Die Sauerkirsche oder Weichselkirsche Die Sauerkirsche oder Weichselkirsche, in Altbayern, Österreich und der Schweiz oft kurz Weichsel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wird als Obstbaum genutzt. Die Sauerkirsche wurde 1753 von Linne als Prunus cerasus erstbeschrieben, es werden die Unterarten Baum-Sauer-Kirsche und StrauchSauer– Kirsche (Schattenmorellen) unterschieden. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sauerkirsche Merkmale: Als Busch, Strauch oder Baum erreicht sie Höhen von 1- 10m. Als Baum weist sie eine lockere, rundliche Krone auf. Die Rinde ist rötlichbraun, glänzend, später entwickelt sich eine Ringelborke. Die Laubblätter sind elliptisch, eiförmig und meist zugespitzt, ihre Oberfläche ist glänzend und etwas ledrig, der Blattrand ist fein und oft doppelt gesägt. Die Blüten sind zu zweien bis vieren in sitzenden Dolden angeordnet, am Grunde der Dolden befinden sich wenige, kleine Laubblätter. Die Blüten haben einen Durchmesser von 2-2,5cm, der Blütenbecher ist breit glockenförmig und kahl, die Kelchblätter sind kahl, bräunlich und in der Regel fein gezähnt. Die Kronblätter sind weiß, ganzrandig und fast kreisrund, es gibt ungefähr 20 gelbe Staubblätter. Verbreitung: Die Sauerkirsche wird fast in der ganzen Nordhalbkugel als Obstbaum kultiviert. Im Norden wird sie in Finnland bis zum 63. und in Norwegen bis zum 68. Breitengrad angepflanzt. In den Südalpen ist sie bis in Höhenlagen von 1600m, in den Zentralalpen bis 1800m zu finden. In Deutschland konzentriert sich der Anbau auf die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Sie wächst bevorzugt auf lockeren, leichten, nährstoff- und basenreichen, sandigen Lehmböden. Ihre Blütezeit reicht von April bis Mai. Die Chromosomenzahl der Sauerkirsche beträgt 2n = 32. Die Steinfrucht ist hell bis schwarz-rot, das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich Gesundheitlicher Nutzen: Sauerkirschen enthalten die Vitamine A, B1, B2, C , E sowie K und Folsäure, sie sind eine reiche Quelle an Anthozyanen 1 und 2, die entzündungs fördernde Enzyme hemmen. Außerdem sollen Sauerkirschen die Harnsäurewerte ändern, daher können Sauerkirschen in der Gichttherapie und bei Hyperurikämie eingesetzt werden, auch bei Arthritis. Des weiteren stellen Sauerkirschen eine der wenigen Quellen von natürlichem Melatonin dar, welches im menschlichen Gehirn zur Regulation des Schlaf- Wachrhythmus gebildet wird. Der Saft der Sauerkirschen soll auch entstandenen Muskelkater reduzieren.