Lösungen zu 2. Übungszettel zur Vorlesung Nebenfach Chemie für Biologen und Geoökologen WS 2014/2015 zu Kapitel II 1) a) Was geschieht wenn man Kohlendioxid in Wasser löst (Reaktionsgleichung)? b) Wie verändert sich der pH-Wert? c) Was wird gebildet wenn man eine äquimolare Menge Natriumhydroxid zusetzt (Reaktionsgleichung)? d) Wofür wird dieses Produkt in der Küche verwendet? a) Beim Lösen von Kohlendioxid in Wasser wird Kohlensäure gebildet H2CO3 + H3O+ b) Kohlensäure ist eine schwache Säure, d. h. der 2 H2O + CO2 pH-Wert sinkt, wenn Kohlendioxid in Wasser gelöst wird. c) Wenn einen äquimolare Menge Natriumhydroxid in einer wässrigen Kohlensäurelösung gelöst wird bildet sich Natriumhydrogencarbonat und Wasser H2CO3 + NaOH → NaHCO3 + H2O. d) Natriumhydrogencarbonat wird in der Küche als Treibmittel (Backpulver) eingesetzt. 2) Nennen Sie je 2 Beispiele für Moleküle mit a) unpolaren Atombindungen; b) polaren Atombindungen und c) nennen Sie 2 Beispiele für ionische Bindungen. a) Br-Br; H-H b) H-Br, NH3 c) MgCl2 , KCN 3) a) Welche Arten der Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen kennen Sie? b) Nennen Sie je 1 Beispiel für jede Art. a) Einfachbindungen, Doppelbindung z. B., Dreifachbindung b) Ethan, Ethen (Ethylen), Ethin (Acetylen) 4) a) Sind Bromatome oder Brommoleküle reaktiver? b) Wie nennt man Bromatome noch? c) Wer ist elektronegativer Brom oder Phosphor? d) Kennen Sie eine Phosphor-Bromverbindung (Formel)? e) Welche Art der chemischen Bindung wird in dieser Verbindung gebildet? f) Wie sind die bindenden Elektronen zwischen Brom und Phosphor verteilt? a) Bromatome sind reaktiver. b) Bromradikale. c) Brom ist elektronegativer. d) Phosphortribromid PBr3. e) Eine polare Atombindung. f) Die Elektronen sind im zeitlichen Mittel beim Brom. 5) a) Wieviel Liter einer zweimolaren wässrigen Natriumhydroxidlösung benötigt man um 3 Liter einer 2 molaren wässrigen Phosphorsäurelösung zu neutralisieren. b) Was wird bei dieser Reaktion als Produkt erhalten (Reaktionsgleichung aufstellen)? c) Welche Mengen dieses Produktes werden gebildet? a) 3 L 2 molare H3PO4 = 18 normal. 1 L einer 2 molaren NaOH Lösung = 2 normal. Also werden 9 L 2 molare NaOH Lösung benötigt um 3 L einer 2 molaren H3PO4 Lösung zu neutralisieren. b) H3PO4 + 3 NaOH Na3PO4 + 3 H2O (98.00) (40) (163.94) (18) Es wird Natriumphosphat als Produkt erhalten (Achtung: Natriumphosphat liegt oft im Kristall mit Kristallwasser vor, hier mit 6 oder 12 Molekülen Wasser, die dem Molgewicht dann zugerechnet werden müssen. Reines Natriumphosphat erhält man nur durch Entfernen von Wasser aus dem Kristall. c) 3 L einer 2 molare H3PO4 Lösung enthalten 6 mol des Phosphations – also werden 6 mol Na3PO4 erhalten = 6 x 163.94 = 983.64 g Na3PO4. 6) a) Wann liegen mesomere Strukturen von Molekülen vor? b) Nennen Sie je 1 Beispiel eines mesomeren anorganischen und organischen Moleküls und zeichnen Sie die jeweiligen Grenzstrukturen. c) Ist Butadien oder 1,5-Hexadien chemisch stabiler? a) Wenn konjugierte Mehrfachbindungen vorliegen. b) anorganisch: Phosphation, organisch Acrolein. c) Butadien ist chemisch stabiler, da es konjugierte Doppelbindungen hat und mesomere Strukturen bilden kann. 7) a) Was sind Orbitale? b) Zeichnen Sie die Form eines s-Orbitals und eines p-Orbitals. c) Ordnen Sie die Orbitale aufsteigend nach Ihrem Energiegehalt: 1s, 3d, 2s, 4f, 2p a) Orbitale sind Elektronenwolken, die die Aufenthaltwahrscheinlichkeit Elektronen eines diskreten Energiegehaltes räumlich beschreiben. b) s Orbital p Orbital c) 1s < 2s < 2p <3d < 4f 8) a) Wieviele mol NaOH werden benötigt um je 0,1 mol Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure zu neutralisieren? b) Was benötigt man in welchen Mengen um je 1 mol Calciumhydroxid, Ammoniak und Kaliumhydroxid zu neutralisieren? a) für Bromwasserstoffsäure (HBr) benötigt man 0,1 mol NaOH, für 0,1 mol Schwefelsäure (H2SO4) benötigt man 0,2 mol NaOH und für 0,1 mol Phosphorsäure (H3PO4) benötigt man 0,3 mol NaOH. b) Für 1 mol Calciumhydroxid (Ca(OH)2 benötigt man zur Neutralisation z. B. 2 mol Chlorwasserstoffsäure (HCl), für Ammoniak (NH3) 0.5 mol Schwefelsäure und für Kaliumhydroxid 1 mol HCl.