EUREX-Optionen für Privatanleger_27062010

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EUREX-Optionen für
Privatanleger
Lohnt sich der Handel mit Optionen
für Privatinvestoren?
Dr. Adrian Gohla, Berlin 24.10.2010
Zur Person
• Unternehmensberater Trisolutions GmbH ( Treasury,
Risikocontrolling)
• Ehem. Deutsche Bank Businessanalyse, Investment Banking IT,
Handel
• Blogger Invest Blog www.adriangohla.de ( unter den 10 „besten“
Blogs in Deutschland); Themen alternative Investments,
Handelssysteme
• Physiker Econophysics
• Seit 10 Jahren Termingeschäfte
• Bevorzugte Strategien: Covered Calls, cut Collars, Kalender Spreads
Inhalt
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Definition Privatanleger
Option als Finanzinstrument
EUREX- der Terminmarkt in Deutschland
Wie handelt man Optionen
Geeignete Strategien für Privatinvestoren
Welche Fehler sollte man unbedingt vermeiden- Auszug
aus der Praxis
• Fazit
Schwerpunkte
• Eigene Erfahrungen und Erfolge mit EUREX-Optionen:Begriffe,
Techniken, Strategien, subjektive Sichtweise
• Selektive Theorie und der Vergleich mit der Praxis
Nicht im Scope
• Detaillierte Einführung in Optionen, Preismodelle und Greeks
• Gewinnbringendes „System“ ausser den Hinweisen, was sich lohnt
und was nicht
• Werbung für Börsen, Broker, Banken
„Privatanleger“
Was unterscheidet den privaten Investor vom Institutionellen?
• Verwaltet eigenes Geld- keine staatliche Absicherung des
Eigenkapitals
• Zahlt hohe Transaktionskosten (15 € pro Transaktion)
• Kein Vollzeittrading
• Kein relevantes Netzwerk mit anderen Händlern
• Nur eingeschränkter Zugang zu der profitwirksamen
Information
• Verfügt in der Regel nicht über ein hohes Spielkapital (<<
100.000 €)
Was unterscheidet sich nicht: Renditeziel, Anlagehorizont
Privatanleger- wo investiert er
sein Geld
Rang Spar- und Anlageform ( Quelle IMWF-Institut)
•1 Tagesgeld (29 Prozent)
•2 Sparbuch (14 Prozent)
•3 Aktien (9 Prozent)
•4 Bausparen (9 Prozent)
•5 Aktienfonds (9 Prozent)
•6 Einmalanlage mit Festzins (7 Prozent)
•7 Sparplan (7 Prozent)
•8 Bundesschatzbriefe (6 Prozent)
•9 Rentenversicherung (5 Prozent)
•10 Riester (5 Prozent)
Widerspruch: Sicherheitsbedürfnis aber Aktien sind
extrem riskant!
Option als Finanzinstrument
Eine Option bezeichnet in der Wirtschaftt ein Recht, eine bestimmte Sache zu
einem späteren Zeitpunkt zu einem vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Deshalb wird es auch als bedingtes Termingeschäftt bezeichnet.
Es handelt sich ausdrücklich um ein Recht und um keine Pflicht, d. h. der
Optionsinhaber entscheidet einseitig, ob er die Option ausübt
oder diese verfallen lässt.
Der Käufer erwirbt das Recht, hat aber nicht die Pflicht,
entweder am Ende der Laufzeit (Europäische Option und Asiatische Option)
oder während der gesamten Kontraktlaufzeit (Amerikanische Option)
oder während eines oder mehreren festgelegten
Zeiträumen während der Kontraktlaufzeit (Bermuda-Option)
die Option auszuüben.
Optionsarten, -klassen, - typen:
 OTC und börsengehandelte
 Klassisch strukturierte: Call Put (plan vanilla), exotische
 Europäischen und amerikanischen Typs
Merkmale von Optionen
Der Käufer erwirbt das Recht, hat aber nicht die Pflicht,
•während eines festgelegten Zeitraums (Kontraktlaufzeit, Lebenszeit)
•bei amerikanischen Optionen
•bzw. am Ende der Laufzeit zum Ausübungsdatum bei europäischen Optionen
eine bestimmte Menge eines Gutes (Basiswert, Underlying oder underlying asset)
zu einem im Voraus festgelegten Preis (Ausübungspreiss oder Strike-Preis)
•zu kaufen (Call-Option) oder
•zu verkaufen (Put-Option).
Der Verkäufer (auch Stillhalter, Schreiber, Zeichner) erhält den Kaufpreis der Option.
Er ist im Falle der Ausübung verpflichtet, den Basiswert zum vorher bestimmten
Preis zu verkaufen (Call) bzw. zu kaufen (Put).
Optionen ähneln Versicherungen
Calls (Kaufoptionen) und
Puts (Verkaufsoptionen)
Im Optionsgeschäft ist der Handelsgegenstand immer ein Recht,
• Im Fall des Calls, ein recht etwas zu kaufen
• Im Fall des Puts, das Recht etwas zu verkaufen.
In beiden Fällen hat der Verkäufer des Rechts die unbedingte
Pflicht, dem Ausübungswunsch des Käufers Folge zu leisten.
Kaufoption( Call)
Call Inhaber
Käufer
Verkaufsoption (Put)
Put Inhaber
Käufer
Call Stillhalter
Verkäufer
hat
hat
Recht zum
Kauf
Recht
zum Verkauf
Verpflichtung
zum Verkauf
von
Basiswert
Ausübungspreis
Verfalldatum
Put Stillhalter
Verkäufer
Einer bestimmten Menge von Aktien, Gold, etc.
Zu einem im voraus festgelegten Preis
Bis zu einem bestimmten Datum
Verpflichtung
zum Kauf
Beispiel
A (Stillhalter in Aktien) besitzt Aktien zum Wert von
100 Euro pro Stück und verkauft B die Option (Call),
in 6 Monaten seine Aktien zu 100 Euro pro Stück
zu übernehmen (Strike 100). Steigt nun die Aktie auf 120 Euro,
so hat die Option einen Wert von 20 Euro und B
die Möglichkeit seine Option „auszuüben“, d.h. die
Papiere für 100 Euro zu übernehmen. A
verlangt für diese Option natürlich eine Gebühr,
die er zusammen mit den 100 Euro einstecken kann –
z.B. 10 Euro.
Optionspreisbewertung (Aktie)
Aktienkurs
Ausübungspreis
(Strike)
Volatilität
der Aktie
Optionspreis
Zinssätze
Aktiendividende
Restlaufzeit
der Option
Optionspreisbewertung- Formeln
Das Black-Scholes-Modell
Aktie europäischen Typs, dividendenlos
Optionspreisbewertung- Praxis
 Optionspreise steigen bzw. fallen nicht-linear mit dem Aktienkurs.
 Eine Kaufoption mit dem Basispreis N1 kostet immer mehr als eine
Kaufoption mit dem Basispreis N2, wobei N1<N2.
 Kaufoption mit dem Strike deutlich unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts
und eine Verkaufsoption mit dem Strike viel höher als der aktuelle Kurs
verändern sich fast linear proportional zum Basiswert-Kurs ( deep in money).
 Optionen mit Basispreisen weit weg vom aktuellenKurs (out-of-money)
sind unberechenbarer.
An der EUREX werden die Preise durch Market Maker quotiert.
Die Quotes sind abhängig vom Modell
 Optionsserien weit weg vom aktuellen Kurs werden oft nicht quotiert
Kurz vor dem Verfalltag sind Optionen aus dem Geld nicht verkäuflich
In volatilien Marktphasen steigt das Spread extrem stark an.
Markt für Optionen
CBOT (Chicago Board of Trade)
LIFFE Finance Futures London
CME Chicago – Währungen
EEX – Strom
RMX - Schweine
EUREX- Deutsche Terminbörse- Finanzderivate
1998 Zusammenschluss DTB SWX
Vollelektronische Handelsplattform
Eurex bietet ein umfangreiches Angebot an Aktien-, Aktienindex-,
Zins--, Volatilitäts- und ETFs- Derivaten an.
EUREX- Produkte für
Privatinvestoren
Empfehlenswert:
•
•
Aktienderivate: EURO STOXX 50, DAX, MDAX, TecDAX, u.a. aus 12
Länder
Aktienindexderivate z.B. Optionen auf den DAX
Weniger empfehleswert:
•
•
Zinsderivate, z.B. Optionen auf Bund Future
Geldmarktderivate
Für Instis – kaum liquide, hohe Sicherheitsleistung zu
hinterlegen
•
•
•
•
Rohstoffderivate
Immobilienderivate
Wetterderivate
ETF Derivate
Wie handelt man an der EUREX
Die Rolle der Clearingstelle
Unter Clearing wird das Feststellen gegenseitiger Forderungen,
Verbindlichkeiten und Lieferverpflichtungen verstanden
Der Clearingprozess beinhaltet die Übermittlung, Abstimmung
und in einigen Fällen Bestätigung von Abschlüssen sowie sonstigen
für die Abwicklung bzw. für das Settlement notwendigen Angaben
(z. B. Zahlungsweg, Ort und Zeit der Lieferung)
Geschäfte an Optionebörsen können nur sog.
Clearing-Mitglieder tätigen, die ihrerseits z.B.
Privatanlegern , Zugang zur Optionsbörse unter
Erhebung entsprechender Gebühren und
Sicherheiten verschaffen
Rezept für den EUREX-Handel
Ich bin Privatanlegerin, habe 10.000 €,
Täglich 1-2 Stunden Zeit und will
an der EUREX gewinnbringend
Optionen handeln.
• Das Geschäft verstehen und eine klare Renditeerwartung haben
• Einen Broker in Deutschland ausssuchen, welcher den EUREX-Zugang anbietet
• EUREX-Konto beantragen
• Termingeschäftsfähigkeit bestätigen
• Die Handelsoberfläche des Brokers anschauen und testen
• Gebührenstruktur analysieren. Faustregel Pro Transaktion nicht mehr als 16 Euro.
• Geld überweisen auf das Eurex-Konto
Handelsoberfläche eines Brokers
Strategien mit Optionen für
Privatanleger
• Trading risikoarm: Long Call, Long Put – das Risiko bleibt auf den
Einsatz begrenzt
• Trading mit mehr Risiko Short Call, Short Put. Das Verlustrisiko
kann den Einsatz übersteigen
• Absicherung des Aktiendepots: Covered Calls, Long Put, collar
• Regelmäßige Einnahmen: Kombi Strategien Spreads.
Risikoarme Strategien
Long Call:
Beispiel: Ich kaufe 5 Commerzbank Calls 6 im Juli zu 0,20 €. Aktueller
Aktienkurs beträgt 6,00 €. Die Gegenseite B ist für mich unbekannt, da
EUREX als Gegenseite agiert
Ich zahle 5 x 100 x 0,20 € - Gebühren= 100-15 = 85 €. B bekommt 100 minus
Gebühren gutgeschrieben.
Am Großen Verfall kann Folgendes passieren:
• Aktie steht unter oder bei 6.00. Die Option verfällt wertlos um 17:30 Uhr.
Der B hat ca. 85 € verdient. Ich habe 85 Euro verloren.
•Aktie steht bei 6,3. Ich kann die Option kurz vor 17:30 Uhr
glatt stellen und 50-2 x Gebühren = 20 € gewinnen. Oder ich kann
die Option ausüben- die Aktien ordern zu 6,00. Gewinn wie
höher aber niedrigere Gebühren.
Praktische Hinweise:
•Kein Stopp-Loss möglich
•Optionspreise verlieren schnell am Wert kurz vor dem Verfall.
Risikoarme Strategien: Long Put
Heute
Am Verfall
.
Ich kaufe 5 CBK Put 6 im Juli und
zahle 85 €
Kurs kleiner 6 €
nein
Ich verliere den
gesamten Einsatz
ja
Ich gewinne AktienkursEinsatz minus Gebühren
Praktische Hinweise:
• Puts werden in fallenden Märkten teuer
• Puts verlieren schnell am Wert, sobald der innere Wert gleich Null ist
• Liegt der Put im Geld, dann lohnt sich oft die Ausübung statt Verkauf
Long Put - Einsatzgebiete
Trading:
Wenig geeignet für Intraday vor allem mit at-the-money Puts, da
Die Optionsprämie nicht linear mit dem Basiswert steigt.
Kein Stopp-Loss an der Eurex möglich. Bei steil schwankenen Märkten
entsteht ein großer Spread.
Für reines Intradaytrading sind CFDs und Futures
besser geeignet.
Long Put ist gut für Positionstrading geeignet:
Kaufen und auf extremes Ereignis warten
Long Put Einsatzgebiete
Absicherung des Aktiendepots
Im Beispiel kaufe ich zusätzlich 500 Commerzbank-Aktien
Für 6.00 €. Steht der Aktienkurs am Verfall bei 5,5 €, dann
Habe ich mit Aktien 250 € verloren und 150 € mit Puts
Gewonnen. Damit liege ich bei 10 € Verlust minus Gebühren.
Praktischer Hinweis:
•Viel zu teuer
Mehr Risiko- Stillhaltergeschäfte
•Ungedeckter (nackter) Call
•Ungedeckter (nackter) Put
•Gedeckte Kaufoption- Covered Call
•„Gedeckter Put“
Ich verkaufe Option zur Eröffnung- tätige legal einen Leerverkauf,
bekomme direkt nach dem Geschäft die Prämie gutgeschrieben,
über die ich verfügen kann. Die Eurex verlangt dafür
Sicherheiten entweder in Aktien oder in Geld (Margin). Ich agiere wie
Ein Versicherer un der Kaüfer wie ein Versicherter.
Growing Assets; Wenn alle Einflussfaktoren konstant bleiben,
steigt der Wert der Position
Stillhaltergeschäfte: Short Call
„Risikoarme“ Variante Covered Call
Ich besitze Aktien und verkaufe die gleiche Anzahl der
Kaufoptionen auf die Aktien.
Eigene Erfahrungen:
• Keine Absicherung des Aktienbestands. Besser long Put
• Ein stagnierender Kurs ist inzwischen eine Illusion an den Märkten
Risikoreiche Variante naked Call
• Unbegrenztes Verlustpotenzial
• Bei Ausübung von Aktiencalls wird das Depot ins soll gebracht.
Danach muss sich der Schreiber der Option mit Aktien eindecken.
• Bei fallenden Märkten verlieren die Calls schnell am Wert
Eigener Hinweis: lukrativ nur kurz vor dem Verfall in einer
heissen bullischen Marktphase
Short Call Auszahlungsdiagramm
Stillhaltergeschäfte short Put
Der Leerverkauf des Puts kann eine kostengünstige Alternative
zum direkten Kauf einer Aktie sein
Beispiel: Aktie XY kostet 90 €. Ich verkaufe einen Kontrakt beim Strike 90 und erhalte dafür 10 €
Prämie. Steht der Aktienkurs am Verfalltag unter 90, dann werde ich ausgeübt,
muss die Aktie zu 90 € kaufen, faktisch aber kaufe ich sie dann zu 80.
Kombinierte Strategien
Strangle Bei einem Long Strangle wird gleichzeitig ein Call und ein Put
mit unterschiedlichem Basispreisen und/oder unterschiedlichem
Verfallsdatum gekauft.
Bei einem Short Strangle handelt es sich um die umgekehrte Position des
Long Strangle, also dem Verkauf eines Calls und eines Puts mit unterschiedlichem
Basispreisen und/oder unterschiedlichem Verfallsdatum
Eigene Erfahrungen mit Long Strangle
• Es kann immer kurzfristig lukrativ sein, z.B. Vor oder nach
wichtigen Nachrichten
• Die scheinbare Sicherheit (Call und Put) ist eine Täuschung. Bei einer
nicht zu schnellen Bewegung verliert zuerst die eine Seite mehr
als die andere gewinnt.
Eigene Erfahrungen mit Short Strangle:
• Kann sehr lukrativ sein („Projekt 1 Million“)
• Man muss mit hohen zwischenzeitlichen Buchverlusten umgehen können
• Das Risiko muss immer begrenzt sein, Der Tag X kommt immer irgendwann
Kombinierte Strategien-Spreads
Im Unterschied zu den Zertifikaten lassen Optionen eine sehr hohe Anzahl
von Kombinationen zu.
 Time Spread (=horizontal) – Optionen der gleichen Klasse ( z.B. Auf Daimler) mit
unterschiedlichen Lauzeiten werden in gleicher Anzahl verkauft und gekauft.
Beispiel: DAI Juli11 Call 44 Kauf und Juli10 Call 46 Verkauf.
 Bull-Call-Price Spead Ich kaufe einen Call mit niedrigerem Ausübungspreis und
verkaufe einen Call mit höherem Ausübungspreis
Eigene Anmerkung: Spreads sind die Grundlage eines jeden ernst gemeinten
Optionsgeschäfts.Alles andere ist aus meiner Sicht Zockerei.
Allerdings können Spreads durch Gebühren sehr teuer und damit unrentabel
werden
Stillhaltergeschäfte: Fakten und
Legenden
Der Leerverkauf von Optionen war schon immer verlockend.
Prominentes Beispiel Nick Leeson und die Insolvenz der Barings Bank
Tulpen-Spekulationsfieber Winter 1637- Tulpenpreis kollabierte
Der Verkauf von ungedeckten Calls ist gefährlicher als der von nackten Puts.
Falsch ist die Aussage -“75% der Optionen verfallen wertlos, deshalb
Lohnt es sich, diese zu verkaufen“. Der Verlust verursacht durch
die anderen 25% kann die Gewinne übersteigen.
BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks
Sendung vom 18.06.1998
André Kostolany
Börsenfachmann
im Gespräch mit Karl Jörg Wohlhüter
Wohlhüter: Ja, oder weil sie eben graphisch so schön waren. Ich habe Sie vorhin
gefragt, welche Anlageformen Sie dem
Kostolany: Nein, keine Optionen, Option ist Zockerei. Das ist etwas für Spieler. Nein,
keine Optionen kaufen. Wenn man schon mit Optionen handeln will, dann
soll man Optionen verkaufen bzw. nicht die Optionen verkaufen, sondern
Wandelanleihen ... Ja, also man sagt ”Stillhalten” dazu. Stillhalten soll man:
Das ist ein kapitalistisches Geschäft, bei dem viele kapitalistische Institute,
unter anderem der Vatikan, von dem man sagt, er ist der größte Stillhalter,
große Portfolios haben, viele Aktien, und auf die verkaufen sie Derivate,
Optionen. Diese Optionen kaufen die Zocker. Viele Leute, die nicht
investieren wollen oder die dazu nicht das Geld haben, sind Spieler. Es ist
mathematisch bewiesen, daß 80 Prozent der Spieler mit Derivaten das
Geld zum Schluß verlieren. Hie und da kann man einmal etwas erwischen.
Ich selbst habe damit auch einmal sehr viel Geld gemacht. Aber das ist eine
Glückssache. Wenn man im letzten Moment bevor die Aufwärtsbewegung
kommt, Derivate kauft, kann das gelingen. Aber die Derivate laufen ja ab.
Wenn man genau vor der Aufwärtsbewegung kaufen will, ist das so wie in
der Lotterie: Dort kann man manchmal auch Gewinne machen. Auf die
lange Sicht ist das aber jedenfalls keine Anlage. Das ist Spielerei, Zocken.
Ich verbiete allen meinen Freunden, Derivate zu kaufen.
Stillhaltergeschäfte Was
funktioniert?
Persönliche Erfahrung:
 Dividendenstarke Aktien mit niedrigem Kurs und kleiner Volatilität
 Covered Calls auf diese Aktien
 Puts auf diese Aktien
 Geeignete Arbeit mit short Puts
Cut Collar
Put/Call Long/Short Zusammenfassung
„Welcher Laie wird wohl je verstehen, dass der Verkäufer
der Verkaufsoption bei der Ausübung der Verkaufsoption
durch den Käufer der Verkaufsoption der Käufer
von dem Käufer der Verkaufsoption verkauften Wertpapiere ist.“
(Serge Demolière)
Fazit
 Handel mit Optionen ist für Privatanleger generell möglich und nicht
schwieriger als etwa mit Zertifikaten mit kompliziertem Auszahlungsdiagramm
 Stillhaltergeschäfte sollten generell nur dann angewandt werden, wenn das Risiko
im Vorfeld begrenzt wurde
 Am profitabelsten sind Kombinationsgeschäfte Aktien, Short Calls Long Puts, in
denen das Risiko von Anfang an begrenzt wird. In dem Optionsgeschäft kommt es
meiner Meinung nach, in erster Linie darauf an, nicht zu verlieren.
Vergleich Optionen Zertifikate
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Optionen
Standardisierte Auszahlung
Meist liquide
Transaktionskosten hoch
Stillhaltergeschäfte möglich
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Zertifikate
Komplizierte Auszahlung
Oft nur über den Emittenten
handelbar
Günstige Gebühren
Nur Kauf
Kombinationsmöglichkeiten zwischen Optionen und Zertifikaten
Können durchaus profitabel sein- Aktienanleihen und Optionen
Meine Strategien
 Covered Calls gemischt mit Puts
 Aktienanleihen mit Optionen
 Kalender Spreads
 Collars
Profit? Ja ca. 20% p.a.schwankend
Viel Erfolg mit Optionen!
Für Fragen und Praxis-Workshops
[email protected]
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