The Iceberg Concept of Infection

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The Iceberg Concept of Infection
Zelluläre Reaktion
Zelltod
Zytopathischer Effekt (CPE)
Reaktion des Wirtes
Tod
Schwere Erkrankung
Moderate oder leichte
Symptome
Transformation
Virusvermehrung ohne
erkennbare Schäden
oder unvollständige
Virusreifung
Exposition ohne
Rezeptorbindung oder
Penetration
Asymptomatische
Infektion
Exposition
ohne Infektion
Infektion
Ansteckung (lat. inficere = hineinbringen),
Haften, Eindringen und Vermehrung von Erregern in einem
Wirt
Monoinfektion - Mischinfektion - Superinfektion
z.B. Primärinfektion mit Influenzaviren (Virusgrippe),
Sekundärinfektion mit Staphylokokken oder Streptokokken
Reinfektion erneute Infektion nach Ausheilung
bei geringer Ausprägung einer Immunreaktion
Allgemeine Eigenschaften von
Krankheitserregern
Infektion
Pathogenität
Virulenz
Attenuierung
Anhaften, Eindringen und Vermehrung eines
Krankheitserregers
(Mischinfektion, Superinfektion, Reinfektion)
Grundeigenschaft einer Erregerspezies nach Infektion des
Wirtes Krankheitssymptome zu verursachen
Summe aller krankmachenden Eigenschaften
stark variabel, LD50
Virulenzminderung, Abschwächung:
Erhalt von Immunogenität und Fähigkeit zur Vermehrung
Organtropismus charakteristisch für Viren
breite Wirtsspezifität, enge Organspezifität:Tollwutvirus
enge Wirtsspezifität, breite Organspezifität: HSV
Pathogenität - Virulenz - Infektionskrankheit
Wirt
Erreger
Spezies
apathogen
resistent
nicht resistent (empfänglich)
pathogen
Stamm
Spezies
avirulent
nicht anfällig
Individuum
anfällig (Disposition)
virulent
Infektion
Infektionskrankheit
Infektionsverlauf
Nicht jede Infektion führt zu einer Infektionskrankheit.
Die meisten Infektionen verlaufen klinisch inapparent.
Klinisch apparente Infektionen werden als Infektionskrankheit
bezeichnet.
Formen der Infektion
Akute Infektion
Viruselimination; zeitlich begrenzt, lokal → Antikörperbildung
Vorkommen sowohl apparent als auch inapparent (subklinisch)
Persistierende Infektion
keine (vollständige) Viruselimination nach Primärinfektion
Latente Infektion: keine Virusproduktion, lebenslange Infektion,
Reaktivierung (Rezidiv, Exazerbation)
Chronische Infektion: produktiver Replikationszyklus
Transformation
Immortalisierung, Tumorentstehung
Virus-Zell-Interaktion
Infektionstyp
Virusproduktion
Reaktion der Zelle
abortiv
-
lytisch
++
Zelltod
+
-
temporäre Symbiose
variabel/Alterung
keine
persistierend
produktiv
latent
Transformation
-/+
keine
Immortalisierung
Interaktion bei Virusinfektionen
Virus
Wirtsorganismus
Immunsystem
Konsequenzen der Virusinfektion
Direkter Effekt:
Destruktion
Funktionsverlust
Indirekter Effekt:
Immunpathologie
Autoimmunität
Immunantwort
MHC Glykoproteine
Präsentation viraler Peptide an
Oberfläche infizierter Zellen & APC
T-Zell-Rezeptor (TCR)
Erkennung von Fremdantigenen,
die von MHC präsentiert werden
Proteine des TCR-Komplexes nicht antigenspezifisch
Immunglobuline
humorale Immunität
Antivirale Immunantwort
T-Helfer-Zellen
Bindung
Neutralisation
Cytokine
Bindung an MHC II
auf APC
Immunologisch
aktive Zellen
Zytotoxische
T-Lymphozyten (CTL)
Bindung an MHC I auf
virusinfizierten Zellen
Fas/ FasL
B-Lymphozyten
Antikörper
zellulär
Perf., Gran.
humoral
Apoptose
Aktivierter T-Lymphozyt
FasL - Gen
TCR
Perforin/
Granzym
MHC / Viruspeptid
Virusinfizierte Zelle
Apoptose
Antigenerkennung durch T-Zellen
Verlaufsformen/Typen viraler Infektionen
Akute Infektion*
Chronische Infektion *
Viruselimination
z.B. Hepatitis C
Latente Infektion*
Immunität Reinfektion *
z.B. Masern
z.B. Influenza
Slow Virus Infektion *
z.B. Masern-SSPE
* Virus kann isoliert werden
Reaktivierung *
z.B. Herpesviren
* nur Nukleinsäure kann nachgewiesen werden
Kriterien für persistierende
Virusinfektionen
1. Nicht-lytische Virus-Wirt-Interaktion
2. Versagen der Erkennung von viralen Proteinen
durch das Immunsystem des Wirtes
Persistenz - Unterlaufen der Immunabwehr
• 
Neutralisierende Antikörper
• 
• 
AK-vermittelte Zytotoxizität
• 
• 
• 
Zytotoxische T-Lymphozyten
• 
• 
Antigenshift der Glykoproteine
blockierende Antikörper (→ Unwirksamkeit neutralisierender Antikörper)
limitierte Genexpression (HSV)
Verlust von Glykoproteinen (Masern)
Antigenshift (Influenza)
Infektion von Zellen ohne MHC
(neurotrope Viren)
Suppression MHC-I (Adenoviren)
Delokalisation von MHC (HIVnef)
Faktoren, die an der Entstehung
persistierender Virusinfektionen beteiligt sind
Virale Eigenschaften
Mutationen
Integration der viralen Nukleinsäure
Tropismus
Regulation der MHC-Genexpression
Zelluläre Eigenschaften
Differenzierungsgrad
Interferonsynthese
Enzymdefekte
Immunreaktionen
Immundefekte
Antigene Modulation
Selektion von Virusvarianten
Spektrum virusinduzierter Erkrankungen
Akute Infektionen
Masern, Mumps, Röteln
Poliomyelitis, Hepatitis A und E,
Windpocken, Virusgrippe,
Erkältungskrankheiten
Chronische Infektionen
produktiv
Hepatitis B und C, HIV
latent
HSV, VZV, HIV
langsam (slow virus) SSPE, PML
Virusinduzierte Tumoren
Cervixkarzinom, Papillome,
Nasopharynxkarzinom, Lymphome
Virus-Wirt-Interaktion
Akute Infektion
Lytische Infektion
Chronische Infektion
Persistierende Infektion
Produktiv
Latent
Reaktivierte Infektion
Virämie
Transformierende Infektion
Transformation
z.B. HPV (Papillomiren)
Slow Virus Disease
z.B. SSPE
Virale Pathogenese
Zytopathogenität
z.B. Poliovirus
Immunpathogenese
spezifisch
Zerstörung virusInfizierter Zielzellen
durch CTL
z.B. HBV
unspezifisch
Freisetzung von
Zytokinen Fieber
z.B. Adeno- &
Masernvirus
Pathogenität - Virulenz - Infektionskrankheit
Wirt
Erreger
Spezies
apathogen
resistent
nicht resistent (empfänglich)
pathogen
Stamm
Spezies
avirulent
nicht anfällig
Individuum
anfällig (Disposition)
virulent
Infektion
Infektionskrankheit
Weitere Begriffsbestimmungen
Infektiosität
Fähigkeit von pathogenen Erregern, in einen Wirt
einzudringen,
sich dort zu vermehren und sich und weiter auszubreiten.
Lebende und tote Vektoren (Träger), die derartige
vermehrungsfähige Erreger mit sich tragen, bezeichnet man
als infektiös.
Kontagiosität Fähigkeit eines Erregers von einem infizierten Organismus
direkter Kontakt auf nicht infizierte Organismen überzugehen
und eine Infektion auszulösen.
Weitere Begriffsbestimmungen
Kontagionsindex
Richtgröße zur Quantifizierung einer
Erkrankungswahrscheinlichkeit an einer Infektion.
Epidemiologische Größe, die die Anzahl der
tatsächlich Erkrankten angibt, bezogen auf 100
nichtimmune Exponierte.
z.B. für Masern, Pocken, Varizellen 95-98 %
für Poliomyelitis (und Diphtherie) 10-20 %
Manifestationsindex Anzahl der manifest Erkrankten/Anzahl der Infizierten,
Empirisch
hoch >90% (z.B. Masern, Windpocken, MKS)
mittel >1, <90% (z.B. Röteln, Mumps)
niedrig <1% (z.B. Poliomyelitis)
Transmission von Viren
Horizontal
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Blutkontakt (HCV, HIV)
Speichel (EBV, Mumps)
Organe (CMV, HBV)
Aerosole ( Masern, Influenza)
Arthropoden (FSME, Dengue)
Nahrung (HAV, Hantaviren)
fäkal-oral (Entero-, Rotaviren)
Vertikal
• 
Schwangere - Fetus
-  pränatal (Röteln, CMV)
-  konnatal (VZV, HBV)
Eintrittspforten
• 
Respirationstrakt (Tröpfcheninfektion, aerogen)
• 
Intestinaltrakt (fäkal-oral)
• 
Blut, Blutprodukte (parenteral)
• 
Biss- und Stichwunden durch Tiere/Insekten
Möglichkeiten des Auftretens von Erregern durch
infizierte Organismen in der Umwelt
Wege
Art der Ausscheidung
direkter Weg
Nasen- und Rachensekrete (Schleimhäute der
Atemwege, des Verdauungstraktes,
Speicheldrüsen, Tonsillen)
Stuhl/Kot
Urin
Augensekret
Muttermilch
Genitalsekrete
Haut- und Schleimhautveränderungen
indirekter Weg
Blut (während Virämie)
Lebensmittel
Abfälle, Kadaver
Koch-Henle sche Postulate
Jacob Henle, 1840: Lehre vom lebenden Ansteckungsstoff
Präzisierung durch Robert Virchow, 1890
1.  Der Erreger muss in jedem Fall bei der entsprechenden Krankheit
(mikroskopisch) nachweisbar sein (optischer Nachweis). Der Erreger darf nicht
bei Gesunden als zufälliger und nicht pathogener Keim vorkommen.
2.  Der Erreger muss sich aus dem Patientenmaterial isolieren und in unbelebten
Nährböden fortzüchten lassen (kultureller Nachweis). Dabei darf er seine
charakteristischen Eigenschaften nicht verlieren.
3.  Der Erreger muss auch nach Reinzüchtung außerhalb des natürlichen Wirts in
der Lage sein, die Krankheit in einem empfänglichen Organismus wieder zu
erzeugen (Pathogenitätsnachweis).
Die Koch-Henle schen Postulate gelten nur für monokausale Infektionskrankheiten.
Koch-Henle sche Postulate
1.  Der Erreger muss in jedem Fall bei der entsprechenden Krankheit
(mikroskopisch) nachweisbar sein (optischer Nachweis). Der Erreger darf nicht
bei Gesunden als zufälliger und nicht pathogener Keim vorkommen.
2.  Der Erreger muss sich aus dem Patientenmaterial isolieren und in unbelebten
Nährböden fortzüchten lassen (kultureller Nachweis). Dabei darf er seine
charakteristischen Eigenschaften nicht verlieren.
3.  Der Erreger muss auch nach Reinzüchtung außerhalb des natürlichen Wirts in
der Lage sein, die Krankheit in einem empfänglichen Organismus wieder zu
erzeugen (Pathogenitätsnachweis).
Gegenbeispiele:
zu 1. - klinisch gesunde Träger, Dauerausscheider;
- Normalflora mit fakultativ pathogenen Keimen
zu 2. - Viren
zu 3. - Gewebeschäden / Tumorbildung nicht immer experimentell reproduzierbar
- latente und persistierende Virusinfektionen
Spektrum virusinduzierter Erkrankungen
Akute Infektionen
Chronische Infektionen
produktiv
latent
langsam (slow virus)
Virusinduzierte Tumoren
Masern, Mumps, Röteln
Poliomyelitis, Hepatitis A und E,
Windpocken, Virusgrippe,
Erkältungskrankheiten
Hepatitis B und C, HIV
HSV, VZV, HIV
SSPE, PML
Cervixkarzinom, Papillome,
Nasopharynxkarzinom, Lymphome
Parameter von Virusinfektionen
Epidemiologie und Durchseuchung
Übertragungswege (Ausbreitung)
Inkubationszeit und Manifestationsgrad
Reaktionen des Immunsystem
Rekonvaleszenz und Immunität bzw.
Persistenz - Reaktivierung
Pathogenetische Stadien von Virusinfektionen
Zelle
Wirt
Infektionskrankheit
Adsorption
Viruseintritt in den Wirt
Inkubationszeit
Penetration
Primäre Replikation
Prodromalstadium
Uncoating
Virämie
Transkription Zell- und Gewebstropismus
Generalisation
Translation
Zell- und Organschäden
Assembly
Immunreaktion
Organmanifestation
Maturation
Viruspersistenz
Freisetzung
Slow Virus Disease
Rekonvaleszenz
Pathogenese der Poliovirus-Infektion
6
8
10
12
14
16
18
20
Pharynx
4
Darm
2
Milz
Virusausscheidung im Stuhl
Tag
0
Infektion
lymphogen
GALT
Virusvermehrung
in Organen
hämatogen
Leber
regionale
Lymphknoten
GALT
Blut-LiquorSchranke
Virämie Fieberhafter
Infekt
Beginn der
Antikörper- CSF
Synthese
Blut-HirnSchranke
Meningitis
Ausbreitung
ins ZNS
Nervenzellen
Kontrolle der
Virusinfektion
Enzephalitis
Paresen
Pathogenetische Stadien von Virusinfektionen
Zelle
Adsorption
Penetration
Uncoating
Transkription
Translation
Assembly
Maturation
Release
Infektionskrankheit
Inkubationszeit
Prodromalstadium
Generalisation
Organmanifestation
Rekonvaleszenz
Schwerpunkte der Medizinischen Virologie
• 
Diagnostik und Prophylaxe
• 
• 
• 
• 
• 
Therapie
• 
• 
• 
sog. Kinderkrankheiten, Infektionen der Atemwege
HIV, HCV, Viren mit onkogenem Potential
Immunsupprimierte Patienten
Schwangerschaft
HIV, Hepatitis B und C, Herpesviren, Virusgrippe
Viruslast-Bestimmung und Resistenz-Testung
Emerging Viruses
• 
• 
• 
Filoviren, West-Nil-Virus, Virales Hämorrhagisches Fieber
SARS-Coronavirus, H5N1- & H7-Influenzaviren
Prion-Erkrankungen (TSE)
Aufgaben der Medizinische und der
experimentellen Virologie
• 
Neue Nachweismethoden
• 
• 
Struktur-Funktions-Untersuchungen
• 
• 
• 
• 
Reverse Genetics
Enzyme (z.B. Protease-Inhibitoren, Caspase-Aktivierung)
Fusion & Intergase
Gentherapie und Impfstoffentwicklung
• 
• 
• 
• 
PCR, Resistenztestung, Rapid Viral Diagnosis
Adenovirale, retrovirale, herpesvirale oder AAV-Vektoren
DNA-Impfung (HCV, HIV, etc.)
Zelluläre Immunität
Epidemiologie und Übertragung
• 
Reservoir, Vektoren, Impfkampagnen
Erregerübertragung
Art der Übertragung
Medien, Wege, etc.
Schmier-, Kontaktinfektionen
Tröpfcheninfektion (Aerosole)
parenteral (iatrogen)
Verletzungen (Haut/Schleimhaut)
sexuell
diaplazentar, intrauterin
Stillen
über Mund, Nase, Auge (fäkal-oral) oder Haut
Nasensekret, Speichel
Blut, Blutprodukte
Stechmücken, Zecken, Sandflöhe, Bisse
Schleimhäute der Genitalien
hämatogen - aszendierend
Muttermilch - Kontakt
germinativ, transovariell
Eier bei Mücken, Zecken, Vögel
Virusdiagnostik
• 
Zellkultur (Virusisolation)
-  zytopathischer Effekt in vitro
• 
Antigennachweis
-  in Patientenmaterial
-  In Zellkultur (nach Isolation)
• 
Nukleinsäurenachweis
-  PCR, LCR, bDNA
-  ISH, Sequenzierung
Elektronenmikroskopie
----------------------------------------Bestimmung von Antikörpern
-  IgM, IgG, (IgA)
• 
• 
Diagnostisches Spektrum der
Medizinischen Virologie
Direkter
Virusnachweis
• 
• 
Virusisolation (CPE)
Antigennachweis
• 
• 
• 
Nukleinsäurenachweis
• 
• 
Indirekter
Nachweis
in Zellkultur
in Patientenmaterial
PCR, (LCR, bDNA)
ISH, Sequenzierung
• 
Elektronenmikroskopie
• 
Bestimmung von Antikörpern
• 
IgG, IgM, IgA
Antikörpernachweise
• 
• 
• 
• 
• 
Welche viralen Proteine induzieren Antikörper ?
Welche Klasse von Antikörper werden gebildet ?
Wann und wie lange sind diese Antikörper im Serum ?
Sind die Antikörper spezifisch für einen Erreger ?
Welche Antigenquelle ist geeignet
-  gereinigtes Virus aus Zellkultur
-  Isolierte Virusproteine (z.B. Hämagglutinin)
-  synthetisch hergestellte Peptide oder Proteine
Serologischer Verlauf einer EBV-Infektion
Reaktivierung
2 Wochen
3-4 Monate
Jahre
Heterophile Antikörper
VCA-IgG
VCA-IgM
EA-Antikörper
EBNA-IgG
Nachweisverfahren für Antikörper
• 
Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay (ELISA/EIA)
• 
Immunfluoreszenz
• 
Western - Blot
• 
Neutralisationstest (NT)
Hämagglutinationshemmtest (HHT)
• 
• 
• 
Komplementbindungsreaktion (KBR)
Agglutinationstests
Immunoassay
Markierung
Konjugatantikörper
Träger mit AG
FITC
POD
AP
Isotope
Biotin
Antikörper im Patientenserum
Enzym-Immuno-Assay
Patientenseren
negative
Kontrolle
positive
Kontrolle
ELISA
Y
Y
AK-produzierende
Zellen
Antigen
an der
Festphase
Y
Y
Y
Test mit
Fang-Ak
nativer Zustand
des Antigens
Y
veränderter Zustand
des Antigens
Y
Substrat
+
Chromogen
Y
Capture-Assay
Immunfluoreszenz
FITC-markierte virale Proteine
Oberfläche
Zytoplasma
Kern
Nachweis von Virusantigen durch Immunperoxidasereaktion
unsichtbare Banden
Immunblot
i.d.R.
Westernblot
Verlauf einer HIV-Infektion
gp160
gp120
p66
p51/55
gp41
p31
p24
p18
frühe
Serokonversion
reaktiv
späte
Infektionsphase
Exemplarischer Verlauf der
Serokonversion nach Infektion
mit HIV-1
43 J., männl.
Untersuchungszeitpunkte
1 keine Symptome, 6 Tage nach
Infektionsereignis
2 Fieber, Abgeschlagenheit,
Lymphknotenschwellung, 23. Tag
3 keine Symptome, 42. Tag
4 keine Symptome, 3 Monate (106. Tag)
5 keine Symptome, 7 Monate (223. Tag)
1
2
3
4
5 Virusnachweis mittels EM
Norovirus
Calicivirus
Astrovirus
Adenovirus
Virusnachweis mittels CPE
Humane Lungenfibroblasten
CMV
mock infiziert
Affen-Nierenzellen
Rötelnvirus
mock infiziert
Antikörperdiagnostik
Vorteile
• 
• 
• 
• 
• 
• 
lange Erfahrung
standardisierbar
automatisierbar
relativ schnell
relativ preiswert
quantifizierbar
Nachteile
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Serumpaar notwendig
aussageschwach bei Immunsuppression und persistierenden Infektionen
und bei Infektionen mit sehr kurzer
Inkubationszeit
Kreuzreaktivität (Spezifität)
Ig-Gabe verfälscht Befunde
begrenzt auf Serum und Liquor
Leihimmunität bei Neugeborenen
Nachweisverfahren für virale Antigene
• 
Ag-ELISA
–  Rota- & Adenoviren im Stuhl
• 
Direkte Immunfluoreszenz mit monoklonalen
Antikörper
-  RSV in Aspiraten, CMV in BAL, etc.
• 
Indirekte Immunperoxidase-Assays
-  CMV (pp65) in PBL
• 
Kurzzeitkulturen (Shell Vial) und Nachweis viraler
Proteine
-  IE-Proteine der Herpesviren
-  Strukturproteine respiratorischer Viren
In Situ Hybridisierung
Chromogen
Farbstoff
Streptavidin
biotinyliertes Enzym (AP)
HPV-Gensonde biotinyliert
HPV-DNA
Genomnachweis in klinischen Proben
HPV
EBV
Genomnachweise
• 
PCR (Polymerase Chain Reaction)
• 
RT-PCR (Reverse Transcriptase PCR)
• 
n-PCR
• 
LCR (Ligase Chain Reaction)
• 
NASBA (Nucleic Acid Sequence Based Amplification)
• 
(b-DNA Technik)
PCR Reagenzien
•  Target - DNA aus Untersuchungsmaterial
•  2 für den Erreger spezifische Primer
•  Nukleotidmix - dNTP's
•  thermostabile DNA-Polymerase (Taq)
•  Puffer für Polymerase mit MgCl2
PCR Protokoll
•  Denaturierung bei 95°C, linear - ss
•  ca 30 Zyklen
•  Annealing bei Tm der Primer
•  Extension bei 72°C ss ---> ds
•  Denaturierung bei 95°C ds ---> ss
•  final extension 72°C
•  4°C bis zur weiteren Verarbeitung
•  Denaturierung bei 95°C
•  Annealing der Primer
•  Extension bei 72°C
•  Denaturierung bei 95°C
35-40 Zyklen
•  final extension 72°C
2. Zyklus
1. Zyklus
Auffüllen
des Stranges
5
3
doppelstr.
Primer
(OligoDNA
s)
DNA/RNA
Annealing der Primer
Denaturierung bei 95°C
Nachweis des PCR-Produktes
M 19 20 21 22 23 24 25 26
Fluoreszenz
1000 Kopien
10 Kopien
10
19 25 30
40
Zyklen
Diagnostische Parameter einer CMV-Infektion nach Nierentranspantation
Geq/ml x 104
Ganciclovir
IgG
IgM
pp65
Fieber
80
20
DNA
20
15
5
10
1,25
5
0,3
0
60
67
74
76
77
81
88
98
95
Tage nach NTX
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