Pflanzen - duedingen

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Efeu
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Ebehewi (Althochdeutsch)
Äbi (Senslermundart)
Français: Lierre
Jugendform: Kletterpflanze bis 25 m
Altersform: Kurztriebig und blütenbildend
Blüten gelblich, grün in kugeligen Büschel,
im Herbst
Samen in schwarzen Beeren. Leicht giftig
Klettert an Baumstämmen und Mauern,
eher im Schatten. Beeinträchtigt
den Stützbaum nicht sonderlich
1
Hedera helix
(Efeugewächse)
Stieleiche
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Eiche
Français:
Chêne pédonculé
Höhe bis 40 m
Blüten unscheinbar,
männl. und weibl. getrennt
Verwendung: schweres Holz
von sehr guter Qualität,
für Möbel, Türen, Böden usw.
Rinde enthält viel Gerbstoff
Typischer Baum
der Freiburger Landschaft
2
Quercus robur
Quercus pedunculata
(Buchengewächse)
Buche
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Rot-Buche
Français: Hêtre des bois, Foyard
Höhe bis 35 m
Blüten: männl. und weibl. getrennt
unscheinbar (eingeschlechtig)
Samen: Buchnüsse (Buchecker), braun,
zu zweit in stacheligen Hüllen
Verwendung: hartes, rötliches Holz zum Heizen
oder für Schreinerzwecke
Im Naturwald des Mittellandes häufigste Baumart
3
Fagus sylvatica
(Buchengewächse)
Weisstanne
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Marcel Brülhart
Edel-Tanne
Français: Sapin blanc, Vuargne
Höhe bis über 50 m
Blüten Ende April bis Anfang Mai:
männl. purpurrot-gelb, weibl. grüngelb
Zapfen aufrechtstehend, Schuppen
abblätternd, grün-violett-braun
Samen geflügelt
Nadeln glänzend grün, zweizeilig
geordnet, werden 4 bis 8 Jahre alt
Liebt frischen Boden, erträgt Schatten
Verwendung: Bau-, Brenn- und Papierholz
4
Abies alba
(Föhrengewächse)
Zitterpappel
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Espe, Aspe
Français: Peuplier tremble, Tremble
Höhe bis über 20 m
Blätter rundlich oder dreieckig; langer
abgeflachter Stiel (deshalb im Wind zitternd)
Blüten männlich und weiblich purpurrote,
lange Kätzchen
Samen durch Wind verbreitet
Anspruchsloses Gehölz, Pionierbaum,
Wurzelschosse treibend
Verwendung: Papierholz, Zündhölzer
5
Populus tremula
(Weidengewächse)
Eibe
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Ibaum, Ibe
Français: lf a baies
Strauch oder kleiner Baum bis 15 m Höhe
Nadeln dunkelgrün, bis 6 Jahre.
Blüten: unscheinbar, hellgrün.
Männliche und weibliche Pflanzen (zweihäusig).
Fruchtbecher rot, schleimig. Samen schwarz-grau, giftig.
Zweige und Nadeln giftig, besonders für Einhufer
(Pferde, Esel)
Liebt Schatten, verträgt starken Schnitt
Holz ist sehr zäh und elastisch, wurde früher
zu Bogen und Pfeilen verarbeitet
Schönes Exemplar in Umbertsried, Ueberstorf
6
Taxus baccata
(Eibengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Bergahorn
Français: Sycomore, Erable faux-platane
Höhe bis 35 m, Stammdurchmesser bis 3 m
Blüten hellgrün, in Trauben, Bienenweide
Samen geflügelt, ca. 4–5 cm lang
Gelbe Herbstfärbung des Laubes
Holz weiss
Verwendung: Schreinerarbeiten,
Musikinstrumente
Wächst bis 1900 m
Charakteristischer Laubbaum unserer Alpweiden
7
Acer pseudoplatanus
(Ahorngewächse)
Bergulme
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Rüster
Français: Orme montagnard, Orme rude
Hôhe über 30 m
Blüten: vor dem Austrieb rötlich, zwitterblütig
Blätter asymmetrisch, rauh
Samen: inmitten eines Flügels
Verwendung: Schön gefärbtes, maseriertes Holz,
z.B. für Möbel, Türen, Täfer
Die Ulmen sind von einem Pilz massiv befallen
(Ulmensterben)
8
Ulmus glabra
(Ulmengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Gemeiner
Schneeball
Français: Viorne Obier
Strauch 4–5 m
Blüten in weissen Trugdolden
Randblüten = Scheinblüten,
wohlriechend
Beeren rot, ungeniessbar.
Von Vögeln verschmäht.
Dekorativer Strauch.
9
Vibumum opulus
(Geissblattgewäch
Heckenrose
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Hundsrose, Hagrose
Français: Eglantier, Rosier des chiens
Strauch bis 3 m, überhängend
Blüten weissrosa
Samen in Fruchtbecher (Hagebutte)
Die Rose ist mit Stacheln bewehrt
Verwendung: Früchte (Hagebutten) zu Tee und Konfitüre
Anspruchslos bezüglich Boden
Dekorativer Strauch
10
Rosa canina
(Rosengewächse)
Haselstrauch
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Haselnuss
Français: Noisetier, Coudrier
Strauch bis 7 m
Blüten:
männl. gelbe Kätzchen, 4–7 cm, Bienenweide
weibl. karminrote, kleine Narben
Samen: Haselnüsse in harten Schalen
Verwendung: Brennholz, Spazierstöcke,
Nüsse als Nahrungsmittel, in Schokolade
Strohbleichmittel
11
Corylus avellana
(Haselgewächse)
Stachelbeere
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Chrosle (Senslermundart)
Français: Groseillier épineux
Unterholzstrauch bis 1 m
Blüten: gelblich grün unscheinbar
Samen in Beerenfrucht (Stachelbeere),
grün-gelb. Geniessbar
Häufiges Unterholz in Hecken
Treibt sehr früh aus
12
Ribes uva-crispa
(Stachelbeergewächse)
Sauerdorn
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Berberitze, Ärbsela (Sensiermundart)
Français: Epine-Vinette
Strauch bis 2 m
Blüten gelb in kurzen Rispen
Samen in roten Beeren
Aus der Rinde wird
gelber Farbstoff gewonnen
Wirtspflanze des Getreiderostes
13
Berberis vulgaris
(Sauerdorngewächs)
Winterlinde
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Steinlinde
Français: Tilleul à feuilles en cœur
Tilleul à petites feuilles
Hôhe bis 30 m
Blüten: im Juni, gelb, duftend. Mit Hochblatt
Verwendung: leichtes, weisses Holz zu
Schnitzereien, Drechsler- und Schreinerarbeiten
Blüten für Tee. Heilpflanze
Kultur- und Denkmalbaum
Alleebaum (Thaddäusheim Düdingen, Balliswil)
14
Tilia cordata
(Lindengewächse)
Traubenkirsche
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Aletschbeere (Wallis)
Français: Merisier à grappes, Bois puant, Putier
Grosser Busch oder kleiner Baum bis 15 m
Blüten in 8–15 cm langen Trauben, Mai
Früchte erbsengross, kugelig, schwarz
(Steinfrucht)
Verwendung : Drechslerarbeit, Brennholz
Liebt feuchten Standort.
Stets voller Läuse und Raupen
15
Prunus padus
(Rosengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Lärche
Français: Mélèze
Höhe bis 40 m
Blüten: männl. gelb, weibl. karminrot
Zapfen 3–4 cm lang; Samen geflügelt
Nadeln hellgrün, fallen im Herbst
nach gelber Verfärbung ab
Verwendung: Haltbares Bau- und Möbelholz,
(roter Kern)
16
Larix decidua
(Föhrengewächse)
Rottanne
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Fichte
Français: Sapin rouge, Epicea, Pesse
Höhe bis 50 m
Blüten Ende April bis Anfang Mai:
männl. rot-gelb, weibl. violett-rot
Zapfen hängend, braun, ganz abfallend
Samen geflügelt
Nadeln werden 3–5 Jahre alt
Verwendung: Bau-, Brenn- und Papierholz, Terpentin
17
Picea abies
(Föhrengewächse)
Rotes
Geissblatt
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Rote Heckenkirsche
Gitziholz, Bääsenholz (Senslermundart)
Français: Chèvrefeuil à balais
Camérisier à balais, Blanchette
Strauch bis 2 m
Blüten im Mai, cremegelb
Samen in scharlachroten Beeren, stets zu zweit.
Giftig. Brechreiz
Verwendung: Besenholz
18
Lonicera xylosteum
(Geissblattgewächse)
Feldahorn
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Massholder
Français: Erable champêtre
Strauch oder kleiner Baum bis 15 m
Blüten gelb, im Mai in Büscheln erscheinend
Samen geflügelt, 3–4 cm lang
Verwendung: Drechslerholz
(rotweiss, maseriert)
Rinde oft mit Korkleisten
19
Acer campestre
(Ahorngewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Spitzahorn
Français: Erable plane
Höhe 25 bis 30 m.
Blüten vor Austrieb der Blätter
in gelben Büschel
Samen geflügelt, 4–5 cm lang
Holz hellfarbig zum Schnitzen, Schreinerarbeiten
und für Möbel geeignet
Weniger verbreitet als der Bergahorn
20
Acer platanoides
(Ahorngewächse)
Wolliger
Schneeball
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Hulfter (Schlinge)
Français: Viorne mancienne, Mancienne,
Viorne cotonneuse
Strauch bis 3 m.
Blüten im Mai, in weissen Trugdolden, wohlriechend.
Samen in abgeflachten, roten und schwarzen Beeren.
Ungeniessbar.
Wächst bis 1500 m ü. M.
21
Viburnum lantana
(Geissblattgewächs)
Hagebuche
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Hainbuche -Weissbuche
Français: Charme
Männliche und weibliche Blüten
bilden Kätzchen: Mai
Früchte: reifen Ende September,
bilden zusammen lockere Zotten
Holz: hartes und schweres Holz,
geeignet zur Herstellung von Werkzeugstielen,
ebenfalls gutes Brennholz
22
Carpinus betulus
(Birkengewächse)
Salweide
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
(männlich) Kätzchenweide
Français: Saule marsault
Matanne, Saule des chèvres
Strauch oder kleiner Baum,
zweihäusig (diözisch) wie alle Weidengewächse
Höhe bis 12 m
Blätter breit, elliptisch, behaart. Blüten (Kätzchen):
männl. 3–5 cm, silbrig, gelbe Staubfäden
weibl. 2–3 cm, grau-grün
Samen durch Wind verbreitet, bereits im Mai keimend
Ansprüche: als Pionierpflanze anspruchslos
Sehr gute Bienenweide (Blütenstaub und Nektar)
23
Salix caprea
(Weidengewächse)
Wacholder
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Rächolder, Reckholder
Français: Genévrier commun
Strauch oder kleiner Baum, zweihäusig.
Höhe (Breite) bis 10 m
Samen in grünen, später schwarz werdenden
Beerenzapfen gebettet. Beerenreife in 2 Jahren
Ansprüche: liebt trockenen, sonnigen Standort
Verwendung Heilpflanze, Beeren in Sauerkraut
Bemerkung: Rächolderberg in Düdingen
24
Juniperus communis
(Zypressengewächse)
© Zeichnung und Foto: Jacques Studer
PurgierKreuzdorn
Hirschdorn, Wegdorn
Français: Nerprun purgatif,
Bourgépine, Epine de cerf
Strauch oder Baum 3–8 m, krummstämmig
Blüten gelblich grün, unscheinbar
April–Mai. Steinbeere, schwarzblau, leicht giftig
Verwendung: medizinal
25
Rhamnus cathartica
(Kreuzdorngewächse)
Liguster
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Rainweide, Tünteböri (Senslermundart)
Français: Troëne, Fresilion, Cuchillon
Strauch bis 4 m, aufrecht
Blüten weiss in aufrechten Rispen, Juni
Stark duftend
Samen in schwarzen Beeren, leicht giftig
Bevorzugt trockene Lagen
26
Ligustrum vulgare
(Ölbaumgewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Stinkende
Niesswurz
Français: Ellébore fétide
Blüten (Perigon = Blütenhülle) grün
mit rötlichem Rand, März–April
Verwandte der Christrose, kalkliebend
27
Helleborus foetidus
(Hahnenfussgewächse)
Vogelbeerbaum
© Zeichnung und Foto: Jacques Studer
Eberesche
Français: Sorbier des oiseleurs, Timier
Grosser Strauch oder kleiner Baum bis 15 m
Blüten weiss in Dolden, eigenartiger Geruch
Samen in roten Früchten, geniessbar
Pionierpflanze
28
Sorbus aucuparia
(Rosengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Esche
Français: Frêne, Frêne élevé
Höhe 30–40 m
Blüten vor dem Austrieb,
in Büscheln rötlich-gelb
Knospen schwarz
Samen mit kurzen Flügeln
Holz hell, elastisch
(Wagnerholz, Sportgeräte)
Liebt wasserzügige Böden
Fraxinus excelsior
(Ölbaumgewächse)
29
Pfaffenhütchen
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Spindelstrauch
Français: Fusain, Bonnet de prêtre
Bois carré
Strauch bis 3 m
Blüten grünlichweiss Mai–Juni
Unscheinbar
Samen orange, in vierteiligen,
karminroten Kapseln. Giftig
Junge Zweige vierkantig
Das harte Holz wurde früher offenbar
zu Spindeln (Fadenspulen) verarbeitet
30
Euonymus eropaea
(Spindelstrauchgewächse)
Schwarzer
Holunder
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Holder, Holunder
Français: Sureau noir, Grand sureau
Strauch oder kleiner Baum bis 8 m
Blüten in weissen, flachen Dolden. Stark duftend
Je 3 Samen in schwarzen Kügelchen
Mark weiss
Verwendung: Blüten zu Heilzwecken oder in der
Küche verwendet. Früchte geniessbar. Vogelfutter.
Liebt stickstoffreiche Böden
Sonderbarer Duft in ganzer Pflanze
31
Sambucus nigra
(Geissblattgewächse)
Blutweiderich
Gewöhnlicher Weiderich
Français: Lythrum Salicaire
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Blüten purpurn, Juli–August
Pflanze nasser Standorte
32
Lythrum salicaria
(Weiderichgewächse)
Faulbaum
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Pulverholz
Français: Bourdaine aune
Grosser Strauch oder kleiner Baum 4–5 m
Blüten: klein, crèmeweiss; in Blattachseln,
unscheinbar
Steinbeere grün-rot-schwarz, leicht giftig
Über den Sommer fortlaufend blühend und fruchtend
Rinde zu Heilzwecken (Abführmittel)
Die Holzkohle wurde zu Schwarzpulver verarbeitet
33
Frangula ainus
(Kreuzdorngewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Brombeere
Français: Mûres, Ronce
Blüten weiss, Mai–Juli
Frucht: Verwendung in der Küche
Bei uns über 20 sehr schwer
unterscheidbare Arten
34
Rubus spec
(Rosengewächse)
Himbeere
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Hünti (Senslermundart)
Français: Framboisier
Blüten: weiss; Mai–Juni
Frucht: Verwendung in der Küche
35
Rubus idaeus
(Rosengewächse)
Flatterige
Binse
© Zeichnung und Foto: Jacques Studer
Flatter-Binse
Français: jonc épars
Blüten köpfchenartig,
scheinbar seitenständig,
Juni–August
Stengel rund
36
Juncus effusus
(Binsengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Moorbirke
Français: Bouleau pubescent
Mittelgrosser Baum 15–20 m hoch,
einhäusig
(Kleiner als Weiss-Birke)
Männliche Kätzchen gelb-grün
Weibliche Kätzchen grün-rötlich, kleiner
Samen geflügelt, in 1–2 cm langen Fruchtzäpfchen
Verwendung:
Brennholz, Juchtenöl, Haarwasser, Birkenö1
Besen und Ruten (dienen seit jeher
als Reinigungs- und Erziehungsmittel!)
37
Betula pubescens
(Birkengewächs)
Echte Wallwurz
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Beinwell
Français: Consoude officinal
Blüten schmutzig rotviolett oder
gelblich weiss, Mai–August
Blätter am Stengel herablaufend
Verwendung: Heilmittel
38
Symphytum officinale
(Boretschgewächse)
Roter
Holunder
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Traubenholunder
Français: Sureau à grappes
Strauch bis 4 m
Blüten in gelblichen Rispen
Samen in roten Beeren
Mark hellbraun
Verwendung: Früchte ohne Samen zu Gelée
(Samen giftig)
39
Sambucus racemosa
(Geissblattgewächse)
Wilder
Birnbaum
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Wild-Birne
Français: Poirier sauvage
Blüte: beidseits weiss; April–Mai
Früchte: schmecken bitter
Stammform der Kulturbirne
40
Pyrus pyraster
(Rosengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Gelbe
Schwertlilie
Français: Iris Faux Acore, Iris jaune
Blüten gelb, Juni
Pflanze der Verlandungszone,
mit Gladiole und Krokus verwandt
41
Iris pseudacorus
(Schwertliliengewächse)
Heidelbeere
Hüti (Senslermundart), Heubeeri
Français: Myrtille
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Blüten lachsrot, April–Juni
Pflanze auf versauertem Boden
42
Voccinium myrtillus
(Heidekrautgewächse)
Fieberklee
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Bitterklee
Français: Ménhyante trifolié, Trèfle d’eau
Blüten weiss, Mai
Heilpflanze, Verlandungspflanze
43
Menyanthes trifoliata
(Enziangewächse)
Breitblättriger
Rohrkolben
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Moosbutze, Kanonenputzer
Français: Massette à larges feuilles
Blüten: oberer Teil, Staubblätter fallen ab,
Blütenachse bleibt, Juni–Juli;
unterer Teil weiblich, grünlich, später braun
Pflanze der Verlandungszone
44
Typha latifolia
(Rohrkolbengewächse)
Blutauge
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Français: Comaret des marais
Blüten dunkel purpurn, Mai–Juli
Verlandungspflanze,
Flachmoor-Gesellschaft
45
Potentilla palustris
(Comarum palustre)
(Rosengewächse)
Wilder
Apfelbaum
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Holzapfel
Français: Pommier sauvage
Blüten: innen weiss, aussen rot; Mai
Früchte: schmecken bitter
Stammform des Kulturapfels
46
Malus sylvestris
(Rosengewächse)
Föhre
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Dähle, Kiefer
Français: Pin sylvestre, Daille
Höhe bis 40 m
Blüten: männl. gelb, weibl. rot
Samen geflügelt;
reifen während zwei Jahren im Zapfen
Nadeln olivgrün, 4–8 cm lang,
stehen stets zu zweit
Der Baum ist genügsam und lichtliebend
Verwendung: im Bau (z.B. Fenster, Türen)
und als Brennholz
47
Pinus sylvestris
(Föhrengewächse)
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Drachenwurz
Français: Calla des marais
Seltene Sumpfpflanze
(in der Schweiz nur wenige Standorte bekannt)
Blätter: breit, nieren- oder herzförmig
Blütenstand an 10–30 cm langem Stengel
mit weisser Blütenscheide; Juni–Juli
Früchte: rot, giftig
48
Calla palustris
(Aronstabgewächse)
Schnabelsegge
© Zeichnung und Foto: Jacques Studer
Sauergräser, Riedgräser
Français: Carex renflé
Blüten: obere männlich, 1–3 Ährchen, Mai–Juni
untere weiblich, Schnabel spreizend, 3 Narben,
reif als Ährchen
Pflanze der Verlandungszone,
Stengel immer dreikantig
Alle Seggen wurdden früher als Streue genutzt
49
Carex rostrata
(Scheingräser)
Rundblättriger
Sonnentau
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Français: Rossolis à feuilles rondes
Blüten weiss, Juli–August
Fleischfressende Pflanze,
wächst auf Torfmoosen
50
Drosera rotundifolia
(Sonnentaugewächse)
Torfmoos
Français: Sphaigne
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Torfmoose sind ausgezeichnete Wasserspeicher,
bis zum 30-fachen Eigengewicht.
Sie sind die Haupterzeuger des Torfs,
in 20 000 Jahren 5–20 m Torf.
51
Sphagnum spec.
(Torfmoose)
Besenheide
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Heidekraut
Français: Callune vulgaire,
Fausse bruyère
Blüten rosa, selten weiss,
Juli–Oktober
Kalkfliehend
52
Calluna vulgaris
(Heidekrautgewächse)
Moosbeere
Français: Canneberge à quatre pétales
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Blüten weiss-rosa, Mai–Juni
Hochmoorpflanze, Torfmoore
Vaccinium oxycocus
(Heidekrautgewächse)
53
Moorbeere
Rauschbeere
© Zeichnung und Foto: Jacques Studer
Français: Airelle des marais
Blüten grünlich, rot überlaufen, April–Mai
Moorpflanze, nasse, saure,
nährstoffarme Böden,
arktische Pflanze
54
Vaccinium uliginosum
(Heidekrautgewächse)
Eingriffliger
Weissdorn
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Hagedorn
Français: Aubépine à un style
Blüten: weiss, selten rosa; Mai–Juni
Frucht: rot, kugelig bis eiförmig;
Verwendung in der Küche;
Heilpflanze, verbessert
die Durchblutung
der Herzkranzgefässe
55
Crataegus monogyna
(Rosengewächse)
Dotterblume
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Sumpf-Dotterblume
Bachbùmele (Senslermundart)
Français: Caltha des marais, Populage
Blüten goldgelb, März–April
Pflanze nasser Standorte
56
Caltha palustris
(Hahnenfussgewächse)
Roter
Hornstrauch
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Hartriegel
Français: Cornouiller sanguin,
Bois punais, Sanguine
Strauch 3–4 m, aufrecht
Blüten: im Mai, weiss in Dolden
Samen in schwarzen Beeren, ungeniessbar, bitter
Verträgt Schatten
57
Cornus sanguinea
(Hornstrauchgewächse)
Schwarzdorn
© Zeichnung: Jacques Studer; Fotos: Niklaus Baumeyer
Schlehdorn, Schlehe
Français: Epine noire, Prunellier
Strauch bis 6 m
Blüten weiss, Ende April
Früchte schwarzblau, herb (Steinfrucht)
Heilpflanze
Reizvoller Wildstrauch, für Vögel
wertvolle Nist- und Futterpflanze
58
Prunus spinosa
(Rosengewächse)
Süsskirsche
© Zeichnung: Jacques Studer; Foto: Niklaus Baumeyer
Vogelkirsche,Wildkirsche
Français: Cerisier, Merisier
Baum bis 25 m
Blüten: weiss, in Büscheln, Bienenweide
Früchte ca. 1 cm dicke Kirschen,
bittersüss, dunkelrot. Steinfrucht.
Vogelfutter
Wertvolles, rotbraunes,
hartes Möbelholz
59
Prunus avium
(Rosengewächs)
© Zeichnung und Foto: Jacques Studer
Gemeiner
Hopfen
Français: Houblon grimpant
3–6 m lange kletternde Schlingpflanze, zweihäusig
Männliche Blüten klein, in Rispen;
Weibliche Blütenstände zapfenartig aufgebaut;
Juli–August
Wird als Kulturpflanze angebaut
Heilpflanze mit beruhigender Wirkung
60
Humulus lupulus
(Hanfgewächse)
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