Physikalische Technik | Technologie-Angebot Optischer Beschleunigungssensor basierend auf photonischen Kristallen (CECOS™) Stand der Technik / Markt Innovation Beschleunigungssensoren werden insbesondere in der Automobiltechnik für verschiedene Regelsysteme wie z.B. ABS, ASR und Navigationssysteme in sehr großen Stückzahlen eingesetzt. Markteinschätzungen von mehreren 10 Millionen Stück jährlich werden als realistisch betrachtet. Bisher werden überwiegend klassische Sensoren, die elektrisch ausgelesen werden und auf mikromechanische Komponenten basieren, verwendet. Die Erfindung betrifft ein neuartiges optisches Messprinzip zur Messung von Kräften bzw. Beschleunigungen. Das Verfahren nutzt die Eigenschaften eines neuartigen Materials, das von der Firma Merck entwickelt wurde, und unter dem Namen CECOS (color effect composites) bekannt ist. Dieses Material bildet einen künstlichen Opal und gehört zu den so genannten photonischen Kristallen. Unter mechanischer Belastung verändert es seine optischen Eigenschaften. Dieser Effekt wird zur Detektion der Beschleunigung genutzt. Dabei können aufgrund der geringen Defektdichte in der Materialstruktur sehr scharfe Reflexionspeaks und somit auch hohe Sensorempfindlichkeiten bei niedrigen Kosten realisiert werden. Der Sensor liegt in labortechnischem Aufbau vor. Problematik Aufgrund von elektrischen Störungen von außen oder durch andere elektronische Komponenten im KFZ selbst sind die sehr schwachen Signale von klassischen Beschleunigungssensoren sehr störungsempfindlich. Hierdurch können fehlerhafte Messungen verursacht werden, die insbesondere in sicherheitsrelevanten Systemen schwerwiegende Folgen haben können. Sichern Sie sich Ihren Innovationsvorteil In einer Kooperation der Universität Karlsruhe zusammen mit der Merck KGaA wurde ein neues optisches Sensorprinzip entwickelt, das u. a. die Möglichkeit bietet, die elektromagnetische Verträglichkeit der Beschleunigungssensoren zu verbessern. Direkte Anbindung und Fernabfrage über ein optisches Datennetz (z.B. COST) im KFZ möglich ohne mehrfache Konversion von elektrischen in optische Signale. Doppelte Nutzung des CECOS als spektrales Filter macht aufwendige optische Komponenten wie Spektrometer, Laser u. ä. überflüssig. Patent-Situation Das Prinzip ist Gegenstand der Internationalen Patentanmeldung WO 2003/064988. Für optimierte Materialien und das Sensorkonzept wurde beim Deutschen Patent und Markenamt je eine weitere Patentanmeldung eingereicht, internationale Anmeldungen sind vorgesehen. Detektor Technologietransfer Masse Die Technologie-Lizenz-Büro GmbH in Zusammenarbeit mit Merck KGaA ist mit der Verwertung beauftragt und bietet interessierten Unternehmen die Möglichkeit der Lizenznahme. Reflexion / arb. u. ReflexionsEigenschaften des CECOS: Verbesserung der elektromechanischen Verträglichkeit gegenüber klassischen Beschleunigungssensoren. Niedrige Stückkosten bei hohen Stückzahlen. Glühlampe Schematisches Beispiel für das Sensorprinzip: Ihre Vorteile auf einen Blick: Für weitere Informationen über „optischer Beschleunigungssensor“ kontaktieren Sie bitte Herrn Michael Ott unter [email protected] Technologie-Lizenz-Büro (TLB) der Baden-Württembergischen Hochschulen GmbH 500 550 600 650 Wellenlänge / nm 700 Ettlinger Straße 25, D-76137 Karlsruhe Tel. ++49 / (0)721 / 79004-0, Fax ++49 / (0)721 / 79004-79 www.tlb.de Copyright © 2006 Technologie-Lizenz-Büro (TLB) der Baden-Württembergischen Hochschulen GmbH - D2 -