Bewertung schmerzhafter Hüfttotal-Endoprothesen Modulare Konusverbindungen aus Metall R. Michael Meneghini, MD + +Indiana University Health Physicians Department of Orthopaedic Surgery Indiana University School of Medicine Indianapolis, IN (USA) Korrespondierender Autor: R. Michael Meneghini, MD Indiana University Health Physicians Department of Orthopaedic Surgery Indiana University School of Medicine Einführung und Hintergrund Es gibt zahlreiche Vorteile für die Modularität bei der Hüfttotalendoprothetik. Modulare Oberschenkelköpfe zählen seit vielen Jahren zum Behandlungsstandard, da Beinlänge und Offset peroperativ angepasst werden können. In jüngerer Zeit sind jedoch moderne primäre Femoralkomponenten für die Hüfttotalendoprothetik auf den Markt gekommen, zu denen auch solche mit modularen Hälsen zählen, die dem Operateur einen besonderen Vorteil bei der genaueren Reproduktion oder Korrektur der anatomischen Geometrie und Hüftenbiomechanik des Patienten geben. Diese modularen Hälse sind mit unterschiedlichen Offsets und in diversen Längen und Ausführungen erhältlich, so dass der Operateur die entsprechende anatomische Geometrie schaffen und die Spannung und Stärke der Adduktorenmuskulatur optimieren, die Beinlänge ausgleichen, und die Hüftstabilität verbessern kann. Zudem erleichtert ein modularer Hals die Einführung der Femoralkomponente bei technisch anspruchsvolleren Zugängen (wie z. B. dem direkten vorderen Zugang, bei dem die femorale Freilegung und Mobilisierung u. U. schwierig sein können). Diese „modularen Halsprothesen“ zeichnen sich daher im Vergleich zu Standardkomponenten durch wichtige Vorteile aus. Dies gilt besonders für Patientenfälle, in denen Fehlbildungen vorliegen (z. B. eine Hüftdysplasie, posttraumatische Arthrose, usw.). Diese „modularen Halsprothesen“ lassen zudem eine Verwendung von modularen Köpfen zu und verfügen somit über zwei modulare Verbindungsstellen (im Gegensatz zu herkömmlichen „modularen Kopfprothesen“ mit nur einer Verbindungsstelle). Aufgrund der zusätzlichen Konusverbindung verfügen diese modularen Femoralkomponenten über einen weiteren Übergang, der jedoch in seltenen Fällen eine potenzielle Ansatzstelle für schwingungsbedingten Reibverschleiß (das sogenannte Fretting) und Spaltkorrosion darstellen kann.1-5 Wenn zwei Metallflächen aufeinandertreffen, besteht die Möglichkeit relativer Bewegungen, wodurch Metallabrieb entsteht und Korrosion auftreten kann. Seit Jahren schon gibt es Meldungen in Bezug auf Fretting bzw. Korrosion zwischen dem Schaft und dem Kopf herkömmlicher modularer Kopfprothesen. Dies gilt sowohl für konische Titan-Titan- als auch für CoCr-CoCr- und CoCr-Titan-Gleitpaarungen. Die In-vivo-Produktion von Metallabrieb aus Prothesen war in letzter Zeit Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Metall-Metall-Gleitpaarungen z. B. erzeugen bei Bewegung kleine metallische Abriebpartikel (Durchmesser 20-80 nm). Bei einer Kantenbelastung kann sogar viel mehr Metallabrieb entstehen im Vergleich zu gut positionierten Metall-Metall-Gleitpaarungen. Des Weiteren treten mit MetallMetall-Gleitpaarungen erhöhte Metallionenwerte im Blutserum (man geht davon aus, dass diese Metallionen durch die Korrosion der Abriebpartikel von Metall-Metall-Gleitpaarungen entstehen) sowie eine Überempfindlichkeit auf, die zu einer Gewebereaktion führen können und wiederum aufgrund Osteolyse, einer aseptischen Lockerung und in manchen Fällen einer Bildung von Scheingeschwulsten ein vorzeitiges Versagen hervorrufen können.6-22 Es konnte nachgewiesen werden, dass eine ähnliche Reaktion und ein potenziell vorzeitiges Versagen der Hüfttotalendoprothese in seltenen Fällen bei Patienten sowohl mit modularen Femoralkopf-23 also auch modularen Femoralhalskomponenten auftreten kann.3 Aus diesem Grund liegt die Absicht dieses Manuskripts in der Auswertung des klinischen Erscheinungsbildes, der Bewertung und Abklärung von Patienten mit persistierenden Schmerzen und Symptomen nach einer erfolgreichen Hüfttotalendoprothetik mit einer Konusverbindung aus Metall und Verdacht auf Fretting bzw. Korrosion. Es sollte angemerkt werden, dass das klinische Erscheinungsbild und die Symptome bei einer Reaktion auf Metallabrieb dem Erscheinungsbild und den Symptomen anderer Komplikationen (wie z. B. Infektionen) ähneln können. Die Absicht besteht daher in der Bereitstellung grundlegender ärztlicher Leitlinien, basierend auf unserem aktuellen Wissenstand aufgrung einiger gemeldeten Fälle, für das potenzielle klinische Erscheinungsbild, die Bewertung, Pathologie und Behandlung solcher Patienten, inclusive ggf. einer Nachoperation. Klinisches Erscheinungsbild Patienten mit persistierenden Schmerzen nach der Hüfttotalendoprothetik mit modularen Femoralkopf- oder Femoralhalskomponenten, die nach sorgfältiger Untersuchung nicht über die klinisch nachweisbare Ätiologie verfügen, sollten auf eine potenzielle Gewebereaktion aufgrund Frettingkorrosion an der modularen Konusverbindung in Betracht gezogen werden. Diese Patienten haben in der Regel Schmerzen im vorderen, lateralen oder hinteren Aspekt der Hüfte. Es treten nicht unbedingt Ruheschmerzen auf, sondern eher Belastungsschmerzen. Die Patienten leiden in der Regel dann an Schmerzen, wenn sie ihre Hüfte bewegen und das Hüftgelenk bei einer ärztlichen Untersuchung belasten. In den seltenen Fällen einer Scheingeschwulstbildung haben diese Patienten auch das Gefühl einer größeren Massen- oder Flüssigkeitsansammlung im Hüftbereich. In solchen Fällen sollte eine Untersuchung auf eine wesentliche Zerstörung von örtlichem Weichgewebe in Betracht gezogen werden. Bewertung auf Infektion Alle Patienten mit Schmerzen nach der Hüfttotalendoprothetik sollten ungeachtet der Art der verwendeten Femoralkomponente so schnell wie möglich auf eine Infektion bewertet werden. Es gibt anekdotische Fälle sowie tatsächliche Meldungen in der begutachteten Fachliteratur, die überlagerte bakterielle Infektionen angesichts einer klinischen Gewebereaktion bei Metall-Metall-Gleitpaarungen dokumentieren.24 Es ist nicht klar, ob diese Infektion zu der Gewebereaktion führte. Es liegen jedoch Nachweise dafür vor, dass mit der Änderung des örtlichen pH-Werts ggf. eine Umgebung entsteht, die die Korrosion von Metall fördert, was wiederum nahelegt, dass die Änderung des pH-Werts in einer okkulten periprosthetischen Infektion ggf. Vorbote für die Korrosion in Konusverbindungen aus Metall ist.25 Die gemeldete seltene Inzidenz von Patienten mit einer Gewebereaktion aufgrund einer Überempfindlichkeit gegenüber Metall, deren Symptome einer Infektion ähneln (einschließlich erhöhter Infektionsmarker im Serum), ist ebenfalls verwirrend hier.18 Unabhängig davon sollte die anfängliche Abklärung für den Patienten nach der Hüfttotalendoprothetik ein ESR-Screening und die Ermittlung des CRP umfassen. Wenn einer dieser beiden Tests einen erhöhten Wert aufweist, ist eine Aspiration aus der Hüfte indiziert. Es ist nämlich wichtig, dass Infektionen als potenzielle Schmerzursache bei Patienten mit Hüfttotalendoprothesen ausgeschlossen werden können. Infektionsmarker im Serum und Aspiration aus der Hüfte Die Aspiration aus der Hüfte wird bei Patienten mit erhöhtem ESR- bzw. CRP-Wert eindringlich empfohlen. Sie sollte mit einer größeren 18-Gauge-Aspirationsnadel unter radiographischer Anleitung erfolgen. Die Flüssigkeit sollte für eine Kultur und Empfindlichkeitsprüfung sowie Zellzählung und das Differenzialblutbild eingesandt werden. Wenn ein Radiologe die Aspiration vornimmt, sollte die Flüssigkeit ohne Kontrastmittel oder röntgendichter Färbung entnommen werden, damit die Platzierung der Nadel im Gelenk bestätigt werden kann, da diese die Zellzählung beeinträchtigen kann, welche wiederum eine wichtige Rolle bei der genauen Diagnostizierung der Infektion spielt. Seit kurzem gibt es Beweise für Cutoff-Werte bei Patienten mit erhöhten Infektionsmarkern im Serum, die auf die Wahrscheinlichkeit einer Infektion hinweisen, wenn die synoviale Zellzählung und das Differenzialblutbild höhere Werte aufweisen. Della Valle et al. berichten, dass Patienten mit einem Serum-ESR >30mm/h und einem CRP-Wert von >10mg/dl sowie einem Gelenkflüssigkeitsaspirat und einer Leukozytenzahl von >3000 Leukozyten/ml eine größere Spezifizität, Empfindlichkeit und einen positiven Vorhersagewert für die Diagnose einer Infektion aufweisen.26 Bei Patienten mit normalen ESR- und CRP-Werten unterstützen die Daten die Annahme weiter, dass eine Infektion nicht mit einer Spezifizität von 100 % vorliegt.26 Man konnte bisher noch nicht definitiv beweisen, dass das Erscheinungsbild des Aspirats ein Hinweis auf die Gewebereaktion (oder das Ausbleiben einer solchen) ist. Bei Patienten mit einer Gewebereaktion auf Metall-Metall-Gleitpaarungen wird das Aspirat als Flüssigkeit mit trüber bräunlicher oder grauer Färbung beschrieben. Angesichts der mechanischen Unterschiede bei der Entstehung von Metallabrieb in modularen Verbindungselementen entspricht das Erscheinungsbild des Aspirats nicht unbedingt diesen Angaben. Patienten mit Schmerzen nach der Hüfttotalendoprothetik mit einer modularen Konusverbindung, bei denen es keinen Nachweis für die Diagnose einer Infektion gibt, wird empfohlen, dass sie sich einer Abklärung in Bezug auf die Möglichkeit einer Gewebereaktion aufgrund Frettingkorrosion der metallischen Verbindungselemente sowie anderer Ätiologien wie z. B. ein Impingement des Weichgewebes unterziehen. Metallionenwerte im Serum Wenn Metallabrieb in vivo entsteht, kann Korrosion vorliegen und die Korrosionsprodukte können im Blut als Metallionen erfasst werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass bei Patienten mit Schmerzen nach der Hüfttotalendoprothetik mit einer modularen Konusverbindung aus Metall die Metallionenwerte im Vollblut und Blutserum ermittelt werden. Der Grund hierfür liegt darin, dass erhöhte Ionenwerte im Blutserum mit Schmerzen oder Fehlfunktionen der Metall-Metall-Gleitpaarung in der Hüfttotalendoprothese in Verbindung gebracht werden und als wertvolles diagnostisches Instrument bei der Abklärung von schmerzhaften MetallMetall-Endoprothesen der Hüfte gelten. Die Beziehung zwischen den Metallionenwerten im Blut/Blutserum und dem Fretting bzw. der Korrosion von modularen Verbindungselementen muss jedoch noch definitiv erarbeitet werden. De Smet et al. zeigen aber auf, dass Chromwerte über 17 μg/l und Kobaltwerte über 19 μg/l bei Metall-Metall-Gleitpaarungen mit hohen Ionenwerten in der Gelenkflüssigkeit und einer Metallose einhergehen.27. Diese Angaben verweisen ggf. auf Werte, bei denen die klinische Signifikanz für Metallionen im Blutserum in Betracht gezogen werden sollte. Kwon et al. berichteten dazu aus einer kürzlichen Studie mit insgesamt 201 Metall-Metall-Kappenprothesen, die zu einem mittleren Follow-upZeitpunkt von 61 Monaten mithilfe der Ultraschall-/MRT-Bildgebung sowie Kobalt- und Chromwerten im Serum-/Hüftaspirat bewertet wurden. Bei 7 Patienten (4 %) wurden Scheingeschwulste gefunden, die mit wesentlich höheren Kobalt- und Chromwerten und schlechteren Functional Scores in Verbindung gebracht werden. Die mittleren Serum-Kobalt- und -Chromwerte bei weiblichen Patienten mit bilateraler Endoprothese lagen in der Scheingeschwulstgruppe jeweils bei 9,0 μg/l und 12,0 μg/l. Diese Metallionenwerte waren wesentlich höher als die mittleren Serum-Kobalt- und -Chromwerte bei weiblichen Patienten mit bilateraler Endoprothetik ohne Scheingeschwulst, d. h. 2,9 μg/l bzw. 3,2 μg/l. Die Autoren schlussfolgerten, dass die erhöhten Kobalt- und Chrom-Ionen nahelegen, dass Scheingeschwulste mit einem verstärkten Verschleiß der Metall-Metall-Gleitpaarungen in Verbindung zu bringen sind.28 Die britische Zulassungsbehörde MHRA (Medicines and Healthcare Produkts Regulatory Agency) legt einen Cutoff-Wert von 70-3 ppm (Parts per Million) nahe. Der Cutoff-Wert von 70-3 ppm für den Kobalt- oder ChromHöchstwert weist jedoch eine Spezifizität von 89 % und eine Empfindlichkeit von 52 % für die Erkennung eines präoperativ unerklärten Versagens einer Metall-Metall-Gleitpaarung in der Hüftprothese auf. Des Weiteren wurde berichtet, dass der optimale Cutoff für den Kobalt- und Chrom-Höchstwert bei 49,7 ppm liegt und eine Empfindlichkeit von 63 % und Spezifizität von 86 % hat. Es wurde geschlussfolgert, dass fehlerhafte Hüfttotalendoprothesen anhand der Metallionen im Blut von funktionsfähigen Hüfttotalendoprothesen getrennt werden können. Diese Befunde haben u. U. eine Relevanz für Prothesen mit modularen Konusverbindungen, da sich die Entstehung von Metallabrieb in einer Konusverbindung von der in einer Gleitpaarung unterscheidet. Es ist jedoch möglich, dass höhere Ionenwerte im Blut oder Serum auf einen stärkeren Metallabrieb im Gelenk hinweisen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die o. a. Werte einen gewissen Kontext für unser derzeitiges Verständnis bei der Bewertung schmerzhafter Endoprothesen mit Verdacht auf Gewebereaktion aufgrund einer modularen Konusverbindung bilden, während wir weiter an der Entwicklung der Erkenntnisse um die Bedeutung der Metallionenwerte im Serum und ihre Korrelation für örtliche Gewebereaktionen in der Endoprothetik arbeiten. Überempfindlichkeit gegenüber Metall Nickel ist der häufigste Sensibilisator beim Menschen, gefolgt von Kobalt und Chrom. Zellmediierte Reaktionen, mit denen orthopädische Überempfindlichkeitsreaktionen aufgrund von Prothesen (Metallempfindlichkeit oder Metallallergie) in der Regel in Verbindung gebracht werden, werden gewöhnlich als Spätreaktionen vom Typ IV bezeichnet. Die Inzidenz einer Empfindlichkeit gegenüber Metall, bestimmt durch einen Patch-Test bei Patienten mit gut als auch schlecht funktionierenden Prothesen, liegt bei ca. 25 %, d. h. etwa dem Doppelten der Allgemeinbevölkerung. Die durchschnittliche Inzidenz der Empfindlichkeit gegenüber Metall bei Patienten mit „versagter“ Prothese liegt ca. zwischen 50 % und 60 %.29 Diese erhöhte Prävalenz der Empfindlichkeit gegenüber Metall bei Patienten mit versagter Prothese hat zu Spekulationen geführt, dass evtl. eine Metallallergie zu der Lockerung der Prothese führt. Es fehlt jedoch ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Inzidenz der Empfindlichkeit gegenüber Metall und einer Haltbarkeit der Prothese, einer Infektion, des Grundes für die Entfernung der Prothese bzw. die Schmerzen. Zu diesem Zeitpunkt ist es daher weiterhin nicht klar, ob die Empfindlichkeit gegenüber Metall eine Rolle bei der Lockerung der Prothese spielt. Bestimmte Prothesen mit einer höheren Tendenz, Metall in vivo freizusetzen, führen theoretisch eher zu einer Empfindlichkeit gegenüber Metall (d. h. z. B. Metall-MetallGleitpaarungen oder Frettingkorrosion von modularen Konusverbindungen, jedoch in geringerem Ausmaß). Obwohl es allgemeine Patch-Tests und handelsübliche Testkits für viele unterschiedliche antigene Substanzen gibt, nehmen die Bedenken in Bezug auf den Wert von Hauttests für die Untersuchung der Immunreaktion auf orthopädische Prothesen zu. Der In-vitro-Lymphozytentransformationstest (LTT) umfasst die Ermittlung der proliferativen Reaktion von Lymphozyten (aus dem peripheren Blut) nach Kontakt mit Antigen. Berichten zufolge ist der LTT ggf. ebenso gut oder gar besser als herkömmliches Hautpatch-Tests für die Ermittlung der prothesenspezifischen Empfindlichkeit geeignet.30,31 Thomas et al. untersuchten dazu 16 Patienten mit einer Endoprothese, bei der die Metall-Metall-Gleitpaarung aufgrund einer lymphozytisch dominierten periprosthetischen Entzündung versagt hatte. Bei 13 der 16 Patienten (81 %) wurde basierend auf PT bzw. LTT eine systemische Empfindlichkeit gegenüber Metall gefunden.32 Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass diagnostische Tests in Form von Patch-Tests oder einer Invitro-LTT als weitere Informationsquelle bei der Bewertung dieser schwierigen Patienten neben der Ermittlung der Serum-Ionenwerte in Betracht gezogen werden sollten, um das Ausmaß der Exponierung des Patienten gegenüber Metallionen und eine potenzielle Überempfindlichkeit messen zu können.30 Obwohl diese Tests nicht definitiv sind, können die zusätzlichen Informationen dazu beitragen, dass der diagnostizierende Arzt den richtigen Behandlungsweg festlegt. Radiographische Analyse Zu einer radiographischen Analyse schmerzhafter Hüfttotalendoprothesen sollten stets auch radiologische Leeraufnahmen zählen, damit Lockerung, Osteolyse und Position der Prothese bewertet werden können. Ein besonderes Anliegen bei Patienten mit erwiesenen Gewebereaktionen auf Metallabrieb oder -ionen ist ein frühzeitiges Lockern der Prothese bzw. eine Osteolyse. Dabei sollte der mediale Calcar, der Trochanter und die periazetabulären Regionen besonders auf eine kortikale Aufhellung/Transparenz oder Erosion untersucht werden. In vielen Fällen der Gewebereaktion bei Metallabrieb (unabhängig von der Quelle) sind die radiologischen Leeraufnahmen normal und enthalten keine Nachweise auf eine Knochenerosion (Abb. 1). Bei Patienten mit persistierenden Schmerzen, die erhöhte Metallionenwerte aufweisen oder positiv auf Metall-Überempfindlichkeitstests reagiert haben und bei denen die radiologischen Leeraufnahmen normal ausfallen, werden weiterentwickelte Bildgebungsverfahren empfohlen. Ultraschall wurde bisher zur Bewertung fester und flüssiger Weichgewebeansammlungen und Massen in Verbindung mit Scheingeschwulsten oder angrenzend an Prothesen verwendet, in neuester Zeit hat sich jedoch die CT bzw. MRT mit Techniken zur Reduzierung von Metallartefakten bei der Abgrenzung subtilerer Befunde in Zusammenhang mit Gewebereaktionen um Metall-Metall-Gleitpaarungen als nützlich erwiesen33. Mit der MRT lassen sich die Osteolyse und Komplikationen im periprosthetischen Weichgewebe (wie z. B. eine verschleißinduzierte Synovitis, periprosthetische Ansammlungen, neurovaskuläre Kompression und die Qualität der Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette) erfassen.34-37 Obwohl es an allen Hüfttotalendoprothesen örtliche Weichgewebeanomalien gibt, unterstützen die o. a. Befunde, die häufiger neben Metall-Metall-Gleitpaarungen35 auftreten, die Ansicht, dass die MRT eine angemessene Methode für die weiterführende Untersuchung von Gewebereaktionen bei Hüfttotalendoprothesen darstellt, die mit Frettingkorrosion an den modularen Konusverbindungen in Verbindung gebracht werden. Wird eine MRTAuswertung einer schmerzhaften Hüfttotalendoprothese mit Verdacht auf Metallabrieb in Verbindung mit einer Gewebereaktion in Betracht gezogen, ist ein eingehender Dialog mit den Radiologen notwendig, die sich in Techniken zur Reduzierung von Metallartefakten auskennen, um die von diesen modernen Bildgebungstechniken vorgebrachten Informationen optimal auswerten zu können.38,39 Die MRT bietet sich auch als wertvolles Instrument an, wenn Verdacht auf ein Impingement des Weichgewebes vom LendenDarmbeinmuskel als Schmerzursache besteht. Periartikuläre Histopathologie Histologische Proben können im Rahmen der Nachoperation oder möglicherweise bei einer Biopsie für eine Diagnostizierung oder die Bestätigung der Diagnose gewonnen werden. Patienten mit einer Gewebereaktion auf örtlichen Metallabrieb aufgrund Frettingkorrosion weisen ggf. ähnliche perivaskuläre Pathologien auf wie Patienten mit Metall-Metall-Gleitpaarungen. Die intraoperative Gelenkflüssigkeit der Hüfte wird in der Regel als bräunlich oder grau gefärbt beschrieben. Die bezeichnenden histologischen Merkmale umfassen in der Regel verschiedene perivaskuläre Infiltrate von T- und B-Lymphozyten und Plasmazellen sowie hochendotheliale Venolen, massive Fibrinexsudationen, Ansammlungen von Makrophagen mit tropfenähnlichen Einschlüssen sowie eosinophile Granulozyten-Infiltrate und Nekrose (Abbildung 2). Metallpartikel sind selten und nicht unbedingt eine Voraussetzung für die Diagnose einer Gewebereaktion (in manchen Studien auch als ALVAL oder Aseptic Lymphocyte Vasculitis associated Lesion bezeichnet).6,7,14,18,22,32 Abbildung 1 Abbildung 2 Empfohlener chirurgischer Eingriff Es liegen zurzeit keine spezifischen klinischen Daten vor, die dem Arzt als Leitlinien bei der Behandlung von Patienten dienen können, die nach einer Hüfttotalendoprothetik aufgrund Frettingkorrosion an der modularen Konusverbindung am Kopf-Hals- oder am modularen Hals-Schaft-Übergang an Schmerzen leiden. Auf Grundlage der aktuell nur begrenzt verfügbaren Informationen sind aber bestimmte Grundsätze und Strategien für die Versorgung des Patienten in Betracht zu ziehen. Obwohl dies evtl. mit Schwierigkeiten und Stress für den Arzt und Patienten verbunden ist, wird eine Beobachtung ohne chirurgische Intervention über einen längeren Zeitraum nicht empfohlen, wenn die Diagnose einer örtlichen Gewebereaktion einmal bestätigt wurde. Wie bei Metall-Metall-Gleitpaarungen wurden auch Scheingeschwulste und die Zerstörung von Weichgewebe bei Patienten mit Frettingkorrosion and den Konusverbindungen aus Metall beobachtet, auch wenn dies nur bei einem Patienten der Fall war. In schweren Fällen können diese Scheingeschwulste eine Adduktion vollständig aufheben oder in größerem Umfang zu einer neurovaskulären Beeinträchtigung der umliegenden Nerven oder Gefäße führen. Grundsätzlich geht man von Folgendem aus: Je länger die Ursache für den Metallabrieb vorhanden ist, desto schlimmer ist ggf. der Gewebeschaden. Aus diesem Grund ist eine chirurgische Intervention indiziert, wenn alle anderen Ursachen für die Schmerzen beseitigt werden konnten und ein starker Verdacht auf eine örtliche Gewebereaktion aufgrund Frettingkorrosion (oder sonstige Quellen für Metallabrieb) besteht. Wie immer muss ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten in Bezug auf die Risiken einer Beobachtung des Patienten im Gegensatz zu einer chirurgischen Intervention vor dem Eingriff selbst erfolgen. Wenn die Entscheidung für eine chirurgische Intervention gefallen ist, sollte bei Auswahl der Eingriffsmethode eine Minimierung der modularen Konusverbindungen bei diesem Patienten als Ziel dienen, da davon ausgegangen werden kann, dass entweder sein Immunsystem (Überempfindlichkeit) oder die örtliche biologische Beschaffenheit aus bisher ungeklärten Gründen eine Rolle für die Entstehung der Gewebereaktion gespielt hat, so dass eine Frettingkorrosion entstehen konnte. Azetabuläre Komponenten können in der Regel in situ bleiben, wenn sie gut fixiert sind und sich in einer akzeptablen Position befinden. Der Liner sollte aus hochvernetztem Polyethylen bestehen, obwohl auch Keramikliner verwendet werden können. Des Weiteren sollte bei Verwendung einer Femoralkomponente mit einem modularen Hals diese entfernt und durch eine Femoralkomponente ersetzt werden, bei der kein modularer Hals zum Einsatz kommt. Ebenso wird empfohlen, dass bei bisheriger Verwendung eines Metallkopfes für den Wechseleingriff eine Keramikausführung mit einem neuen Schaft hinzugezogen wird. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass modulare Keramik-Metall-Gleitpaarungen weniger Frettingkorrosion aufweisen als modulare Metall-Metall-Gleitpaarungen2, obwohl dies nur in einem In-vitro-Test mit Zirkoniaköpfen nachgewiesen werden konnte. Die meisten Studien, die sich mit einer chirurgischen Behandlung von Gewebereaktionen bei Metall-Metall-Gleitpaarungen und dem Ersatz durch eine alternative Gleitpaarung (wie z. B. Keramik-Keramik oder Metall-Polyethylen) befassen, melden eine Ausschaltung der Schmerzen und Auflösung der Symptome bei den meisten Patienten40 (Abbildung 3). Femorale Konusschäfte sollten nur dann mit neuen Köpfen oder Hälsen wiederverwendet werden, wenn die neue Kombination speziell laut den Hinweisen des Herstellers indiziert ist. Abbildung 3 Abbildung 4 Intraoperativer Befund Der Nachweis einer Frettingkorrosion in einer modularen Konusverbindung (entweder am Hals-Kopf- oder Hals-Schaft-Übergang) wird mithilfe unregelmäßigen schwarzen Materials auf der Oberfläche des Metalls an der Verbindung sichtbar gemacht (Abbildung 4). Des Weiteren wird das schwarze Material in der Regel auch mit Unebenheiten in Verbindung gebracht und ist in nächster Nähe zu diesen auf der konischen Metallfläche im Kontakt mit der gegenüberliegenden Metallfläche anzutreffen (was wiederum mit Spaltkorrosion vereinbar ist).3 Gewebereaktionen können auch zu wesentlichen Ansammlungen von Gelenkflüssigkeit führen, die in der Regel präoperativ auf MRT-Aufnahmen zu sehen sind und Meldungen zufolge eine getrübte bräunliche oder graue Färbung aufweist. Während diese Flüssigkeitsansammlungen bereits beschrieben wurden, sind die Merkmale der Gelenkflüssigkeit selbst zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Manuskripts unseres Wissens nach bisher noch nicht konsequent makroskopisch oder mit Hinsicht auf Laboranalysen und Zellzählungen bezeichnet worden. Örtliche Weichgewebenekrosen sind in manchen Fällen bei Gewebereaktion durch Metallabrieb beobachtet worden und können bis zur periartikulären Kapsel, Adduktorenmuskulatur und Sehnenansatzzone am Trochanter major (Abbildung 5) reichen, wobei in den schwersten Fällen eine Knochennekrose zu sehen ist. Zudem wurden Resorptionen des Calcar femoris oder des medialen Schenkelhalses, aseptische Lockerungen und Osteolysen in Verbindung mit Gewebereaktionen aufgrund Metallabriebs und einer Entstehung von Ionen beobachtet, und es ist möglich, dass sich derartiges auch intraoperativ zeigt. Abbildung 5 Zusammenfassung Bei Patienten mit persistierenden Schmerzen nach der Hüfttotalendoprothetik mit einer modularen Konusverbindung aus Metall wird eine umfassende Abklärung auf okkulte Infektionen empfohlen. Wenn keine anderen mechanischen Ursachen, kein Impingement von Weichgewebe oder andere ätiologische Ursachen für die persistierenden Schmerzen identifiziert werden können, sollte eine sorgfältige Analyse mit Hinsicht auf eine mögliche Gewebereaktion aufgrund Metallabriebs und Fretting bzw. Korrosion an der modularen Konusverbindung erfolgen. Die Auswertung sollte wahrscheinlich auch eine Erhebung der Metallionenwerte im Blut, Tests in Bezug auf die Überempfindlichkeit gegenüber Metall und eine radiographische Analyse mit radiologischen Leeraufnahmen und vorzugsweise eine MRT mit Techniken zur Reduzierung von Metallartefakten umfassen. Obwohl kein einzelner Test empfindlich oder spezifisch genug ist, um die Diagnose einer Gewebereaktion aufgrund Metallabriebs oder Ionenerzeugung zu bestätigen, sollte der Arzt die o. a. Tests in Verbindung mit dem klinischen Urteil und einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten für die Auswahl der richtigen Therapie hinzuziehen. Wenn eine chirurgische Intervention als angemessen erachtet wird, sind die Techniken und Grundsätze zur Minimierung von modularen Konusverbindungen aus Metall nach Bedarf anzuwenden. Zudem sollten Patienten, bei denen Verdacht auf eine Gewebereaktion aufgrund Metallabriebs besteht, genau beobachtet werden, damit die seltene, aber verheerende progrediente Zerstörung von Weichgewebe (die sich in diesem klinischen Umfeld gezeigt hat) vermieden werden kann. Die Modularität in der Hüfttotalendoprothetik ermöglicht eine präzisere Wiederherstellung der anatomischen Begebenheit des Patienten im Rahmen des Eingriffs. Eine zunehmende Modularität (wie sie z. B. mit der Verwendung von modularen Hälsen und Köpfen der Fall ist) gibt dem Operateur mehr Möglichkeiten in die Hand. Zu den zusätzlichen modularen Verbindungskomponenten zählen hier zusätzliche Übergänge. Fretting bzw. Korrosionsschäden dieser Komponenten scheinen selten aufzutreten. Es gibt u. U. patientenspezifische Faktoren wie z. B. die örtliche chemische Beschaffenheit, die möglicherweise durch unterschwellige Infektionen beeinflusst werden kann. In der Literatur finden sich dafür jedoch nur wenige überzeugende Hinweise, wenn überhaupt. Der wichtigste Aspekt für den Operateur und auch für den Patienten ist die schnelle und zweifelsfreie Diagnose der Schmerzursache, wenn Schmerzen nach der Hüfttotalendoprothetik auftreten, damit in den seltenen Fällen, in denen Fretting bzw. Korrosion aufgetreten ist, die richtige Behandlung umgehend erfolgen kann. Literatur: 1. Brown SA, Flemming CA, Kawalec JS, et al. Fretting corrosion accelerates crevice corrosion of modular hip tapers. J Appl Biomater. Spring 1995; 6(1): 19-26. 2. Hallab NJ, Messina C, Skipor A, Jacobs JJ. Differences in the fretting corrosion of metal-metal and ceramic-metal modular junctions of total hip replacements. J Orthop Res. Mar 2004; 22(2): 250-259. 3. Kop AM, Swarts E. 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Stryker 325 Corporate Drive Mahwah, NJ 07430 (USA) Tel: 201 831 5000 Fax: 201 831 4000 www.stryker.com Der Operateur muss sich bei der Entscheidung in Bezug auf die Verwendung eines bestimmten Produkts zur Behandlung eines bestimmten Patienten stets auf sein eigenes professionelles klinisches Urteil verlassen. Stryker erteilt keinen medizinischen Rat. Der Arzt sollte in der Verwendung bestimmter Produkte vor dem Einsatz derselben im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs geschult worden sein. Die dargebotenen Informationen sollen die Breite des Produktangebots von Stryker veranschaulichen. Der Arzt muss vor Verwendung eines Stryker-Produkts die Packungsbeilage, die Produktbeschriftung bzw. die Gebrauchsanweisung lesen. Ggf. sind nicht alle Produkte in allen Märkten erhältlich, da die Verfügbarkeit von Produkten den behördlichen bzw. medizinischen Praktiken in den jeweiligen Märkten unterliegt. 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