einen Ziehpunkt auf dem zu bearbeitenden Bogen auswählen, wird eine Steuerung eingeblendet, mit deren Hilfe Sie die Bearbeitung durch Tastatureingabe verschiedener Bogenparameter präzise steuern können. Sie können folgende Bogenparameter fixieren und ändern: Radius, Bogenwinkel, Sehnenlänge, Bogenlänge, Tangentenlänge, Sehnenverlauf, Anfangsradius, Endradius, Anfangstangente und Endtangente. Diese Parameter sind in der Pulldown-Liste der Steuerung verfügbar. Der Bogen wird geändert, wenn Sie einen neuen Wert eingeben und die EINGABETASTE drücken oder wenn Sie mit einem fixierten Parameter einen Ziehpunkt ziehen. Das Ergebnis ist vom fixierten Parameter und dem gezogenen Ziehpunkt abhängig. Wenn Sie den Parameter nicht fixieren, wird der Wert dynamisch aktualisiert. Wenn Sie einen Parameter fixieren, werden der Ursprung des Bogens sowie zwei gestrichelte Linien eingeblendet, die die Anfangs- und die Endtangente darstellen. Es werden ebenfalls zwei Pfeile entlang des Bogens eingeblendet, um die Richtung des Bogens zu kennzeichnen. Wenn Sie in einer zusammengesetzten Geometrie einen Ziehpunkt auswählen, der zwei Bögen gemeinsam ist, wird der erste Bogen bearbeitet. Um den zweiten Bogen zu bearbeiten, müssen Sie ALT-Taste gedrückt halten, wenn Sie den gemeinsamen Ziehpunkt auswählen oder ziehen. So gehen Sie zum Einfügen, Verschieben, Löschen und Ändern der Höhe von Stützpunkten vor 1. Erstellen Sie in einem Kartenfenster einen Auswahlsatz mit den Objekten, die Sie bearbeiten wollen. ODER Wählen Sie im Datenfenster die Zeilen für die Objekte, und aktivieren Sie dann das Kartenfenster durch Klicken auf die Titelleiste. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. An allen Geometrien der ausgewählten Objekte erscheinen Ziehpunkte, wodurch angezeigt wird, dass die Geometrien bearbeitet werden können. 10-33 Arbeiten mit GeoMedia Professional 3. Wählen Sie zum Einfügen eines Stützpunktes, die Stelle der Geometrie, an der der Stützpunkt eingefügt werden soll. 4. Um Stützpunkte zu verschieben, klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Stützpunkt (Steuerungstaste und linke Maustaste drücken, um mehrere Stützpunkte auszuwählen), den Sie verschieben wollen, halten Sie die Taste gedrückt, ziehen Sie den Mauszeiger zu der Stelle, an der Sie den Stützpunkt positionieren wollen, und lassen Sie dann die Taste los. 5. Wählen Sie zum Löschen die gewünschten Stützpunkte aus, und drücken Sie die Löschtaste. ODER Wählen Sie die Stützpunkte, klicken Sie auf die rechte Maustaste und wählen Sie die Option Stützpunkt löschen im Kontextmenü. So ändern Sie die Höhe eines Stützpunktes 1. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. 2. Wählen Sie die Stützpunkte, deren Höhe Sie ändern wollen. 3. Klicken Sie auf die rechte Maustaste, um das Kontextmenü aufzurufen. 4. Wählen Sie die Option Höhe ändern. Wenn Sie einen einzelnen Stützpunkt ausgewählt haben, wird der aktuelle z-Wert im Feld angezeigt. Wenn Sie mehrere Stützpunkte ausgewählt haben, ist das Feld leer. 5. Geben Sie den neuen Wert in das Feld Höhe ein. 6. Klicken Sie auf OK, um die Koordinaten der ausgewählten Stützpunkte zu aktualisieren. Siehe hierzu Kapitel "Überprüfen und Korrigieren von Daten". 10-34 Bearbeiten von Objekten und Geometrien So verschieben Sie einen Stützpunkt durch Präzisionseingaben Sie können einen Stützpunkt nicht nur durch Verschieben auf einer neuen Position platzieren. Sie können einen Stützpunkt auch präzise verschieben, indem Sie in der Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten die genauen Werte für die neue Position eingeben. Bei dieser Methode werden die gleichen Platzierungs- und Bearbeitungsoptionen wie beim Verschieben mit dem Mauszeiger beachtet. Beim Verschieben mehrere Stützpunkte über Präzisionseingabe, basiert die Position auf dem letzten ausgewählten Punkt. Die Koordinaten des ausgewählten Stützpunktes definieren den Verankerungspunkt für den Verschiebevorgang. Wenn Sie eine neue Position für den zu verschiebenden Stützpunkt eingeben, wird der zuletzt ausgewählte Stützpunkt an diese Position verschoben. Alle anderen Stützpunkte werden im Verhältnis zu ihren ursprünglichen Positionen verschoben. Wenn eine Fangfunktion eingeschaltet ist und die neue Position des Stützpunktes innerhalb der Fangfunktionstoleranz einer anderen Geometrie liegt, wird der Stützpunkt automatisch angesnappt und dadurch die Präzisionseingabe überschrieben. Schalten Sie vor dem Verschieben der Stützpunkte alle Fangfunktionen aus, um dies zu verhindern. So verschieben Sie einen Stützpunkt durch Präzisionseingaben 1. Erstellen Sie in einem Kartenfenster einen Auswahlsatz mit den Objekten, die Sie bearbeiten wollen. Oder wählen Sie im Datenfenster die Zeilen für die Objekte, und aktivieren Sie dann das Kartenfenster durch Klicken auf die Titelleiste. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. 3. Wählen Sie einen Stützpunkt aus. 4. Verwenden Sie die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten, um die Koordinaten für die neue Stützpunktposition einzugeben und klicken Sie anschließend auf die Eingabetaste. 5. Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4, bis Sie die gewünschten Änderungen durchgeführt haben. 10-35 Arbeiten mit GeoMedia Professional Bearbeiten von koinzidenter Geometrie Mit dem Befehl Geometrie bearbeiten können Sie koinzidente Geometrie einfügen, verschieben und löschen, wenn auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten die Option Koinzidenz erhalten aktiviert ist. Wenn Sie verhindern wollen, dass Objekte bestimmter Objektklassen die Koinzidenz beim Bearbeiten stören, verwenden Sie die Optionen Lokalisierbar und Darstellung Ein/Aus im Dialogfeld Legendeneigenschaften. Beim Bearbeiten gilt ein Stützpunkt mit einem anderen nur dann als koinzident, wenn beide dieselbe x- und y-Position einnehmen. Um die koinzidente Geometrie bearbeiten zu können, müssen Sie sie zuerst mit dem Auswahlwerkzeug des Karten- bzw. Datenfensters auswählen. Wenn Sie einen Stützpunkt verschieben oder löschen, wird geprüft, ob auf einem beliebigen Objekt im Auswahlsatz ein koinzidenter Stützpunkt existiert. Ist dies der Fall, wird dieser Stützpunkt ebenfalls verschoben bzw. gelöscht. Wenn Sie einen Stützpunkt einfügen, wird geprüft, ob koinzidente Liniensegmente existieren. Ist dies der Fall, werden sie ausgewählt und die Stützpunkte werden auch in diese Liniensegmente eingefügt. Dieser Befehl gestattet auch das Drehen einer oder mehrerer individuell ausgerichteter Punkt- oder Textpunktgeometrien innerhalb einer Kollektion, einschließlich einer zusammengesetzten Textkollektion. Sie können beispielsweise lediglich den Buchstaben “A” in ALABAMA anpassen, indem Sie ihn in die richtige Position drehen. So bearbeiten Sie koinzidente Geometrie 1. Wählen Sie in einem Kartenfenster das gewünschte Objekt mit dem Auswahlwerkzeug aus. ODER Wählen Sie im Datenfenster die Zeilen für die Objekte, und aktivieren Sie dann das Kartenfenster durch Klicken auf die Titelleiste. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. An allen Geometrien der ausgewählten Objekte erscheinen Ziehpunkte, wodurch angezeigt wird, dass die Geometrien bearbeitet werden können. Alle koinzidenten Objekte werden markiert, ohne Ziehpunkte anzuzeigen. 3. Wählen Sie zum Einfügen eines Stützpunktes, die Stelle der Geometrie, an der der Stützpunkt eingefügt werden soll. ODER Halten Sie zum Verschieben eines Stützpunktes die linke Maustaste auf dem betreffenden Stützpunkt gedrückt, ziehen Sie ihn an die gewünschte Position, und lassen Sie die Maustaste los. 10-36 Bearbeiten von Objekten und Geometrien ODER Wählen Sie zum Löschen den gewünschten Stützpunkt aus, und drücken Sie die Löschtaste. Der ausgewählte Stützpunkt und die koinzidente Geometrie werden bearbeitet. Bearbeiten von Geometrie durch Ansnappen und Unterbrechen Der Befehl Geometrie bearbeiten verfügt über eine produktive Funktion zum Ansnappen und Unterbrechen. So bearbeiten Sie Geometrie durch Ansnappen und Unterbrechen 1. Wählen Sie Extras > Optionen > Platzieren und Bearbeiten. Aktivieren Sie die Optionen Eigenschaften für neue Objekte anzeigen und Linienobjekte unterbrechen mit der entsprechenden Unterbrechungsfunktion. 2. Wählen Sie die zu bearbeitenden Objekte aus. 3. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. 4. Wählen Sie einen Endstützpunkt und ziehen Sie ihn so, dass er durch die Fangfunktion mit einem anderen Objekt verbunden wird. Wurde die Unterbrechungsfunktion aktiviert, werden die Objekte beim Ansnappen durch das bearbeitete Objekt zweigeteilt, und die Attribute werden kopiert. Hinweis: Dies gilt nur für Endpunkte. Im folgenden Beispiel wird Linie 1 nicht unterbrochen, weil die Bearbeitung nicht an einem Endpunkt von Linie 2 ausgeführt wurde. 5. Wählen Sie Extras > Optionen > Platzieren und Bearbeiten. Deaktivieren Sie die Option Linienobjekte unterbrechen und aktivieren Sie die Option Koinzidenz erhalten. 10-37 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Wählen Sie einen Endstützpunkt und ziehen Sie ihn so, dass er durch die Fangfunktion mit einem anderen Objekt verbunden wird. Das Objekt wird beim Ansnappen durch das bearbeitete Objekt nicht zweigeteilt. Ein Stützpunkt wird auf der Geometrie platziert, die von der digitalisierten Linie angesnappt wurde. Das angesnappte Objekt wird jedoch nicht zweigeteilt. Löschen von Geometrie mit dem Befehl Geometrie bearbeiten Mit dem Befehl Geometrie bearbeiten können Sie auch ganze Geometrien oder eine Reihe von Stützpunkten löschen. So löschen Sie eine gesamte Geometrie 1. Wählen Sie die zu bearbeitenden Objekte aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. 3. Wählen Sie einen Stützpunkt der Aussparungsgeometrie. 4. Drücken Sie STRG+a. 5. Drücken Sie die LÖSCHTASTE. 10-38 Bearbeiten von Objekten und Geometrien So löschen Sie eine Reihe von Stützpunkten 1. Wählen Sie die zu bearbeitenden Objekte aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bearbeiten. 3. Wählen Sie einen Stützpunkt (1) der Geometrie. 4. Drücken Sie die Umschalttaste und wählen Sie einen zweiten Stützpunkt (2) aus. 5. Drücken Sie die LÖSCHTASTE. Fortsetzen von Geometrie Mit dem Befehl Geometrie fortsetzen können Sie weitere Geometrie für ein ausgewähltes Objekt digitalisieren oder einem Objekt ohne Geometrie neue Geometrie hinzufügen. Wenn der letzte Fall zutrifft, wählen Sie das Objekt aus einem Datenfenster aus. Dieser Befehl, wie auch viele andere Platzierungs- und Bearbeitungsbefehle, beachtet die Einstellungen im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen). Hierzu gehören die Einstellungen für die standardmäßigen Höhenwerte, das automatische Unterbrechen von Linienobjekten und das Erhalten der Koinzidenz, wenn auf andere Objekte gesnappt wird. Markieren Sie das fortzusetzende Objekt und wählen Sie den Befehl Bearbeiten > Geometrie > Fortsetzen. Die Steuerung Geometrie fortsetzen wird geöffnet. Diese ist den Steuerungen Objekt einfügen und Geometrie neu digitalisieren sehr ähnlich. Es wird allerdings beim Öffnen der Steuerung der Name der Objektklasse des zum Fortsetzen ausgewählten Objekts im Feld Objektklasse auswählen angezeigt und die entsprechende Symbolschaltfläche für den Geometrietyp eingedrückt, um den Geometrietyp der ausgewählten Objektklasse anzuzeigen. In der Pulldown-Liste Platzierungsmodus können Sie aus einer Liste mit für die ausgewählte Objektklasse verfügbaren Modi den gewünschten Platzierungsmodus auswählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen, um das Dialogfeld Optionen mit drei zugänglichen Registerkarten Platzieren und Bearbeiten, Allgemein und SmartLocate zu öffnen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, die Optionen zum Platzieren und Bearbeiten auf einfache Weise innerhalb des Befehls Geometrie fortsetzen festzulegen. Sie können außerdem beim Digitalisieren eine der verfügbaren Konstruktionshilfen verwenden, indem Sie mit der rechten Maustaste klicken und die gewünschte Hilfsfunktion im Kontextmenü auswählen. 10-39 Arbeiten mit GeoMedia Professional Siehe hierzu "Einfügen von Objekten in ein Kartenfenster" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Hinweis: Wenn Sie den Befehl das erste Mal starten, ist die Option Bogentangens standardmäßig aktiviert So setzen Sie Geometrie fort 1. Markieren Sie das fortzusetzende Objekt. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Fortsetzen, um die Steuerung mit der Objektklasse des ausgewählten Objekts einzublenden. 3. Platzieren Sie die neue Geometrie im Kartenfenster. So setzen Sie Objektgeometrie durch Ansnappen und Unterbrechen fort 1. Markieren Sie das fortzusetzende Objekt. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Fortsetzen, um die Steuerung mit der Objektklasse des ausgewählten Objekts einzublenden. 3. Wählen Sie Schaltfläche Optionen und die Registerkarte Platzieren und Bearbeiten. Aktivieren Sie die Optionen Eigenschaften für neue Objekte anzeigen und Linienobjekte unterbrechen mit der entsprechenden Unterbrechungsfunktion. Die Option Koinzidenz erhalten muss deaktiviert sein. 4. Digitalisieren Sie die Geometrie. Wurde die Unterbrechungsfunktion aktiviert, werden die Objekte beim Ansnappen durch das digitalisierte Objekt zweigeteilt, und die Attribute werden kopiert. 5. Wählen Sie Extras > Optionen > Platzieren und Bearbeiten. Deaktivieren Sie die Option Linienobjekte unterbrechen und aktivieren Sie die Option Koinzidenz erhalten. 10-40 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 6. Setzen Sie die Geometrie fort. Das Objekt wird beim Ansnappen durch das digitalisierte Objekt nicht zweigeteilt. Ein Stützpunkt wird auf der Geometrie platziert, die von der digitalisierten Linie angesnappt wurde. Das angesnappte Objekt wird jedoch nicht zweigeteilt. Verwenden vorhandener Geometrie beim Fortsetzen von Geometrie Mit der Konstruktionshilfe Vorhandene Geometrie digitalisieren im Kontextmenü können Sie das nächste Segment eines Objekts unter Verwendung von bereits vorhandener Geometrie digitalisieren. Diese Option ist hilfreich, wenn zwei Objekte alle oder einen Teil eines Umrings gemeinsam haben, da sie nicht alle Grenzlinien zwischen den Objekten neu digitalisieren müssen. Sie können auf zwei Punkte entlang der bestehenden Geometrie klicken, um alle Stützpunkte zwischen diesen Punkten auf das neu platzierte Objekt zu kopieren. Damit werden saubere Eingaben ohne Ungenauigkeiten oder Lücken gewährleistet. (Sie können das Kontextmenü optional umgehen, indem Sie durch Drücken der Taste "U" auf die Option Vorhandene Geometrie digitalisieren zugreifen). Dieser temporäre Platzierungsmodus unterscheidet sich von der Option Beim Digitalisieren vorhandene Geometrie verwenden auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten oder der Symbolleiste Optionen in zwei wichtigen Aspekten: x Der temporäre Platzierungsmodus ist nur für den als nächstes zu platzierenden Stützpunkt aktiv. Anschließend wird der vorherige Platzierungsmodus wieder aktiviert. Wenn die Option aktiviert ist, wird sie bei jedem angesnappten Stützpunkt verwendet. Sie müssen die Option abschalten, um sie zu deaktivieren. x Die Konstruktionshilfe Vorhandene Geometrie digitalisieren hebt bei jeder Mausbewegung die Geometrie zwischen dem letzten Stützpunkt und dem Mauszeigerfangpunkt hervor. Dadurch wird die Darstellung von Geometrie mit vielen Stützpunkten möglicherweise erheblich verzögert. Der temporäre Platzierungsmodus hebt die Geometrie einmal zwischen dem ersten und zweiten Punkt hervor (sobald der zweite Punkt eingegeben wurde) und erhält die Markierung aufrecht, bis der dritte Datenpunkt zum Akzeptieren der Geometrie eingegeben wird. Dadurch kann der Mauszeiger ohne Darstellungsverzögerungen verschoben werden. Hinweis: Die Konstruktionshilfe Vorhandene Geometrie digitalisieren steht auch im Kontextmenü des Befehls Objekt einfügen zur Verfügung. 10-41 Arbeiten mit GeoMedia Professional So setzen Sie Geometrie mit der Option Vorhandene Geometrie fort 1. Aktivieren Sie das Kartenfenster, in dem sich das zusammengesetzte Objekt befindet, das Sie weiter fortsetzen wollen. 2. Wählen Sie ein Objekt, das fortgesetzt werden soll. 3. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Fortsetzen. 4. Platzieren Sie einen Punkt auf einem Linien- oder Flächenobjekt. 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Konstruktionshilfe Vorhandene Geometrie digitalisieren im Kontextmenü. Wenn der vorherige Stützpunkt an ein einzelnes Objekt gesnappt ist, wird das Objekt hervorgehoben. Gehen Sie zu Schritt 7. Andernfalls ist der vorherige Stützpunkt an mehrere Objekte gesnappt, woraufhin das Dialogfeld PickQuick eingeblendet wird. 6. Wählen Sie das Objekt, dessen Geometrie verwendet werden soll. Das ausgewählte Objekt wird markiert. 7. Platzieren Sie den nächsten Punkt auf dem markierten koinzidenten Objekt. Der Punkt wird auf das koinzidente Objekt beschränkt und die Geometrie vom ersten zum zweiten Punkt wird markiert. 8. Drücken Sie die Tabulatortaste, um zum gewünschten Pfad zu wechseln, falls es sich bei der koinzidenten Geometrie um eine Fläche handelt. Der andere Pfad vom zweiten zum ersten Punkt wird markiert. 9. Klicken Sie auf einen anderen Punkt, um die markierte Geometrie zu akzeptieren. 10. Kehren Sie zu Schritt 4 oder 5 zurück oder platzieren Sie weitere Punkte. Verschieben von Geometrie Mit dem Befehl Verschieben können Sie ausgewählte Objektgeometrie, Bilder oder Beschriftung auf einfache Weise in einem Karten- oder Datenfenster verschieben. Sie können hierbei zuerst den Befehl und anschließend die zu verschiebende Geometrie auswählen oder zuerst die Geometrie und dann den Befehl. Im ersten Modus bleibt der Befehl nach Abschluss der Verschiebung aktiv, damit Sie gegebenenfalls weitere Objekte zum Verschieben auswählen können. Im zweiten Modus können Sie zuerst mehrere Objekte auswählen und anschließend den Befehl starten. Dieser Befehl unterstützt Konstruktionshilfen, die Punktgeometrie ausgeben und zum Identifizieren sowohl des Ausgangs- als auch des Zielpunktes, d.h. zum Definieren der Ursprungsposition und der neuen Position, keine Eingabegeometrie erfordern Sie können diesen Befehl beenden, indem Sie die ESC-Taste drücken, die Option Beenden im Kontextmenü wählen oder bestimmte andere Befehle aufrufen. 10-42 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Die zu verschiebenden Objekte können in einem Kartenfenster (nur im Modus ObjektAktion), einem Datenfenster oder einer Abfrage ausgewählt werden. Dieser Befehl verschiebt alle Objekte mit Schreibzugriff, die sich im Auswahlsatz befinden. So verschieben Sie eine Geometrie 1. Klicken Sie im Datenfenster auf die Zeilenauswahl der Objektgeometrie, die Sie verschieben wollen. Zur Auswahl mehrerer Objekte halten Sie die STRG-Taste gedrückt. 2. Aktivieren Sie das Kartenfenster. 3. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Verschieben. Geometrien und mit den ausgewählten Zeilen verbundene Textelemente sind mit Ziehpunkten versehen, wenn sie verschoben werden können. 4. Klicken Sie auf einen Ziehpunkt und ziehen Sie daran, um den Auswahlsatz an die neue Position zu verschieben. Drehen von Geometrie Mit dem Befehl Drehen können Sie einzelne Grafiktext- oder ausgerichtete Punktgeometrien (oder Geometriesätze) innerhalb einer Geometriekollektion drehen. Bei einer zusammengesetzten Textkollektion können Sie auf diese Weise einzelne Buchstaben drehen. Sie können hierbei zuerst den Befehl und anschließend die zu drehende Geometrie auswählen oder zuerst die Geometrie und dann den Befehl. Dieser Befehl bleibt nach abgeschlossener Drehung aktiv, damit Sie gegebenenfalls weitere Objekte zum Drehen auswählen können. Sie können diesen Befehl beenden, indem Sie die ESC-Taste drücken, die Option Beenden im Kontextmenü wählen oder bestimmte andere Befehle aufrufen. Sie haben in der andockbaren Steuerung Drehen zwei Optionen: Relativ und Absolut. Relativ - Wenn Sie diese Option wählen, können Sie die ausgewählten Objekte in einem Winkel relativ zu deren ursprünglicher Orientierung drehen. Die Objekte werden in dem durch die Position des Mauszeigers oder durch Präzisionseingabe in der Steuerung festgelegten Winkel gedreht. Die resultierende Orientierung entspricht dem Winkel, der durch die Linie zwischen dem Mauszeiger und dem Basispunkt im Bezug auf die aktuelle Orientierung des Objekts gebildet wird. 10-43 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die folgende Abbildung zeigt das Ergebnis des Drehvorgangs bei einer relativen Winkelangabe Die Geometrie ist vor der Ergebnis nach einer Drehung der Geometrie um einen Drehung in einem Winkel relativen Winkel von 45 Grad. von 90 Grad ausgerichtet. Absolut –Wenn Sie diese Option wählen, können Sie die ausgewählten Objekte im absoluten Winkel drehen. Die Objekte werden in dem absoluten Winkel gedreht, der durch die Linie zwischen dem Mauszeiger und dem Basispunkt im Bezug auf die positive xAchse gebildet oder durch Präzisionseingabe in der Steuerung festgelegt wird. Die folgende Abbildung zeigt das Ergebnis des Drehvorgangs bei einer absoluten Winkelangabe Die Geometrie ist vor der Ergebnis nach einer Drehung der Geometrie um einen Drehung in einem Winkel absoluten Winkel von 45 Grad. von 90 Grad ausgerichtet. Das Feld Winkel der Steuerung zeigt den Drehwinkel mit den Einheiten und der Genauigkeit an, die auf der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds GeoWorkspace-Koordinatensystem für Winkel festgelegt wurde. Die Steuerung verfügt ebenfalls über die Schaltfläche Fixieren. Wenn diese Schaltfläche aktiviert (eingedrückt) ist, können Sie einen Wert in das Feld Winkel eingeben. Wenn Sie die Schaltfläche deaktiviert (nicht eingedrückt) ist, wird das Feld Winkel beim Verschieben des Mauszeigers im Kartenfenster mit dem entsprechenden Wert aktualisiert. Dies ist die Standardeinstellung. 10-44 Bearbeiten von Objekten und Geometrien So drehen Sie ein Punktsymbol oder ein Textelement 1. Wählen Sie in einem Kartenfenster die Punktsymbole oder die Textelemente, die gedreht werden sollen. Oder wählen Sie die Zeile des Punktsymbols oder Textes im Datenfenster und aktivieren Sie das Kartenfenster, indem Sie auf die Titelleiste klicken. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Drehen. Ein Ursprungsziehpunkt erscheint im Kartenfenster für jedes ausgewählte Punktsymbol bzw. Textelement. 3. Wählen Sie die Drehoption Relative oder Absolute. 4. Klicken Sie auf den Ursprungsziehpunkt des Elements, dass Sie drehen wollen. Wenn Sie den Mauszeiger auf den Ursprungsziehpunkt stellen, wird am Mauszeiger das Symbol für die aktive Drehung angezeigt. Nachdem Sie auf den Ursprungsziehpunkt geklickt haben, nimmt der Mauszeiger wieder seine vorherige Form an. Am aktiven Objekt wird eine vom Ursprungsziehpunkt ausgehende Basislinie und eine Referenzlinie angezeigt. 5. Klicken Sie, um den Winkel zu akzeptieren. ODER Geben Sie den entsprechenden Wert im Feld Winkel ein. Die Darstellung wird mit dem aktiven Winkel aktualisiert. Rotieren von Geometrie Mit dem Befehl Rotieren können Sie eine oder mehrere ausgewählte Objektgeometrien oder Beschriftungen aus einer Verbindung mit Schreibzugriff interaktiv rotieren. Sie können alle Geometrietypen (außer Erfassungsbereiche und Rechtecke) rotieren. Sie können hierbei zuerst den Befehl und anschließend die zu rotierende Geometrie auswählen oder zuerst die Geometrie und dann den Befehl. 10-45 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dieser Befehl verfügt über eine andockbare Steuerung, die den aktuellen Rotationswinkel anzeigt. Hier können Sie außerdem Winkel festlegen, um den die ausgewählten Objekte rotiert werden sollen. Während der Rotation entspricht der in der Steuerung angezeigte Winkel den Einstellungen, die Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate (Ansicht > GeoWorkspace-Koordinatensystem) für Einheiten und Genauigkeit festgelegt haben. Wenn Sie jedoch mit dem Mauszeiger ein Objekt ansnappen, wird der tatsächliche Winkel angezeigt, ohne die Einstellung für Genauigkeit zu beachten. Sie können den angezeigten Winkelwert fixieren, indem Sie die Schaltfläche Fixieren deaktivieren (nicht eingedrückt). Sie können einen neuen Winkelwert für die Rotation eingeben, nachdem Sie Schaltfläche Fixieren aktiviert bzw. eingedrückt haben. Falls Sie die Rotation rückgängig machen wollen, können Sie den Befehl Rückgängig machen verwenden, um alle rotierten Objekte in einem einzelnen Rotationsvorgang rückgängig zu machen. Wenn Sie zuerst den Befehl und anschließend die Geometrie auswählen, bleibt der Befehl nach Abschluss der Rotation aktiv, damit Sie gegebenenfalls weitere Objekte zum Rotieren auswählen können. Sie können diesen Befehl beenden, indem Sie die ESC-Taste drücken, die Option Beenden im Kontextmenü wählen oder bestimmte andere Befehle aufrufen. So rotieren Sie Geometrie interaktiv 1. Wählen Sie im Kartenfenster die Objekte, die Sie rotieren wollen. ODER Gehen Sie zu Schritt 2 und wählen nach Auswahl des Befehls ein Objekt zum Rotieren aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Rotieren. Die rotierbaren Objekte werden dynamisch angezeigt und die Steuerung wird eingeblendet. 3. Tippen Sie den Rotationswinkel in der Steuerung Geometrie rotieren ein. 4. Wählen Sie einen Ausgangspunkt, um den Sie das Objekt rotieren wollen. Hierzu können sie ein vorhandenes Objekt ansnappen oder aber einen Wert in der Steuerung eingeben. 10-46 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 5. Verschieben Sie den Mauszeiger, um zu sehen, wie das Objekt dynamisch um den Ausgangspunkt rotiert. Der Rotationswinkel ist der Winkel, der durch die Linie zwischen dem Mauszeiger und dem Ausgangspunkt im Bezug auf die positive x-Achse gebildet wird. Wenn Sie den Mauszeiger über die vorhandenen Objekte verschieben, werden Fangfunktionssymbole eingeblendet. 6. Klicken Sie, um den Endpunkt zu akzeptieren und das Objekt zu rotieren. Wenn Sie zuerst die Geometrie und anschließend den Befehl ausgewählt haben, wird der Befehl nach Abschluss der Rotation beendet. Wenn Sie in diesem Modus die Option Abbrechen im Kontextmenü auswählen, können Sie einen neuen Ausgangspunkt für die Rotation festlegen. Wenn Sie zuerst den Befehl und anschließend die Geometrie ausgewählt haben , bleibt der Befehl aktiv, damit Sie weitere Objekte zum Rotieren auswählen können. Wenn Sie in diesem Modus die Option Abbrechen im Kontextmenü auswählen, können Sie ein weiteres Objekt für die Rotation auswählen. Neu digitalisieren von Objektgeometrie Mit dem Befehl Geometrie neu digitalisieren können Sie einen beliebigen Teil einer Linien-, Punkt- oder Flächenobjektgeometrie löschen und als Änderung des Originalobjekts im Modus Objekt-Aktion oder Aktion-Objekt neu digitalisieren. Im Modus Objekt-Aktion werden Sie aufgefordert, einen Anfangs- und einen Endpunkt für das Neudigitalisieren einzugeben. Diese Punkte müssen auf derselben Geometrie platziert werden. Es ist z.B. nicht möglich, einen Anfangspunkt auf einer Flächengeometrie und den Endpunkt auf einer Liniengeometrie zu platzieren. Im Modus Aktion-Objekt können Sie den Befehl ohne einen aktiven Auswahlsatz starten. Sie können dann wiederholt einzelne Objekte auswählen und neu digitalisieren, während der Befehl aktiv bleibt. Bei diesem Modus gilt der Klick zum Identifizieren eines Objekts gleichzeitig als Anfangspunkt des Segments, das neu digitalisiert werden soll. Auf diese Weise wird die Anzahl der erforderlichen Mausklicks reduziert. Die Neudigitalisierung beginnt immer am Anfangspunkt. Wird der Endpunkt auf den Endpunkt einer Linie gesnappt, können Sie ohne Einschränkung durch den Endpunkt die Digitalisierung fortsetzen. 10-47 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie ein neu zu digitalisierendes Objekt und anschließend den Befehl Geometrie neu digitalisieren auswählen, wird die Steuerung Geometrie neu digitalisieren geöffnet. Hierbei werden die ausgewählte Objektklasse und der Geometrietyp des ausgewählten Objekts identifiziert. Die Steuerung Geometrie neu digitalisieren ist den Steuerungen Objekt einfügen und Geometrie fortsetzen sehr ähnlich. In der Pulldown-Liste Platzierungsmodus können Sie aus einer Liste mit für die ausgewählte Objektklasse verfügbaren Modi den gewünschten Platzierungsmodus auswählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen, um das Dialogfeld Optionen mit drei zugänglichen Registerkarten Platzieren und Bearbeiten, Allgemein und SmartLocate zu öffnen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, die Optionen zum Platzieren und Bearbeiten auf einfache Weise innerhalb des Befehls Geometrie neu digitalisieren festzulegen. Sie können außerdem beim Digitalisieren eine der verfügbaren Konstruktionshilfen verwenden, indem Sie mit der rechten Maustaste klicken und die gewünschte Hilfsfunktion im Kontextmenü auswählen. Siehe hierzu "Einfügen von Objekten in ein Kartenfenster" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Bei dem Befehl Geometrie neu digitalisieren können Sie die Rücktaste drücken, um einen vorher platzierten Punkt rückgängig zu machen. Außerdem können Sie mit diesem Befehl Freihand digitalisieren, indem Sie die linke Maustaste gedrückt halten, während Sie den Mauszeiger ziehen. Dieser Befehl, wie auch viele andere Platzierungs- und Bearbeitungsbefehle, beachtet die Einstellungen im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen). Hierzu gehören die Einstellungen für die vorhandenen Geometrien, das automatische Unterbrechen von Linienobjekten und das Erhalten der Koinzidenz. Der Befehl Geometrie neu digitalisieren verwendet den z-Wert, den Sie für neue Punkte im Feld Standardhöhe der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten eingegeben haben. Sie können auch im Freihandmodus digitalisieren, indem Sie die linke Maustaste gedrückt halten. So digitalisieren Sie Linienobjekte im Modus Objekt-Aktion neu 1. Wählen Sie das neu zu digitalisierende Linienobjekt aus. 2. Klicken Sie auf Bearbeiten > Geometrie > Neu digitalisieren. 10-48 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 3. Snappen Sie auf einen Punkt der Linie, um den Anfangspunkt für das Neudigitalisieren zu identifizieren. 4. Stellen Sie den Mauszeiger auf den Endpunkt für das Digitalisieren. Das Fangfunktionssymbol wird eingeblendet und die Geometrie zwischen Anfangsund Endpunkt wird hervorgehoben. 5. Platzieren Sie den Endpunkt. (a = Markierungsfarbe, Platzierung; b = Auswahlfarbe) Der Geometrieabschnitt zwischen Anfangs- und Endpunkt wird gelöscht und das Linienobjekt wird dynamisch vom Anfangspunkt ausgehend angezeigt. 6. Platzieren Sie den nächsten Punkt. 7. Doppelklicken Sie, um den Vorgang zu beenden. So digitalisieren Sie Flächenobjekte im Modus Objekt-Aktion neu 1. Wählen Sie das neu zu digitalisierende Flächenobjekt aus. 2. Klicken Sie auf Bearbeiten > Geometrie > Neu digitalisieren. 3. Snappen Sie auf einen Punkt der Fläche, um den Anfangspunkt für das Neudigitalisieren zu identifizieren. 4. Stellen Sie den Mauszeiger auf den Endpunkt für das Digitalisieren. Das Fangfunktionssymbol wird eingeblendet und die Geometrie zwischen Anfangsund Endpunkt wird hervorgehoben. 5. Drücken Sie die TABULATORTASTE. Der Flächenumring wird in der entgegengesetzten Richtung hervorgehoben. 10-49 Arbeiten mit GeoMedia Professional 6. Platzieren Sie den Endpunkt. (a = Markierungsfarbe, Platzierung; b = Auswahlfarbe) Der Geometrieabschnitt zwischen Anfangs- und Endpunkt wird gelöscht und das Flächenobjekt wird dynamisch vom Anfangs- bis zum Endpunkt angezeigt. 7. Klicken Sie, um den nächsten Punkt zu platzieren. 8. Klicken Sie auf den neuen Punkt. 9. Doppelklicken Sie, um den Vorgang zu beenden. So digitalisieren Sie Objekte mit einer Unterbrechung im Modus ObjektAktion neu 1. Schalten Sie die Optionen Linienobjekte unterbrechen und Eigenschaften für neue Objekte anzeigen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen ein. 2. Klicken Sie auf Bearbeiten > Geometrie > Neu digitalisieren. 3. Snappen Sie auf einen Punkt des Objekts, um den Anfangspunkt für das Neudigitalisieren zu identifizieren. 4. Platzieren Sie den Endpunkt. Das Objekt wird dynamisch zwischen Anfangs- und Endpunkt angezeigt. 10-50 Bearbeiten von Objekten und Geometrien 5. Platzieren Sie einen Punkt, indem Sie auf eine weitere Linie snappen. Das angesnappte Linienobjekt wird unterbrochen, und das Dialogfeld Eigenschaften wird geöffnet. 6. Geben Sie die erforderlichen Attributwerte ein und klicken Sie auf OK. Hinweis: Die Unterbrechung wird nur durchgeführt, wenn die Geometrie, die neu digitalisiert wird, eine Linie ist und der Endpunkt für diesen Digitalisiervorgang eine andere Linie ansnappt. Hierbei wird die angesnappte Linie unterbrochen und das Dialogfeld Eigenschaften für das neue Teilobjekt eingeblendet. Anschließend wird der Vorgang Neu digitalisieren beendet. Wenn der Endpunkt für den Digitalisiervorgang nicht der Endpunkt der Linie ist, wird die Unterbrechungsoption ignoriert, wenn Sie auf ein anderes Objekt snappen. Anschließend wird der Befehl normal weitergeführt. Löschen von Objektgeometrie Wenn Sie die Geometrie eines Objekts in einem Kartenfenster löschen, wird das Objekt dort nicht mehr dargestellt. Beim Löschen der Geometrie wird jedoch das Objekt selbst nicht gelöscht. Seine Attribute bestehen nach wie vor und können im Datenfenster eingesehen werden. Mit dem Befehl Geometrie fortsetzen können Sie jederzeit wieder Geometrie anfügen. Achtung: Wenn Sie mehrere Zeilen in einem Datenfenster auswählen und löschen, werden alle Geometrien und Texte für alle ausgewählten Zeilen gelöscht, selbst jene, die in der aktiven Ansicht nicht dargestellt sind. Teilweises Löschen von Linienobjekten Mit dem Befehl Teilweise löschen können Sie ein Linienobjekt im Modus Objekt-Aktion oder Aktion-Objekt neu digitalisieren teilweise löschen. Im Modus Objekt-Aktion wählen Sie zuerst in einer Verbindung mit Schreibzugriff ein Objekt aus und platzieren einen Anfangs- und Endpunkt, wenn der Mauszeiger sich in der Lokalisiertoleranz des ausgewählten Objekts befindet. Wenn Sie den Mauszeiger im Kartenfenster verschieben, wir der zwischen dem Anfangs- und Endpunkt eingezeichnete Bereich dynamisch hervorgehoben und anschließend gelöscht. Im Modus Aktion-Objekt können Sie den Befehl ohne einen aktiven Auswahlsatz starten. Sie können dann wiederholt einzelne Objekte teilweise löschen, während der Befehl aktiv bleibt. Bei diesem Modus gilt der Klick zum Identifizieren eines Objekts gleichzeitig als Anfangspunkt des Segments, das gelöscht werden soll. Auf diese Weise wird die Anzahl der erforderlichen Mausklicks reduziert. 10-51 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dieser Befehl unterstützt das teilweise Löschen von Linien, Polylinien, zusammengesetzten Polylinien, Bogen und Liniengeometriekollektionen. (Bei einer Geometriekollektion müssen der eingegebene Anfangs- und Endpunkt für die teilweise Löschung sich auf dem gleichen Linienobjekt innerhalb der Kollektion befinden.) Sie können als Anfangs- oder Endpunkt für die teilweise Löschung einen der Endpunkte eines Objekts angeben. Sie können die ausgewählte Geometrie nicht vollständig löschen, indem Sie als Anfangs- und Endpunkt die beiden Endpunkte der Geometrie angeben. Der Befehl Teilweise löschen beachtet die automatische Verschiebung. Sie können außerdem auf die Ansichtsbefehle zugreifen, während dieser Befehl aktiv ist. Beim teilweisen Löschen werden beim Ansnappen des ausgewählten Objekts immer alle Vektorfangfunktionen beachtet, selbst wenn diese nicht auf der Symbolleiste aktiviert wurden. Bei anderen, nicht ausgewählten Objekte werden die Vektorfangfunktionen jedoch nicht beachtet. Sie können die teilweise Löschung mit den Befehlen Rückgängig machen und Wiederherstellen rückgängig mach bzw., wiederherstellen. Sie können außerdem die Rücktaste drücken, um einen Schritt bei der Platzierung zurückzugehen. So löschen Sie Linienobjekte teilweise im Modus Objekt-Aktion 1. Wählen Sie ein Linienobjekt aus. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Teilweise löschen. 3. Bewegen Sie den Mauszeiger auf eine Position innerhalb des Lokalisierbereichs des ausgewählten Objekts. 4. Klicken Sie, um den Anfangspunkt für den zu löschen Abschnitt festzulegen. 5. Bewegen Sie den Mauszeiger auf eine Position innerhalb des Lokalisierbereichs des ausgewählten Objekts. 6. Klicken Sie, um den Endpunkt für den zu löschen Abschnitt festzulegen. Der durch den Anfangs- und Endpunkt eingezeichnete Abschnitt des ausgewählten Objekts wird gelöscht und der Befehl wird automatisch beendet. Ändern einer Objektklasse Wenn Sie Daten mit anderen Software-Paketen erfassen und sie in GeoMedia Professional importieren, können einige der Objekte die falsche Objektklasse aufweisen. Das trifft insbesondere auf CAD-Daten zu, wenn alle Objekte in einer Datei gesammelt wurden. Mit dem Befehl Objektklasse ändern können Sie eines oder mehrere Objekte auswählen und deren Objektklasse ändern. Dieser Befehl unterstützt die Konvertierung von Punkt-, Linien- und Flächenobjekten in eine kompatible Zielobjektklasse und kopiert beim Ändern der Objektklasse der im Auswahlsatz enthaltenen Objekte neben der Geometrie auch die Werte der übereinstimmenden Attributfelder. Zum Ändern der Objektklasse wählen Sie die Ursprungsobjekte, die einer anderen Objektklasse zugeordnet werden sollen aus und legen 10-52 Bearbeiten von Objekten und Geometrien die Zielobjektklasse fest. Die Software filtert den Satz mit verfügbaren Zielobjektklassen anhand des Geometrietyps der im Auswahlsatz enthaltenen Objekte. Dieser Befehl aktualisiert alle geöffneten Fenster, um die vorgenommenen Änderung der Objektklasse wiederzugeben. Die Quellobjekte können aus einem Warehouse mit Schreibzugriff, mit Schreibschutz oder beidem stammen. Die Zielobjektklasse muss jedoch aus einem Warehouse mit Schreibzugriff stammen. Sie können die ausgewählten Objektinstanzen aus der Quelle mit Schreibzugriff entfernen, indem im Dialogfeld Objektklasse ändern das Kontrollkästchen Ursprüngliches Objekt löschen aktivieren (Standardvorgabe). Der Löschvorgang findet nur dann statt, wenn die Änderung der Objektklasse abgeschlossen ist. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, werden die ursprünglichen Objekte nicht gelöscht. Wenn der Auswahlsatz Objekte vom gleichen Geometrietyp enthält, werden im Dialogfeld Objektklasse ändern nur Zielobjektklassen dieses Geometrietyps aufgeführt. Im Fall des Geometrietyps Punkt, Linie und Bogen werden jedoch auch Zielobjektklassen vom Typ zusammengesetzte Geometrie aufgelistet. Enthält der Auswahlsatz eine Kombination aus Punkt-, Linien- und/oder Flächenobjekten, so erscheinen im Dialogfeld nur Zielobjektklassen vom zusammengesetzten Geometrietyp. Wenn keine der WarehoseVerbindungen mit Schreibzugriff zusammengesetzte Objektklassen aufweist, wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Eine Fehlermeldung erscheint auch dann, wenn der Auswahlsatz ungültig ist. Ein Auswahlsatz wird als ungültig betrachtet, wenn er Objekte verschiedener Geometrietypen enthält (andere als Punkt, Linie und Fläche), die nicht in einen einzelnen Zielgeometrietyp umgewandelt werden können. Wenn Sie die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert haben (Extras > Optionen > Platzieren und Bearbeiten), wird das Dialogfeld Eigenschaften für jedes geänderte Objekt eingeblendet. Sie können dann die entsprechenden Attributwerte eingeben. Hinweis: Enthält die Zielobjektklasse erforderliche Attributfelder, für die die Werte nicht automatisch berechnet werden können, wird das Dialogfeld Eigenschaften angezeigt, unabhängig davon, ob die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiv ist oder nicht. Dieser Befehl verwendet auch die Option Attribute des vorherigen Objekts kopieren auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten. Wenn diese Option aktiviert ist, werden bei Vorliegen mehrerer Ursprungsobjekte die Werte des Attributfeldes, das Sie für das vorhergehende Objekt akzeptiert haben, auf das aktuelle Objekt kopiert. Wenn Sie das Kontrollkästchen Werte aus übereinstimmenden Attributen kopieren im Dialogfeld Objektklasse ändern aktivieren, können Sie mit der Geometrie auch die übereinstimmenden Attributwerte in die Zielobjektklasse kopieren. Wenn aktiviert, hat diese Option Vorrang vor der Option Attributwerte des vorherigen Objekts kopieren, 10-53 Arbeiten mit GeoMedia Professional die sich auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen befindet. Wenn jedoch die Option Werte aus übereinstimmenden Attributen kopieren deaktiviert und die Option Attributwerte des vorherigen Objekts kopieren aktiviert ist, werden, wenn der Auswahlsatz mehrere Objekten der gleichen Objektklasse enthält, die für die Attribute eingegebenen Werte (übereinstimmende und nicht übereinstimmende) in die nachfolgenden Objekte übernommen. So ändern Sie die Objektklasse 1. Erstellen Sie in einem Kartenfenster einen Auswahlsatz mit den Objekten, die Sie einer anderen Objektklasse zuordnen wollen. ODER Wählen Sie im Datenfenster die Zeilen für die Objekte, und aktivieren Sie dann das Kartenfenster durch Klicken auf die Titelleiste. 2. Um das Dialogfeld Eigenschaften für jedes neu zugeordnete Objekt einzublenden, so dass Sie die entsprechenden Attributwerte eingeben können, wählen Sie Extras > Optionen und gehen folgendermaßen vor: Klicken Sie im Dialogfeld Optionen auf die Registerkarte Platzieren und Bearbeiten. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Eigenschaften für neue Objekte anzeigen. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 3. Wählen Sie Bearbeiten > Objekt > Objektklasse ändern. 4. Suchen Sie in der Pulldown-Liste Zielobjektklasse die Warehouseverbindung oder Kategorie, die die bzw. das gewünschte Zielobjektklasse oder Referenzobjekt enthält und wählen Sie diese aus. Hinweis: Wenn Sie den Befehl zum ersten Mal verwenden, ist das Feld Zielobjektklasse leer 5. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Werte aus übereinstimmenden Attributen kopieren. 6. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ursprüngliches Objekt löschen. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 10-54 Bearbeiten von Objekten und Geometrien Hinweis: Falls der Auswahlsatz Objekte verschiedener Geometrietypen enthält, die nicht in eine einzelne Zielobjektklasse konvertiert/kopiert werden können, wird eine entsprechenden Meldung eingeblendet. Klicken Sie in diesem Fall auf OK und wählen Sie Ihre Objekte erneut aus. Jedes Objekt im Auswahlsatz wird hervorgehoben und von der aktuellen Objektklasse in die Zielobjektklasse konvertiert bzw. kopiert. Hierbei wird folgendermaßen vorgegangen: Für alle Objekte des Auswahlsatzes wird ein neuer Eintrag in der Zielobjektklasse erstellt. Je nach Einstellung der Option Ursprüngliches Objekt löschen, werden die Einträge in der ursprünglichen Objektklasse für alle Objekte mit Schreibzugriff im Auswahlsatz gelöscht. Alle offenen Fenster und Abfragen, die die neue Zielobjektklasse darstellen, werden aktualisiert. Ist die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert, oder enthält die Zielobjektklasse Attributfelder, für die die Werte nicht automatisch berechnet werden können, wird für jedes Objekt das Dialogfeld Eigenschaften eingeblendet. Geben Sie die erforderlichen Attributwerte ein und klicken Sie auf OK, um mit dem nächsten Objekt fortzufahren. Hinweis: Falls der Auswahlsatz Objekte enthält, die zwar demselben Geometrietyp, aber unterschiedlichen Objektklassen angehören, wird das Dialogfeld Eigenschaften mit den Attributwerten des nächsten Objekts aktualisiert. Geben Sie die erforderlichen Attributwerte ein und klicken Sie auf OK, um mit dem nächsten Objekt fortzufahren. Bei aktivierter Option Werte aus übereinstimmenden Attributen kopieren werden die Werte der mit den Kriterien übereinstimmenden Attributfelder (in der Quelle und im Ziel vorhanden) in das Zielobjekt kopiert. Siehe "Auswählen von Objekten im Kartenfenster" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". 10-55 Arbeiten mit GeoMedia Professional 10-56 Registrieren von Daten GeoMedia Professional enthält benutzerfreundliche Funktionen für die Datenerfassung. Mit diesen Funktionen kann die Anzahl der Schritte, die für die Erledigung der einzelnen Aufgaben erforderlich sind, reduziert werden. Mit den integrierten Vektor- und Rasterfangfunktionen können Sie Vektordaten anhand von Rasterbildern durch präzises Bildschirmdigitalisieren erfassen. Die Software bietet für Daten, deren Geometrien zur Anpassung an Ihre Datenbank transformiert werden müssen, neben der Vektortransformation auch die Möglichkeit der Tisch-Digitalisierung. Dieses Kapitel behandelt die Befehle zur Datenregistrierung: Digitalisierfunktionen einrichten, Bildregistrierung, Ausgabe als GeoTIFF und Vektorregistrierung. Der Arbeitsablauf bei der Erfassung von Quell- und Zieldaten sowie die grafische Benutzeroberfläche sind bei diesen Befehlen sehr ähnlich. Siehe hierzu Abschnitt "SmartSnap" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Einrichten der Digitalisierfunktionen Mit dem Befehl Digitalisierfunktionen einrichten können Sie die Software so konfigurieren, dass Eingaben eines Digitalisiertabletts zur Erstellung und Bearbeitung von Objekten empfangen werden können. Wenn Sie diese Konfiguration, die Digitalisierfunktionen, einmal eingerichtet haben, können Sie sie für eine spätere Verwendung speichern. Sie haben die Möglichkeit, gespeicherte Digitalisierfunktionen zu bearbeiten und zu löschen sowie diesbezügliche Auszüge auszugeben. Es folgt der typische Arbeitsablauf für das Einrichten einer Digitalisierfunktion: 1. Installieren Sie die Software des Digitalisiertabletts, und schließen Sie das Tablett und den Digitalisiercursor an. 2. Befestigen Sie die gedruckte Karte an Ihrem Digitalisiertablett. 3. Lesen Sie die erforderlichen Passpunktpaare ein. (Es sind mindestens drei Passpunktpaare erforderlich.) 4. Überprüfen Sie den Abweichungswert, und nehmen Sie gegebenenfalls. erforderliche Korrekturen vor. 5. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung (optional) für die neue Digitalisierfunktion ein. 6. Registrieren Sie die neue Digitalisierfunktion. 11-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Unterstützte Digitalisiergeräte Die Software unterstützt alle Digitalisiertabletts, die WinTab32™-kompatibel sind. Das bedeutet, dass Sie Ihr Digitalisiergerät mit diesem Produkt verwenden können, wenn es mit einem Wintab32-Treiber (gewöhnlich wintab32.dll genannt) für Microsoft 32-Bit Betriebssysteme (z.B. Windows® XP) geliefert wurde. Hinweis: GeoMedia unterstützt alle Digitalisiertabletts, die mit WinTab-Treiber 1.0 oder einer neueren Version kompatibel sind. GeoMedia unterstützt die Zuweisung von erweiterten Tastenfunktionen. Diese erweiterten Funktionen werden von Wintab 1.1 unterstützt, von Wintab 1.0 jedoch nicht. Für den Treiber Wintab 1.0 gelten außerdem zwei weitere Einschränkungen. Erstens ist bei diesem Treiber das Freihanddigitalisieren mit dem Digitalisiertablett nicht möglich. Zweitens treten je nach verwendetem Modus und Befehl Probleme beim Doppelklicken auf. Sie können ein digitalisiertes Objekt nicht beenden, indem Sie mit dem Puck des Digitalisiergeräts doppelklicken. Das Doppelklicken mit dem Puck verhält sich wie ein Klick auf die rechte Maustaste und beendet möglicherweise den Digitalisiermodus. Sie können dieses Problem jedoch umgehen, indem Sie mit der Maus doppelklicken. Besuchen Sie bitte die Website des Herstellers Ihres Digitalisiergeräts, um weitere Informationen zu erhalten. Die folgende Liste enthält verschiedene Hersteller und ihre Wintab32-kompatiblen Digitalisiergeräte. Sie sollten sich jedoch mit Ihrem Händler in Verbindung setzen, bei dem Sie Ihre Hardware erworben haben, um eine komplette und aktuelle Liste zu erhalten. Hersteller Acecad Aristo Calcomp Digirule Gtco Hitachi Kurta Numonics 11-2 Modell A-1812 Geo Board 3300 Serie (DrawingBoard III) 3400 Serie (DrawingBoard II) 3100 Serie (DrawingSlate) 3200 Serie (DrawingSlate II) EstiMat Roll-up RAT Modell 1000 Ultima II Roll-up Sketch Master AccuTabSuper L II HDG 1212E XGT Serie — Registrieren von Daten Hersteller Summagraphics Wacom Modell SummaExpression SummaExpert SummaFlex SummaPad SummaSketch II SummaSketch III SummaSketch FX SummaSketch LC961 SummaGrid IV MicroGrid III ArtZ II Serie Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Sie den neuesten verfügbaren Wintab32-Treiber entsprechend den Herstelleranweisungen installieren, um häufig auftretende Probleme mit Digitalisiergeräten zu vermeiden. Einfügen von Passpunktpaaren Um eine Digitalisierfunktion einzurichten, müssen Sie Passpunktpaare (Werte der x- und y-Koordinaten) erstellen und einem Digitalisiertablett eine Kartenansicht zuweisen. Ein Passpunktpaar ist ein Punkt, für den die folgenden Werte bekannt sind: der genaue Rechtsund Hochwert oder die geographische Koordinate in der Kartenansicht sowie die entsprechenden x- und y-Werte auf dem Digitalisiertablett. Für eine Registrierung werden mindestens drei Passpunktpaare benötigt. Passpunktpaare helfen der Software, eine mathematische Transformation zwischen dem Digitalisiertablett und dem Koordinatensystem im Kartenfenster zu ermitteln. Außerdem helfen sie der Software, eine exaktere Digitalisierung zu ermöglichen. Das Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten enthält die x- und y-Koordinaten der Quellpasspunkte (d.h. der Passpunkte des Digitalisiertabletts) und die x- und y-Koordinaten (Kartenrechtswert und -hochwert) der tatsächlichen Position der entsprechenden Zielpasspunkte, d.h. der Passpunkte in der Kartenansicht. Hinweis: Sie können die Raster- und/oder Vektorfangfunktionen verwenden, um auf vorhandene Geometrien zu snappen, während Sie interaktiv Passpunkte im Kartenfenster platzieren. 11-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Passpunktpaare einzufügen: x Sie können erst alle Quellpasspunkte und dann die entsprechenden Zielpasspunkte (oder umgekehrt) einfügen. x Sie können die Passpunktpaare einfügen, indem Sie im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten auf die Schaltfläche Punkte hinzufügen klicken und die Anweisungen am Bildschirm befolgen. x Sie können Passpunkte grafisch einfügen, indem Sie auf die Karte in der Kartenansicht (für Zielpasspunkte) oder auf das Digitalisiertablett (für Quellpasspunkte) klicken. Die entsprechenden Werte werden automatisch in das Gitter im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten übertragen. x Wenn Ihnen die Koordinatenwerte der Zielpasspunkte bekannt sind, können Sie diese entweder direkt in das Gitter im Dialogfeld eingeben oder sie ausschneiden und in die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten einfügen. Nachdem Sie alle Passpunktpaare eingefügt haben, müssen Sie diese anhand des RMSWerts (Root Mean Square), der im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten angezeigt wird, auf ihre Richtigkeit überprüfen. Der RMS-Wert gibt die Übereinstimmung aller transformierten Quellpasspunkte bezogen auf die Gesamtheit der Passpunktpaare an. Dieser Wert wird nur dann berechnet, wenn die Anzahl der Passpunktpaare die für die Transformation erforderliche Mindestanzahl erreicht oder übersteigt. Bei zu hohem RMSFehler müssen Sie mit der Option Kontrolle/Überprüfung in der Spalte Typ die "verdächtigen" Paare überprüfen. Passpunktpaare vom Typ Kontrolle werden bei der Berechnung der Registrierung verwendet und bei der Ermittlung des Gesamtwerts des RMS-Fehlers berücksichtigt. Passpunktpaare vom Typ Überprüfung werden gespeichert, aber bei der Berechnung der Registrierung oder des RMS-Werts nicht berücksichtigt. Wenn Sie das abweichende Passpunktpaar gefunden haben, können Sie es entweder ändern oder löschen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Quelle ändern oder Ziel ändern, um die entsprechenden Passpunkte durch Auswählen einer Zeile zu bearbeiten und ihnen eine neue Position zuzuweisen. Hinweis: Sie können die Digitalisierfunktionen nur dann einrichten, wenn ein Digitalisiergerät beim Start installiert wurde und ein Digitalisiertablett und ein Digitalisiercursor angeschlossen sind. 11-4 Registrieren von Daten So erstellen Sie eine neue Digitalisierfunktion durch Eingabe aller Quellpasspunkte 1. Befestigen Sie die gedruckte Karte an Ihrem Digitalisiertablett. 2. Wählen Sie Extras > Digitalisierfunktionen einrichten, um das Dialogfeld Registrierungen aufzurufen. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um das Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten aufzurufen. 4. Wählen Sie die Schaltfläche Quelle ändern, um das Dialogfeld zu schließen und Aufforderungen zum Platzieren einzublenden. 5. Klicken Sie auf dem Digitalisiertablett auf die Stelle, an der Sie den ersten Quellpasspunkt platzieren möchten. Hinweis: Wir empfehlen, dass Sie die Passpunktnummer, die von der Software zugewiesen wurde, auf Ihrer gedruckten Karte vermerken, damit Sie sie später als Referenz beim Eingeben der Werte für die Zielpasspunkte verwenden können. 6. Klicken Sie dann auf die Stelle, an der Sie den zweiten Quellpasspunkt platzieren möchten. 7. Platzieren Sie alle weiteren Passpunkte und doppelklicken Sie dann mit der linken Maustaste, um die Platzierung der Quellpasspunkte abzuschließen. Im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten, das jetzt eingeblendet wird, werden die x- und y-Koordinaten der neu platzierten Passpunkte angezeigt. 8. Geben Sie die entsprechenden Zielpasspunkte direkt in das Passpunktgitter im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten ein. 9. Überprüfen Sie nach Eingabe von mindestes drei Passpunktpaaren den Abweichungswert, der im Feld Restklaffungen angezeigt wird. Bei zu hohem Abweichungswert müssen Sie mit der Option Kontrolle/Überprüfung in der Spalte Typ die Passpunkte und ihre Auswirkung auf den RMS-Fehler überprüfen. Hinweis: Passpunkte, die den RMS-Fehler reduzieren, wenn die Option Überprüfung aktiv ist, sollten beibehalten werden. Die Passpunkte, die den RMS-Fehler erhöhen, sollten auf Kontrolle zurückgeschaltet werden. Das Ziel ist, den geringsten RMSFehler zu erhalten, der innerhalb einer vertretbaren Zeit und mit vertretbarem Aufwand erreicht werden kann. Zusätzlich müssen Sie mindestens drei Passpunktpaare verwenden, deren Typ Kontrolle ist. 10. Wählen Sie im Gitter die Spalte Typ, um Punktpaare mit einem hohen Abweichungswert zu entfernen. 11-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional 11. Geben Sie im Feld Name des Dialogfelds Digitalisierfunktion einrichten einen Namen und optional eine Beschreibung für die Digitalisierfunktion ein. 12. Klicken Sie auf Registrieren, um die Digitalisierfunktion zu speichern und anzuwenden. 13. Wenn der Name der neuen Digitalisierfunktion im Dialogfeld Registrierungen in der entsprechenden Liste erscheint, war die Einrichtung der Digitalisierfunktion erfolgreich. So erstellen Sie eine neue Digitalisierfunktion durch Eingabe der Quell- und Zielpasspunkte 1. Befestigen Sie die gedruckte Karte an Ihrem Digitalisiertablett. 2. Wählen Sie Extras > Digitalisierfunktionen einrichten. 3. Klicken Sie im Dialogfeld Registrierungen auf die Schaltfläche Neu. 4. Klicken Sie im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten auf Punkte hinzufügen. Das Dialogfeld wird ausgeblendet. 5. Klicken Sie auf dem Digitalisiertablett auf die Stelle, an der Sie den ersten Quellpasspunkt platzieren möchten. 6. Klicken Sie in das Kartenfenster, um den entsprechenden Zielpasspunkt zu platzieren. 7. Platzieren Sie alle weiteren Passpunktpaare und doppelklicken Sie dann mit der linken Maustaste, um die Platzierung der Quellpasspunkte abzuschließen. Im Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten, das jetzt eingeblendet wird, werden die x- und y-Koordinaten der neu platzierten Passpunkte angezeigt. 8. Überprüfen Sie nach Eingabe von mindestes drei Passpunktpaaren den Abweichungswert, der im Feld Restwerte/Restklaffungen angezeigt wird. Bei zu hohem Abweichungswert müssen Sie mit der Option Kontrolle/Überprüfung der Spalte Typ die "verdächtigen" Passpunktpaare überprüfen. 9. Markieren Sie im Gitter die Spalte Typ, um Punktpaare mit einem hohen Abweichungswert von der Berechnung auszuschließen; führen Sie dann die unten beschriebenen Schritte aus, um die einzelnen Passpunktpaare zu bearbeiten. 10. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung (optional) für die Digitalisierfunktion ein. 11. Klicken Sie auf Registrieren, um die Digitalisierfunktion zu speichern und anzuwenden. 12. Wenn der Name der neuen Digitalisierfunktion im Dialogfeld Registrierungen in der entsprechenden Liste erscheint, war die Einrichtung der Digitalisierfunktion erfolgreich. 11-6 Registrieren von Daten So bearbeiten Sie Passpunkte vor Anwendung der Digitalisierfunktion 1. Wählen Sie Extras > Digitalisierfunktionen einrichten. 2. Klicken Sie im Dialogfeld Registrierungen auf Neu, um eine neue Digitalisierfunktion zu erstellen. Fahren Sie mit Schritt 3 fort. ODER Wählen Sie eine Digitalisierfunktion aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus, um eine bestehende Digitalisierfunktion zu bearbeiten. Gehen Sie zu Schritt 4. 3. Fügen Sie Passpunkte ein, indem Sie eine der oben beschriebenen Methoden zum Einrichten einer neuen Digitalisierfunktion anwenden. 4. Bearbeiten Sie dann die Passpunkte. Sie haben dabei ebenfalls mehrere Möglichkeiten: Markieren und löschen Sie ein Zeile des Passpunktgitters; fügen Sie dann mit der Option Anhängen eine neue Zeile in das Gitter ein und geben Sie darin die entsprechenden Daten ein. Geben Sie Änderungen direkt in das Passpunktgitter ein. Markieren Sie eine Zeile mit den zu bearbeitenden Passpunkten und klicken Sie dann auf Quelle ändern (um die Werte der Quellpasspunkte zu aktualisieren) oder auf Ziel ändern (um die Werte der Zielpasspunkte zu aktualisieren). 5. Klicken Sie auf Registrieren, um die Digitalisierfunktion zu speichern und anzuwenden. So richten Sie eine Digitalisierfunktion unter Verwendung einer bestehenden Digitalisierfunktion ein 1. Wählen Sie Extras > Digitalisierfunktionen einrichten. 2. Wählen Sie eine bestehende Digitalisierfunktion aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 3. Wenn die gedruckte Karte auf dem Digitalisiertablett verschoben wurde, klicken Sie auf Bearbeiten, um das Dialogfeld Digitalisierfunktion einrichten einzublenden. Tippen Sie hier die Quellpasspunkte erneut ein oder wählen Sie Quelle ändern. Klicken Sie anschließend auf Registrieren. ODER Wenn Sie die Quellpasspunkte nicht neu festlegen möchten, klicken Sie gleich auf Registrieren. 11-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional So erstellen Sie einen Auszug zu einer Digitalisierfunktion 1. Wählen Sie Extras > Digitalisierfunktionen einrichten. 2. Wählen Sie eine bestehende Digitalisierfunktion aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auszug. 4. Geben Sie im Dialogfeld Speichern unter einen Dateinamen und einen Pfad für die Auszugsdatei ein. Klicken Sie dann auf OK. So löschen Sie eine Digitalisierfunktion 1. Wählen Sie Extras > Digitalisierfunktionen einrichten. 2. Wählen Sie eine bestehende Digitalisierfunktion aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. Einstellen des Digitalisiermodus Sie können das Verhalten des Digitalisiercursors steuern, indem Sie zwischen Bildschirmmodus und Digitalisiermodus hin- und herschalten. Im Bildschirmmodus, der daran erkennbar ist, dass der Menüeintrag Extras > Digitalisiermodus nicht abgehakt ist (Standardeinstellung), kann der Digitalisiercursor über den gesamten Bildschirm bewegt werden und verhält sich wie ein normaler Mauszeiger. Im Digitalisiermodus, der durch ein Häkchen bei Extras > Digitalisiermodus angezeigt wird, kann der Zeiger nur in geöffnete Kartenfenster, nicht aber auf Menüs verschoben werden. Sie müssen sich im Digitalisiermodus befinden, um eine gedruckte Karte mit Hilfe einer Registrierung zu digitalisieren. Wenn Sie den Digitalisiercursor über das Tablett bewegen, während der Digitalisiermodus aktiv ist, wird die Entfernung in der mit der Digitalisierfunktion erstellten Registrierung in die tatsächliche Entfernung im Kartenfenster umgerechnet. Sie können den Digitalisiermodus nur einstellen, wenn ein Digitalisiertablett angeschlossen ist. Es kann immer nur ein Modus aktiv sein. Hinweis: Im Digitalisiermodus kann der Zeiger über den Rand des Kartenfensters hinaus bewegt werden, wenn die Fläche des Digitalisiertabletts größer als die des Fensters ist. In diesem Fall verschwindet der Zeiger vom Bildschirm. Sie können weiterhin Punkte mit dem Digitalisiertablett platzieren, diese werden im aktuellen Ansichtsbereich der Fenster jedoch nicht dargestellt. 11-8 Registrieren von Daten Bevor Sie Ihren Zeiger in den Digitalisiermodus umschalten können, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein: x Digitalisiergerät wurde beim Start installiert x Digitalisiertablett ist angeschlossen x Digitalisierfunktion wurde registriert x Kartenfenster ist aktiv So stellen Sie den Digitalisiermodus für das Hinzufügen von Objekten ein 1. Befestigen Sie die gedruckte Karte an Ihrem Digitalisiertablett. 2. Starten Sie GeoMedia Professional. 3. Verwenden Sie den Befehl Digitalisierfunktionen einrichten, um Ihre gedruckte Karte in einem Kartenfenster zu registrieren. 4. Wählen Sie Extras > Digitalisiermodus, um vom Bildschirmmodus in den Digitalisiermodus zu wechseln (wird durch ein Häkchen angezeigt). 5. Wählen Sie mit der Lupe des Digitalisiercursors Einfügen > Objekt und markieren Sie das Objekt, das Sie digitalisieren möchten. 6. Digitalisieren Sie das markierte Objekt. Tastenzuweisungen beim Digitalisiertablett Wenn einer Taste des Digitalisiergeräts außerhalb der Software eine Mausfunktion zugewiesen wurde (z.B. über die Software des Tablettherstellers), hat die ursprüngliche Zuweisung Vorrang und die Taste wird ignoriert. Die Zuweisung von Funktionen zu den Tasten 0-3 wird von der Installationssoftware des Digitalisiertabletts gesteuert. Den Tasten 4-15 werden von der Tracker-Software bestimmte Maustasten oder Tastenkombinationen zugewiesen. Den Tasten 4-9 werden, wie in diesem Abschnitt beschrieben, bestimmte Systemtasten zugewiesen. Den Tasten 10-15 werden, wie in diesem Abschnitt beschrieben, bestimmte Tastenkombinationen zugewiesen. Es wird empfohlen, die untenstehenden Tastenbelegungen zu verwenden, um alle Funktionen von GeoMedia Professional nutzen zu können: Tastennummer 0 1 2 3 (falls vorhanden) Funktion Klicken mit der linken Maustaste Doppelklicken mit der linken Maustaste Ziehen mit der linken Maustaste Klicken mit der rechten Maustaste 11-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die Tasten 0, 1 und 2 Wenn für die Steuerung des Zeigers lediglich drei Tasten zur Verfügung stehen, müssen Sie zusätzlich die Tastatur verwenden, um alle Befehle zum Platzieren und Bearbeiten ausführen zu können. Um beispielsweise die Kombination STRG.+Doppelklick auszuführen, die für die Platzierung von nicht zusammenhängenden Objekten erforderlich ist, müssen Sie die STRG.-Taste gedrückt halten und gleichzeitig die Taste 1 des Digitalisiertabletts betätigen. Die Taste 3 und weitere Tasten Bei mehr als drei Tasten haben Sie die folgenden Möglichkeiten: x Zuweisung weiterer Arten von Mausereignissen mit Hilfe von Wintab32 x Zuweisung weiterer Tasten, die für die Platzierung und Bearbeitung erforderlich sind (TAB, RÜCKTASTE und ENTF) x Simulation von Tastenkombinationen mit UMSCHALT- und STRG-Taste. Wenn beispielsweise die der STRG.-Taste zugewiesene Taste gedrückt wurde, werden alle Zeigerereignisse bis einschließlich zum nächsten Tastendruck so registriert, als würde gleichzeitig die STRG.-Taste gedrückt. x Aufruf und Abbruch von Befehlen, die normalerweise bei der Platzierung oder Bearbeitung verwendet werden, wie z.B. Vergrößern und Verkleinern. Hinweis: Die Zuweisung von Befehlen erfolgt indirekt und bietet Ihnen dadurch mehr Flexibilität. Der Tracker-Befehl ruft Befehle nicht direkt auf, sondern übergibt der Anwendung nicht belegte Tastenkombinationen (wie z.B. STRG+ALT+w), für die Sie über Extras > Anpassen Zuweisungen vornehmen können. Tastennummer 3 4 5 6 7 8 9 10 11-10 Funktion Umschalten in den Bildschirmmodus (im Bildschirmmodus: Klicken mit der rechten Maustaste) ESC (bricht Befehl ab) Umschalttaste Steuerungstaste Tabulatortaste <- (Rücktaste) Löschtaste STRG.+Alt+Z (empfohlen: Vergrößern) Registrieren von Daten Tastennummer 11 12 13 14 15 Funktion STRG.+Alt+Y (empfohlen: Verkleinern) STRG.+Alt+X (empfohlen: Alle einpassen) STRG.+ALT+W STRG.+ALT+V STRG.+ALT+U Registrieren von Bildern Mit dem Befehl Bildregistrierung können Sie ein ausgewähltes Bild registrieren, indem Sie eine neue Registrierung erstellen oder auf eine bestehende Registrierung zurückgreifen. Bei der Erstellung einer neuen Bildregistrierung wird ein Bild seinen tatsächlichen Koordinaten zugeordnet, d.h. die Rasterpunkte werden in Karten-Passpunkte umgewandelt. Sie können diese Punkte in beliebiger Reihenfolge durch Platzieren von Datenpunkten oder durch Präzisionseingaben festlegen. Außerdem können Sie mit diesem Befehl ausgewählte Bilder neu registrieren, indem Sie die bei der Registrierung des Bildes ursprünglich verwendete Registrierung bearbeiten. Beim Erstellen oder Bearbeiten von Bildregistrierungen erstellen oder bearbeiten Sie Passpunktpaare. Dieser Befehl unterscheidet sich von dem Befehl Digitalisierfunktionen einrichten und Vektorregistrierung darin, dass er zwar die Darstellungsmatrix des Bildes, nicht aber die Daten selbst ändert. Außerdem können Sie mit diesem Befehl bereits gespeicherte Bildregistrierungen löschen und diesbezügliche Auszüge ausgeben. Der Befehl Bildregistrierung verwendet derzeit nur das Transformationsmodell Affine. Wenn Sie eine neue Bildregistrierung erstellen möchten, muss sich in dem Auswahlsatz ein einziges Bild befinden, bevor Sie den Befehl Bildregistrierung aufrufen. Das neu zu registrierende Bild muss vom Benutzer ausgewählt und mit der Schaltfläche Registrieren manuell registriert werden. Die Registrierung wird vom Befehl nicht automatisch durchgeführt. Nachdem Sie alle Passpunktpaare eingefügt haben, müssen Sie diese anhand des RMSWerts (Root Mean Square), der im Dialogfeld angezeigt wird, auf ihre Richtigkeit überprüfen. Der RMS-Wert gibt die Übereinstimmung aller transformierten Quellpasspunkte bezogen auf die Gesamtheit der Passpunktpaare an. Dieser Wert wird nur dann berechnet, wenn die Anzahl der Passpunktpaare die für die Transformation erforderliche Mindestanzahl erreicht oder übersteigt. Bei zu hohem RMS-Fehler müssen Sie mit der Option Kontrolle/Überprüfung in der Spalte Typ die "verdächtigen" Paare überprüfen. Passpunktpaare vom Typ Kontrolle werden bei der Berechnung der Registrierung verwendet und bei der Ermittlung des Gesamtwerts des RMS-Fehlers berücksichtigt. Passpunktpaare vom Typ Überprüfung werden gespeichert, aber bei der Berechnung der Registrierung oder des RMS-Werts nicht berücksichtigt. Wenn Sie den abweichenden Passpunkt gefunden haben, können Sie ihn entweder ändern oder löschen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Quelle ändern oder Ziel ändern, um die entsprechenden Passpunkte durch Auswählen einer Zeile zu bearbeiten und ihnen eine neue Position zuzuweisen. 11-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Während der Bildregistrierung und des interaktiven Einfügens von Passpunktpaaren muss mindestens eine Kartenansicht geöffnet sein. Symbole für Passpunkte werden in allen entsprechenden offenen Kartenfenstern dargestellt. So registrieren Sie ein Bild durch Erstellen einer neuen Registrierung 1. Fügen Sie ein Bild in Ihren GeoWorkspace ein. 2. Nehmen Sie das Bild, das Sie registrieren möchten, in einen Auswahlsatz auf. 3. Wählen Sie Extras > Bildregistrierung. 4. Klicken Sie auf Neu. 5. Fügen Sie Passpunktpaare nach einem der folgenden Verfahren ein: 11-12 Klicken Sie auf Punkte hinzufügen und befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm. Doppelklicken Sie, um den Einfügevorgang zu beenden und die Koordinaten der Passpunktpaare in das Gitter einzufügen. Geben Sie die Koordinaten direkt in das Gitter ein. Klicken Sie auf Punkte hinzufügen und geben Sie dann die Koordinatenwerte in die Formatierungsleiste Präzisionskoordinaten ein. Registrieren von Daten Geben Sie erst alle Quellpasspunkte ein, indem Sie auf Quelle ändern klicken. Fügen Sie dann die Zielpasspunkte hinzu, indem Sie diese direkt in das Gitter eingeben oder auf Ziel ändern klicken. Geben Sie erst alle Zielpasspunkte ein, indem Sie auf Ziel ändern klicken. Fügen Sie dann die Quellpasspunkte hinzu, indem Sie diese direkt in das Gitter eingeben oder auf Quelle ändern klicken. 6. Überprüfen Sie nach Eingabe von mindestes drei Passpunktpaaren den Abweichungswert, der im Feld Restwerte/Restklaffungen angezeigt wird. Bei zu hohem Abweichungswert müssen Sie mit der Option Kontrolle/Überprüfung der Spalte Typ die "verdächtigen" Passpunktpaare überprüfen. 7. Markieren Sie im Gitter die Spalte Typ, um Punktpaare mit einem hohen Abweichungswert von der Berechnung auszuschließen; führen Sie dann die unten beschriebenen Schritte aus, um die einzelnen Passpunktpaare zu bearbeiten. 8. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung (optional) für die Registrierung ein. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Registrieren, um das Bild zu registrieren, ODER Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern, um die Registrierung zu speichern, ohne das Bild zu registrieren. So registrieren Sie ein Bild, indem Sie eine bestehende Registrierung verwenden 1. Wählen Sie das Bild, das Sie registrieren möchten. 2. Wählen Sie Extras > Bildregistrierung. 3. Wählen Sie eine Registrierung aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Registrieren. So registrieren Sie ein Bild neu, indem Sie eine Registrierung bearbeiten 1. Wählen Sie das Bild, das Sie neu registrieren möchten. 2. Wählen Sie Extras > Bildregistrierung. 3. Wählen Sie die gespeicherte Registrierung, in der das Bild ursprünglich registriert wurde, aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 11-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten. 5. Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen an der Registrierung vor. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Registrieren, um das Bild neu zu registrieren. So bearbeiten Sie eine gespeicherte Bildregistrierung 1. Entfernen Sie alle Bilder aus dem Auswahlsatz. 2. Wählen Sie Extras > Bildregistrierung. 3. Wählen Sie eine Registrierung aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten. 5. Nehmen Sie im Dialogfeld Bildregistrierung bearbeiten die erforderlichen Änderungen vor. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Speichern. So erstellen Sie einen Auszug über eine Bildregistrierung 1. Wählen Sie Extras > Bildregistrierung. 2. Wählen Sie eine Registrierung aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auszug. 4. Geben Sie im Dialogfeld Speichern unter einen Dateinamen und einen Pfad für die Auszugsdatei ein. Klicken Sie dann auf OK. So löschen Sie eine Bildregistrierung 1. Wählen Sie Extras > Bildregistrierung. 2. Wählen Sie eine oder mehrere Registrierungen aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. 11-14 Registrieren von Daten Ausgabe als GeoTIFF Der Befehl Ausgabe als Geo-TIFF verwendet ausgewählte TIFF-Bilder und schreibt sie in eine neue GeoTIFF-Datei mit geographischen Headerinformationen. Es wird vorausgesetzt, dass das ausgewählte TIFF-Bild an der richtigen Position dargestellt wird. Das Bild kann z.B. mit dem Befehl Bild interaktiv einfügen eingefügt und mit dem Befehl Bildregistrierung registriert worden sein. Es kann sich aber auch um ein Bild handeln, dass mit dem Befehl Georeferenzierte Bilder einfügen platziert wurde. Die Ausgabe-Headerinformationen (auch GeoTIFF-Kennzeichen genannt) in der GeoTIFFDatei ermöglichen das automatische Einfügen des Bildes an der richtigen geographischen Position in einem anderen GeoWorkspace mit dem Befehl Georeferenzierte Bilder einfügen. Es kann aber auch in anderen Software-Anwendungen verwendet werden, die Bildfilter im GeoTIFF-Format akzeptieren. Es kann immer nur ein Raster ausgewählt werden. Der Befehl Ausgabe als GeoTIFF erstellt unter dem angegebenen Dateinamen und im angegebenen Ordner eine Kopie der ursprünglich ausgewählten Datei. Auf diese Weise wird die ursprüngliche Datei nicht verändert. Der Befehl speichert dann neue GeoTIFF-Kennzeichen in den Header der neuen Bilddatei, wobei die bereits vorhandenen überschrieben werden. Der Befehl verwendet das Koordinatensystem des GeoWorkspaces und die zugehörige Rastermatrix als Eingabe zum Speichern dieser GeoTIFF-Kennzeichen. Für die ausgegebene GeoTIFF-Datei wird standardmäßig eine begleitende World-Datei erstellt. Die World-Datei hat den gleichen Namen wie die neue Datei, jedoch mit der Erweiterung .tfw. Sie können daher einfach die World-Datei verwenden, falls eine Anwendung die Platzierung einer GeoTIFF -Datei nicht unterstützt. Eine World-Datei stellt die sechs erforderlichen Komponenten einer Affine-Matrix dar, die die Zuordnung von Pixeln zu Weltkoordinaten definieren. World-Dateien enthalten im Gegensatz zu GeoTIFF-Kennzeichen keinerlei Koordinatensysteminformationen. Der Befehl Ausgabe als GeoTIFF kann nur in bestimmte Projektionen und Datums der Koordinatensysteme schreiben. Der Befehl Georeferenzierte Bilder einfügen kann fast alle Daten lesen, die im Rahmen der GeoTIFF-Spezifikationen richtig definiert wurden. Sie können in GeoMedia und GeoMedia Professional alle GeoTIFF-Bilder mit dem Befehl Georeferenzierte Bilder einfügen einfügen. Sie können GeoMedia Professional verwenden, um einige TIFF-Bilder als GeoTIFF-Bilder auszugeben. Hierbei muss das Koordinatensystem vom Befehl Ausgabe als Geo-TIFF unterstützt sein. Siehe Anhang "Koordinatensystem-Informationen". So erfolgt die Ausgabe als Geo-TIFF 1. Um ein TIFF-Bild ohne vorhandene GeoTIFF-Kennzeichen einzufügen, wählen Sie entweder Einfügen > Interaktives Bild und gehen Sie zu Schritt 2 ODER Wählen Sie Einfügen > Georeferenzierte Bilder und gehen Sie zu Schritt 3. 11-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Registrieren Sie das Bild mit dem Befehl Bildregistrierung, um es an der richtigen geographischen Position zu platzieren. ODER Verschieben Sie das Bild auf die richtige Position. 3. Wählen Sie das Bild aus. 4. Wählen Sie Warehouse > Ausgabe als GeoTIFF. 5. Wählen Sie im Dialogfeld Als GeoTIFF speichern den Ordner, in dem Sie die Datei speichern wollen. 6. Geben Sie einen entsprechenden Dateinamen ein und klicken Sie auf OK. Registrieren von Vektordaten Mit dem Befehl Vektorregistrierung werden Quellvektordaten zur Anpassung an einen Satz bereits korrekt registrierter Ziel- bzw. Basisobjekte in einer Karte transformiert. Dieser Befehl ist dann sinnvoll, wenn für Eingabeobjekte entweder keine Projektionsdaten (wie z.B. ein lokales Koordinatensystem) existieren oder wenn zwischen der Registrierung der Eingabedaten und den Basisdaten Diskrepanzen bestehen, die auf eine unterschiedliche Genauigkeit bei der Datenerfassung zurückzuführen sind. So können Sie mit diesem Befehl z.B. Vermessungsdaten an die Daten des umgebenden Flurstücks in Ihrer zentralen Datenbank anpassen (d.h. drehen, verschieben und skalieren). Sie können eine neue Vektorregistrierung definieren oder eine bestehende Registrierung aus einem Satz gespeicherter Registrierungen auswählen. Sie können gespeicherte Registrierungen außerdem bearbeiten und löschen sowie diesbezügliche Auszüge ausgeben. Mit dem Befehl Vektorregistrierung können Sie die Quellobjektklasse, die Sie registrieren möchten, nach dem Objektnamen auswählen und eine Transformation auf ihre Geometrie anwenden. Dieser Befehl unterstützt die Transformationsmodelle Affine und Helmert, für die mindestens drei bzw. zwei Passpunktpaare benötigt werden. Jedes Paar muss aus einem Quell- und einem Zielpasspunkt bestehen. Die Restklaffung, die den Unterschied zwischen dem transformierten Quellpunkt und dem entsprechenden Zielpunkt darstellt, wird für jedes Punktpaar angezeigt, sofern die Zahl der Passpunkte die Minimalanforderungen des gewählten Transformationstyps erfüllt oder übersteigt. Der RMS-Wert gibt die Übereinstimmung aller transformierten Quellpasspunkte bezogen auf die Gesamtheit der Passpunktpaare an. Dieser Wert wird nur dann berechnet, wenn die Anzahl der Passpunktpaare die für die Transformation erforderliche Mindestanzahl erreicht oder übersteigt. Die Ausgabe der Ergebnisse des Befehls Vektorregistrierung kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: zum Überprüfen oder in eine Objektklasse. Dabei kann die Symbolik vom Benutzer angepasst werden. Bei der Ausgabe zum Überprüfen können Sie die Daten in einer geeigneten Symbolik betrachten, um die Registrierung zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern, bevor Sie die eigentliche Transformation durchführen. 11-16 Registrieren von Daten Bei der Ausgabe in eine Objektklasse werden die Quelldaten unmittelbar in ein Objekt transformiert, das in der Verbindung zum Zielwarehouse (mit Schreibzugriff) gespeichert wird. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Transformation bereits überprüft wurde und viele Vektorobjekte registriert werden müssen. Das Speichern der ausgegebenen Daten in einer bestehenden Objektklasse ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. So müssen z.B. die Attributlisten des Quell- und des Zielobjekts kompatibel sein, d.h. die Attribute des Quellobjekts müssen eine Teilmenge der Attribute des Zielobjekts sein und dieselben Symbolikdefinitionen aufweisen. Außerdem können für ein eindeutiges Schlüsselfeld keine Duplikate im Zielobjekt existieren, nachdem die neuen Objekte hinzugefügt wurden. Hinweis: Sie müssen ein Koordinatensystem für die Objekte, die umgewandelt werden sollen, definieren, damit der Befehl richtig funktioniert. Wenn Sie ARC/INFO, ArcView oder MapInfo als Datenquelle verwenden, müssen Sie eine Koordinatensystemdatei in einer .ini-Datei angeben, die mit dem Koordinatensystem der ursprünglichen Objekte übereinstimmt. Es folgt ein typischer Arbeitsablauf für die Registrierung von Vektordaten: 1. Geben Sie die zu transformierenden Objekte und die Objekte zur Bestimmung des Zielordners für die Transformation ein. 2. Geben Sie die Transformationsparameter an. 3. Legen Sie die Quell- und Zielpasspunkte fest. 4. Überprüfen Sie die Transformation und nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen vor. 5. Führen Sie die eigentliche Transformation durch. So erstellen Sie eine neue Vektorregistrierung und registrieren Quellvektordaten zur Überprüfung und zur Ausgabe in ein Objekt 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem geeigneten Ursprungswarehouse her. 2. Öffnen Sie eine Ausgangs-Kartenansicht und zeigen Sie die Quellobjekte, die Sie transformieren möchten, darin an. Hinweis: Sie können weitere Objekte durch Angabe von Verbindungsfiltern oder beliebigen Abfragebedingungen festlegen. 3. Stellen Sie eine Verbindung mit Schreibzugriff zum Zielwarehouse her. 4. Öffnen Sie eine Zielkartenansicht. 5. Stellen Sie verschiedene Zielobjekte in der Zielkartenansicht dar. 6. Wählen Sie Extras > Vektorregistrierung. 11-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional 7. Klicken Sie auf Neu. 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Punkte hinzufügen und befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm, um die Quellobjekte durch Eingabe der entsprechenden Passpunktpaare den Zielobjekten zuzuweisen. 9. Überprüfen Sie die Restklaffungen und nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen vor. 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umwandeln. 11-18 Registrieren von Daten 11. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Objekte transformieren in die gewünschte Objektklasse. 12. Vergewissern Sie sich, dass die Option Ausgabe auf Zur Ansicht eingestellt ist. 13. Optional: Wählen Sie Symbolik, um das Dialogfeld Symbolik definieren aufzurufen und die Darstellung anzupassen. Klicken Sie anschließend auf OK. 14. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Kartenfenstername das entsprechende Kartenfenster, um die Quell- und Zielobjekte in einer Kartenansicht darzustellen. 15. Klicken Sie im Dialogfeld Vektortransformation auf die Schaltfläche Anwenden, um die Transformation zu überprüfen. 16. Überprüfen Sie die Position des transformierten Objekts visuell anhand der Darstellung des Basisobjekts. 17. Wenn die Transformation nicht innerhalb der akzeptablen Grenzen liegt, bearbeiten Sie die Transformations-Passpunkte und wiederholen Sie den Vorgang. Überprüfen Sie die Ergebnisse anschließend erneut. ODER Drücken Sie die ESC-Taste, wenn die Transformation innerhalb der zulässigen Grenzen liegt, um zum Dialogfeld Vektortransformation zurückzukehren. Wählen Sie anschließend unter Ausgabe die Option Objektklasse. 18. Wählen Sie eine geeignete Verbindung aus der Pulldown-Liste Verbindung. 19. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Objektklasse eine geeignete Objektklasse oder geben Sie eine neue Objektklasse in das entsprechende Feld ein. 20. Optional: Geben Sie eine Beschreibung in das Feld Beschreibung ein. 21. Klicken Sie auf Anwenden, um die Transformation durchzuführen. 22. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Vektortransformation auszublenden. ODER Geben Sie weitere Quellobjektklassen an und verwenden Sie die angegebene Registrierung, um diese direkt in die Ausgabeobjekttabelle zu transformieren. So erstellen Sie einen Auszug über eine Vektorregistrierung 1. Stellen Sie eine Verbindung zum entsprechenden Warehouse her. 2. Wählen Sie Extras > Vektorregistrierung. 3. Wählen Sie eine Registrierung aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auszug. 5. Geben Sie im Dialogfeld Speichern unter einen Dateinamen und einen Pfad für die Auszugsdatei ein. Klicken Sie dann auf OK. 11-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional So löschen Sie eine Vektorregistrierung 1. Stellen Sie eine Verbindung zum entsprechenden Warehouse her. 2. Wählen Sie Extras > Vektorregistrierung. 3. Wählen Sie eine Registrierung aus der Liste im Dialogfeld Registrierungen aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. 11-20 Überprüfen und Berichtigen von Daten GeoMedia Professional enthält eine Reihe von Befehlen, mit denen Sie GeometrieInformationen anzeigen sowie Verbindungen und Geometrien überprüfen können, um die Integrität Ihrer Daten zu sichern. Außerdem stehen Befehle zur Verfügung, mit denen Sie Daten durch Trimmen oder Verlängern von Geometrie, das Einfügen von Schnittpunkten sowie das Korrigieren von Verbindungen und Geometrie berichtigen können. Es handelt sich hierbei um folgende Befehle: x x x x x x x x x x x x x Geometrie-Information Bis Schnittpunkt verlängern Geometrie überprüfen Zwei Linien bis Schnittpunkt verlängern Geometrie korrigieren Trimmen Verbindung überprüfen Auf Schnittpunkt trimmen Verbindung korrigieren Schnittpunkt einfügen Richtung umkehren Verlängern Kreisförmige Ausrundung erstellen Das Programm enthält darüber hinaus Befehle, mit denen Sie andere Bedingungen bearbeiten können. Bei Verwendung der oben genannten Befehle sind grundsätzlich zwei Arbeitsabläufe denkbar. Beim ersten Arbeitsablauf wird die gesamte Datenerfassung innerhalb von GeoMedia Professional durchgeführt. Da durch die Funktionsweise dieses Programms größtenteils sichergestellt wird, dass von Anfang an richtige Bedingungen verwendet werden, sollte es hierbei zu sehr wenigen Fehlern kommen. Beim zweiten Arbeitsablauf importieren Sie Daten, die außerhalb von GeoMedia Professional erfasst wurden und überprüfen ihre Zusammensetzung. Bei beiden Arbeitsabläufen besteht der erste Schritt gewöhnlich in der Überprüfung der Daten, da bei der anschließenden Verarbeitung nur dann korrekte Ergebnisse erzielt werden können, wenn saubere Daten verwendet werden. 12-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Diese Korrekturbefehle beachten die Einstellungen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen). Diese Einstellungen betreffen die Koinzidenz, die Unterbrechung von Linienobjekten, Freihandtoleranzen, die Anzeige des Dialogfelds Eigenschaften für Attribute sowie die Verwendung von vorhandener Geometrie beim Digitalisieren. Sie können die Einstellungen für Koinzidenz sowie Unterbrechungen und Attribute auch in der Symbolleiste Optionen vornehmen. Siehe auch Kapitel "Arbeiten mit Objekten" und "Bearbeiten von Objekten und Geometrien" Siehe Abschnitt "Registerkarte Platzieren und Bearbeiten" im Kapitel "Arbeiten mit Objekten". Verwendung der Bearbeitungsbefehle mit den Befehlen zur Datenüberprüfung Die Befehle Geometrie überprüfen und Verbindung überprüfen erstellen Ausgabeabfragen mit den festgestellten Bedingungen in einem Karten- und/oder Datenfenster. Bei einem typischen Arbeitsablauf sind beide Fenster geöffnet und nebeneinander angeordnet. In diesem Fall müssen Sie Fenster > Eigenschaften des Kartenfensters wählen, um die Anzeige so anzupassen, dass Sie jede festgestellte Bedingung einfach vergrößern können. Außerdem ist es sinnvoll, die Kartenlegende so einzustellen, dass die festgestellten Anomalien unter den Objekten angeordnet werden schließlich bearbeiten Sie die Objekte, nicht die Anomalien. Sie können auch die Lokalisierbarkeit der Anomalien in der Legende deaktivieren. Die Darstellung von Anomalien in den Karten- und Datenfenstern ermöglicht Ihnen die Verwendung einer leistungsstarken Funktion von GeoMedia Professional, die dynamische Stapelverarbeitung. Dabei werden die einzelnen Probleme nacheinander angezeigt, so dass Sie keine zeitaufwendigen Suchaktionen durchführen müssen. Jedes Mal, wenn Sie ein Problem beheben, wird die Schlange automatisch aktualisiert. Wenn Sie ein Problem im Datenfenster lösen, wird die Lösung automatisch in das Kartenfenster übernommen und umgekehrt. Wird während des Bearbeitungsvorgangs in einem Fenster ein Objekt erstellt oder ein Fehler verursacht, so wirkt sich dies ebenfalls auf das andere Fenster aus. Wenn Sie eine Überprüfung oder eine Änderung vornehmen, muss das Koordinatensystem des GeoWorkspaces mit dem des Warehouses übereinstimmen. Alle Berechnungen werden mit dem Koordinatensystem des Warehouses durchgeführt. Es ist möglich, dass eine Anomalie zwischen zwei Geometrien im Warehouse nicht wie eine Anomalie erscheint, wenn sie in einer Karte mit einem anderen Koordinatensystem dargestellt wird. Ebenfalls kann in einem solchen Fall eine Änderung, die auf einer Karte ordnungsgemäß erscheint, nicht ausreichend zur Behebung einer Anomalie im Warehouse sein. 12-2 Überprüfen und Berichtigen von Daten Eine mit den Befehlen Geometrie überprüfen und Verbindung überprüfen erstellte Ausgabeabfrage bleibt solange dynamisch bis Sie: x die Abfrage mit dem Befehl Abfragen aus dem GeoWorkspace löschen. x die Abfrage aus allen Kartenfensterlegenden entfernen. x die Abfrage aus allen Datenfenstern entfernen. Wenn Sie keine der oben genannten Optionen nutzen, kann die Beibehaltung aktiver Abfragen die Systemleistung nachteilig beeinflussen. Dies trifft insbesondere zu, wenn mehrere aktive Abfragen zur gleichen Zeit ablaufen. Siehe Kapitel "Arbeiten mit Kartenfenstern", Abschnitt "Ändern der Eigenschaften von Kartenfenstern". Anzeigen von Geometrie-Informationen Mit dem Befehl Geometrie-Information können Sie Informationen über die Geometrie einzelner Objekte in einem Warehouse anzeigen und bearbeiten. Dieser Befehl ist hilfreich zur Klärung von bei einem bestimmten Objekt auftretenden Problemen, die mit Hilfe der Überprüfungsbefehle oder anderer Befehle in der Software festgestellt wurden, oder die beim Betrachten des Objekts nicht erkennbar sind. So können Sie beispielsweise feststellen, ob zwei Punkte, die im Kartenfenster gleich erscheinen, tatsächlich gleich sind; welcher Teil eines Aussparungspolygons außerhalb seines Umrings liegt oder welcher Stützpunkt geändert werden muss, um einen Schleifenfehler zu berichtigen. Der Befehl Geometrie-Information ist außerdem hilfreich, da viele GeoMedia Professional-Vorgänge sich je nach Geometrietyp unterschiedlich verhalten. Eine über zwei Punkte definierte Linie kann zwar unterbrochen werden, es kann jedoch kein Stützpunkt automatisch eingefügt werden. Zum Verwenden des Befehls Geometrie-Information benötigen Sie mindestens eine Warehouseverbindung mit oder ohne Schreibzugriff, ein aktives Kartenfenster und ein Objekt im Auswahlsatz. Mit diesem Befehl können Sie: x Den Geometrietyp eines Objekts feststellen, z.B. Polylinie, Linie, Bogen, Umringpolygon, Aussparung usw. x Feststellen, ob ein Objekt aus mehreren Geometrien besteht. Ein Objekt kann z.B. eine zusammengesetzte Geometrie aus einer Polylinie und einem Bogen aufweisen. x Feststellen in welcher Reihenfolge die Stützpunkte gespeichert werden. x Die Koordinatenwerte der einzelnen Stützpunkte anzeigen. x Alle Bogenparameter anzeigen. x Die Anordnung von Geometrien innerhalb einer Kollektion oder der Aussparungskollektion einer Umringgeometrie ändern. x Eine Polylinie oder zusammengesetzte Polylinie sowie Bogen- oder Liniengeometrie umkehren. Es kann sich bei der Polylinie bzw. zusammengesetzten Polylinie um eigenständige Geometrie handeln oder aber um Bestandteil einer Geometriekollektion. 12-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional x Löschen einer Geometrie, die Bestandteil einer Geometriekollektion oder der Aussparungskollektion einer Umringgeometrie ist. x Löschen eines Stützpunktes aus einer Polylinie, zusammengesetzten Polylinie, einem Polygon, Umring oder zusammengesetzten Polygon. Um diese Informationen anzuzeigen, wählen Sie einfach ein Objekt in einem Karten- oder Datenfenster aus. Die entsprechende Geometrie wird in allen Kartenfenstern markiert. Sie können die Symbolik für die Markierung sowie das Format der Koordinateninformationen ändern. Wenn einzelne Bereiche der Geometrie in der Baumstruktur ausgewählt und markiert werden, werden sie auch im Kartenfenster markiert, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Dieser Befehl beachtet die Option Koinzidenz erhalten auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten (Extras > Optionen). Wenn Sie mit aktivierter Option einen Stützpunkt der Geometrie in der Baumstruktur auswählen, werden alle mit dem ausgewählten Stützpunkt koinzidenten Geometrien ebenfalls hervorgehoben, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Wenn Sie einen koinzidenten Stützpunkt löschen, wird dieser Stützpunkt aus allen editierbaren koinzidenten Geometrien entfernt. 12-4 Überprüfen und Berichtigen von Daten Unterstützte Geometrietypen Der Befehl Geometrie-Information unterstützt die folgenden Geometrietypen. Geometrietyp Bogengeometrie Umringgeometrie Zusammengesetzte Polygongeometrie Zusammengesetzte Polyliniengeometrie Geometriekollektion Liniengeometrie Matrix Ausgerichtete Punktgeometrie Punkt Polygongeometrie Polyliniengeometrie Rastergeometrie Rechteckgeometrie Textpunktgeometrie Vektor Anzeige Anfangspunkt, Ursprungspunkt, Endpunkt, Mittenpunkt, Normalvektor, Radius, Bogenwinkel, Bogenlänge, Sehnenlänge Äußere Geometrie, Geometriekollektion mit Aussparungen Liste mit Geometrie Liste mit Geometrie Liste mit Geometrie Anfangspunkt, Endpunkt Vierspaltige Vektoren Ursprungspunkt, Ausrichtungsvektor x, y, z Liste mit Punkten Liste mit Punkten Dateiname, Darstellungsmatrix, Rasterpolygon Ursprungspunkt, Höhe, Breite, Drehvektor, Normalvektor Textzeichenfolge und x, y, z i, j, k Geometrie bearbeiten Mit Hilfe des Kontextmenüs können Sie die in der Baumstruktur des Dialogfelds Geometrie-Informationen ausgewählte Geometrie bearbeiten, falls das zugehörige Objekt aus einem Warehouse mit dem Status lesen/schreiben stammt. Für jeden gültigen Bearbeitungsvorgang werden alle zugehörigen Ansichten aufgefrischt, um die Änderungen wiederzugeben. Das Bearbeitungsmenü enthält die folgenden Befehle: Löschen - Löscht Geometrie aus einer Kollektion oder ein Aussparungspolygon aus einer Umringgeometrie. Dieser Befehl ist aktiv, wenn die ausgewählte Geometrie Teil einer Geometriekollektion oder Teil der Aussparungskollektion in einer Umringgeometrie ist. Verbleibt nach dem Löschen nur eine Geometrie in der Kollektion, wird sie in die entsprechende Geometrie umgewandelt. Werden alle Aussparungspolygone einer Umringgeometrie gelöscht, wird sie in ein Polygon oder eine zusammengesetzte Polygongeometrie umgewandelt. 12-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie können mit diesem Befehl außerdem einzelne Stützpunkte in den meisten Geometrietypen löschen. Die Option Löschen wird jedoch nicht aktiviert, wenn Sie einen Stützpunkt auf einem Bogen wählen, oder einen Stützpunkt in einer zusammengesetzten Geometrie, dessen Entfernung sich auf die Verbindung der Bestandteile auswirken würde. Umkehren - Kehrt die Richtung aller die Geometrie ausmachenden Stützpunkte um. Dieser Befehl ist bei allen Polylinien, zusammengesetzten Polylinien, Bogen und Linien aktiv. Er ist jedoch auf das einzelne bereits markierte Objekt beschränkt. An erste Stelle, Nach oben, Nach unten, An letzte Stelle - Ändert die Anordnung der Geometrien in der Geometriekollektion oder der Aussparungskollektion. Diese Befehle sind aktiv, wenn die ausgewählte Geometrie Teil einer Geometriekollektion oder Teil der Aussparungskollektion in einer Umringgeometrie ist. Es folgt eine Aufstellung der verfügbaren Bearbeitungsfunktionen: Verfügbarkeit Löschen (Geometrie) Löschen (Stützpunkt) 12-6 Auswahl von Teilgeometrie eines unterstützten Geometrietyps im Dialogfeld. Auswahl von Stützpunkt eines unterstützten Geometrietyps (eigenständige Geometrie oder Teil einer Geometriekollektion) im Dialogfeld. Unterstützte Geometrietypen x Geometriekollektion x Aussparungskollektion von Umringgeometrie x Standardtextkollektion x Verschachtelte Textkollektion x x x x x Polylinie Polygon Umring Zusammengesetzte Polylinie Zusammengesetztes Polygon Aktion Teilgeometrie wird gelöscht. Stützpunkt wird aus Geometrie entfernt. Besondere Regeln Wenn die bearbeitete Geometrie in einfacher Geometrie resultiert, werden Geometriekollektionen mit nur einem oder Aussparungskollektion en ohne Bestandteil (d.h. Umring in Polygon oder zusammengesetztes Polygon) konvertiert. Wenn sich der markierte Stützpunkt einer zusammengesetzten Polylinie oder eines zusammengesetzten Polygons auf einem Bogen befindet oder mehreren aufeinanderfolgenden Bestandteilen einer zusammengesetzten Geometrie gemeinsam ist, wird der Befehl deaktiviert. Überprüfen und Berichtigen von Daten Auswahl eines unterstützten Geometrietyps (eigenständige Geometrie oder Teil einer Geometriekollektion) im Dialogfeld. Auswahl von Verschieben Teilgeometrie eines unterstützten Geometrietyps im Dialogfeld. Umkehren x x x x Linie Bogen Polylinie Zusammengesetzte Polylinie Anordnung der Stützpunkte wird umgekehrt. Anordnung Geometriekollektion Aussparungskollektio der Teilgeometrie n von innerhalb der Umringgeometrie x Standardtextkollektio Kollektion wird laut n Angabe x Verschachtelte geändert. Textkollektion Siehe Abschnitt "Umkehren der Richtung“ in diesem Kapitel. nicht anwendbar x x nicht anwendbar Zusammengesetzte Textkollektionen werden bei der Verarbeitung von Textkollektionen erkannt. Die vollständige Textzeichenfolge wird in der Baumstruktur auf Kollektionsebene angezeigt, wobei jeder Buchstabe ebenfalls mit seinem eigenen Ursprung und seiner eigenen Orientierung angezeigt wird. Ändern der Geometriedarstellung Bei diesem Befehl können Sie die Darstellung von Geometrie über das Dialogfeld Optionen anpassen, indem Sie eine der folgenden Optionen wählen: x Darstellen der z-Werte für Punktgeometrien. x Horizontale oder vertikale Darstellung der Koordinatenwerte. x Die Farbe und Linienbreite für Markierungen im Kartenfenster. x Das Format der Koordinatendarstellung (geographisch oder projiziert). So gehen Sie zum Anzeigen und Bearbeiten von Geometrieinformationen vor 1. Wählen Sie ein Objekt in einem Karten- oder Datenfenster aus. 2. Wählen Sie Extras > Geometrie-Information. 3. Erweitern Sie die Geometrie in der Baumstruktur. 12-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional 4. Wählen Sie die gewünschte Geometrie aus, um deren Werte anzuzeigen und im Kartenfenster hervorzuheben. Hinweis: Die Größe dieses Dialogfelds ist anpassbar und die QuickInfo wird gegebenenfalls in mehreren Zeilen angezeigt. 5. Optional: Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Kontextmenü zum Bearbeiten zu öffnen und nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor. Für jeden gültigen Bearbeitungsvorgang werden alle zugehörigen Ansichten aufgefrischt, um die Änderungen wiederzugeben. Hinweis: Sie können außerdem die Löschtaste verwenden, um Geometrie zu löschen. 12-8 Überprüfen und Berichtigen von Daten 6. Optional: Klicken Sie auf Optionen, um die Kartenfensterdarstellung und Koordinatenanzeige zu ändern. 7. Wiederholen Sie die Schritte 4 und 6, bis die gewünschten Ergebnisse angezeigt werden. 8. Klicken Sie auf OK, um die geänderte Geometrie in die Datenbank zu schreiben. Überprüfen der Geometrie Der Befehl Geometrie überprüfen sucht Geometriefehler im Datenmodell von GeoMedia Professional, die bei anderen Vorgängen zu Problemen führen können. So sind beispielsweise Pufferzonen in einem Gebiet mit einer Schleife nicht anwendbar. Fehler dieser Art verhindern eine spätere Verarbeitung nicht in jedem Fall, da einige Fehlerbedingungen ignoriert werden. Es kann dabei jedoch zu unerwünschten Ergebnissen kommen. Beispiele für solche Fehler sind sich selbst überschneidende Flächen, koinzidente sequenzielle Punkte in Linienzügen und Aussparungen, die Flächenumringe schneiden. Sie sollten diesen Befehl auf Ihren gesamten Datenbestand anwenden, bevor Sie mit der eigentlichen Verarbeitung beginnen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Daten aus einer anderen Quelle (z.B. Zeichnungsdateien, ARC/INFO und ArcView) importieren. Anschließend müssen Sie die festgestellten Geometriefehler mit Hilfe der entsprechenden Bearbeitungsbefehle korrigieren. Sie können den Befehl Geometrie überprüfen über das Menü Extras aufrufen und eine Objektklasse oder Abfrage mit den Objekten eingeben, deren Geometrie überprüft werden soll. Jeder Eintrag der eingegebenen Objektklasse oder Abfrage kann keine, eine oder mehrere Anomalien aufweisen. Anschließend legen Sie die auszugebende Abfrage und deren Darstellung fest. Dieser Befehl gibt die Abfrage an ein Kartenfenster aus, in dem Position und Art der Anomalien geometrisch dargestellt wird. Die Ausgabe kann außerdem in ein Datenfenster erfolgen, das die Textbeschreibung der Anomalien anzeigt. Die Standardsymbolik für die Darstellung des Kartenfensters kann zum Erzielen optimaler Ergebnisse geändert werden. 12-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Fehlerbedingungen beim Überprüfen von Geometrie Der Befehl Geometrie überprüfen kann folgende Fehlerbedingungen feststellen: Fehler Beschreibung Kickback und Ein Flächenumring, eine Aussparung oder eine Liniengeometrie, die Doppelter Punkt kurzzeitig die Richtung umkehrt, so dass sie sich selbst überlappt und dann in der ursprünglichen Richtung fortgesetzt wird, ohne dass eine Fläche entsteht. Dazu gehören auch wiederholte, aufeinanderfolgende Stützpunkte. Schleife Nicht geschlossene Fläche Flächenumringe oder Aussparungen, die nicht geschlossen sind, d.h. der letzte Stützpunkt stimmt nicht mit dem ersten überein. Nicht umschlossene Aussparung Eine Aussparung, die sich nicht innerhalb eines Flächenumrings befindet. Überlappende Aussparungen Aussparungen, die sich innerhalb eines Flächenumrings überlappen. Ungültiger Geometrietyp Leere Geometriekollektion 12-10 Die Geometrie eines Flächenumrings oder einer Aussparung schneidet sich selbst. Die in einem GDO-Feld gespeicherte Geometrie stimmt nicht mit der Definition des GDO-Typs/Untertyps überein. Die Geometriekollektion enthält keine Geometrien. Überprüfen und Berichtigen von Daten Fehler Beschreibung Nicht genügend Stützpunkte Polygongeometrien, die weniger als vier und Polyliniengeometrien, die weniger als zwei Stützpunkte enthalten. Unbekannter Geometrietyp Das binäre Format kann nicht in ein Geometrieobjekt konvertiert werden. Ungültige Koordinaten Der absolute Wert einer oder mehrerer Koordinaten (x, y oder z) der Geometrie ist überschreitet G-unendlich (1.0e+30). So überprüfen Sie Geometrie 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Wählen Sie Extras > Geometrie überprüfen. 3. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Geometrie enthalten in die Objektklasse oder Abfrage, deren Geometrie überprüft werden soll. 4. Überprüfen und ändern Sie gegebenenfalls den Standardnamen <Objekt> Anomalien, der dem Ausgabe-Recordset im Feld Abfragename zugeordnet wird. 5. Optional: Geben Sie in das Feld Beschreibung eine Beschreibung der Abfrage ein. 6. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Ergebnis im Kartenfenster darstellen aktiviert ist, und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen ODER Wenn die Ergebnisse nicht in einem Kartenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Ergebnis im Kartenfenster darstellen. 7. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 12-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional 8. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Ergebnis im Datenfenster darstellen aktiviert ist, und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die Ergebnisse nicht in einem Datenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Ergebnis im Datenfenster darstellen. 9. Klicken Sie auf OK, um die Geometrie zu überprüfen. Die Überprüfung wird auf die ausgewählte Objektklasse oder Abfrage angewendet, und es wird eine Abfrage mit dem im Dialogfeld angegebenen Namen ausgegeben. Bei Wahl des Kontrollkästchens Im Kartenfenster darstellen wird das Kartenfenster mit Anomalien angezeigt. Bei Wahl des Kontrollkästchens Im Datenfenster darstellen wird das Datenfenster mit Anomalien angezeigt. 10. Stellen Sie bei einem Kartenfenster dessen Eigenschaften so ein, dass die festgestellten Fehler dargestellt werden. Zwei Fenster sind zur leichteren Handhabung nebeneinander anzuordnen. Beheben Sie die festgestellten Fehler mit dem entsprechenden Korrekturverfahren. Korrigieren der Geometrie Mit dem Befehl Geometrie korrigieren können Sie automatisch bei der Überprüfung in der Geometrie festgestellte doppelte Punkte und Kickbacks korrigieren, die in einer Abfrage ausgegeben wurden. Um den Befehl Geometrie korrigieren ausführen zu können, muss mindestens eine solche Abfrage vorhanden sein. Die mit dem Befehl Geometrie überprüfen erstellte Abfrage dient als Eingabe für den Befehl Geometrie korrigieren. 12-12 Überprüfen und Berichtigen von Daten Der Befehl Geometrie korrigieren behebt alle unmittelbar lösbaren Probleme. Die verbleibenden Fehler müssen manuell korrigiert werden. Bei der automatischen Korrektur werden ähnlich wie bei der manuellen Fehlerbehebung, Änderungen an der ursprüngliche Geometrie vorgenommen, die Änderungen an die Datenbank weitergeleitet, die bearbeitete Geometrie über Benachrichtigung neu ausgewertet und, wenn sie korrigiert wurden, die Anomalien aus der Abfrage entfernt. Andere, mit dem Befehl Geometrie überprüfen festgestellte Fehler können nicht automatisch korrigiert werden und müssen von Ihnen behoben werden. Sie können die ausgegebene Abfrage mit Hilfe des Befehls Eigenschaften des Kartenfensters und dem Datenfenster verwenden, um einen dynamischen Arbeitsablauf zum Durchblättern der Liste mit Anomalien und zum Korrigieren mit den Befehlen Auf Schnittpunkt trimmen, Bis Schnittpunkt verlängern, Schnittpunkt einfügen und gegebenenfalls anderen Bearbeitungsbefehlen einzurichten. So korrigieren Sie Geometrie 1. Wählen Sie Extras > Geometrie überprüfen, um die Probleme festzustellen, die mit Ihren Daten zusammenhängen. 2. Wählen Sie Extras > Geometrie korrigieren. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Geometriefehler korrigieren in eine mit dem Befehl Geometrie überprüfen erstellte Anomalie-Abfrage aus. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen mit der gewünschten Option: Doppelte Punkte und/oder Kickbacks. Hinweis: Falls keine doppelten Punkte oder Kickbacks vorhanden sind, wird eine entsprechende Meldung eingeblendet. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Meldung <Abfragename> wird korrigiert und eine Statusleiste werden eingeblendet, während die Geometrieprobleme automatisch korrigiert werden. Anschließend wird eine Meldung eingeblendet, die die Anzahl der Fehler anzeigt, die für jede ausgewählte Option korrigiert wurden. 12-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Sie können den Vorgang jederzeit mit der ESC-Taste abbrechen. Hierbei werden bereits vorgenommene Korrekturen allerdings nicht rückgängig gemacht. 6. Optional: Beheben Sie die Fehler, die nicht automatisch korrigiert werden konnten, manuell. Überprüfen der Verbindung Der Befehl Verbindung überprüfen sucht durch ungenaues Digitalisieren verursachte Bedingungen, wie zum Beispiel zu kurze und überstehende Linien. Diese müssen nicht unbedingt Fehler sein. Es sollte dennoch überprüft werden, ob sie korrigiert werden müssen, damit Sie saubere Daten erhalten. Sie können den Befehl Verbindung überprüfen über das Menü Extras aufrufen. Die Digitalisier- und Bearbeitungsfunktionen der Software (z.B. SmartSnap, automatische Unterbrechung und automatische Erhaltung von Koinzidenz) sind so konzipiert, dass Sie von Anfang an saubere Daten sammeln, die nicht mit einem nachträglichen Verfahren bereinigt werden müssen. Aus diesem Grund treten beim Erstellen und Bearbeiten von mit der Software erstellten Objekten eine relativ geringe Zahl von Verbindungsfehlern auf. Einige Fehler sind jedoch unvermeidlich, insbesondere Fehler bei der Koinzidenz und der automatischen Unterbrechung. Die Funktionen zur Verbindungsüberprüfung wurden speziell zum Feststellen dieser Art von Problemen entwickelt. Aus anderen Datenquellen (z.B. CAD-Dateien) importierte Daten, die ohne besondere Beachtung der Verbindungen digitalisiert wurden, enthalten oftmals eine große Anzahl von Verbindungsfehlern, wie z.B. zu kurze oder überstehende Linien, nicht übereinstimmende Knoten und Splitter. Der Befehl Verbindung überprüfen stellt auch solche Fehler fest. Dieser Befehl verwendet zwei Eingabeobjektklassen und/oder -abfragen und erstellt daraus eine neue Abfrage, die die festgestellten Verbindungsfehler als Ausgabe enthält. Sie können hierbei zweimal dieselbe Objektklasse oder Abfrage eingeben (z.B. Straße und Straße, wobei die Verbindung zwischen Objekten innerhalb derselben Objektklasse überprüft wird) oder unterschiedliche Objektklassen oder Abfragen (z.B. Straße und Bahnstrecke) auswählen. Sie können die ausgegebene Abfrage in einem Kartenfenster darstellen oder in einem neuen Datenfenster eine Textbeschreibung der Verbindungsprobleme anzeigen lassen. Bei Ausgabe in ein Kartenfenster können Sie die Standardsymbolik zur Darstellung der Verbindungsfehler ändern. Sie können die ausgegebene Abfrage mit Hilfe des Befehls Eigenschaften des Kartenfensters und dem Datenfenster verwenden, um einen dynamischen Arbeitsablauf zum Durchblättern der Liste mit Anomalien und zum Korrigieren mit den Befehlen Auf Schnittpunkt trimmen, Bis Schnittpunkt verlängern, Schnittpunkt einfügen und gegebenenfalls anderen Bearbeitungsbefehlen einzurichten. Sie können außerdem den Befehl Verbindung korrigieren verwenden, um Verbindungsprobleme automatisch zu beheben. 12-14 Überprüfen und Berichtigen von Daten Da die Abfrage dynamisch ist, werden Fehler nach deren Korrektur automatisch aus dem Karten- und Datenfenster entfernt. Auf diese Weise brauchen Sie den Überprüfungsbefehl nicht erneut auszuführen, um Aktualisierungen sehen zu können. Außerdem wird ein Platzierungs- oder Bearbeitungsvorgang, der einen neuen Fehler verursacht, automatisch angezeigt, ohne den Überprüfungsbefehl erneut ausführen zu müssen. Der Befehl Verbindung überprüfen stellt folgende potenziellen Fehlerbedingungen fest: x Zu kurze Linien x Überstehende Linien x Nicht übereinstimmende Knoten x Nicht unterbrochene Schnittgeometrie x Nicht koinzidente Schnittgeometrie x Fast koinzidente Geometrie Hinweis: Wenn Sie beide Optionen Nicht unterbrochene Schnittgeometrie und Nicht koinzidente Schnittgeometrie auswählen, hat die nicht unterbrochene Schnittgeometrie Vorrang. Es wird dringend empfohlen, den Befehl Verbindung überprüfen im schrittweisen Verfahren zu verwenden. Sie sollten zuerst eine Überprüfungsoption wählen, die sich am besten für Ihre Zwecke eignet. Führen Sie anschließend den Befehl aus und gestalten Sie dann Ihre Überprüfung genauer, indem Sie die Abfrageparameter ändern. Sie gehen also von einer Option zu nächsten und überprüfen eine Bedingung nach der anderen. Wenn Sie den Befehl Verbindung überprüfen mit vielen Überprüfungsoptionen in einem Durchlauf ausführen, enthält die Abfrage womöglich mehr Anomalien, als Sie mit einem Mal bearbeiten können. Siehe Abschnitt "Verbindung korrigieren". Verbindungsbedingungen Mit dem Befehl Verbindung überprüfen können Sie unter sechs Verbindungsbedingungen, die in den gewählten Objektklassen/Abfragen zu suchen sind, auswählen und zusätzlich die Abstandstoleranz zum Suchen von Fehlern festlegen. Hinweis: In den folgenden Beispielen stehen die Quadrate für die Darstellung der unterschiedlichen Bedingungen. Jede Punktsymbolik kann mit dem Dialogfeld Symbolik für den Legendeneintrag gewählt werden. Überstehende Linien Überstehende Linien treten auf, wenn das Ende einer Geometrie über den Schnittpunkt mit einer anderen Geometrie hinausläuft. 12-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zu kurze Linien Diese Bedingung tritt auf, wenn das Ende eine Linien- oder Punktgeometrie etwas zu kurz ist, um eine andere Geometrie zu schneiden Nicht übereinstimmende Knoten Diese Bedingung tritt auf, wenn das Ende eine Linien- oder Punktgeometrie etwas zu kurz ist, um das Ende einer anderen Linien- oder Punktgeometrie zu schneiden. Nicht unterbrochene Schnittgeometrie Diese Bedingung tritt auf, wenn Objekte einander schneiden, ohne die entsprechenden Endpunktknoten an den Schnittpunkten zu erstellen. Nur Liniengeometrie kann unterbrochen werden. Die Schnittgeometrien können jedoch Linien, Punkte oder Flächen sein. Nicht koinzidente Schnittgeometrie Nicht koinzidente Schnittgeometrie tritt auf, wenn Objekte einander schneiden, ohne entsprechende Stützpunkte an den Schnittpunkten zu erstellen. Die Stützpunkte können sowohl in Linien- als auch in Flächengeometrie eingefügt werden. Die Schnittgeometrien können Linien, Punkte oder Flächen sein. Fast koinzidente Schnittgeometrie Fast koinzidente Schnittgeometrie tritt auf, wenn ein innerer Stützpunkt einer Geometrie innerhalb der Toleranz eines Stützpunktes oder den Rand einer anderen Geometrie fällt. Dies betrifft folgende Geometrietypen: Punktgeometrie (nicht zusammenhängend), Liniengeometrie (einfache oder nicht zusammenhängende Geometrie) und Flächengeometrie (einfache oder nicht zusammenhängende Geometrie, Umringe und Aussparungen). 12-16 Überprüfen und Berichtigen von Daten Beispiele für Verbindungsbedingungen nach Objektklasse Zwischen Linie und Linie Überstehende Linien (Nicht unterbrochene Schnittgeometrie - Nicht koinzidente Schnittgeometrie. Wenn diese Optionen alle ausgewählt sind, hat Überstehende Linien Vorrang.) Zu kurze Linien Nicht übereinstimmende Knoten Nicht übereinstimmende Knoten - Zu kurze Linien (Wenn beide Optionen ausgewählt sind, hat Nicht übereinstimmende Knoten Vorrang.) Fast koinzidente Schnittgeometrie Fast koinzidente Schnittgeometrie Nicht unterbrochene Schnittgeometrie (Hat Vorrang vor Nicht koinzidente Schnittgeometrie.) Nicht koinzidente Schnittgeometrie Zwischen Linie und Fläche Überstehende Linien Zu kurze Linien 12-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Nicht übereinstimmende Knoten Fast koinzidente Schnittgeometrie Fast koinzidente Schnittgeometrie Nicht unterbrochene Schnittgeometrie Zwischen Linie und Punkt Nicht übereinstimmende Knoten Fast koinzidente Schnittgeometrie Nicht unterbrochene Schnittgeometrie (Die Linie muss am Punkt unterbrochen werden.) Nicht koinzidente Schnittgeometrie (Der Linie muss am Punkt ein Stützpunkt hinzugefügt werden.) Zwischen Fläche und Fläche Fast koinzidente Schnittgeometrie Fast koinzidente Schnittgeometrie Nicht koinzidente Schnittgeometrie (Der Fläche müssen an den Schnittpunkten Stützpunkte hinzugefügt werden.) 12-18 Überprüfen und Berichtigen von Daten Zwischen Fläche und Linie Fast koinzidente Schnittgeometrie Fast koinzidente Schnittgeometrie Nicht koinzidente Schnittgeometrie (Der Fläche muss am Schnittpunkt ein Stützpunkt hinzugefügt werden.) Zwischen Fläche und Punkt Flächenstützpunkt ist fast koinzident mit Punkt. Nicht koinzidente Schnittgeometrie (Der Fläche muss ein Stützpunkt hinzugefügt werden.) Zwischen Punkt und Punkt Nicht übereinstimmende Knoten zwischen zwei Punkten Zwischen Punkt und Fläche Nicht übereinstimmende Knoten zwischen Punkt und Stützpunkt Zu kurze Linie zwischen Punkt und Segment. 12-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zwischen Punkt und Linie Nicht übereinstimmende Knoten Nicht übereinstimmende Knoten Zu kurze Linien So überprüfen Sie die Verbindung 1. Öffnen Sie ein Warehouse mit Schreibzugriff. 2. Wählen Sie Extras > Verbindung überprüfen. 3. Wählen Sie aus den Pulldown-Listen Objekten in im Abschnitt Verbindung überprüfen zwischen die Objektklassen oder Abfragen aus, deren Verbindung überprüft werden soll. 4. Zum Überprüfen der Verbindung innerhalb einer einzelnen Objektklasse/Abfrage geben Sie die gleiche Objektklasse oder Abfrage in die beiden Eingabefelder ein. (Zur Überprüfung einer Verbindung innerhalb einer Objektklasse muss die gleiche Objektklasse in beide Felder eingegeben werden.) 5. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen Suchen neben jeder Bedingung, nach der gesucht werden soll. 6. Geben Sie im Feld Toleranz einen geeigneten Toleranzwert ein und wählen Sie eine Maßeinheit aus. 12-20 Überprüfen und Berichtigen von Daten 7. Überprüfen und ändern Sie im Feld Abfragename gegebenenfalls den Standardnamen der auszugebenden Abfrage. 8. Optional: Geben Sie in das Feld Beschreibung eine Beschreibung der Abfrage ein. 9. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Ergebnis im Kartenfenster darstellen aktiviert ist, und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen ODER Deaktivieren Sie die Option Ergebnis im Kartenfenster darstellen, wenn die Ergebnisse nicht in einem Kartenfenster dargestellt werden sollen, 10. Optional: Klicken Sie auf Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 11. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Ergebnis im Datenfenster darstellen aktiviert ist, und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen ODER Deaktivieren Sie die Option Ergebnis im Datenfenster darstellen, wenn die Ergebnisse nicht in einem Datenfenster dargestellt werden sollen. 12. Klicken Sie auf OK, um die Verbindung zu überprüfen. Die Überprüfung wird auf die ausgewählte Objektklasse und/oder Abfrage angewendet, und es wird eine Abfrage mit dem im Dialogfeld angegebenen Namen ausgegeben. Bei Wahl des Kontrollkästchens Im Kartenfenster darstellen wird das Kartenfenster mit Anomalien angezeigt. Bei Wahl des Kontrollkästchens Im Datenfenster darstellen wird das Datenfenster mit Anomalien angezeigt. 12-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional 13. Stellen Sie bei einem Kartenfenster dessen Eigenschaften so ein, dass die festgestellten Fehler dargestellt werden. Zwei Fenster sind zur leichteren Handhabung nebeneinander anzuordnen. Beheben Sie die festgestellten Fehler mit dem entsprechenden Korrekturverfahren. 14. Optional: Ändern Sie die Abfrageparameter, um eine genauere Überprüfung zu erzielen. Wählen Sie hierzu Analyse > Abfragen, markieren Sie die Abfrage im Dialogfeld Abfragen und klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten. Bearbeiten Sie die Abfrage und führen Sie den Befehl Verbindung überprüfen erneut aus. Korrigieren der Verbindung Mit dem Befehl Verbindung korrigieren können Sie automatisch bei der Überprüfung festgestellte Probleme bei der Verbindung von Polylinien-, Polygon- und Umringgeometrie korrigieren. Hierbei sind folgende Optionen verfügbar: x Überstehende Linien trimmen x Schnittgeometrie unterbrechen x Zu kurze Linien verlängern x Stützpunkt in Schnittgeometrie einfügen Sie können diese Probleme feststellen, indem Sie zuvor den Befehl Verbindung überprüfen ausführen, der die Anomalien als eine Abfrage ausgibt. Um den Befehl Verbindung korrigieren ausführen zu können, muss mindestens eine solche Abfrage vorhanden sein. Die mit dem Befehl Verbindung überprüfen erstellte Abfrage dient als Eingabe für den Befehl Verbindung korrigieren, der wiederum alle unmittelbar lösbaren Probleme behebt. Die verbleibenden Fehler müssen manuell korrigiert werden. Bei der automatischen Korrektur werden ähnlich wie bei der manuellen Fehlerbehebung, Änderungen an der ursprünglichen Geometrie vorgenommen, die Änderungen an die Datenbank weitergeleitet, die bearbeitete Geometrie über Benachrichtigung neu ausgewertet und, wenn sie korrigiert wurden, die Anomalien aus der Abfrage entfernt. Dieser Befehl beachtet die Einstellungen für Unterbrechung auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten des Dialogfelds Optionen. Beispiele für Verbindungsfehler, die automatisch korrigiert werden können Überstehende Linien trimmen Linie A wird bis zu Linie B getrimmt. 12-22 Überprüfen und Berichtigen von Daten Zu kurze Linien verlängern Linie A wird bis zur Linie B verlängert. Schnittgeometrie unterbrechen Linie A wird am Schnittpunkt mit Linie B in zwei Segmente, A und C, aufgeteilt Stützpunkt in Schnittgeometrie einfügen In Linie A wird am Schnittpunkt mit Linie B ein Stützpunkt eingefügt. Beispiele für Verbindungsfehler, die nicht automatisch korrigiert werden können Zu kurze Linien verlängern Die Verlängerung von Linie B liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Verlängerung von Linie B schneidet die Linie A nicht. Reihenfolge der Verarbeitung Die Reihenfolge, in der Sie Verbindungsfehler korrigieren, ist wichtig. Im Allgemeinen sollten Sie zuerst überstehende Linien trimmen, anschließend zu kurze Linien verlängern und zum Schluss Schnittgeometrie unterbrechen oder Stützpunkte in Schnittgeometrie einfügen. 12-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional Im folgende Beispiel wurde Schnittgeometrie vor dem Trimmen überstehender Linien unterbrochen: Linie A wurde am Schnittpunkt mit Linie B in zwei Segmente, A und C, aufgeteilt. Da Linie C jetzt ein eigenes Objekt darstellt, wird sie nicht mehr als überstehende Linie festgestellt. Unendliche Schleifen In einigen Situationen kann es vorkommen, dass der Befehl Verbindung korrigieren sich in einer unendlichen Schleife aufhängt. Ist dies der Fall, können Sie den Befehl einfach durch Drücken der ESC-Taste abbrechen. Sie können den Befehl dann mit anderen Optionen erneut ausführen. Sie können außerdem die Suchoptionen der Abfrage mit dem Befehl Abfrage bearbeiten ändern. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel einer unendlichen Schleife: Linie A ragt über Linie B hinaus. Linie A wird bis auf Linie B getrimmt. Linie A reicht nicht bis zur Linie C. Linie A wird bis zu Linie C verlängert. Linie A ragt über Linie B hinaus usw. usw. in einer unendlichen Schleife. So korrigieren Sie die Verbindung 1. Wählen Sie Extras > Verbindung überprüfen, um die Probleme festzustellen, die mit Ihren Daten zusammenhängen. 2. Verwenden Sie den Befehl Abfrage bearbeiten, um Parameter und/oder Toleranzen für die vom Befehl Verbindung überprüfen ausgegebene Abfrage zu ändern. 3. Wählen Sie Extras > Verbindung korrigieren. 12-24 Überprüfen und Berichtigen von Daten 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Verbindungsfehler korrigieren in eine mit dem Befehl Verbindung überprüfen erstellte Anomalie-Abfrage aus. 5. Aktivieren Sie beliebige oder alle Kontrollkästchen unter der Option Zu behebende Verbindungsfehler. Hinweis: Sie können mögliche Fehlerquellen reduzieren, indem Sie jede Art von Verbindungsfehlern einzeln korrigieren. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Meldung <Abfragename> wird korrigiert und eine Statusleiste werden eingeblendet, während die Verbindungsprobleme automatisch korrigiert werden. Anschließend wird eine Meldung eingeblendet, die die Anzahl der Fehler anzeigt, die für jede ausgewählte Option korrigiert wurden. Hinweis: Sie können den Vorgang jederzeit mit der ESC-Taste abbrechen. Hierbei werden bereits vorgenommene Korrekturen allerdings nicht rückgängig gemacht. 7. Optional: Beheben Sie die Fehler, die nicht automatisch korrigiert werden konnten, manuell. Verlängern von Geometrie Mit dem Befehl Verlängern können Sie Linienobjekte um die genau erforderliche Distanz verlängern. Sie können diese Länge dynamisch durch Verschieben des Mauszeigers im Kartenfenster, oder durch Eingabe der Distanz in der Steuerung des Befehls festlegen. Der Befehl Verlängern ist in seiner Funktion dem Befehl Bis Schnittpunkt verlängern ähnlich, ohne das hierbei die Verlängerung bis zu einem Schnittpunkt mit einem anderen Objekt im Kartenfenster durchgeführt werden muss. Sie können in jedes geöffnete Kartenfenster klicken, um eine Verlängerung vorzunehmen. Durch Klicken wird das Objekt und die Geometrie des zu verlängernden Objekts ausgewählt, sowie das zu verlängernde Ende der Geometrie. Das bearbeitete Objekt wird dynamisch verlängert, wenn Sie den Mauszeiger im Kartenfenster verschieben. Die Länge der Verlängerung wird ermittelt, indem die aktuelle Position des Mauszeigers senkrecht auf die gedachte Verlängerung des Liniensegments projiziert wird. Die auf die Mauszeigerposition basierende Distanz wird in der Steuerung Verlängern dynamisch angezeigt. Sie können hier auch die Länge der Verlängerung eintippen. Die verfügbaren Längeneinheiten entsprechen denen, die Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate im Dialogfeld GeoWorkspace-Koordinatensystem festgelegt haben. 12-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional Dieser Befehl unterstützt die Verlängerung von Linien (werden in Polylinien umgewandelt), Polylinien, zusammengesetzten Polylinien und Bogen. Bei der Verlängerung von Bogen wird der Bogenwinkel beim Verschieben des Mauszeigers bis zum maximalen Bogenwinkel erhöht. Geometriekollektionen werden auch unterstützt. Der Befehl Verlängern beachtet die Einstellungen für die Koinzidenz, Eigenschaften und Unterbrechung auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen. Außerdem wird die automatische Verschiebung sowie das Snappen auf Elemente beim Verlängerungsvorgang beachtet und mit den Befehlen Rückgängig machen und Wiederherstellen können Vorgänge rückgängig gemacht bzw. wiederhergestellt werden. So verlängern Sie Geometrie 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Verlängern. 3. Stellen Sie den Mauszeiger über das Linienobjekt, das Sie verlängern wollen. 4. Falls sich nur ein Objekt im Lokalisierbereich befindet, klicken Sie auf das zu verlängernde Ende des markierten Objekts. Falls sich mehrere Objekte innerhalb des Lokalisierbereichs befinden, klicken Sie, um das Dialogfeld PickQuick anzuzeigen. Wählen Sie dann das Ende des Objekts, das Sie verlängern wollen. Fahren Sie mit Schritt 5 fort. ODER Aktivieren Sie in der andockbaren Steuerung das Kontrollkästchen Fixieren. Das Feld Distanz wird aktiviert und auf die aktuelle Länge fixiert. Gehen Sie zu Schritt 7. 5. Verschieben Sie den Mauszeiger auf dem Bildschirm. Das ausgewählte Objekt wird entsprechend der Mauszeigerbewegungen dynamisch verlängert und das Feld Distanz in der Steuerung wird dynamisch aktualisiert. 6. Klicken Sie, um das Objekt zu verlängern. Das Objekt wird verlängert. Außerdem wird am Ende der Verlängerung ein Stützpunkt platziert. Wenn der neue Stützpunkt an ein vorhandenes Objekt gesnappt wird (nur durch die Element-Fangfunktion), werden Koinzidenz und/oder Unterbrechungen durchgeführt, falls diese Optionen festgelegt wurden. Gehen Sie zu Schritt 9. 12-26 Überprüfen und Berichtigen von Daten 7. Geben Sie eine entsprechende Distanz ein. Das ausgewählte Objekt wird dynamisch um die in der Steuerung definierte Distanz verlängert. 8. Klicken Sie, um das Objekt zu verlängern. Das Objekt wird um die definierte Distanz verlängert. Außerdem wird am Ende der Verlängerung ein Stützpunkt platziert. Wenn der neue Stützpunkt an ein vorhandenes Objekt gesnappt wird (nur durch die Element-Fangfunktion), werden Koinzidenz und/oder Unterbrechungen durchgeführt, falls diese Optionen festgelegt wurden. 9. Klicken Sie auf ein weiteres Objekt oder drücken Sie die ESC-Taste, um den Befehl zu beenden. Verlängern von Geometrie bis zum Schnittpunkt Mit dem Befehl Geometrie > Bis Schnittpunkt verlängern kann jeweils ein Linienobjekt bis zum nächstliegenden Schnittpunkt mit einem Objekt in einer Ansicht verlängert werden. Die Nähe des Mauszeigers zu den Endpunkten bestimmt die Richtung, in die ein Objekt verlängert wird, das heißt, dass das am nächsten liegende Ende verlängert wird. Durch die Wahl dieses Befehls werden alle Auswahlsätze geleert. Wenn Sie den Mauszeiger über das Endsegment eines Linienobjekts bewegen, erscheint dieses dynamisch. Dies ist nicht der Fall, wenn der Mauszeiger über innere Segmente gezogen wird. Kann das Objekt bearbeitet werden, markiert und berechnet der Befehl Bis Schnittpunkt verlängern ein Liniensegment, das in der aktuellen Kartenansicht bis zum ersten schneidenden Objekt reicht. Sie können nun die Verlängerung mit einem Datenpunkt akzeptieren oder zu einem anderen Objekt übergehen, ohne sie zu akzeptieren. Wenn mehrere Objekte vorhanden sind, kann mit Hilfe von PickQuick das zu verlängernde Objekt bestimmt werden. Dieser Befehl beachtet die Einstellungen für die Koinzidenz, Verzögerung und Unterbrechung im Dialogfeld Optionen (Extras > Optionen). Bei aktivierter Koinzidenzeinstellung werden allen Objekten, auf die der neue Endpunkt der Verlängerung fällt, Stützpunkte hinzugefügt. Bei diesem Befehl wird bestehende Geometrie geändert und daher die z-Werte der bestehenden Geometrie verwendet. Der z-Wert des Verlängerungspunktes ist kein aus der verlängerten, sondern ein aus der ursprünglichen Geometrie extrapolierter Punkt. Beispiele für den Befehl Bis Schnittpunkt verlängern Der Befehl Bis Schnittpunkt verlängern kann in folgenden Fällen angewendet werden. Das zu verlängernde Objekt ist gekennzeichnet durch: 12-27 Arbeiten mit GeoMedia Professional Beispiel 1. Schnittpunkt: Kein nahe liegendes Objekt gefunden Wenn Sie den Mauszeiger auf einem Linienobjekt platzieren, das in keiner Richtung durch ein nahe liegendes Objekt begrenzt ist, wird es nicht markiert. Beispiel 2. Polylinienobjekt bis zu einem Linienobjekt verlängern Diese Abbildungen zeigen die beiden möglichen Verlängerungsbeispiele. So verlängern Sie Geometrie bis zum nächsten Schnittpunkt 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Stellen Sie die Linienobjekte in einem Kartenfenster dar. 3. Optional: Wählen Sie Extras > Optionen und stellen Sie die entsprechenden Optionen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten ein. 4. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Bis Schnittpunkt verlängern. 5. Bewegen Sie den Mauszeiger über den Teil eines Objekts, den Sie verlängern wollen. Das Objekt wird mit dem verlängerten Liniensegment markiert. 6. Klicken Sie auf das markierte Objekt, um es bis zum nächsten schneidenden Objekt zu verlängern. Bei aktivierter Koinzidenzeinstellung werden allen Objekten, auf die der neue Endpunkt der Verlängerung fällt, Stützpunkte hinzugefügt. Wenn die Option Nur gleiche Objektklasse unterbrechen aktiviert ist, und das Objekt, bis zu dem die Verlängerung erfolgt, derselben Objektklasse angehört wie das verlängerte Objekt, wird das Objekt in zwei Objekte geteilt. Das erste Objekt wird vollständig verworfen, und Sie werden aufgefordert, die Attribute für die beiden "neuen" Objekte einzutragen (zuerst das linke, anschließend das rechte Objekt). Wenn die Option Alle Objektklassen unterbrechen aktiviert ist, werden alle Objekte, auf die der neue verlängerte Endpunkt fällt, in zwei Objekte unterteilt. Das Dialogfeld der Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen wird geöffnet, wenn diese aktiviert oder die Eingabe von Attributen für neue Objekt erforderlich ist. Das entsprechende Kartenfenster, Datenfenster und relevante Abfragen werden aktualisiert und der Mauszeiger wartet auf weitere Eingaben zum Verlängern anderer Objekte. 7. Doppelklicken Sie, um den Befehl zu beenden. 12-28 Überprüfen und Berichtigen von Daten Verlängern von zwei Linien bis zu deren Schnittpunkt Mit dem Befehl Zwei Linien bis Schnittpunkt verlängern können Sie zwei Linien bis zu deren projiziertem Schnittpunkt verlängern. Wenn der Schnittpunkt auf das Endsegment eines der beiden Linienobjekte fällt, wird nur ein Linienobjekt verlängert und das den Schnittpunkt enthaltende Objekt wird getrimmt. Sie können diesen Befehl nicht verwenden, um zwei sich schneidende Linien auf deren Schnittpunkt zu trimmen. Die Abbildung links zeigt ein Beispiel bei dem der Schnittpunkt auf das Endsegment eines der beiden Linienobjekte fällt. In diesem Fall wird nur ein Linienobjekt verlängert und das den Schnittpunkt enthaltende Objekt wird getrimmt, wie dynamisch angezeigt. Die Abbildung rechts zeigt die Verlängerungslinien, wenn beide linearen Objekte bis zum Schnittpunkt verlängert werden. Dieser Befehl unterstützt die Verlängerung von Linien (werden in Polylinien umgewandelt), Polylinien, zusammengesetzten Polylinien, Bogen und Geometriekollektionen. Bei einem Bogen wird die Tangente des Endpunktes vom Endpunkt bis zum Schnittpunkt verlängert und die Bogengeometrie wird in eine zusammengesetzte Polylinie umgewandelt. Beim Trimmen von Bogen wird der Bogenwinkel beim Verschieben des Mauszeigers verringert. Wenn Sie bei aktivem Befehl den Mauszeiger verschieben und sich nur ein Objekt im Lokalisierbereich des Mauszeigers befindet, wird dieses Objekt hervorgehoben. Befinden sich mehrere Objekte im Lokalisierbereich des Mauszeigers, wird kein Objekt hervorgehoben. Stattdessen wird ein Auslassungszeichen (...) eingeblendet, mit dessen Hilfe Sie das Dialogfeld PickQuick zur Auswahl des gewünschten Objekts aufrufen können. Das zu verlängernde Objekt, die zu verlängernde Geometriekomponente (bei Geometriekollektionen) und das zu verlängernde Ende der Geometrie wird durch die Position des Mauszeigers beim Klicken bestimmt. Bei Auswahl von zwei gültigen Linienobjekten, werden die Verlängerungslinien bzw. die Linientrimmung im Kartenfenster angezeigt und Sie werden aufgefordert, den Vorgang mit einem Klick zu akzeptieren. Dieser Befehl beachtet die Einstellungen für automatische Verschiebung, Koinzidenz und Unterbrechung. Um Ihnen die Auswahl in Bereichen mit vielen Kartenobjekten zu erleichtern, unterstützt dieser Befehl außerdem die Funktion PickQuick. Sie können außerdem auf die Ansichtsbefehle zugreifen, während dieser Befehl aktiv ist und mit den Befehlen Rückgängig machen und Wiederherstellen Vorgänge rückgängig machen bzw. wiederherstellen. Sie können ein Objekt abwählen, indem Sie die ESC-Taste drücken. 12-29 Arbeiten mit GeoMedia Professional So verlängern Sie zwei Linien bis zu deren Schnittpunkt 1. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Zwei Linien bis Schnittpunkt verlängern. 2. Verschieben Sie den Mauszeiger über die zwei Linienobjekte. 3. Falls sich nur ein Objekt im Lokalisierbereich befindet, klicken Sie auf das hervorgehobene Objekt. Das Ende des ausgewählten Linienobjekts, das der Mauszeigerposition zum Zeitpunkt des Klickens am nächsten ist, wird bis zum Schnittpunkt mit einem anderen Linienobjekt verlängert bzw. getrimmt. ODER Falls sich mehrere Objekte innerhalb des Lokalisierbereichs befinden, klicken Sie, um das Dialogfeld PickQuick anzuzeigen; wählen Sie daraufhin das zu betreffende Objekt. Das Ende des ausgewählten Linienobjekts, das der Mauszeigerposition zum Zeitpunkt der Aktivierung des Dialogfelds PickQuick am nächsten ist, wird verlängert bzw. getrimmt. 4. Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3, um ein anderes Linienobjekt auszuwählen. Sie brauchen jedoch nicht auf das hervorgehobene Objekt zu klicken. Schieben Sie einfach den Mauszeiger über das andere zu verlängernde Objekt. Wenn ein projizierter Schnittpunkt für die beiden ausgewählten Objekte berechnet werden kann, werden die hierzu erforderlichen Verlängerungslinien angezeigt. Kann jedoch kein Schnittpunkt berechnet werden, erhalten Sie die Aufforderung ein anderes Objekt auszuwählen. (Ist dies der Fall, wiederholen Sie Schritt 2 und 3.) 5. Klicken Sie, um die Verlängerung der ausgewählten Objekte bis zum projizierten Schnittpunkt zu akzeptieren. Trimmen von Geometrie Mit dem Befehl Trimmen können Sie Linienobjekte auf die genaue gewünschte Länge trimmen. Sie können diese Länge dynamisch durch Verschieben des Mauszeigers im Kartenfenster, oder durch Eingabe der Distanz in der Steuerung Trimmen festlegen. Der Befehl Trimmen ist in seiner Funktionsweise dem Befehl Auf Schnittpunkt trimmen sehr ähnlich, ohne das hierbei das Trimmen auf den Schnittpunkt mit einem anderen Objekt im Kartenfenster durchgeführt werden muss. Sie können in jedes geöffnete Kartenfenster klicken, um eine Trimmung vorzunehmen. Durch Klicken wird das Objekt und die Geometrie des zu trimmenden Objekts ausgewählt, sowie das zu trimmende Ende der Geometrie. Das bearbeitete Objekt wird dynamisch getrimmt, wenn Sie den Mauszeiger im Kartenfenster verschieben. Das Trimmen ist nicht auf das gewählte Endsegment des Linienobjekts beschränkt. 12-30 Überprüfen und Berichtigen von Daten Die auf die Mauszeigerposition basierende Distanz wird in der Steuerung Trimmen dynamisch angezeigt. Sie können hier auch die Länge der Trimmung eintippen. Es handelt sich hierbei um einen negativen Wert, da das Objekt gekürzt wird. Wenn Sie einen negativen Wert eingeben, der die Länge des Objekts überschreitet, wird eine Meldung eingeblendet, und der Trimmvorgang findet nicht statt. Die verfügbaren Längeneinheiten entsprechen denen, die Sie auf der Registerkarte Einheiten und Formate im Dialogfeld GeoWorkspace-Koordinatensystem festgelegt haben. Dieser Befehl unterstützt das Trimmen von Linien, Polylinien, zusammengesetzten Polylinien und Bogen. Beim Trimmen von Bogen wird der Bogenwinkel beim Verschieben des Mauszeigers verringert. Geometriekollektionen werden auch unterstützt. Der Befehl Trimmen beachtet die Einstellungen für die Koinzidenz, Eigenschaften und Unterbrechung auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen. Außerdem beachtet er automatische Verschiebung, Vektorfangfunktion mit angezeigten Fangfunktionssymbolen und Snappen auf Elemente beim Verlängerungsvorgang. So trimmen Sie Geometrie 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Trimmen. 3. Verschieben Sie den Mauszeiger über das Linienobjekt, das Sie trimmen wollen. 4. Falls sich nur ein Objekt im Lokalisierbereich befindet, klicken Sie auf das zu trimmende Ende des markierten Objekts. Falls sich mehrere Objekte innerhalb des Lokalisierbereichs befinden, klicken Sie, um das Dialogfeld PickQuick anzuzeigen. Wählen Sie dann das zu trimmende Ende des Objekts, das Sie trimmen wollen. Fahren Sie mit Schritt 5 fort. ODER Aktivieren Sie in der andockbaren Steuerung das Kontrollkästchen Fixieren. Das Feld Distanz wird aktiviert und auf die aktuelle Länge fixiert. Gehen Sie zu Schritt 7. 5. Verschieben Sie den Mauszeiger entlang des Objekts. Das ausgewählte Objekt wird entsprechend den Mauszeigerbewegungen dynamisch getrimmt, das Feld Länge in der Steuerung wird dynamisch aktualisiert, die Vektorfangfunktion wird beachtet und die Fangfunktionssymbole werden angezeigt. 6. Klicken Sie zum Trimmen. 12-31 Arbeiten mit GeoMedia Professional Das Objekt wird getrimmt. Außerdem wird am Trimmpunkt ein Stützpunkt platziert. Wenn der neue Stützpunkt an ein vorhandenes Objekt gesnappt wird (nur durch die Element-Fangfunktion), werden Koinzidenz und/oder Unterbrechungen durchgeführt, falls diese Optionen festgelegt wurden. Gehen Sie zu Schritt 9. 7. Geben Sie eine entsprechende Distanz ein. Das ausgewählte Objekt wird dynamisch um die in der Steuerung definierte Länge getrimmt. 8. Klicken Sie zum Trimmen. Das Objekt wird auf die angegebene Länge getrimmt. Außerdem wird am Trimmpunkt ein Stützpunkt platziert. Wenn der neue Stützpunkt an ein vorhandenes Objekt gesnappt wird (nur durch die Element-Fangfunktion), werden Koinzidenz und/oder Unterbrechungen durchgeführt, falls diese Optionen festgelegt wurden. 9. Klicken Sie auf ein weiteres Objekt oder drücken Sie die ESC-Taste, um den Befehl zu beenden. Trimmen von Geometrie auf Schnittpunkt Mit dem Befehl Auf Schnittpunkt trimmen können Sie überlappende Linienobjekte trimmen. Bei diesem Verfahren markiert der Befehl den Teil des Objekts, der gekürzt werden soll. Das gewählte Objekt wird bis zu der Schnittstelle getrimmt, die die kürzeste Distanz zu dem Endpunkt aufweist, der sich am nächsten zum Mauszeiger befindet. Das geänderte Objekt wird im Warehouse aktualisiert. Das den Schnittpunkt bildende Objekt kann ein anderes Linienobjekt oder ein Flächenumring sein. Bei diesem Befehl wird bestehende Geometrie geändert und daher die z-Werte der bestehenden Geometrie verwendet. Der z-Wert des Punktes, bis zu dem getrimmt wird, ist ein Punkt der ursprünglichen und nicht der gekürzten Geometrie. Sie greifen auf den Befehl Auf Schnittpunkt trimmen über das Menü Bearbeiten zu. Durch die Wahl dieses Befehls wird der Auswahlsatz geleert. Als nächstes bewegen Sie den Mauszeiger über ein Linienobjekt. Kann das Objekt bearbeitet werden, markiert der Befehl Auf Schnittpunkt trimmen den Abschnitt des Objekts, der getrimmt werden soll, wobei dieser Abschnitt von dem Endpunkt, der sich am nächsten zum Mauszeiger befindet, zum ersten gültigen schneidenden Objekt berechnet wird. Wenn sich mehrere Objekte innerhalb des Lokalisierbereichs des Mauszeigers befinden, kann mit Hilfe von PickQuick das zu trimmende Objekt gewählt werden. Wenn innerhalb des Suchbereichs, der auf den Ansichtbereich auf dem Bildschirm begrenzt ist, kein Schnittpunkt gefunden wird, kann der Befehl Auf Schnittpunkt trimmen das gewählte Objekt nicht verarbeiten. Dies trifft nicht auf schreibgeschützte Objekte oder Objekte mit deaktivierter Lokalisierbarkeit zu. 12-32 Überprüfen und Berichtigen von Daten Beispiele für den Befehl Auf Schnittpunkt trimmen Der Befehl Auf Schnittpunkt trimmen kann in folgenden Fällen angewendet werden. Das den Schnittpunkt bildende Objekt durch einen Kreis= gekennzeichnet. gekennzeichnet. Das zu trimmende Objekt ist durch einen Pfeil = Beispiel 1. Schnittpunkt: Nicht gefunden Wenn Sie den Mauszeiger auf einem Linienobjekt platzieren, das in keiner Richtung Schnittpunkte aufweist, bleibt das Objekt unmarkiert und wird nicht getrimmt. Beispiel 2. Schnittpunkt: Ein Linienobjekt schneidet eine anderes Linienobjekt (Die Unterbrechungsoption ist deaktiviert) (Die Unterbrechungsoption ist aktiviert) Wenn die Unterbrechungsoption aktiviert ist, muss das schneidende Objekt am Schnittpunkt in zwei Linienobjekte geteilt werden. Diesen beiden getrennten Objekten werden entweder von der Software automatisch Attribute zugeordnet, oder Sie selbst geben die Attribute ein. Beispiel 3. Schnittpunkt: Ein Linienobjekt schneidet einen Flächenumring Segment, das getrimmt werden soll, wenn es einen Flächenumring schneidet. So trimmen Sie Geometrie auf einen Schnittpunkt 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Stellen Sie die Linienobjekte in einem Kartenfenster dar. 3. Optional: Wählen Sie Extras > Optionen und stellen Sie die entsprechenden Optionen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten ein. 4. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Auf Schnittpunkt trimmen. 12-33 Arbeiten mit GeoMedia Professional 5. Bewegen Sie den Mauszeiger über den Abschnitt eines Objekts, den Sie trimmen wollen. 6. Klicken Sie auf den markierten Abschnitt des Objekts, um das Trimmen zu bestätigen. Bei aktivierter Koinzidenzeinstellung werden allen Objekten, auf die der neue Endpunkt des gekürzten Objekts fällt, Stützpunkte hinzugefügt. Wenn die Option Nur gleiche Objektklasse unterbrechen aktiviert ist, und das Objekt, welches das zu trimmende Objekt schneidet, zur gleichen Objektklasse gehört, wird es in zwei Objekte geteilt. Wenn die Option Alle Objektklassen unterbrechen aktiviert ist, werden alle Objekte, auf die der neue Endpunkt des getrimmten Objekts fällt, in zwei Objekte geteilt. Das Dialogfeld Eigenschaften wird geöffnet, wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert oder die Eingabe von Attributen für neue Objekt erforderlich ist. Das entsprechende Kartenfenster, Datenfenster und relevante Abfragen werden aktualisiert, und der Mauszeiger wartet auf weitere Eingaben zum Trimmen anderer Objekte. Einfügen von Schnittpunkten Mit dem Befehl Schnittpunkt einfügen wird ein Stützpunkt am Schnittpunkt von zwei oder mehreren Geometrien eingefügt. Die Schnittgeometrien können dabei aus Linienoder Punktobjekten sowie aus einem Flächenumring stammen. Es handelt sich um einen nicht-modalen Befehl, so dass Sie viele Einfügungen verarbeiten können, ohne den Befehl neu starten zu müssen. Der Befehl Schnittpunkt einfügen wird über das Menü Bearbeiten aufgerufen. Durch die Wahl dieses Befehls wird der Auswahlsatz geleert. Als Nächstes bewegen Sie den Mauszeiger über ein Objekt, und zwar in dem Bereich, in dem der Schnittpunkt mit einem anderen Objekt liegt. Wenn die Objektklassen bearbeitet werden können, markiert der Befehl den nächstgelegenen Schnittpunkt und berechnet ihn. Die Suche nach einem Schnittpunkt wird an der Grenze der aktiven Kartenansicht beendet. Wenn kein Schnittpunkt vorhanden ist, wird nichts markiert. Sie bestätigen den Schnittpunkt mit einem Datenpunkt. Sind ein oder mehrere schneidende Objekte schreibgeschützt, wird der Schnittpunkt durch den Befehl in alle Objekte mit Schreibzugriff eingefügt, wobei die schreibgeschützten Objekte ignoriert werden. Bei diesem Befehl wird bestehende Geometrie geändert und daher die z-Werte der bestehenden Geometrie verwendet. Der z-Wert des eingefügten Punktes ist ein Punkt der ursprünglichen Geometrie. Der Befehl Schnittpunkt einfügen beachtet bis auf die Koinzidenz alle Einstellungen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten. Bei deaktivierter Koinzidenzeinstellung wird dennoch an der Schnittstelle ein Stützpunkt platziert. Der Befehl Schnittpunkt einfügen überschreibt die Koinzidenzeinstellung, da sie zum Einfügen von Stützpunkten dient. 12-34 Überprüfen und Berichtigen von Daten Dieser Befehl beachtet die Option Linienobjekte unterbrechen wie folgt: Alle Objektklassen unterbrechen Nur gleiche Objektklasse unterbrechen Vorgang Ja Ja Der Stützpunkt wird bei allen Objekten am Schnittpunkt platziert. Nein Ja Alle Objekte werden am Schnittpunkt unterbrochen. Ja Nein Alle Objekte, die derselben Objektklasse angehören wie die markierte Objekttoleranz des Schnittpunktes, werden unterbrochen. Ein Stützpunkt wird bei allen Objekten unterschiedlicher Objektklassen am Schnittpunkt platziert. Sie können die Eingabe der Attribute der unterbrochenen Objekte im Dialogfeld Eigenschaften selbst vornehmen oder von der Software automatisch ausführen lassen. Dies kann auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten im Dialogfeld Optionen festgelegt werden. Dieser Befehl beachtet nicht die Einstellung für Koinzidenz auf der Registerkarte. Ein Stützpunkt wird immer in alle Objekte am lokalisierten Schnittpunkt eingefügt, unabhängig von der Koinzidenzeinstellung. Beispiele für den Befehl Schnittpunkt einfügen Der Befehl Schnittpunkt einfügen kann in folgenden Fällen angewendet werden. (Die Punkte kennzeichnen die Schnittpunkte. Die grauen Linien stellen das lokalisierte Objekt dar.) Ergebnisse In den folgenden Beispielen gilt F1 als lokalisiertes Objekt. Beispiel 1: Gleiche Objektklasse (Linie). 12-35 Arbeiten mit GeoMedia Professional Nur gleiche Objektklasse unterbrechen: F1 und F2 werden am Schnittpunkt unterbrochen. Alle Objektklassen unterbrechen: F1 und F2 werden am Schnittpunkt unterbrochen. Ohne Unterbrechung: Ein Stützpunkt wird am Schnittpunkt von F1 und F2 eingefügt. Beispiel 2: Unterschiedliche Objektklassen (Linie) Nur gleiche Objektklasse unterbrechen: F1 wird am Schnittpunkt unterbrochen, F2 wird nicht unterbrochen, es wird jedoch am Schnittpunkt ein Stützpunkt eingefügt. Alle Objektklassen unterbrechen: F1 und F2 werden am Schnittpunkt unterbrochen. Ohne Unterbrechung: Ein Stützpunkt wird am Schnittpunkt von F1 und F2 eingefügt. Beispiel 3: Linien- und Flächenobjekte. Nur gleiche Objektklasse unterbrechen: Weder F1 noch F2 werden unterbrochen, doch in beide Objekte wird am Schnittpunkt ein Stützpunkt eingefügt. Alle Objektklassen unterbrechen: F2 wird am Schnittpunkt unterbrochen, F1 wird nicht unterbrochen, es wird jedoch am Schnittpunkt ein Stützpunkt eingefügt. Ohne Unterbrechung: Ein Stützpunkt wird am Schnittpunkt von F1 und F2 eingefügt. Beispiel 4: Zwei Flächenobjekte Nur gleiche Objektklasse unterbrechen: Weder F1 noch F2 werden unterbrochen, doch in beide Objekte wird am Schnittpunkt ein Stützpunkt eingefügt. Alle Objektklassen unterbrechen: Weder F1 noch F2 werden unterbrochen, doch in beide Objekte wird am Schnittpunkt ein Stützpunkt eingefügt. Ohne Unterbrechung: Ein Stützpunkt wird am Schnittpunkt von F1 und F2 eingefügt. So fügen Sie Schnittpunkte ein 1. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Warehouse mit Schreibzugriff her. 2. Stellen Sie die Linienobjekte in einem Kartenfenster dar. 3. Optional: Wählen Sie Extras > Optionen und stellen Sie die entsprechenden Optionen auf der Registerkarte Platzieren und Bearbeiten ein. 12-36 Überprüfen und Berichtigen von Daten 4. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Schnittpunkt einfügen. 5. Bewegen Sie den Mauszeiger über das Objekt, das sich neben der Schnittgeometrie befindet. Ein Punkt wird dynamisch am nächstgelegenen Schnittpunkt markiert. 6. Klicken Sie auf das markierte Objekt, um den Schnittpunkt einzufügen. Am Schnittpunkt werden in alle Objekte Stützpunkte eingefügt, wobei die Koinzidenzeinstellung keine Rolle spielt. Wenn die Option Nur gleiche Objektklasse unterbrechen aktiviert ist und die schneidenden Objekte derselben Objektklasse angehören, werden sie in zwei Objekte unterteilt. Wenn die Option Alle Objektklassen unterbrechen aktiviert ist, werden alle sich schneidenden Objekte am Schnittpunkt in zwei Objekte unterteilt. Wenn die Option Eigenschaften für neue Objekte anzeigen aktiviert ist, wird für jedes neue, durch eine Unterbrechung erstellte Objekt das Dialogfeld Eigenschaften geöffnet und das neue Objekt wird im Kartenfenster markiert. Das Dialogfeld wird bei jeder Einstellung aufgerufen, wenn für die neuen Objekte Werte erforderlich sind, die nicht automatisch erstellt werden können. Das entsprechende Karten- bzw. Datenfenster sowie relevante Abfragen werden aktualisiert. Der Mauszeiger wartet auf weitere Eingaben zum Erstellen von Schnittpunkten. 7. Beenden Sie den Befehl, indem Sie doppelklicken. Kreisförmige Ausrundung erstellen Mit dem Befehl Kreisförmige Ausrundung erstellen können Sie zwischen zwei nicht parallelen Liniensegmenten eine kreisförmige Ausrundung (Bogen) erstellen. Es kann sich bei den Segmenten um das gleiche oder verschiedene Objektinstanzen derselben Objektklasse und auch um verschiedene Objektklassen handeln. Sie können außerdem die über die Ausrundung herausragenden Enden der beiden Liniensegmente trimmen. 12-37 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie diesen Befehl aufrufen, wird die entsprechende andockbare Steuerung eingeblendet. Die Steuerung enthält eine Pulldown-Liste mit den zur Auswahl stehenden Linienobjekten. Hier befindet sich außerdem das Feld Radius und das Kontrollkästchen Fixieren. Bei ausgeschalteter Option Fixieren ist das Feld Radius deaktiviert und wird automatisch mit dem Radius der dynamisch erstellten Ausrundung anhand der Mauszeigerposition aktualisiert. Wenn Sie das Kontrollkästchen Fixieren aktivieren, wird der Radius der erstellten Ausrundung auf den im Feld Radius eingegebenen Wert fixiert, und ändert sich beim Verschieben des Mauszeigers nicht. Sie können außerdem mit Hilfe des Kontrollkästchens Überschuss trimmen festlegen, ob die über die Ausrundung herausragenden Enden der zwei Liniensegmente getrimmt werden sollen. Hinweis: Der erstellt Bogen kann einer neuen Objektklasse angehören oder der Objektklasse des bearbeiteten Objekts. Dies wird mit dem Kontrollkästchen Überschuss trimmen gesteuert. Der Befehl Kreisförmige Ausrundung erstellen unterstützt die Erstellung einer Ausrundung zwischen zwei Liniensegmenten von Linien, Polylinien, Polygonen, zusammengesetzten Polygonen und Geometriekollektionen. Wenn Sie sich bei Polygonen oder zusammengesetzten Polygonen zum Trimmen des Überschusses entscheiden, und die zum Erstellen der Ausrundung ausgewählten Liniensegmente nicht im Zusammenhang des Polygons oder zusammengesetzten Polygons getrimmt werden können (z.B. bei Liniensegmenten aus verschiedenen Polygonen), wird die Ausrundung als eigenständiges Objekt eingefügt, ohne die ursprünglichen Objekte zu trimmen. Die zwei ausgewählten Liniensegmente können sich auf dem gleichen Objektvorkommen befinden. In diesem Fall wird beim Trimmen des Überschusses die erstellte Ausrundung mit den getrimmten Segmenten im gleichen Objektvorkommen zusammengefügt, ohne ein neues Objektvorkommen zu erstellen. Wenn Sie den Überschuss jedoch nicht trimmen, wird für die erstellte Ausrundung ein neues eigenständiges Objektvorkommen eingefügt. Sie können die Objektklasse für das neue Segment auswählen. Dieser Befehl unterstützt außerdem die folgenden Funktionen: 12-38 x PickQuick, zum Erleichtern der Auswahl in Bereichen mit vielen Kartenobjekten x Einstellungen für Koinzidenz und Unterbrechung beim Trimmen des Überschusses x Zugriff auf die Ansichtsbefehle x Einstellungen für Eigenschaften x Automatisches Verschieben Überprüfen und Berichtigen von Daten x Befehle Rückgängig machen/Wiederherstellen x Klicken in jedes offene Kartenfenster, um Segmente zum Platzieren einer Ausrundung auszuwählen x RÜCKTASTE drücken, um einen Arbeitschritt zurückzugehen So erstellen Sie kreisförmige Ausrundungen 1. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Kreisförmige Ausrundung erstellen. 2. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Überschuss trimmen in der Steuerung Kreisförmige Ausrundung erstellen. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektklasse auswählen eine Objektklasse für die erstellte Ausrundung aus. 4. Klicken Sie in das Kartenfenster, um das erste Liniensegment zum Erstellen der Ausrundung auszuwählen. 5. Wählen Sie das zweite Liniensegment zum Erstellen der Ausrundung aus, indem Sie darauf klicken. 6. Verschieben Sie den Mauszeiger, um die Ausrundung dynamisch zwischen den beiden ausgewählten Liniensegmenten zu erstellen. Klicken Sie, um die Ausrundung als separates Objektvorkommen in die in Schritt 3 angegebene Objektklasse zu platzieren. 7. Befolgen Sie Schritt 4 und 5, um zwei weitere Liniensegmente auszuwählen. 8. Aktivieren Sie das die Option Fixieren. 9. Geben Sie im Feld Radius einen entsprechenden Wert ein, um eine Ausrundung mit dem angegebenen Radius zu erstellen. 10. Klicken Sie, um die Ausrundung als separates Objektvorkommen in die in Schritt 3 angegebene Objektklasse zu platzieren. 11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Überschuss trimmen und deaktivieren Sie anschließend das Kontrollkästchen Fixieren. 12. Befolgen Sie Schritt 4 und 5, um zwei weitere Liniensegmente auszuwählen, die dem gleichen Objektvorkommen angehören. 13. Verschieben Sie den Mauszeiger, um die Ausrundung zwischen den beiden Segmenten dynamisch zu erstellen und klicken Sie, um die Ausrundung zu platzieren. Die Ausrundung wird mit den ausgewählten Liniensegmenten zusammengefügt und die über die Ausrundung herausragenden Enden der Segmente werden getrimmt. Es wird kein neues Objektvorkommen erstellt. 14. Befolgen Sie Schritt 4 und 5, um zwei weitere Liniensegmente auszuwählen, die zwei Objektinstanzen der gleichen Objektklasse oder zwei verschiedenen Objektklassen angehören. 12-39 Arbeiten mit GeoMedia Professional 15. Verschieben Sie den Mauszeiger, um die Ausrundung zwischen den beiden Segmenten dynamisch zu erstellen und klicken Sie, um die Ausrundung zu platzieren. Die Ausrundung wird als neues Objektvorkommen in die mit der Steuerung ausgewählte Objektklasse eingefügt und die überstehenden Enden der zwei ausgewählten Liniensegmente werden getrimmt. Umkehren der Richtung Mit dem Befehl Richtung umkehren können Sie Probleme beim Digitalisieren von Geometrie beheben, indem Sie die Richtung einer Geometrie oder zusammengesetzten Geometrie eines ausgewählten Objekts umkehren. Dieser Befehl ist beispielsweise bei der Aufrechterhaltung von Abwasserdaten hilfreich, da die Digitalisierreihenfolgen die Fließrichtung bestimmt. Sie müssen über einen Auswahlsatz mit mindestens einem Objekt aus einer Verbindung mit Schreibzugriff verfügen, um diesen Befehl zu verwenden; Geometrie aus schreibgeschützten Verbindungen wird ignoriert. Sie können aber als Eingabe ein oder mehrere Objekte aus verschiedenen Objektklassen und mehreren Warehouseverbindungen mit Schreibzugriff in einem Auswahlsatz verwenden. Der Befehl Richtung umkehren kehrt nur die Richtung der Linienobjekte in einem Eingabeauswahlsatz um; andere möglicherweise vorhandene Geometrietypen werden ignoriert. Falls keine Linienobjekte im Auswahlsatz vorhanden sind, wird eine entsprechende Meldung eingeblendet und der Befehl beendet. Der von diesem Befehl ausgeführte Umkehrvorgang ändert möglicherweise die Darstellung im Kartenfenster nicht (abhängig von der Symbolik der Linienobjektklasse). Sie können daher vor und nach der Richtungsumkehrung den Befehl GeometrieInformation verwenden, um zu überprüfen, ob sich die Reihenfolge der Stützpunkte tatsächlich geändert hat, und um die Linienrichtung einzelner Kanten anzuzeigen. Sie können alternativ zum Befehl Geometrie-Information die Liniensymbolik des Linienobjekts ändern, um die Richtung ersichtlicher zu gestalten. Sie können z.B. ein Pfeilsymbol in die Linie einfügen, um die Linienrichtung zu verdeutlichen. Wenn Sie anschließend die Richtung umkehren, ändert sich auch die Richtung der Pfeile. So kehren Sie die Richtung um 1. Wählen Sie die entsprechenden Linienobjekte. 2. Wählen Sie Bearbeiten > Geometrie > Richtung umkehren. 12-40 Überprüfen und Berichtigen von Daten Hinweis: Sie können auf diesen Befehl auch über das Kontextmenü des Befehls Geometrie-Information zugreifen. In diesem Fall ist der Befehl jedoch auf das einzelne, bereits markierte Objekt beschränkt. 3. Optional: Wählen Sie Extras > Geometrie-Informationen, um zu überprüfen, dass die Reihenfolge der Stützpunkte umgekehrt wurde (falls Sie die Liniensymbolik nicht als visuelles Hilfsmittel verwendet haben). 12-41 Arbeiten mit GeoMedia Professional 12-42 Analysieren von Daten GeoMedia Professional bietet Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten, Ihre Daten mit Hilfe von Abfragen zu analysieren. Eine Abfrage ist im Wesentlichen ein Anfordern von Daten. Genauer gesagt geht es darum, Objekte oder Informationen über Objekte aus dem Warehouse abzurufen, die bestimmte Bedingungen erfüllen. Diese Bedingungen können Sie anhand einer Reihe von Möglichkeiten selbst definieren. Um die Objekte zu finden, die Ihren Bedingungen entsprechen, können Sie Objektklassen und zuvor erstellte Abfragen in jedem beliebigen Warehouse des GeoWorkspaces abfragen. Alle Abfragen werden im GeoWorkspace gespeichert. Das heißt, Änderungen an einem Warehouse spiegeln sich automatisch auch in den Abfragen wider, wenn diese dargestellt werden. Wirkt bei Definition der Abfrage ein räumlicher Standardfilter auf die Warehouseverbindung, dann ist die Abfrage auf den geographischen Bereich beschränkt, der durch diesen Filter definiert wird. Räumliche Filter und Objektklassen wirken auf folgende Weise zusammen. Wenn in einem GeoWorkspace zum ersten Mal auf eine Objektklasse zugegriffen wird, erhielt diese Objektklasse noch nie einen eigenen räumlicher Filter. In diesem Fall wird der räumliche Standardfilter verwendet. Wenn in einem GeoWorkspace bereits auf eine Objektklasse zugegriffen wurde, verfügt diese Objektklasse über einen eigenen räumlicher Filter. In diesem Fall wird der räumliche Standardfilter nicht verwendet. Eine Abfrage weist immer einen eigenen räumlichen Filter auf. Die Software durchsucht den Abfragebereich nach Objekten, die Ihre Bedingungen erfüllen, und stellt die Resultate dann geographisch in einem Kartenfenster oder in Tabellenform in einem Datenfenster dar. Dabei wird die Legende durch einen Eintrag für das Abfrageergebnis ergänzt, der genau wie alle anderen Legendeneinträge über die Legendeneigenschaften bearbeitet werden kann. Wurde eine Abfrage einmal erstellt, kann Sie genauso wie eine Objektklasse behandelt werden. Erstellen von Abfragen Abfragen unterscheiden sich in erster Linie durch die Art, in der sie erstellt werden. Das Ergebnis einer erfolgreichen Abfrage ist stets dasselbe, nämlich eine Objektklasse oder mehrere individuelle Objekte. Es können verschiedene Typen von Abfragen definiert werden, die jedoch vieles gemeinsam haben: x Eine Attributfilterabfrage fordert Informationen über ein einzelnes Objekt an, dessen Attribute Werte enthalten, die die Bedingungen erfüllen, die anhand von Operatoren definiert werden. Ein Operator ist ein Symbol oder ein Ausdruck wie = (Gleichheitszeichen) oder > (größer als) und drückt die Beziehung zwischen zwei Werten aus. 13-1 Arbeiten mit GeoMedia Professional Eine Attributfilterabfrage würde beispielsweise alle Flurstücke mit einem Schätzwert von $50.000 oder mehr ausgeben. x Eine räumliche Abfrage fordert Informationen von einzelnen Objekten an, deren Geometrie ein räumliches Verhältnis zu einer anderen Objektklasse oder Abfrage aufweist. Eine räumliche Abfrage würde beispielsweise alle Flurstücke ausgeben, die sich im Umkreis von 200 m von einer Eisenbahnstrecke befinden. x Eine kombinierte Attribut- und räumliche Abfrage fordert Objekte mit bestimmten Attributwerten an, die vorgegebene räumliche Bedingungen erfüllen, wie z.B. überlappende Objekte oder Objekte, die in einer anderen Objektklasse oder Abfrage enthalten sind. Eine kombinierte Attribut- und räumliche Abfrage würde beispielsweise alle Flurstücke mit einem geschätzten Wert von $50 000 oder mehr ausgeben, die sich im Umkreis von 200 m einer Eisenbahnlinie befinden. Hinweis: Räumliche Abfragen mit Attributfiltern können nur dann auf Ergebnisse des Befehls Räumliche Verschneidung angewendet werden, wenn Sie die Ergebnisse zuvor in eine Objektklasse ausgeben. x Zum Anfordern von Informationen aus einem MGSM- Warehouse werden lineare Netzwerkabfragen erstellt. MGSM speichert verteilte Attribute, auf die in linearer Weise über lineare Netzwerkobjekte wie Straßen, Flüsse oder Leitungen verwiesen wird. Lineare Netzwerkabfragen sind eine Kategorie von kombinierter Attribut- und räumlicher Abfrage. Eine lineare Netzwerkabfrage würde beispielsweise alle Segmente einer Eisenbahnlinie ausgeben, die Überschneidungen mit Unfallstellen aufweisen. Attributfilterabfragen definieren Mit einer Attributfilterabfrage identifizieren Sie die gewünschten Objekte durch die Definition eines Attributfilters. Ein Filter besteht aus einem oder mehreren Ausdrücken, von denen jeder ein Attribut, einen Operator und einen Wert für das Attribut enthält. Mit einer where-Anweisung können Sie einen bestimmten Wert oder einen Wertebereich für ein einzelnes Attribut oder für eine Kombination von Attributen festlegen. FIn einer Attributfilterabfrage zur Ermittlung aller Schulen, deren Schülerzahl beispielsweise geringer als 400 ist, stellt Schulen die Objektklasse, Schülerzahl das Attribut, kleiner als (<) den Operator und 400 den Wert dar. 13-2 Analysieren von Daten Für Attributabfragen können die folgenden Operatoren verwendet werden: = <= > () and or Gleich >= Größer als oder gleich Kleiner als oder gleich <> Nicht gleich Größer als Kleiner als < Klammern zum Gruppieren von Ausdrücken Logisches UND zwischen zwei Ausdrücken Logisches ODER zwischen zwei Ausdrücken Weitere Operatoren wie etwa der Platzhalter % und die SQL-Funktion AVG ( SQL = Structured Query Language), können im Dialogfeld Filter über eine Pulldown-Liste ausgewählt werden. Welche Operatoren verfügbar sind, hängt von der Warehouseverbindung ab. Diese Abfrage findet beispielsweise alle Flurstücke, deren Schätzwert höher als der Durchschnittswert aller Flurstücke ist: . . . where Schätzwert > (wählen Sie AVG (Schätzwert) aus Flurstücke); Für zusammengesetzte Ausdrücke können Sie die Operatoren and oder or benutzen, zum Gruppieren von Ausdrücken dienen Klammern ( ). Der and-Operator besagt, dass beide Anweisungen dem Typ True entsprechen müssen, um ein Abfrageergebnis zu liefern. Diese Abfrage findet beispielsweise alle Flurstücke, deren Eigentümer J. Schmidt ist und die auf über $50.000 geschätzt werden. . . . where Flurstück_Eigentümer = 'J. Schmidt' and Schätzwert > 50000; Der or-Operator besagt, dass eine Anweisung dem Typ True entsprechen muss, um ein Abfrageergebnis zu liefern. Diese Abfrage findet beispielsweise alle Flurstücke, deren Eigentümer entweder J. Schmidt oder M. Schwarz ist. . . . where Flurstück_Eigentümer = 'J. Schmidt' or Flurstück_Eigentümer = 'M. Schwarz; Mit Hilfe von Klammern kann die Reihenfolge der Auswertung eines Ausdrucks bestimmt werden. Ohne Klammerung werden standardmäßig zuerst alle Vergleichsoperatoren (<, >, <>, =,<=, >=) von links nach rechts ausgewertet. Der logische Operator and hat Vorrang vor dem logischen or, was heißt, dass sämtliche and-Operationen zuerst abgearbeitet werden. Um die Reihenfolge zu ändern, werden Klammern benutzt. Um beispielsweise alle Straßen mit mehr als vier Fahrspuren oder mehrbahnige Straßen, die vor 1994 asphaltiert wurden, zu ermitteln, formulieren Sie Ihren Filter wie folgt: asphaltiert < 1994 and Anzahl_Fahrbahnen > 4 or mehrbahnig = 'Ja'; 13-3 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wegen der höheren Priorität des and-Operators würden Sie hiermit alle Straßen, die geteilt sind, oder alle Straßen, die mehr als vier Fahrbahnen aufweisen und vor 1994 asphaltiert wurden, erhalten. Für das richtige Ergebnis müssen Sie so formulieren: asphaltiert < 1994 and Anzahl_Fahrbahnen > 4 or mehrbahnig = 'Ja'; Die Software verwendet zum Erstellen von Attributfilterabfragen SQL (Structured Query Language), doch dank der intuitiven Benutzeroberfläche können Sie Ihre Abfrage durch Zeigen und Klicken mit Hilfe der Maus definieren und brauchen keinerlei SQLKenntnisse. SQL-Versionen Verschiedene Verbindungstypen erfordern unterschiedliche SQL-Versionen. AccessVerbindungen verlangen beispielsweise ein Doppelkreuz (#) als Trennzeichen bei Datumsund Zeitangaben, während MGSM-Verbindungen das Schlüsselwort TIMESTAMP, gefolgt von einem einfachen Anführungszeichen (') als Trennzeichen erwarten. Die Software wandelt SQL-Anweisungen je nach Verbindungstyp in die geeignete Version um. Eine Ausnahme bilden MGE und MGDM, deren SQL-Version vom ODBC-Treiber abhängig ist. Für Datums- und Zeitabfragen (und möglicherweise auch für andere) müssen Sie den SQL-Text im Dialogfeld Filter manuell überarbeiten, wenn die Abfrage gelingen soll. Im Dialogfeld Filter können Sie außerdem folgende Vorgänge ausführen: 13-4 x Beim Durchführen von auf Abfragen basierenden Abfragen die Felder der Datentypen Datum, Währung und Boolean in der Attributliste anzeigen. x Die Werte für diese Felder anzeigen, wenn Sie auf die Schaltfläche Werte zeigen klicken. Diese Werte sind anhand der Standardformatierungsregeln für Attribute formatiert, d.h. sie erscheinen in der Reihenfolge, in der sie im Datenfenster, bei Objekteigenschaften usw. aufgeführt sind. (Siehe nachfolgende Tabelle.) x Wenn Sie einen Wert für ein solches Attribut in der Liste auswählen und dem Feld Filter hinzufügen, wird es mit allen erforderlichen Trennzeichen in einer Formatierung eingefügt, die mit der SQL-Version der abgefragten AttributeFilterPipe oder des GDOServers kompatibel ist. (Siehe nachfolgende Tabelle.) x Wenn Sie einen Wert für ein solches Attribut in das Feld Werte über der Liste eingeben und dem Feld Filter hinzufügen, wird der Wert mit der Standardunterstützung für formatierte Dateneingaben, d.h. wie im Datenfenster, bei Objekteigenschaften usw. überprüft. Anschließend wird er mit allen erforderlichen Trennzeichen in einer Formatierung eingefügt, die mit der SQL-Version der abgefragten AttributeFilterPipe oder des GDO-Servers kompatibel ist. (Siehe nachfolgende Tabelle.) x Wenn Sie einen Wert für ein solches Attribut in das Feld Filter eintippen, wird es als Literalwert interpretiert und nicht neu formatiert. Analysieren von Daten x Wenn Sie Ihre Auswahl in den PickList-Beschreibungen der Liste treffen, indem Sie entweder darauf klicken oder die Beschreibung in das Feld Werte eingeben, wird der entsprechende PickList-Wert der Filterzeichenfolge hinzugefügt. Hinweis: Felder des Typs LongBinary, Spatial, Graphic und GUID werden von Dialogfeld Filter nicht unterstützt. Handhabung von Feldwerten nach Feldtyp für Eingabe, Anzeige und SQL-Version Text, Memo Byte, Integer, Long, Single, Double, Währung Boolean Datum “Werte zeigen”, Anzeige und Eingabe Standardformat (kein Hypertext) Benutzerdefiniertes Format (Allgemeine Zahl, Festkommazahl, Standardzahl, Währung oder Prozentzahl) Benutzerdefiniertes Format (Ja/Nein usw.) Benutzerdefini ertes Format (Datum, Zeit, Datum/Zeit) SQL-Version für AttributeFilterPipe Standardformat, durch einfache Anführungszeichen getrennt. Ersetzen Sie eingebettete einfache Anführungszeichen durch aufeinander folgende einfache Anführungszeichen. Format Allgemeine Zahl, nicht getrennt -1 für TRUE, 0 für FALSE, nicht getrennt Siehe nachfolgenden Hinweis. Hinweis: Ist Ihr benutzerdefiniertes Format ein “Datum”; Schlüsselwort DATE gefolgt von einem als YYYYMM-DD ausgedrückten Datumswert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format eine “Uhrzeit”; Schlüsselwort TIME gefolgt von einem als HH:MM:SS ausgedrückten Zeitwert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format “Datum/Zeit”; Schlüsselwort TIMESTAMP gefolgt von einem als YYYY-MM-DD HH:MM:SS ausgedrückten Datum-/Zeitwert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. SQL-Version für Access GDO-Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe nachfolgenden Hinweis. Hinweis: Ist Ihr benutzerdefiniertes Format ein “Datum”; Schlüsselwort DATE gefolgt von einem als MM/DD/YYYY ausgedrückten Datumswert, der durch Doppelkreuze (#) getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format eine “Uhrzeit”; Schlüsselwort TIME gefolgt von einem als HH:MM:SS ausgedrückten Zeitwertwert, der durch Doppelkreuze (#) getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format “Datum/Zeit”; Schlüsselwort TIMESTAMP gefolgt von einem als YYYY-MM-DD HH:MM:SS ausgedrückten Datum-/Zeitwert, der durch Doppelkreuze (#) getrennt ist. 13-5 Arbeiten mit GeoMedia Professional SQL-Version für ArcInfo GDO-Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilter Pipe. SQL-Version für ArcView GDOServer Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilter Pipe. SQL-Version für MapInfo GDOServer Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilter Pipe. SQL-Version für CAD GDO-Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilter Pipe. SQL-Version für FRAMME GDOServer Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Nicht unterstützt. Siehe nachfolgende n Hinweis. Hinweis: Als MM/DD/YYYY ausgedrückter Datumswert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Zeitwerte werden nicht unterstützt. SQL-Version für MGE GDO-Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe nachfolgenden Hinweis. Siehe ODBC Tabular GDO-Server. Hunweis: Unterscheidet sich je nach dem verwendetem ODBC-Treiber. . SQL-Version für MGDM GDOServer Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe MGE GDOServer. Siehe MGE GDO-Server. SQL-Version für MGSM GDOServer Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Nicht unterstützt. Siehe nachfolgende n Hinweis. Hinweis: Schlüsselwort TIMESTAMP gefolgt von einem als YYYY-MM-DD HH:MM:SS ausgedrückten Datum/Zeitwert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. SQL-Version für Oracle Relational GDO -Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilter Pipe. SQL-Version für Oracle Object GDO -Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilter Pipe. SQL-Version für ODBC Tabular GDO-Server Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe nachfolgende n Hinweis. 13-6 Analysieren von Daten Hinweis: Für einen ODBC Tabular GDO-Server, wird die ODBC Escape-Sequenz verwendet. Die gesamte Escape-Sequenz wird in Klammern gesetzt, mit einem Bezeichner für den Ausdruckstyp (d.h. Schlüsselwort) gefolgt von dem Ausdruck { Typ Ausdruck }. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format ein “Datum”; wird der Ausdruck durch das Schlüsselwort d gefolgt von einem als YYYY-MM-DD ausgedrückten Datumswert definiert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format eine “Uhrzeit”; wird der Ausdruck durch das Schlüsselwort t gefolgt von einem als HH:MM:SS ausgedrückten Zeitwert definiert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format “Datum/Zeit”; wird der Ausdruck durch das Schlüsselwort ts gefolgt von einem als YYYY-MM-DD HH:MM:SS ausgedrückten Datum-/Zeitwert definiert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. SQL-Version für SQL Server GDOServer Siehe AttributeFilterPipe. Siehe AttributeFilterPip e. Siehe AttributeFilterPipe. Siehe nachfolgenden Hinweis. Hinweis: Ist Ihr benutzerdefiniertes Format ein “Datum”; ein als YYYY-MM-DD ausgedrückter Datumswert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format eine “Uhrzeit”; ein als HH:MM:SS ausgedrückter Zeitwertwert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. Ist Ihr benutzerdefiniertes Format “Datum/Zeit”; ein als YYYY-MM-DD HH:MM:SS ausgedrückter Datum-/Zeitwert, der durch einfache Anführungszeichen getrennt ist. So definieren Sie eine Attributfilterabfrage 1. Wählen Sie Analyse > Attributabfrage. 2. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Optionen (Extras > Optionen) das Kontrollkästchen Werte zeigen bestätigen, um festzulegen, ob ein Bestätigungsdialogfeld eingeblendet wird, wenn Sie beim Definieren eines Filters auf die Schaltfläche Werte zeigen klicken. Klicken Sie anschließend auf OK. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objekte auswählen in eine Objektklasse oder Abfrage aus. 13-7 Arbeiten mit GeoMedia Professional 4. Wenn Sie SQL und das Attribut, das Sie abfragen wollen, kennen, geben Sie die where-Klausel in das Feld Filter ein und fahren Sie mit Schritt 10 fort. Andernfalls klicken Sie auf die Schaltfläche Filter, um das Dialogfeld Filter aufzurufen. 5. Wählen Sie aus der gewählten Objektklasse ein Attribut und klicken Sie auf den Abwärtspfeil unter dem Feld Attribute. Hinweis: MGE-Objekte benutzen den MSLINK-Wert als Bezeichner. Objekte in einem MGE-Warehouse, die Grafik, jedoch keine Attribute aufweisen, haben keinen MSLINK-Wert. Wird auf solche Objekte eine Abfrage durchgeführt, werden sie vom MGE-Datenserver in der Reihenfolge durchnummeriert, in der Sie bei der Ausführung einer Abfrage erkannt werden, d.h. der Reihe nach innerhalb jeder Kategorie in der Reihenfolge der Kartentabelle. Die erste zugewiesene MSLINK-Nummer ist 16777217. Wenn Sie Attribute im Datenfenster oder im Dialogfeld Filter sichten, wird Objekten ohne Attribute nur der MSLINK-Bezeichner vom MGE-Datenserver zugewiesen. Objekte mit Attributen hingegen besitzen MSLINK, MAPID- und andere benutzerdefinierte Attribute, die in der MGE-Datenbank erstellt wurden. 6. Wählen Sie einen Operator. Bei Auswahl aus einer Pulldown-Liste müssen Sie auf den Abwärtspfeil klicken, damit der Operator in das Feld Filter übertragen wird. 7. Zur Anzeige der Werteliste im ausgewählten Attribut klicken Sie auf Werte zeigen. Wurde die Option Werte zeigen bestätigen im Dialogfeld Optionen aktiviert, erscheint nun ein Bestätigungsdialogfeld. 8. Geben Sie im Feld Filter einen Wert für das Attribut ein, wählen Sie einen Wert aus der Liste und klicken Sie dann auf den Abwärtspfeil, oder doppelklicken Sie auf ein Attribut. Sie können den Wert auch direkt in das Feld Werte eingeben. 13-8 Analysieren von Daten 9. Überprüfen Sie die Richtigkeit der SQL-Anweisung im Feld Filter und bestätigen Sie dies mit OK. Hinweis: Für Datums- und Zeitabfragen - und möglicherweise auch für andere - auf MGE- und MGDM-Datenservern müssen Sie den SQL-Text im Dialogfeld Filter von Hand überarbeiten, wenn die Abfrage gelingen soll. Dies ist wegen den unterschiedlichen SQL-Versionen der verschiedenen ODBC-Treiber erforderlich. 10. Akzeptieren oder überschreiben Sie im Dialogfeld Attributabfrage den im Textfeld Abfragename zugewiesenen Standardnamen und geben Sie im Textfeld Beschreibung eine Beschreibung ein. Die Beschreibung ist optional. 11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen, wenn die Ergebnisse nicht in einem Kartenfenster dargestellt werden sollen. 12. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 13. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen, wenn die Ergebnisse nicht in einem Datenfenster dargestellt werden sollen. 14. Um die Abfrage darzustellen, klicken Sie auf OK. Die Abfrage wird entsprechend den von Ihnen festgelegten Optionen dargestellt. Siehe die ODBC-Dokumentation für eine Anleitung. Räumliche Abfragen definieren Eine räumliche Abfrage definiert die Beziehung zwischen zwei Objektklassen unter Verwendung eines räumlichen Operators. Der räumliche Operator bildet die that-Klausel der Abfrageanweisung. In dieser Abfrage lautet der räumliche Operator beispielsweise Berührt; er definiert die Beziehung zwischen den Schnellstraßen mit zwei Fahrspuren und den Autobahnen: Finde alle 2spurigen Highways, die Interstate-Highways berühren; 13-9 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn der Qualifikator Nicht im Dialogfeld Räumliche Abfrage aktiviert ist, werden lediglich die Elemente der ersten/obersten Objektklasse oder Abfrage, die nicht vom ausgewählten Operator gefunden wurden, ausgegeben. Sie erhalten bessere Ergebnisse beim Befehl Räumliche Abfrage, wenn Sie Verbindungsfilter erstellen und anwenden, die den Suchbereich räumlich beschränken. Die räumliche Abfrage allein kann den Suchbereich für die betreffende Objektklasse nicht einschränken. Siehe hierzu "Räumliche Filter" in diesem Kapitel. Verfügbare räumliche Operatoren Die folgenden räumlichen Operatoren sind verfügbar: Berührt liefert die Objekte, die die definierten Objekte in irgendeiner Weise berühren mit ihnen zusammentreffen, sie überlappen, sie enthalten oder in ihnen enthalten sind. Berührt mit Qualifikator Nicht Enthält liefert Objekte, die definierte Objekte umgeben. Solche Objekte können Grenzen umgebender Objekte berühren, dürfen diese jedoch nicht überlappen. Punkte können keine anderen Objekte enthalten. Enthält mit Qualifikator Nicht Enthalten in liefert Objekte, die sich vollständig innerhalb der definierten Objekte befinden. Solche Objekte können Grenzen umgebender Objekte berühren, dürfen diese jedoch nicht überlappen. Enthalten in mit Qualifikator Nicht Enthält vollständig liefert Objekte, die definierte Objekte umgeben. Solche Objekte dürfen die Grenzen der umgebenden Objekte weder berühren noch überlappen. Punkte können keine anderen Objekte vollständig enthalten. 13-10 Analysieren von Daten Enthält vollständig mit Qualifikator Nicht Vollständig enthalten in liefert Objekte, die vollständig in den definierten Objekten enthalten sind. Solche Objekte dürfen die Grenzen der umgebenden Objekte weder berühren noch überlappen. Vollständig enthalten in mit Qualifikator Nicht Überlappt liefert Objekte, die die definierten Objekte überlappen. Überlappt mit Qualifikator Nicht Trifft auf liefert die Objekte, die auf die definierten Objekte stoßen, das heißt sie berühren, ohne sie zu überlappen. Trifft auf mit Qualifikator Nicht Räumlich identisch liefert Objekte, die den gleichen Platz und Raum belegen. Räumlich identische Objekte müssen vom gleichen Typ sein. Räumlich identisch mit Qualifikator Nicht Im Abstand von liefert Objekte, bei denen mindestens ein Teil sich innerhalb der angegebenen Entfernung von den definierten Objekten befindet. Wenn der Anfangs- oder Endpunkt eines linearen Objekts sich in der angegebenen Entfernung befindet, wird das Objekt als Ergebnis geliefert. 13-11 Arbeiten mit GeoMedia Professional Im Abstand von mit Qualifikator Nicht Hinweis: Die vom Befehl Räumliche Abfrage verwendeten räumlichen Operatoren unterscheiden sich von den Oracle Spatial Cartridge-spezifischen Operatoren, die bei dem Befehl Plattformspezifische Abfrage zum Abfragen eines Oracle-Warehouses verwendet werden. Toleranzen bei räumlichen Abfragen Räumliche Abfragen werden jetzt bei der Bearbeitung von Geometrien mit einer Toleranz im Millimeterbereich durchgeführt. Bei der Berechnung und dem Speichern von Geometrien mit Gleitkommagenauigkeit ist es oft der Fall, dass Koordinaten, die identisch sein sollten, in Wirklichkeit leicht voneinander abweichen. Diese Toleranz wird eingesetzt, um eine Gleichwertigkeit zwischen Koordinaten zu bestimmen, d.h., Stützpunkte, die innerhalb eines Abstands von 0,1 Millimeter zueinander liegen, werden beim Ausführen räumlicher Abfragen als gleichwertig interpretiert. So definieren Sie eine räumliche oder kombinierte Abfrage 1. Wählen Sie Analyse > Räumliche Abfrage. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objekte auswählen in eine Objektklasse oder Abfrage aus. 13-12 Analysieren von Daten 3. Optional: Zum Erstellen einer kombinierten Abfrage definieren Sie einen Attributfilter für eine oder beide Objektklassen bzw. Abfragen. Klicken Sie auf Filter, um das Dialogfeld Filter aufzurufen, und definieren Sie hier den entsprechenden Attributfilter. 4. Akzeptieren Sie den Standardoperator für die that-Klausel, oder wählen Sie einen anderen Operator in der Pulldown-Liste Räumliche Operatoren aus. 5. Akzeptieren oder ignorieren Sie den Standardqualifikator Nicht, indem Sie das Kontrollkästchen Nicht aktivieren bzw. deaktivieren. 6. Falls Sie in Schritt 5 den Operator Im Abstand von gewählt haben, geben Sie im Feld Entfernung den Zonenabstand ein und wählen Sie die entsprechenden Einheiten in der Pulldown-Liste Einheiten. 7. Wählen Sie die zweite Objektklasse oder Abfrage aus der Pulldown-Liste Objekte in. 8. Optional: Definieren Sie, wie in Schritt 4 beschrieben, einen Attributfilter. 9. Akzeptieren oder überschreiben Sie den im Feld Abfragename zugewiesenen Standardnamen und geben Sie, falls gewünscht, eine Beschreibung ein. 10. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen, wenn die Ergebnisse nicht in einem Kartenfenster dargestellt werden sollen. 11. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 12. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen, wenn die Ergebnisse nicht in einem Datenfenster dargestellt werden sollen. 13. Um die Abfrage darzustellen, klicken Sie auf OK. Die Abfrage wird entsprechend den von Ihnen festgelegten Optionen dargestellt. 13-13 Arbeiten mit GeoMedia Professional Räumliche Verschneidungen definieren Mit dem Befehl Räumliche Verschneidung können Sie zwei Objektklassen oder Abfragen räumlich überlagern, um Bereiche zu finden, die sich überschneiden oder übereinstimmen. Die räumlichen Operatoren für diese Befehle sind Berührt, Im Abstand von, Enthält, Enthalten in, Vollständig enthalten in, Überlappt, Trifft auf und Räumlich identisch. Nachdem Sie zwei Eingabeobjekte und die gewünschte Art der räumlichen Überlagerung ausgewählt haben, werden die Ergebnisse als neue Abfrage ausgegeben. Die Ergebnisse umfassen die Geometrie der räumlich überlagernden Punkte, Linien und Fläche, sowie die Attribute jedes sich räumlich schneidenden Objektpaares. Die Eingabeobjekte können Punkte, Linien, Flächen oder jede beliebige Kombination dieser Objekttypen sein. Die resultierende neue räumliche Verschneidung kann in einem Kartenfenster und/oder Datenfenster dargestellt werden. Vor räumlicher Verschneidung Nach räumlicher Verschneidung Für eine optimale Darstellung können Sie darüber hinaus die Symbolik für das Kartenfenster einstellen. Dieser Befehl liefert als Ergebnis sozusagen das Gegenteil des Befehls Räumliche Differenz, wie Sie den folgenden zwei Abbildungen des Beispieldatensatzes Madison County, Alabama, der im Lieferumfang enthalten ist, entnehmen können. Hinweis: Räumliche Abfragen mit Attributfiltern können nur dann auf Ergebnisse des Befehls Räumliche Verschneidung angewendet werden, wenn Sie die Ergebnisse zuvor in eine Objektklasse ausgeben. 13-14 Analysieren von Daten Kartenobjekt vor Anwendung des Befehls Räumliche Verschneidung. Ergebnis des Befehls Räumliche Verschneidung unter Verwendung des Operators Berührt, das die Überschneidung der Objekte MajorWaterPolygons und Parks darstellt. 13-15 Arbeiten mit GeoMedia Professional Es folgen zwei Beispielsarbeitsabläufe: x Erstellen Sie eine räumliche Verschneidung von Straßen und Bezirken. Verwenden Sie anschließend die räumlich verschnittenen Straßen als Eingabe für den Befehl Aggregierung oder Analytisch zusammenfügen, um die gesamte Kilometerzahl von Straßen pro Bezirk zu ermitteln. x Erstellen Sie eine räumliche Verschneidung von Adresspunkten und Wahlbezirken, um die Attribute der Adressen und des Bezirks zu kombinieren. Das Ergebnis kann in ein Warehouse wie z.B. Access ausgegeben werden und mit Report Wizard zum Erstellen eines Auszugs von Adressen pro Bezirk verwendet werden. So führen Sie den Befehl Räumliche Verschneidung aus 1. Wählen Sie Analyse > Räumliche Verschneidung. 2. Wählen Sie in der oberen Pulldown-Liste Objekten in die erste Objektklasse aus. 3. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter, um einen Attributfilter für die ausgewählte Objektklasse zu erstellen. 4. Optional: Ändern Sie den voreingestellten räumlichen Operator in der Pulldown-Liste Räumlicher Operator und überprüfen Sie ihn anschließend in der Abbildung unter dem Operatorfeld. 5. Wählen Sie die zweite Objektklasse oder Abfrage aus der Pulldown-Liste Objekten in. 6. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter, um einen Attributfilter für die ausgewählte Objektklasse zu erstellen. 7. Optional: Ändern Sie den Standardnamen im Feld Abfragename. 8. Optional: Geben Sie in das Feld Beschreibung eine Beschreibung der Abfrage ein. 13-16 Analysieren von Daten 9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Verschneidung dargestellt werden soll. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen, wenn die Verschneidung nicht in einem Kartenfenster dargestellt werden soll. 10. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Verschneidung dargestellt werden soll. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen, wenn die räumliche Verschneidung nicht in einem Datenfenster dargestellt werden soll. 12. Klicken Sie auf OK, um den Befehl auszuführen und die neue räumliche Verschneidung im angegebenen Karten- und/oder Datenfenster darzustellen. Hinweis: Ändern Sie zur besseren Darstellung gegebenenfalls die Symbolik. Siehe Abschnitt "Definieren von räumlichen Abfragen" in diesem Kapitel. Siehe "Attributfilterabfragen definieren" in diesem Kapitel. Räumliche Differenzen definieren Mit dem Befehl Räumliche Differenz können Sie räumliche Masken anwenden, d.h. die Differenz zwischen zwei Sätzen von Flächen untersuchen und die resultierenden Geometrien darstellen Die resultierende neue räumliche Differenz kann in einem Kartenfenster und/oder Datenfenster dargestellt werden. Für eine optimale Darstellung können Sie darüber hinaus die Symbolik für das Kartenfenster einstellen. Dieser Befehl verwendet als Eingabe zwei Flächenobjektklassen oder Abfragen, die Objekte, die abgedeckt werden sollen, sowie die Objekte die als Maske verwendet werden sollen. Die Ergebnisse werden nach Verarbeitung mit dem räumlichen Operator Berührt als neue Abfrage ausgegeben. Die resultierenden Geometrien werden durch Entfernen aller Bereiche des ersten Objekts berechnet, die deckungsgleich mit dem zu subtrahierenden Objekt sind. Die Ausgabe stellt also alle Bereiche des Objekts dar, deren Geometrie nicht von der des zu subtrahierenden Objekts abgedeckt wird. Wird ein Objekt vollständig von dem zu subtrahierenden Objekt abgedeckt, erscheint es nicht in der ausgegebenen Abfrage. 13-17 Arbeiten mit GeoMedia Professional Die folgenden Beispiele stellen gültige Eingaben dar: Von Objekt Fläche Linie Linie Punkt Punkt Punkt Objekt subtrahieren Fläche Fläche Linie Fläche Linie Punkt Ergebnis Fläche oder nichts Linie oder nichts Linie oder nichts Punkt oder nichts Punkt oder nichts Punkt oder nichts Die folgenden Beispiele sind als Eingabe unzulässig: Von Objekt Fläche Fläche Linie Objekt subtrahieren Linie Punkt Punkt Dieser Befehl liefert als Ergebnis sozusagen das Gegenteil des Befehls Räumliche Verschneidung. Stellen Sie sich diesen Befehl ähnlich wie ein Stanzverfahren vor, wobei das Ergebnis das verbleibende Material nach dem Stanzen der Blechteile darstellt. Die folgenden Abbildungen des gelieferten Beispieldatensatzes Madison County, Alabama verdeutlichen die Anwendung dieses Befehls. Kartenobjekte vor Anwendung des Befehls Räumliche Differenz. 13-18 Analysieren von Daten Ergebnis des Befehls Räumliche Differenz, das die Differenz der Objekte MajorWaterPolygons und Parks darstellt. Die Differenz ist grau schattiert. Siehe Abschnitt "Räumliche Abfragen definieren" in diesem Kapitel. So führen Sie den Befehl Räumliche Differenz aus 1. Wählen Sie Analyse > Räumliche Differenz. 2. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Von Objekten in die Objektklasse, die abgedeckt werden soll. 3. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter, um einen Attributfilter für die ausgewählte Objektklasse zu erstellen. 4. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Objekte subtrahieren die Objektklasse, die Sie als Maske verwenden möchten. 13-19 Arbeiten mit GeoMedia Professional 5. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter, um einen Attributfilter für die ausgewählte Objektklasse zu erstellen. 6. Optional: Ändern Sie den Standardnamen im Feld Abfragename. 7. Optional: Geben Sie in das Feld Beschreibung eine Beschreibung der Abfrage ein. 8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Differenz dargestellt werden soll. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen, wenn die Differenz nicht in einem Kartenfenster dargestellt werden soll. 9. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 10. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Differenz dargestellt werden soll. ODER Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen, wenn die räumliche Differenz nicht in einem Datenfenster dargestellt werden soll. 11. Klicken Sie auf OK, um den Befehl auszuführen und die neue räumliche Differenz im angegebenen Karten- und/oder Datenfenster darzustellen. Hinweis: Ändern Sie zur besseren Darstellung gegebenenfalls die Symbolik. Siehe "Attributfilterabfragen definieren" in diesem Kapitel. Plattformspezifische Abfragen Mit dem Befehl Plattformspezifische Abfrage können Sie serverbasierte, plattformspezifische Abfragen ausführen, indem bei einem Oracle-Datenserver eine räumliche Abfrage bzw. bei einem MGSM-Datenserver eine Abfrage zum Erstellen einer Abstandsdarstellung erstellt wird. Auf diese Weise können Sie spezielle Funktionen nutzen, die nur auf dem entsprechenden Server verfügbar sind Der Befehl Plattformspezifische Abfrage verwendet als Eingabe eine Verbindung zu einem Warehouse, das diese Funktion sowie die serverspezifischen Parameter unterstützt. Sie können die Abfrage mit diesem Befehl dem Abfrageordner hinzufügen oder in ein Karten- oder Datenfenster ausgeben. Zur optimalen Darstellung im Kartenfenster, können Sie die Darstellungssymbolik entsprechend anpassen. 13-20 Analysieren von Daten Definieren plattformspezifischer Abfragen für OracleWarehouses Wenn Sie mit einer Verbindung zu einer Oracle-Datenbank (mit Spatial Cartridge) arbeiten, können Sie beim Ausführen des Befehls Plattformspezifische Abfrage eine Zielobjektklasse, einen räumlichen Operator für Oracle Spatial Cartridge sowie die abzufragenden Objektklassen wählen. Beim Ausführen der Abfrage in der OracleDatenbank wird sowohl der Spatial Cartridge Engine als auch die Geschwindigkeit der Hardware genutzt, die die Datenbank enthält. Die Leistung dieses Befehls hängt zum Teil davon ab, wie gut Sie die Oracle-Datenbank und Spatial Cartridge aufeinander abstimmen. Die Leistung ist auch von der Art der Abfrage abhängig, z.B. eine Abfrage die eine geringe Anzahl von Objektvorkommen aus einem umfangreichen Datensatz abruft. Eine räumliche Abfrage definiert die Beziehung zwischen zwei Objektklassen unter Verwendung eines räumlichen Operators. Der räumliche Operator bildet die that-Klausel der Abfrageanweisung. Die folgenden räumlichen Operatoren sind verfügbar: Touch - Die Grenzen schneiden sich, aber nicht die Innenflächen. Disjoint - Die Grenzen und Innenflächen überschneiden sich nicht. Overlap Boundary Disjoint - Die Innenfläche eines Objekts überschneidet den Flächenumring und die Innenfläche des anderen Objekts, aber die beiden überschneiden sich nicht. Diese Beziehung liegt vor, wenn beispielsweise eine Linie außerhalb eines Polygons anfängt und in diesem Polygon endet. Overlap Boundary Intersect - Die Flächenumringe und Innenflächen der beiden Objekte überschneiden sich. Equal - Die beiden Objekte haben die gleichen Flächenumringe und Innenflächen. Contains - Die Innenfläche und der Flächenumring eines Objekts sind vollständig in der Innenfläche des anderen enthalten. 13-21 Arbeiten mit GeoMedia Professional Inside - Das Gegenteil von Contains. A Inside B bedeutet, dass B das Objekt A enthält. Covers - Die Innenfläche eines Objekts ist vollständig in der Innenfläche des anderen enthalten, und ihre Flächenumringe überschneiden sich. Covered By - Das Gegenteil von Covers. A Covered By B bedeutet, dass B das Objekt A abdeckt. Any Interact - Die Objekte sind nicht getrennt. Dies ist der Standardoperator, wenn für die Sitzung keine gültige Einstellung festgelegt ist. Hinweis: Bei der plattformspezifischen Abfrage werden für Oracle- Warehouses oder Oracle Spatial Cartridge spezifische räumliche Operatoren verwendet, die sich von denen des Befehls Räumliche Abfrage unterscheiden. So definieren Sie eine Oracle-spezifische Abfrage 1. Wählen Sie Analyse > Plattformspezifische Abfrage. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Verbindung des Dialogfelds eine OracleVerbindung. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objekte auswählen in die Objektklasse aus, die Sie abfragen möchten. 13-22 Analysieren von Daten 4. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter, um einen Attributfilter für die ausgewählte Objektklasse zu erstellen. 5. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Operatoren einen oder mehrere räumliche Operatoren. 6. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Objekten in die gewünschte einschränkende Objektklasse. 7. Optional: Klicken Sie auf Filter, um im Dialogfeld Filter einen Attributfilter für die einschränkende Objektklasse zu definieren. 8. Geben Sie einen Namen in das Feld Abfragename ein oder akzeptieren Sie den Standardnamen. 9. Optional: Geben Sie in das Feld Beschreibung eine entsprechende Beschreibung der Abfrage ein. 10. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die Ergebnisse nicht in einem Kartenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Im Kartenfenster darstellen. 11. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 12. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die Ergebnisse nicht in einem Datenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Im Datenfenster darstellen. 13-23 Arbeiten mit GeoMedia Professional 13. Klicken Sie auf OK, um die Ergebnisse der plattformspezifischen Abfrage zu generieren und darzustellen. Hinweis: Wenn Sie weder ein Karten- noch ein Datenfenster wählen, wird die Abfrage dem Abfrageordner hinzugefügt. Siehe "Attributfilterabfragen definieren" in diesem Kapitel. Definieren plattformspezifischer Abfragen für MGSMWarehouses Wenn Sie mit einer Verbindung zu einem MGSM-Datensatz arbeiten, können Sie beim Ausführen des Befehls Plattformspezifische Abfrage eine Abstandsdarstellung für das Abfrageergebnis definieren. Die Abfrage kann auf eine einzelne Tabelle für verteilte Attribute oder eine Überlagerung mehrerer Tabellen für verteilte Attribute unter Verwendung der Überlagerungsoperatoren Schnittmenge und Differenz ausgeführt werden Bei einer Abstandsdarstellung kann ein fester Abstand oder ein skalierter Abstand oder beides eingesetzt werden. Bitte beachten Sie, dass die Definition der Abstandsdarstellung nicht gespeichert wird und nach Darstellung der Abfrage verloren geht. Wenn Sie einen GeoWorkspace mit einer Abstandsabfrage speichern, ist der definierte Abstand beim nächsten Öffnen des GeoWorkspace nicht mehr vorhanden. Die Darstellung stimmt dann wieder mit der Mittellinie des Kontrollnetzwerks überein, das in der Koordinatendatei definiert ist. Obwohl die Abstandsdefinition nicht gespeichert wird, bleibt die Abstandsgeometrie der Abfrage so lange erhalten wie die MGSM-Verbindung in der aktuellen Arbeitssitzung besteht. Sie können die Abfrage bearbeiten, um den Abstand neu zu definieren. Beachten Sie, dass die Definition der Abstandsdarstellung nicht gespeichert wird. Wenn Sie also im Dialogfeld Abfrageeigenschaften die Abfrage ändern, ist kein Abstand definiert (selbst dann nicht, wenn sie momentan mit einem Abstand dargestellt ist). Wenn Sie eine plattformspezifische Abfrage mit einem Abstand definieren und dann die Abfrage mit dem Befehl Neue Abfrage bearbeiten, erkennt die Abfrage den Abstand nicht. Bei jeder Bearbeitung einer MGSM-spezifischen Abfrage wird die Abstandsdefinition auf Null zurückgesetzt und Sie müssen sie neu definieren. Siehe "Abfragen bearbeiten" und "Attributfilterabfragen definieren" in diesem Kapitel. 13-24 Analysieren von Daten Konzepte der Abstandsdarstellung In Abstandsdarstellungen können Sie verteilte Attribute rechts oder links von der Mittellinie des gewählten linearen Referenznetzwerkobjektes darstellen. Abstände können als fest, skaliert oder eine Kombination von beiden definiert werden. Ein fester Abstand dient dazu, die verteilten Attribute für alle Segmente in einem konstanten Abstand von der Mittellinie darzustellen. Ein skalierter Abstand drückt das Verhältnis zu einem gespeicherten Datenbankwert aus und dient dazu, die verteilten Attribute in einem skalierten Abstand zur Mittellinie darzustellen. Der feste Abstandswert und die Größe des skalierten Abstandswertes werden in Ausgabeeinheiten festgelegt. Sie können beispielsweise einen festen Abstand von 50 Feet und einen skalierten Abstand von 25 Feet multipliziert mit dem Wert, der im Feld LaneNumber der Tabelle für verteilte Attribute gespeichert ist, definieren. Ist die Anzahl im Feld LaneNumber für ein bestimmtes Segment beispielsweise 2, wird dieses Segment in einem Abstand von 100 Feet [50 + (25 * 2)] dargestellt. Abstand rechts oder links Abstände können rechts oder links von der Mittellinie positioniert werden, indem Sie im Feld Abstand eine positive oder negative Zahl eingeben. Geben Sie als festen Abstand einen positiven Wert ein, befindet sich der Abstand rechts von der Mittellinie in Blickrichtung einer Schnellstraße (Richtung des zunehmenden Abstands). Geben Sie einen negativen Wert ein, befindet sich der Abstand links von der Mittellinie in Blickrichtung einer Schnellstraße (Richtung des zunehmenden Abstands). Bei skalierten Abständen ist die Abstandsdarstellung von dem in der Datenbankspalte Offset gespeicherten Wert (dem Skalierungsattribut) abhängig. Geben Sie als skalierten Abstand einen positiven Wert ein, und der Abstandswert in der Datenbank ist gleichfalls positiv, wird der Abstand rechts von der Mittellinie dargestellt. Ist der in der Datenbank gespeicherte Abstandswert negativ, wird der Abstand links von der Mittellinie dargestellt. Wenn Sie jedoch als skalierten Abstand einen negativen Wert eingeben und der Abstandswert in der Datenbank ist positiv, wird der Abstand links von der Mittellinie dargestellt. Ist der in der Datenbank gespeicherte Abstandswert negativ, wird der Abstand rechts von der Mittellinie dargestellt. Der Wert in der Skalierungsspalte wird der Datenbank entnommen und mit dem Skalierungsfaktor multipliziert, um den Abstand in der angegebenen Maßeinheit zu ermitteln. Der Skalierungsfaktor ist ein Multiplikator, der auf den Wert des Skalierungsattributs des Segments angewendet wird. 13-25 Arbeiten mit GeoMedia Professional So definieren Sie eine MGSM-spezifische Abfrage 1. Wählen Sie Analyse > Plattformspezifische Abfrage. 2. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Verbindung des Dialogfelds Plattformspezifische Abfrage die MGSM-Verbindung, die plattformspezifische Abfragen unterstützt 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objekte auswählen in die Objektklasse aus, die Sie abfragen möchten. 4. Optional: Klicken Sie auf Filter, um im Dialogfeld Filter einen Attributfilter und/oder einen Überlagerungsfilter für die gewählte Objektklasse zu definieren. 5. Aktivieren Sie die geeignete Abstandsoption: Fester Abstand und/oder Skalierter Abstand. 6. Geben Sie angemessene Abstandsparameter ein. 7. Geben Sie einen Namen in das Feld Abfragename ein oder akzeptieren Sie den Standardnamen. 8. Optional: Geben Sie in das Feld Beschreibung eine entsprechende Beschreibung der Abfrage ein. 9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Kartenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Kartenfenstername das vorgegebene Kartenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die Ergebnisse nicht in einem Kartenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Im Kartenfenster darstellen. 10. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Standardsymbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 13-26 Analysieren von Daten 11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im Datenfenster darstellen und ändern Sie gegebenenfalls im Feld Datenfenstername das vorgegebene Datenfenster, in dem die Ergebnisse dargestellt werden sollen. ODER Wenn die Ergebnisse nicht in einem Datenfenster erscheinen sollen, deaktivieren Sie die Option Im Datenfenster darstellen. 12. Klicken Sie auf OK, um die Ergebnisse der plattformspezifischen Abfrage zu generieren und darzustellen. Hinweis: Wenn Sie weder ein Karten- noch ein Datenfenster wählen, wird die Abfrage dem Abfrageordner hinzugefügt. Lineare Netzwerkabfragen definieren Wenn Sie ein MGSM-Warehouse verwenden, können Sie zur Definition der Suchbedingungen für eine lineare Netzwerkabfrage die Segmentsätze in verteilten Attributtabellen mit Überlagerungsoperatoren kombinieren. Die verteilten Attributwerte, die die Abfrage liefert, werden als Punkt- oder lineare Segmente entlang ihrer jeweiligen linearen Netzwerkobjekte angezeigt. Diese neuen Segmente werden bei Darstellung der Abfrage dynamisch erzeugt. Die folgenden Überlagerungsoperatoren sind verfügbar: x Der Operator Schnittmenge sucht nach Segmenten, die sich überschneiden. Eine Abfrage nach Unfällen, die Bauarbeiten überschneiden liefert beispielsweise nur Segmente in denen Unfälle auftreten, in denen auch Bauarbeiten im Gange sind. x Der Operator Differenz sucht nach Segmenten, die sich voneinander unterscheiden. Eine Abfrage nach Unfällen, die sich von Bauarbeiten unterscheiden, liefert beispielsweise nur Segmente, in denen Unfälle auftreten, bei denen keine Bauarbeiten im Gange sind. 13-27 Arbeiten mit GeoMedia Professional Auf lineare Netzwerkabfragen können auch Attributfilter und räumliche Abfragen angewendet werden. Sie können beispielsweise eine Abfrage zum Ermitteln von Straßen ausführen, die Bauarbeiten überschneiden und Sumpfland berühren, wo Gänse ihre Nester haben. Die lineare Netzwerkabfrage findet die Straßen, die sich mit Bauarbeiten überschneiden. x Die räumliche Abfrage beschränkt die Suche auf Straßen, die sich mit Bauarbeiten überschneiden und Sumpfland berühren. x Der Attributfilter beschränkt die Suche nach Straßen, die sich mit Bauarbeiten überschneiden auf solche, die Sumpfland mit Gänsenestern berühren. Die Verfahren zum Erstellen einer linearen Netzwerkabfrage sind dieselben wie für jede andere Abfrage, nur dass Sie hier zusätzlich die Überlagerungsoperatoren SCHNITTMENGE und DIFFERENZ benutzen können. So definieren Sie eine lineare Netzwerkabfrage 1. Wählen Sie Analyse > Plattformspezifische Abfrage. 3. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objekte auswählen in eine Objektklasse oder Abfrage aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Filter. 5. Wählen Sie ein Attribut und klicken Sie den Abwärtspfeil unter dem Feld Attribute. 6. Wählen Sie einen Operator aus und klicken Sie gegebenenfalls auf den Abwärtspfeil im Feld Operatoren. 7. Zur Anzeige der Werteliste im ausgewählten Attribut klicken Sie auf Werte zeigen. 8. Geben Sie einen Wert ein oder wählen Sie einen aus der Liste und klicken Sie auf den Abwärtspfeil unter dem Feld Werte. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Überlagerung hinzufügen, um das Dialogfeld Überlagerung hinzufügen aufzurufen. 13-28 Analysieren von Daten Hinweis: Die Schaltflächen Überlagerung hinzufügen und Überlagerung entfernen erscheinen nur dann im Dialogfeld Filter, wenn Sie eine lineare Netzwerkabfrage an ein MGSM-Warehouse richten. 10. Wählen Sie aus der Liste einen Überlagerungsoperator. 11. Wählen Sie eine verteilte Attributtabelle. 12. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 13. Wählen Sie auf der Registerkarte Überlagerung ein Attribut und klicken Sie auf den Abwärtspfeil unter dem Feld Attribute. 14. Wählen Sie einen Operator aus und klicken Sie gegebenenfalls auf den Abwärtspfeil im Feld Operatoren. 15. Für eine Liste mit Werten klicken Sie auf Werte zeigen. 16. Geben Sie einen Wert ein oder wählen Sie einen aus der Liste und klicken Sie auf den Abwärtspfeil unter dem Feld Werte. 17. Für eine zusätzliche Überlagerung klicken Sie auf Überlagerung hinzufügen und wiederholen Sie die Schritte 9 bis 15. Hinweis: Mit der Schaltfläche Überlagerung entfernen wird die auf der aktiven Registerkarte angezeigte Überlagerung entfernt. Dies löscht auch das entsprechende Element in der Abfrageanweisung. 18. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 19. Geben Sie im Dialogfeld Plattformspezifische Abfrage einen Namen und optional eine Beschreibung für die Abfrage ein. 20. Um die Abfrage darzustellen, klicken Sie auf OK. 13-29 Arbeiten mit GeoMedia Professional Manipulieren von Abfragen Die Software verfügt über eine Reihe von Befehlen zum Manipulieren von Abfragen, mit denen Sie exakt die Ergebnisse erzielen können, die Sie für einen bestimmten Zweck in Ihrem Arbeitsablauf benötigen. Abfragen darstellen Gewöhnlich wird eine Abfrage automatisch dargestellt, wenn Sie sie erstellen. Wenn Sie eine Abfrage erstellen, ohne sie darzustellen - etwa zur Verwendung in einer anderen Abfrage oder zum Erstellen einer thematischen Darstellung - gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Abfrage später darzustellen. So stellen Sie eine Abfrage dar Fügen Sie die Abfrage der Legende hinzu. Dadurch werden die Abfragen im aktiven Kartenfenster dargestellt und die Einstellungen der Abfrageoptionen ignoriert. Wenn ein Datenfenster aktiv ist, wählen Sie Daten > Inhalt ändern und danach die Abfrage. Öffnen Sie ein neues Datenfenster, wobei Sie die Abfrage als die darzustellenden Daten wählen. Alternativ können Sie den Befehl Analyse > Abfragen verwenden, um eine Abfrage darzustellen. Mit diesem Befehl können Sie Abfragen auch bearbeiten, löschen und entladen. Das Symbol, das sich im Dialogfeld Abfragen neben jedem Abfragenamen befindet, gibt Informationen zur jeweiligen Abfrage an, insbesondere zu ihrem Status und Geometrietyp (falls verfügbar). 13-30 Geschlossene Abfrage Nicht grafisch AnySpatial Punkt Flächen Grafiktext Bild Unbekannt, Grafiktyp nicht feststellbar Linie Ungültig, Abfrage kann nicht geöffnet werden Analysieren von Daten Oder verfahren Sie wie folgt: 1. Wählen Sie Analyse > Abfragen. Hinweis: Die Größe des Dialogfelds ist anpassbar, damit Sie lange Abfragenamen besser sehen können. Sie können hier außerdem die standardmäßigen MicrosoftFunktionen zur mehrfachen Auswahl mit Hilfe der STRG-Taste und der UMSCHALTTASTE verwenden. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Abfragen die Abfrage, die Sie darstellen wollen und klicken Sie auf Darstellen. 3. Wählen Sie im Dialogfeld Abfrage darstellen ein Fenster zur Darstellung der Abfrage. 4. Um die Abfrage in einem neuen Fenster darzustellen, geben Sie den Namen in das entsprechende Namensfeld für Fenster ein. Soll die Abfrage in einem bereits geöffneten Fenster dargestellt werden, wählen Sie den gewünschten Fensternamen aus der Pulldown-Liste. 13-31 Arbeiten mit GeoMedia Professional 5. Wenn Sie die Symbolik zur Darstellung einer Abfrage in einem Kartenfenster ändern wollen, klicken Sie auf Symbolik, definieren diese im Dialogfeld, und klicken auf OK. Die Symbolik der Abfrage hängt vom Typ der Objektklasse ab, die von der Abfrage ausgegeben wird. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Abfragen bearbeiten Wenn eine Abfrage einmal definiert ist, können Sie alles ändern, mit Ausnahme der Objektklasse oder der Abfrage, auf der sie aufbaut. Eine Änderung des Namens schlägt sich nicht in bereits bestehenden Legendeneintragstiteln, Datenansichts-Überschriften oder abhängigen Abfragenamen nieder. Die Bearbeitung einer Abfrage, die als Eingabe für andere Abfragen dient, kann sich auf diese anderen Abfragen auswirken. Wenn eine Objektklasse oder Abfrage, die in einer anderen Abfrage verwendet wird, eine Änderung erfährt, wirkt sich dies auch auf die abhängige Abfrage aus. x Änderungen an der Definition einer Objektklasse oder Abfrage können eine abhängige Abfrage ungültig machen. Handelt es sich bei der abhängigen Abfrage um eine Attributfilterabfrage, wird ihre Darstellung aus dem Kartenfenster entfernt. Wird die abhängige Abfrage durch eine Änderung ungültig, bleiben die der Objektklasse zugehörigen Datenfenster leer. x Wenn Sie die Verbindung zu einem Warehouse schließen, das eine Objektklasse enthält, die über eine abhängige Abfrage verfügt, werden die Daten aus der Darstellung entfernt. Sie müssen jedoch die Legende bearbeiten, um den entsprechenden Eintrag zu entfernen. So bearbeiten Sie eine Abfrage 1. Wählen Sie Analyse > Abfragen. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Abfragen die gewünschte Abfrage und klicken Sie auf Eigenschaften. Die Art der Abfrage bestimmt, was im Dialogfeld Abfrageeigenschaften erscheint. Wenn Sie z.B. eine Abfrage auswählen, bei der es sich um eine Beschriftung handelt, erscheint das Dialogfeld Abfrageeigenschaften mit den Optionen, die für jeden Abfragetyp in den Dialogfeldern Join bzw. Beschriftung einfügen verfügbar waren. 13-32 Analysieren von Daten Hinweis: Das Dialogfeld Abfrageeigenschaften hat unterschiedliche Erscheinungsbilder, wenn Sie Abfragen bearbeiten, die mit den folgenden Befehlen erstellt wurden: Geometrie analysieren, Attributabfrage, Koordinaten geokodieren, Join, Beschriftung einfügen, Plattformspezifische Abfrage, Räumliche Differenz, Räumliche Verschneidung und Räumliche Abfrage. Der Inhalt dieses Dialogfelds weicht auch dann ab, wenn die Abfrage mit dem Befehl Räumliche Abfrage in GeoMedia Professional, Version 4.0 und früheren Versionen oder GeoMedia Professional, Version 4.0, Service Pack 1 erstellt wurde. Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe. 3. Bearbeiten Sie die für den ausgewählten Abfragetyp verfügbaren Optionen und Einträge. Bei einer Attributfilterabfrage können Sie beispielsweise den Abfragenamen oder die Beschreibung ändern oder auf Filter klicken, um den Attributfilter zu bearbeiten. Alle bestehenden Darstellungen der bearbeiteten Abfrage und alle anderen auf dieser aufbauenden Abfragen werden aktualisiert. 4. Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu bestätigen. 5. Um für die Abfrage erneut darzustellen, klicken Sie auf Darstellen, um das Dialogfeld Abfrage darstellen einzublenden. Abfragen löschen Beim Löschen einer Abfrage wird die Definition gelöscht, nicht jedoch die der Abfrage zugehörigen Daten. Ähnlich verhält es sich beim Löschen eines Legendeneintrags für eine Abfrage: Hier wird die Darstellung der Abfrage im Kartenfenster entfernt, nicht jedoch die Abfrage selbst. Das Löschen einer Abfrage aus der Abfragekollektion entfernt die Abfrage oder deren Namen nicht aus den Legenden, dem Datenfenster, der Verwendung durch andere Abfragen und auch nicht aus der Baumstruktur im Dialogfeld Abfragen. Sie können einzelne Abfragen oder mehrere Abfragen gleichzeitig löschen. So löschen Sie eine Abfrage 1. Wählen Sie Analyse > Abfragen. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Abfragen die Abfrage, die Sie löschen wollen und klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. Entladen von Abfragen Mit der Option Entladen können Sie die einer oder mehreren Abfragen zugehörigen Daten entladen und durch Schließen der ausgewählten Abfragen mehr Speicherplatz schaffen. 13-33 Arbeiten mit GeoMedia Professional So entladen Sie eine Abfrage 1. Wählen Sie Analyse > Abfragen. 2. Wählen Sie im Dialogfeld Abfragen die Abfragen, die Sie entladen wollen und klicken Sie auf die Schaltfläche Entladen. Die Symbole der ausgewählten Abfragen werden aktualisiert, um den neuen Status (Entladen) wiederzugeben.. Räumliche Filter Um den geographischen Bereich und damit die Anzahl der Objekte, die in einem Kartenfenster dargestellt werden können einzuschränken, können Sie einen räumlichen Filter im GeoWorkspace definieren und ihn mit dem Befehl Räumliche Filter auf Daten im GeoWorkspace anwenden. Je nach Größe Ihres Datensatzes können räumliche Filter eine erhebliche Verkürzung der Verarbeitungszeit bewirken. Räumliche Filter spielen im GeoMedia-System zwei wichtige Rollen, oftmals mit zwei unterschiedlichen Verwendungszwecken: 1. Zum Einschränken der zu ladenden Daten und Verbesserung der Leistung und der Skalierbarkeit. Zu diesem Zweck verwenden Sie gewöhnlich einen bereichsüberlappenden räumlichen Operator und eine simple räumliche Filtergeometrie, wie z.B. ein Rechteck. 2. Zum Identifizieren von Bereichen für den Zweck der gezielten Analyse. Hierzu verwenden Sie gewöhnlich einen genaueren räumlichen Operator, wie z.B. innerhalb und eine komplexe räumliche Filtergeometrie, wie z.B. ein Bundesland oder ein Naturschutzgebiet. Dieser Befehl wendet den räumlichen Filter und Operator auf alle Objekte und Abfragen (einschließlich geokodierte Abfragen) im GeoWorkspace an, um die räumliche Filterung auf Ebene des GeoWorkspaces auszuführen. Es kann immer nur eine räumliche Filterdefinition für den gesamten GeoWorkspace aktiv sein. Daher legt das Festlegen oder Ändern des räumlichen Filters den geographischen Bereich für alle Vorgänge im GeoWorkspace fest. Sie können auf diesen Befehl über das Menü Warehouse zugreifen, wenn Sie sich in einem aktiven Kartenfenster oder aktiven Datenfenster befinden. Sie erhalten bessere Ergebnisse beim Befehl Räumliche Abfrage, wenn Sie Filter erstellen und anwenden, die den Suchbereich räumlich beschränken. Die räumliche Abfrage allein kann den Suchbereich für die betreffende Objektklasse nicht einschränken. Siehe Abschnitt "Räumliche Abfragen definieren" in diesem Kapitel. 13-34 Analysieren von Daten Mit dem Befehl Räumliche Filter können Sie: x Filtergeometrie festlegen und räumliche Filterung auf GeoWorkspace-Ebene durchführen. x Filteroptionen auswählen. x Den aktiven Filter auf das Kartenfenster anwenden. x Benannte räumliche Filter verwenden und verwalten. Der Befehl Räumliche Filter ermöglicht die Ausführung aller dieser Aufgaben über die andockbare Steuerung Räumliche Filter, auf der Ihnen die Filterfunktionen griffbereit zur Verfügung stehen. Diese andockbare Steuerung zeigt den Namen des derzeit aktiven räumlichen Filters (falls vorhanden) in einem schreibgeschützten Feld an und enthält Befehlsschaltflächen zum Definieren und Verwalten der räumlichen Filter. Diese Steuerung ist beständig. Wenn Sie also einen GeoWorkspace mit ausgeblendeter Steuerung speichern, wird sie nicht angezeigt wenn Sie den GeoWorkspace das nächste Mal öffnen. Um die Steuerung erneut anzuzeigen, müssen Sie Warehouse > Räumliche Filter wählen. Räumliche Filter definieren Die Flexibilität dieses Befehls macht es möglich, die räumliche Filtergeometrie mit einer der folgenden Methoden zu definieren: x Platzierung eines Zauns, der rechteckig, polygonal oder kreisförmig sein kann. x Auswahl eines Referenzobjekts aus einer Objektklasse des Geometrietyps Fläche, zusammengesetzt oder Raster. x Definition eines Auswahlsatzes, der Flächenobjekte, zusammengesetzte Objekte oder Bildobjekte enthält. x Verwendung des aktiven Kartenfensterbereichs als Filtergeometrie. x Keinen räumlichen Filter verwenden. x Anwenden einer vorhandenen räumlichen Filterdefinition. 13-35 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie einen Filter mit einer dieser Methoden (mit Ausnahme der letzten Methode) festlegen, weist die Software automatisch einen auf der Definitionsmethode basierenden Standardnamen in der Steuerung Räumliche Filter zu. Sie können den Filter später mit dem Befehl Benannte räumliche Filter umbenennen. Siehe hierzu "Benannte räumliche Filter" in diesem Kapitel. Die Standardnamen für räumliche Filter lauten wie folgt: Filtertyp Standardfiltername Benannter räumlicher Filter <tatsächlicher Name des Filters> Referenzobjekte auswählen Filter über ausgewähltes Referenzobjekt Auswahlsatz Filter über Auswahlsatz Aktiver Kartenfensterbereich Filter über Kartenfensterbereich Rechteckiger Zaun Filter über rechteckigen Zaun Polygonaler Zaun Filter über polygonalen Zaun Kreisförmiger Zaun Filter über kreisförmigen Zaun Filter entfernen Kein aktiver Filter Filter über Zaun Sie können einen räumlichen Filter festlegen, indem Sie einfach die Standardanweisungen zum Digitalisieren befolgen, um einen der folgenden Zauntypen im aktiven Kartenfenster zu platzieren: x Rechteckiger Zaun – (Filter über rechteckigen Zaun) x Polygonaler Zaun – (Filter über polygonalen Zaun) x Kreisförmiger Zaun – (Filter über kreisförmigen Zaun) Filter über Referenzelemente Sie können den Befehl Referenzobjekte auswählen verwenden, um einen räumlichen Filter durch Auswahl eines oder mehrerer Referenzobjekte aus einer Objektklasse des Geometrietyps Fläche, Zusammengesetzt oder Raster festzulegen, dessen Geometrie als räumlicher Filter verwendet wird. Räumliche Filterreferenzobjekte werden mit dem Befehl Räumliche Filterreferenzobjekte im Menü Warehouse festgelegt. Siehe hierzu "Festlegen räumlicher Filterreferenzobjekte" in diesem Kapitel. 13-36 Analysieren von Daten Diese Methode ist dem Filtern über einen Auswahlsatz ähnlich. Sie können hierbei jedoch die Instanz eines Referenzobjektes nach dem Namensattribut auswählen. Dadurch stellt diese Methode eine flexible Alternative zu benannten räumlichen Filtern dar, bei der eine beliebige Referenzobjektinstanz als räumlicher Filter dienen kann. Dies ermöglicht die direkte Erstellung von attributierten räumlichen Filterobjektklassen, die sich besser verwalten lassen als benannte räumliche Filter. Als erstes wählen Sie die Referenzobjektklasse aus der Liste mit Referenzobjektklassen aus. Sie können nur Objekte des Typs Flächengeometrie, zusammengesetzte Geometrie oder Bildgeometrie auswählen. Jetzt können Sie aus einer alphabetischen Liste mit Attributnamen der festgelegten Objektklasse ein Attribut auswählen. Nach Auswahl des gewünschten Attributs, zeigen Sie eine Liste der als räumlicher Filter zu verwendenden Objekte an. Der Befehl erstellt dann die Filtergeometrie und führt die Filterung aus. Sie können mehrere Elemente auswählen und die zusammengefügte Geometrie der ausgewählten Referenzobjekte wird im Kartenfenster angezeigt. Um die endgültige Filtergeometrie zu erstellen, wird als erstes die Objektgeometrie, die keine Flächen darstellt (z.B. Linien- oder Punktgeometrie einer zusammengesetzten Objektklasse) entfernt. Falls die Anzahl der ausgewählten Objektklassen mehr als eins beträgt, wird eine einzelne Geometrie erstellt, indem die verbleibenden Instanzen der Objektklassengeometrie zusammengefügt werden. Sollte die endgültige Geometrie (einzeln oder zusammengefügt) keine Flächengeometrie enthalten, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Filter über Auswahlsatz Sie können einen räumlichen Filter über einen Auswahlsatz definieren, den Sie mit einer beliebigen Auswahlmethode (klicken, Zaun im Kartenfenster, Auswahl im Datenfenster usw.) erstellt haben. Bei dieser Methode können Sie das Umrisspolygon eines Bildobjekts als räumlichen Filter verwenden. Der Befehl erstellt die Filtergeometrie aus diesem Auswahlsatz und führt die Filterung aus. Alle Auswahlsatztypen werden unterstützt. 13-37 Arbeiten mit GeoMedia Professional Um die endgültige Filtergeometrie zu erstellen wird als erstes die Objektgeometrie, die keine Flächen oder Bilder darstellt, entfernt. Falls die Anzahl der verbleibenden Geometrien mehr als eins beträgt, wird eine einzelne Geometrie erstellt, indem die verbleibenden Geometrien zusammengefügt werden. Sollte die endgültige Geometrie (einzeln oder zusammengefügt) keine Flächengeometrie enthalten, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Filter über aktiven Kartenfensterbereich Sie können einen räumlichen Filter definieren, indem Sie einfach den Bereich des aktiven Kartenfensters verwenden. Wenn Sie diesen Befehl in einem aktiven Kartenfenster auswählen, wird der aktuelle Kartenfensterbereich als Filtergeometrie verwendet und die Filterung ausgeführt. Bei dieser Methode sind keine weiteren Eingaben erforderlich. Der Filter wird automatisch auf sämtliche bereits bestehenden Objektklassen und Abfragen im GeoWorkspace angewendet. Kein aktiver Filter oder Anwenden eines vorhandenen Filters Sie können ebenfalls einen räumlichen Filter definieren, indem Sie keinen räumlichen Filter verwenden, d.h. indem Sie alle auf den GeoWorkspace angewendete Filter mit dem Befehl Filter entfernen entfernen. Außerdem können Sie einen räumlichen Filter definieren, indem Sie einen vorhandenen räumlichen Filter mit dem Befehl Benannte räumliche Filter anwenden. Siehe hierzu "Verwalten räumlicher Filter" in diesem Kapitel. Festlegen von räumlichen Filtern Die folgenden Arbeitsabläufe zeigen die Verfahren zum Definieren räumlicher Filter mit den verschiedenen erwähnten Methoden: So legen Sie einen räumlichen Filter über ausgewählte Referenzobjekte fest 1. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filter. 2. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Referenzobjekte auswählen. 13-38 Analysieren von Daten 3. Wählen Sie in der Baumstruktur Objekte auswählen in das gewünschte Referenzobjekt aus. 4. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektnamenattribut den Namen eines Attributs aus. 5. Klicken Sie auf Werte zeigen. 6. Wählen Sie in der Liste Als räumliche Filter zu verwendende Objekte die gewünschten Attributwerte aus und klicken Sie auf OK. 13-39 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Die Liste Als räumliche Filter zu verwendende Objekte unterstützt die Auswahl mehrerer Objekte. Die Filtergeometrie wird erstellt, das Dialogfeld wird ausgeblendet und die Filterung wird ausgeführt. Die zusammengefügte Geometrie der ausgewählten Objekte wird im Kartenfenster angezeigt. So legen Sie einen räumlichen Filter über einen Auswahlsatz fest 1. Erstellen Sie einen Auswahlsatz mit den für Ihren Arbeitsablauf erforderlichen Objekten. 2. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filter. 3. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Auswahlsatz. Die Filtergeometrie wird aus diesem Auswahlsatz erstellt und die Filterung wird ausgeführt. So legen Sie einen räumlichen Filter über den aktiven Kartenfensterbereich fest 1. Passen Sie die Ansicht in Ihrem Kartenfenster so an, dass die für Ihren Arbeitsablauf erforderlichen Daten dargestellt werden. 2. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filter. 3. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Aktiver Kartenfensterbereich. Die Filtergeometrie wird aus dem aktiven Kartenfensterbereich erstellt und die Filterung wird ausgeführt. So legen Sie einen räumlichen Filter über einen Zaun fest 1. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filter. 2. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Rechteckiger Zaun und ziehen Sie einen rechteckigen Zaun, um die Filterfläche festzulegen. ODER Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Polygonaler Zaun und ziehen Sie einen polygonalen Zaun, um die Filterfläche festzulegen. ODER Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Kreisförmiger Zaun und ziehen Sie einen kreisförmigen Zaun, um die Filterfläche festzulegen. Die Filtergeometrie wird bei Mausklick aus dem digitalisierten Zaun erstellt und die Filterung wird ausgeführt. 13-40 Analysieren von Daten Verwalten von räumlichen Filtern Nach dem Definieren räumlicher Filter können Sie diese verwalten, indem Sie die folgenden Befehle in der andockbaren Steuerung Räumliche Filter verwenden: x Räumliche Filteroptionen x Räumlichen Filter einpassen x Benannte räumliche Filter x Filter entfernen Räumliche Filteroptionen Wenn Sie einen Filter definieren, übernimmt er zunächst die Standardfilteroptionen. Sie können diese Optionen jedoch mit dem Befehl Räumliche Filteroptionen auf einfache Weise ändern, um sie den Anforderungen Ihres Arbeitsablaufs anzupassen. Mit den Optionen im Dialogfeld Räumliche Filteroptionen (siehe Abbildung) können Sie das Verhalten von räumlichen Filtern steuern, indem Sie den räumlichen Operator, die Filtergeometrie, die Darstellung und Einpassung im Kartenfenster sowie die Darstellungssymbolik festlegen. Hinweis: Bei den Befehlen unter Warehouse > Exportieren in wird immer der räumliche Standardfilter beachtet. Dies ist unabhängig davon, ob die Objekte vorher vom GeoWorkspace referenziert wurden oder nicht. Es stehen folgende räumliche Operatoren zur Auswahl: Innerhalb (Standard) — ermöglicht den Zugriff auf Objekte, die sich entweder vollständig innerhalb der Grenzen der räumlichen Filtergeometrie befinden oder die sich innerhalb der räumlichen Filtergeometrie befinden und Bestandteil der Grenzen der räumlichen Filtergeometrie sind. 13-41 Arbeiten mit GeoMedia Professional Vollständig enthalten — ermöglicht den Zugriff auf Objekte, die sich vollständig innerhalb der Grenzen der räumlichen Filtergeometrie befinden. Ohne räumlichen Filter Innerhalb Vollständig enthalten Bereichsüberlappend — ermöglicht den Zugriff auf alle Daten, die sich innerhalb der Grenzen des Filters befinden oder diese überlappen; es werden eventuell auch zusätzliche Objekte geliefert. Dieser Operator dient dazu, den Datenserver schnell und effizient Daten anhand seines internen räumlichen Indizierungssystems liefern zu lassen, ohne dass einzelne Geometrievergleiche mit den Grenzen der räumlichen Filtergeometrie angestellt werden müssen. Diese Verarbeitung ist je nach der Serverleistung und Datenkomplexität unterschiedlich. Überlappend — ermöglicht den Zugriff auf alle Objekte, die sich innerhalb der Grenzen der räumlichen Filtergeometrie befinden oder diese an irgendeinem Punkt berühren. 13-42 Analysieren von Daten Der räumliche Operator Bereichsüberlappend ist für Oracle-, Access-, MGDM0 und SQL-Datenserver verfügbar. Wenn Sie diesen räumlichen Operator bei einem anderen Datenserver wählen, wird automatisch der Operator Überlappend verwendet. Jede Datenbank hat ein eigenes Indizierungssystem, so dass sich die Ergebnisse des räumlichen Filterns drastisch unterscheiden können. Der Access-Datenserver verwendet zur räumlichen Indizierung einen Quad-Tree-Algorithmus. Wenn Sie einen räumlichen Filter mit dem räumlichen Operator Bereichsüberlappend auf Daten in einem AccessWarehouse anwenden, werden sämtliche Objekte geliefert, die den räumlichen Filter überlappen, aber auch Objekte, die innerhalb bestimmter Quad-Tree-Grenzen liegen. Dies beinhaltet oft "Teile" von Objekten, die in einiger Entfernung vom räumlichen Filter liegen, besonders von Linien- oder Flächenobjekten. Der Oracle-Datenserver verwendet einen R-Tree-Algorithmus zur räumlichen Indizierung. Oracle verwendet eine Filtermethode in zwei Durchläufen, wobei Bereichsüberlappend immer als Filter für den ersten Durchlauf verwendet wird. Der Filter Bereichsüberlappend liefert die besten Ergebnisse in einer Oracle-Umgebung. Der Befehl Räumliche Filteroptionen bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit die Geometrie mit dem minimalen Umgrenzungsrechteck (MBR) der definierten Geometrie, dem sogenannten Geometriebereich (MBR) zu filtern. Diese Methode ist schneller, da die Filterung nicht durch hochkomplexe Flächendefinitionen aufgehalten wird oder die tatsächlich definierte Geometrie (Tatsächliche Geometrie), die genauer ist. Bei diesem Befehl haben Sie außerdem die Möglichkeit den Filter automatisch mit dem MBR-Wert des aktiven räumlichen Filters und einem Rand von 5% in ein im GeoWorkspace verfügbares Kartenfenster Ihrer Wahl einzupassen. Die Option Filter automatisch einpassen in ist standardmäßig deaktiviert. Sie können sich ebenfalls den derzeit aktiven räumlichen Filter ständig im aktiven Kartenfenster anzeigen lassen, indem Sie die Option Filter anzeigen auswählen. Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert. Sie können die Option Symbolik verwenden, um die Flächensymbolik des Filters im aktiven Kartenfenster über das Dialogfeld Symbolik auswählen zu ändern. So legen Sie räumliche Filteroptionen fest 1. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filter. 13-43 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Räumliche Filteroptionen. 3. Wählen Sie einen Räumlichen Operator aus der Pulldown-Liste. 4. Wählen Sie im Abschnitt Filter über die gewünschte Option. 5. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Filter automatisch einpassen in und wählen Sie anschließend in der Pulldown-Liste Kartenfenster den gewünschten Eintrag aus. 6. Optional: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Filter anzeigen. 7. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolik und ändern Sie die Symbolik über das Dialogfeld Symbolik auswählen. 8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Räumliche Filteroptionen auszublenden. Räumlichen Filter einpassen Mit dem Befehl Räumlichen Filter einpassen können Sie den derzeitigen Filter mit dem MBR-Wert des aktiven räumlichen Filters und einem Rand von 5% in das aktive Kartenfenster einpassen. Filter entfernen Mit dem Befehl Filter entfernen (Kein aktiver Filter) können Sie den vorhandenen aktiven benannten Filter einfach mit einem Klick auf die Schaltfläche entfernen. Hierbei kann es sich um einen benutzerdefinierten oder einen systemdefinierten Filter handeln. Benannte räumliche Filter Mit dem Befehl Benannte räumliche Filter können Sie im entsprechenden Dialogfeld einen vorhandenen benannten räumlichen Filter als aktiven Filter festlegen, den aktiven Filter für die spätere Verwendung umbenennen und zuvor benannte Filter löschen. 13-44 Analysieren von Daten Das Dialogfeld Benannte räumliche Filter zeigt den Namen des aktiven räumlichen Filters im Feld Aktiver Filter auf gleiche Weise wie in der andockbaren Steuerung an. Dieses Feld ist immer aktiviert, gesperrt und ausgegraut, um anzuzeigen, dass es sich hierbei um ein schreibgeschütztes Feld handelt. In der Liste Benannte Filter werden alle anderen räumlichen Filter des GeoWorkspaces angezeigt. Der Standardname für räumliche Filter lautet SpatialFilter<n>, wobei n eine während der Laufzeit vergebene Zahl darstellt, um die Eindeutigkeit zu gewährleisten. Sie können einen Filter in der Liste auswählen und auf die Schaltfläche Anwenden klicken, um eine Filterung mit der Geometrie und dem räumlichen Operator des ausgewählten Filters auszuführen. Sie können auch auf den entsprechenden Listeneintrag doppelklicken, um die Filterdefinition des ausgewählten Filters im aktiven Kartenfenster darzustellen. Die Einstellungen der Optionen Filter über Geometriebereich (MBR) und Räumlicher Operator im Dialogfeld Räumliche Filteroptionen werden ignoriert. Sie können den Namen eines Filters ändern, indem Sie den entsprechenden Eintrag in der Liste wählen, auf die Schaltfläche Name klicken und im Dialogfeld Filter benennen einen Namen eingeben. Die Schaltfläche Name ist jedoch nur dann aktiviert, wenn ein aktiver räumlicher Filter vorhanden ist, bei dem es sich nicht um einen benutzerbenannten räumlichen Filter handelt. Es können also nur systemdefinierte Filter benannt und in der räumlichen Filterkollektion gespeichert werden. Außerdem kann ein benannter räumlicher Filter niemals umbenannt werden. Auf diese Weise wird der Filterliste die aktive räumliche Filterdefinition mit dem angegebenen Namen und dem gegenwärtig für den Befehl definierten räumlichen Operator hinzugefügt. Die hinzugefügte Filtergeometrie ist entweder die tatsächliche aktive Filtergeometrie oder das MBR der aktiven Filtergeometrie, je nach den Einstellungen im Abschnitt Filter über des Dialogfelds Räumliche Filteroptionen. Sie können räumliche Filter auf einfache Weise entfernen, indem Sie einen oder mehrere Namen in der Liste mit benannten Filtern auswählen und auf die Schaltfläche Löschen klicken. Das Löschen eines räumlichen Filters hat keine Auswirkungen auf bestehende Legendeneinträge, Datenfenster oder Abfragen. 13-45 Arbeiten mit GeoMedia Professional So verwalten Sie räumliche Filter 1. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filter. 2. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Benannte räumliche Filter. 3. Wenn Sie einen vorhandenen Filter anwenden wollen, wählen Sie den entsprechenden Eintrag in der Liste Benannte Filter aus und klicken Sie auf Anwenden. ODER Doppelklicken Sie auf einen Filternamen. Die Filterung wird mit der Filtergeometrie und dem räumlichen Operator des ausgewählten Filters ausgeführt. 4. Wenn Sie den aktiven Filter (nicht einen benannten Filter) umbenennen wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche Name. 5. Geben Sie im Feld Name einen neuen Namen ein und klicken Sie auf OK. 6. Wenn Sie einen Filter entfernen wollen, wählen Sie ihn in der Liste Benannte Filter aus und klicken Sie auf Löschen. Festlegen von räumlichen Filterreferenzobjekten Mit dem Befehl Räumliche Filterreferenzobjekte können Sie Objektklassen festlegen, die der räumlichen Filterung nicht unterliegen. Diese räumlichen Filterreferenzobjekte bieten Ihnen ein visuelles Referenzsystem zum Definieren von räumlichen Filtern. Sie können einen Satz individueller Objektklassen aus einer beliebigen Anzahl von Warehouseverbindungen auswählen, anstatt die gesamte Verbindung auswählen zu müssen. 13-46 Analysieren von Daten Wenn Sie eine Objektklasse als Objektklasse mit räumlichen Filterreferenzobjekten festlegen, erfüllt sie neben Ihrer gewöhnlichen Rolle als räumlich gefilterte Objektklasse einen zusätzlichen Zweck. Sie steht in gefilterter und ungefilterter Form zur Verfügung. Auf diese Weise können Sie die ungefilterte Form aus dem Knoten Referenzobjekte zur Verwendung mit anderen Befehlen wie z.B. Legendeneinträge hinzufügen und Attributabfrage auswählen. Zum Festlegen von räumlichen Referenzobjekten wählen Sie als erstes eine Verbindung aus. Anschließend wählen Sie aus den darin enthaltenen Objektklassen die Objektklassen aus, die Sie als Referenzobjekte festlegen wollen. Nichtgrafische Objektklassen oder Abfragen können nicht als räumliche Filterobjektklassen festgelegt werden. Die räumliche Filterung erfolgt über Datenserver, während Abfragen die Aufgabe räumliche Filter durch die Filterung ihrer Eingabedaten zu erstellen übernehmen. Sie können jedoch Abfragen aus Referenzobjekten erstellen, wodurch sich im Wesentlichen der gleiche Effekt ergibt. Es ist einfach, alle Objektklassen innerhalb einer Verbindung als räumliche Filterreferenzobjekte festzulegen. Der Verbindung später hinzugefügte Objektklassen, werden jedoch nicht automatisch als Referenzobjekte betrachtet. Es ist also die Objektklasse innerhalb der Verbindung und nicht die Verbindung selbst, die als räumliche Referenz festgelegt wird. Wenn die Referenzobjekte festgelegt sind, werden sie produktweit von allen Befehlen (z.B. Attributabfrage und Join) und Steuerelementen zur Unterstützung von Referenzobjekten verwendet. Aus diesem Grund werden Referenzobjekte zusammen mit allen Verbindungen, Abfragen und Kategorien in der Baumstruktur angezeigt. Wenn Sie keine Referenzobjekte definieren, wird von anderen Befehlen kein leerer Knoten Referenzobjekte angezeigt. Nach dem Festlegen Ihrer Referenzobjekte definieren Sie gewöhnlich mit dem Befehl Referenzobjekte auswählen wie nachstehend beschrieben einen entsprechenden räumlichen Filter. So legen Sie räumliche Filterreferenzobjekte fest 1. Wählen Sie Warehouse > Räumliche Filterreferenzobjekte. 13-47 Arbeiten mit GeoMedia Professional 2. Wählen Sie die entsprechende Verbindung aus. 3. Aktivieren Sie im Feld Objektklassen die entsprechenden Kontrollkästchen und klicken Sie auf OK. Alle ausgewählten Objektklassen werden als Referenzobjekte festgelegt. Alle nicht ausgewählten Objektklassen, die zuvor als Referenzobjekte festgelegt waren, werden wieder in den Zustand als nicht referenzierte Objekte zurückgesetzt. Hinweis: Wenn ein Verbindungsknoten aktiviert/deaktiviert ist, sind gleichzeitig alle in der Verbindung verfügbaren Objektklassen aktiviert bzw. deaktiviert. 4. Klicken Sie in der andockbaren Steuerung auf die Schaltfläche Referenzobjekte auswählen. 5. Wählen Sie die Objektklasse States aus der Pulldown-Liste Objekte auswählen in. 6. Wählen Sie in der Pulldown-Liste Objektattributname den Eintrag STATE_NAME und klicken Sie auf die Schaltfläche Werte zeigen. 13-48 Analysieren von Daten 7. Wählen Sie in der Liste Als räumlicher Filter zu verwendende Objekte den Eintrag Alabama und klicken Sie anschließend auf OK, um die Filterung durchzuführen. Abfragen von reinen Grafikobjekten in MGE und MGSM Die MGE- und MGSM-Datenserver erwarten in Attributtabellen gültige Karten-ID-Werte, was bedeutet, dass die Objektgeometrien tatsächlich in der Zeichnungsdatei existieren, die durch die Karten-Identifikation angegeben ist. Auf diese Weise können die Datenserver Abfragen nach Geometrien auf die identifizierte Zeichnungsdatei beschränken. Wenn eine Abfrage an ein MGE- oder MGSM-Warehouse reine Grafikobjekte einschließt (mit anderen Worten: Objekte, die mit keiner Attributtabelle verbunden sind) oder wenn Karten-IDs nicht gültig sind, kann die Abfrage lange dauern, je nachdem, wie viele Zeichnungsdateien durchsucht werden müssen. Dies ist der Fall, da der Server sämtliche Zeichnungsdateien durchsehen muss, die vom räumlichen Filter zugelassen sind. Weitere Informationen zum Schlüsselwort MAPID IS RELIABLE in der Datei mge.ini finden Sie in der Online-Hilfe. Wenn eine Kategorie Zeichnungsdateien für mehrere Objekttypen enthält, muss der MGEoder MGSM-Server Zeichnungsdateien durchsuchen, die keine für die Abfrage relevanten Elemente enthalten. Das heißt, wenn eine einzelne Kategorie mehrere reine Grafikobjekte enthält, dauert die Abfrage länger als wenn die Objekte verschiedenen Kategorien zugeordnet sind. Dazu kommt, dass der MGDM-Server für die Suche nach reinen Grafikobjekten mehr Speicher benötigt. Eine Methode zur Steigerung der Leistung bei Abfragen nach reinen Grafikobjekten besteht darin, die Größe der Kategorien zu beschränken. Die beste Lösung ist jedoch immer ein Bereinigen der MGE- und MGSM-Daten. 13-49 Arbeiten mit GeoMedia Professional Abarbeiten von Warteschlangen Mit dem Befehl Warteschlange abarbeiten im Menü Extras können Sie ausgewählte Elemente nacheinander auf eine möglicherweise erforderliche Bearbeitung der Geometrie und nicht grafischer Attribute überprüfen. Dabei werden die einzelnen Elemente nacheinander angezeigt, so dass Sie keine zeitaufwendigen Suchaktionen durchführen müssen. Jedes Mal, wenn Sie ein Element überprüfen bzw. ein Problem beheben, wird die Schlange automatisch aktualisiert. Wenn Sie ein Element im Datenfenster berichtigen, wird die Lösung automatisch in das Kartenfenster übernommen und umgekehrt. Sie können diesen Befehl für zwei generelle Arbeitsabläufe einsetzen: als Prüfungs- und Bearbeitungsfunktion für betriebliche Aufgaben und als Funktion für Aufgaben der Qualitätskontrolle. Die von diesem Befehl lokalisierten Prüfungselemente können über Geometrie verfügen oder auch nicht. Bei diesen Elementen kann es sich um Standardelemente wie Objektklassen, Kategorien und Abfragen handeln, die im GeoWorkspace zur Verfügung stehen, oder um Elemente in einer zuvor erstellten Warteschlange. Eine Warteschlange ist eine spezielle Liste von zum Überprüfen ausgewählten Elementen, die von den Befehlen in GeoMedia Fusion (z.B. eine vom Befehl Advanced Geometric Validation >Advanced Validate Geometry erstellte Warteschlange mit Anomalien), PixelQue, Map Editor oder anderer Software, d.h. nicht von GeoMedia Professional erstellt wurde. GeoMedia Professional enthält gegenwärtig keine Befehle zum Erstellen von Warteschlangen. Der Vorgang zum Lokalisieren und zur Durchsicht von ausgewählten Elementen zur Überprüfung ist sowohl für standardmäßige Prüfungselemente als auch für Warteschlangen sehr ähnlich. Bei Warteschlangen verfügt der Befehl Warteschlange abarbeiten jedoch über zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel das Ändern des Status von Warteschlangenelementen und das Erstellen von untergeordneten Warteschlangen. In diesem Abschnitt wird die Verwendung des Befehls mit Standardelementen und mit Warteschlangen beschrieben. Hinweis: Verschiedene Aktionen können das unbeabsichtigte Schließen der aktiven Warteschlange verursachen. Hierzu gehört das Platzieren eines räumlichen Filters im GeoWorkspace, das Schließen der Verbindung, die die Warteschlangeninformationen enthält sowie das Ändern der Attributfilterabfrage, wenn Sie eine Abfrage über eine Warteschlange sichten.. Öffnen Sie in einem solchen Fall die Warteschlange neu, um mit Ihrem Arbeitablauf fortzufahren. 13-50 Analysieren von Daten Dynamische und statische Warteschlangen Der Befehl Warteschlange abarbeiten funktioniert mit zwei Arten von Warteschlangen: dynamisch und statisch. Wenn Sie bei einer dynamischen Warteschlange Änderungen an den ursprünglichen Daten vornehmen, wird die Warteschlange entsprechend aktualisiert. Wenn Sie Änderungen an der Warteschlange vornehmen, werden die ursprünglichen Daten aktualisiert. So nimmt beispielsweise die Anzahl der Elemente in einer Prüfungswarteschlange ab, während Sie die Anomalien überprüfen und berichtigen. Wenn eine neue Anomalie entsteht, erscheint ein neues Element in der Warteschlange. Dynamische Warteschlangen werden im GeoWorkspace gespeichert. Wenn Sie bei einer statischen Warteschlange Änderungen an der Warteschlange vornehmen, werden die ursprünglichen Daten nicht aktualisiert. Eine statische Warteschlange ist eine Momentaufnahme der ursprünglichen Daten und jedes Element der Warteschlange wird unabhängig beibehalten. Die Anzahl der Elemente in einer statischen Prüfungswarteschlange nimmt beispielsweise nicht ab, während Sie die Anomalien in den ursprünglichen Daten berichtigen. Die statische Warteschlange bleibt stattdessen ein Protokoll bzw. eine Momentaufnahme der vorgefundenen Probleme. Statische Warteschlangen werden im Warehouse gespeichert. Hinweis: Das Prinzip der dynamischen und statischen Warteschlangen gilt nicht für standardmäßige Prüfungselemente. Benutzerschnittstelle zum Abarbeiten von Warteschlangen Die Benutzerschnittstelle des Befehls Warteschlange abarbeiten besteht aus drei Hauptkomponenten: der andockbaren Steuerung Warteschlange abarbeiten, dem Warteschlangenkartenfenster und dem Warteschlangendatenfenster. Die Abbildung stellt die Benutzerschnittstelle zum Abarbeiten von Warteschlangen in der GeoMedia Professional-Umgebung dar. 13-51 Arbeiten mit GeoMedia Professional Verwenden der Steuerung Warteschlange abarbeiten Wählen Sie Extras > Warteschlange abarbeiten, um die andockbare Steuerung Warteschlange abarbeiten aufzurufen. Verwenden Sie die Steuerung Warteschlange abarbeiten, um standardmäßige Prüfungselemente und Abfragen auszuwählen, zu navigieren und zu verwalten. Einige nicht aus GeoMedia Professional stammende Befehle öffnen diese Steuerung beim Erstellen einer Warteschlange automatisch. Die Warteschlange im nachfolgenden Beispiel ist als dynamische Wartschlange gekennzeichnet, was am gelben Symbol neben dem Warteschlangennamen zu erkennen ist. Eine statische Wartschlange ist durch ein weißes Symbol gekennzeichnet. Diese Steuerung verfügt über eine Pulldown-Liste mit zur Überprüfung verfügbaren Objektklassen, Kategorien, Abfragen und Warteschlangen, in der Sie die gewünschten standardmäßigen Prüfungselemente oder Warteschlangen auswählen können. 13-52 Analysieren von Daten Sobald Sie eine Objektklasse, Kategorie, Abfrage oder Warteschlange in der Baumstruktur auswählen, wird das erste darin enthaltene Element im aktiven Warteschlangenkartenfenster und gegebenenfalls im aktiven Warteschlangendatenfenster dargestellt, Wenn Sie die ausgewählte Warteschlange jedoch bereits in der Arbeitssitzung aktiviert hatten, wird das zuvor aktive Element aufgerufen. Nach Darstellung des ersten Elements können Sie folgende Verwaltungsvorgänge durchführen: x Durch die nachfolgenden Elemente navigieren x Optionen für die Ansicht der Elemente festlegen x Elemente sortieren x Den Status von Warteschlangenelementen verfolgen x Warteschlangenelemente nach Status löschen x Warteschlangen löschen x Untergeordnete Warteschlangen erstellen x Warteschlangenstatistik anzeigen x Auf weitere Befehle und Optionen zum Manipulieren von standardmäßigen Prüfungselementen oder Warteschlangen zugreifen Navigieren beim Abarbeiten von Warteschlangen Sie können die folgenden Optionen der andockbaren Steuerung verwenden, um durch die standardmäßigen Prüfungs- oder Warteschlangenelemente zu navigieren: Erstes, Vorheriges, Aktuelle Elementnummer, Nächstes und Letztes. Jede dieser Optionen verwendet die Ansichtseigenschaften, die Sie im Dialogfeld Warteschlangenoptionen festgelegt haben. Sie greifen auf dieses Dialogfeld zu, indem Sie in der Steuerung auf die Schaltfläche Optionen klicken. Wenn beim Navigieren (d.h. die aufeinanderfolgende Durchsicht der ausgewählten Elemente) das Warteschlangendatenfenster eingeblendet ist, erfolgt in diesem Fenster ein Bildlauf, damit das aktuelle Element (Eintrag) an erster Stelle der Datenansicht steht und die Zeilenauswahl auf die entsprechende Zeile weist. 13-53 Arbeiten mit GeoMedia Professional Hinweis: Wenn Sie den GeoWorkspace bei einer aktiven Warteschlange verlassen, bleibt diese Warteschlange beim erneuten Öffnen des GeoWorkspaces solange inaktiv, bis Sie sie erneut auswählen Die andockbare Steuerung bietet standardmäßig eine Zirkelnavigation, d.h. wenn Sie sich beim ersten Eintrag befinden und auf die Schaltfläche Vorheriges klicken, wird der letzte Eintrag aktiviert. Wenn Sie sich beim letzten Eintrag befinden und auf die Schaltfläche Nächstes klicken, wird der erste Eintrag aktiviert. Wenn Sie eine Warteschlange schließen, wird die Steuerung geleert und die Prüfungselemente werden aus der Legende des Warteschlangenkartenfensters entfernt. Das Warteschlangenkartenfenster und das Warteschlangendatenfenster bleiben jedoch geöffnet. Überprüfen und Aktualisieren des Status Bei statischen Warteschlangen zeigt das Feld Status prüfen/aktualisieren der Steuerung Warteschlange abarbeiten den Status des aktuellen Warteschlangenelements an. Dies gilt nicht für dynamische Warteschlangen oder standardmäßige Prüfungselemente. Der Status wird von dem Vorgang generiert, mit dem die Warteschlange erstellt wurde. Sie können den Status des aktiven Warteschlangenelements ändern, indem Sie einen neuen Wert in diesem Feld auswählen. Wenn Sie den Wert ändern, wird der Status in der Warteschlange aktualisiert. Wenn Sie das Kontrollkästchen Bei Statusänderung automatisch vorrücken auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Warteschlangenoptionen aktiviert haben, geht die Warteschlange zum nächsten Element über. Hinweis: Für Warteschlangen, die mit dem GeoMedia Fusion-Befehl Advanced Geometric Validation > Validate Geometry erstellt wurden, ist das Feld Status prüfen/aktualisieren deaktiviert. Verwenden des Warteschlangenkartenfensters Das Warteschlangenkartenfenster wird automatisch eingeblendet, wenn Sie standardmäßige Prüfungselemente oder eine Warteschlange in der Steuerung Warteschlange abarbeiten auswählen oder durch die Warteschlange navigieren. Wie Sie in der folgenden Abbildung sehen können, enthält dieses Fenster zwei Abschnitte: die Legende auf der linken Seite und die Kartendarstellung auf der rechten Seite des Warteschlangenkartenfensters. Diese Karte stellt die grafischen Attribute des aktiven Prüfungselements dar. Der Legende des Warteschlangenkartenfensters wird für jede Elementgeometrie ein Legendeneintrag hinzugefügt und das aktuelle Element wird anfänglich im Warteschlangenkartenfenster zentriert und eingepasst. 13-54 Analysieren von Daten Die den Elementen zugehörige Grafik wird durch Hinzufügen eines Legendeneintrags für jede Elementgeometrie im Warteschlangenkartenfenster dargestellt. Zu Anfang wird für jedes identifizierte Geometriefeld ein Legendeneintrag hinzugefügt. Sie können dieser Legende jedoch auch andere Objektklassen oder Abfragen hinzufügen. Sie können außerdem die Reihenfolge und Symbolik von Elementlegendeneinträgen ändern. Diese Änderungen werden beibehalten, wenn Sie sich mit den Optionen Erstes, Vorheriges, Nächstes oder Letztes durch die aufgereihten Elemente bewegen. Sie können die Karte Ihren Anforderungen entsprechend anpassen, indem Sie im Dialogfeld Warteschlangenoptionen Optionen zum Definieren eines Elementsuchers und zur Ansicht der Kartendarstellung festlegen. Sie greifen auf dieses Dialogfeld zu, indem Sie in der Steuerung auf die Schaltfläche Optionen klicken. Festlegen der Ansichtsoptionen für Warteschlangen Auf der Registerkarte Ansicht des Dialogfelds Warteschlangenoptionen können Sie die Ansichtsoptionen für das Warteschlangenkartenfenster festlegen. Beim Verkleinern, Vergrößern oder Einpassen der Ansicht eines Warteschlangenelements im Warteschlangenkartenfenster wird die Ansicht anhand der Ansichtsoptionen angepasst. 13-55 Arbeiten mit GeoMedia Professional Mit den Schaltflächen Vergrößern, Verkleinern und Aktuelles Warteschlangenelement einpassen der andockbaren Steuerung können Sie die Ansicht im Warteschlangenkartenfenster steuern. Diese Optionen verwenden die Werte, die Sie auf der Registerkarte Ansicht im Feld Faktor der Größenveränderung und im Feld Einpassen und Rand eingegeben haben. Die entsprechende Ansichtsaktion basiert auf das MBR des durch den Auswahlsatz bestimmten aktuellen Elements. Sie können außerdem festlegen, dass der Befehl Warteschlange abarbeiten beim Navigieren der Prüfungselemente die Kartenfenstereigenschaften Im aktuellen Maßstab zentrieren und Einpassen und Rand beachtet. Dies funktioniert auf gleiche Weise wie das Überprüfen einer Abfrage mit aktivierten Fenstereigenschaften Zentrieren oder Einpassen und Rand. Hinweis: Die Objekte bzw. die Geometrie, aus denen sich das Warteschlangenelement zusammensetzt, müssen sich nicht in der Legende der anderen Kartenfenster befinden, damit dieser Vorgang wie bei einer Abfrage funktioniert. Die folgende Abbildung zeigt eine Ansicht vor Auswahl der Option Beim Navigieren der Warteschlange Einstellung der Kartenfenstereigenschaften beachten. Die folgende Abbildung zeigt eine Ansicht nach Auswahl der Option Beim Navigieren der Warteschlange Einstellung der Kartenfenstereigenschaften beachten sowie einer Einstellung der Fenstereigenschaft Einpassen und Rand von 500%. 13-56 Analysieren von Daten Definieren des Suchers Auf der Registerkarte Suchen des Dialogfelds Warteschlangenoptionen können Sie den Sucher festlegen. Der Sucher besteht aus zwei grafischen Elementen, dem Suchfeld und dem Suchfadenkreuz. Mit diesen Elementen können Sie das Warteschlangenelement optisch hervorheben, um die Position des Elements im Warteschlangenkartenfenster und in anderen GeoMedia-Kartenfenstern zu referenzieren Sie können die Symbolik (Farbe, Linientyp und Linienbreite) des Suchfeldes und des Suchfadenkreuzes festlegen. Standardfarbe ist die Markierungsfarbe von GeoMedia. Verwenden des Warteschlangendatenfensters Das Warteschlangendatenfenster zeigt die nicht grafischen Attribute der aktiven Prüfungselemente an. Geometrieattribute oder raumbezogene Attribute werden hier nicht aufgeführt. Die aktive Zeile des Warteschlangendatenfensters entspricht dem gegenwärtig im Warteschlangenkartenfenster dargestellten Element. Wenn Sie die aktive Zeile im Warteschlangendatenfenster ändern, wird die Ansicht im Warteschlangenkartenfenster auf die Position dieses Elements verschoben und in der Steuerung Warteschlange abarbeiten wird die Elementnummer angezeigt, die der aktiven Zeile entspricht. Sie können die Befehle Weitere Befehle > Aufsteigend/Absteigend sortieren verwenden, um die aktiven Elemente in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge nach Attributen zu sortieren. 13-57 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie über eine Warehouseverbindung mit dem Status lesen/schreiben verfügen, können Sie die im Warteschlangendatenfenster angezeigten Objekte überprüfen und bearbeiten. Alle von Ihnen im Warteschlangendatenfenster vorgenommene Änderungen werden im Warteschlangenkartenfenster und anderen Kartenfenstern wiedergegeben. Bei statischen Warteschlangen ist das Löschen von Zeilen im Warteschlangendatenfenster nicht möglich. Bei dynamischen Warteschlangen können Sie Zeilen im Warteschlangendatenfenster möglicherweise löschen, je nachdem, mit welchem Befehl die Warteschlange erstellt wurde. Ein- und Ausblenden des Warteschlangendatenfensters Klicken Sie auf die Schaltfläche Datenfenster einblenden/entfernen in der andockbaren Steuerung, um das Datenfenster bei der Auswahl von standardmäßigen Prüfungselementen oder Warteschlangen einzublenden. Verwenden Sie diese Schaltfläche ebenfalls, um das Datenfenster für die aktiven Elemente zu entfernen. Wenn diese Schaltfläche eingedrückt und kein Datenfenster vorhanden ist, wird ein Datenfenster erstellt, sobald Sie standardmäßige Prüfungselemente oder eine Warteschlange aktivieren. Wenn Sie das Datenfenster entfernen, wird es erstellt, wenn Sie das nächste Mal in der Reihenfolge der standardmäßigen Prüfungselemente vorrücken oder eine Warteschlange aktivieren. Wenn die Schaltfläche nicht eingedrückt und das Datenfenster vorhanden ist, wird das Datenfenster entfernt. Verwenden der Warteschlangenoptionen Auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Warteschlangenoptionen können Sie die Optionen für Warteschlangen festlegen. Sie rufen dieses Dialogfeld auf, indem Sie in der Steuerung Warteschlange abarbeiten auf die Schaltfläche Optionen klicken Diese Optionen werden aktiviert sobald Sie einen GeoWorkspace öffnen, unabhängig davon, ob eine Warteschlange ausgewählt wurde oder nicht. 13-58 Analysieren von Daten Beschreibungsfeld anzeigen—Zeigt ein Beschreibungsfeld mit einer optionalen Beschreibung für jedes Warteschlangenelemente in der Steuerung Warteschlange abarbeiten an. Diese Option ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Bei Statusänderung automatisch vorrücken—Geht automatisch zum nächsten Warteschlangenelement weiter, wenn Sie den Status eines Warteschlangenelements im Feld Status prüfen/aktualisieren in der Steuerung Warteschlange abarbeiten oder in der Steuerung Warteschlange abarbeiten - Schnellstatus ändern. Dieses Feld zeigt den aktuellen Statuswert an. Hier können Sie auch den Status des aktuellen Warteschlangenelements aktualisieren. Diese Option ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Hinweis: Wenn Sie das aktuelle Warteschlangenelement löschen oder aus der Warteschlange entfernen, wird das nächste Element zum aktuellen Element. Element zu Auswahlsatz hinzufügen—Platziert beim Navigieren durch die Warteschlange die Grafikelemente der Warteschlangenelemente in einen Auswahlsatz. Diese Option ist auf standardmäßige Prüfungselemente und Warteschlangen anwendbar. Beim Schließen der Warteschlange Warteschlangenlegende entfernen—Entfernt die Legende des Warteschlangenkartenfensters, wenn Sie eine Warteschlange schließen. Diese Option ist auf standardmäßige Prüfungselemente und Warteschlangen anwendbar. Anzahl der Warteschlangenelemente anzeigen—Zeigt die Anzahl der lokalisierten Warteschlangenelemente neben dem Namen der entsprechenden Warteschlange an. Bei dynamischen Warteschlangen aus geschlossenen Verbindungen wird die Anzahl als (0) angezeigt. Diese Option ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Hinweis: Wenn Sie diese Option wählen, dauert die Anzeige der Liste mit Warteschlagennamen möglicherweise etwas länger, da die Elemente jeder Warteschlange gezählt werden. Bei sehr umfangreichen Warteschlangen ist die Verwendung dieser Option daher nicht zu empfehlen. 13-59 Arbeiten mit GeoMedia Professional Verwenden der weiteren Befehle Klicken Sie auf die Schaltfläche Weitere Befehle in der Steuerung Warteschlange abarbeiten, um ein Menü mit zusätzlichen Befehlen zu öffnen, mit denen Sie Warteschlangen gemäß Ihres Arbeitsablaufs manipulieren können. Der Befehl Aufsteigend/Absteigend sortieren kann auch auf standardmäßige Prüfungselemente angewendet werden. Hinweis: Die Befehle Warteschlange löschen, Untergeordnete Warteschlange erstellen und Statistik anzeigen werden aktiviert sobald Sie einen GeoWorkspace öffnen, unabhängig davon, ob eine Warteschlange ausgewählt wurde oder nicht. Warteschlange löschen—Mit diesem Befehl können Sie eine oder mehrere Warteschlangen in einem Vorgang löschen. Je nach den von Ihnen im Dialogfeld Warteschlange löschen vorgenommenen Einstellungen. Wenn Sie eine Warteschlangen löschen, werden auch die zugehörigen untergeordneten Warteschlangen gelöscht. Dieser Befehl ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Untergeordnete Warteschlange erstellen—Mit diesem Befehl können Sie über das Dialogfeld Untergeordnete Warteschlange erstellen für jede Warteschlange eine untergeordnete Warteschlange erstellen. Wenn Sie eine untergeordnete Warteschlange erstellen, wird sie zur aktiven Warteschlange. Eine untergeordnete Warteschlange ist eine benutzerdefinierte Teilmenge einer Warteschlange. Sie können untergeordnete Warteschlangen für Warteschlangen erstellen, jedoch nicht für bereits vorhandene 13-60 Analysieren von Daten untergeordnete Warteschlangen. Die in der untergeordneten Warteschlange enthaltenen Elemente bleiben in der übergeordneten Warteschlange erhalten. Wenn Sie die übergeordnete Warteschlange löschen, werden die untergeordneten Warteschlangen ebenfalls gelöscht. Untergeordnete Warteschlangen entsprechen immer dem gleichen Warteschlangentyp wie die übergeordnete Warteschlange. Bei einer dynamischen übergeordneten Warteschlange ist die untergeordnete Warteschlangen ebenfalls dynamisch und bei einer statischen übergeordneten Warteschlange ist auch die untergeordnete Warteschlangen statisch. Untergeordnete dynamische Warteschlangen sind wie ihre übergeordneten dynamischen Warteschlangen durch ein gelbes Symbol gekennzeichnet. Das gleiche gilt für untergeordnete statische Warteschlangen, die durch ein weißes Symbol gekennzeichnet sind. Sie erstellen eine untergeordnete Warteschlange, indem Sie zuerst die übergeordnete Warteschlange auswählen und der untergeordneten Warteschlange dann einen Namen zuweisen. Sie können untergeordnete Warteschlangen anhand von zwei Kriterien erstellen: über einen Attributfilter (die Standardeinstellung) oder einen räumlichen Filter. Wenn Sie einen Attributfilter verwenden wollen, aktivieren Sie die Option Attributfilter und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Definieren. Auf diese Weise wird das GeoMediaStandarddialogfeld Attributfilter aufgerufen, damit Sie einen Attributabfragefilter definieren können. Wenn Sie einen räumlichen Filter verwenden wollen, aktivieren Sie die Option Räumlicher Filter und wählen Sie anschließend in der Pulldown-Liste einen für den GeoWorkspace definierten räumlichen Filter aus. Dieser Befehl ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Statistik anzeigen—Mit diesem Befehl können Sie Informationen über eine Warteschlange und die darin enthaltenen Elemente im Dialogfeld Statistik zeigen anzeigen. Zu diesen Informationen gehören der Warteschlangenname, der Name des Vorgangs, mit dem die Warteschlange erstellt wurde sowie die Anzahl der in der Warteschlange enthaltenen Elemente. Wenn Sie das Feld Status für die Warteschlange definiert haben, umfassen die Informationen auch die Anzahl der Elemente mit jedem definierten Status. Wenn Sie untergeordnete Warteschlangen erstellt haben, umfassen 13-61 Arbeiten mit GeoMedia Professional die Informationen die Anzahl und Namen der untergeordneten Warteschlangen sowie die Anzahl der darin enthaltenen Elemente. Sie können außerdem einen Warteschlangenauszug mit Ihrem standardmäßigen Texteditor erstellen. Dieser Befehl ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Warteschlangenelemente nach Status löschen—Mit diesem Befehl können Sie über das Dialogfeld Warteschlangenelemente nach Status löschen alle Elemente in der aktiven Warteschlange löschen, die einen bestimmten Status aufweisen. Dieser Befehl ist nur auf Warteschlangen anwendbar. Warteschlange abarbeiten - Schnellstatus—Mit diesem Befehl rufen Sie andockbare Steuerung Warteschlange abarbeiten – Schnellstatus auf, mit deren Hilfe Sie auf schnelle Weise den Status von Warteschlangenelementen abrufen und aktualisieren können, ohne die Pulldown-Liste im Feld Status prüfen/aktualisieren in der Steuerung Warteschlange abarbeiten durchblättern zu müssen. Diese Steuerung steht nur für Warteschlangen mit definiertem Status zur Verfügung. Der zu jeder Statusnummer gehörende Text wird als QuickInfo angezeigt, es handelt sich hierbei um den gleichen Text der im Feld Status prüfen/aktualisieren in der Steuerung Warteschlange abarbeiten angezeigt wird. Dieser Befehl ist nur auf Warteschlangen anwendbar. 13-62 Analysieren von Daten Wenn Sie mit dieser Steuerung den Status mehrerer Elemente ändern wollen, aktivieren Sie die Option Bei Statusänderung automatisch vorrücken auf der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Warteschlangenoptionen, bevor Sie mit diesem Vorgang beginnen. Aufsteigend/Absteigend sortieren—Mit diesen Befehlen können Sie die aktiven Prüfungselemente oder Warteschlange sowie das Warteschlangendatenfenster in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge nach Attributen sortieren. Diese Befehle sind auf standardmäßige Prüfungselemente und Warteschlangen anwendbar. Suchen Eine Suche lokalisiert ein für Sie interessantes Element im Kartenfenster. Sie können eine Textzeichenfolge eingeben, um in der angegebenen Objektklasse oder Abfrage nach Objekten zu suchen, deren Attributwerte dieser Zeichenfolge entsprechen. Sie können Suchen mit zwei verwandten Befehlen erstellen und durchführen dem Befehl Suchläufe und dem Befehl Suchen. Der Befehl Suchläufe dient zum Erstellen, Ändern und Verwalten von vordefinierten Suchen. Der Befehl Suchen dient zum Durchführen dieser vordefinierten Suchen sowie zur direkten Erstellung und Durchführung von frei definierbaren Suchen. Beide Arten von Suchen lokalisieren die entsprechenden Elemente und stellen diese im regulären Kartenfenster sowie im Suchdatenfenster dar. Sie können dann an den Ergebnissen die Ihrem Arbeitsablauf entsprechenden Vorgänge vornehmen. Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung dieser Befehle sowie Anleitungen zum Erstellen und Durchführen der verschiedenen Suchtypen. Erstellen und Verwalten von vordefinierten Suchen Mit dem Befehl Suchläufe können Sie: x Vordefinierte Suchen erstellen x Vordefinierte Sucheigenschaften ändern x Vordefinierte Suchen und deren Beschreibungen sichten x Vordefinierte Suchen löschen 13-63 Arbeiten mit GeoMedia Professional Wenn Sie Ansicht > Suchläufe in der Menüleiste wählen, wird das Dialogfeld Suchläufe eingeblendet. Dieses Dialogfeld enthält eine Liste aller im aktiven GeoWorkspace vorhandenen vordefinierten Suchen. Wenn Sie eine dieser Suchen auswählen, wird hier außerdem die entsprechende Beschreibung angezeigt. Sie erstellen eine vordefinierte Suche, indem Sie im Dialogfeld Suchläufe auf die Schaltfläche Neu klicken, um das Dialogfeld Neue Suche aufzurufen. Hier legen Sie die Eigenschaften für die neue Suche fest. Eine vordefinierte oder benannte Suche besteht aus einer parametrisierten SQL-Filterzeichenfolge, dessen Parameterwerte bei Ausführung des Befehls Suchen bereitgestellt werden. Als erstes wählen Sie in der Baumstruktur unter Nach Objekten suchen in die Sucheingabe aus. Diese Pulldown-Liste enthält die Objektklassen, Abfragen, Kategorien und Referenzobjekte des aktuellen GeoWorkspaces. Sie können dann eine parametrisierte Suchfilterzeichenfolge wie z.B. CITY_NAME='[Name der Stadt]', indem Sie sie direkt in das Feld Filter eingeben oder auf die Schaltfläche Filter klicken. Wenn Sie auf die Schaltfläche Filter klicken, wird das Standarddialogfeld Filter eingeblendet, damit Sie die entsprechenden Spaltennamen und Werte für Ihnen Filter festlegen können. 13-64 Analysieren von Daten Der Befehl verwendet die eingegebene Filtertextzeichenfolge, um in der angegebenen Objektklasse oder Abfrage nach Objekten zu suchen, deren Attributwerte dieser Zeichenfolge entsprechen. Sie können eine Filterzeichenfolge mit Platzhaltern für Werte erstellen, die in der andockbaren Steuerung Suchen eingegeben werden. Bei der Filterzeichenfolge CITY_NAME='[Name der Stadt]' enthält die Steuerung Suchen beispielsweise ein Raster mit einer Zeile und zwei Spalten. Die erste Spalte enthält die Aufforderung Name der Stadt und die zweite Spalte ist leer, damit Sie den entsprechenden Wert eingeben können. Wenn die Filterzeichenfolge durch Klammern mit einer Aufforderung angezeigte Wertersetzungen erfordert, wie z.B. CITYNAME like '[Name der Stadt]', nimmt der Befehl vor Durchführung der Abfrage die Wertersetzungen in der Filterzeichenfolge vor. Dies ist gewöhnlich der Fall. Wenn keine Wertersetzungen erforderlich sind, wird die Filterzeichenfolge im ursprünglichen Zustand verwendet. Hinweis: Beim Erstellen einer Filterzeichenfolge für Textattribute setzt die Suchdefinition das Zeichen in einzelne oder doppelte Anführungszeichen (je nach Datenbanktyp des Warehouses). Beispiel: Attribut = '[Aufforderung]' Wenn Sie jedoch eine Filterzeichenfolge für numerische Attribute erstellen, darf das numerische Attribute nicht in Anführungszeichen gesetzt werden. Beispiel: Attribut = [Aufforderung] 13-65 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zum Schluss legen Sie den Suchnamen und eine optionale Beschreibung fest und klicken anschließend auf OK. Die erstellten Suchen werden im Ordner Suchläufe abgelegt. Dieser Ordner ist im Bibliothekssystem integriert, damit vordefiniere Suchen auf Unternehmensebene oder zwischen Benutzern gemeinsam genutzt werden können. Sie können vorhandene Suchen überprüfen und bearbeiten, indem Sie eine Suche im Dialogfeld Suchläufe auswählen und auf die Schaltfläche Eigenschaften klicken, um das Dialogfeld Sucheigenschaften aufzurufen. In diesem Dialogfeld werden die aktuellen Eigenschaften der ausgewählten Suche angezeigt. Hier können Sie die Eingabe (Objektklasse, Abfrage, kategorisiertes Objekt oder Referenzobjekt), die Filterzeichenfolge, den Suchnamen und die Beschreibung der Suche ändern. Sie können vordefinierte Suchen löschen, indem Sie im Dialogfeld Suchläufe eine oder mehrere Suchen auswählen und auf die Schaltfläche Löschen klicken. Durchführen von Suchen Mit dem Befehl Suchen können Sie das Kartenfenster nach einem für Sie interessanten Element durchsuchen und die Ergebnisse im Suchdatenfenster darstellen. Sie können mit einer Suche beispielsweise auf einfache Weise anhand der Flurstücknummer durch Flurstücke navigieren. Sie können eine Textzeichenfolge eingeben, um in der angegebenen Objektklasse oder Abfrage nach Objekten zu suchen, deren Attributwerte dieser Zeichenfolge entsprechen. Wenn Sie die Elemente mit Hilfe der Suche lokalisiert haben, können Sie sie bearbeiten oder eine beliebige andere, Ihrem Arbeitsablauf entsprechende Aktion ausführen. Bei diesem Befehl handelt es sich um einen Tracker-Befehl, d.h. er kann gegebenenfalls jederzeit aktiv sein. 13-66 Analysieren von Daten Der Befehl Suchen ist verfügbar, wenn ein aktives Kartenfenster und mindestens eine aktive Verbindung vorhanden sind. Wenn Sie das aktive Fenster von einem Karten- zu einem Datenfenster wechseln während der Befehl Suchen aktiv ist, bleibt der Befehl aktiv und Sie können eine Suche durchführen. Der Befehl verwendet das ursprüngliche Kartenfenster als Suchfenster. Wenn Sie das ursprüngliche Kartenfenster mit einer Suche löschen, das aktive Fenster zu einem Fenster wechseln, bei dem es sich nicht um ein Kartenfenster handelt und anschließend den Befehl Suchen wählen, erhalten Sie die Meldung, dass ein aktives Kartenfenster erforderlich ist. Diese Meldung wird nicht eingeblendet, wenn Sie das Layoutfenster als aktives Fenster festlegen. Sie können mit dem Befehl Suchen zwei Typen von Suchen durchführen: x Frei definierbare Suchen, bei denen die Suchzeichenfolge direkt in die andockbare Steuerung Suchen eingegeben und auf alle verfügbaren Attribute angewendet wird. Hierbei werden alle Attribute der Objektklasse nach dem angegebenen Wert durchsucht. x Vordefinierte Suchen, die Sie mit dem Befehl Suchläufe erstellt haben. Hierbei haben Sie Kontrolle über die SQL-Anweisungen, die für die Suche, die Identifizierung der zu suchenden Attribute sowie die Bereitstellung von Beschriftungen für jeden verwendeten Suchoperand verwendet wird. Sie können die andockbare Steuerung Suchen verwenden, um beide Arten von Suchen entweder auf im Warehouse befindliche Objektklassen oder auf im GeoWorkspace befindliche Abfragen anzuwenden. Sie rufen die Steuerung Suchen auf, indem Sie Ansicht > Suchen in der Menüleiste wählen. Alle Suchergebnisse werden unmittelbar dargestellt und Sie können außerdem Optionen zur Ansicht der Ergebniselemente festlegen. Das erste Ergebnis wird im Kartenfenster eingepasst oder zentriert. Alle anderen Ergebnisse stehen zur Navigation bereit und werden auch im Suchdatenfenster darstellt. Verwenden der Steuerung Suchen Die andockbare Steuerung Suchen enthält eine Pulldown-Liste, in der Sie die Sucheingabe oder eine vordefinierte Suche auswählen können, eine Pulldown-Liste, ein Feld oder ein Raster zum Auswählen oder Eingeben von gegebenenfalls für die Suche erforderlichen Attributwerten sowie die Schaltfläche Suchen zum Ausführen der Suche. Diese Steuerung enthält außerdem das Steuerelement Warteschlange abarbeiten, mit dem Sie die Darstellungsoptionen für ausgegebene Ergebnisse festlegen und durch die Ergebnisse blättern können. 13-67 Arbeiten mit GeoMedia Professional Sie beginnen mit einer Suche, indem Sie eines der folgenden Elemente auswählen: x Wenn Sie eine frei definierbare Suche durchführen wollen, wählen Sie in der Baumstruktur in der Pulldown-Liste Sucheingabe eine Objektklasse, eine Abfrage, ein kategorisiertes Objekt oder ein Referenzobjekt aus. x Wenn Sie eine vordefinierte Suche durchführen wollen, wählen Sie in der Baumstruktur in der Pulldown-Liste Sucheingabe unter dem Knoten Suchläufe einen mit dem Befehl Suchläufe vordefinierten Suchlauf aus. Je nach dem ausgewählten Suchtyp (vordefiniert oder frei definierbar), wird die andockbare Steuerung in einer von zwei Konfigurationen eingeblendet. Durchführen von frei definierbaren Suchen Für eine frei definierbare Suche sind in der Steuerung Suchen die Pulldown-Liste für die Sucheingabe, das Texteingabefeld sowie die Schaltflächen Optionen und Suchen aktiviert. Sie erstellen eine frei definierbare Suche, indem in der Pulldown-Liste mit Objekten, Abfragen und Referenzobjekten das zu durchsuchende Objekt bzw. die Abfrage auswählen und einen entsprechenden Textwert eingeben. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen, um die Suche durchzuführen und die Ergebnisse darzustellen (siehe Abbildung. Der Befehl Suchen erstellt eine Attributabfrage, führt diese aus und leitet die Ergebnisse an das Steuerelement Warteschlange abarbeiten weiter. 13-68 Analysieren von Daten Wenn Sie einen numerischen Attributwert eingeben, sucht die erstellte Abfrage in allen Text- und Memofeldern nach dem eingegebenen Wert und vergleicht alle numerischen Felder, um festzustellen, ob diese dem eingegebenen Wert entsprechen. Ist der eingegebene Attributwert nicht numerisch, sucht die erstellte Abfrage in allen Text- und Memofeldern nach dem angegebenen Wert. Für nicht numerische Vergleiche verwendet die erstellte Zeichenfolge den Operator LIKE und setzt voraus, dass Sie gegebenenfalls die entsprechenden Platzhalter eingegeben haben. Bei vielen Datenbanksystemen (Oracle, ArcView usw.) stellt das Prozentzeichen (%) den Platzhalter für mehrere Zeichen dar. Bei Access ist dieser Platzhalter das Sternchen (*). Wenn es sich bei der ausgewählten Eingabe um eine Abfrage handelt, gilt als Platzhalter für mehrere Zeichen ebenfalls das Prozentzeichen. Die Beachtung von Groß- und Kleinschreibung ist vom Datenbanksystem abhängig. Access-Abfragen unterscheiden nicht nach Groß- und Kleinschreibung. Oracle-Abfragen unterscheiden nach Groß- und Kleinschreibung. Wenn es sich bei der ausgewählten Eingabe um eine Abfrage handelt, wird ebenfalls nach Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Hinweis: Wenn Sie diesen Befehl das erste Mal ausführen, kann es hilfreich sein, die Eingabeabfrage zunächst mit dem Befehl Analyse > Attributabfrage zu erstellen, um deren Richtigkeit und die Ausgabe der gewünschten Ergebnisse sicherzustellen. Sie könne Sie dann zum Erstellen einer frei definierbaren Suche verwenden. 13-69 Arbeiten mit GeoMedia Professional Durchführen von vordefinierten Suchen Bei einer vordefinierten Suche ändert sich die Konfiguration der Steuerung Suchen je nach dem Typ der Suche. Wenn die Suche keine Eingabe von Attributwerten erfordert, enthält die Steuerung kein Raster (siehe Abbildung). Die Schaltflächen Optionen und Suchen sind hierbei aktiviert. Sie führen eine solche Suche durch, indem Sie einfach auf die Schaltfläche Suchen klicken. Wenn die Suche eine Eingabe von Attributwerten (Aufforderung) erfordert, enthält die Steuerung ein Raster (siehe Abbildung) und die Schaltfläche Optionen ist aktiviert. Die Schaltfläche Suchen wird aktiviert, wenn Sie einen Wert für das angezeigte Attribut eingeben. Sie führen eine solche Suche durch, indem Sie den angeforderten Wert eingeben und auf die Schaltfläche Suchen klicken. Die Anzahl der Rasterzeilen entspricht der Anzahl von eindeutigen Parameterwerten, die beim Erstellen der Suche mit dem Befehl Suchläufe festgelegt wurde. Der Befehl Suchen füllt die linke Spalte des Rasters mit den Parameternamen aus, die aus der SQL-Anweisung der vordefinierten Suche extrahiert werden. Die rechte Spalte dient zur Eingabe von Daten. Der Befehl ersetzt die für die SQL-Parameter eingegebenen Werte, führt die Abfrage aus und leitet die Ergebnisse an das Warteschlangensystem weiter. Wenn die Suche mehr als zwei Ersetzungen erfordert, enthält die Steuerung eine vertikale Bildlaufleiste (siehe Abbildung). Verwenden der Steuerung Warteschlange abarbeiten Unabhängig davon ob Ihre Suche frei definiert oder vordefiniert ist, wird das Ergebnis im Steuerelement Warteschlange abarbeiten am unteren Rand der Steuerung Suchen als Warteschlange ausgegeben und im Suchdatenfenster dargestellt. Sie können diese Steuerung verwenden, um sich von einem von der Suche ausgegebenen Element zum anderen bewegen. 13-70 Analysieren von Daten Die Steuerung Warteschlange abarbeiten speichert den Namen des Kartenfensters, das Suchdatenfenster und die Legende. Falls Sie das Kartenfenster mit der Suche oder das Suchdatenfenster löschen, kann daher das Fenster neu erstellt werden, wenn Sie die Warteschlange erneut aufrufen. Wenn Sie das Karten- oder Datenfenster gelöscht haben und mit dem selben Namen wie das ursprüngliche Suchfenster ein neues Fenster erstellen, wird dem Namen dieses Fensters eine Zahl (in Inkrementen von “1”) angehängt, um einen eindeutigen Fensternamen zu erstellen. Sie können den im Kartenfenster dargestellten Bereich mit Hilfe der Warteschlangenoptionen festlegen und die räumlichen Filteroptionen verwenden, um den räumlichen Filter neu zu setzen. Navigieren in Suchen Sie können die folgenden Optionen der Steuerung Warteschlange abarbeiten verwenden, um durch die in der Suche enthaltenen Elemente zu navigieren und die Ansicht anzupassen: Erstes, Vorheriges, Aktuelle Elementnummer, Nächstes, Letztes, Verkleinern, Vergrößern und Aktuelles Warteschlangenelement einpassen. Jede dieser Optionen verwendet die Ansichtseigenschaften, die Sie im Dialogfeld Warteschlangenoptionen festgelegt haben. Sie rufen dieses Dialogfeld auf, indem Sie Optionen > Warteschlangenoptionen in der Steuerung wählen. Wenn beim Navigieren das Suchdatenfenster eingeblendet ist, erfolgt in diesem Fenster ein Bildlauf, damit die Zeilenauswahl auf die Zeile des hervorgehobenen aktuellen Warteschlangenelements (Eintrags) weist. Festlegen von Warteschlangenoptionen Auf den zwei Registerkarten des Dialogfelds Warteschlangenoptionen können Sie Optionen zur Ansicht der Kartenfensterdarstellung und zum Definieren eines Elementsuchers festlegen. Sie greifen auf dieses Dialogfeld zu, indem Sie in der Steuerung auf die Schaltfläche Optionen klicken. Auf der Registerkarte Ansicht können Sie die Ansichtsoptionen für das Kartenfenster festlegen. Beim Verkleinern, Vergrößern oder Einpassen der Ansicht eines Elements im Kartenfenster wird die Ansicht anhand der Ansichtsoptionen angepasst. Auf der Registerkarte Suchen können Sie den Sucher festlegen. Der Sucher besteht aus zwei grafischen Elementen, dem Suchfeld und dem Suchfadenkreuz. 13-71 Arbeiten mit GeoMedia Professional Weitere Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie im unter “Festlegen der Ansichtsoptionen für Warteschlangen” im Abschnitt “Abarbeiten von Warteschlangen” dieses Kapitels. Einblenden des Suchdatenfensters Sie können das Datenfenster für die aktive Warteschlange ein- und ausblenden, indem Sie auf die Schaltfläche Datenfenster einblenden/entfernen in der Steuerung klicken. Wenn Sie diese Schaltfläche eingedrückt ist und kein Suchdatenfenster vorhanden ist, wird ein Datenfenster erstellt, sobald Sie eine Warteschlange aktivieren. Wenn Sie das Datenfenster entfernen, wird es erstellt, wenn Sie das nächste Mal in der Warteschlange vorrücken oder eine Warteschlange aktivieren. Wenn die Schaltfläche nicht eingedrückt und das Datenfenster vorhanden ist, wird das Datenfenster entfernt. Joins Join nennt man eine Abfrage, die Objekte aus zwei Objektklassen oder Abfragen extrahiert, die einen gemeinsamen Attributwert besitzen, und diese kombiniert. Eine Joinabfrage würde beispielsweise auf der Basis einer gemeinsamen FlurstückIdentifikationsnummer alle Attribute für Flurstücke aus der Objektklasse "Flurstück" zusammen mit Flurstück-Eigentümerdaten aus einer anderen Objektklasse liefern, selbst wenn die zweite Objektklasse sich in einem anderen Warehouse befindet. Sie geben beim Befehl Join die Objektklassen oder Abfragen an, die zusammengefügt werden sollen. Sie legen außerdem fest, an welchen Attributen innerhalb dieser Objektklassen oder Abfragen angeknüpft und welche Art von Joinverknüpfung hergestellt wird. Zum Erstellen einer Joinabfrage mit den richtigen Objekten aus jeder Objektklasse wählen Sie das Attribut in jeder Objektklasse, das den entsprechenden Wert enthält. Attributpaare können durchaus andere Namen haben, müssen jedoch vom gleichen Datentyp sein. Übereinstimmen müssen nur die Werte in jedem Attribut. 13-72 Analysieren von Daten Hinweis: Übereinstimmung bedeutet absolute Identität. Es besteht zum Beispiel keine Übereinstimmung zwischen, "Kansas" und "Kansas<Leerzeichen>". Sie können außerdem die Ausgabespalten eines Joins auswählen und umbenennen, indem Sie sie im Dialogfeld Ausgabeattribute auswählen, in dem alle Attribute aufgelistet sind. Auf diese Weise können Sie die endgültigen Ergebnisfelder sehen sowie die Feldnamen und die Anordnung der Felder manipulieren. Wenn mindestens ein ausgegebenes Attribut den Status lesen/schreiben aufweist, erstellt dieser Befehl eine Ausgabeabfrage mit dem Staus lesen/schreiben. Ausgabeattribute weisen den Status lesen/schreiben auf, wenn sie aus einem Attribut mit dem Status lesen/schreiben der eingegebenen Objektklassen oder Abfragen stammen und wenn sie Teil einer exklusiven Joinverknüpfung oder des inneren Abschnitts einer links inklusiven oder rechts inklusiven Joinverknüpfung sind. Joins definieren Die folgenden Arten von Joinverknüpfungen sind möglich: Exklusiv Einträge werden nur in den Join aufgenommen, wenn das Attribut im linken Feld dem Attribut des zugehörigen rechten Feldes entspricht. Alle anderen Einträge werden nicht in den Join einbezogen. Links inklusiv Alle Einträge aus der linken Objektklasse werden in den Join einbezogen, jedoch nur die übereinstimmenden aus der rechten. Aus der rechten Objektklasse stammende Zeilen, die keine Entsprechung aufweisen, werden nicht in den Join einbezogen. Rechts inklusiv Alle Einträge aus der rechten Objektklasse werden in den Join einbezogen, jedoch nur die übereinstimmenden aus der linken. Aus der linken Objektklasse stammende Zeilen, die keine Entsprechung aufweisen, werden nicht in den Join einbezogen. Inklusiv Alle Einträge aus beiden Objektklassen werden in den Join einbezogen. In allen inklusiven Joinverknüpfungen haben die Felder aus Einträgen mit nicht übereinstimmenden Werten den Wert Null. Folglich können Joinattribute mit Nullwerten mit keinem Eintrag der anderen Objektklassen übereinstimmen. Wenn ein Eintrag in einer Objektklasse ein Attribut aufweist, das mehr als einem Eintrag der anderen Objektklasse entspricht, gibt die Abfrage mehrere Kopien des ersten Eintrags aus. 13-73 Arbeiten mit GeoMedia Professional Zur Darstellung der Joinabfrage in einem Kartenfenster benutzt die Software die Geometrie aus der linken Objektklasse oder Abfrage. Wenn Sie daher einen Join aus zwei Objektklassen oder Abfragen mit Geometrien erstellen, wählen Sie die Objektklasse oder Abfrage, deren Geometrie Sie übernehmen wollen, im Feld Linkes Joinobjekt des Dialogfelds Join. So erstellen Sie einen Join 1. Wählen Sie Analyse > Join. 2. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Linkes Joinobjekt die linke Objektklasse bzw. Abfrage. 3. Wählen Sie aus der Pulldown-Liste Rechtes Joinobjekt die rechte Objektklasse bzw. Abfrage. 4. Wählen Sie in der Liste mit verfügbaren Attributen die Attribute aus, auf deren Grundlage Sie den Join erstellen wollen. 5. Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um das Attributpaar der Liste Ausgewählte Attributpaare hinzuzufügen. Hinweis: Zum Entfernen eines Attributpaares wählen Sie dieses aus der Liste Ausgewählte Attributpaare und klicken auf den Aufwärtspfeil. 6. Wenn die Einträge in mehr als einem Attribut übereinstimmen müssen, wiederholen Sie die Schritte 2 bis 5, um dem Join weitere Attributpaare hinzuzufügen. 13-74 Analysieren von Daten 7. Optional: Klicken Sie auf die Schaltfläche Attribute und anschließend auf Umbenennen, um die Attribute umzubenennen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Attribute und verwenden Sie anschließend die Pfeilschaltflächen und/oder die Schaltflächen Alle auswählen/Alle abwählen, um die Attribute neu anzuordnen. Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie in der Online-Hilfe. Hinweis: Wenn Sie den Mauszeiger über einen Eintrag in einer der Listen stellen, wird der Name des Feldes als QuickInfo angezeigt. 8. Wählen Sie die Art der Joinverknüpfung. 9. Geben Sie im Feld Abfragename einen Namen für den Join ein oder akzeptieren Sie den Standardnamen. 10. Optional: Geben Sie eine Beschreibung des Joins ein. 11. Wählen Sie ein Fenster zur Darstellung des Joins. Wenn Sie ein Kartenfenster wählen, können Sie auch die Symbolik des Joins ändern. 12. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Analysieren von Geometrie Mit dem Befehl Geometrie analysieren werden statistische Daten der Geometrie für jedes Objektvorkommen einer bestimmten Objektklasse bzw. Abfrage berechnet. Die Ausgabe wird als Abfrage dargestellt, die in einem Karten- und/oder Datenfenster dargestellt werden kann. 13-75 Arbeiten mit GeoMedia Professional Folgende statistische Informationen sind verfügbar: x Flächenobjekte – Fläche, Umfang, Fläche/Umfang x Linienobjekte – Länge, Azimut, Richtung x Punktobjekte – geographische Koordinaten, projizierte Koordinaten, Höhe x Zusammengesetzte Objekte – Fläche, Länge, Fläche/Umfang, Länge, Azimut, Richtung, geographische Koordinaten, projizierte Koordinaten, Höhe x Grafiktextobjekte – Geographische Koordinaten, projizierte Koordinaten, Höhe x Rasterobjekte - keine Darüber hinaus können Sie mit diesem Befehl bestimmte vorgegebene Bedingungen finden. Sie können damit zum Beispiel alle Flurstückflächen einer bestimmten Größe ermitteln oder eine thematische Karte vorbereiten. Der Befehl Geometrie analysieren wird über das Menü Analyse aufgerufen. Dieser Befehl verwendet eine Objektklasse oder Abfrage als Eingabe und gibt die Ergebnisse in Form einer neuen Abfrage aus. Diese enthält alle Felder der Eingabeobjektklasse sowie zusätzliche Felder für alle entsprechenden statistischen Daten zu einer Geometrie, die im Dialogfeld ausgewählt wurden. Die daraus resultierende Abfrage kann in einem Kartenfenster und/oder Datenfenster dargestellt werden. Für eine optimale Darstellung können Sie darüber hinaus die Symbolik für das Kartenfenster einstellen. So kann eine Abfrage bzw. eine Sortierung des Datenfensters erstellt werden, um kleine Flächen oder kurze Linien zu suchen, was bei der Verwendung dieses Befehls für größere Flexibilität sorgt. Sie wollen zum Beispiel alle Objekte mit großen Flächen oder solche mit Flächen innerhalb eines bestimmten Bereichs finden. Die Standardwerte für Einheiten werden der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Eigenschaften des Koordinatensystems entnommen. Sie können jedoch geändert werden. Die Einheiten für Abstand und Flächen werden jedoch nicht in der ausgegebenen Abfrage dargestellt. Hinweise zur Registerkarte Einheiten und Formate finden Sie in der Online-Hilfe. Die Abfrage ist dynamisch mit der Eingabeobjektklasse bzw. eingegebenen Abfrage verknüpft und wird bei Änderungen automatisch aktualisiert. Das heißt, dass Objekte in der ausgegebenen Abfrage ausgewählt und gelöscht werden können, so dass Sie in der ursprünglichen Objektklasse gelöscht werden. So können Sie zum Beispiel alle Flächen, die kleiner als eine bestimmte Mindestgröße oder Linien, die kürzer als eine Mindestlänge sind, suchen und löschen. Der Befehl Geometrie analysieren führt Berechnungen auf Grundlage der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Eigenschaften des Koordinatensystems aus. Sie können diese Einstellungen jedoch ändern, indem Sie auf der Registerkarte andere Werte wählen. 13-76 Analysieren von Daten Die Einheiten und Formate für Azimut, Richtung, geographische Koordinate, Projektionskoordinate und Höhe werden den entsprechenden Einstellungen im Dialogfeld entnommen. Diese Einstellungen können im Dialogfeld Geometrie analysieren nicht überschrieben werden. Sobald Sie also eine Abfrage erstellt haben, können Sie die Einheiten und Formate für Azimut, Richtung, geographische Koordinate, projizierte Koordinate und Höhe nicht mehr ändern. Wenn Sie diese Einstellungen ändern wollen, müssen Sie eine neue Abfrage erstellen. Außerdem können Sie sphäroide oder planare Referenzbereiche verwenden, wenn Sie die Statistik berechnen. Der Standardwert wird der Registerkarte Einheiten und Formate des Dialogfelds Eigenschaften des Koordinatensystems entnommen. Alle Berechnungen werden im GeoWorkspace-Koordinatensystem vorgenommen. Hinweis: Vorhandene Abfragen, die durch diesen Befehl in GeoMedia Professional 3.0 erstellt wurden, werden weiterhin im Warehouse-Koordinatensystem berechnet. Nur neue (GeoMedia Professional 4.0 und neuere Versionen) Abfragen werden im GeoWorkspaceKoordinatensystem berechnet. Nachdem Sie den Befehl Geometrie analysieren ausgeführt haben, können Sie die festgestellten Bedingungen korrigieren. Bei allen Veränderungen der Geometrie der Objekte, für die statistische Daten berechnet wurden, werden die statistischen Daten automatisch in jedem offenen Kartenfenster und/oder Datenfenster, die die betroffenen Objekte darstellen, aktualisiert. Wenn Sie kleine, mit dem Befehl Geometrie analysieren festgestellte Flächen löschen möchten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Führen Sie Geometrie analysieren aus, um die kleinen Flächen zu suchen. 2. Öffnen Sie ein Datenfenster für die neue Abfrage. 3. Sortieren Sie die Flächenspalte. 4. Wählen Sie alle Zeilen mit zu kleinen Flächen aus. 5. Löschen Sie die ausgewählten Zeilen. Die Daten- und Kartenfenster werden aktualisiert. Analyseoptionen Sie können für die von Ihnen benötigte Statistik unter folgenden Optionen zur Analyse wählen: x Fläche - Berechnet die Fläche jedes Objekts mit einer Flächengeometrie und speichert den Wert in dem neuen Feld Fläche. Die Fläche wird nur für Objekte mit Flächengeometrie berechnet. Alle anderen Geometrien werden ignoriert. Wenn es sich bei der eingegebenen Objektklasse oder Abfrage um eine Liniengeometrie handelt, wird diese Option ignoriert. 13-77 Arbeiten mit GeoMedia Professional 13-78 x Umfang - Berechnet den Umfang nicht zusammenhängender Geometrien. Aussparungen werden bei der Flächenberechnung berücksichtigt. Der Wert wird in dem neuen Feld Umfang gespeichert. Der Umfang wird nur für Objekte mit Flächengeometrie berechnet. Alle anderen Geometrien werden ignoriert. Wenn es sich bei der eingegebenen Objektklasse oder Abfrage um eine Liniengeometrie handelt, wird diese Option ignoriert. x Fläche/Umfang2 - Berechnet den Werte Fläche/Umfang_2 für jede Instanz der ausgewählten Objektklasse bzw. Abfrage, die eine Flächengeometrie aufweist. Der Wert wird im Ausgabeabfragesatz in einem neuen Feld mit der Bezeichnung FlächeUmfangVerhältnis gespeichert. Wenn zu den Eingabedaten auch zusammengesetzte Objektklassen gehören, werden die Statistikdaten nur für diejenigen Objekte berechnet, die eine Flächengeometrie aufweisen. Die Statistik wird bei nicht zusammenhängender Flächengeometrie nicht berechnet. Ist das Objekt eine Kollektion mit Flächen- und Linien- oder Punktgeometrien, wird die Statistik für die Flächengeometrien berechnet, während die übrigen Geometrien ignoriert werden. Wenn es sich bei den eingegebenen Daten um eine Liniengeometrie handelt, wird diese Option ignoriert. x Länge - Berechnet die Länge nicht zusammenhängender Geometrien. Aussparungen werden bei der Flächenberechnung berücksichtigt. Der Wert wird in dem neuen Feld Länge gespeichert. Die Länge wird nur für Objekte mit Liniengeometrie berechnet. Alle anderen Geometrien werden ignoriert. W