Complete Compliance: Einfache und effektive

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Complete Compliance: Einfache und effektive
Umsetzung von Vorschriften
Für Etikettenverarbeiter stellt die rasant zunehmende Anzahl an Rechtsvorschriften
eine echte Herausforderung dar. Es gilt eine neue Herangehensweise zu finden und
zu erkennen, wie man dem wachsenden Druck am besten begegnet und neue
Gesetze effizient umsetzt bzw. zuverlässig einhält.
von Steven Marks, Director, Product Compliance
In den letzten Jahren erlebten wir einen erheblichen, nicht
enden wollenden Anstieg an behördlichen Vorschriften.
Etikettenverarbeiter müssen sich in einem Gesetzesdschungel
zurechtfinden, der alle möglichen Aspekte der Bereiche
Nahrungsmittel, pharmazeutische Produkte, Haushalts- und
Körperpflege und sogar Durables regelt. Allein 2013 wurden
schätzungsweise 1.000 neue Produktvorschriften eingeführt.
Neue Produktvorschriften seit 2004
Auch das Verbraucherbewusstsein wächst: Viele wünschen
mehr Informationen und Nachweise in Bezug auf
Produktverpackungen. Die “Compliance-Salami-Taktik“
funktionierte noch vor ein paar Jahren und auch länger – nun
aber scheint sie nicht mehr aufzugehen. Etikettenverarbeiter
müssen sich jetzt genau überlegen, wie sie neue Vorgaben
schnell umsetzen können, denn eine Anwendung muss in
angemessenem Zeitrahmen und mit möglichst geringem
Aufwand entworfen, genehmigt, produziert und abgeliefert
werden. Alle Entscheidungen in punkto Compliance müssen
außerdem absolut korrekt getroffen werden; darauf müssen
sich alle verlassen können.
Die Probleme sind außerdem im internationalen Kontext zu
sehen: Wenn man beispielsweise die EU-Vorschriften
entsprechend REACh umsetzt (Registration, Evaluation,
Authorization und Restriction of Chemicals, deutsch:
Anmeldung, Bewertung, Genehmigung und Beschränkung von
chemischen Stoffen), mag das für Europa ausreichen. Wenn
Markeninhaber aber andere, außereuropäische Märkte ins
Auge fassen, stehen die Etikettenverarbeiter vor ganz neuen
Problemen.
Länder, die im vorigen Quartal neue Vorschriften einführten
Auch innerhalb Europas gelten viele weitere Vorschriften.
Bekannte Beispiele: RoHS (Restriction of the Use of Certain
Hazardous Substances zur Regulierung bestimmter
chemischer Stoffe im Elektronikbereich), EUVerpackungsrichtlinie, EU-Rahmenvereinbarung zur
Lebensmittelsicherheit, EUTR (EU-Vorschrift zu
Holzverwertung) zu rechtmäßigen Holzquellen und es gibt
Vereinbarungen zu EU-Bestrebungen, Konfliktrohstoffe zu
vermeiden, die in Zentralafrika und anderswo gewonnen
werden.
“Complete Compliance“ als Zielvorgabe
Wenn man Compliance als treibende Kraft bei der Entwicklung
von Produkten und Anwendungen sieht und nicht als etwas,
das am Ende des Prozesses nach Wünsch-Dir-Was-Manier
hinzugefügt wird, bekommt man weniger Probleme. Avery
Dennison legte schon immer Wert auf die Optimierung von
Compliance und Nachhaltigkeit. Nun verfolgen unsere
Forschungs- und Produktionsabteilungen einen neuen Ansatz:
Wir möchten das “Complete Compliance-Modell“ umsetzen.
Die Materials Group Europe von Avery Dennison erhielt 2014 zu
Compliance-Daten und -Zertifizierungen mehr als 1.500
Kundenanfragen. Wir möchten Etikettenverarbeitern nicht nur
Produkte anbieten, sondern auch Fachwissen, Schulungen,
Marktinformationen, einen guten Service sowie Netzwerke und
Ressourcen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Avery
Dennison hat beschlossen, Etikettenverarbeitern alles zur
Verfügung zu stellen, was für die Compliance bei der Nutzung
unserer Produkte für jegliche Anwendung notwendig ist. Wir
fassen Probleme ins Auge und lösen sie.
Unser spezialisiertes „Complete Compliance Centre“ dient als
erste Anlaufstelle für Etikettenverarbeiter, die nach Rat und
Informationen suchen. Gemäß unseres „Complete
Compliance-Mottos“ gehen die Bestrebungen aber noch
darüber hinaus: Compliance genießt im gesamten Avery
Dennison Unternehmen strategische Priorität. Die Materials
Group Europe hat einen Marketingstrategie-Rat für ProduktCompliance (Product Compliance Marketing Strategy Council)
ins Leben gerufen. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, alle
Gesetzes- und Marketingtrends zu bewerten und Maßnahmen
überall dort zu ergreifen, wo es innerhalb des Unternehmens
nötig ist.
Anforderungen in den jeweiligen
Segmenten
Wie anspruchsvoll die Vorschriften jeweils ausfallen, hängt
vom jeweiligen Segment ab. So erfordert beispielsweise die
Etikettierung von Durables durchaus Compliance-Maßnahmen.
In diesem Segment hat es Avery Dennison mit REACh- und in
einigen Fällen auch mit RoHS- und IMDS-Vorschriften für
Kraftfahrzeuganwendungen zu tun. Außerdem müssen die
Etikettenverarbeiter auf SVHC-Stoffe (Substances of Very High
Concern, deutsch: besonders Besorgnis erregende Stoffe)
hingewiesen werden.
Am kompliziertesten läuft es aber in Segmenten wie dem
Lebensmittelbereich.
Bei der Etikettierung von Lebensmittelprodukten hat man es
mit zwei Hauptbereichen zu tun: Produkte mit direktem
Lebensmittelkontakt und Produkte mit indirektem
Lebensmittelkontakt (wo das Etikett auf einem anderen
Material klebt). Eine allgemeine Fehlannahme: Etiketten, die
für einen direkten Lebensmittelkontakt gedacht sind, seien
,sicherer'. Das ist nicht der Fall, solange Anwendungen
sorgfältig entwickelt werden. Die Wahl eines Materials für
indirekten Kontakt kann manchmal die geeignetere sein und
das beste Preis-/Leistungsverhältnis bieten, ohne dass die
Sicherheit in irgendeiner Hinsicht eingeschränkt würde.
Das kritischste Thema bei Lebensmittelverpackungen ist die
chemische Migration in den Verpackungsinhalt. Sehr fette,
saure oder feuchte Speisen sind bezüglich der Etikettierung
anspruchsvoller als trockene Nahrungsmittel und daher werden
bei der Bewertung von Lebensmittelsicherheit und -Compliance
sechs Lebensmittelklassen genutzt:
•
•
•
•
•
Trockene Lebensmittel (z.B. Müsli)
Feuchte oder wasserhaltige Lebensmittel (z.B. Kuchen
oder Softdrinks)
Säurehaltige Lebensmittel (z.B. Nudelsoßen)
Fetthaltige Lebensmittel, keine Milchprodukte (z.B.
Fleisch und Wurst)
Fetthaltige Lebensmittel, Milchprodukte (z.B. Butter
oder Milch)
Die EU Lebensmittel-Compliance wird im Rahmen der
Verordnung zur Lebensmittelsicherheit EU 1934/2004 und den
damit in Verbindung stehenden Direktiven geregelt. Aber es
gibt auch davon unabhängig geltende Verordnungen in den
USA, der EU und China.
All diese Regelungen wurden eingeführt, um Risiken aus dem
Weg zu gehen, die nicht nur theoretisch bestehen. Skandale im
Zusammenhang mit Lebensmittelverpackungen waren zum
Beispiel nicht ausgehärtete UV-basierte Druckfarben auf
Babymilchbehältern (in Italien) und Methyl Benzophenon, das
durch Karton- und Plastikverpackung ins Müsli gelangte (in
Belgien). Etikettenverarbeiter und Markeninhaber müssen aber
weiterhin in der Lage sein, eine Reihe verschiedener
Etikettenarten zu nutzen, damit sie sich auf dem Verkaufsregal
von anderen Produkten abheben können. Das Avery Dennison
Produktportfolio für den Lebensmittelbereich umfasst viele
zugelassene Etiketten. So erhalten Verarbeiter die Freiheit, die
sie brauchen, wenn sie Anwendungen planen. Gleichzeitig
können Sie aber sicher sein, die richtigen Produkte für
Markeninhaber und Behörden zu finden.
Auch im Pharmabereich gilt es umfangreiche Vorschriften zu
beachten. Wie im Lebensmittelbereich müssen schwierige
technische Probleme überwunden werden. Vielleicht muss ein
Klebstoff beispielsweise auf einem sehr kleinen Plastikbehälter
mit geringem Durchmesser stark haften, gleichzeitig darf der
Klebstoff aber nicht in den Inhalt des Behälters migrieren.
Die Umsetzung
Wählt man Avery Dennison Materialien, so ist man auf der
sicheren Seite und weiß, dass alle nötigen Registrierungen
vorliegen, egal auf welchem Kontinent das Produkt verkauft
werden soll. Außerdem erhalten Sie weitere ComplianceInformationen und aktuelle Benachrichtigungen - egal an
welcher Stelle der Lieferkette sie agieren.
Was noch interessanter ist: Die Compliance wird von unseren
technischen Teams als wichtiger Teil des umfassenden
Anwendungs-Supports angeboten. Wir können Sie mit
Ratschlägen zu einer bestimmten Anwendung bis hin zu
Schulungen für Registrierung und Kommunikation
unterstützen.
Neben umfangreichen neuen Compliance-Informationen auf
der Avery Dennison Website sind zudem neue Tools auf dem
Weg, mit denen alle Kunden ihre Compliance-Anforderungen
im Auge behalten und verwalten können.
Ein Compliance-Portfolio:
Avery Dennison Produkte für Lebensmittelkontakt
US - Indirekter Lebensmittelkontakt
EU - Direkter Lebensmittelkontakt
S2800, LR2N, LR3, S5200, S692N, R5000N, R5050, S4000, S2020N, R1490M,
S7000, S7400, S7450, S2025N, W7600, UVR145, S2060N, S2030, WR3000,
S3100, R3200, S2047N, S2045N, S2065N, S2012HTC, S2012HT, C2075N,
D170N, S445N, S2000NP, S690HF, S2045NP, S2000N, S692NP, S4700,
S2060NP, S9500
UVR145, S451, S2800, S2060N, LR2N, LR3, S2030, S5200, WR3000, S3100,
R3200, S2047N, S692N, S2045N, S660, S2065N, R5000N, S2012HTC, S2012HT,
C2075N, R5050, D170N, S445N, S4000, S2000NP, S690HF, S2045NP, S2000N,
S692NP, S4700, S2020N, S2060NP, R1490M, S7000, S9500, S277, S7400,
S2025N, W7600, S490, S490M, S4900, S333, S3000, S2600, S1000N, S2001,
S7200, S490LV, AT20, AT20N, S6600, S300, S4800, S727, S4600, S1000,
C2500, C2510
EU - Indirekter Lebensmittelkontakt
S451, S660
US - Direkter Lebensmittelkontakt
R175, R3400, Z3000
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