FAKULTÄT ELEKTROTECHNIK Übungsaufgaben Elektrotechnik 1 Prof. Dr.-Ing. habil. W. Klix Prof. Dr.-Ing. N. Michalke Prof. Dr.-Ing. habil. R. Stenzel 10/2016 1 Einführung 1.1 Schreiben Sie das Definitionsgesetz für die elektrische Energie W = U ⋅ I ⋅ t als zugeschnittene Größengleichung, wenn U in kV, I in µA und t in Stunden vorgegeben werden und die erzeugte Wärmemenge in kJ gefordert ist. 1.2 Wie lautet die zugeschnittene bemessungsgleichung R= Größengleichung der Widerstands- ρ⋅l l = κ⋅A A a) für R /Ω mit ρ /mΩ mm2 m-1, l /km und A /mm2 b) für R /mΩ mit κ /S m-1, l /mm und A /cm2 1.3 Die Thomsonsche Schwingungsgleichung f= 1 2π LC ist so als zugeschnittene Größengleichung darzustellen, dass man die Frequenz f in MHz erhält, wenn man die Kapazität C in nF und die Induktivität L in µH einsetzt. 1.4 Eine Gerade schneidet die x-Achse bei x0 = 6 und die y-Achse bei y0 = 4. Geben Sie die Geradengleichung in der Form y = f(x) und x = f(y) an. 1.5 Eine Gerade ist gegeben durch die Wertepaare (x1, y1) = (2, 3) und (x2, y2) = (6, 5). Zeichnen Sie die Gerade und geben Sie die Geradengleichung in der Form y = f(x) und x = f(y) an. Berechnen Sie die Schnittpunkte mit den Achsen. 1.6 Gegeben sind zwei Geraden durch die Gleichungen y = -2x+10 und y = 3x. Zeichnen Sie die Geraden und berechnen Sie den gemeinsamen Schnittpunkt. 2 2 Grundbegriffe der Elektrotechnik Ladung, Stromstärke, Stromdichte 2.1 Ein Gleichstrom von 4 mA fließt 1.5 min lang. Wie groß ist die transportierte Ladungsmenge? 2.2 Welche Stärke hatte ein Gleichstrom, wenn innerhalb von 10 min eine Ladung von 2.1 C gemessen wurde? 2.3 Wie viele Elektronen treten bei einer Stromstärke von 210 mA innerhalb von 2.7 s durch einen Kontrollquerschnitt eines metallischen Leiters? 2.4 Durch den Querschnitt eines Silizium-Halbleiters treten in jeder Sekunde 0.3∙1011 positive und 109 negative Ladungsträger mit jeweils der Elementarladung 1.6⋅10-19 C. Wie groß ist die Stromstärke? 2.5 In einem metallischen Leiter fließt ein Gleichstrom I. a) Geben Sie die Art und Bewegungsrichtung der Ladungsträger für I = 1 A sowie für I = - 1 A an. b) Wie viele Ladungsträger bewegen sich bei I = 1 A in 1 µs bzw. in 1 s durch den Querschnitt des Leiters? 2.6 In einem Kupferdraht von 1 mm Durchmesser fließt ein Strom von 1.5 A. a) Wie groß ist die Stromdichte, gemessen in A/mm2 und kA/cm2 ? b) Wie groß ist die Driftgeschwindigkeit der Elektronen? Hinweis: In Cu ist die Dichte der quasifreien Elektronen n = 8.6⋅1022 cm-3 2.7 Für einen Nennstrom bis 12 A sei bei einer Cu-Leitung ein Mindestquerschnitt von 0.75 mm2 vorgeschrieben. Wie groß ist die zulässige Stromdichte? 2.8 Ein Kleintrafo soll primärseitig 0.5 A aufnehmen und auf der Sekundärseite 5 A abgeben. Um die Isolation der Wicklung (z.B. Lack, Seide, Kunststoff) thermisch nicht zu überlasten, darf eine Stromdichte von 4 A/mm2 nicht überschritten werden. Berechnen Sie die Mindestdurchmesser der Drähte. 2.9 Ein nicht vollständig geladener Akkumulator (Nennspannung 12 V, Nennkapazität 56 Ah) besitzt zum Zeitpunkt t = 0 eine Kapazität (abgebbare Ladungsmenge) von 10 Ah. An ihm wird der angegebene Stromverlauf gemessen (Bild 2.9). a) Wird der Akku im Zeitintervall 0 ≤ t ≤ 8 h aufgeladen oder entladen? b) Geben Sie die Kapazität Q nach 8 h, 9 h und 10.5 h an und zeichnen Sie Q(t). c) Ist es richtig, wenn bei Anschluss eines Ladegerätes jeweils die gleichnamigen Pole von Akku und Ladegerät miteinander verbunden werden? 3 I/A 5 9 8 + 10.5 t/h I -20 Bild 2.9 2.10 Über eine Sammelschiene mit quadratischem Querschnitt soll ein Gleichstrom von 6 kA geleitet werden. Die zulässige Stromdichte sei 45 A/mm2. Wie groß ist die Querschnitts-Kantenlänge zu wählen? 2.11 Ein Strom (I = 1 A) fließt durch einen Leiter Querschnitten: A1 = 4 cm2, A2 = 2 cm2, A3 = 1 cm2. mit drei abgestuften a) Welche Stromdichte stellt sich in jedem Leiterteil ein? b) Skizzieren Sie eine solche Anordnung und tragen Sie ausgewählte Stromlinien (z.B. ∆I = 0.25 A) ein. Wählen Sie als Ausgang den Querschnitt A1. c) Handelt es sich um ein homogenes Strömungsfeld (oder nicht)? d) Welche Richtung hat die Stromdichte? Energie, Potential, Spannung, Feldstärke 2.12 Welche Energieerhöhung erhält die Ladung 3⋅10-3 C beim Durchlaufen eines Erzeugers mit der Quellenspannung Uq = 6 V? 2.13 Welche Zeit benötigt ein Erzeuger mit der Quellenspannung Uq = 110 V und dem Gleichstrom I = 0.8 A, um in einen Stromkreis die Energie von 5.8 kJ zu speisen (ohne innere Verluste der Quelle)? 2.14 Während 2.5 h fließt durch einen Verbraucher mit der Potentialdifferenz 24 V zwischen den Klemmen ein Gleichstrom I = 2 A. Welche Energie wird im Stromkreis umgesetzt und welche Ladungsmenge wird durch den Verbraucher bewegt? 2.15 Eine positive Ladung Q = 2 C hat am Pluspol eines Verbrauchers die Energie W1 = 8 J, am Minuspol die Energie W2 = 2 J. Welche Potentiale bestehen an Plus- und Minuspol? Welche Spannung liegt am Verbraucher? 2.16 Für elektronische Schaltungen werden häufig auf Masse (Gehäuse, Chassis) bezogene Gleichspannungen an ausgewählten Punkten angegeben, die es ermöglichen, die Funktionsweise zu kontrollieren sowie Fehler rascher aufzufinden. Ordnet man der Masse das Potential 0 zu, so sind diese Spannungen identisch mit den Potentialen an diesen Punkten. 4 Berechnen Sie für den einstufigen Wechselspannungs-Transistorverstärker aus den angegebenen Potentialen die Spannungen U1 bis U7. 9V U6 U1 U4 1.7V 4V 1V U5 U7 U2 U3 Bild 2.16 2.17 Durch je 3 m lange, hintereinander geschaltete lineare Leiter aus verschiedenen Materialien fließt ein Gleichstrom I = 3 A. In den Leitern wird in 1 s die Wärmeenergie 1.5 J, 2 J und 4 J erzeugt. Berechnen Sie den Betrag der elektrischen Feldstärke und den Spannungsabfall in jedem der drei Leiter. Stellen Sie die elektrische Feldstärke und das Potentialgefälle über der gesamten Leiterlänge grafisch dar (ϕ(0)=0). 2.18 Welche Kraft wird auf jedes freie Elektron in einem 3 m langen linearen Leiter ausgeübt, an dem eine Spannung von 18 V abfällt? 2.19 Ein Elektron wird in einem elektrischen Feld der Stärke E = 7.5 kV/cm um 5 mm in Richtung auf das höhere Potential hin verschoben. Wie ändert sich dabei sein elektrisches Energieniveau? 2.20 Für den Feldverlauf in x-Richtung ist gesucht (und darzustellen) a) der Verlauf ϕ(x), wenn der Bezugspunkt (ϕ = 0) bei x = 0 liegt. b) die Spannung, die über der Wegstrecke von 30 cm abfällt. E V/cm 20 10 20 -10 10 30 x/cm Bild 2.20 5 Leistung und Wirkungsgrad 2.21 Ein Gleichstromgenerator (ηG = 85 %) mit Pn = 20 kW (abgebbare Leistung) speist über eine Leitung mit 5 % Verlusten einen Motor (ηM = 78 %). Welche Arbeit kann dieser in 48 h verrichten? Welche Energie muss dem Generator in dieser Zeit zugeführt werden? 2.22 Ein Warmwasserspeicher mit der Anschlussleistung von 1.5 kW hat den Wirkungsgrad 72 %. Er soll 5 l Wasser von 20 °C auf 80 °C erwärmen. Welche Zeit ist dafür erforderlich? Hinweis: Spezifische Wärme von Wasser: c = 4187 J/(kg K). 2.23 Eine elektrisch angetriebene Wasserpumpe (ηM = 0.82, ηP = 0.48) soll je Minute 750 l Wasser 16 m hoch pumpen. Welche Bemessungsleistung muss der Gleichstrommotor haben? Welchen Strom nimmt er am 230 V-Netz auf? Welche Kosten entstehen für 6 Betriebsstunden bei einem Tarif von 0,20 €/kWh ? 2.24 Wie groß sind die elektrische Leistung und Energie eines Blitzes von 100 MV / 10 kA, der während eines Gewitters den Ladungsausgleich in einer Zeit von 0.1 ms bewirkt? 2.25 Eine 150-W-Projektionslampe für 125 V wird über einen Vorschaltwiderstand mit der Netzspannung von 230 V gespeist. Welche Leistung PV verbraucht der Vorschaltwiderstand? 2.26 Aus einer Lehmgrube sollen bei täglich 6-stündiger Arbeitszeit 12000 m3 Wasser innerhalb von 3 Tagen über eine Förderhöhe von 8.5 m abgepumpt werden. Der Wirkungsgrad der Kreiselpumpe beträgt 70 %, derjenige des Antriebsmotors 89 %. Welche Leistung nimmt der Motor auf? 2.27 Mittels einer Winde wird eine Masse von 4.5 t in 2.5 min um 9.3 m hoch gehoben. Der Antriebsmotor nimmt eine Leistung von 3.5 kW auf. Welchen Gesamtwirkungsgrad hat die Anlage? 2.28 Wie lange dauert es, um 5 l Wasser von 15 °C mit einer Kochplatte von 800 W (η = 75 %) zum Sieden (100 °C) zu bringen? 6 3 Zweipole Bezugspfeilsystem 3.1 An einem Zweipol mit den im Bild 3.1 gegebenen Strom-Spannungs-Richtunge n wurde jeweils gemessen: U = 10 V, I = -2 A. Ist der Zweipol jeweils Erzeuger oder Verbraucher elektrischer Energie? (a) (b) I I U (c) (d) I U I U U Bild 3.1 Passive Zweipole 3.2 Welchen Widerstand hat ein elektrischer Heizkörper, der an 230 V die Leistung 2 kW aufnimmt? 3.3 Durch einen Widerstand R = 150 Ω fließt der Strom I = 2.7 A. Welche Leistung wird in diesem Widerstand in Wärme umgewandelt? 3.4 Für eine Glühlampe wurden die folgenden Wertepaare für Spannung und Strom gemessen: U I 0.41 0.1 1 0.17 2 0.25 3 0.31 4 0.36 5 0.40 V A Berechnen Sie die Widerstände und zeichnen Sie die Kennlinie R = f(U). 3.5 Eine Spule aus Kupferdraht (ρ = 17.86 mΩ⋅mm2/m) hat folgende Daten: Windungszahl w = 1000 mittlere Windungslänge = 10 cm Drahtdurchmesser d = 0.5 mm Wie groß ist der Widerstand der Spule? 3.6 Wie groß ist der Widerstand einer Eisenbahnschiene (ρ = 0.13 Ω⋅mm2/m) von der Länge = 25 m und der Masse m = 1250 kg (Dichte: 7.8 g/cm3)? 3.7 Wie groß ist der Widerstand einer 1.5 mm breiten und 12 cm langen Kupferbahn mit einer Dicke von 35 µm auf einer Leiterplatte? (ρ = 0.01786 Ω⋅mm2⋅m-1) 7 3.8 An einem Vorschaltwiderstand soll bei einem Strom von 6 A ein Spannungsabfall von 1.5 V auftreten. Der Widerstand ist aus Konstantendraht mit ρ = 0.5 Ω⋅mm2/m hergestellt, die zulässige Stromdichte im Draht beträgt S = 4 A/mm2. Berechnen Sie den Mindestdurchmesser des Drahtes und die erforderliche Drahtlänge. 3.9 Ein zweiadriges Kupferkabel (ρ = 17.8 mΩ⋅mm2/m, d = 0.8 mm) befindet sich aufgewickelt auf einer Rolle, wobei die 4 Anschlussklemmen (A-B und C-D) zugänglich sind. Zwischen den Adern hat das Kabel an einer Stelle einen Kurzschluss. Eine Widerstandsmessung an den Klemmen ergibt RAB = 3.55 Ω, RCD = 13.45 Ω. Berechnen Sie a) die Gesamtlänge des Kabels, b) den Abstand des Kurzschlusses von den Klemmen A-B. 3.10 Die Nennleistung eines ohmschen Widerstandes R = 1.2 kΩ ist 0.5 W. Mit welcher Stromstärke darf er höchstens belastet werden? 3.11 Eine Aluminiumleitung mit 16 mm2 Querschnitt widerstandsgleiche Kupferleitung ersetzt werden. Welchen Querschnitt muss sie haben? (κAl=35 S⋅m⋅mm-2, ρCu = 0.01786 Ω⋅mm2⋅m-1) 3.12 Zu einem 500 m entfernt liegenden elektrischen Verbraucher (maximale Stromaufnahme 16 A) soll eine 230 V-Leitung gezogen werden. Welcher Durchmesser ist bei Cu-Draht bzw. bei Al-Draht zu wählen, damit der Spannungsabfall durch die Leitung höchstens 5 % beträgt? (ρAl=0.02857 Ω⋅mm2⋅m-1, ρCu = 0.01786 Ω⋅mm2⋅m-1) 3.13 Ein Aluminiumdraht hat bei 10 °C den Widerstand R = 2.3 Ω. Wie hoch ist die Temperatur des Drahtes, wenn nach Erwärmung 3.1 Ω gemessen werden (α20 = 3.77⋅10-3K-1)? 3.14 Bei Erwärmung von 20°C auf 110°C steigt der Widerstand eines Drahtes auf das 1.3-fache des ursprünglichen Wertes. Wie groß ist der Temperaturkoeffizient des Drahtmaterials? 3.15 Der Wolfram-Glühfaden einer 230 V-Glühlampe hat bei 20°C einen Widerstand von 54 Ω (α20 = 4⋅10-3K-1). soll durch eine a) Wie groß ist der Widerstand bei der Betriebstemperatur von 2200°C? b) Wie verhalten sich die Ströme bei diesen Temperaturen, wenn die gleiche Spannung anliegt? c) Wie groß ist der Einschaltstrom? d) Welche Leistung besitzt die Glühlampe? 8 3.16 Zwei Adern von 0.8 mm Durchmesser eines im Erdreich liegenden Fernsprechkabels (Cu-Leiter, ρ = 17.8 mΩ⋅mm2/m) zeigen Kurzschluss gegeneinander. Zur Fehlerortbestimmung wird am Kabelanfang zwischen beiden Adern ein Widerstand R = 12.5 Ω gemessen. a) In welcher Entfernung vom Kabelanfang muss aufgegraben werden, wenn eine Temperatur von 20°C angenommen wird? b) Um welche Strecke liegt der Fehlerort vom vermeintlichen entfernt, wenn die mittlere Temperatur im Erdreich nur 10°C beträgt (α20 = 3.9⋅10-3K-1)? 3.17 Für Messzwecke soll ein von der Temperatur unabhängiger Widerstand R = 300 Ω gewickelt werden. Zur Verfügung stehen: Chromnickeldraht: ρ = 1.1 Ω⋅mm2/m, α20 = 0.15⋅10-3K-1, Durchmesser d = 0.3 mm Konstantandraht: ρ = 0.5 Ω⋅mm2/m, α20 = -0.03⋅10-3K-1, d = 0.2 mm Welche Drahtlängen werden von beiden Materialien bei Reihenschaltung von zwei Teilwiderständen benötigt? Aktive Zweipole 3.18 Für eine Batterie wurden die folgenden Wertepaare der Strom-SpannungsKennlinie gemessen: U I 4.5 0 3.8 0.27 3.3 0.47 3.0 0.6 2.2 0.9 V A Stellen Sie diese Werte als lineare I-U-Kennlinie grafisch dar und bestimmen Sie daraus die Kenngrößen für die Ersatzschaltungen der Batterie. 3.19 Eine lineare Quelle mit der Quellenspannung Uq = 48 V und dem Innenwiderstand Ri = 1.8 Ω wird aktiv wirkend bzw. passiv wirkend betrieben. Wie groß sind in beiden Fällen jeweils Klemmenspannung und Leistung der Quelle bei I1 = 2.5 A und I2 = 6 A ? 3.20 An einer linearen Quelle mit der Leerlaufspannung U0 = 23.12 V wird die Klemmenspannung U = 22.29 V gemessen, wenn ein Strom I = 1.77 A fließt. a) Wie groß sind Uq, Ri, Iq, Gi der Quelle? b) Wie groß ist die Klemmenspannung bei I = 2.52 A? c) Wie groß sind Strom und Leistung bei einer Klemmenspannung U = 21.4V? 9 3.21 Geben Sie eine möglichst einfache Ersatzschaltung für die Zweipole an, die das in a) bzw. b) dargestellte Verhalten zeigen. I I ZP U (a) -12V 3A I U (b) U 3.22 Bild 3.21 Ein 12 V-Bleiakkumulator hat den Kurzschlussstrom Ik = 60 A. a) Zeichnen Sie die Ersatzschaltung und geben Sie die Kennliniengleichung an. b) Wie groß ist der Innenwiderstand Ri? c) Welche Leistung wird im Akkumulator bei Kurzschluss umgesetzt? 3.23 Ein aktiver Zweipol hat die gegebene Kennlinie. a) Bestimmen Sie die Zweipolgleichung. b) Wie groß ist der Innenwiderstand? c) Zeichnen Sie zwei Ersatzschaltungen? I 2A 4V U Bild 3.23 3.24 Ein Akku (UqA = 12 V, RiA = 0.5 Ω) wird in Gegen-Reihenschaltung mit einem Ladegerät (UqL = 18 V) verbunden. Dabei beträgt die Klemmenspannung U = 16 V. Wie groß ist der Innenwiderstand RiL des Ladegerätes? Welcher Ladestrom fließt? (Beide Quellen sind linear!) 3.25 Eine Glühlampe mit nichtlinearer I-U-Kennlinie gemäß Aufgabe 3.4 wird mit einer linearen Quelle (Uq = 6V, Ik = 1.2 A) verbunden. Welcher Arbeitspunkt stellt sich ein? 3.26 Welche maximale Leistung kann einer Batterie (Uq = 9V, Ri = 4 Ω) entnommen werden? Welcher Belastungswiderstand ist dafür anzuschließen? In welchen Arbeitspunkten gibt die Batterie die Leistung P = 0.5 W ab? 10 3.27 An den Klemmen einer Spannungsquelle werden folgende Wertepaare gemessen: U1 = 24 V bei I1 = 1 A und U2 = 23.4 V bei I2 = 1.6 A Welche Leistung kann der Spannungsquelle maximal entnommen werden? Wie groß muss der Verbraucherwiderstand sein, wenn die Spannungsquelle mit einem Wirkungsgrad η = 80 % arbeiten soll? Knotensatz 3.28 An einem integrierten Schaltkreis sind die Ströme I1 bis I13 an den entsprechenden Pins bekannt. Berechnen Sie den Strom I14. 14 13 12 11 10 9 8 1 2 3 4 5 6 7 Bild 3.28 3.29 Aus einer Netzberechnung ergeben sich die Ströme I1 = 1.1 A, I2 = 2.6 A, I3 = -4.25 A, I4 = -2 A, I5 = 4.5 A und I6 = -8.75 A. Wie groß ist I7? I1 I2 I7 I6 Uq 3.30 I3 I4 I5 Iq Bild 3.29 In der gegebenen Transistorschaltung wurden die Ströme I1, I2, I3 und I0 gemessen. Berechnen Sie die Ströme IB, IC, und IE. I0 I3 Steuerschaltung I2 IC Uq IB I1 IE Bild 3.30 11 3.31 An einem Gleichstromnetz werden zwei Motoren mit je 2.7 kW Bemessungsleistung und einem Wirkungsgrad von 72 % sowie ein Heizgerät mit 7.5 kW elektrischer Leistungsaufnahme betrieben. Berechnen Sie die Ströme I1 bis I5 in den Leitungen. I1 I2 230V I3 I4 M R I5 M Bild 3.31 3.32 Gegeben sind Iq1 = 3.5 A, Gi1= 0.3 S, G2 = 0.2 S und Uq3 = 18 V. Gesucht sind U1...U3, I1...I3 und P1...P3. I1 Iq1 I2 U1 Gi1 I3 G2 Uq3 U3 U2 Bild 3.32 Maschensatz 3.33 Stellen Sie für den angegebenen Ausschnitt aus einem elektrischen Netzwerk die Maschengleichung auf. Wie ändert sich die Maschengleichung, wenn R1 durch einen Gleichstrommotor ersetzt wird? U2 Uq3 R2 Uq2 R3 U3 Uq1 U1 Uq4 R1 R5 U5 12 R4 UD U4 Bild 3.33 3.34 Gegeben sind U = 24 V, Uq = 30 V, R1 = 33 Ω und R2 = 102 Ω. Wie groß sind Stromstärke, Spannung und Leistung der drei Zweipole und der Reihenschaltung? Berechnen Sie die Potentiale der Schaltungspunkte 1...4 für ϕ4 = 0 bzw. ϕ2 = 0. U1 1 I U3 U2 2 4 3 R1 R2 Uq U 3.35 Bild 3.34 Ein Generator mit 230 V Leerlaufspannung (innere Verluste vernachlässigbar) speist eine Reihenschaltung aus den Widerständen R1 = 5 Ω, R2 = 8 Ω und Rx Wie groß ist Rx , damit sich I = 3.5 A ergibt? R1 I UG Rx G R2 Bild 3.35 3.36 Gegeben sind Uq1 = 3 V, Uq2 = 18 V, Uq3 = 7.5 V, R1 = 1.5 Ω, R2 = 6 Ω, R3 = 4.5 Ω und R4 = 3 Ω. Berechnen Sie die Ströme und Spannungen an den Widerständen sowie die Spannung UAB. R4 I A U4 Uq1 U1 R1 Uq2 Uq3 U3 R3 R2 B U2 3.37 Bild 3.36 Gegeben sind Uq1 = 18 V, Uq2 = 12 V, Uq4 = 4.8 V, Iq3 = 1 A sowie R1 = 7 Ω, G3 = 0.2 S, R4 = 14 Ω (Bild 3.37). Wie ist R2 einzustellen, damit sich eine Klemmenspannung U = 9 V ergibt? 13 Uq2 R2 Uq1 U Iq3 G3 R1 R4 3.38 Uq4 Bild 3.37 Ermitteln Sie die Potentiale aller Schaltungspunkte A...I, wenn das Bezugspotential ϕ = 0 im Punkt A bzw. im Punkt F liegt. Welchen Wert hat in beiden Fällen die Spannung UAD? H 1Ω G I F 1V 4V 3V I E 2Ω A 4Ω 2V 3Ω B C D 6V 3.39 Bild 3.38 Zwei Batterien (lineare Spannungsquellen) mit Leerlaufspannungen von je 4.5 V sind in Reihe geschaltet und speisen einen Lastwiderstand von 10 Ω. Wie groß sind die Innenwiderstände der Quellen, wenn über dem Lastwiderstand eine Spannung von 6 V abfällt? Ersatzzweipole 3.40 Berechnen Sie den Ersatzwiderstand zwischen den Klemmen A und B. (R1 = 2 Ω, R2 = 3 Ω, R3 = 4 Ω, R4 = 1 Ω, R5 = 0.8 Ω) R3 A R1 R2 R4 R5 B 14 Bild 3.40 3.41 Berechnen Sie die Widerstände zwischen den Klemmen A-B und C-D. 2R 4R A C 2R R 3R 5R B 3.42 D Bild 3.41 Berechnen Sie den Widerstand zwischen den Klemmen A und B, wenn alle Widerstände den Wert R haben. A B Bild 3.42 3.43 In einem Heizgerät (U = 230 V) befinden sich drei Chromnickel-Heizdrähte mit einem Widerstand von je 40 Ω (betriebswarmer Zustand). Geben Sie alle Varianten für die Zusammenschaltung der Heizdrähte an, um möglichst viele verschiedene Heizstufen zu erhalten? Welche Heizleistung ergibt sich in jeder Stufe? 3.44 Nach dem Schließen des Schalters S1 soll der Strom I auf das Doppelte und nach dem weiteren Schließen des Schalters S2 auf des Sechsfache des ursprünglichen Wertes ansteigen. Wie groß sind R2 und R3, wenn R1 = 12 Ω beträgt? S1 I R1 R2 U=konst. S2 R3 Bild 3.44 3.45 Welche Werte haben zwei ohmsche Widerstände, die in Reihenschaltung den Ersatzwiderstand 20 Ω und in Parallelschaltung den Ersatzwiderstand 4.2 Ω haben? 15 3.46 Zwei Verbraucher (P1 = 15 W, U1 = 12 V, P2 = 9 W, U2 = 6 V) sollen in Reihenschaltung an einem 18 V-Netz mit ihren Nenndaten betrieben werden. Wie ist ein zusätzlicher Widerstand zu schalten, welchen Wert muss er haben und für welche Leistung muss er ausgelegt sein, um diesen Betriebszustand zu erreichen? 3.47 Die Klemmenspannung eines linearen Zweipols beträgt bei Leerlauf Ul = 24 V und bei Belastung mit R = 1.5 kΩ ergibt sich U = 21 V. Geben Sie die Spannungsquellen- und die Stromquellenersatzschaltung des Zweipols an. 3.48 Ermitteln Sie für den aktiven Zweipol eine Ersatzschaltung und berechnen Sie damit den Strom durch RL. R2 IL R1 R3 RL U0 Bild 3.48 Spannungsteiler und Stromteiler 3.49 Berechnen Sie die Spannung U4 sowie die Ströme I1 bis I5. (Uq = 20 V, R1 = R3 = 8 kΩ, R2 = R4 = 2 kΩ) R1 R 3 I3 I5 I2 Uq R2 U4 R4 I4 I1 3.50 Bild 3.49 Berechnen Sie den Strom I3 sowie die Spannung U5. I R4 R1 R2 R3 I3 16 R5 U5 Bild 3.50 3.51 Ein Potentiometer R = 200 Ω liegt an einer idealen Spannungsquelle mit Uq = 50 V. Am unbelasteten Teiler werden U20 = 20 V abgegriffen. a) Wie groß sind bei dieser Schleiferstellung U2, I3 und I bei Belastung mit R3 = 100 Ω? b) Wie groß ist die dabei im Potentiometer entstehende Verlustleistung? c) Für welchen Nennstrom und für welche Nennleistung muss das Potentiometer bei beliebigem Abgriff ausgelegt werden (R3 = 100 Ω)? I Uq R I3 U2 R3 Bild 3.51 Brückenschaltung 3.52 Bei einer Schleifdraht-Messbrücke (Rn = 1 kΩ) zeigt das Messinstrument im Brückenzweig I = 0, wenn der Schleifer 23 % der Gesamtlänge des Schleifdrahtes D abteilt. Wie groß ist Rx ? Uq Rx Rn D 3.53 Bild 3.52 Gegeben ist eine Brückenschaltung mit R1 = 2.7 kΩ, R2 = 5.6 kΩ, R3 = 3.9 kΩ, R4 = 1.2 kΩ, R5 = 2.2 kΩ (Bild 3.53). a) Wie groß ist I3 bei konstanter Spannung U = 48 V? b) Wie groß ist I3 bei konstantem Strom I = 15 mA? c) Wie groß ist R2 zu wählen, um I3 = 0 zu erreichen? 17 R1 R2 I3 R3 R4 I R5 U Bild 3.53 Strom- und Spannungsmessung 3.54 Ein Messwerk zeigt bei 60 mV Vollausschlag. Sein Widerstand sei 12 Ω. a) Wie ist das Messwerk zu beschalten, damit ein Strom von 1 A gemessen werden kann? b) Wie ist das Messwerk zu beschalten, damit eine Spannung von 30 V gemessen werden kann? c) Welche Leistung nimmt die Messschaltung bei einer Strommessung von 100 A auf? 3.55 Ein Widerstand Rx soll durch gleichzeitige Strom- und Spannungsmessung (spannungsrichtige Schaltung) bestimmt werden. Der Innenwiderstand des Spannungsmessers ist 1 MΩ und der des Strommessers 50 Ω. a) Geben Sie die Messschaltung an. b) Bestimmen Sie Rx überschlagsmäßig aus den Messwerten I = 5 mA und U = 10 V und exakt. c) Wie groß ist der relative Fehler bei der Überschlagsrechnung? 18 4 Vierpole 4.1 Bestimmen Sie für die gegebene Schaltung die Widerstandsmatrix. I2 I1 R1 U1 U2 R2 Bild 4.1 4.2 Bestimmen Sie die Leitwertparameter der gegebenen Zweidrahtleitung. I1 U1 G1 I2 U2 G2 Bild 4.2 4.3 Bestimmen Sie die Z-Parameter der Brückenschaltung mit R1 = 3 Ω, R2 = 1 Ω, R3 = 2 Ω, R4 = 4 Ω. R1 I1 I2 R3 U1 U2 R2 R4 Bild 4.3 4.4 Bestimmen Sie die Leitwertparameter des Vierpols mit G1 = G2 = 40 mS, G3 = G4 = 20 mS. G3 I1 U1 G1 I2 G2 U2 G4 Bild 4.4 19 4.5 Bestimmen Sie die Hybridparameter des Vierpols mit R1 = 8 kΩ, R2 = 10 kΩ, R3 = 16 kΩ, R4 = 20 kΩ. R3 R1 R2 R4 Bild 4.5 4.6 Bestimmen Sie die Ersatzzweipole der gegebenen Schaltungen (Z12 = Z21). I1 I2 Ri U1 Z Z Uq Ra U2 Bild 4.6 4.7 Berechnen Sie die Ströme und Spannungen am Vierpol bei Uq = 10 V, Ri = Ra = 1 Ω, Z11 = 4 Ω, Z12 = 1 Ω, Z21 = 1 Ω, Z22 = 6 Ω. Ri I1 Uq U1 I2 Z Ra U2 Bild 4.7 4.8 Geben Sie für den Vierpol nach Aufgabe 4.5 eine T-Ersatzschaltung und eine π -Ersatzschaltung an. 4.9 Beschreiben Sie das in Bild 4.9 gegebene Eingangs- und Übertragungsverhalten des Vierpols für U1 > 0.7 V mit einer geeigneten Ersatzschaltung unter Zuhilfenahme gesteuerter Quellen. I1 I2 0.1A B=100 0.7V 0.8V 20 U1 I1 Bild 4.9 5 Netzwerkberechnungsverfahren Vollständiges Kirchhoffsches Gleichungssystem, Zweigstromanalyse 5.1 Stellen Sie für die gegebene Schaltung das vollständige Kirchhoffsche Gleichungssystem zur Berechnung aller Zweigströme und Zweigspannungen auf . R7 I5 I1 R1 I3 I2 R2 I6 Uq1 R3 R4 R8 R5 Uq3 I4 Uq2 R6 Uq4 Bild 5.1 5.2 Stellen Sie für die Schaltung nach Bild 5.1 alle Möglichkeiten für einen vollständigen Baum dar und geben Sie die entsprechenden unabhängigen Maschengleichungen an. 5.3 Berechnen Sie mit Hilfe der Zweigstromanalyse alle Zweigströme der Schaltung (Uq1 = Uq3 = 10 V, Uq2 = 20 V, R1 = 5 Ω, R2 = 10 Ω, R3 = 20 Ω). I1 Uq1 R1 I3 I2 Uq2 R2 Uq3 R3 Bild 5.3 5.4 Berechnen Sie unter Verwendung der Zweigstromanalyse den Strom durch den Widerstand R4. (Uq1 = 5 V, Uq2 = 10 V, R1 = 1 kΩ, R2 = 2 kΩ, R3 = 4 kΩ, R4 = 1 kΩ). Uq1 I4 Uq2 R3 R1 R4 R2 Bild 5.4 21 5.5 Ermitteln Sie mit Hilfe der Zweigstromanalyse den Strom Iq2, für den I3 = 0 wird (Uq1 = 10 V, R1 = 10 Ω, R2 = 50 Ω, R3 = 20 Ω, R4 = 40 Ω). I3 Iq2 Uq1 R3 R1 R4 R2 Bild 5.5 Überlagerungsverfahren 5.6 Berechnen Sie mit dem Überlagerungsverfahren in der Schaltung nach Bild 5.3 den Strom I2 . 5.7 Berechnen Sie den Strom I4 in der Schaltung nach Bild 5.4 mit dem Überlagerungsverfahren. 5.8 Berechnen Sie in der Schaltung den Strom I4 mit dem Überlagerungsverfa hre n (Uq1 = 10 V, Uq2 = 15 V, Uq3 = 20 V, R1 = 20 Ω, R2 = 10 Ω, R3 = 40 Ω, R4 = 10 Ω , R5 = 20 Ω). Uq1 Uq3 R3 R5 R1 I4 R4 R2 Uq2 5.9 Bild 5.8 Berechnen Sie mit dem Überlagerungsverfahren den Strom I3. (Uq1 = 12 V, Iq2 = 20 mA, R1 = 1 kΩ, R2 = 2 kΩ, R3 = 3 kΩ) R2 I3 Uq1 Iq2 R3 R1 5.10 22 Bild 5.9 Berechnen Sie mit Hilfe des Überlagerungsverfahrens den Strom I5 mit Iq1 = 10 mA, Iq2 = 20 mA, Uq3 = Uq4 = 5 V, R1 ... R5 = 1 kΩ. R3 Iq1 R1 Uq3 Iq2 R2 R5 I5 R4 Uq4 Bild 5.10 Knotenspannungsanalyse 5.11 Stellen Sie für die Schaltung nach Bild 5.10 das Gleichungssystem für die Knotenspannungsanalyse auf. 5.12 Berechnen Sie den Strom I4 in der Schaltung nach Bild 5.4 mit der Knotenspannungsanalyse. 5.13 Berechnen Sie in der gegebenen Schaltung alle Ströme mit Hilfe der Knotenspannungsanalyse. (Uq1 = 10 V, Uq2 = 5 V, G1 = 10 mS, G2 = 5 mS, G3 = 20 mS, G4 = 40 mS) I1 I4 G4 G1 G2 Uq1 Uq2 G3 Iq1 5.14 I2 Iq2 I3 Bild 5.13 Stellen Sie für die gegebene Schaltung das Gleichungssystem Knotenspannungsanalyse auf. für die G4 G1 Uq1 G2 G3 Uq2 Bild 5.14 23 5.15 Stellen Sie für die Schaltung Knotenspannungsanalyse auf. G7 das Gleichungssystem für die I4 G2 G4 G1 G3 Iq1 G6 Z. I4 G5 Bild 5.15 Maschenstromanalyse 5.16 Stellen Sie für die Schaltung nach Bild 5.10 das Gleichungssystem für die Maschenstromanalyse auf. 5.17 Lösen Sie Aufgabe 5.3 mit Hilfe der Maschenstromanalyse. 5.18 Berechnen Sie den Strom I4 in der Schaltung nach Bild 5.4 mit der Maschenstromanalyse. 5.19 Stellen Sie für die Schaltung das Gleichungssystem für die Berechnung des Stromes I4 mit Hilfe der Maschenstromanalyse auf. I4 R4 R1 R2 R3 Iq1 Uq3 Iq2 Bild 5.19 5.20 24 Stellen Sie für die Schaltung nach Bild 5.15 das Gleichungssystem für die Maschenstromanalyse auf. 6 Periodisch zeitabhängige Größen 6.1 Eine dreieckförmige Wechselspannung mit Û~ = 2 V ist einer Gleichspannung U0 = 1 V überlagert (T = 12 ms). u/V 3 2 1 t T/2 -1 T Bild 6.1 a) Berechnen Sie Frequenz, Schwingungsbreite und Scheitelwert. b) Berechnen Sie den arithmetischen Mittelwert, den Gleichrichtwert und den Effektivwert. c) Berechnen Sie Scheitelfaktor und Formfaktor. 6.3 ˆ cos (ωt + ϕu ) die Größen U = 230 V, Gegeben sind für eine Spannung u(t ) = U f = 50 Hz und ϕu = 45°. Zeichnen Sie den Funktionsverlauf in Abhängigkeit von der Zeit und kennzeichnen Sie den Spitzenwert sowie die Periodendauer. Gegeben ist eine sinusförmige Spannung u(t). Geben Sie die Zeitfunktion als Kosinus- sowie als Sinusfunktion an und bestimmen Sie die charakteristischen Parameter. u/V 6.2 5 2.5 -2.5 5 7.5 10 12.5 15 t / ns -5 Bild 6.3 25 6.4 Berechnen Sie für die gegebene Schaltung die Spannung u(t) = Ûcos(ωt+ϕu ) durch a) Konstruktion des Kurvenverlaufes aus den Einzelkurven b) Berechnung im Zeitbereich c) Berechnung mit Zeigerbild ˆ 1 cos (ωt + ϕu1 ) u1 (t ) = U ˆ 2 cos (ωt + ϕu2 ) u 2 (t ) = U u1 Û1 = 10 V, ϕu1 = 0 u Û2 = 5 V, ϕu2 = -90° u2 f = 50 Hz Bild 6.4 7 Netzwerke an Sinusspannungen 7.1 Berechnen Sie in zweckmäßiger Weise für die komplexen Größen A = 1 + 4j und B = 3 - 5j a) A + B b) A - B c) A ⋅ B d) A / B e) A2 f) g) jA h) A / j A i) |A| Geben Sie das Ergebnis in Exponential- und kartesischer Form an. 7.2 Berechnen Sie Real- und Imaginärteil sowie Betrag und Phase der folgenden komplexen Größen a) Z = R1 + jωL + R 2 + 1 j ωC b) A = (a + jb )(c + jd) 26 c) Z = 1 Y d) Z = Z1 Z 2 Z1 + Z 2 mit Y = G + jB mit Z1 = R1 + jX1 Z 2 = R 2 + jX 2 7.3 An einem linearen passiven Zweipol werden für eine angelegte Spannung u = Û cos(ωt) die Stromstärke i = Î cos(ωt+ϕi) oszillographisch gemessen (Û = 325 V, Î = 10 A, f = 50 Hz, ϕi = 10°). a) Wie groß sind die Effektivwerte U und I. b) Berechnen Sie den Scheinwiderstand sowie den Wirk- und Blindwiderstand für eine Reihenersatzschaltung. 7.4 Gegeben ist ein Kondensator C = 100 µF. a) Wie groß sind der komplexe Widerstand, der komplexe Leitwert, der Wechselstromwiderstand (Scheinwiderstand), der Wirk- und der Blindwiderstand bei Netzfrequenz f = 50 Hz. b) Welcher Strom fließt bei Netzspannung (230 V) durch den Kondensator. 7.5 Der komplexe Widerstand Z von vier linearen passiven Zweipolen bei Wechselspannung vorgegebener Frequenz sei Z1 = 30 Ω, Z2 = j10 Ω, Z3 = 30 Ω + j10Ω, Z4 = 30 Ω - j10Ω a) Zeichnen Sie die Widerstandsoperatoren quantitativ in die komplexe Widerstandsebene ein. b) Berechnen Sie Betrag und Phase der einzelnen Zweipole und überprüfen Sie die Ergebnisse anhand von a). c) Geben Sie möglichst einfache Reihenersatzschaltungen für f = 50 Hz an. d) Ermitteln Sie die fließenden Ströme I für U = 230 V. 7.6 Wie groß ist der Scheinwiderstand des gegebenen Zweipols. R1 L C1 C2 R2 Bild 7.6 27 7.7 Bei welcher Frequenz tritt bei dem vorgegebenen Zweipol Phasenverschiebung von 30° zwischen Spannung und Strom ein (L = 50 mH, R = 1 kΩ). L R eine Bild 7.7 7.8 An einer Drosselspule wird bei Anlegen einer Gleichspannung von 24 V ein Gleichstrom von 2 A gemessen. Bei einer Wechselspannung von 230 V / 50 Hz ergab sich ein Wechselstrom von 0.5 A. Wie groß sind Wirk-, Blind und Scheinwiderstand sowie die Induktivität der Spule. 7.9 Unter welcher Bedingung ist das Verhältnis der Effektivwerte der Ausgangsund Eingangsspannung des gegebenen Spannungsteilers frequenzunabhängig. R1 U1 R2 C1 U2 C2 Bild 7.9 7.10 Berechnen Sie für die gegebene Schaltung die Zeitfunktion des Stromes ic (t) allgemein und für die angegebenen Zahlenwerte (uq = Ûq cosωt). (Ûq = 1 V, L1 = 0.1 H, L2 = 0.2 H, R1 = 100 Ω, R2 = 2 kΩ, C = 0.1 µF, f = 1 kHz) a) mit der Stromteilerregel b) mit einer Zweipolersatzschaltung. R1 uq L2 L1 ic R2 C Bild 7.10 28 7.11 Stellen Sie das komplexe Gleichungssystem für die Knotenspannungsana lyse auf. L2 R2 1 C1 iq 2 R1 C2 L1 iq = Î cos ωt 7.12 0 Bild 7.11 Gesucht ist der Widerstand R2, der den Effektivwert des Wechselstromes bei konstantem Effektivwert der Spannung U nicht ändert, wenn er zugeschaltet wird. R2 I R1 C U 7.13 a) Bild 7.12 Konstruieren Sie die Zeigerbilder für die Ströme und Spannungen der angegebenen Schaltungen. b) c) d) e) f) g) Bild 7.13 29 7.14 Konstruieren Sie die komplexen Darstellungen der Widerstands- bzw. Leitwertoperatoren der in Aufgabe 7.13 angegebenen Schaltungen. 7.15 Für den Betrieb einer Niederspannungslampe (12V/50W, 50 Hz) steht ein Transformator (230V/24V) zur Verfügung. Um störende Wärmeentwicklung zu vermeiden, soll die notwendige Spannungsreduzierung nicht durch einen Widerstand sondern durch einen Kondensator erfolgen. a) Geben Sie die Ersatzschaltung an. b) Berechnen Sie den Widerstand der Lampe, die Kapazität des Kondensators sowie die Spannung über dem Kondensator. c) Überprüfen Sie die Spannungsberechnung in b) mit Hilfe eines I-UZeigerbildes. 7.16 Ein Lötkolben (230V/150W, 50 Hz) soll in den Lötpausen mit einem Drittel der Nennleistung betrieben werden. Dazu wird ein Kondensator vorgeschaltet. a) Berechnen Sie die Kapazität des entsprechenden Kondensators. b) Wie groß ist der Leistungsfaktor cos ϕ in und außerhalb der Lötpause. 7.17 Ein Kompressormotor hat eine aufgenommene Leistung von 100 kW und einen Leistungsfaktor von 0.8. a) Wie groß sind Schein- und Blindleistung. b) Berechnen Sie die für eine Blindleistungskompensation erforderliche parallelzuschaltende Kapazität bei einer Speisespannung von 400V/50Hz. 7.18 Ein induktiver Verbraucher für 230V/50Hz kann durch die angegebene Ersatzschaltung beschrieben werden. a) Berechnen Sie den Leistungsfaktor des Verbrauchers. b) Berechnen Sie die zur Blindleistungskompensation erforderliche Parallelkapazität. c) Ermitteln Sie den Wirkungsgrad der Anordnung mit und ohne Blindleistungskompensation. Ri R uq L Ri = 20 Ω R = 50 Ω L = 0.1 H Bild 7.18 30 Ausgewählte Lösungen 2.1 Q = 0.36 As 2.2 I = 3.5 mA 2.3 N = 3.5⋅1018 2.4 I = 4.96 nA 2.5 b) N = 6.25⋅1012 (t = 1 µs) 2.6 a) S = 1.91 A/mm2 = 0.191 kA/cm2 2.7 S = 16 A/mm2 2.8 d1 = 0.4 mm d2 = 1.26 mm 2.9 b) 50 Ah / 50 Ah / 20 Ah für t = 8 h / 9 h / 10.5 h N = 6.25⋅1018 (t = 1 s) b) vn = 0.014 cm/s 2.10 a = 11.5 mm 2.11 a) S1 = 0.25 A/cm2, S2 = 0.5 A/cm2, 2.12 W = 18 mJ 2.13 t = 65.9 s 2.14 W = 432 kJ Q = 18 kAs 2.15 ϕ1 = 4 V 2.16 U1 = 5 V, U2 = 3 V, U3 = 1 V, U4 = 2.3 V, U5 = 0.7 V, U6 = 7.3 V, U7 = 1.7 V 2.17 E1 = 0.17 V/m , E2 = 0.22 V/m, E3 = 0.44 V/m ϕ2 = 1 V S3 = 1 A/cm2 U12 = 3 V U1 = 0.5 V, U2 = 0.67 V, U3 = 1.33 V 2.18 F = 9.6⋅10-19 N 2.19 ∆W = -6⋅10-16 J 2.20 a) ϕ = -100 V / -300 V / -200 V für x = 10 cm / 20 cm / 30 cm b) U = 200 V 2.21 WMab = 711.4 kWh WGzu = 1129.4 kWh 2.22 t = 19.4 min 2.23 PMN = 4.1 kW I = 21.7 A 2.24 P = 1012 W W = 108 Ws 2.25 PV = 126 W 2.26 PM = 24.8 kW 2.27 η = 78 % 2.28 t = 49.4 min 31 3.2 R= 26.5 Ω 3.3 P = 1093.5 W 3.4 R = 4.1 / 5.9 / 8.0 / 9.7 / 11.1 / 12.5 Ω 3.5 R = 9.1 Ω 3.6 R = 0.51 mΩ 3.7 R = 40.8 mΩ 3.8 d = 1.4 mm 3.9 a) = 240 m = 75.8 cm b) 1 = 50.1 m 3.10 I = 20 mA 3.11 A = 10 mm2 3.12 dCu = 5.6 mm 3.13 ϑ = 98.8°C 3.14 α 20 = 3.33⋅10-3 K-1 3.15 a) R2200 = 524.9 Ω 3.16 a) = 176.5 m 3.17 Ch = 3.2 m 3.18 Uq = 4.5V, Ik = 1.8 A, Ri = 2.5 Ω 3.19 aktiv: U1 = 43.5 V, U2 = 37.2 V, P1 = 108.8 W, P2 = 223.3 W passiv: U1 = 52.5 V, U2 = 58.8 V, P1 = -131.3 W, P2 = -352.8 W 3.20 dAl = 7.1 mm b) I = 0.44 A c) I = 4.3 A d) P ≈ 100 W b) ∆ ≈ 7 m Ko = 15.7 m a) Uq = 23.12 V, Ri = 0.47 Ω, Iq = 49.31 A, Gi = 2.13 S b) U = 21.94 V c) I = 3.67 A, P = 78.54 W 3.22 b) Ri = 0.2 Ω c) Pk = 720 W 3.23 b) Ri = 2 Ω 3.24 RiL = 0.25 Ω I = 8 A 3.25 UA ≈ 4.2 V 3.26 Pmax = 5.1 W, R = 4 Ω, I1 = 0.06 A, U1 = 8.77 V, I2 = 2.19 A, U2 = 0.23 V 3.27 Pmax = 156.3 W 3.28 I14 = - I1 + I2 - I3 + I4 - I5 - I6 - I7 + I8 - I9 + I10 - I11 + I12 + I13 3.29 I7 = -5 A 3.31 I1 = 65.2 A, I2 = 32.6 A, I3 = 32.6 A, I4 = 16.3 A, I5 = 16.3 A 3.32 U1 = U2 = U3 = -18 V, I1 = -1.9 A, I2 = -3.6 A, I3 = 5.5 A 3.34 I = 0.4 A, U1 = 13.2 V, U2 = -30 V, U3 = 40.8 V, P = 9.6 W, P1 = 5.3 W, P2 = -12 W P3 = 16.3 W, ϕ4 = 0: ϕ1 = 24 V, ϕ2 = 10.8 V, ϕ3 = 40.8 V, ϕ2 = 0: ϕ1 = 13.2 V, ϕ3 = 30 V, ϕ4 = -10.8 V 3.35 Rx = 52.7 Ω 32 IA ≈ 0.4 A R = 4 Ω für η = 80 % 3.36 I = 1.5 A, U1 = 2.25 V, U2 = 9 V, U3 = 6.75 V, U4 = 4.5 V, UAB = 0.75 V 3.37 R2 = 5 Ω 3.39 Ri = 2.5 Ω 3.40 RAB = 4.67 Ω 3.41 RAB = 0.58 R, 3.42 RAB = 0.5 R 3.44 R2 = 2.4 Ω, R3 = 9.6 Ω 3.45 R1 = 14 Ω, R2 = 6 Ω 3.46 RP = 48 Ω, PP = 3 W 3.47 Uq = 24 V, Ri = 214.3 Ω, 3.49 I1 = 2.07 mA, I2 = 1.72 mA, I3 = I4 = 0.35 mA, I5 = 0, U4 = 0.69 V 3.51 a) U2 = 13.5 V, I3 = 0.14 A, I = 0.3 A 3.52 Rx = 300 Ω 3.53 a) I3 = 0.21 mA b) I3 = 0.16 mA c) R2 = 4.95 kΩ 3.54 a) Rp = 0.06 Ω b) Rv = 6 kΩ c) P = 6 W 3.55 b) Rx ≈ 2 kΩ, Rx = 2.004 kΩ c) ∆R/R = 0.2 % 4.1 Z11 = R1+R2 Z21 = R2 4.2 Y11 = 4.3 Z11 = 2.5 Ω Z12 = -1 Ω Z21 = -1 Ω Z22 = 2.4 Ω 4.4 Y11 = 50 mS Y12 = -10 mS Y21 = -10 mS Y22 = 50 mS 4.5 H11 = 7.65 kΩ H12 = 0.83 H21 =-0.83 H22 = 36.96 µS G1G 2 G1 + G 2 4.6 (1) R = Z11 − RCD = 2.6 R Iq = 0.11 A Z12 = R2 Y12 = − (Z12 )2 Z 22 + R a G1G 2 G1 + G 2 (2) Uers = b) P = 13.4 W c) PN = 112.5 W Y21 = − Z22 = R2 G1G 2 G1 + G 2 Z12Uq R i + Z11 Y22 = R ers = Z 22 − 4.7 I1 = 2.06 A U1 = 7.94 V I2 = -0.29 A 4.8 Z1 = 3.83 kΩ Z2 = 22.46 kΩ Z3 = 4.60 kΩ Y1 = 0.02 mS Y2 = 0.11 mS Y3 = 0.02 mS G1G 2 G1 + G 2 (Z12 )2 R i + Z11 U2 = 0.29 V 33 5.3 I1 = 0.57 A 5.4 I4 = 3.64 mA 5.5 Iq2 = 0.4 A 5.6 I2 = -0.71 A 5.7 I4 = 3.64 mA 5.8 I4 = -0.16 A 5.9 I3 = -1.33 mA I2 = -0.71 A I3 = 0.14 A 5.10 I5 = -5 mA 5.12 I4 = 3.64 mA 5.13 U30 = 3.57 V, I1 = 64.3 mA, I2 = -7.1 mA, I3 = 71.4 mA, I4 = 200 mA Iq1 = -264.3 mA, Iq2 = 192.9 mA, 5.17 I1 = 0.57 A 5.18 I4 = 3.64 mA 6.1 I2 = -0.71 A I3 = 0.14 A a) f = 83.3 Hz, upp = 4 V, Û = 3 V b) u = 1 V , u = 1.25 V , U = 1.53 V c) S = 1.96, F = 1.22 6.2 6.3 Û = 325.3 V, T = 20 ms f = 100 MHz, Û = 5 V, ϕucos = -126°, ϕusin = -36° 6.4 Û = 11.2 V, ϕu = -26.6° 7.1 7.3 a) 4-j, b) -2+9j, c) 23+7j, d) -0.5+0.5j, e) -15+8j, f) ±(1.6+1.25j), g) -4+j, h) 4-j, i) 4.12 a) U = 229.8 V, I = 7.1 A, b) Z = 32.5 Ω, R = 32 Ω, X = -5.6 Ω 7.4 a) Z = -j31.8 Ω, b) I = 7.2 A 7.5 d) I1 = 7.7 A, I2 = 23 A, I3 = 7.3 A, I4 = 7.3 A 7.7 7.8 f = 1837.8 Hz R = 12 Ω, X = 459.8 Ω, Z = 460 Ω, L = 1.46 H 7.9 7.10 C2R2 = C1R1 iC = 0.86 mA cos(ωt + 64.3°) 7.12 R2 = 1/(2ω2C2R1) 7.15 R = 2.9 Ω, C = 0.64 mF, UC = 20.8 V 7.16 C = 6.4 µF, cos ϕ = 0.58 bzw. 1 7.17 7.18 S = 125 kVA, Q = 75 kvar, C = 1.5 mF a) cosϕ = 0.85, b) C = 28.7 µF, c) η = 0.78 bzw. 0.71 34