Chronische Borreliose und Schlafstörungen Dr. med. Frank Riedel Facharzt für Allgemeinmedizin Experte für Biologische Medizin www.riedel-luckau.de Chronische Borreliose – eine Multisystemerkrankung Symptome der chronischen Borreliose zeigen große Ähnlichkeit mit anderen Multisystemerkrankungen wie Chronisches Müdigkeitssyndrom Fibromyalgie Multiple Chemikalienunverträglichkeit Posttraumatische Belastungsstörungen vielfältige, unspezifische Symptome sowie die daraus resultierende psychische Symptomatik (somatopsychische Reaktion) führen häufig zu der Fehldiagnose einer psycho-somatischen Erkrankung Chronische Borreliose und neurologische Symtome Chronische Borreliose – ein dauerhafter Stressor Symptome der chronischen Borreliose (v.a. Schmerzen) wirken als permanenter Stressfaktor für den Körper Ständige Aktivierung des Belastungsnervs (Sympathikus) Supprimierung des Entspannungsnervs (Parasympathikus) Das vegetative Nervensystem (VNS) verliert seine Regulationsfähigkeit Erholung, Entspannung, Schlaf werden beeinträchtigt Die Herzfrequenzvariabilitätsmessung deckt diesen Zustand der verminderten Regulationsfähigkeit des VNS auf Chronische Borreliose und VNS Chronische Borreliose und Nitrostress Bakterien, Viren, Toxine, Allergene, Stress ↓↓ Immunaktivierung, Freisetzung von Entzündungsstoffen ↓↓ Vermehrte Bildung von freien Sauerstoffradikalen ↓↓ Reaktion mit NO zur Peroxynitrit (Zellgift) = Nitrostress ↓↓ Verselbständigung (Circulus vitiosus) bei chronischer Belastung Chronische Borreliose und Nitrostress Peroxynitrit (Nitrostress): Blockiert die Energiegewinnung in den Zellen (Müdigkeit, Leistungsminderung) Aktiviert Glutamatrezeptoren im Gehirn (Gedächtnisstörungen, Reizbarkeit) Verändert die Vorstufen der Schilddrüsenhormone (Stoffwechselstörungen, Leistungsminderung), von Serotonin (Depression) und Melatonin (Schlafstörungen) Erweitert die Blutgefäße (Kopfschmerzen) Aktiviert Cox-Enzyme (chronische Entzündungen an Gelenken, Muskeln, Haut) Hemmt Proteine und löst Autoimmunerkrankungen aus Von 27 Patienten: 81 % Gedächtnisverlust 74 % Müdigkeit 48 % Kopfschmerzen 37 % Depression 30 % Schlafstörungen 26% Reizbarkeit ohne objektive Marker? Der Tryptophan-SerotoninMelatonin-Stoffwechsel Der Eiweißstoff Tryptophan ist der Ausgangsstoff für die Bildung von Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon) Chronische Entzündung und Tryptophanstoffwechsel Eine chronische Entzündung aktiviert das Enzym IDO, welches der Serotoninsynthese das Tryptophan entzieht. Loborchemische Bestimmung von: •Enzündungsparametern IFN-γ und TFN-α •Tryptophan- und Serotoninspiegel •IDO-Aktivität •Kynurenine Chronische Borreliose und Darmstörungen Darmstörungen wie Fehlbesiedlung (Dysbiose), Schleimhautentzündungen und Aufnahmestörungen sind bei Borreliose-Patienten häufig (Antibiotika-NW) Der Eiweißstoff Tryptophan wird nur noch unzureichend aufgenommen Entzündete Schleimhautzellen können Tryptophan nicht in Serotonin umwandeln Serotoninmangel führt zu Melatoninmangel (Schlafhormon) Erholung, Entspannung, Schlaf werden beeinträchtigt Depression (Serotoninmangel) und Schlafstörungen (Melatoninmangel) treten verstärkt auf als Folge einer gestörten Tryptophan-Aufnahme im Darm Zusammenfassung – Ursachen der Schlafstörungen ständige Aktivierung des Sympathikus (Anspannungsnerv) durch chronisches Krankheitsgeschehen, v. a. Schmerzen chronische Infektion führt zu Nitrostress, welcher viele Stoffwechselvorgänge im Nervensystem beeinflusst, v.a. die Bildung von Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon) chronische Entzündung aktiviert das Enzym IDO, weshalb der Eiweißstoff Tryptophan nicht mehr zum Schlafhormon umgewandelt wird eine Störung der Darmfunktion (z. B. in Folge häufiger Antibiotikatherapien) reduziert die Tryptophan-Aufnahme im Darm und die Umwandlung in Serotonin in den Darmzellen Chronische Borreliose – Behandlung der Schlafstörungen Behandlung der Grundkrankheit Borreliose Entzündungshemmung durch Antioxidantien, Enzyme, Aspirin, Antirheumatika etc., Schwermetallausleitung, allgemeine Entgiftung Symptomatische Gabe von 5-Hydroxy-Tryptophan (Depression steht im Vordergrund) oder Melatonin (Schlafstörung steht im Vordergrund) Behandlung des Nitrostress Zellsymbiosetherapie, Oxyvenierung Taurin, Curcumin, B-Vitamine, Glutathion, Coenzym Q10, alpha-Liponsäure, Selen, Vitamin C Darmsanierung Probiotika, Ballaststoffmischungen und Darmentgifter (Clinoptiolite), Entzündungshemmer (z. B. Kurkuma) oder Immunaktivatoren (Kolostrum) Behandlungsmatrix Chronische Borreliose •Antibiotika •Phytotherapie •Bioresonanztherapie •Zellsymbiosetherapie •Oxyvenierung •Bioresonanztherapie etc. •Schwermetallausleitung (Chelattherapie) •Phytotherapie •Bioresonanztherapie Erregerelimination Ausleitung und Entgiftung Energieaufbau Behandlung VNS Zellschutz Entzündungshemmung •Behandlung von nitrosativem und oxidativem Stress •Vitalstoffergänzung Behandlungsmatrix Chronische Borreliose 10 Tage antibiotische Infusionstherapie einschließlich Enzymtherapie zur Wirkungsverstärkung; Darmschutz Vitalstoffe Nitrostressbehandlung Bioresonanztherapie parallel zur Erregertherapie Schwermetallausleitung Energieaufbau parallel oder im Anschluss an die Erregertherapie langfristige Erregertherapie entweder oder 3 Monate Antibiotika Enzymtherapie antibakterielle Phytotherapie Darmschutz 6 Monte Phytotherapieprogramm 9 Monate Phytotherapieprogramm Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!