Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.1-1 1 Lineare Netzwerke 1 1.1 Schreibweise: Häufig verwendete Vorsatzzeihen2: G M k c m µ n p Giga Mega kilo centi milli mikro nano3 piko 109 106 103 10-2 10-3 10-6 10-9 10-12 Konventionen in der Elektrotechnik: zeitlich konstante Größen: Großbuchstaben wie U, I , P, R zeitliche variable Größen: Kleinbuchstaben wie u , i, p (häufig, aber nicht immer, mit (t) gekennzeichnet, z.B. u(t) ) 1 Literatur: Lehr und Übungsbuch Elektrotechnik, Altmann, Schlayer, Hanser Verlag, Elektrotechnik für Ingenieure, Teil 1 und 2, Weißgerber, Vieweg Verlag, Braunschweig 2 vorzugsweise werden die Vielfachen der 3-er Potenzen genommen 3 Altgriechisch: Zwerg!! Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.2-2 1.2 Grundbegriff des Stromkreises 1.2.1 Materialeigenschaften Materialeigenschaften haben einen großen Einfluss auf die Ausbildung elektrischer und magnetischer Felder und damit auf Ströme und Spannungen. Beim Stromdurchgang durch einen Körper wird die Antriebsenergie der Ladungsträger längs des Stromkreises vermindert. Der elektrische Widerstand eines Körpers ist ein Maß dafür, wie sich der Körper dem Stromdurchgang widersetzt. Dies wird wesentlich von den Materialeigenschaften bestimmt. Wir unterscheiden folgende Kategorien des elektrischen Widerstands: • L e i t e r : Metalle, metallische Verbindungen (metallische Leitung) und Elektrolyte (lonenleitung) • H a l b l e i t e r : Beispiel: Kohle, Silizium, Germanium, Selen etc. • N i c h t l e i t e r ( I s o l a t o r e n ) : Beispiel Glimmer, Quarz, Salze in fester Form, Kunststoffe etc. Die unterschiedliche Stromleitung fester Materialien wird durch das Bändermodell der Atome beschrieben (siehe spätere Kapitel über Halbleiter). Es besagt, dass sich Elektronen nur in bestimmten Energiebändern bewegen können. Für die Stromleitung kommen nur das Valenzband mit den Valenzelektronen und das Leitungsband mit den freien Elektronen in Frage. Bei Metallen überlappen sich diese beiden Bänder, die Valenzelektronen können daher die Stromleitung übernehmen. Bei Halbleitern sind Leitungsband und Valenzband energetisch nur sehr gering getrennt. Bei Wärmezufuhr wandern Valenzelektronen in das Leitungsband und stehen zur Stromleitung zur Verfügung. Bei Nichtleitern liegen Valenzband und Leitungsband energetisch so weit auseinander, dass die Valenzelektronen die vorhandenen wenigen freien Elektronen bei der Stromleitung nicht unterstützen können. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.2.2 Wirkungen des elektrischen Stroms • Wärmewirkung in einem Leiter • Stofftransport in Ionenleitern • Kraft im magnetischen Feld (Prinzip aller elektrischen Maschinen) 1.2-3 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.3-4 1.3 Ersatzschaltbild des Stromkreises Die Stromrichtung ist als Bewegungsrichtung der positiven Ladungsträger definiert. (d.h. entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der negativen Elektronen) Vereinfachte Darstellung im: 1.3.1 Ersatzschaltbild mit idealer Spannungsquelle Der Innenwiderstand R; berücksichtigt, dass die Quelle keinen beliebig großen Strom liefern kann (z.B. Starterbatterie im Kurzschluss). Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Alternative Darstellung im: 1.3.2 Ersatzschaltbild mit idealer Stromquelle NB.: Die hier als 'Alternative' eingeführte Stromquelle hat bei etlichen realen Bauelementen durchaus die primäre physikalische Bedeutung! 1.3-5 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.4-6 1.4 Der elektrische Widerstand Die Stromstärke I (d.h. die Ladungsmenge pro Zeit durch einen Leiter) wird durch die Stöße der Ladungsträger mit den Leiteratomen begrenzt. Durch Erhöhung der Spannung wird normalerweise auch der Strom erhöht. Hier gibt es den praktisch wichtigsten Fall: Ohmsches Gesetz für konstanten Widerstand d.h. linearen Zusammenhang zwischen U und I . Man spricht auch vom linearen Widerstand. I ~U I = G ⋅U Leitwert G, Widerstand R oder 1 ⋅U R U R= I U = R⋅I I = 1.4.1.1 SI-EINHEITEN [U ] V = =Ω [I ] A [I ] A [G ] = = =S [U ] V [ R] = Ohm Siemens Anmerkung: Nur der Idealfall eines Widerstands ist unabhängig von Strom und Spannung. Reale Metallfilmwiderstände4 haben eine Temperaturabhängigkeit (bei 20°C typ. 0,015% Erhöhung pro K). Dioden zum Beispiel haben eine logarithmische Strom-Spannungskennlinie. Weitere Einflussgrößen, die Widerstände verändern können , sind: 1. Strahlung (Licht): Fotowiderstände (z.B. CdS) 2. Magnetfelder: Bi (Wismut), Feldplatten (Halbleiter) • • 4 zur Messung magnetischer Felder für kontaktlose Schalter Optimiert für geringe Temperaturabhängigkeit Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.4-7 3. Mechanische Dehnung: Dehnungsmessstreifen (DMS) (engl.: strain gauges) (Dehnung einige Prozent -> ∆R ca. 1%) 1.4.2 Beispiele An eine Batterie wird ein Verbraucher mit R = 7Ω angeschlossen. Die Klemmenspannung beträgt 4V. Wie groß ist I? Eine Autobatterie hat eine Leerlaufspannung von 14,2 V (2,37 V/Zelle) und gibt beim Kurzschluss einen Strom von 1,2 kA ab. Wie groß ist der Innenwiderstand R;? Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.5-8 1.5 Energie und Leistung 1.5.1 Energie Freigesetzte potentielle Energie einer Ladung Q beim Durchgang durch den Widerstand R (dabei wird die Potentialdifferenz U durchlaufen). Diese Energie wird in R in Wärme umgesetzt: (1) W = Q ⋅U Außerdem ist I = Q bzw. Q = I ⋅ t t (2) W =U ⋅ I ⋅t Bei zeitveränderlichen Größen gilt: τ2 W = ∫ u (t ) ⋅ i (t ) dt (3) τ1 Am Widerstand R gilt: U = R⋅I bzw. I = U R damit gilt (6) (7) oder für zeitveränderliche Größen u(t), i(t) (8) (9) Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.5.2 1.5-9 Leistung P= W t (Fall von konstanter Leistung) mit (2) P= mit (6) W U ⋅ I ⋅t = t t mit (7) Beispiel: Eine Halogenglühlampe hat eine Leistung von 50W bei einer Versorgungsspannung von 12V. Wie hoch ist der Strom? Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1.5-10 2 Netzwerktheorie Anwendung: • Berechnung der Ströme und Spannungen in komplizierten Schaltungen. • Bestimmung des Verhaltens der Schaltung vor dem Aufbau der Schaltung. Vorbedingung: Die realen Bauelemente der Schaltung werden mit Hilfe von idealen Bauelementen modelliert. Die realen Bauelemente werden nur näherungsweise beschrieben. Erst durch diese Vereinfachung ist jedoch eine Berechnung möglich!5 Abbildung 2-1: PC-Netzteil, 5V, 12V, -5V, -12V 5 Will man Schweres bewältigen, muss man es sich leicht machen (Berthold Brecht). Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.1-11 2.1 Berechung von Netzwerken 2.1.1 Einfache Netzwerke Aufstellen von Gleichungen Auflösen nach den gesuchten Größen 2.1.2 Komplizierte Netzwerke (mit vielen Knoten) systematisches Aufstellen von Gleichungssystemen durch - Knotenspannungsanalyse oder - Maschenstromanalyse - Zweigstromanalyse Auflösen der Gleichungssysteme (verschiedene Verfahren in der Mathematik, z.B. direkte Auflösung durch Iteration) Achtung: Die Ergebnisse decken sich wegen der Idealisierung der Ersatzelemente und der Umgebung nur näherungsweise mit der Wirklichkeit! Vorläufig: Beschränkung auf Gleichstrom, später auch zeitabhängige Größen. Die jetzt vorgestellten Gesetzmäßigkeiten gelten prinzipiell auch dort. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.2-12 2.2 Ersatzschalbilder und Netzwerkelemente Zweipol: (zwei Anschlüsse) passive Zweipole aktive Zweipole passive aktive Vierpol: (vier Anschlüsse) Begriffe Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3-13 Ersatzelemente: sind idealisiert und beschreiben nur eine einzige Eigenschaft des Stroms (hier: Widerstand, jedoch nicht elektrisches Feld (→ Kapazität) oder magnetisches Feld (→ Induktivität) 'Leitungen': sind ohne jeden elektrischen Einfluss auf die Schaltung. Z.B. ein ohmscher Leitungswiderstand müsste durch ein zusätzliches Ersatzelement RL berücksichtigt werden. 2.3 Gesetze für die Berechnung von Strom- und Spannungsverteilungen 2.3.1 Kirchhoffsche Knotenregel (English: KCL, Kirchhoff's Current Law) Begründung: die auf einen Knoten zufließende Ladung muss auch wieder abfließen (Satz von der Erhaltung der Ladung bzw. Elektrizitätsmenge) Man sagt: Die Summe aller Einströmungen ist Null. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.1.1 2.3-14 BEISPIEL I1 I1=+1A I2 I2=-3A I3 I3=-3A I4 I4=-2A I5 I5=+4A I6 Wie groß ist der Strom in dem nicht zugänglichen Leiter I6? Lösung: Die Hüllflache über die gesamte Schaltung kann als ein Knoten aufgefasst werden: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.2 2.3-15 Kirchhoffsche Maschenregel (engl.: KVL, Kirchhoffs Voltage Law) Die Knotenpunkte 1,2,3,4,5 haben die Potentiale ϕ1, ϕ2, ϕ3, ϕ4¸ϕ5 Für die Spannungen (Potentialdifferenz) gilt dann: U 12 = ϕ 1 − ϕ 2 U 23 = ϕ 2 − ϕ 3 U 34 = ϕ 3 − ϕ 4 U 45 = ϕ 4 − ϕ 5 U 51 = ϕ 5 − ϕ 1 U 12 + U 23 + U 34 + U 45 + U 51 = Allgemein: Allgemein: Wichtig: Die Zählpfeile der Zweigspannungen müssen überall im gleichen Umlaufsinn gewählt werden. Man sagt: Die Umlaufspannung ist Null Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3-16 2.3.3 Gleichungen der Netzwerkelemente 2.3.3.1 IDEAL OHMSCHER WIDERSTAND (Darstellung hier im Verbraucher- Zählpfeilsystem VZS: Strom- und Spannungspfeile in gleicher Richtung) Ein idealer ohmscher Widerstrand ist ideal linear. Das Verhältnis von Spannung zum Strom ist konstant. 2.3.3.2 REALE SPANNUNGSQUELLE UQ=const. Leerlauf (kein Strom): Kurzschluss: (Darstellung hier im Erzeuger- Zählpfeilsystem EZS: Strom- und Spannungspfeile in entgegen gesetzter Richtung) Eine ideale Spannungsquelle liefert eine konstante Spannung unabhängig vom Strom. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.3.3 2.3-17 REALE STROMQUELLE IQ=const. Leerlauf (kein Strom): Kurzschluss: Eine ideale Stromquelle liefert einen konstanten Strom unabhängig von der Spannung. 2.3.3.4 BEISPIEL: An einer Autobatterie (Starterbatterie) wird eine Leerlaufspannung UL = 14,2V und ein Kurzschlussstrom von IK = 4,5 kA gemessen. Geben Sie das Stromquellen- bzw. Spannungsquellenersatzschaltbild (ESB) an! Spannungsquelle: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3-18 Stromquelle: Beide Quellenarten können ineinander umgerechnet werden: Spannungsquelle: Ri Stromquelle: Iq Ri Uq → Man kann die jeweils besser geeignete Beschreibungsform wählen! Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.4 Einfache Netzberechnungen 2.3.4.1 REIHENSCHALTUNG VON WIDERSTÄNDEN 2.3-19 Maschengleichung: Bei der Reihenschaltung von Widerständen addieren sich die Widerstandswerte. Allgemein: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.4.2 2.3-20 SPANNUNGSTEILER Die Teilspannung verhält sich zur Gesamtspannung wie der Teilwiderstand zum Gesamtwiderstand. Teilspannung Teilwiders tan d = Gesamtspannung Gesamtwiders tan d Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Beispiel: Bestimmen Sie die Ausgangsspannungen dieser Schaltung: 900Ω U e = 12V 90Ω 10Ω U a1 U a2 2.3-21 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.5 Parallelschaltungen Knotengleichungen: Bei der Parallelschaltung von Widerständen addieren sich die Leitwerte. RG = 1 1 1 1 + + +... + R1 R2 Rn 2.3-22 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3.5.1 SPEZIALFALL: 2 PARALLEL GESCHALTETE WIDERSTÄNDE R1 UND R2: 2.3.5.2 STROMTEILER Der Teilstrom verhält sich zum Gesamtstrom wie der gegenüberliegende Widerstand zur Summe der Widerstände. 2.3-23 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Beispiel: 2.3-24 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.3-25 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4-26 2.4 Netzwerkumwandlungen Netzwerke lassen sich häufig vereinfachen, in dem Elemente zusammengefasst oder umgewandelt werden. 2.4.1 Reihenschaltungen Beispiel: Reihenschaltungen zweier Batterien: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4.2 Beispiel: Parallelschaltungen 2.4-27 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Achtung: • Ideale Stromquellen können nicht in Reihe geschaltet werden • Ideale Spannungsquellen können nicht parallel geschaltet werden • Parallelschaltung von Spannungs- und Stromquelle entspricht Spannungsquelle 2.4-28 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn • Reihenschaltung von Spannungs- und Stromquelle N.B.: Man kann sich das leicht merken, in dem man den Kringel um das Quellensymbol sich wegdenkt: 2.4-29 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4.3 2.4-30 Ersatzquellen Netzwerk mit konstanten Quellen und linearen, passiven Elementen. Die Verhältnisse lassen sich vollständig durch eine Ersatzquelle beschreiben: Ersatzspannungsquelle Ersatzstromquelle (English: Thevenin's Theorem) (English: Norton's Theorem) Bestimmung der Kenngrößen durch Rechnung oder Messung am ursprünglichen Netzwerk: • Leerlauf: U = UL = Uq • Kurzschluss: I = IK= Iq U • Ersatz- Innenwiderstand: Ri = L IK N.B.: Der Innenwiderstand lässt sich auch durch Widerstandsmessung zwischen den Klemmen bestimmen (bzw. berechnen). Dazu: • Stromquellen: offene Verbindung (da Ri = ∞ ). • Spannungsquellen kurzgeschlossen (da Ri = 0 ). Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Beispiel: belasteter Spannungsteiler Bestimmen Sie die Ersatzspannungsquelle. Wie groß muss RL mindestens sein, dass sich U2 um höchstens n % ändert? 2.4-31 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4-32 Die Bestimmung von Strom und / oder Spannung über Ersatzquellen ist besonders gut geeignet, wenn bei einem Netzwerk nur ein Zweig interessiert. Je nach Netzwerk kann das z.B. das Verhalten an den Klemmen identisch sein, aber im Inneren sehr unterschiedlich. 2.4.4 Gesteuerte Quellen Es gibt vier Typen von gesteuerten Quellen: Spannungsquelle spannungsgesteuert stromgesteuert Stromquelle spannungsgesteuert stromgesteuert Feldeffekttransistor6 Bipolartransistor (FET) Bsp.: Vakuumtriode Spannungsverstärker Spannungsverstärkung7 Steilheit Stromverstärkung N. B.: gesteuerte Quellen werden vorteilhaft zur Beschreibung aktiver Bauelemente (Transistoren, ICs, Röhren etc.) eingesetzt. Beispiel: Transistor mit Stromverstärkung 100, Basis-Emitterspannung ca. 0,7V Bauteil: Schaltzeichen: vereinfachtes Modell: 6 Erstes Patent: Oskar Ernst Heil, 1934 7 Beispiel: TDA 7056, 3W-Verstärker für Ton von Fernsehgeräten, v = 100. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4.5 2.4-33 Leistungsanpassung Betrachtung am Beispiel einer Spannungsquelle. Die Betrachtung einer Stromquelle käme zum selben Ergebnis damit ergibt sich die Leistung am Verbraucher (Nutzleistung) und die Leistung am Innenwiderstand (Verlustleistung) Die Leistung der Quelle (Quellenleistung) ergibt sich zu Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4-34 Hieraus ergeben sich verschieden Fragestellungen hinsichtlich einer Optimierung von Leistungen (bei gegebenem U, und R;): 1. Maximal mögliche Verbraucherleistung PV wichtig in der Nachrichtentechnik zur Erzielung eines möglichst großen Signals 2. Maximal möglicher Wirkungsgrad η = PV Pq wichtig in der Energietechnik zur Energieerzeugung und -verteilung mit möglichst kleinen Verlusten 2.4.5.1 MAXIMAL MÖGLICHE VERBRAUCHERLEISTUNG Ansatz: PV hat ein Maximum (oder Minimum) bei dPv =0 dRv Ergebnis: Ri = Rv Für die maximale Verbraucherleistung muss der Generatorinnenwiderstand Ri gleich dem Verbraucherwiderstand Rv sein. dann ist PV , max = 2.4.5.2 U q2 4 ⋅ Ri . MAXIMAL MÖGLICHER WIRKUNGSGRAD Rv P Rv Ri η= v = = R Pq Ri + Rv 1+ v Ri Für optimalen Wirkungsgrad η muss der Generatorinnenwiderstand Ri im Verhältnis zu Rv möglichst klein gehalten werden. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4-35 Ausnutzungsdiagramm 1,0 0,75 0,5 0,25 Unteranpassung 1 Rv< Ri Kurzschluss Rv=0 Überanpassung Rv> Ri Anpassung Rv= Ri Rv Ri Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4-36 Beispiel Gegeben: 2 Akkuzellen (U, = 2 V, R; = 50mΩ), 2 Verbraucherwiderstände Rv = 0,2Ω 1. Wie ist die Schaltung für maximale Leistung PV? 2. Wie ist die Schaltung für besten Wirkungsgrad η? Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 2.4-37 3 Systematische Analyse linearer Netzwerke Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.1-38 3.1 Knotenspannungsverfahren Vorbedingung: Netzwerk aus Widerständen und STROMQUELLEN • Festlegung eines Bezugsknotens (hier 4 ) → U 4 ≡ 0 • Zählpfeilrichtung der übrigen Knoten: zum Bezugsknoten hin. • Quellen als Stromquellen. Die Ströme werden als Belastungsströme gezählt. die U = 0 sind in allen Maschen automatisch Kirchhoffschen Maschengleichungen (∑ ) erfüllt. z. B. Masche 1-2-4-1: U 12 + U 24 + U 41 = 0, d.h. (U 1 − U 2 ) + U 2 − U 1 = 0, • Aufstellen der Netzwerkgleichungen mit Hilfe der Kirchhoffschen Knotenregel (∑ I = 0) . Knoten 1, Knotenregel: Y11=GA+GD+GE Umlaufadmittanz des Knotens 1 Y12=GA Koppeladmittanz zwischen Knoten 1 und Knoten 2 Y13=GD Koppeladmittanz zwischen Knoten 1 und Knoten 3 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.1-39 Gleichungen für alle Knoten direkt ablesen: Iq3 Iq1 Iq2 ܫଵ −(ܩ + ܩ + ܩா ) ܩ ܩ ܷଵ ܩ −(ܩ + ܩ + ܩி ) ܩி ቌ ቍ × ൭ܷଶ ൱ = ቌܫଶ ቍ ܷଷ ܩ ܩி −(ܩ + ܩி + ܩ ) ܫଷ Umlaufadmittanz Koppeladmittanz Knotenspannungen (bezogen auf Bezugsknoten) Stromquellen (betrachtet als Belastungsstrom, + Strom aus dem Knoten) −ܻଵଵ ൭ ܻଵଶ ܻଵଷ ܻଵଶ −ܻଶଶ ܻଶଷ Y ܫଵ ܻଵଷ ܷଵ ܻଶଷ ൱ × ൭ܷଶ ൱ = ቌܫଶ ቍ ܷଷ −ܻଷଷ ܫଷ Y Matrix der Knotenadmittanzen U Vektor der Knotenspannungen Iq Vektor der Stromquellen x U = Iq Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.1-40 Vorteile des Knotenspannungsverfahrens: • Anzahl der Gleichungen ist sofort klar: n = k − 1 wobei k Zahl der Knoten, n Zahl der Gleichungen. • Es müssen keine Maschen (o. ä.) definiert werden • Knotenadmittanzmatrix kann einfach aufgestellt werden und besitzt meist viele Nullelemente. → als SW realisierbar • Verfahren ist Basis für Netzwerkanalyse durch Computer! Allgemeine Hinweise zu Netzwerkberechnungen: • Stromquellen sind keine Zweige • Ein Knoten sind alle verbundenen Punkte eines Netzwerks mit gleichem Potential • Zwei hintereinander geschaltete Zweige ohne weitere Elemente, die am Verbindungsknoten angeschlossen sind, können zu einem Zweig zusammengefasst werden: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.2 Netzwerkumwandlungen 3.2.1 Vereinfachungen Siehe Kapitel 2.4. 3.2.2 Behandlung von Spannungsquellen 1. Einzelne Spannungsquelle mit (Innen-)Widerstand als Zweig Umwandeln in Stromquelle 3.2-41 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.2-42 2. Zweig nur mit Spannungsquelle (ohne Widerstand) Spannungsquelle verschieben und anschließend in Stromquellen umwandeln Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.3-43 3.3 Auflösung nach den Knotenspannungen Lösungswege: a) Matrixinversion: b) Cramersche Regel: − Y11 Beispiel: Gleichungssystem: Y12 Y 13 -> U 1 = I q1 det I q 2 I q3 − Y11 det Y12 Y 13 Y12 − Y22 Y23 Y13 Y23 − Y33 Y12 − Y22 Y23 Y13 Y23 − Y33 Y12 − Y22 Y23 , U2 = Y13 U 1 I q1 Y23 ⋅ U 2 = I q 2 − Y33 U 3 I q 3 − Y11 det Y12 Y 13 − Y11 det Y12 Y 13 c) Gaußscher Algorithmus Überführen des Gleichungssystems in die Form B11 0 0 B12 B22 0 B13 U1 V1 B23 ⋅ U 2 = V2 C33 U 3 V3 damit ergibt sich: U3 = V3 C 33 U2 = V 2 − B23 ⋅ V3 B22 U1 = V1 − B12 ⋅ V2 − B13 ⋅ V3 B11 I q1 I q2 I q3 Y12 − Y22 Y23 Y13 Y23 − Y33 Y13 Y23 − Y33 , ... Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.3-44 d) Iteration: Start mit geschätzten Strömen, z.B. U1 = 1 V, U2 = 1V, U3 = 1V (so genannter Startvektor) → verbesserte Werte für U1, U2, U3 berechnen8: U1 = 1 (Y12 ⋅ U 2 + Y13 ⋅ U 3 − I q1 ) Y11 U2 = 1 (Y12 ⋅ U 1 + Y23 ⋅ U 3 − I q 2 ) Y22 U3 = 1 (Y13 ⋅ U 1 + Y23 ⋅ U 2 − I q3 ) Y33 Vergleich der neuen Werte mit den vorhergehenden Werten Differenz ausreichend klein ? nein: Schleife erneut durchlaufen ja: Abbruch 8 Z. B. aus 1. Zeile des Gleichungssystems: − Y11 ⋅ U 1 + Y12 ⋅ U 2 + Y13 ⋅ U 3 = I q1 ⇒ U1 = 1 (Y12 ⋅U 2 + Y13 ⋅U 3 − I q1 ) Y11 ⇒ Y12 ⋅ U 2 + Y13 ⋅ U 3 − I q1 = Y11 ⋅ U 1 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.3.1 Beispiele: Beispiel 1 mit Ri=Rv=R1=R2=R3=R Gesucht: UE, UA 3.3-45 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3.3-46 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Beispiel 2 3.3-47 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4 Grundbegriffe der Wechselstromtechnik Typische Anwendungsgebiete: • Elektroenergieversorgung • Antriebstechnik • Elektroakustik. Bsp.: Berechnung von Frequenzgängen (Wie verhält sich ein Verstärker bei 10Hz, 100Hz, 20000 Hz) • Nachrichtechnik 4.1 Sinusförmige Wechselgrößen Nichtsinusförmige, aber periodische Wechselgröße: Wechselgrößen: • eingeschwungener Zustand (keine Ein- oder Ausschaltvorgänge) • Wiederkehr des gleichen Amplitudenwertes nach der Periodendauer T f (t + T ) = f (t ) • beliebiger Zeitverlauf • Mittelwert ist gleich Null. 4.1-48 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.1-49 Beispiele: t t t t Nachfolgend werden die sinusförmigen Wechselgrößen wegen ihrer überragenden technischen Bedeutung behandelt. Beispiel: Erzeugung von Wechselspannung in einem Generator Abbildung 4-1: Prinzip des Wechselstromgenerators, Generator in Wasserkraftwerk Bei konstanter Drehzahl ergibt sich eine induzierte Quellenspannung. Die Ursache dafür ist der zeitlich veränderliche magnetische Fluss. Magnetischer Fluss durch den Rotor: φ (t ) = φˆ ⋅ sin( 2 ⋅ π ⋅ f ⋅ t ) wobei φˆ maximaler Fluss, f Frequenz der Drehung, t Zeit Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.1-50 Die Änderung des Flusses erfolgt durch Drehung des Rotors. Induktion einer Spannung (Induktionsgesetz9) dφ wobei N Windungszahl u (t ) = N ⋅ dt d.h. d u (t ) = N ⋅ φˆ ⋅ sin( 2 ⋅ π ⋅ f ⋅ t ) dt = N ⋅ φˆ ⋅ 2 ⋅ π ⋅ f ⋅ cos( 2 ⋅ π ⋅ f ⋅ t ) ( ) = N ⋅ φˆ ⋅ ω ⋅ cos(ω ⋅ t ) = uˆq ⋅ cos(ω ⋅ t ) = uˆq ⋅ π sin ω ⋅ t + 2 wobei ω = 2 ⋅ π ⋅ f û q Scheitelwert Kreisfrequenz, f (t ) | 0 0° 9 | | | 0,5π 90° | | π | | | | 1,5π 180° 270° | Das Induktionsgesetz wird in der Physikvorlesung ausführlicher behandelt. | | 2π 360° | ω ⋅t Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.1-51 Phasenlage Beispiel: f (t ) | − 0 ,33π − 60 ° | | 0 | 0 ° + 30 ° u (t ) = uˆ ⋅ sin(ωt + 60°) = uˆ ⋅ sin(ωt + ϕU ) | | 0 ,5π 90 ° | | π | | 1,5π 180 ° 270 ° | ˆ ⋅ sin(ωt − 30°) φ (t ) = Φ ˆ ⋅ sin(ωt + ϕ ) =Φ φ Die Spannung u eilt dem Fluss φ um 90° voraus: ϕ U − ϕ φ = +90° Der Fluss φ eilt der Spannung u um 90° nach: ϕ φ − ϕ U = +90° | | | | 2π 360° | ω ⋅t Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.1-52 Beispiel: Ablesen vom Oszilloskop 40 30 20 V 10 0 -10 -20 -30 -40 -5 0 5 10 s 15 20 -3 x 10 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.2-53 4.2 Kennwerte 4.2.1 Periodendauer und Frequenz Für die sinusförmige Wechselspannung gilt: u (t ) = uˆ ⋅ sin(ωt + ϕ ) Der Augenblickswert wiederholt sich nach Ablauf des Winkels mit t = T: Periodendauer 360° = 2π = ωT 1 = f : Anzahl der Perioden pro Zeiteinheit: Frequenz T [ f ] = 1 = Hz s 4.2.1.1 (Hertz) TECHNISCH WICHTIGE FREQUENZEN 16 2/3 Hz Bahnstromversorgung (Deutschland und Mitteleuropa) 50 Hz und 60 Hz Elektroenergieversorgung 300 Hz bis 3,4 kHz Sprachübertragung (Telefonkanal) 16 Hz bis 20 kHz Elektroakustik (HiFi) 100 kHz bis 10 GHz Nachrichtentechnik einige 100 THz optische Nachrichtentechnik noch höhere Frequenzen werden meist mit ihrer Wellenlänge angegeben, z. B. bei: Mikrowellen Infrarotlicht sichtbares Licht ultraviolettes Licht Röntgenstrahlen y-Strahlen Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.2.1.2 KREISFREQUENZ ω = 2 ⋅π ⋅ f 4.2.2 4.2-54 wobei [ω ] = 1 s Scheitelwert Kennzeichnet die höchste Amplitude: Bedeutung: Spannung: elektrische Feldstärke: höchste elektrische Beanspruchung (Bemessung der Isolation) Strom: magnetische Feldstärke: höchste mechanische Beanspruchung (mechanische Auslegung von Leitern) Messung: Digitaloszilloskop Messschaltung für Scheitelwerte (Spitzenwert-Messgerät) Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.2.3 4.2-55 Effektivwert Bedeutung: Wärmewirkung des elektrischen Stroms (Beispiel 50W Glühlampe) Ein Wechselstrom mit Effektivwert 1A hat die gleiche Wärmewirkung an einem Widerstand wie ein Gleichstrom mit Wert 1A. Berechnung: Gleichstrom: P = R⋅I2 Wechselstrom: P= 1 T T ∫ p(t )dt = 0 T T 1 1 R ⋅ i 2 (t ) dt =R ⋅ ∫ i 2 (t ) dt ∫ T 0 T 0 T 1 2 i (t )dt T ∫0 -> I = Bei i (t ) = iˆ ⋅ sin( ω t ) (Wechselstrom) ergibt sich I= iˆ 2 Der Effektivwert von sinusförmigem Wechselstrom / spannung ist um den Faktor kleiner als sein Scheitelwert. Beispiel Netzspannung: 2 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.2-56 4.2.4 Beschreibung sinusförmiger Wechselgrößen durch Kennwerte x (t ) = xˆ ⋅ sin( ωt + ϕ ) Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3-57 4.3 Komplexe Rechnung, Zeigerdiagramme Darstellung von Sinusfunktionen und Rechnung mit Sinusfunktionen ist aufwendig und nicht sehr anschaulich. 4.3.1.1 BEISPIEL: ADDITION ZWEIER SPANNUNGEN IM ZEITBEREICH Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3.2 4.3-58 Zeigerdarstellung Alternative: neue Darstellungsform, d.h. die die Addition und andere Zusammenhänge auf geometrische Weise grafisch sehr anschaulich macht: Zeigerdarstellung: Beispiel: Netzfrequenz 50Hz, T=1/f=1/50Hz= t=0 t=2,5ms t=5ms Die Funktion u (t ) = uˆ ⋅ sin( ω t ) Iässt sich durch einen umlaufenden Zeiger darstellen: Zeigerlänge: û ⋅ Umlaufwinkelgeschwindigkeit ω Der zu einem Zeitpunkt t (bzw. einem Winkel ωt) gehörende Momentanwert u(t) ergibt sich aus der Projektion des Zeigers auf die u-Achse Phasenverschiebungen werden durch ein Verdrehen des Zeigers um den Winkel ϕ berücksichtigt. Grundgebiete undgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3-59 Die Addition von Wechselgrößen gleicher Frequenz erfolgt durch geometrische Addition der Zeiger. Die Addition der Zeiger erfolgt zum Zeitpunkt t = 0. 0 U g = U1 +U 2 statt u1 (t ) + u 2 (t ) = uˆ1 sin(ωt + ϕ1 ) + uˆ 2 sin(ωt + ϕ 2 ) u (t ) = uˆ g sin(ωt + ϕ g ) Die geometrische Addition ist wesentlich einfacher und anschaulicher als die arithmetische Berechnung. Man muss jedoch eine mathematische Form der Beschreibung der Zeiger Zeiger finden. Hierfür eignet sich besonders die komplexe Rechnung Rechnung. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3.3 4.3-60 Zeiger in der komplexen Ebene Beschreibung der Ebene durch x, y- Koordinaten oder durch Angabe einer reellen Zahl x und einer imaginären Zahl j ⋅ y mit j als imaginäre Einheit j = − 1 . Die komplexe (zusammengesetzte) Zahl z = x+ j⋅ y beschreibt einen Punkt in der komplexen Ebene und einen vom Nullpunkt ausgehenden Zeiger. In der X – y-Ebene wird der zur Funktion u (t ) = uˆ ⋅ sin( ω t ) gehörende Kreis durch: x = uˆ ⋅ cos(ωt ) y = uˆ ⋅ sin(ωt ) beschrieben. x 2 + y 2 = û 2 ist eine Kreisgleichung in Parameterform. In komplexer Schreibweise lautet dies: u = uˆ cos(ωt ) + j ⋅ uˆ ⋅ sin(ωt ) Nach der Euler-Gleichung gilt: u = uˆ ⋅ e jωt Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Positiver Winkel: gegen den Uhrzeigersinn Negativer Winkel: mit dem Uhrzeigersinn 4.3.4 Rechenregeln für komplexe Größen 4.3.4.1 BILDUNG DER KONJUGIERT KOMPLEXEN ZAHL: * z = ( x + jy) * = x − jy * ( z = r ⋅ e jα ) * = r ⋅ e − jα d.h. z wird an der reellen Achse gespiegelt. 4.3.4.2 BILDUNG DES BETRAGS UND DES WINKELS: z = r ⋅ e jα = r ∠(z ) = α Der Betrag einer komplexen Zahl ist die Zeigerlänge. Oder z = x + jy = α = x2 + y2 y x y arctan + π x arctan wenn x ≥ 0 wenn x < 0 4.3-61 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3.4.3 4.3-62 WICHTIGE SPEZIALFÄLLE: e j 0° = e j 0 = 1 e j 90° = e jπ / 2 = j e j180° = e jπ = −1 e j 270° = e j 3π / 2 = − j ebenso 4.3.4.4 e j ( −90°) = e − jπ / 2 = − j ADDITION UND SUBTRAKTION: z1 + z 2 = ( x1 + jy1 ) + ( x2 + jy2 ) = ( x1 + x2 ) + j ( y1 + y2 ) z1 − z 2 = ( x1 + jy1 ) − ( x2 + jy2 ) = ( x1 − x2 ) + j ( y1 − y2 ) Die Addition erfolgt durch getrennte Addition von Real- und Imaginärteilen. 4.3.4.5 MULTIPLIKATION UND DIVISION z1 ⋅ z 2 = r1 ⋅ e jα 1 ⋅ r2 ⋅ e jα 2 = r1 ⋅ r2 ⋅ e j (α 1+α 2 ) d.h. Multi plikat ion der Beträ ge und Addition der Winkel Bsp.: z1 r1 ⋅ e jα 1 r1 j (α 1−α 2 ) = = ⋅e z 2 r2 ⋅ e jα 2 r2 d.h. Division der Beträge und Subtraktion der Winkel Bsp.: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3-63 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3-64 Spezialfall: z ⋅ z = r ⋅ e jα ⋅ r ⋅ e − jα = r 2 ⋅ e j ( 0 ) = r 2 * Der Betrag einer komplexen Zahl wird bestimmt durch Multiplikation mit der komplex konjugierten Zahl und Wurzelbildung. Bsp.: 4.3.4.6 n POTENZIEREN UND RADIZIEREN: ( z = r ⋅ e jα n ) n = r n ⋅ e jα ⋅ n z = n r ⋅ e jα = n r ⋅ e jα / n Achtung: das Wurzelziehen ist mehrdeutig wegen der Periodizität der Drehung 4.3.4.7 DIFFERENZIEREN UND POTENZIEREN: Dies ist von besonderer Bedeutung für die Differentialgleichungen in der Elektrotechnik: Behandlung im Zeitbereich Behandlung im Komplexen u (t ) = uˆ ⋅ sin( ω t + ϕ ) u = uˆ ⋅ e ( jωt +ϕ ) = uˆ ⋅ e jϕ ⋅ e jωt du = uˆ ⋅ ω ⋅ cos(ωt + ϕ ) dt du = uˆ ⋅ e jϕ ⋅ jω ⋅ e jωt = jω ⋅ u dt d 2u = uˆ ⋅ − ω 2 ⋅ sin(ωt + ϕ ) dt 2 ) d 2u 2 2 = uˆ ⋅ e jϕ ⋅ ( jω ) ⋅ e jωt = ( jω ) ⋅ u dt 2 cos(ωt + ϕ ) ∫u ( −1 ∫ u dt = uˆ ⋅ ω dt = uˆ ⋅ e jϕ ⋅ 1 1 ⋅ e jω t = ⋅u jω jω Differenzieren und integrieren bedeutet im Komplexen lediglich Multiplikation mit jω 1 und jω . Es tritt immer die gleiche Zeitabhängigkeit als Faktor e jωt auf. Er kann deshalb aus allen Gleichungen heraus gekürzt werden. Man kann auch sagen, alle Vorgänge werden nur für den Zeitpunkt t = 0 betrachtet: e jωt → = 1. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.3.5 Begriffe für das Rechnen mit komplexen Größen u , u (t ) Zeitfunktion û Amplitude, Spitzenwert U Effektivwert u komplexe Zeitfunktion û komplexe Amplitude U 4.3-65 komplexer Effektivwert u (t ) = uˆ ⋅ sin( ω t + ϕ ) U= 1 u (t ) = 300V ⋅ sin( 314 t + 40 °) s û 2 u = uˆ ⋅ e jϕ ⋅ e jωt u = uˆ ⋅ e jωt uˆ = uˆ ⋅ e jϕ uˆ U = 2 U = U ⋅ e jϕ Bsp. f=50Hz -> ω = 2π ⋅ f = 314 1 s Beim Rechnen mit komplexen Amplituden oder komplexen Effektivwerten stellt man sich vor, dass die mit der Kreisfrequenz rotierenden Zeiger zum Zeitpunkt t = 0 'eingefroren' sind. Die Phasenwinkel ϕ1 und ϕ2 kennzeichnen die relative Lage der Zeiger U 1 und U 2 , die auch bei Rotation um ωt unverändert erhalten bleibt. Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.4 Schaltungselemente in Wechselstromkreisen 4.4.1 Der (Wirk-) Widerstand u = R ⋅i u = uˆ ⋅ sin ωt u uˆ = ⋅ sin ωt = iˆ ⋅ sin ωt R R uˆ iˆ = R 1 komplex: I = ⋅ U R i= u und i sind gleichphasig, d.h. die Phasenverschiebung ist Null. 4.4-66 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.4.2 Induktivität / Spule di dt Bei Wechselstrom: u = L⋅ i = iˆ ⋅ sin ωt damit: π u = L ⋅ iˆ ⋅ ω ⋅ cos ωt = ωL ⋅ iˆ ⋅ sin ωt + 2 π = uˆ ⋅ sin ωt + 2 Es gilt: uˆ = ωL ⋅ iˆ Die Spannung eilt dem Strom um 90° voraus. komplex: U = jωL ⋅ I 4.4-67 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.4.3 Kapazität / Kondensator 1 ⋅ i (t ) dt C ∫ Bei Wechselstrom: u= i = iˆ ⋅ sin ωt damit: −1 1 ˆ π u = iˆ ⋅ ⋅ cos ωt = ⋅ i ⋅ sin ωt − 2 ω ⋅C ωC π = uˆ ⋅ sin ωt − 2 Es gilt: uˆ = 1 ˆ ⋅i ωC Die Spannung hinkt dem Strom um 90° nach. komplex: U = 1 ⋅I jω C 4.4-68 Grundgebiete undgebiete der Elektronik I, Bohn 4.5-69 4.5 Leistung und Energie 4.5.1 Beschreibung im Zeitbereich 4.5.1.1 WIRKLEISTUNG Momentanwert der Leistung: s (t ) = u (t ) ⋅ i (t ) = R ⋅ i 2 (t ) = u 2 (t) R Dauernde aber pulsierende Energiezufuhr (Wärmeentwicklung) Mittlere Leistung, Wirkleistung: T S=P= T 1 1 u ⋅ idt = R ⋅ ⋅ ∫ i 2 dt ∫ T 0 T 0 P = R⋅I2 = U2 1 uˆ 2 1 ˆ 1 = U ⋅ I = R ⋅ iˆ 2 = = uˆ ⋅ i R 2 R 2 2 Einheit [P] = W = V ⋅ A (siehe Tabelle in Kap. 4.3.5) Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.5.1.2 4.5-70 INDUKTIVE BLINDLEISTUNG s (t ) = u (t ) ⋅ i (t ) = L ⋅ di ⋅ i = L ⋅ iˆ ⋅ ω ⋅ cos ωt ⋅ iˆ ⋅ sin ωt = ωL ⋅ iˆ 2 ⋅ 12 ⋅ sin (2ωt ) = uˆ ⋅ iˆ ⋅ sin (2ωt ) dt pulsierende Energieaufnahme und Energieabgabe jeweils eine Viertelperiode lang (t = T4 , ωT = π4 ) . Das Magnetfeld wird abwechseln auf- und wieder abgebaut. Es erfolgt keine dauernde Energiezufuhr, das heißt P = S = 0 . Allerdings wird 'Energie bewegt', man spricht deshalb von induktiver Blindleistung Energieaufnahme in einer Viertelperiode: T /4 Wmag = ∫ u (t ) ⋅ i(t )dt = 0 T /4 1 2 0 ∫ ⋅ ωL ⋅ iˆ 2 ⋅ sin (2ωt )dt = 12 ωL ⋅ iˆ 2 (− T 1 2ω ⋅ cos(2ωt )) 4 = 14 L ⋅ iˆ 2 (1 + 1) = 12 ⋅ L ⋅ iˆ 2 0 Grundgebiete undgebiete der Elektronik I, Bohn Definition der induktiven Blindleistung Q = + 12 ⋅ uˆiˆ = + 12 ⋅ ωL ⋅ iˆ 2 = + 12 X L ⋅ iˆ 2 Q = +U ⋅ I = +ωL ⋅ I 2 = +XL ⋅ I2 Q ist eine Rechengröße, keine physikalische Leistung! [Q] = Var Var: VoltVolt AmpereAmpere reaktiv N.B.: Watt ist für die Wirkleistung reserviert! 4.5.1.3 KAPAZITIVE BLINDLEISTUNG s(t ) = u (t ) ⋅ i (t ) = 1 ωC ⋅ ( ∫ idt )⋅ i = 1 C 1 C ⋅ (− ω1 ) ⋅ iˆ ⋅ cosωt ⋅ sin ωt = ω−C1 ⋅ iˆ 2 ⋅ 12 ⋅ sin(2ωt ) = iˆ 2 sin(2ωt + π ) = 12 ⋅ uˆ ⋅ iˆ ⋅ sin(2ωt + π ) 2 pulsierende Energieaufnahme und Energieabgabe (Ladung und Entladung der Kapazität) Kapazität). P=S =0 4.5-71 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Energieaufnahme in einer Viertelperiode: T 2 Wkap = ∫ − 12 ω1C ⋅ iˆ 2 sin (2ωt )dt T 4 T 2 −1 ˆ2 1 = ⋅ i (− ωC ⋅ cos(2ωt )) 2ωC T 4 = 14 ωC ⋅ uˆ 2 ω1 (cos ωT − cos ω2T ) = 12 ⋅ C ⋅ uˆ 2 1 2 ⋅ C ⋅ û 2 : kapazitiv gespeicherte Energie am Kondensator für u (t ) = uˆ . Definition der kapazitiven Blindleistung Q = − 12 ⋅ uˆiˆ = − 12 ⋅ ω1C ⋅ iˆ 2 = − 12 X C ⋅ iˆ 2 = − 12 BC ⋅ uˆ 2 Q = −U ⋅ I = − ω1C ⋅ I 2 4.5.1.4 = −XC ⋅ I 2 = − BC ⋅ U 2 BEISPIEL: Leerlaufendes Kabel mit C = 3 µF Spannungsprüfung mit U = 6 kV und F = 50 Hz Frage: Blindleistung = ?, Ladestrom = ? 4.5-72 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.6-73 4.6 Berechnung des Frequenzverhaltens einer elektronischen Schaltung Vorgehen: • Erstellung eines Schaltbildes mit den Wechselspannungs- Ersatzschaltbildern der Komponenten • Komplexe Wechselstromrechung zur Berechnung der gesuchten Größe bei unterschiedlichen Frequenzen Beispiele: • Ausgangspannung ua(ω) • Amplitudengang Ausgangsspannung im Verhältnis zur Eingangsspannung) Ua Ue Abbildung 4-2: Beispiel: Amplitudengang eines Butterworth- Filters, ω („Angular frequency“) ist logarithmisch aufgetragen, die Verstärkung („Gain“) Dezibel (dB). Ua in Ue Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Beispiel: Amplitudengang eines RC- Tiefpassfilters: 4.6-74 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.6-75 Amplitudengang (R=100000Ω=105Ω, C=1µF=10-6F): ω 0 1 s 0 ω ⋅ R ⋅C 1 1 s 0,1 10 1 s 1 100 1 s 1000 10 100 1 A= 1 + ω 2 R 2C 2 Adb = 20 ⋅ log10 ( A) A 1,0 0,1 0 0 0 1 1 10 s s 0,16Hz 1,6Hz 1 1 s 16Hz 100 1 s 160Hz 1000 Wirkung auf 50Hz Störsignal: Das 50Hz Störsignal wird um den Faktor abgeschwächt! ω f 1 s Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.6.1 4.6-76 Beispiel: Nutzsignal mit Störsignal Nutzsignal (langsam veränderlich) Störsignal (50Hz Brummspannung) Signal mit 50Hz Brumm 0,2V 2 1.5 u 1 0.5 0 -0.5 0 0.5 1 0 0.5 1 2 1.5 2 2.5 3 3.5 4 t Signal nach Butterworth Tiefpass, fg=2Hz 1.5 2 4.5 5 4.5 5 1.5 u 1 0.5 0 -0.5 2.5 t 3 3.5 4 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 4.6.2 Überblick Filter 4.6-77 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.1-78 5 Schwingkreise 5.1 Differenzialgleichung der freien Schwingung Prinzip einer Schwingung: Beispiele: 1. Pendel (Uhrpendel) potentielle Energie (Gravitationsfeld) Reibung kinetische Energie 2. Feder mit Masse (Stoßdämpfer) potentielle Federenergie (mechanische Spannung) Reibung kinetische Energie 3. Violinsaite (Musikinstrument potentielle Federenergie (mechanische Spannung) Reibung kinetische Energie 4. Elektrischer Schwingkreis Energie des elektrischen Felds Leiterverluste Energie des magnetischen Felds Kapazitiv gespeicherte Energie Dielektrische Verluste Induktiv gespeicherte Energie Magnetische Verluste (Kondensator) (Widerstand) (Spule) Grundgebiete der Elektronik I, Bohn Berechnung des Schwingungsvorgangs mit Hilfe des Ersatzschaltbilds: Mit t ≥ 0 gilt folgende Gleichung im Zeitbereich: Damit wird die Differentialgleichung für den Strom: Mit Kondensatorstrom i = C ⋅ du in dt du dC ⋅ du dt uc + L ⋅ + R ⋅C ⋅ =0 dt dt d 2u du =0 uc + L ⋅ C ⋅ 2c + R ⋅ C ⋅ dt dt ⋅ 1 LC Differentialgleichung für die Spannung d 2uc R ⋅ C duc 1 + ⋅ + ⋅ uc = 0 2 dt L ⋅ C dt LC 5.1-79 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.1-80 D.h. Strom und Spannung haben den gleichen Zeitverlauf, allerdings unterschiedliche Anfangswerte: t = 0 → u c = u c max = U →i =0 5.1.1.1 ANSATZ: u c (t ) = U ⋅ e st wegen uc(0)=U, Anfangsladung Einsetzen in die DGL: mit den Lösungen: Wichtige Faktoren: Dämpfung: Eigenfrequenz: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.1-81 Es ergeben sich 3 Fälle: • σ > ω0 : uc(t) klingt exponentiell ab, (überkritisch gedämpft) uc (t ) = c1 ⋅ e (−α + β )t + c2 ⋅ e (−α − β )t wobei α = σ ; ω 0 = c1 = • σ = ω0 : 1 LC ; β = α 2 − ω 02 α +β −α + β ⋅ uˆ; c2 = ⋅ uˆ 2β 2β uc(t) klingt exponentiell ab, (kritisch gedämpft, Aperiodischer Grenzfall) uc (t ) = (c1 + c2 ⋅ t ) ⋅ e −αt wobei c1 = uˆ; c2 = α ⋅ uˆ • σ < ω0 uc(t) hat einen schwingenden Verlauf (Durchschwingen) u c (t ) = e −σt ⋅ uˆ ⋅ (cos ωt + σω ⋅ sin ωt ) wobei Eigenfrequenz ω = ω 02 − σ 2 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.1-82 Praktisches Beispiel: Ein Signal soll mit möglichst geringer Schaltverzögerung von IC1 an IC2 übertragen werden. Die Gesamtkapazität der Übertragungsstrecke ist 50pF (Ausgang IC1 20pF, Leitung 0,25m mit 40pF/m, Eingang IC2 20pF). Die Gesamt-Induktivität ist 12,5nH (Leitung Länge 0,25m, Induktivitätsbelag 50nH/m). Wie hoch ist optimale Widerstand für ein optimal schnelle Signalübertragung (Aperiodischer Grenzfall? Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.1-83 u(t) 2V 1V 0V 10ns 20ns Abbildung 5-1: Schwingungsverhalten in Abhängigkeit von R t Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.2-84 5.2 Erzwungene Schwingung Bisher: Aufladung eines Kondensators (Anfangszustand), Entladung, Umladung und Schwingung in Form einer freien Schwingung Jetzt: Anschluss eines Schwingkreises an eine sinusförmig veränderliche Quelle (Strom- oder Spannungsquelle) -> erzwungene Schwingung Bei sinusförmiger Erregung kann die komplexe Wechselstromrechnung eingesetzt werden. 5.2.1.1 BEISPIEL: Verhalten der Spannung am Kondensator: Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5.2-85 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 1 Lineare Netzwerke......................................................................................... 1.1-1 1.1 Schreibweise: .......................................................................................... 1.1-1 1.2 Grundbegriff des Stromkreises ................................................................ 1.2-2 1.2.1 Materialeigenschaften ....................................................................... 1.2-2 1.2.2 Wirkungen des elektrischen Stroms .................................................. 1.2-3 1.3 Ersatzschaltbild des Stromkreises ........................................................... 1.3-4 1.3.1 Ersatzschaltbild mit idealer Spannungsquelle ................................... 1.3-4 1.3.2 Ersatzschaltbild mit idealer Stromquelle ........................................... 1.3-5 1.4 Der elektrische Widerstand ..................................................................... 1.4-6 1.4.2 1.5 2 5.2-86 Beispiele ........................................................................................... 1.4-7 Energie und Leistung............................................................................... 1.5-8 1.5.1 Energie ............................................................................................. 1.5-8 1.5.2 Leistung ............................................................................................ 1.5-9 Netzwerktheorie .......................................................................................... 1.5-10 2.1 Berechung von Netzwerken .................................................................. 2.1-11 2.1.1 Einfache Netzwerke ........................................................................ 2.1-11 2.1.2 Komplizierte Netzwerke (mit vielen Knoten).................................... 2.1-11 2.2 Ersatzschalbilder und Netzwerkelemente .............................................. 2.2-12 2.3 Gesetze für die Berechnung von Strom- und Spannungsverteilungen .. 2.3-13 2.3.1 Kirchhoffsche Knotenregel .............................................................. 2.3-13 2.3.2 Kirchhoffsche Maschenregel ........................................................... 2.3-15 2.3.3 Gleichungen der Netzwerkelemente ............................................... 2.3-16 2.3.4 Einfache Netzberechnungen ........................................................... 2.3-19 2.3.5 Parallelschaltungen ......................................................................... 2.3-22 2.4 Netzwerkumwandlungen ....................................................................... 2.4-26 2.4.1 Reihenschaltungen ......................................................................... 2.4-26 2.4.2 Parallelschaltungen ......................................................................... 2.4-27 2.4.3 Ersatzquellen .................................................................................. 2.4-30 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 3 2.4.4 Gesteuerte Quellen ......................................................................... 2.4-32 2.4.5 Leistungsanpassung ....................................................................... 2.4-33 Systematische Analyse linearer Netzwerke................................................. 2.4-37 3.1 Knotenspannungsverfahren .................................................................. 3.1-38 3.2 Netzwerkumwandlungen ....................................................................... 3.2-41 3.2.1 Vereinfachungen ............................................................................. 3.2-41 3.2.2 Behandlung von Spannungsquellen ............................................... 3.2-41 3.3 Auflösung nach den Knotenspannungen ............................................... 3.3-43 3.3.1 4 5.2-87 Beispiele: ........................................................................................ 3.3-45 Grundbegriffe der Wechselstromtechnik ..................................................... 3.3-48 4.1 Sinusförmige Wechselgrößen ............................................................... 4.1-48 4.2 Kennwerte ............................................................................................. 4.2-53 4.2.1 Periodendauer und Frequenz ......................................................... 4.2-53 4.2.2 Scheitelwert .................................................................................... 4.2-54 4.2.3 Effektivwert ..................................................................................... 4.2-55 4.2.4 Beschreibung sinusförmiger Wechselgrößen durch Kennwerte...... 4.2-56 4.3 Komplexe Rechnung, Zeigerdiagramme ............................................... 4.3-57 4.3.2 Zeigerdarstellung ............................................................................ 4.3-58 4.3.3 Zeiger in der komplexen Ebene ...................................................... 4.3-60 4.3.4 Rechenregeln für komplexe Größen ............................................... 4.3-61 4.3.5 Begriffe für das Rechnen mit komplexen Größen ........................... 4.3-65 4.4 Schaltungselemente in Wechselstromkreisen ....................................... 4.4-66 4.4.1 Der (Wirk-) Widerstand ................................................................... 4.4-66 4.4.2 Induktivität / Spule........................................................................... 4.4-67 4.4.3 Kapazität / Kondensator .................................................................. 4.4-68 4.5 Leistung und Energie............................................................................. 4.5-69 4.5.1 4.6 Beschreibung im Zeitbereich........................................................... 4.5-69 Berechnung des Frequenzverhaltens einer elektronischen Schaltung .. 4.6-73 Grundgebiete der Elektronik I, Bohn 5 5.2-88 4.6.1 Beispiel: Nutzsignal mit Störsignal .................................................. 4.6-76 4.6.2 Überblick Filter ................................................................................ 4.6-77 Schwingkreise ............................................................................................. 4.6-78 5.1 Differenzialgleichung der freien Schwingung ......................................... 5.1-78 5.2 Erzwungene Schwingung ...................................................................... 5.2-84