Metformin ein Antidiabetikum in der Tumortherapie

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Nichttoxische Tumortherapie
Möglichkeit und Grenzen
Vortrag Forum ViaSanitas Salzburg
11.Oktober 2014
Dr.med. Friedrich Douwes
Klinik St. Georg
Bad Aibling
Um welche Stoffe handelt es sich ?
Und wie wirken Sie ?
Es handelt sich um Stoffe, die für ganz andere
Indikationen zu gelassen sind und keiner auf den
ersten Blick vermutet, dass sie auch bei Krebs
wirksam sein könnten.
Ø Cimetidin (Tagamet), ein MagenmittelDichloraceta
Ø Dichloracetat (DCA), ein Mittel zur Wasseraufbereitung,
Ø DHEA, ein Hormon
Ø Naltrexon ein Opioid
Ø Metformin ein Antidiabetika
Ø Procain, ein lokal Anaesthetikum
Ø Aspirin,Schmerzmittel & Fiebermittel
Ø N-Acethyl-Cystein (NAC), ein Schleimlöser
Ø Digitoxin, ein Herzmittel
Ø Naturstoffe:Curcumin,Indol-3-Carbinol,Quercetin, Artemisin etc.
Metformin ein Antidiabetikum
in der Tumortherapie
Metformin ist auch ein effektives
Antikrebsmittel. Studien der letzten
Jahre bestätigen dies.
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
In den verschiedenen klinischen Studien reduzierte
Metformin das Krebsrisiko um 54%
Bruce B. Duncan, MD, PhD. (6)
“Metformin might induce profound effects in
preventing a wide range of cancers, while
improving prognosis in people who do develop
malignancies.” (6)
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Metformin schützt nicht nur vor Krebs
(Prävention)
Ø Sondern verlängert bei manifestem Krebs
signifikant die Überlebensrate.
Ø z.B. Lungen-, Kolon- & Brustkrebs
Ø Metformin induziert den Krebszelltod
(Apoptose) über eine Stoffwechselblockade
(metabolic pathways)
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Metformin ist nicht nur präventiv wirksam,
sondern auch therapeutisch
In einer kontrollierten Studie mit
Brustkrebspatienten, die chemotherapiert wurden,
hatten
Ø 24%, mit Chemotherapie & Metformin, eine
komplette Remission im Vergleich zu
Ø 8 % bei der Kontrollgruppe mit
Chemotherapie aber ohne
Metformin.(6,10)
Aufgrund dieser Ergebnisse laufen jetzt mehrere Studien, um zu
evaluieren, ob Metformin generell adjuvant bei Chemotherapie des
Mammakarzinoms und anderen Tumoren eingesetzen sollte.(6,11)
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Wie wirkt Metformin ?
• Der Aktivator (adenosine monophosphateactivated protein kinase) AMPK, ist ein
lebenswichtiges Molekül.
• AMPK oder ihre Analoga werden bei allen
lebenden Organismen gefunden.
• AMPK ist beteiligt an zellulären Prozessen, die
zu Dysregulation führen wie man sie bei
Diabetes und Krebs findet.
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Was ist AMPK(adenosine monophosphateprotein kinase) ?
•
•
•
•
•
•
AMPK: Ergebnis einer evolutionären Entwicklung. (6)
AMPK: ein Energiefühler (fuel-sensor) und
Stoffwechselschalter (metabolic switch)
AMPK: reguliert normalerweise beides Stoffwechsel und
Zellwachstum
AMPK: erkennt und reagiert auf Änderungen des
zellulären Energieniveaus
AMPK: bestimmt wie Fette und Kohlehydrate
verstoffwechselt bzw. gespeicher werden.6
Sallop ausgedrückt: AMPK erzählt der Zelle wie sie
ihre Energie konservieren oder neu gewinnen soll.
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
•
•
•
•
AMPK: verringert die Zuckerfreisetzung aus der
Leber
AMPK: erhöht die Glukoseaufnahme aus dem Blut
AMPK: erhöht die Insulinsensitivität
AMPK: erniedrigt den Blutzucker. 6,21
Zusammenfassung:
• AMPK hat regulierende Effekte auf das
Zellwachstum und Zellerneuerung.
• AMPK kann aktiv inzipiente Krebszellen
aushungern und in die Apotose treiben.(22)
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Der Antikrebseffekt von Metformin ist direkt und
indirekt mit dem Medikament assoziiert.
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Der direkte Insulin-abhängig Effekt von Metformin
ist gesteuert
1. durch die Aktivierung vom AMPK
2. durch eine Reduktion der mTor Signalkette un
3. durch eine Hemmung der Proteinsynthese
von Krebszellen.
• Die Tumorsuppressoren LKB1 and TSC2 sind
wichtig für die Wirkung von Metformin auf AMPK
respektive mTor.
Metformin kann aber auch unabhängig von LKB1,
AMPK und TSC2 auf mTOR wirken
• Der indirekte Effekt von Metformin wird erreicht über
eine AMPK Aktivieung und die damit verbundene
Gluceneogenese Hemmung in der Leber.
Zuckeraufnahme in den Muskeln wird stimuliert.
• Daraus resultiert eine Reduktion von Isulin, dies
erhöht die Aktivität von PI3K/AKT/mTOR Signalen in
Krebszellen.
• Der Zellmembrantransporter OCT1 spielt daher
eine Rolle bei seiner Effektivität .notwendig für die
Gewebsaufnahme
Metformin
• Blockiert die Energiebereitstellung in
Tumorzellen, hungert sie aus
• Fördert Energieaufnahme in
Normalzellen.
• Ist ein ideales Medikament für die
komplementäre Onkologie
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Wie können wir die AMPK auf natürliche Art &
Weise aktivieren ?
• Kalorien Reduktion verringert die
zellulären Energievorräte & aktiviert
AMPK.(23)
Also FDH
• Kalorien Reduktion verringert die
Krebsinzidenz und den frühen Tod bei
Primaten. (24,25)
• Kalorien Reduktion verlängert das Leben
fast aller Spezies
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Mittel zur Wasseraufbereitung
vor Karriere als Antikrebsmittel
Dichloracetat (DCA) ein
neues Therapieprinzip für
eine effektive Krebstherapie
DCA wie es wirkt
Ø Dichloracetat DCA
ist ein kleines
Molekül, Essigsäure
mit zwei Chloratomen
Ø Die Summenformel
ist Cl2CHCOOH.
Ø DCA, eine billige und
nahezu harmlose
Substanz.
DCA- macht Krebszellen wieder sterblich
Ø normalisiert den Zuckerstoffwechsel von
Krebszellen
Ø Induziert dadurch die Apoptose in Krebszellen,
die sonst abgeschaltet ist.
Ø
Evangelos Michelakis et al. University of Alberta in Edmonton „Cancer
Cell“ (Bd. 11, S. 37).
Wie macht DCA das ?
Glykolyse
Ø Zucker kannin der Zelle mit und ohne
Sauerstoff abgebaut werden.
Ø Beim Abbau mit Sauerstoff müssen die
Mitochondrien funktionieren.
Ø Hierbei entsteht viel verwertbare Energie (38
mol ATP).
Der glykolytische Phänotyp
Ø ist das hervorstechende Merkmal von
Krebszellen und assoziiert mit Verlust der
normalen Mitochondrienfunktion.
Ø ist in den meisten soliden Tumoren (aerobe
Glykolyse, Warburgeffekt) auch Basis für das
PET/Scan
Ø ist mit Verlust der Apotose verbunden,
Ø bewirkt Unsterblichkeit von Krebszellen.
Anaerobe Glykolyse
Ø Zuckerabbau ohne Sauerstoff
läuft im Zytoplasma ab, endet bei
der Milchsäure und liefert kaum
Energie.
Ø Krebszellen greifen
hauptsächlich auf diesen Weg
zurück, obwohl ihnen meist
genügend Sauerstoff zur
Verfügung steht.
Ø Nobelpreisträger Otto Warburg
hat dies bereits 1930 erkannt und
als aerobe bzw. aerobe
Glykolyse bezeichnet.
Ø Später erhielt sie den Namen
Warburg-Effekt.
Zuckerstoffwechsel.
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Ø Pyruvate dehydrogenase kinase
(PDK) hemmt die Pyruvate
dehydrogenase (PDH) Aktivität
und sorgt so dafür dass die
mitochondriale Glucoseoxidation
zur cytoplasmatischen Glycolyse
umgeschaltet wird, die ja typisch ist
Krebszellen (Warburg Effekt)
Ø Dieser Switch ermöglicht
Krebswachstum, schaltet Apoptose
aus und promoviert die
Metatstasierung.
Molekulare Mechanismen der
Antitumorwirkung von DCA.
.
Ø Der molekulare Mechanismus und die tumorizien Wirkung von DCA is
darauf zurückzuführent, daß sie die Pyruvate Dehydrogenase Kinase
(PDK) hemmt .
Ø Dadurch kommt es zu einer pH Veränderung in der Tumorzelle und zur
Abnahme von Laktat,
Ø DCA verändert auch die Expression of HIF1-α und pH Regulatoren :
VATPase und MCT1und die Production der Zytokine: IL-10, IL-6 and IFN-γ.
Ø Mehr noch DCA verändert Expression vieler Apoptose und Zellüberleben
regulierende Moleküle: PUMA, GLUT1, Bcl2, p53, CAD, caspase-3 and
HSP70.
Ø Diese Befunde geben eine Verständnis für die
therapeutische Wirkung von DCA und seine Wirkung
bei Krebs.
PET/Scan
Das Hirn MRT zeigt ein gr. Glioblastom, mit
Necrose und Ödem. Auf re Seite das FDGGlucose PET zeigt ein deutliche höhere
Glucoseaufnahme als das umgebende
normale Gewebe..
Wegen der schlechten
Energiebilanz
benötigen Krebszellen
mehr Zucker als
andere Zellen, was
man sich z.B. bei der
PositronenemissionsTomographie (PET) für
diagnostische Zwecke
zu Nutze macht.
Der glykolytische Phänotyp
Ø Im Verglichen zu normalen Zellen haben
Krebszellen ein hohes Potential der
Mitochondrienmembran(ΔΨt) und ein erniedrigten
Wert des K+ Kanals( Kv1.5 die Ladung des K+
Kanals)
Ø das hohe Potential der Mitochondrienmembran
einerseits und die erniedrigte Ladung am K+
Kannal tragen zur Apoptoseresistenz bei.
Ø Mitochondrien in vielen Karzinomen sind
hyperpolarisiert d.h sie sind negativer als in
normalen Zellen.
DCA hemmt die mitochondriale Pyruvat
Dehydrogenase Kinase (PDK)
Ø der Fluss von Pyruvat in die
Mitochondrien gefördert:
Ø Das shiftet den Stoffwechsel
von der Glycolyse zur Glukose
Oxidation
Ø das reaktiviert die
supprimierten Mitochondrien
und damit die Apoptose,
Ø das wiederum resultiert in
Suppression des
Tumorwachstum in vivo.
Ø
ED Michelakis*,1, L Webster1 and JR Mackey2
1Department of Medicine, University of Alberta, Edmonton, Canada;
2Department of Oncology, University of Alberta, Edmonton, Canada
British Journal of Cancer advance online publication, 2 September
2008; doi:10.1038/sj.bjc.6604554
www.bjcancer.com& 2008 Cancer Research UK
DCA hemmt die mitochondriale Pyruvat
Dehydrogenase Kinase (PDK)
Ø Dadurch wird auch das mitochondriale
Membranpotential,(das ΔΨm ) reduziert
(depolarisiert)
Ø Und der Kv Kanal in Krebszellen aktiviert,
nicht aber in normalen Zellen.
Wie Michelakis zeigen konnte:
Ø Apoptosresistenz von Krebszellen ist eine Erklärung
für deren Resistenz gegen Chemotherapie und
Strahlentherapie.
Ø Gesunde Zellen sind dagegen viel anfälliger
Ø DCA reaktiviert die Mitochondrien von Krebszellen.
Ø DCA kann dies sehr effektiv bewirken bereits nach 5
Minuten DCA Einwirkung werden für 48 h reaktiviert.
Ø Der metabolische Weg der Krebstherapie wird auch
durch folgende wissenschaftliche Arbeit unterstützt.
Inhibition of Glycolysis in Cancer Cells: A Novel Strategy to Overcome Drug Resistance Associated with Mitochondrial Respiratory Defect and Hypoxia
paper by a John Hopkins research team
New Therapeutic Approach:DCA
Medullary Thyroid Cancer
Calcitonin 39,000
6 Months with DCA à Calcitonin 2,000
Dr. med. Friedrich R. Douwes, Klinik St. Georg Bad Aibling
Literatur zu DCA
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[edit] External links
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http://www.theglobeandmail.com/servlet/story/RTGAM.20070117.wxhcancer17/BNStory/specialScienceandHealth/home
Reversal of the glycolytic phenotype by
dichloroacetate inhibits metastatic breast cancer
cell growth in vitro and in vivo
Ramon C. Sun, Mitali Fadia, Jane E. Dahlstrom, Christopher R. Parish, Philip G. Board and Anneke C.
Blackburn
Journal Breast Cancer Research and Treatment
Publisher Springer Netherlands
ISSN 0167-6806 (Print) 1573-7217 (Online)
Category Brief Report
DOI 10.1007/s10549-009-0435-9
Received: 17 April 2009 Accepted: 2 June 2009 Published online: 19 June 2009
Abstract The glycolytic phenotype is a widespread phenomenon in solid cancer forms, including breast
cancer. Dichloroacetate (DCA) has recently been proposed as a novel and relatively non-toxic anti-cancer
agent that can reverse the glycolytic phenotype in cancer cells through the inhibition of pyruvate
dehydrogenase kinase. We have examined the effect of DCA against breast cancer cells, including in a
highly metastatic in vivo model. The growth of several breast cancer cell lines was found to be inhibited by
DCA in vitro. Further examination of 13762 MAT rat mammary adenocarcinoma cells found that reversal of
the glycolytic phenotype by DCA correlated with the inhibition of proliferation without any increase in cell
death. This was despite a small but significant increase in caspase 3/7 activity, which may sensitize cancer
cells to other apoptotic triggers. In vivo, DCA caused a 58% reduction in the number of lung metastases
observed macroscopically after injection of 13762 MAT cells into the tail vein of rats (P = 0.0001, n ≥ 9 per
group). These results demonstrate that DCA has anti-proliferative properties in addition to pro-apoptotic
properties, and can be effective against highly metastatic disease in vivo, highlighting its potential for
clinical use.
A Mitochondria-K+ Channel Axis Is Suppressed in Cancer and Its
Normalization Promotes Apoptosis and Inhibits Cancer Growth
Sébastien Bonnet1, Stephen L. Archer1, 2, Joan Allalunis-Turner3, Alois Haromy1, Christian Beaulieu4, Richard Thompson4,
Christopher T. Lee5, Gary D. Lopaschuk5, 6, Lakshmi Puttagunta7, Sandra Bonnet1, Gwyneth Harry1, Kyoko Hashimoto1,
Christopher J. Porter8, Miguel A. Andrade8, Bernard Thebaud1, 6 and Evangelos D. Michelakis1
1Pulmonary Hypertension Program and Vascular Biology Group, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
2Department of Physiology, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
3Department of Oncology, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
4Department of Biomedical Engineering, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
5Department of Pharmacology, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
6Department of Pediatrics, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
7Department of Laboratory Medicine and Pathology, University of Alberta, Edmonton, AB T6G 2B7, Canada
8Ontario Genomics Innovation Centre, Ottawa Health Research Institute, and Department of Cellular and Molecular
Medicine, University of Ottawa, Ottawa, ON K1N 6N5, Canada
Received 25 November 2005; revised 12 July 2006; accepted 18 October 2006. Published: January 15, 2007. Available
online 16 January 2007.
Abstract
The unique metabolic profile of cancer (aerobic glycolysis) might confer apoptosis resistance
and be therapeutically targeted. Compared to normal cells, several human cancers have high
mitochondrial membrane potential (ΔΨm) and low expression of the K+ channel Kv1.5, both
contributing to apoptosis resistance. Dichloroacetate (DCA) inhibits mitochondrial pyruvate
dehydrogenase kinase (PDK), shifts metabolism from glycolysis to glucose oxidation,
decreases ΔΨm, increases mitochondrial H2O2, and activates Kv channels in all cancer, but
not normal, cells; DCA upregulates Kv1.5 by an NFAT1-dependent mechanism. DCA induces
apoptosis, decreases proliferation, and inhibits tumor growth, without apparent toxicity.
Molecular inhibition of PDK2 by siRNA mimics DCA. The mitochondria-NFAT-Kv axis and
PDK are important therapeutic targets in cancer; the orally available DCA is a promising
selective anticancer agent.
Dichloroacetate (DCA) as a potential metabolictargeting therapy for cancer
ED Michelakis*,1, L Webster1 and JR Mackey2
1Department of Medicine, University of Alberta, Edmonton, Canada; 2Department of Oncology, University of
Alberta, Edmonton, Canada
The unique metabolism of most solid tumours (aerobic glycolysis, i.e., Warburg effect) is
not only the basis of diagnosing cancer with metabolic imaging but might also be
associated with the resistance to apoptosis that characterises cancer. The glycolytic
phenotype in cancer appears to be the common denominator of diverse molecular
abnormalities in cancer and may be associated with a (potentially reversible)
suppression of mitochondrial function. The generic drug dichloroacetate is an
orally available small molecule that, by inhibiting the pyruvate dehydrogenase
kinase, increases the flux of pyruvate into the mitochondria, promoting
glucose oxidation over glycolysis. This reverses the suppressed mitochondrial
apoptosis in cancer and results in suppression of tumour growth in vitro and in vivo.
Here, we review the scientific and clinical rationale supporting the rapid translation of
this promising metabolic modulator in early-phase cancer clinical trials.
British Journal of Cancer advance online publication, 2 September 2008; doi:10.1038/sj.bjc.6604554
www.bjcancer.com& 2008 Cancer Research UK
DHEA und Krebs
Dr.med. Friedrich Douwes
Klinik St. Georg
Bad Aibling
DHEA
ØHat vielfältige Indikation bei fast allen
Krebsentitäten
ØAls Schlüsselhormon ist es beteiligt an der
Regulation bedeutender Enzyme
ØEinfluss auf Energiestoffwechselwege , die
Krebs versorgen
ØKrebszellen haben einen anaeroben
Stoffwechsel (Fermentation, Warburg-Effekt)
DHEA
Ø Krebszellen verstoffwechseln Glucose ohne
Sauerstoff
Ø Sie können Sauerstoff nicht verwerten, er tötet sie.
Ø Es gibt einen Hauptweg der Glykolyse, der die
Krebszellen mit Energie versorgt
Ø Dieser Versorgungsweg ist wichtig für das Überleben
der Krebszellen
Ø Wenn der Weg abgeschlatet oder herunter reguliert
wird, dann sterben die Krebszellen
Ø Viele Krebs sterben in frühen Stadien aus
Energiemangel.
DHEA
DHEA reguliert dieser Hauptstoffwechselweg herunter durch seine Wirkung auf die G6PD
(glucose-6-phosphat-dehydrogenase)
DHEA
Ø Menschen mit angeborenem G6PD-Mangel haben
daher auch seltener Krebs
Ø Wenn dieses Enzym herunter reguliert wird, dann
kann Krebs die anaerobe Energieproduktion nicht
sicherstellen.
Ø dadurch wachsen sie langsamer oder entstehen
erst gar nicht.
Ø Gesichert durch Tierexperimente ( 15% versus
50%)
DHEA
Ø DHEA kann also des Krebsrisiko reduzieren durch
Herabsetzung der anaerobenen Ergiegewinnung
Ø Anwendung sollte in transdermaler
Applikationsform gewählt werden, wirkt dann direkt
über das Blut
Ø Bei oraler Anwendung durchläuft DHEA eine
Leberpassage, dort wird es glucuronidiert und
größten Teils funktionslos.
Ø Wir verwenden 3% Liposomen Gel ( 1 Hub= 1,5 ml
= 45mg)
Hyperthermie hat den stärksten
metabolischen Effekt auf Tumorgewebe.
Hyperthermiegreät für lokoregionale Hyperthermie
Hyperthermiegreät für
lokoregionale Hyperthermie
Oncothermia – easy to use method
Electrode
Water bolus
Water bolus
RFsource
Water bolus
Counter electrode
≈
Classical hyperthermia effects
Healthy surrounding
Malignant tumor
Local heating →
intensifies the metabolism, without extra supply →
burning out
Normal blood-flow
(supplies the tumor)
Lactic acid
formation;
acidosis
ATP decreases;
deprivation of energy
rgy
Vaupel PW, Kelleher DK: Metabolic
boli
bolic
ormall
orma
Status and Reaction to Heat of Normal
herapy
hera
py
and Tumor Tissue, Thermoradiotherapy
and Thermochemotherapy Vol. 1,
berg
Springer-Verlag Berlin Heidelberg
1995, pp 47-74
Cimetidin (Tagamet )
Altes Magenmittel vor neuer Karriere als
Antikrebsmittel ?
Cimetidin (Tagamet®)
Ø ist ein H2-Blocker, hemmt Magensäuresekretion.
Ø Medikament könnte seit 20 Jahren auch für
Krebstherapie genutzt werden.
Ø Rolle als Krebsmedikament wurde übersehen.
Ø Ähnliches geschah z.B auch mit Aspirin
Was macht Histamin und was
passiert wenn man es blockiert?
Ø Histamin verantwortlich für Säureproduktion
Ø Cimetidin ist ein kompetitiver Histaminrezeptor
Blocker(H2-Blocker) für die Magenzellen, die
Salzsäure sezernieren.
Ø Cimetidin reduziert dadurch die Säuresekretion
Ø Histamin ist ein Wachstumsfaktor für
Malignome und stimuliert deren Proliferation.
Histamin wird in größeren Mengen während
der Op. freigesetzt,
erklärt z.T. postoperativ beobachtete größere
Proliferation und Immunsuppression.
Hemmung der Histaminfreisetzung reduziert
Tumorproliferation
Cimetidin kann
Immunsupression beseitigen
ØViele Tumorentitäten speziell CRC sezernieren
Histamin.
Øwährend Op. ins Blut gelangte Tumorzellen,
können überleben, durch
ØProliferationsförderung einerseits sowie
ØImmunsupression bzw. reduzierte
Immunantwort andererseits.
Cimetidin als Immunmodulator
Ø Zahlreiche Studien belegen das die Gabe von
Cimetidin die Immunsupression beseitigen kann[9-11]
Ø 1972 wurde entdeckt, dass T-Zell Suppressorzellen,
wichtiger Teil des regulatorischen Arms des
Immunsystems einen Histaminrezeptor auf ihrer
Oberfläche exprimieren.[7]
Ø T-Suppressor Zellen fördern Tumorwachstum
Ø Es konnte gezeigt werden, dass Histamin
die T-Suppressorzellen stimuliert und somit
die Immunantwort gegen den Tumor
unterdrückt. [8]
Cimetidin als Immunmodulator
Ø Cimetidin fördert die Infiltration von
Krebsgewebe mit Lymphozyten (TIL) als Teil
der Immunantwort.
Ø Diese TIL sind assoziiert mit einer besseren
Prognose[12]
Ø Cimetidine erhöht diese TIL, aufgrund der
Histaminsuppression[13]
Cimetidin als Immunmodulator
Ø Killingeffekt peripherer Lymphozyten bzw.
NK-Zellen gegen Tumorzellen wird erhöht
Ø Höheres krankheitsfreies Überleben[14]
Ø Prä- und post-operative Gabe von
Cimetidine macht daher absoluten Sinn !!
Cimetidin als Antikrebsmittel
Ø 1988 wurde beobachtet, dass
Ø Patienten mit Kolonkarzinom, die Cimetidin
erhielten, besser auf Chemotherapie
ansprachen, als die ohne Cimetidin.
Cimetidin als Antikrebsmittel
Ø Erste Studie hierzu bereits in den70-igern
Ø Zunächst wurde angenommen Cimetidin
Wirkung durch Immunmodulation entfaltet.
Ø Spätere Studien zeigten aber auch Wirkung
auf Zellproliferation und Metastasierung über
mehreren Wege.
Prospektive, randomisierte, Placebo
kontrollierte Studie bei Magenkrebs
Ø
Ø
Ø
Ø
181 Patienten mit Magenkrebs
2 x tägl 400mg Cimetidin oder Placebo
über zwei Jahre oder bis zum Tod.
Signifikante Überlebenszeit in der Cimetidin
Gruppe, speziell Stadien II-IV[1]
Cimetidin bei Kolonkarzinom
Ø 1994 konnte gezeigt werden, dass
Ø Pat. mit CRC, die prä- und postoperativ (5
Tage vor und zwei Tage nach Op) Cimetidin
erhielten,
Ø die 3-Jahresmortalität von 41% auf 7%
abgesenkt wurde !!!
Cimetidin bei Kolonkarzinom
Ø Höhere Infiltration mit Lymphozyten im Tumorgewebe
bei Pat mit Cimetidin[2]
Ø Tumorinfiltrierende Lymphozyten(TIL) positive
Immunantwort & gelten als gutes prognostisches
Zeichen
Ø Mit mehr TIL wird der Tumor besser attackiert und
eliminiert.
Ø Diese Beobachtung führte zu der Hypothese
Cimetidine funktioniert über die Verstärkung der
Immunantwort gegen Krebs.
Cimetidin bei Kolonkarzinom
Studie 15 japanischer Institute publiziert im British
Journal of Cancer, January, 2002
Nach op. Tumorentfernung (Dukes C) erhielten alle
Patienten über 12 Monate die gleiche Chemo:
Mitomycin und 5-FU, die eine Hälfte plus 800 mg
Cimetidine die andere Hälfte Placebo.
10 Jahre Nachbeobachtung. Patienten mit Cimetidin
lebten 3 mal solange als die ohne.
Interessanberweise war der Unterschied bei Dukes A &
B nicht so deutlich als bei C &D[3]
Senstationelle Überlebensvorteile
mit Cimetidin, die einen umhauen!!!
Was ist die Erklärung für diesen
enormen Therapieefekt ?
Hemmung von Histamin und dessen
1. negative Wirkung auf das Immunsystem
2. fehlende Proliferationsförderung durch
Histamin
Aber Cimetidin hat noch weitere
Antikrebswirkungen.
Inaktivierung von Lewisantigenen
Inaktivierung von E-Selektin im Endothel
Was ist das ?
Lewis-Antigene sind Oberflächenliganden
und mit verantwortlich für die
Metastasierung
Ø Lewis X and Lewis A Antigene sind OberflächenLiganden auf Krebszellen, die sich an ein Moleküle
anlegen, das in Blutgefäßen gefunden wird, das sog
E-Selektin.
Ø Das Anheften von Krebszellen an E-Selektin
initiiert den Metastasierungsprozess.
Ø ca 70% der Kolonkarzinome exprimieren
Lewisantigen.*
Ø Andere Krebsarten z.B. Mammakarzinom und
Pankreaskarzinom exprimieren Lewis Antigene.
Selektine und die Sialyl-Lewis-XStruktur.
E-Selektin
Die Sialyl-Lewis -Struktur (sLex) ist ein verzweigtes Tetrasaccharid, das Fukose enthält
(A). Die Selektine (B) haben eine aminoterminale lektinähnliche Domäne (U-förmig), ein
EGF-ähnliches Motiv (Kreis) und unterschiedlich viele CR-Domänen (Quadrate).
Elektronenmikroskopische Analysen haben gezeigt, dass P-Selektin eine Länge von
etwa 48 nm hat
E-Selektin
Ø E-Selektin (ELAM-1) findet sich auf
aktiviertem Kapillarendothel, wo es
Ø an der Rekrutierung von Leukozyten im
Entzündungsherde beteiligt
Ø Expression auf der Zelloberfläche wird
dynamisch reguliert:
Ø Zytokine wie IL-1 bewirken eine schnelle
(etwa 1h) Heraufregulierung auf
Transkriptionsebene.
E-Selectin
Zusammenfassung
Ø Ist ein Adhäsionsmolekül in Blutgefäßen
Ø Krebszellen benutzen Kohlehydrat haltige
Lektine wie z.B. Lewis Antigen um an ESelektin zu binden.
Ø Cimetidin kann die Expression von ESelectin blockieren und so die
Krebszelladhäsion verhindert[4]
Was bedeutet das ?
Ø Krebszellen die Lewis X und Lewis A
Antigene exprimieren können dann nicht
mehr an Gefäße anbinden
Ø Dadurch Metastasenbildung gestört.
Ø Diese Zellen werden dann eliminiert
(* Matsumoto S, Imaeda Y, Umemoto S, Kobayashi K, Suzuki H,
Okamoto T. Cimetidine increases survival of colorectal cancer patients
with high levels of sialyl Lewis-X and sialyl Lewis-A epitope
expression on tumour cells. Brit J Can 2002 (86) 161-167.)
Cimetidine inhibits the adhesion of gastric cancer cells
expressing high levels of sialyl Lewis x in human vascular
endothelial cells by blocking E-selectin expression.
Liu FR, Jiang CG, Li YS, Li JB, Li F.
Source
Department of Cell Biology, Key Laboratory of Cell Biology, Ministry of Public Health and Key Laboratory of
Medical Cell Biology, Ministry of Education, China Medical University, Shenyang, P.R. China.
Abstract
Cimetidine has been shown to have anti-metastatic activity and improves the survival of patients with
colorectal cancer. One hypothesis is its modulation of the expression of the cell adhesion molecule by
target organ endothelial cells. Because of the inconclusive results in clinical trials of gastric cancer, we
investigated the effects of cimetidine on the adhesion of gastric cancer cells to activated endothelial cells
and on the expression of some cell adhesion molecules. Human endothelial cells were pre-incubated
with cimetidine for 6 h, incubated with the cytokine tumor necrosis factor for 4 h, and the endothelial
surface expression of E-selectin was evaluated by flow cytometry, immunostaining and ELISA. Further,
we investigated E-selectin mRNA expression by RT-PCR. Three gastric cancer cell lines (SGC-7901,
MGC-803, BGC-823) and a normal gastric epithelial cell line, GES-1, were studied for the surface
expression of sialyl Lewis x by flow cytometry and immunostaining. Adherence of CFSE-labeled gastric
cancer cells and GES-1 cells to endothelial cell monolayers was determined. Cimetidine significantly
reduced E-selectin expression of activated endothelial cells, but did not influence E-selectin expression
at the mRNA level. Three gastric cancer cell lines expressed high levels of sialyl Lewis x, whereas GES1 did not. Cimetidine also significantly decreased gastric cancer cell adherence to stimulated endothelial
cells. The inhibition of E-selectin expression corresponded to the reduction of tumor cell adherence. The
effects of cimetidine on tumor adhesion were almost nullified by pre-incubation with E-selectin and sialyl
Lewis x antibody. Furthermore, there was no significant change of GES-1 adherence to endothelial cells
by TNF-α, cimetidine, E-selectin and sialyl Lewis x antibody. The inhibiton of gastric cancer cell
adherence to cytokine-stimulated endothelial cells treated with cimetidine appears to result from
blocking endothelial E-selectin expression. These data support the hypothesis that cimetidine may exert
its anti-metastatic effects in gastric cancer, in part, by inhibiting E-selectin/sialyl Lewis x-mediated
adherence of gastric cancer cells to endothelial cells in the metastasis target organs.
Int J Mol Med. 2011
Klinische Studie mit Cimetidin
Ø Von 1990-2002 eine prospektive Studie mit 64
Patienten mit Kolonca. durchgeführt, um den
Cimetidineffekt zu untersuchen.
Ø Die Pat wurden 1 Jahr lang mit 5-FU und 5-FU
plus Cimetidin behandelt.
Ø In dem kürzlich veröffentlichten Ergebnis
war die 10 Jahresüberlebenszeiten mit
Cimetidin 84,6% und mit 5-FU allein bei nur
49.8%
Klinische Studie mit
Cimetidin
Ø Patienten stratifiziert nach Lewis Antigen
vorhanden oder nicht.
Ø Lewis Ag postiven Pat. hatten eine
Ø 10 Jahresüberlebenszeit von 90.7 %
gegenüber 33.7%, die nicht mit Cimetidin
behandelt waren.
Ø Für die Lewis A negativen Patienten ergab
sich kein Unterschied ob mit oder ohne
Cimetidin behandelt wurde.
Ø In dieser Studie hatten 70 % der Patienten ein
Lewis Ag.[3]
Datenlage so, dass Cimetidin schon jetzt
einen festen Platz in der Tumortherapie
haben sollte
Ø besonders bei Kolon-Magen und Pankreaskarzinom,
aber auch bei Mamma- Prostata- und
Lungenkarzinom entweder als Einzelstoff oder in
Kombination mit Chemotherapie.
Ø 2001 hatten wir 66 800 neue Fälle von CRC, nach 5
Jahren leben nur noch 50%.
Ø Wenn Ärzte und Patienten wüßten, was 800 mg
Cimetidin bewirken kann, könnten viele heute noch
leben, nämlich 84%.
Heutige Datenlage der
adjuvanten Chemotherapie bei
Kolonkarzinom
Ø 8% CRC III profitieren von einer adjuvanten Chemotherapie
Ø d.h. je nach Studie treten bei 50 % der unbehandelten und bei
42 % der behandelten Metastasen auf.
Ø Ist der Nutzen gerechtfertigt ?
Ø Denn heute erhalten alle eine Chemotherapie
Ø Die Chemotherapie kostet für 1 Monate (FolFOX oder FoLFIRI
plus Avastin ca. 18.000 €
Ø Oder 6 x 18.000 = 108 000 €
Ø Da aber nur 8 % profitieren, werden 92 % mit 108. 000 €
unnötig behandelt und damit viel Geld dem
Gesundheitswesen sinnlos entzogen entzogen.
Ø Wieviel besser sehen die Daten mit Cimetidin aus, hier kostet
die Therapie nur wenige Euro
Wie können Kolonkarzinom Patienten
erkennen, dass Cimetidin evtl. effektiv
für sie ist ?
Ø Krebspatienten sollten ihr Krebsgewebe in ein Labor
schicken und die Expression des Lewis Antigen
bestimmen lassen.
Ø Mit Cimetidin kann die Prognose des Kolonkarzinoms
entscheidend verbessert werden.
Ø Patienten mit aggressivem Kolonkarzinom (Dukes C)
hatten eine bemerkenswerte 10 JahresÜberlebenszeit von 90,7%, wenn sie mit Cimetidin
behandelt wurden, im Vergleich zu 33,7% der
Kontrollgruppe [3]
Antitumorwirkung von
Cimetidin: Zusammenfassung
Ø beruht auf verschiednen Mechanismen:
Ø Antihistaminwirkung (Blockde des H2Reptors) Proliferationshemmung
Ø Immunmodulation durch Hemmung der TSuppressorzellen und Aktivierung der
infiltrierenden Lymphozyten(TIL) im Tumor
Ø Inhibition der Adhäsionsmolekülexpression
(Selektin E)
Niedrig dosiertes Opioid (Naltrexon)
auf dem Weg zum potenten
Antikrebsmittel
Was ist niedrig dosiertes Naltrexon
(NDN) und warum ist es so wichtig.
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
NDN ist eine viel versprechend Therapie für
Autoimmunerkrankungen,
neurologische Erkrankungen und
Krebs.
NDN könnte das erste wirksame & preiswerte
Krebsmedikament sein ohne Nebenwirkung.
Naltrexon
Ø seit 1984 zugelassen (Dosis von 50mg) für
Drogenabhängige
Ø blockiert die Wirkung von Opiaten
Ø Naltrexone blockiert die Aufnahme von Opioid
Hormonen wie Endorphin und Metenkephalin
im Gehirn, den Nebennieren etc.
Ø Fast alle Gewebe haben Rezeptoren für
Endorphine und Metenkephaline, das
Immunsystem eingeschlossen.
Niedrig dosiertes Naltrexon
(NDN)
Ø 1985 entdeckte Bernard Bihari, MD die Wirkung
von kleinen Dosen Naltrexon auf das
Immunsystem (ca.3mg 1xtägl.)
Ø NDN abends eingenommen beeinflusst den
Verlauf von AIDS positiv.
Ø 1990's fand er, dass Patienten mit Krebs wie
Pankreaskarzinom oder maligne Lymphome
ebenfalls profitierten, manchmal dramatisch.
Ø Darüber hinaus konnte er zeigen, dass Patienten
mit Autoimmunerkrankungen z. B. Lupus eine
prompte Kontrolle der Erkrankung erreichen
können.
Wie wirkt Naltrexon (NDN)
Ø Auf Immunzellen gibt es Opioid Rezeptoren.(3)
Ø Opioide verändern die Entwicklung,
Differenzierung und Funktion von
Immunzellen(.1,2)
Ø NDN stimuliert das Immunsystem durch die
Aktivierung natürlichen Abwehrmechanismen.
Ø Knochenmark-Progenitorzellen, Makrophagen,
NK-Zellen, unreife Thymocyten, und TLymphocyten werden aktiviert.
Wie wirkt Naltrexon (NDN)
Ø kurze Blockade der Opioidrezeptoren
zwischen 2 und 4 Uhr morgens, bewirkt eine
Hochregulation von Endorphin und
Enkephalin.
Ø Freiwillige die NDN nahmen hatten hohe
Spiegel von Metenkephalin
Ø Bei HIV/AIDS werden durch NDN ihre
wichtigen Helferzellen (T4, CD4)
stabilisieren.
Ø NK-Zellen und andere Immunzellen der
Tumorabwehr werden stimuliert.
Krebsforschung zeigt
ØProliferationshemmung bei unterschiedlichen
Tumoren
Ø Erhöhte Endorphin und Enkephalinwerte
blockieren direkt die Opiod Rezeptoren auf
Tumorzellen und induzieren Apoptose
Hauptwirkung von NDN ist:
Ø Die Wiederherstellung der
Endorphinproduktion bei Patienten mit
Mangel an Endorphinen wie
Ø Krebs,
Ø Autoimmunerkrankungen
Ø Neurologischen Erkrankungen
CBS News Reports:
"Wonder drug" LDN Could Help Treat Cancer, &
Multiple Sclerosis
NDN bei Krebs
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Blasenkrebs
Mammakrebs
Carcinoid
CRC
Glioblastome
HCC
Lungenkrebs (Non-Small Cell)
CLL
Lymphome (Hodgkin und Non-Hodgkin)
Malignes Melanom
Multiples Myelom
Neuroblastom
Ovarial Ca
Pancreaskarzinom
Prostatakrebs
Nierenzellkarzinom
HNO Tumoren
Uterusca.
NDN bei nicht malignen Erkrankungen
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Alzheimer
Ankylosierende Spondylitis
Autism Spectrum Disorders
Behcet's
Zöliakie
Chronisches MüdigkeitsSyndrom
Crohn
Emphysem (COPD)
Endometriose
Fibromyalgie
HIV/AIDS
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Irritables Darmsyndrom
Multiple Sclerose (MS)
Parkinson
Pemphigus
Primäre Lateral Sclerose (PLS)
Psoriasis
Rheumatoid Arthritis
Sarcoidose
Sclerodermie
Systemischer Lupus (SLE)
Colitis ulcerosa
Wegenersche Granulomatose
Naltrexon bei Krebs
Ø Ovarialkarzinom: Naltrexon in geringer Dosis
reduziert die DNA-Synthese und
Zellreplikation in Gewebekulturen von
menschlichem Ovarialkarzinom.
Ø Die Kombination mit Taxol oder Cisplatin
erhöht den Effekt.
Ø Im Mausmodell wird neben der DNAReplikation auch die Angiogenese des
Karzinoms reduziert. [17].
Langzeitüberleben wurden
beschrieben bei
Ø Pankreaskarzinom ohne und mit & ohne
Metastasen
Ø B-Zell-Lymphom und
Ø Prostatakarzinom
Ø Therapie mit Alpha-Liponsäure plus
Naltrexon
Ø Nach wenigen Monaten wurden bei zweien
keine Tumore mehr gefunden [18] [19].
LDN Alone in the Treatment of
Cancer.
Dr. Bihari now has 88 patients with cancer in complete or partial
remission whose improvement appears to be clearly attributable to
LDN alone.
In contrast, the vast majority of patients who consult with him for cancer
tend to be on other concurrent treatments as well, which obviously
interferes with drawing conclusions about LDN's role in their
improvement.
The successful LDN-only group includes five breast cancer patients, one
patient who had widespread metastatic renal cell carcinoma, three
with Hodgkin's disease and six with non-Hodgkin's lymphoma.
Other such cases, some now on LDN for as long as four years, include a
score of patients with non-small cell lung cancer, as well as patients
with ovarian cancer, uterine cancer, pancreatic cancer (treated early),
untreated prostate cancer, colon cancer, malignant melanoma, throat
cancer, primary liver cancer, chronic lymphocytic leukemia, multiple
myeloma and some others.
Aspirin in der Tumortherapie
• niedrig dosiertes Aspirin könnte jedes Jahr ca. 20.000 - 30.000 Deutschen das Leben retten.
• Obwohl diese Erkenntnisse schon 28 Jahre alt sind und in jüngster Zeit noch einmal
eindrucksvoll bestätigt werden konnten.
• Wird die Möglichkeit aber nicht genutzt !!!
• Dafür aber teurere und weniger effektive Vorsorgemethoden propagiert.
•
Multipliziert man z.B. die Zahl der Opfer der vergangenen 28 Jahren, die durch Aspirin hätten gerettte werden können, so kommt man leicht auf über eine halbe
Million.
• Nur 75 mg tägl. sind notwendig.
• 800 000 vermeidbare Krebstote
• Verfehlte staatliche Massnahmen führen zu vorzeitigem Tod
• Fachgesellschaften unterdrücken die Erkenntnisse über dieses preiswerte Medikament seit
1983
07.12. 2010 Spiegelartikel
Langzeitstudie Aspirin verringert das
Risiko für Krebstod (von Cinthia Briseño)
DPA Aspirin-Pille: Alltagsmedikament gegen vielerlei Erkrankungen?
Acetylsalicylsäure, einmal täglich, schützt vor tödlichen Tumoren. Diesen
Nachweis wollen jetzt britische Forscher in einer groß angelegten
Langzeitstudie erbracht haben. Aber die Interpretation der Daten ist knifflig zudem dürfen die Nebenwirkungen von Aspirin nicht vernachlässigt werden.
Man kann die Gefahr an Krebs zu sterben um 20% senken mit einem BilligMedikament !!
Das Risiko an Dickdarmkrebs sogar um bis zu 40 %.
Ist das nicht wunderbar ?
Alles was man tun muss ist, es täglich einzunehmen.
So unwahrscheinlich es sich anhört, aber
das ist die Realität.
Analysen an über 25.000 Menschen
(Rothwell Universität Oxford)
Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin (75mg/die)
Effektive Wirkung auf Prävention verschiedener Krebsarten
• Follow up über 20 Jahre
• Beste Dokumentation
Die wichsten Befunde
• Generelle Krebsrisiko um 20% reduziert
• Bestes Ergebniss nach 5 Jahren
• Ergebnis war auch noch 20 Jahre später nachweisbar
• Höhere Dosen ohne zusätzliche Wirkung
• Die Wirkung von Aspirin die Krebshäufigkeit zu reduzieren trifft auf
alle Krebsarten zu.
• Die Daten für das Kolonkarzinom sind aber besonders signifikant.
• Rothwell’s Team zeigte eine Reduktion der Erkrankungsrate um
24% in 20 Jahren. (4 ) und eine Reduktion um 35% für
Kolonkrebs.
• Der deutlichste präventive Effekt betraf das Kolon ascendens und
das Kolon transversum. (4)
Wie wirkt Aspirin
Durch Modulation proinflammatorischer Zytokine
Hemmung der Cyclooxigenase-2 (COX-2)
Hemmung des Nuclear Factor Kappa B (NF-kB)
Verbesserung durch Zink, Carnosin, Licorich etc.
Pharmaindustrie versucht patentierte Stoffe mit ähnlicher
Wirkung z:B. Cycloxygense-2 Hemmer
• Das Enzyme wurde 1991 (18) entdeckt und spielt eine
zentrale bei der Entstehung der meisten Malignome. (19-24)
• COX-2 wird freigesetzt als Antwort auf Infekte, zellulären
Stress und andere pathologische Situationen, fördern die
Krebsentwicklung über fünf Schlüsselmechanismen.
COX-2
• triggern die Bildung neuer Blutgefässe (Angiogenese), damit
Tumore sich ernähren und wachsen können (21,22)
• verhindern die Apoptose, das ist der “programmierte Zelltod” und
ermöglichen dadurch ungehemmtes Zellwachstum. (21,22)
• fördern DNS- Schäden, die zu einer Zellmutation führen in
Richtung Krebswachstum (25)
• Sie fördern die Metatsasierung, bzw. Zellproliferation. (23)
• Aspirin moduliert auch in günstigerweise die Aktivität des
nuclear factor-kappa B NF-kB
• NF-kB ist der “master switch” der die pro-inflammatorische
Zytokinproduktion stimuliert.26
• Außer bei Krebs ist NF-Kb eng mit allen entzündlichen und
Autoimmunerkrankungen verbunden. 27-29
NF-kB - wichtigste Regulationkomplex, der den Zellkern
veranlasst Gene zu exprimieren, die Einfluß auf die
Immunbwehr und die Infektionkontrolle nehmen.30
• Ähnlich wie COX-2, löst pathologisches NF-kB Aktivität einen Sturm
zellulärer Kofaktoren aus, sog. Signalsubstanzen und
Transskriptionfaktoren, die das Tumorwachstum antreiben mit
Angiogenese und tödlichen Metastasen.31
• NF-kB kontrolliert auch die Balance zwischen Zelltod und Überleben.
• Krebszellen mit hohem aktiven Spiegel von NF-kB sind generell resistent
gegen Zelltod und erfreuen sich so einem Vorteil gegenüber normalen
Zellen (und Killer-Immun-Zellen).30
• Aspirin unterdrückt NF-kB Aktivität
• Günstig für den Krankheitsverlauf
Je früher man mit der Aspirineinnahme beginnt, um
so wahrscheinlicher ist es, dass man in den
Genuss der Chemoprävention kommt. (3 )
• Aspirin muss regelmässig eingenommen werden. (2)
• Denn in einer Studie an der 19,000 Frauen teilnahmen und die Aspirin
(100mg) nur jeden 2. Tag nahmen fand man keine eindeutig positive
Wirkung. (5)
• Die Ergebnisse der Rothwell’s Analyse zeigt deutlich, daß nur die
regelmäßige Einnahme von Aspirin vor den meisten Krebsformen schützt,
am deutlichesten aber vor CRC (8,9)
Darmpolypen
Pat. mit Darmpolypen wird das Risiko der malignen Entartung und der
Rezidive schon durch eine Kurzzeittherapie mit Aspirin reduziert. (3)
Andere Studien belegen ebenfalls einen präventiven Effekt für
Ösophagus-, Magen-,Lunge-, Brust-, und Ovarialkarzinom . (8,10,11)
Selbst für das Prostatca. konnte eine Reduktion um 10 % , im Vergleich
zu denen die kein Aspirin nahmen nachgewisen werden.(12)
Eine weitere Studie zeigte bei Langzeiteinnahme sogar eine Reduktion
um 24% und bei täglicher regelmäßiger Einnahme sogar um 29%.(13)
WHAT YOU NEED TO KNOW:
ASPIRIN’S ANTI-CANCER POWER
• Salicylsäure, die aus Weidenrinde, aber auch aus anderen
Pflanzen gewonnen werden kann.
• Hat eine lange Tradition in der Medizin.
• Schon Hippokrates (400 v.Chr.) zeigte, dass man mit
Weidenrindenextrakt Schmerzen und Fieber bekämpfen kann
(14-16)
• Erst in jüngster Zeit sind auch die Wirkungen in der
Krebsprävention bekannt geworden, so dass Experten sogar
schon davon sprachen, dass Krebsopfer an einem
Salicylsäuremangel leiden. (17)
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73. Rosenberg L, Palmer JR, Zauber AG,
Die metronomische
Therapie in der Onkologie
Die metronomische Therapie
Ø stellt interessante Variante zur üblichen
Chemotherapie dar.
Ø nicht Alternative, sondern ergänzt das
Therapiespektrum.
Ø basiert auf dem Einsatz von niedrig dosierten,
dafür aber täglich eingenommen Mitteln.
Ø ergänzt durch unterschiedliche
Begleitsubstanzen, die aus ursprünglich ganz
anderen Therapiebereichen stammen.
Kombinationspartner der metronomische
Therapie in der Onkologie
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
entzündungshemmende Mittel wie
Cyclooxygenase-2-Hemmer (COX-2-Inhibitoren),
H2-Blocker: Cimetidin
Antidiabetika: Metformin
Cardiaka: Digitoxin, Oleandrin.
Wasseruafbereitungmittel: DCA
DHEA Hormon
Opiode: Naltrexon
Cytostatika: niedrig dosiert z.B. Cytoxan
(Endoxan), Trophosphamid(Ixoten)
Ziel dieser Kombinationstherapie
Ø Beeinflussung der Wechselwirkung
zwischen Tumor und Stroma oder Matrix
Ø Wechselwirkungen zwischen Tumorzelle und
Stroma für das Wachstum des Tumors
wichtige
Ø Stroma ist für die Ausbildung von
Blutgefäßen und die Versorgung mit
Nährstoffen wichtig.
ü niedrig dosierte, aber kontinuierlich
gegebene Chemotherapie z.B. Endoxan
ü 50-100mg tägl.bewirkt eine
ü Hemmung der Neubildung von Blutgefäßen
(Angiogenesehemmung)
Metronomische Tumortherapie hat
positiven Einfluss auf das Immunsystem
Ø metronomisch appliziertes
Ø Cyclophosphamid verringert selektiv die
regulatorischen (hemmende) T-Zellen (Tregs)
und baut Killerzellen (NK-Zellen) auf.
Ø Cimetidin hemmt Supressorzellen und stimuliert
NK-Zellen. Hemmt Adhaesionsmoleküle
Ø Naltrexon: Einfluss auf immunologische
Vorgänge zwischen Tumorzellen und
Immunsystem
.
Metronomische Krebstherapie
beeinflusst den Stoffwechsel des
Krebsgewebes
DHEA G6PD
DCA PDK
Metformin
Nicht toxische Tumortherapie
nach Dr. Friedrich Douwes
1. Metabolische Tumor Beeinflussung durch Kalorien kontrollierte
Ernährung (KKE) (Lakto-vegetabile Vollwertkost)
2. Detoxifikation und Entsäuerung (alkalisieren, pH Regulierung,
Basenbäder, Kaffeeinläufe)
3. Metabolische wirksame Stoffe (DCA, RMS, DHEA, Metformin)
4. Antientzündliche Stoffe (COX2 Inhibitoren, Aspirin, Celebrex,
Cyclophosphamid low dose)
5. Immunologische Wirksame Stoffe (Cimetidin, Naltrexon,
Cyclosphosphamid low dose, Thymuspeptid)
6. Hormonmodulation mit bioidentischen Hormonen
7. Psychoonkologische Entspannungstechniken
Metronomische Effekte im Sinne einer
Antiangiogenese konnte für verschiedene
Zytostatika gezeigt werden
Ø Cyclophosphamid, Docetaxanel, Paclitaxel und Vinblastin,
Ø während metronomische Gaben von Cisplatin und Fluorouracil
die Gefäßbildung im Experiment erhöhen und damit theoretisch
das Tumorwachstum fördern können.
Ø Fluorouracil, Capecitabine erfolgreich
Ø Die antiangiogene metronomische Wirksamkeit des Mittels
Adriamycin wird durch die Dosis bestimmt. Im Tierexperiment
führt eine niedrige Gabe zur Antiangiogenese, während die
höher dosierte Gabe die Gefäßdichte erhöht.
Ø Auch für Temozolomid konnte gezeigt werden, dass ein
metronomischer Ansatz bei bestimmten Hirntumoren (Gliomen)
möglich ist.
Ø Hierdurch konnte die Resistenz der bösartigen Zellen, die
bei der konventionellen Temozolomidtherapie entsteht,
überwunden werden.
COX 2 Hemmung vorteilhaft !!
Was macht COX2 ?
COX2
Ø führt zur erhöhten Bildung von
Prostaglandin E2 (PGE2)
Ø unterstützt Wachstum von Tumorzellen
(Proliferation).
Ø reduziert Apoptose in Tumorzellen
Ø fördert die tumorinduzierte
Gefäßneubildung (Angiogenese).
Ø fördert Tumorwachstums durch vermehrte
Invasivität und Metastasierung von
Tumorzellen.
hoher Gehalt an Cyclooxygenase
2
Ø Macht Tumorzellen proliferationsfreudiger,
aggressiver sowie weniger gut therapeutisch
beeinflussbar
Ø Cyclooxygenase-2-Hemmer werden
eingesetzt, um diese aggressiven
Eigenschaften in Tumoren zu verringern.
Metronomisches Antikrebscocktail
der Klinik St. Georg
Cyclophosphamid 50 – 100 mg
Celecoxcib
200mg
Cimetidin
800mg
Metformin
500mg
DCA
10-15 mg/kg tägl.
Digitoxin
0,1 mg
Naltrexon
4,0 mg
1x1 tägl. per os
2x1 tägl. per os
2x1/2 tägl. per os
2x1 tägl.per os
1x1 tägl
zur Nacht
Zusammenfassung
Krebs ist immer noch eine mit Angst besetzte Diagnose.
Ø Da die Ergebnisse der Schulmedizin zu wünschen lassen, ist die Suche nach
Stoffen, die zu einer Verbesserung der derzeitigen Situation beitragen können
gerechtfertigt.
Ø Es gibt viele Stoffe bzw. Pharmaka, die bereits zugelassen sind, meist für eine
andere Indikation als Krebs und die diese Erwartungen voll erfüllen wie ich Ihnen
gezeigt habe..
Ø Diese Stoffe können ganz gezielt in den Tumorstoffwechsel eingreifen und
Ø die Wechselwirkung zwischen Tumor und Stroma oder Matri xso beeinflussen,
Ø dass das Wachstum des Tumors erschwert wird.
Ø Es liegen viele klinische Daten vor, die den Einsatz dieser Stoffe in der
Tumortherapie schon heute rechtfertigen,
Ø sie sind weniger toxisch und können vielfach gezielter das Tumorgeschehen
beinflußen.
Ø In vielen Fällen können sie zu deutlich besseren Ergebnissen führen, was
Ansprechrate, Lebensverlängerung und Lebensqualität betrifft.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Zur metronomischen Therapie
Ø Da erst wenige Studien zur metronomischen Therapie veröffentlicht wurden und
eine systematische Erfassung der Therapiergebnisse erst bei relativ kleinen
Patientenzahlen erfolgte, ist noch unklar, in welchen Situationen und bei welchen
Tumoren sie im Vergleich zu einer klassischen Chemotherapie eingesetzt
werden kann.
Ø Die Nebenwirkungsrate dieser Kombinationstherapie ist vergleichsweise gering.
Insbesondere im Vergleich zu einer normal- oder hochdosierten Chemotherapie
berichten die Patienten nur in wenigen Fällen über schwerwiegende
Unverträglichkeiten.
Ø Derzeit laufen Studien, in denen überprüft wird, bei welchen Tumorerkrankungen
beim Menschen eine metronomische Therapie sinnvoll angewandt werden kann.
Ø Obwohl zahlreiche laborchemische und auch einige tierexperimentelle Daten die
Wirksamkeit der metronomischen Therapie und der Kombination belegt haben
und insbesondere in den vergangenen Monaten erste Ergebnisse bei Patienten
veröffentlicht wurden, ist der breite Einsatz einer metronomischen Therapie
weiterhin nicht Standard.
Ø Unterschiedliche metronomische Konzepte werden bisher bei Patienten/innen
mit Brustkrebs, Prostatakrebs, Hirntumoren, Melanomen, Lungenkrebs und
Lymphomen untersucht.
Zur metronomischen Therapie
Ø Es konnten bei diesen verschiedenen Tumorarten in der Regel in rezidivierten,
fortgeschritten metastasierten oder auf eine übliche Chemotherapie nicht
ansprechenden refraktären Situationen Stabilisierungen, auch teilweise und
komplette Rückbildungen (Remissionen) der Erkrankung erreicht werden.
Ø Leider handelt es sich nur um die Beobachtung kleiner Patientengruppen und
nicht um Vergleiche mit anderen Therapiemöglichkeiten, so dass eine endgültige
Bewertung noch aussteht.
Ø Eine interessante Erweiterung des Konzeptes schließt neu entwickelte
Medikamente ein, die gezielt zur Hemmung der Durchblutung von Tumoren oder
von bestimmten Stoffwechselmöglichkeiten in der Tumorzelle entwickelt wurden.
Einige dieser sogenannten „small molecules“ eignen sich möglicherweise für
eine Kombination in einer metronomischen Therapie.
Ø Eine metronomische Therapie muss im Einzelfall mit dem Patienten ausführlich
besprochen werden. Es sollte u. a. sichergestellt sein, dass keine andere
erfolgsversprechende Therapie zur Verfügung steht.
Ø Die metronomische Therapie ist heute noch keine gleichwertige Alternative, aber
sie stellt eine Erweiterung der Therapiemöglichkeiten dar.
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