1 ANALYSE DER NOMINALPHRASEN MIT MEHREREN ELEMENTEN ALS ATTRIBUTIV IN GESCHÄFTSBRIEFEN Christina Gloria Permatakasih, Mery Dahlia Hutabarat, Irma Permatawati. Abstrakt Die komplizierten Nominalphrasen, die aus mehreren Elementen als Attributiv bestehen, werden sehr oft in Texten der Geschäftsbriefen beim Fachunterricht Deutsch für spezielle Verwendung gefunden. Diese nicht einfache Nominalphrase macht die Deutschstudierenden aber verwirrt, die Bedeutung der ganzen Sätze zu verstehen. Mit der Hilfe der deskriptiv-analytischen Methode wird diese Untersuchung durchgeführt. Diese Methode wird gebraucht, um die in Geschäftsbriefen stehenden Nominalphrasen zu beschreiben und die Funktion der erfundenen Nominalphrasen zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind es: 1) Von 20 identifizierten Nominalphrasen gibt es sechs Nominalphrasen mit vier Elementen. Es gibt drei Nominalphrasen mit fünf Elementen. Mit sechs Elementen werden nur zwei Nominalphrasen in dieser Untersuchung gefunden. Es gibt fünf Nominalphrasen mit sieben Elementen und da sind auch drei Nominalphrasen mit acht Elementen. In dieser Untersuchung wird nur eine Nominalphrase mit elf Elementen gefunden; 2) Nach der Funktionsanalyse der erfundenen Nominalphrasen werden die 20 erfundenen Nominalphrasen in 18 Geschäftsbriefen analysiert. Es gibt 14 Nominalphrasen als Akkusativergänzung. An zweiter Stelle sind die fünf Nominalphrasen als Subjektergänzung. An letzter Stelle ist nur eine Nominalphrase als Prädikativergänzung. Basierend auf diese Ergebnisse empfiehlt die Verfasserin, dass die Deutschstudierenden weitere Untersuchungen in Geschäftsbriefen als Datenquelle mit anderen Themen durchführen sollten. Stichwort: Nominalphrase, Element, Attributiv Einleitung Deutsch ist als matematische Sprache sehr bekannt. Es hat die komplizierte Grammatik und das komplexe Sprachsystem. Aber eigentlich wird Deutsch einfach erkannt, denn das Nomen im Deutschen ist beim ersten Buchstaben immer groß geschrieben, egal wo es liegt. Weil der Artikel und das Nomen oft zusammen stehen, dann kennen die Deutschstudierenden Nominalphrasen. Die komplizierten Nominalphrasen, die aus mehreren Elementen als Attributiv bestehen, werden sehr oft in Texten der Geschäftsbriefen beim 2 Fachunterricht Deutsch für spezielle Verwendung gefunden. Wenn die Deutschstudierenden die Bildung der Nominalphrase nicht verstehen, macht ihnen dieser Fall ein Missverständnis. Zum Beispiel: (1) das sehr gut organisierte Seminar. Beim Verstehen der Nominalphrase (1) machen die Deutschstudierenden normalerweise den Fehler. Während sie einen Geschäftsbrief korrigieren, fügen sie Endungen –e beim Adjektiv “gut” hinzu. Sie vermuten, dass Adjektiv “gut” sich auf das Seminar bezieht. Also ist die Bedeutung dieser Nominalphrase wie folgendes: ‘Das ist das sehr gute Seminar’. Aber das Adjektiv “gut” bezieht sich eigentlich auf das Verb “organisierte”, sodass die Bedeutung dieser Nominalphrase folgendes lautet: ‘Das Seminar ist sehr gut organisiert’. Das andere Beispiel können wir in der untergenannten Nominalphrase sehen: (2) die von Ihnen mit Schreiben vom 22.7.1993 angekündigte Lieferung. Die Deutschstudierenden vermuten, dass der Kern der obengenannten Nominalphrase das Nomen “Schreiben” ist, aber eigentlich ist der Kern der Nominalphrase (2) das Nomen “Lieferung”. Wir können eigentlich den genauen Kern mit der Hilfe von dem Attributiv “angekündigt” wissen. Das Attribut “angekündigt” bezieht sich auf das Nomen “Lieferung”. Die Grundform dieser Nominalphrase lautet: ‘Die Lieferung von Ihnen mit Schreiben vom 22.7.1993 wurde angekündigt’. Diese Nominalphrase hat die folgenden Elemente, die man wie eine pyramidenartige Phrase bilden kann: die Lieferung die angekündigte Lieferung die von Ihnen angekündigte Lieferung die von Ihnen mit Schreiben angekündigte Lieferung die von Ihnen mit Schreiben vom 22.7.1993 angekündigte Lieferung Die beiden obengenannten Nominalphrasen haben Partizipien als Attributiv. Falls die Deutschstudierenden die Funktion des Partizips als Attributiv nicht wissen, können sie den Kern einer Nominalphrase nicht erkennen. Partizipien als Attributiv in den Nominalphrasen machen Deutschstudierenden immer die Schwierigkeiten beim Verstehen den dieser Nominalphrase und machen sie auch verwirrt, die nächsten Sätze zu verstehen. 3 Damit man solche Missverständnisse vermeiden könnte, wird diese Analyse über Nominalphrase durchgeführt. Theoretische Grundlagen 1. Phrase Die Einheit der einigen Wörter nennt man normalerweise Phrase. Diese Auffasung passt zu der Definition von Eisenberg et al. (2009:766): ,,Phrasen bestehen letztlich aus Wörtern, genauer aus Wortformen (syntaktischen Wörtern)”. Eisenberg et al. (2009:766) fügen auch hinzu: ,,Jede Phrase hat genau eine Wortform als Kern und jede Wortform bildet den Kern einer eigenen Phrase”. Eine andere weitere Definition der Phrase gibt Dürscheid (2009:29) wie folgendes: ,,Phrasen haben jeweils einen Kern (auch: Kopf). Nach der Wortart des Kerns wird die ganze Phrase benannt… Als Kern tritt ein Nomen, ein Verb, eine Präposition, ein Adjektiv und ein Adverb auf”. Eisenberg und Dürscheid haben ähnliche Theorie der Phrasen. Von Eisenberg und Dürscheid kann man wissen, dass jede Phrase einen Kern (auch als Kopf genannt) hat. Von dem Kern kann man auch erkennen, was für eine Phrase das ist. Wenn eine Phrase aus syntaktischen Wörtern gebildet wird, hat ein Satz weitere Definition. Bloomfield in Lyons (1980:176) definiert: ,,Der Satz ist die größte Einheit der grammatischen Beschreibung”. Nach Griesbach und Schulz (1966:293) sind der Satz ,,die kleinste geschlossene sprachliche Einheit zum Ausdruck einer Mitteilung, eines Gedankens, eines Gefühls usw., zum Ausdruck einer Frage, eines Wunsches oder eines Befehls”. Von beiden Theorien kann man erfahren, dass ein Satz die Einheit von grammatischer Beschreibung ist, um etwas auszudrücken. Wie man schon erkannt hat, gibt es vielfältige Phrasen. Laut Vater (2002:101) gibt es nur vier Phrasen, nämlich Nominalphrase (NP), Verbalphrase (VP), Adjektivphrase (AP) und Präpositionalphrase (PP)”. Die eingeteilten Phrasen sind im Folgenden: a. Nominalphrase (NP); Kopf ist ein N(omen): das alte Haus 4 b. Verbalphrase (VP); Kopf ist ein V(erb): schreibt einen Brief c. Adjektivphrase (AP); Kopf ist ein A(djektiv): ziemlich kalt d. Präpositionalphrase (PP); Kopf ist eine P(räposition): vor dem Haus In dieser Untersuchung wird aber nur die Nominalphrase analysiert. 2. Die Nominalphrase im Deutschen Klimach (2011:7) betont, die Nominalphrase ist ganz anders mit Nomen. Denn die Nominalphrase hat nicht nur einen Kern sondern auch eine Funktion zum Definieren. Nach Wachtel (2004:149) haben Nominalphrasen ein Nomen als Kopfelement. Jede Nominalphrase hat einen Kasus, wie zum Beispiel: (4) Der an Jahren junge Student schreibt eine Klausur. (5) Dem an Jahren jungen Student missfällt die Klausur. Die Nominalphrase im Satz (4) “der an Jahren Student” hat einen NominativKasus. Aber die Nominalphrase im Satz (5) hat einen Dativ-Kasus. Von den obengenannten Meinungen über die Nominalphrasen kann man zusammenfassen, dass die Nominalphrase einen Kern hat und mit den Attributen erweitert werden kann, sodass die Nominalphrase eine Funktion zum Bezeichnen besitzt. 3. Das Attribut Das Attribut ist einer der Teile des Satzes, das nicht allein stehen kann. Die Definition des Attributs von Geist (2005:35) ist zwar ganz kurz aber deutlich: ,,Attribute sind keine selbständigen Satzglieder, sondern bloße Satzgliedteile. Ihre Aufgabe ist es ein Nomen oder Adjektiv näher zu bestimmen”. Daraus kann man wissen, dass das Attribut nicht nur von anderen Elementen des Satzes abhängig ist, sondern auch das Attribut die Definition der Elemente erweitern kann. Als Attribut kennt man auch Adjektiv als Attribut und Partizipien als Attribut. Nach Fleer (2008:27) steht das Adjektiv als Attribut in der Regel zwischen dem Artikel und dem Substantiv und wird dekliniert. Als Beispiel gibt Fleer (2008:27) wie folgendes: (6) der alte Mann (7) das wilde Meer (8) die dunkle Nacht 5 Der andere Sprachwissenschaftler, Hentschel ist (2010:48) der Meinung: ,,Ein typisches Attribut ist das Adjektivattribut, also ein Adjektiv, das die Funktion hat, ein anderes näher zu bestimmen wie rote in die rote Rose”. Hentschel gibt auch Beispiele zur Benutzung des Attributs nach seiner Funktion: (9) das interessante Buch (Adjektivattribut zum Substantiv) (10) das wirklich interessante Buch (Adjektivattribut zum Adjektiv) (11) unheimlich gern (Adjektivattribut zum Adverb) (12) das interessante neu entwickelte Verfahren (Adjektivattribut zur Nominalphrase) Von den obengenannten Zitaten kann man die Funktion des Adjektivs als Attribut besser verstehen. Das Adjektiv als Attribut steht oft zwischen dem Artikel und dem Nomen. Das Adjektiv wird auch nach dem Kasus dekliniert. Partizipien haben sowohl viele Funktionen als auch viele Aufgaben. Die Partizipien sind Vereiningung des Verbs und des Adjektivs und können aber dekliniert werden. Wie wir schon wissen, gibt es zwei Formen des Partizips in der deutschen Sprache, nämlich Partizip I (als Partizip Präsens genannt) und Partizip II (als Partizip Perfekt genannt). Die Sprachwissenschaftlerin Fleer (2008:77) ist der Meinung: ,,Das Partizip I wird gebildet, indem an den Verbstamm –end angehängt wird: singend, lesend, trinkend. Partizip I kann als Attributiv verwendet werden als Beispiel: die singenden Vögel)”. Fleer (2008:78) fügt auch hinzu: Das Partizip II wird durch folgende Veränderungen gebildet: Das Element ge- wird vor den Verbstamm gesetzt: ge-macht. Bei den schwachen (regelmäßigen) Verben wird die Endung –t an den Verbstamm gehängt: gemach-t. Starke Verben erhalten die Endung –en (losgegangen). Das Partizip II kann auch adjektivisch, meist attributive, verwendet werden. Es wird dann dekliniert wie ein Adjektiv. In dieser Verwendung hat das Partizip II meistens passivische Bedeutung (der geschriebene Text = der Text, der geschrieben wurde). Von der Fleers Meinung kann man wissen, wie Partizipien als Attributiv verwendet werden. Man kann auch die Regeln der Deklination bei den Partizipien besser verstehen. Aufgrund der obengenannten Darstellung der Attribute kann man erkennen, dass das Attribut zwischen dem Artikel und dem Nomen steht. Die untengenannten Tabellen sind die Deklination der Adjektivattribute (die Regel 6 gilt auch für Partizipien als Attribut) mit bestimmtem Artikel, mit unbestimmtem Artikel, und ohne Artikel nach Engel (2009:337): Tabelle 1 Deklination des Adjektivattributs mit bestimmtem Artikel Singular Plural Mask. Fem. Neutr. Nom. gute gute gute guten Akk. guten gute gute guten Gen. guten guten guten guten Dat. guten guten guten guten Tabelle 2 Deklination des Adjektivattributs mit unbestimmtem Artikel Singular Plural Nom. Mask. guter Akk. Fem. gute Neutr. gutes gute guten gute gutes gute Gen. guten guten guten guter Dat. guten guten guten guten Tabelle 3 Deklination des Adjektivattributs ohne Artikel Singular Mask. Fem. Plural Neutr. Nom. guter gute gutes gute Akk. guten gute gutes gute Gen. guten guter guten guter Dat. gutem guter gutem guten 4. Texte im Wirtschaftsdeutsch Bevor man etwas über Texte im Wirtschaftsdeutsch darstellt, sollte man den Begriff der Wirtschaftssprache verstehen. Weil in dieser Untersuchung die sich im Wirtschaftsdeutsch befundenen benutzt wird. Wirtschaftssprache ist eigentlich eine der Fachsprachen. Wirtschaftsdeutsch ist Deutsch, das bei der 7 Wirtschaft benutzt wird. Zum Verstehen der Wirtschaftssprache hat Hutabarat (2009:62) die Meinung von Burger wie folgendes zitiert: ,,Wirtschaftssprache, das ist die Gesamtheit aller Fachsprachen, d.h aller sprachlichen Mittel, die in einem fachlich begrenzten Kommunikationsbereich. Nämlich dem der Wirtschaft verwendet werden, um die Verständigung der in diesem Bereich tätigen Menschen zu gewährleisten“. Von der obengenannten Aussage kann man wissen, dass Wirtschaftssprache eine Einheit aller Fachsprachen ist. Wirtschaftssprache wird im bestimmten Bereich, nämlich in der Wirtschaft benutzt, damit die Mitarbeiter in diesem Bereich miteinander gut verstehen können und sodass die Laien die fachsprachlichen Begriffe in der Wirtschaftssprache nicht verstehen können. Aber die Laien, die Texte im Wirtschaftsdeutsch oft lesen, können sie verstehen. Um den Begriff der Texte im Wirtschaftsdeutsch besser zu verstehen, werden die Definitionen über Texte von den Sprachwissenschaftlern vorgestellt. Nach Helbig (2001:269) ist Text ,,ein Begriff, der einen Kern und unscharfe Ränder hat”. Aber Ossner (2008:107) ist der Meinung: “Ein Text besteht aus Sätzen, die aneinandergereiht sind”. Also kann man verstehen, dass Texte im Wirtschaftsdeutsch ein Begriff des Satzes zur Verbindung der deutschen Sprache bei der Wirtschaft sind. 5. Syntaktische Funktion Die größeren Elemente von Sätzen wie Subjekt, Prädikat, Ergänzung und Angabe gehören zu den syntaktischen Funktionen. Meibauer (2007:153) ist der Ansicht: Begriffe sind wie Subjekt, Objekt, und Attribut sind Funktionale oder, wie man auch sagt, relationale Begriffe. Sie kennzeichnen eine Konstituente nicht Aufgrund ihrer formalen Eigenschaften und unabhängig von ihrer syntaktischen Umhebung, sondern sie geben an, welche Funktion die Konstituente innerhalb ihrer syntaktischen Umgebung hat. Er fügt die Bespiele hinzu: (13) Ich genieße wirklich jeden Tag. (14) Ich genieße wirklich jeden Tag das Frühstück. 8 (15) Das Frühstück jeden Tag genieße ich wirklich. Die obengenannten Beispielsätze haben jeden Tag als Nominalphrase. Aber die Funktion der Nominalphrasen in drei Sätzen ist anders. Im Satz (13) ist sie ein Akkusativobjekt, im Satz (14) ist ein Adverbial und im Satz (15) ist ein Attribut. Meibauer (2007:155) teilt auch die sechs syntaktischen Funktionen, wie folgendes: (1) Subjekt, z.B.: Letzte Woche musste das Seminar leider ausfallen, (2) Objekt, (a) Akkusativobjekte, z.B.: Karin lernt italienische Vokabeln, (b) Dativobjekte, z.B.: Wem so etwas glückt, gebührt unsere Anerkennung, (c) Genitivobjekte, z.B.: Diese Hausarbeit bedarf noch einer sorgfältigen Überarbeitung, (d) Präpositionalobjekte, z.B.: Arno freut sich sehr über diesen tollen Bagger, (3) Prädikat, (a) einfache Prädikate, z.B.: Karl schnarcht, (b) komplexe Prädikate, z.B.: Ich gehe gleich einkaufen, (4) Adverbial, z.B.: Du wirst noch eines Tages an mich denken, (5) Prädikativ, z.B.: Valentine ist schrecklich müde, (6) Attribut, z.B: die heutige Fahrt nach Dresden. Die Einteilung der syntaktischen Funktionen von Meibauer ist ganz klar. Also kann man die Funktion der Elemente des Satzes besser verstehen. 6. Ergänzungsklassen Engel (2009:92) sagt, dass es elf Ergänzungen in der deutschen Sprache gibt, nämlich: (1) Subjektergänzung, Beispiel: Der alte Mann sah auf, (2) Akkusativergänzung, Beispiel: Geben Sie mir die Tasse, (3) Genitivergänzung, Beispiel: Wir gedenken ihres Todestages, (4) Dativergänzung, Beispiel: Schreiben Sie mir, (5) Präpositivergänzung, Beispiel: Schnell kam es zum Eklat, (6) Verbativergänzung, Beispiel: Sie fragte sich, ob das alles sei, (7) Situativergänzung, Beispiel: Sie trafen sich in Stuttgart, (8) Direktivergänzung, Beispiel: Der Bus kommt aus Altötting, (9) Expansivergänzung, Beispiel: Hugo hat zwei Kilo zugenommen, (10) Modifikativergänzung, Beispiel: Heiner hat sich schlecht benommen, (11) Prädikativergänzung, Beispiel: Er ist ein Geizkragen. Die fett gedrückten Wörter sind Elemente der Ergänzungen. Deutlich teilt Engel die Ergänzungsklassen ein. 9 7. Angabenklassen Busch und Stenschke (2008:159) teilen mit, dass es vier Großklassen von Angaben gibt, nämlich: (1) Situative Angaben, (a) Temporalangabe, z.B.: In drei Tagen ist sie wieder gesund, (b) Lokalangabe, z.B.: Hier können Sie nicht parken, (c) Kausalangabe, z.B.: Deshalb sage ich nichts dazu, (d) Konditionalangabe, z.B.: Wir kommen gern, wenn ihr auch kommt, (e) Konsekutivangabe, z.B.: Er schob den Ärmel hoch, so dass man die Narbe sah, (f) Konzessivangabe, z.B.: Ich helfe dir, obwohl, (g) Finalangabe, z.B.: Ich arbeite, um zu leben, (h) Instrumentalangabe, z.B.: Mit diesem Hammer kriegt man keinen Nagel in die Wand, (i) Restriktivangabe, z.B.: Es geht mir gesundheitlich nicht gut, (j) Komitativangabe, z.B.: Er kam mit seiner Freundin zu der Party, (2) Existimatorische Angaben, (a) Kausative Angabe, z.B.: Das ist in gewisser Weise korrekt, (b) Ordinative Angabe, z.B.: Das ist jedoch der falsche Ansatz, (c) Judikative Angabe, z.B: Bedauerlichweise kann ich Ihnen nicht helfen, (d) Verifikative Angabe, z.B.: Es ist der beste Koch in der Stadt, (e) Abtönungsangabe, z.B.: Das ist ja toll. (3) Modifikative Angaben, z.B.: Verena hat sorfältig gearbeitet. (4) Negativangaben, z.B.: Karl ist nicht zu Hause. Die fett gedrückten Wörter sind Elemente der Angaben. Mit dieser Einteilung kann man zwischen Ergänzungsklassen und Angabenklassen differenzieren. Bei der Analyse des Satzes diese Einteilung ist sehr wichtig. 8. Syntaktische Kategorie In der Grammatik von Dionysios Thrax in Dürscheid (2007:27) wurden acht Wortarten unterschieden: Nomen, Verb, Partizip, Artikel, Pronomen, Präposition, Adverb und Konjunktion. Die Schreiber der Webseite www.meindeutschbuch.de/lernen.php?menu _id=175 Bensch und Stetter erläutern: Man unterscheidet zehn Wortarten. Von diesen zehn Wortarten gibt es vier Wortarten, die unveränderlich sind. Das heißt, das Wort selbst verändert seine Stammform nicht, es wird weder dekliniert, noch konjugiert. Zu den vier unveränderlichen Wortarten gehören Adverbien, Interjektionen, Konjunktionen und Präposition. Sechs Wortarten können dagegen ihre Grundform verändern. Verben werden konjugiert, Artikel, Nomen, Numerale und Pronomen werden dekliniert und Adjektive können sogar dekliniert und gesteigert werden. 10 Außerdem sind Clamer et al. (2002:7) der Meinung, dass es zehn Wortarten gibt. Die zehn Wortarten nach Clamer et al. sind Verb, Nomen, Adjektiv, Artikel, Pronomen, Adverb, Pröposition, Konjuktion, Subjunktion und Partikel. Tabelle 4 Wortarten von drei Experten Experten Dionysios Thrax Clamer et al. Bensch und Stetter auf der in Dürscheid Webseite meindeutschbuch.de Verb Verb Verb Nomen Nomen Nomen Adverb Adverb Adverb Pronomen Pronomen Pronomen Präposition Präposition Präposition Artikel Artikel Artikel Konjunktion Konjunktion Konjunktion Partizip Adjektiv Adjektiv Subjunktion Interjektion Partikel Numerale Nr. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Von der obenstehenden Tabelle kann man die Unterschiede von Clamers Theorie und Bensches und Stetters Theorie auf der Webseite meindeutschbuch.de sehen. In der Theorie von Clamer gibt es Subjunktion und Partikel. Aber nach der Theorie von Bensch und Stetter auf der Webseite meindeutschbuch.de gibt es keine Subjunktion und kein Partikel. Aber Interjektion und Numerale stehen darin. 9. Dependenzgrammatik Der Begründer der Dependenzgrammatik ist der Franzose Lucien Tesnière. Auf der Webseite wiki.uni-due.de/LinguistikOnline/index.php/ DependenzGrammatik wird es erklärt: ,,Der Kern der Dependenzgrammatik ist das Verb, es ist allen anderen Elementen im Satz übergeordnet. Vom Verb hängen laut Tesnière alle Elemente direkt oder indirekt ab”. Auf der Webseite www.duden.de/rechtschreibung/Dependenzgrammatik wird es erläutert: Forschungsrichtung der Linguistik, die die hinter der linearen Erscheinungsform der gesprochenen oder geschriebenen Sprache 11 verborgenen strukturellen Beziehungen zwischen einzelnen Elementen im Satz untersucht oder darstellt, vor allem die Abhängigkeit der Satzglieder vom Verb. Entwickelte Dependenzgrammatik nach Engel (2009:93) ist wie folgendes: Baumdiagramm 1 Beispiel Baumdiagramm nach Engel nach Verb “schneiden” V schneidet E sub Mein Vetter Anton E akk den Baum Das Verb “schneiden“ verlangt eine Akkusativergänzung. Das Subjekt ist Mein Vetter Anton und die Akkusativergänzung ist den Baum. Methodologie der Untersuchung Mit der Hilfe der deskriptiv-analytischen Methode wird diese Untersuchung durchgeführt. Diese Methode wird gebraucht, um die in Geschäftsbriefen stehenden Nominalphrasen zu beschreiben und die Funktion der erfundenen Nominalphrasen zu analysieren. In dieser Untersuchung gibt es einige Schritte wie systematische Sammlung der Daten, Identifizierung der Daten und Analyse der Daten. Die Daten dieser Untersuchung sind die im Buch ,,100 Briefe Deutsch für Export und Import” erfundenen Nominalphrasen. Durchführung der Analyse 1. Die Beschreibung der erfundenen Nominalphrasen Um das erste Ziel dieser Untersuchung zu erreichen, werden die erfundenen Nominalphrasen zuerst nach der Anzahl der Elemente in jeder Nominalphrase beschrieben. In der unterstehenden Tabelle kann man die Zusammenfassung der erfundenen Nominalphrasen nach der Anzahl lesen: 12 Nr. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Tabelle 5 Die erfundenen Nominalphrasen nach der Anzahl der Elemente Anzahl Nominalphrasen der Elemente 4 unseren neuesten illustrierten Katalog 4 eine genau übereinstimmende Ware 4 die bestellten 200 Sack 4 das uns übermittelte Schadenzertifikat 4 eine inzwischen eingetretene Preissenkung 4 den daraus resultierenden Saldo 5 1000 gesalzene Kuhhäute ,,frigoríficos” aus Buenos Aires 5 der so entstandene materielle Schaden 5 eine neue, groß angelegte Werbung 6 die auf Sie gezogenen deutschen Wechsel 6 den gewünschten ungedeckten Kredit von £1000,00 7 die bestellten 400 Sack mit der ,,Arabian” 7 die erwähnten, unnötigen Mehrkosten für den Versand 7 die Härte des bei uns verwandten Stahls 7 den durch einen solchen Verkauf entstandenen Schaden 7 den Vekauf der ausgestellten Erzeugnisse seiner Firma 8 das im Konnossement und im Bordempfangsschein angegebene Gewicht 8 die damit verbundene Steigerung des Bedarfs an Tauwerk 8 diese auf Gewichtsbasis gelieferten Posten für Ihre Rechnung 11 unsere am 28.07… angekündigte Sichttratte über Rechnungsbeträge von insgesamt Esc. 135 603+Esc. 250 Inkassospesen Die folgende Beschreibung zeigt die Kategorie der Elemente der erfundenen Nominalphrasen, die sowohl zwischen dem Artikel und dem Nomen als auch nach dem Nomen stehen, die zusätzliche Information geben. Das sind im Folgenden: a. Vier Elemente unseren neuesten illustrierten Katalog unseren : Possesivpronomen, erste Person Plural neuesten : Adjektiv, dekliniert für das Nomen “Katalog” illustrierten : Adjektiv aus Partizip II, dekliniert für das Nomen “Katalog” Katalog : Nomen, Mask., Sg. 13 b. Fünf Elemente 1000 gesalzene Kuhhäute ,,frigoríficos” aus Buenos Aires 1000 : Numerale gesalzene : Adjektiv aus Partizip II, dekliniert für das Nomen “Kuhhäute” Kuhhäute ,,frigoríficos” : Nomen, Pl. aus : Präposition mit Dativ Buenos Aires : Name als Nomen c. Sechs Elemente die auf Sie gezogenen deutschen Wechsel die : best. Art., Pl. auf : Präposition im Akkusativ Sie : Personalpronomen, zweite Person Singular gezogenen : Adjektiv aus Partizip II, dekliniert für das Nomen “Wechsel” deutschen : Adjektiv, dekliniert für das Nomen “Wechsel” Wechsel : Nomen, Pl. d. Sieben Elemente die bestellten 400 Sack mit der ,,Arabian” die : best. Art. Pl. bestellten : Adjektiv aus Partizip II, dekliniert für das Nomen “Sack” 400 : Numerale Sack : Nomen, Pl. mit : Präposition mit Dativ der : best. Art. Dat. ,,Arabian” : Name als Nomen e. Acht Elemente das im Konnossement und im Bordempfangsschein angegebene Gewicht das : best. Art., Neutr., Sg. im : Präposition im Dativ (in + dem) Konnossement : Nomen, Neutr., Sg. und : Konjunktion im : Präposition im Dativ (in + dem) Bordempfangsschein : Nomen, Mask., Sg. 14 angegebene Gewicht : Adjektiv aus Partizip II, dekliniert für das Nomen “Gewicht” : Nomen, Neutr., Sg. f. Elf Elemente unsere am 28.07… angekündigte Sichttratte über Rechnungsbeträge von insgesamt Esc. 135 603+Esc. 250 Inkassospesen unsere : Possesivpronomen, erste Person Plural. am : Präposition im Dativ (an + dem) 28.07… : Adverb angekündigte : Adjektiv aus Partizip II, dekliniert für das Nomen “Sichttratte” Sichttratte : Nomen, Mask, Sg. über : Präposition im Akkusativ Rechnungsbeträge : Nomen, Fem., Pl. von : Präposition mit Dativ insgesamt : Partikel Esc. 135 603+Esc. 250 : Numeral Inkassospesen : Nomen, Fem., Pl. 2. Funktionsanalyse der Erfundenen Nominalphrasen in Sätzen In der unterstehenden Tabelle kann man die Zusammenfassung der erfundenen Nominalphrasen nach der Funktion sehen: Nr. 1. 2. 3. Tabelle 6 Die erfundenen Nominalphrasen nach der Funktion Funktion der Nominalphrase als Anzahl der Nominalphrase Akkusativergänzung 14 Subjektergänzung 5 Prädikativergänzung 1 Deutlicher kann man die Untersuchungsergebnisse lesen, wie folgendes: a. Funktionsanalyse der Nominalphrase als Akkusativergänzung Analyse der Funktion der Nominalphrase im Satz: ,,Sie haben am 21.05… die bestellten 200 Sack nach Kopenhagen an die Firma Carl Ahlberg, Mariestad, abgeschickt”. 15 Baumdiagramm 2 Analyse der Funktion nach dem Verb ,,abschicken” im Perfekt HV haben HpV < E sub , E akk , E dir > abgeschickt E sub Sie A temp am 21.05… E akk die bestellten 200 Sack E dir nach Kopenhagen an die Firma Carl Ahlberg, Mariestad Das Hauptverb steht an der Spitze. Der Infinitiv des Verbs ist “abschicken”. Dieses Hauptverb ist in der Zeitform Perfekt. Es besteht darum aus zwei Elementen, das Hilfsverb “haben”, das zu dem Subjekt “Sie” konjugiert ist, und das Hauptverb “abschicken”, das im Partizip II steht. Dieses Hauptverb verlangt eine Subjektergänzung, eine Akkusativergänzung und eine Direktivergänzung. Hier ist die Subjektergänzung “Sie”, die Nominalphrase “die bestellten 200 Sack” ist Akkusativergänzung und die Direktivergänzung ist “ nach Kopenhagen an die Firma Carl Ahlberg, Mariestad”. Der Satz hat auch eine Temporalangabe. Sie ist “am 21.05…”. Die Nominalphrase in diesem Satz ist “die bestellten 200 Sack”. Die Grundform dieser Nominalphrase lautet: ‘Die 200 Sack, die bestellt wurden’. b. Funktionsanalyse der Nominalphrase als Subjektergänzung Analyse der Funktion der Nominalphrase im Satz: ,,Heute morgen sind die bestellten 400 Sack mit der ,,Arabian” angekommen”. 16 Baumdiagramm 3 Analyse der Funktion nach dem Verb ,,ankommen” im Perfekt HV sind HpV < E sub > angekommen A temp Heute morgen E sub die bestellten 400 Sack mit der ,,Arabian” Das Hauptverb “ankommen” steht an der Spitze. Dieses Verb ist in der Zeitform Perfekt. Es besteht deshalb aus zwei Elementen, das Hilfsverb ”sein”, das für die 3. Person Plural konjugiert ist, und das Hauptverb “ankommen”, das im Partizip II steht. Dieses Hauptverb verlangt eine Subjektergänzung. Hier ist die Subjektergänzung die Nominalphrase “die bestellten 400 Sack”. Der Satz hat auch eine Temporalangabe, nämlich “heute morgen”. Die Nominalphrase “die bestellten 400 Sack” hat die Grundform wie folgendes: ‘Die 400 Sack, die bestellt wurden’. c. Funktionsanalyse der Nominalphrase als Prädikativergänzung Analyse der Funktion der Nominalphrase im Satz: ,,daß der wirkliche Grund dafür eine inzwischen eingetretene Preissenkung ist”. Baumdiagramm 4 Analyse der Funktion nach dem Verb ,,sein” HpV < E sub , E prd > ist A kaus daß E sub der wirkliche Grund dafür E prd eine inzwischen eingetretene Preissenkung Im Gipfel des Diagramms steht das Hauptverb “ist”. Der Infinitiv des Hauptverbs ist “sein”, das zu dem Subjekt “der wirkliche Grund dafür” konjugiert 17 ist. In diesem Satz braucht dieses Hauptverb eine Subjektergänzung und eine Prädikativergänzung. Die Subjektergänzung ist “der wirkliche Grund dafür” und die Prädikativergänzung ist die Nominalphrase “eine inzwischen eingetretene Preissenkung”. Sie hat die Grundform wie folgendes: ‘Eine Preissenkung ist inzwischen eingetreten’. Der Satz hat auch eine Kausalangabe “daß”. Schlussfolgerung Aus der Identifizierung der erfundenen Nominalphrasen, die im Buch ,,100 Briefe Deutsch für Export und Import” stehen, kann man zusammenfassen, dass es 20 komplizierten Nominalphrasen in 18 Geschäftsbriefen von 100 deutsche Musterbriefe für Geschäftskorrespondenz gibt. Von 20 identifizierten Nominalphrasen gibt es sechs Nominalphrasen mit vier Elementen. Es gibt drei Nominalphrasen mit fünf Elementen. Mit sechs Elementen werden nur zwei Nominalphrasen in dieser Untersuchung gefunden. Es gibt fünf Nominalphrasen mit sieben Elementen und da sind auch drei Nominalphrasen mit acht Elementen. In dieser Untersuchung gibt es nur eine Nominalphrase mit elf Elementen. Nach der Funktion der erfundenen Nominalphrasen hat die Verfasserin die 20 erfundenen Nominalphrasen in 18 Geschäftsbriefen analysiert. Von 20 identifizierten Nominalphrasen gibt es 14 Nominalphrasen, die in den Sätzen die Funktion als Akkusativergänzung haben. An zweiter Stelle sind die fünf Nominalphrasen als Subjektergänzung leicht zu finden. Dann kommt an letzte Stelle eine Nominalphrase als Prädikativergänzung. Nach der Analyse kann die Regel zur Bildung der Attributie vor allem Partizipien als Attributiv formuliert werden. Die Regel ist eigentlich gleich wie Engel schon genannt hat. Aber für Partizipien werden allgemein wie folgt formulieren: Regel 1 (die Regel der einfachen Nominalphrase) Artikel + Partizipien + Endung für Partizipien + Nomen Zum Beispiel: die bestellten Sack Regel 2 (die Regel der komplexen Nominalphrasen) Artikel + (Numerale/Partikel/Adverb) + deklinierte Partizipien + dekliniertes Adjektiv + Nomen Zum Beispiel: der so entstandene materielle Schaden 18 Die Partizipien als Attributiv stehen zwischen dem Artikel und dem Nomen. Falls die Partizipien vor dem Nomen als Adjektivattribut, gelten die allgemeinen Regeln zur Adjektivdeklination. Die Verfasserin macht die obengenannten Regeln nach den Elementen, die zwischen dem Artikel und dem Nomen stehen. Die Elemente, die nach dem Nomen stehen, macht die Verfasserin hier keine Regel. Denn es gibt keine festen Regeln dazu. Vorschläge Zum Schluss möchte die Verfasserin den Deutschstudierenden einige Vorschläge geben. Die Deutschstudierenden sollten mehrere deutsche Geschäftsbriefe lesen, in denen es viele Nominalphrasen mit mehreren Elementen als Attributiv gibt, um die Kenntnisse über Elemente der Nominalphrasen mehr zu bekommen. Sie sollten auch die gebildeten Attribute aus Partizipien in der Nominalphrase vertiefen, damit sie die Bedeutung der komplizierten Nominalphrasen besser verstehen können. Diese Untersuchung könnte den anderen Deutschstudierenden einen Anstoß zu weiterer Untersuchung in Geschäftsbriefen mit anderen Themen geben. *** Literaturverzeichnis Bensch, Norbert und Stetter, Michael. (2013). Wortarten [Online]. Verfügbar: http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=175. [24. Mai 2013]. Busch, Albert und Stenschke, Oliver. (2008). Germanistische Linguistik 2. Auflage. Tübingen: Gunter Narr Verlag. Clamer, F. Heilmann, E.G. Röller, H. (2002). Übungsgrammatik für die Mittelstufe. Bonn: Verlag Liebaug-Dartmann. Dependenzgrammatik [Online]. 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