P R E S S E I N F O R M A T I O N Kompetenznetz Herzinsuffizienz sucht Patienten Einsatz von Betablockern bei älteren Patienten Berlin, 12. Oktober 2007. Herzschwäche – jeder Zehnte im Alter von über 65 Jahren ist davon betroffen, allein in Deutschland gibt es 1,8 Mio. Patienten. Die Erkrankung ist sehr ernst zu nehmen; die Überlebensraten sind teilweise schlechter als bei Krebserkrankungen mit Metastasen. Außerdem erhalten in der täglichen Praxis nicht alle der Herzschwäche-Patienten eine wirkungsvolle Therapie, zum Teil aus Furcht, dass die betagten Patienten eine intensive medikamentöse Behandlung nicht vertragen könnten. Über 200 Herz-Experten des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz, Bundesministerium für Bildung und Forschung ein vom geförderter Forschungsverbund, wollen diese Situation jetzt verbessern und suchen für eine wissenschaftliche Studie weitere Patienten. So genannte Betablocker sind eine seit Jahren bewährte Therapie der Herzschwäche. Sie sind die einzigen Medikamente, die die Pumpkraft des Herzens wieder verbessern können. Obwohl der Nutzen der Betablocker eindeutig bewiesen ist, werden sie gerade älteren Patienten immer noch oft vorenthalten, da Nebenwirkungen befürchtet werden. Für die CIBIS-ELD-Studie des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz werden zwei bekannte Betablocker verwendet. Der Leiter der Studie, Dr. Hans-Dirk Düngen von der Charité Berlin, erklärt zum Ziel der Studie: „Wir stellen die Patienten unter sehr gut kontrollierten Bedingungen auf ihre ideale Betablocker-Dosis ein. Wir wollen die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit der beiden Betablocker Bisoprolol und Carvedilol gerade bei älteren Patienten mit Herzschwäche zeigen und direkt vergleichen.“ Dr. Düngen ruft nun bundesweit Patienten mit Herzinsuffizienz, wie der Fachbegriff für Herzschwäche lautet, zur Teilnahme auf. Wer sich dafür interessiert und wissen möchte, wo das nächste Prüfzentrum liegt, kann direkt mit dem Kompetenznetz in Berlin Kontakt aufnehmen: Herzinsuffizienzambulanz Tel: 030 - 450 576 828: Teilnehmer können sich noch bis zum März 2008 melden; insgesamt werden über 1.000 Patienten gesucht. Die Patienten sollen älter als 65 Jahre sein, an milder bis schwerer chronischer Herzinsuffizienz erkrankt sein und bisher noch keine oder nur eine niedrig dosierte Behandlung mit einem Betablocker erhalten haben. Die Dauer der Studie beträgt 12 Wochen, in denen die Patienten an sechs Terminen ambulant in ihrer Nähe behandelt und untersucht werden. Der Vorteil für die Patienten: Die Studie bietet eine eingehende ärztliche Untersuchung mit EKG und Langzeit-EKG, Ultraschalluntersuchungen des Herzens, Lungenfunktionstests, Blutabnahme, kurzen Belastungstests und einer Optimierung der Betablockerdosis. Die Studien des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz werden von Ärzten und Wissenschaftlern geleitet und ausgewertet. Es handelt sich nicht um „Auftragsstudien“ der Industrie (auch die Unterstützung dieser Studie durch die Firma Merck nimmt keinerlei Einfluss auf die wissenschaftliche Art der Studiendurchführung) Alle beteiligten Ärzte Studiendurchführung auf und Pflegekräfte höchstem sind Niveau besonders geschult und für die regelmäßig weitergebildet. Für alle Patienten wird eine Probandenversicherung abgeschlossen. Die Patienten werden auch weiter von ihrem Hausarzt betreut. Alle erhobenen Befunde werden selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Für die Teilnahme an der Studie benötigen die Patienten keine Überweisung und die Praxisgebühr sowie Zuzahlungen zu den Medikamenten entfallen. Anfahrtskosten können erstattet werden. Kontakt CIBIS-ELD des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz Hotline 030 450 576 828 CHARITÉ CAMPUS VIRCHOW KLINIKUM Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie Kompetenznetz Herzinsuffizienz Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Studienleiter: Tel.: Email: Web: Dr. med. Hans-Dirk Düngen 030 / 450 676 818 [email protected] www.knhi.de Studienambulanz: Dr. med. Jana Kondratieva Agnieszka Töpper Yvonne Ehmke Diana Jahandar Lashki Tel.: 030 / 450 676 175 oder 450 676 828 Seite 2 von 3 Sämtliche Pressemeldungen der Merck Pharma GmbH werden zeitnah im Internet unter www.merck-pharma.de veröffentlicht. In Zweifelsfällen hilft die Pressestelle unter der Rufnummer +49 (0)6151 72 2545 oder -3416. Die Merck Pharma GmbH wurde im November 2004 als rechtlich eigenständige Tochtergesellschaft der Merck KGaA mit Sitz in Darmstadt gegründet. Das Unternehmen ist mit 400 Mitarbeitern für Marketing und Vertrieb verschreibungspflichtiger Originalpräparate in Deutschland verantwortlich. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf den Gebieten Onkologie (Krebstherapie) und Cardiometabolic Care (Herz-Kreislauf, TypII-Diabetes, Fettstoffwechsel). Die Merck Pharma GmbH ist eine der größten Tochtergesellschaften im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Originalpräparaten der Merck KGaA. Merck bündelt die operativen Tätigkeiten unter dem Dach der Merck KGaA, an der die Familie Merck mittelbar zu rund 70% und freie Aktionäre zu rund 30% beteiligt sind. Die einstige US-Tochtergesellschaft Merck & Co. ist seit 1917 ein von der Merck-Gruppe vollständig unabhängiges Unternehmen. Sie firmiert in Deutschland unter dem Namen MSD Sharp & Dohme GmbH. Eine Information der Merck Pharma GmbH Alsfelder Straße 17 64289 Darmstadt www.merck-pharma.de Ansprechpartner: Thilo Hohenberger Telefon: 06151/72-3868 Telefax: 06151/72-3250 E-Mail: [email protected] Redaktion: Medizin & PR GmbH – Gesundheitskommunikation Im Klapperhof 33a 50670 Köln Bei Rückfragen: Birgit Dickoré 0221 / 77 543 – 11 Vera Blum 0221 / 77 543 – 31 Seite 3 von 3