Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche)

Werbung
Herzinsuffizienz
(Herzmuskelschwäche)
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bei Ihnen wurde eine Herzinsuffizienz (auch Herzmuskelschwäche genannt) diagnostiziert. Bitte lesen
Sie sich die folgenden Informationen gut durch. Dies
wird Ihnen helfen, die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen.
Was geschieht bei einer Herzinsuffizienz?
heute gut, sodass viele Betroffene weiterhin ein
aktives Leben führen können. Ziel der Behandlung
ist, dass Sie weitestgehend beschwerdefrei sind und
keine Verschlechterungen eintreten, die einen Spitalsaufenthalt notwendig machen. Wenn sich Ihre
Symptome verschlimmern oder Sie das Gefühl
haben, unter Nebenwirkungen zu leiden, wenden
Sie sich bitte an mich, damit ich die Behandlung
entsprechend anpassen kann.
4. Was Sie selbst tun können: Nicht rauchen, Übergewicht reduzieren, regelmäßige Bewegung, eine
gesunde, möglichst salzarme Ernährung – mit diesen
Maßnahmen können Sie selbst entscheidend zum
Behandlungserfolg beitragen.
Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr gut in
der Lage, ausreichend Blut – und damit auch Sauerstoff – durch den Körper zu pumpen. Diese Schwäche des Herzmuskels tritt häufig als Folge anderer
Herzerkrankungen wie Bluthochdruck oder nach
einem Herzinfarkt auf. Die Herzinsuffizienz ist eine
ernsthafte Erkrankung, es gibt aber gute Behandlungsmöglichkeiten.
Was Sie über die Erkrankung wissen sollten
1. Beschwerden: Atemnot und Husten sind typisch
für eine Linksherzinsuffizienz (betrifft die linke Herzhälfte), Wassereinlagerungen in den Beinen das
Kennzeichen einer Rechtsherzinsuffizienz (betrifft die
rechte Herzhälfte). Bei einem Großteil der Patienten
arbeiten allerdings beide Herzhälften nicht richtig.
Herzinsuffizienz und damit einhergehende Symptome entwickeln sich meist langsam, können aber
auch akut auftreten. Wenn sich Ihre Beschwerden
verschlimmern, dann suchen Sie bitte umgehend
ärztliche Hilfe – bei mir oder einem Kollegen.
2. Behandlung: Wichtig ist, auslösende Grunderkrankungen wie Bluthochdruck optimal zu behandeln.
Zur „direkten“ Therapie der Herzinsuffizienz gibt es
verschiedene Wirkstoffe, die das Herz durch eine
Erweiterung der Blutgefäße und eine Reduktion der
Herzfrequenz entlasten und seine Pumpleistung
verbessern. So genannte Diuretika unterstützen Ihren
Körper dabei, zu entwässern, und können gegen
Atemnot und Beinschwellungen helfen. Bitte nehmen Sie die Medikamente konsequent meiner
Empfehlung gemäß ein, da diese nur bei langfristiger, regelmäßiger Einnahme optimal wirken!
Eventuell müssen diese Medikamente immer wieder
einmal gewechselt werden, ehe die bestmögliche
Wirkung erzielt wird. Manchmal kommt es auch zu
Störungen des Schlagrhythmus des Herzens, die eine
spezielle Behandlung erforderlich machen.
3. Therapieziel: Heilen lässt sich die Herzinsuffizienz
meist nicht. Doch die Therapiemöglichkeiten sind
Darstellung einer linksseitigen Herzinsuffizienz (2): Im
Vergleich zum gesunden Herzen (1) ist die linke
Herzkammer erweitert und der beschädigte Herzmuskel in
seiner Pumpleistung stark beeinträchtigt.
Notizen:
Herunterladen