MINIRIN parenteral - FERRING Arzneimittel GmbH

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MINIRIN parenteral
4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Die Gerinnung in Schwung bringen
Optimierung der primären Hämostase
– mit Desmopressin
MINIRIN parenteral • 4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Wirkprinzip1 – Basis für die Bildung des Fibrinnetzes
~
Blut
~
~
tPA
TF
MINIRIN parenteral
Kollagen
Ausschüttung des von-Willebrand-Faktors aus den Weibel-Palade-Bodies; dadurch eine 3-5 fache Erhöhung des
von-Willebrand-Faktors sowie eine indirekte Faktor VIII-Erhöhung
Gleichzeitige Aktivierung der Thrombozyten
Endothelzellen
Basis für die Bildung eines Fibrinnetzes durch Thrombozytenadhäsion und -aggregation
V2-Rezeptor
Weibel-Palade-Bodies
GPIb- bzw. Gbllb-/Illa-Rezeptor
von-Willebrand-Faktor Endothelzellen
(vWF)
Weibel-Palade-Bodies
GPIb- bzw. Gbllb-/Illa-Rezeptor
tPA
Thrombozyten
Gewebeplasminogen
TF
tPA
tPAVIII VIII
Faktor
Faktor
Thrombozyten
V2-Rezeptor
tPA
Aktivierte Thrombozyten
von-Willebrand-Faktor (vWF)
TF
Tissue-Faktor
tPA
tPA
tPA
TF
TF
(1) Koscielny
J. Kap 50 Hämostyptika. In: Hämostase. Pötsch und
Madlener Eds. 2010; 690-702.
Gewebeplasminogen
tPA
Tissue-Faktor
Dosierung: ca. 1 Ampulle pro 10 kgTFKörpergewicht
TF
TF
Aktivierte Thrombozyten
TF
Senkung des Bedarfs an teuren Bluttransfusionen auf das
Niveau von Patienten ohne Hämostasestörungen
Operierte Patienten mit Bedarf an Bluttransfusionen in %2
Patienten mit Bluttransfusionen (%)
100
80
89 %
Tranexamsäure
60
Relative Reduktion
Bluttransfusionen
um ca. 90 %
40
Fibrin
20
9 %
12 %
0
Unbehandelte primäre,
kombinierte Hämostasestörung
mit positiver Blutungsanamnese
Behandelte primäre,
kombinierte Hämostasestörung
(mit Desmopressin)* mit positiver
Blutungsanamnese
Keine Hämostasestörung
mit negativer Blutungsanamnese
(2) Koscielny J et al. Clin Appl Thromb Hemost. 2004; 10(2): 155-66.
* In der Gruppe der Patienten mit medikamenteninduzierter oder angeborener Thrombozytopathie (> 99 %) konnte die präoperative Gabe von Desmopressin in
> 90 % der Patienten die Hämostasestörung laboranalytisch korrigieren.
Patient Blood Management Checkliste
für Transfusionen bei Erwachsenen
Präoperativ
B
ei ausgewählten Risikoeingriffen,
Wartezeit > 4 Tage und Transfusionswahrscheinlichkeit > 10 %:
präoperative Anämiediagnostik
B
lutgruppenbestimmung & Antikörpersuchtest
Stopp Plättchenaggregationsinhibition?
Stopp Antikoagulation?
Intraoperativ
R
estriktiver Transfusionstrigger (BÄK)
R
estriktive Blutentnahmen
W
ärmemanagement (Normothermie)
R
estriktiver Transfusionstrigger (BÄK)
G
erinnungsmanagement
(pH > 7,2, Ca2+ > 1,2)
W
ärmemanagement (Normothermie)
Blut sammeln (Cellsaver)
P
oint-of-Care Diagnostik (ROTEM,
Multiplate) bei diffuser Blutungsneigung
E
insatz von Tranexamsäure/
Desmopressin?
Optimales Herzzeitvolumen?
N
ormovolämie/Normoxie?
HG: Hämokonzentration?
T
Postfiltration?
www.patientbloodmanagement.de
Postoperativ
G
erinnungsmanagement
(pH > 7,2, Ca2+ > 1,2)
B
lut sammeln (Cellsaver)
E
insatz von Tranexamsäure/
Desmopressin?
O
ptimales Herzzeitvolumen?
N
ormovolämie/Normoxie?
MINIRIN parenteral
4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
MINIRIN parenteral 4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Indikation
•
Steigerung der Faktor-VIII-Gerinnungsaktivität vor Operationen, Zahnextraktionen
und nach Unfällen bei leichter bis mittelschwerer Hämophilie A
•
Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom bei ausreichender Wirksamkeit
•
Angeborene oder medikamentös induzierte Thrombozytendysfunktion
(Störung der Blutplättchenfunktion)
Wirkstoff
Desmopressinacetat
Dosierung
0,3-0,4 µg i.v. MINIRIN parenteral pro kg Körpergewicht
(ca. 1 Ampulle pro 10 kg Körpergewicht)
Applikation
•
Intravenöse Kurzinfusion als Verdünnung mit isotonischer
Natriumchloridlösung 1 Stunde vor dem Eingriff langsam
über 30 Minuten
•
Anwendung präoperativ: 30 Minuten vor dem Eingriff
•
Folgedosen ggf. alle 12-24 Stunden für maximal 7 Tage
•
Bei mehrfacher Gabe in kurzen Zeitabständen kann ein
Wirkungsverlust (Tachyphylaxie) auftreten
Lagerung
Bei +2° C bis +8° C
Nebenwirkungen
Siehe Pflichttext
MINIRIN parenteral 4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
FERRING Arzneimittel GmbH
Fabrikstraße 7, D-24103 Kiel
Telefon: 04 31-58 52-0, Telefax: 04 31-58 52-74, www.ferring.de
077 918 15
Wirkstoff: Desmopressinacetat. Zusammensetzung: 1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält 4 µg Desmopressinacetat. Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke und Salzsäure 10 %. Anwendungsgebiete: MINIRIN parenteral als Antidiuretikum: Zentraler Diabetes insipidus;
traumatisch bedingte Polyurie und Polydipsie bei Vorliegen eines passageren, ADH-Mangels nach Hypophysektomie, Operationen im Hypophysenbereich oder
Schädelhirntraumen. MINIRIN parenteral als Antihämorrhagikum: Zur Steigerung der Faktor VIII-Gerinnungsaktivität vor Operationen, Zahnextraktionen und nach
Unfällen bei leichter bis mittelschwerer Hämophilie A und von-Willebrand-Jürgens-Krankheit bei ausreichender Wirksamkeit. Angeborene oder medikamentös
induzierte Thrombozytendysfunktion (Störung der Blutplättchenfunktion). MINIRIN parenteral als Diagnostikum: Zur Bestimmung der Nierenkonzentrationsfähigkeit, Differentialdiagnose des Diabetes insipidus. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Desmopressinacetat oder einen der sonstigen Bestandteile von
MINIRIN parenteral. Primäre und psychogene Polydipsie, Polydipsie bei Alkoholikern, schweres klassisches von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (Typ IIb), Patienten
mit 5 % Faktor-VIII-Aktivität, Faktor VIII-Antikörper, Herzinsuffizienz und andere Erkrankungen, die eine Behandlung mit Diuretika erfordern, Hyponatriämie, leichte
oder schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 50 ml/min). Schwangerschaft u. Stillzeit: Die Verwendung von MINIRIN zur Substitution eines
ADH-Mangels in der Schwangerschaft ist möglich. MINIRIN wird bei Frauen nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Desmopressin sollte
bei schwangeren Frauen mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Nebenwirkungen: Besonders nach übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme kann es zu einer
Wasserretention mit folgenden Begleitsymptomen kommen: Gewichtszunahme, Hyponatriämie und in schweren Fällen Krämpfe, teilweise verbunden mit Bewusstseinseinschränkungen bis hin zu länger dauernder Bewusstlosigkeit. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder bis zu 1 Jahr oder ältere Patienten, abhängig von ihrem
Allgemeinzustand. Auf Grund der verstärkten Wasserrückresorption kann der Blutdruck steigen, und es kann sich in einigen Fällen eine Hypertonie entwickeln.
Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit kann es zu Angina pectoris kommen. Mit Ausnahme der allergischen Reaktionen können diese Nebenwirkungen durch
Dosisreduktion verhindert werden oder sich zurückbilden. Außerdem können folgende Effekte hervorgerufen werden: vorübergehende Änderung des Blutdruckes
und der Herzfrequenz, Flush. Häufig (≥1/100 bis <1/10): Übelkeit, Erbrechen, abdominale Krämpfe, Kopfschmerzen. Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000): Hirnödem,
hyponatriämische Krämpfe. Sehr selten (<1/10.000): Allergische Reaktionen, Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Pruritus, Exanthem, Fieber, Bronchospasmus, Anaphylaxie), Hyponatriämie. Dosierung und weitere Hinweise: Siehe Fachinformation. Handelsformen: MINIRIN parenteral OP mit 10 Ampullen mit
je 1 ml Injektionslösung. Stand der Informationen: Dezember 2013. Verschreibungspflichtig. FERRING Arzneimittel GmbH, Fabrikstraße 7, D-24103 Kiel,
Tel.: 0431-5852-0, Fax: 0431-5852-74, e-mail: [email protected].
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