Textheft - Kammerchor Zürcher Unterland

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Predigerkirche Zürich
Sa, 08. Dezember 2012, 20.00 Uhr
Predigerkirche Zürich
So, 09. Dezember 2012, 17.00 Uhr
Miriam Feuersinger Sopran
Judith Lüpold Alt
Gerd Türk Tenor
Martin Hempel Bass
Kammerchor Zürcher Unterland
Capriccio Barockorchester
Leitung Beat Raaflaub
kammerchor zürcher unterland
J.S.Bach (1685 - 1750)
Weihnachtsoratorium
Kantaten 1 und 4-6
Konzertvoranzeige
„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn
1. Juni 13, 19.30 Uhr, Predigerkirche Zürich
2. Juni 13, 17.00 Uhr, Predigerkirche Zürich
Patricia Flury, Sopran
Florian Stern, Tenor (1. Juni 13)
Nino Gmünder, Tenor (2. Juni 13)
Fabrice Hayoz, Bass
Camerata Schweiz
Kammerchor Zürcher Unterland
Leitung Beat Raaflaub
WERKBESCHREIBUNG
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Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)
Die Oratorien von Johann Sebastian Bach
Um 1734/35 hat Bach drei Werke ausdrücklich mit dem Titel
„Oratorium“ versehen: zu Weihnachten, Ostern und Himmelfahrt.
Dabei geht es um die Darstellung des entsprechenden Geschehens,
entweder durch ein dramatisches Spiel handelnder Personen oder
durch einen Erzähler, den Evangelisten. In allen drei Werken hat
Bach, wie damals üblich, auf Kompositionen früherer Jahre
zurückgegriffen. Insbesondere für das Weihnachtsoratorium
verwendete der Komponist Vorlagen aus verschiedenen, teils
weltlichen Werken, die neu gefasst und umgetextet an passender
Stelle eingefügt wurden.
Das Weihnachtsoratorium BWV 248
Der Erzähltext berichtet nach der Lutherbibel (Lukas 2 und
Matthäus 2) von der Geburt Jesu, den Erlebnissen der Hirten, der
Namensgebung und den Weisen aus dem Morgenland.
Der biblische Bericht wird eingerahmt und geschmückt durch
festliche Chöre, meditative Arien und ergreifende Choräle.
Die freie Dichtung entstammt vermutlich der Feder des Librettisten
Picander (Christian Friedrich Henrici), wobei Bach zweifellos intensiv
mitgestaltet hat. Den Chorälen liegen Texte bereits bestehender
Kirchenlieder zugrunde. Das musikalisch-literarische Geschehen ist
in sechs Kantaten gegliedert und zur Aufführung in den Gottesdiensten der Zeit vom 1. Weihnachtstag bis zum Dreikönigstag
bestimmt.
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WERKBESCHREIBUNG
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So fand denn die Uraufführung durch den Thomanerchor vom
25. Dezember 1734 bis zum 6. Januar 1735 in Leipzig statt.
Heutzutage wird das Weihnachtsoratorium sehr selten in dieser von
Bach vorgesehenen Form aufgeführt. Die Darbietung des Gesamtwerks an einem Konzertabend überfordert wohl die Zuhörenden.
Oft werden drei oder vier Kantaten ausgewählt, so auch im
bevorstehenden Konzert des Kammerchors Zürcher Unterland.
Kantate 1 „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“
Der mit Pauken und Trompeten festlich instrumentierte Eingangschor ergreift die Zuhörenden unmittelbar und führt sie ins
Weihnachtsgeschehen ein, das mit den Worten des Evangelisten
„Es begab sich aber zu der Zeit“ beginnt. Der Erzähler, dargestellt
durch den Solotenor, führt durch die Handlung in der Form des
Secco-Rezitativs, das heisst instrumental nur durch die ContinuoGruppe begleitet. Das reichhaltiger begleitete Alt-Rezitativ leitet
über zur Alt-Arie, die in einem freien Text die frohe Erwartung
vermittelt und in den berührenden Choral „Wie soll ich dich
empfangen“ mündet. Arie und Choral stehen in a-Moll,
im Gegensatz zu D-Dur, der Grundtonart der Kantate.
Der Evangelist schildert das zentrale Ereignis des Oratoriums,
die Geburt Jesu, worauf Sopranchor und Bassstimme in einem
Wechselgesang der Freude Ausdruck verleihen. Die von Trompetenund Flötenklang begleitete Bass-Arie leitet über zum grossartigen
festlichen Schlusschoral „Ach mein herzliebes Jesulein“ mit einem
Text von Martin Luther (1535).
Kantate 4 „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“
Eröffnungschor und Schlusschoral stehen in F-Dur und werden in
ihrer Festlichkeit durch Hörner- und Oboenklang unterstützt.
Der Evangelist hat nur einen kurzen Auftritt mit der Erwähnung der
Namensgebung Jesu. Die Bassstimme tritt in zwei AccompagnatoRezitativen (mit Streichern und Continuo) mit dem Sopranchor in
Zwiesprache (Choraltext: Johann Rist, 1642). Dazwischen erklingt
ein
wundersames Echospiel von zwei Sopranstimmen und Oboe
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WERKBESCHREIBUNG
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in C-Dur. Die Tenor-Arie in d-Moll führt hin zum Schlusschoral
„Jesus richte mein Beginnen“ mit Worten von Johann Rist.
Kantate 5 „Ehre sei dir, Gott, gesungen“
Der strahlende Lobgesang leitet den Auftritt der Weisen aus dem
Morgenland ein.
„Wo ist der neugeborne König der Juden?“, fragen sie König
Herodes in einem Turbae-Chor. Nach dem Choral „Dein Glanz all
Finsternis verzehrt“ bittet die Bassstimme in einer meditativen in
Moll gehaltenen Arie um Erleuchtung, instrumental begleitet von
Oboe und Orgel. Dann folgt die dramatische Schilderung der
Reaktion des Herodes und seiner Berater. Nach einem bewegenden
Terzett schliesst die Kantate in einem Choral mit der Verheissung
hellen Lichts. Eingangschor und Choräle stehen in A-Dur,
die wechselnde Stimmung wird dargestellt durch D-Dur und
fis-Moll.
Kantate 6 „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“
Das musikalische Geschehen bewegt sich wie in Kantate 1
im D-Dur-Rahmen.
Inhaltlich wird die Geschichte vom Besuch der Weisen fortgeführt.
Im Eröffnungschor, der instrumental gross besetzt von Trompeten
und Pauken angeführt wird, geht es um den Kampf gegen die
Glaubensfeinde, die durch König Herodes personifiziert werden.
Im innigen Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“ (Paul Gerhardt,
1656) findet die Hinwendung der Gläubigen an das Jesuskind ihren
Höhepunkt. Die folgenden Rezitative und Arien verleihen der
Bedrohung durch die bösen Mächte Ausdruck. Die Kantate und
das ganze Oratorium klingen aus im tröstlichen Schlusschoral mit
den zentralen Worten: „Tod, Teufel, Sünd und Hölle sind ganz
und gar geschwächt“.
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5
TEXT
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Erster Teil
1. Chor
Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,
rühmet, was heute der Höchste getan!
Lasset das Zagen, verbannet die Klage,
stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,
lasst uns den Namen des Herrschers verehren!
2. Rezitativ (Evangelist)
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser
Augusto ausging, dass alle Welt geschätzet würde. Und jedermann
ging, dass er sich schätzen liesse, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der
Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heisset
Bethlehem; darum, dass er von dem Hause und Geschlechte Davids
war: auf dass er sich schätzen liesse mit Maria, seinem vertrauten
Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren,
kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
3. Rezitativ (Alt)
Nun wird mein liebster Bräutigam,
nun wird der Held aus Davids Stamm
zum Trost, zum Heil der Erden einmal geboren werden.
Nun wird der Stern aus Jakob scheinen,
sein Strahl bricht schon hervor.
Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen,
dein Wohl steigt hoch empor!
4. Arie (Alt)
Bereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben,
den Schönsten, den Liebsten bald bei dir zu sehn.
Deine Wangen müssen heut viel schöner prangen,
eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben!
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6
TEXT
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5. Choral
Wie soll ich dich empfangen und wie begegn‘ ich dir?
O aller Welt Verlangen, o meiner Seele Zier!
O Jesu, Jesu, setze mir selbst die Fackel bei,
damit, was dich ergötze, mir kund und wissend sei!
6. Rezitativ (Evangelist)
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Krippen, denn sie hatten sonst keinen Raum in
der Herberge.
7. Rezitativ und Choral
Sopran:
Er ist auf Erden kommen arm, dass er unser sich erbarm,
uns in dem Himmel mache reich und seinen lieben Engeln gleich.
Kyrieleis!
Bass:
Wer will die Liebe recht erhöhn, die unser Heiland für uns hegt?
Ja, wer vermag es einzusehen, wie ihn der Menschen Leid bewegt?
Des Höchsten Sohn kömmt in die Welt, weil ihm ihr Heil so wohl
gefällt. So will er selbst als Mensch geboren werden.
8. Arie (Bass)
Grosser Herr, o starker König,
liebster Heiland, o wie wenig achtest du der Erden Pracht!
Der die ganze Welt erhält, ihre Pracht und Zier erschaffen,
muss in harten Krippen schlafen.
9. Choral
Ach, mein herzliebes Jesulein,
mach dir ein rein sanft Bettelein,
zu ruhn in meines Herzens Schrein,
dass ich nimmer vergesse dein!
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7
TEXT
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Vierter Teil
36. Chor
Fallt mit Danken, fallt mit Loben
vor des Höchsten Gnadenthron;
Gottes Sohn will der Erden
Heiland und Erlöser werden.
Gottes Sohn dämpft der Feinde
Wut und Toben.
37. Rezitativ (Evangelist)
Und da acht Tage um waren, dass das Kind beschnitten würde, da
ward sein Name genennet Jesus, welcher genennet war von dem
Engel, ehe denn er im Mutterleibe empfangen ward.
38. Rezitativ und Choral
Bass:
Immanuel, o süsses Wort!
Mein Jesus heisst mein Hort, mein Jesus heisst mein Leben.
Mein Jesus hat sich mir ergeben, mein Jesus soll mir immerfort
vor meinen Augen schweben.
Mein Jesus heisset meine Lust, mein Jesus labet Herz und Brust.
Chorsopran:
Jesu, du mein liebstes Leben, meiner Seelen Bräutigam,
der du dich für mich gegeben an des bittern Kreuzes Stamm!
Bass :
Komm! Ich will dich mit Lust umfassen, mein Herze soll dich
nimmer lassen, ach! So nimm mich zu dir!
Auch in dem Sterben sollst du mir das Allerliebste sein;
in Not, Gefahr und Ungemach seh ich dir sehnlichst nach.
Was jagte mir zuletzt der Tod für Grauen ein?
Mein Jesus! Wenn ich sterbe, so weiss ich, dass ich nicht verderbe.
Dein Name steht in mir geschrieben,
der hat des Todes Furcht vertrieben.
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8
TEXT
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39. Arie (Sopran, Echo : Vreni Baltensberger)
Flösst, mein Heiland, flösst dein Namen auch den
allerkleinsten Samen jenes strengen Schreckens ein?
Nein, du sagst ja selber nein!
Sollt ich nun das Sterben scheuen?
Nein, dein süsses Wort ist da!
Oder sollt ich mich erfreuen?
Ja, du Heiland sprichst selbst ja!
40. Rezitativ und Arioso
Bass:
Wohlan, dein Name soll allein in meinem Herzen sein!
So will ich dich entzücket nennen, wenn Brust und Herz
zu dir vor Liebe brennen.
Doch, Liebster, sage mir:
Wie rühm ich dich, wie nur dank ich dir?
Sopran:
Jesu, meine Freud und Wonne, meine Hoffnung,
Schatz und Teil, mein Erlösung, Schmuck und Heil,
Hirt und König, Licht und Sonne, ach! wie soll ich
würdiglich, mein Herr Jesu, preisen dich?
41. Arie (Tenor)
Ich will nur dir zu Ehren leben, mein Heiland gib mir Kraft und Mut,
dass es mein Herz recht eifrig tut!
Stärke mich, deine Gnade würdiglich und mit Danken zu erheben!
42. Choral
Jesus richte mein Beginnen,
Jesus bleibe stets bei mir.
Jesus zäume mir die Sinnen,
Jesus sei nur mein Begier.
Jesus sei mir in Gedanken,
Jesu lasse mich nicht wanken !
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9
TEXT
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Fünfter Teil
43. Chor
Ehre sei dir, Gott, gesungen,
dir sei Lob und Dank bereit‘.
Dich erhebet alle Welt,
weil dir unser Wohl gefällt,
weil anheut unser aller Wunsch gelungen,
weil uns dein Segen so herrlich erfreut.
44. Rezitativ (Evangelist)
Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande
zur Zeit des Königes Herodes, siehe, da kamen die Weisen
vom Morgenlande gen Jerusalem und sprachen:
45. Chor und Alt
Chor:
Wo ist der neugeborne König der Juden?
Alt:
Sucht ihn in meiner Brust, hier wohnt er, mir und ihm zur Lust!
Chor:
Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande
und sind kommen, ihn anzubeten.
Alt:
Wohl euch, die ihr dies Licht gesehen,
es ist zu eurem Heil geschehen!
Mein Heiland, du, du bist das Licht,
das auch den Heiden scheinen sollen,
und sie, sie kennen dich noch nicht,
als sie dich schon verehren wollen.
Wie hell, wie klar muss nicht dein Schein,
geliebter Jesu, sein!
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10
TEXT
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46. Choral
Dein Glanz all Finsternis verzehrt,
die trübe Nacht in Licht verkehrt.
Leit uns auf deinen Wegen,
dass dein Gesicht und herrlichs Licht
wir ewig schauen mögen!
47. Arie (Bass)
Erleucht auch meine finstre Sinnen,
erleuchte mein Herze durch der Strahlen klaren Schein!
Dein Wort soll mir die hellste Kerze
in allen meinen Werken sein;
dies lässet die Seele nichts Böses beginnen,
erleucht auch meine finstre Sinnen,
erleuchte mein Herze durch der Strahlen klaren Schein!
48. Rezitativ (Evangelist)
Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm
das ganze Jerusalem.
49. Rezitativ (Alt)
Warum wollt ihr erschrecken?
Kann meines Jesu Gegenwart
euch solche Furcht erwecken?
O! Solltet ihr euch nicht vielmehr darüber freuen,
weil er dadurch verspricht, der Menschen Wohlfahrt zu verneuen!
50. Rezitativ (Evangelist)
Und liess versammlen alle Hohepriester und Schriftgelehrten unter
dem Volk und erforschete von ihnen, wo Christus sollte geboren
werden. Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande;
denn also stehet geschrieben durch den Propheten: Und du
Bethlehem im jüdischen Lande, bist mit nichten die kleinste unter
den Fürsten Juda; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der
über
mein Volk Israel ein Herr sei.
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11
TEXT
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51. Terzett
Sopran:
Ach, wann wird die Zeit erscheinen ?
Tenor:
Ach, wann kommt der Trost der Seinen?
Alt:
Schweigt, er ist schon wirklich hier!
Sopran und Tenor:
Jesu, ach so komm zu mir!
52. Rezitativ (Alt)
Mein Liebster herrschet schon.
Ein Herz, das seine Herrschaft liebet
und sich ihm ganz zu eigen gibet,
ist meines Jesu Thron.
53. Choral
Zwar ist solche Herzensstube
wohl kein schöner Fürstensaal,
sondern eine finstre Grube;
doch, sobald dein Gnadenstrahl
in dieselbe nur wird blinken,
wird sie voller Sonnen dünken.
Sechster Teil
54. Chor
Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben,
so gib, dass wir im festen Glauben
nach deiner Macht und Hülfe sehn.
Wir wollen dir allein vertrauen,
so können wir den scharfen Klauen
des Feindes unversehrt entgehn.
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12
TEXT
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55. Rezitativ (Evangelist)
Da berief Herodes die Weisen heimlich und erlernet mit Fleiss von
ihnen, wenn der Stern erschienen wäre?
Und weiset sie gen Bethlehem und sprach:
Herodes (Bass):
Ziehet hin und forschet fleissig nach dem Kindlein, und wenn ihrs
findet, sagt mirs wieder, dass ich auch komme und es anbete.
56. Rezitativ (Sopran)
Du Falscher, suche nur den Herrn zu fällen,
nimm alle falsche List,
dem Heiland nachzustellen;
der, dessen Kraft kein Mensch ermisst,
bleibt doch in sichrer Hand.
Dein Herz, dein falsches Herz ist schon,
nebst aller seiner List, des Höchsten Sohn,
den du zu stürzen suchst, sehr wohlbekannt.
57. Arie (Sopran)
Nur ein Wink von seinen Händen
stürzt ohnmächtger Menschen Macht.
Hier wird alle Kraft verlacht!
Spricht der Höchste nur ein Wort,
seiner Feinde Stolz zu enden,
o, so müssen sich sofort
Sterblicher Gedanken wenden.
58. Rezitativ (Evangelist)
Als sie nun den König gehöret hatten, zogen sie hin. Und siehe, der
Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen hin,
bis dass er kam und stund oben über, da das Kindlein war.
Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreuet und gingen in das
Haus und funden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen
nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten
ihm
Gold, Weihrauch und Myrrhen.
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13
TEXT
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59. Choral
Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesulein, mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin! es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
und lass dirs wohlgefallen!
60. Rezitativ (Evangelist)
Und Gott befahl ihnen im Traum, dass sie sich nicht
sollten wieder zu Herodes lenken, und zogen durch
einen andern Weg wieder in ihr Land.
61. Rezitativ (Tenor)
So geht! Genug, mein Schatz geht nicht
von hier, er bleibet da bei mir,
ich will ihn auch nicht von mir lassen.
Sein Arm wird mich aus Lieb
mit sanftmutsvollem Trieb
und grösster Zärtlichkeit umfassen;
er soll mein Bräutigam verbleiben,
ich will ihm Brust und Herz verschreiben.
Ich weiss gewiss, er liebet mich,
mein Herz liebt ihn auch inniglich
und wird ihn ewig ehren.
Was könnte mich nun für ein Feind
bei solchem Glück versehren!
Du, Jesu, bist und bleibst mein Freund;
und werd ich ängstlich zu dir flehn:
Herr, hilf! so lass mich Hülfe sehn.
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14
TEXT
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62. Arie (Tenor)
Nun mögt ihr stolzen Feinde schrecken;
was könnt ihr mir für Furcht erwecken?
Mein Schatz, mein Hort ist hier bei mir.
Ihr mögt euch noch so grimmig stellen,
droht nur, mich ganz und gar zu fällen,
doch seht! mein Heiland wohnet hier.
63. Rezitativ (Quartett)
Was will der Hölle Schrecken nun,
was will uns Welt und Sünde tun,
da wir in Jesu Händen ruhn?
64. Choral
Nun seid ihr wohl gerochen
an eurer Feinde Schar,
denn Christus hat zerbrochen,
was euch zuwider war.
Tod, Teufel, Sünd und Hölle
sind ganz und gar geschwächt;
bei Gott hat seine Stelle
das menschliche Geschlecht.
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SOLIST
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Miriam Feuersinger, Sopran
Die österreichische Sopranistin Miriam Feuersinger entdeckte bereits
als Kind ihre Liebe zum Gesang. So setzte sie nach umfassender
musikalischer Bildung an der Musikschule ihrer Heimatstadt Bregenz
ihre professionelle Gesangausbildung am Landeskonservatorium
Feldkirch/A fort und wechselte anschließend an die Musikhochschule Basel in die Klasse von Prof. Kurt Widmer, wo sie ihr Studium
im Frühjahr 2005 mit Auszeichnung abschloss.
Ihre große Liebe gilt musikalisch und inhaltlich dem Kantaten- und
Passionswerk von J.S. Bach, worauf auch eine rege Konzerttätigkeit
schliessen lässt. Weitere schöne Schwerpunkte ihres musikalischen
Schaffens liegen in dem breiten Spektrum der geistlichen Musik
vom Barock bis hin zur Spätromantik.
Die Sopranistin ist regelmässig bei den Bachkantaten in der
Predigerkirche Basel, der Bachstiftung in Trogen (CH) und den
Altstadtserenaden der Basler Orchestergesellschaft, sowie bei
Konzertreihen wie den Händelfestspielen Göttingen (D),
dem Lucerne Festival (CH), dem Festival International de Musiques
Sacrées Fribourg (CH) und dem Festival Musica Sacra St. Pölten (A)
zu Gast, wo sie mit renommierten Dirigenten, Barockensembles und
Orchestern zusammen musiziert.
Miriam Feuersinger ist zweifache Preisträgerin der Ernst-GöhnerStiftung.
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18
SOLIST
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Judith Lüpold, Alt
Judith Lüpold ist in Interlaken aufgewachsen, lebt und arbeitet heute mit
ihrer Familie in Bern. Neben dem Besuch des Staatlichen Seminars Bern
beschäftigte sie sich parallel mit dem Gesangs- und Tanzstudium in Bern
und Zürich. Zu Beginn engagierte sie sich vorwiegend im Bereich Tanztheater
und Musical und u.a. Vertrag mit dem Stadttheater Bern für „Cabaret“,
div. Musicalshows.
Judith Lüpold schloss an der Hochschule für Musik und Theater Bern mit dem
Lehrdiplom bei Ingrid Frauchiger ab; im Sommer 1999 beendete sie ihre
Studien in der Konzertklasse von Jane Thorner-Mengedroht. Es folgten Meisterkurse und Coaching, u.a. bei Kurt Widmer, Karin Ott, Carol Smith, Antoinette
Faës, Siegfried Palm, Carsten Eckert und Ewald Körner. Es folgte eine intensive
Zusammenarbeit mit Howard und Kevin Griffiths (Pirates of Pencanze und
Barbe Bleue), Kelly Thomas vom Opernhaus Zürich (Le voyage dans la lune),
Thomas Barthel, Todd Camburn, Mack Sawyer, Marit Sauramo und Jeanne
Piland.
Die Sängerin pflegt eine rege Konzerttätigkeit in der Schweiz und dem
angrenzenden Ausland, ist aber auch auf der Opern- und Operettenbühne
anzutreffen (Le Nozze di Figaro, Zauberflöte, Dido und Aeneas, Barbe Bleue,
Le voyage dans la lune, zur Zeit in Boccaccio). Zu ihrem Repertoire gehören
alle grossen Standardwerke ihres Fachs von Monteverdi über Bach, Mozart,
Händel, Mendelssohn, Dvorak, Rossini, Elgar (Dream of Gerontius), Brahms
(Altrhapsodie) bis hin zu zeitgenössischen Werken und Uraufführungen.
In diesem Jahr singt Judith Lüpold erstmals den Mezzopart in Verdis Requiem.
Sie ist Gast in allen grossen Konzerthäusern der Schweiz (z.B. KKL Luzern,
Tonhalle Zürich), am Vivaldifestival in Venedig (u.a. San Marco), Barockfestival
Melk und Murten Classics. Teilweise Mitschnitte von Radio DRS 2 (2010).
2005 erschien bei „Musikszene Schweiz“ eine CD mit Vertonungen von
Gotthelf-Texten von Armin Schibler (Uraufführung) und Willy Burkhart.
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19
SOLIST
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Gerd Türk, Tenor
Der deutsche Tenor Gerd Türk erhielt seine erste stimmliche und musikalische
Ausbildung als Singknabe an der Kathedrale zu Limburg.
Nach dem Studium von Musikerziehung, Kirchenmusik und Chorleitung
in Frankfurt/ Main absolvierte er weiterführende Studien in Gesang und
Interpretation an der «Schola Cantorum Basiliensis» bei Richard Levitt
und René Jacobs.
Mittlerweile ein gefragter Solist, sang er unter allen führenden Alte-MusikSpezialisten, mit denen er in den wichtigsten Konzertsälen der Welt auftrat.
Er unternahm Konzertreisen in nahezu alle europäischen Länder, nach Australien,
Nord- und Südamerika, Südostasien, Korea und Japan.
Opernproduktionen führten ihn an die Bühnen in Montpellier, Innsbruck,
Antwerpen und Madrid.
Gerd Türk war über viele Jahre Mitglied des Vokalensembles „Cantus Cölln“,
das er mitbegründen half, und arbeitet seit langem eng mit dem Ensemble
„Gilles Binchois“ (unter Dominique Vellard) zusammen, das sich auf die
Wiedergabe mittelalterlicher Musik spezialisiert hat.
Seine besondere Vorliebe gilt der Musik des 17. und 18. Jhdts. und hier vor
allem den Evangelistenpartien der Bach'schen Oratorien, mit denen er große
Erfolge gefeiert hat.
Seine Diskographie umfasst rund 100 CD-Produktionen, von denen zahlreiche mit internationalen Schallplattenpreisen (Grammophone Award,
Edison, Grand Prix du Disque, Preis der deutschen Schallplattenkritik)
ausgezeichnet wurden.
Er ist regelmäßig beteiligt an der Gesamtaufnahme des Vokalwerks von J.S.
Bach mit dem „Bach Collegium Japan“ (unter Masaaki Suzuki) und leitet zur
Zeit eine Klasse für Barockgesang und Ensemble an der „Schola Cantorum
Basiliensis“ (Ferner gibt Gerd Türk Meisterkurse an der "University of Fine
Arts"
in Tokyo, sowie in Deutschland, Süd-Korea, Spanien und Frankreich).
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20
SOLIST
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Martin Hempel, Bass
Geboren in Leipzig. Als Thomaner hat er schon seit seiner Kindheit bei vielen
Aufführungen grosser Oratorien des Barock und der Romantik im Chor
mitgesungen und sich viel vor allem mit der Bach`schen Musik beschäftigt.
Später studierte er Gesang, unter anderem bei Rudolf Piernay (Mannheim /
London), Beata Heuer (Freiburg / Br.) und Irwin Gage (Zürich).
Weitere wichtige Anregungen gewann er durch eine zeitweise Zusammenarbeit mit Peter Schreier und Brigitte Fassbaender im Rahmen von Meisterkursen. Im Sommer1998 wurde er als Stipendiat des „Steans Institute for Young
Artists“ zum Ravinia Festival in Chicago eingeladen.
Nach einer kurzen Phase der hauptsächlichen Beschäftigung mit der Oper
(u.a. Papageno in Würzburg) entschied er sich relativ früh für die Schwerpunkte Konzertfach und Liedgestaltung.
Heute singt er als gefragter Solist bei den verschiedensten Chören überwiegend in Deutschland und der Schweiz ein breit gefächertes Repertoire, u. a.
die Partie des Zebul in Händels „Jephtha“ unter Wolfgang Kelber im Münchner Herkulessaal, die Christus- bzw. Basspartien in den Bach`schen Passionen
(z.B. Tonhalle Zürich, J. Krause sowie mit den Stuttgarter Hymnuschorknaben
unter Hanns-Friedrich Kunz) und im Bach`schen Weihnachtsoratorium
(z.B. mit dem Dresdner Kreuzchor).
Seit einigen Jahren singt er zunehmend auch die Baritonpartien romantischer
Werke wie z.B. das „Deutsche Requiem“ von Brahms (Nürnberg, St. Lorenz,
M. Ank; München, I. Krüger-Kreile). Die Titelpartie des „Paulus“ und des
„Elias“ von Mendelssohn gehören ebenfalls zu seinem Repertoire.
Im Bereich der Liedgestaltung hat sich Martin Hempel vor allem den Werken
von Schumann (Dichterliebe, Kerner-Lieder), Brahms, Mahler, Pfitzner, Duparc,
Poulenc, Tschaikowsky und anderen gewidmet.
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21
ORCHESTER
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Das Capriccio Barockorchester
Capriccio wurde 1999 gegründet und hat sich «in kürzester Zeit an die
Spitze der einheimischen Barockorchester gespielt» (Basler Zeitung).
Das Repertoire des Orchesters umfasst Werke des Barock, der Klassik und der
Frühromantik. Mit den für diese Epochen originalen Instrumenten entwickelt
Capriccio einen nuancierten und farbenreichen Klang, geprägt von Dynamik
und Phantasie. Dabei werden die neuesten Erkenntnisse der historischen
Aufführungspraxis in die Gestaltung einbezogen. Ziel ist aber nicht die Rekonstruktion von Vergangenem oder museale Bewahrung, sondern vielmehr das
aktive Erleben und Vermitteln der auch heute noch lebendigen Barockmusik.
Dazu arbeitet Capriccio mit herausragenden Exponenten der historischen
Aufführungspraxis als Leiter und Solisten zusammen. Neben etablierten Stars
wie Andreas Scholl, Andrew Parrott, Kristian Bezuidenhout, María Cristina
Kiehr, Klaus Mertens, Gottfried von der Goltz, Monica Huggett, Sergio Azzolini, Maurice Steger, Rachel Podger, Sigiswald Kuijken und Christophe Coin
präsentiert das Orchester aber auch spannende Nachwuchskünstler.
Für seine Konzerte schöpft Capriccio aus einem reichhaltigen Repertoire von
Werken in kammermusikalischer bis sinfonischer Besetzung. Neben den
Meisterwerken der grossen italienischen, deutschen und französischen
Komponisten oder etwa dem Zyklus der gesamten Beethoven-Sinfonien,
der in der Saison 2012/13 abgeschlossen wird, widmet sich das Orchester
mit besonderer Hingabe neu entdeckten oder wenig gespielten Werken.
Einen gewichtigen Teil seiner Aktivitäten investiert das Ensemble in die
Aufführungen grosser Chorwerke. Monteverdis Marienvesper, die Passionen
und Kantaten von Bach, die Oratorien von Händel, Haydn oder Mendelssohn
sind Beispiele bekannter Werke, die mit verschiedenen Chören in der ganzen
Schweiz erfolgreich aufgeführt werden.
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22
ORCHESTER
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Die rund 60 Auftritte im Jahr mit immer wieder anderen Dirigenten und
Vokalensembles sind der Garant für ein stets waches und reibungsloses
Zusammenspiel.
Auslandtourneen und Gastspiele haben das Ensemble bisher nach Frankreich,
Ungarn, in die USA und an mehrere Festivals in Deutschland geführt wie u.a.
zu den renommierten Tagen Alter Musik in Regensburg.
Die Diskographie von Capriccio umfasst Werke von Johann Sebastian Bach,
den Bach-Söhnen und Johann Bernhard Bach, von Henricus Albicastro,
Giovanni Lorenzo Gregori (Concerti grossi) und Alessandro Stradella (Sinfonie e Sonate), William Hayes (Concerti grossi, Ouvertüren), Richard Mudge
(Six Concertos) und Georg Philipp Telemann (Dolce e staccato – Ouvertures
& Concertos). Im Frühjahr 2011 erschien die CD mit Werken von Johann
Wilhelm Hertel (Con spirito – Fagottkonzerte mit Sergio Azzolini), im Januar
2012 eine mit Werken von Jean-Baptiste Lully (Phaëton – Atys – Armide /
Ouvertures avec tous les Airs) und bereits im Oktober 2012 die neueste CD
mit Werken von Jan Dismas Zelenka und dem Countertenor Alex Potter.
Dominik Kiefer
Der künstlerische Leiter und Konzertmeister von Capriccio studierte moderne
Violine in Luzern und Schaffhausen bei Alexander van Wjinkoop und Karen
Turpie.
Danach verlagerte sich sein Schwerpunkt auf die Barockvioline und die historische Aufführungspraxis. In Meisterkursen in der Schweiz, in Deutschland
und in Österreich sowie in vertieften Studien mit Gerhart Darmstadt, Werner
Ehrhardt, John Holloway und François Fernandez befasste er sich intensiv mit
verschiedenen Ausdrucksweisen Alter Musik und ist heute im schweizerischen
Umfeld einer der versiertesten Kenner dieser Sparte.
Dominik Kiefer war Gründer (1985) und bis 1997 Konzertmeister des Kammerensembles Luzern, mit dem er auch zahlreiche Uraufführungen bestritt.
Heute ist er als Pädagoge für Barockvioline tätig und wirkt in mehreren
Ensembles und Kammermusikformationen mit. 2007 und 2009 war er
Gastdozent bei den Barockmusiktagen in Rezekne (Lettland).
Den Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit bildet zurzeit Capriccio, an
dessen Gründung er massgeblich beteiligt war und dessen Entwicklung und
Förderung ihm ein zentrales Anliegen ist.
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WERBUNG
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DIRIGENT
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Beat Raaflaub, Dirigent
Beat Raaflaub studierte Germanistik und Geschichte in Basel und
promovierte 1977 in Neuer Schweizer Geschichte. Gleichzeitig liess
er sich bei Fritz Näf zum Konzertsänger ausbilden und studierte
Schulmusik und Chorleitung an der Musikakademie Basel.
Anschliessend vertiefte er die Dirigierpraxis bei Erich Schmid.
Von 1976 - 2011 war er Leiter der Allgemeinen Musikschule
Muttenz.
1979 übernahm er die künstlerische Leitung der Kantorei
St. Arbogast Muttenz und des Kammerchores Zürcher Unterland.
Neben Konzerten im Einzugsgebiet der beiden Chöre konzertiert er
gelegentlich auch in anderen Regionen der Schweiz.
Mit dem Kammerchor Zürcher Unterland gastierte er in Prag und in
Nürnberg. Gemeinsam traten die beiden Chöre in Haydns
Schöpfung, im Requiem von Brahms, in Mendelssohns Elias und
in Verdis Requiem auf. Ebenfalls werden gelegentlich gemeinsame
Singwochen durchgeführt.
Von 1983 – 2007 war Beat Raaflaub künstlerischer Leiter der
Knabenkantorei Basel. Er begleitete diesen international
bekannten Jugendchor auf Konzertreisen durch viele Länder
Europas, in die USA, nach Südafrika und Brasilien.
Unter der Leitung von Beat Raaflaub wurden zahlreiche Radio-,
Fernseh- und CD-Aufnahmen realisiert.
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KAMMERCHOR ZÜRCHER UNTERLAND
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Der Kammerchor Zürcher Unterland wurde 1965 von Jean-Pierre
Druey aus Winterthur und einigen am Gesang interessierten Personen
aus Bülach und Eglisau gegründet. Damit begann für den kleinen
Chor eine Erfolgsgeschichte. Heute, bald 50-jährig, gehören dem
gewachsenen Kammerchor über 70 Sängerinnen und Sänger an.
Die musikalische Leitung obliegt seit 1979 Beat Raaflaub.
Der Kammerchor Zürcher Unterland veranstaltet jährlich zwei bis drei
Konzerte in Bülach und Zürich und in weiteren Regionen der Schweiz.
Breites Repertoire
Einstudiert werden Chorwerke aller Epochen, sowohl mit Instrumentaloder Orchesterbegleitung als auch a cappella. Es werden jedoch nicht
nur Oratorien und kirchliche Werke sondern auch Lieder, Madrigale
und weltliche Gesänge zur Aufführung gebracht. Für diese Konzerte
werden ausschliesslich erstklassige Solisten und Orchester verpflichtet.
Höhepunkte der Konzerttätigkeit des Kammerchors Zürcher
Unterland bildeten die szenische Aufführung von Carl Orffs CARMINA
BURANA, die Uraufführung der Musicaloper CIRCOMONDO,
Mikis Theodorakis’ CANTO GENERAL und das von Max Bruch vertonte
Schillergedicht DAS LIED VON DER GLOCKE.
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KAMMERCHOR ZÜRCHER UNTERLAND
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Die Konzertreisen nach Prag und Nürnberg sowie die Mitwirkung am
Internationalen Bachfest in Schaffhausen und an den Musikfestspielen
Meiringen waren stets besondere Erlebnisse.
In Würdigung des langjährigen Wirkens erhielt der Kammerchor
Zürcher Unterland 1995 den Kulturpreis der Stadt Bülach.
Probenarbeit
Die Chorproben finden wöchentlich am Donnerstagabend in Höri statt.
Vor den Konzerten wird zusätzlich ein Wochenende zum Proben
eingeräumt. Beat Raaflaub legt grossen Wert auf die Pflege der
Stimme; neben dem sorgfältigen Einsingen zu Beginn jeder Probe
werden chorintern Stimmbildungskurse angeboten, die für den
Chorklang und die individuellen Fähigkeiten sehr wertvoll sind.
Diese Kurse werden von Ruth Achermann betreut.
Sängerinnen und Sänger des Kammerchors Zürcher Unterland
Sopran; Vreni Baltensperger, Anni Baumann, Sophie Baumann,
Irma Bürgi, Ursula Dornbierer, Mathilde Erni, Doris Etspüler,
Ursula Geering, Ulrike Haas, Margrit Heiz, Sabine Herrmann,
Christa Jost, Ruth Kehrli, Doris Kieser, Anita Lenz, Berti Pfeiffer,
Marianne Raaflaub, Erika Rosenberger, Heidi Schmid, Trudi Schnegg,
Natascha Schumacher, Agnes Siegrist, Ursula Spring, Stephanie Wolff,
Karin Zysset
Alt; Vera Altorfer, Barbara Baltensperger, Vreni Birkner, Dagmar Dorn,
Christine Fehrlin, Käthi Flöscher, Vreni Forrer, Anja Froehlich,
Ursula Fumasoli, Käthi Gehrig, Marianne Juzi, Karin Levy,
Christa Lüthi, Dorothee Marty, Béatrice Mühlethaler, Ruth Schlatter,
Marianne Schmid, Maria Stenermark, Andrea Steppeler,
Vreni Sturzenegger, Silvia Tobler, Mechthild Voigt, Elsa Zaugg
Tenor; Thomas Bär, Konrad Erni, Gianni Escher, Paul Fischer,
Jürg Girsberger, Peider Kobi, Heinz Leu, Werner Ruggli, Peter Schunk,
Daniel Voegeli, Peter Wehrli, Christian Züllig
Bass; Christhard Birkner, Karl Bolleter, Max Dornbierer,
Andreas Dübendorfer, Walter Forrer, Niklaus Haslebacher,
Eugen Hauser, Urs Hofer, Markus Humbel, Ruedi Keller, Daniel Kieser,
Ernesto Krähenbühl, Ursin Maggi, Bruno Pfeiffer, Andreas Sarasin,
Eduard
Schmied, Ruedi Stahel, Thomas Wernli
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WERBUNG
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Mit uns spielen Sie
in den höchsten Tönen.
www.zkb.ch/sponsoring
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MITGLIEDERWERBUNG
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Wir suchen Projektsängerinnen/sänger
Unser nächstes Projekt für 2013:
Joseph Haydn
„Die Schöpfung“
Die Probenarbeit fürs Konzert im Juni 2013 beginnt am
10. Januar 2013;
die Proben finden jeweils donnerstags von 19.30 – 21.45 Uhr im
Singsaal des Schulhauses Weiher in Höri statt.
Der detaillierte Probenplan sowie weitere Informationen sind unter
www.kammerchor-zu.ch abrufbar.
Die Konzerte finden am 1. / 2. Juni 2013 statt.
Projektsänger bezahlen nebst dem Notenmaterial einen Beitrag von
Fr. 100.-, Studenten die Hälfte. Eine Anhörung der Stimme mit dem
Dirigenten findet erst statt, wenn sich die Sängerin / der Sänger im
Chor eingelebt hat.
Wir freuen uns auf Sie!
KAMMERCHOR ZÜRCHER UNTERLAND
Scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Konrad Erni, Präsident, 8192 Zweidlen
Tel. +41 44 867 39 72 / E-Mail: [email protected]
www.kammerchor-zu.ch
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MITGLIEDERWERBUNG
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Sind Sie am Kammerchor Zürcher Unterland interessiert?
Wir freuen uns ganz besonders über Ihr Interesse an unserem Chor
und bitten Sie, für weitere Informationen untenstehenden Abschnitt zu
verwenden
Bitte setzen Sie mich rechtzeitig von Ihren Konzerten in Kenntnis
Ich möchte Passivmitglied werden
(Jahresbeitrag ab Fr. 50.--)
Ich möchte Konzertmitglied werden
(Jahresbeitrag Fr.180.-- / inkl. 2 Freikarten der
ersten Platzkategorie nach freier Wahl pro Jahr)
Ich möchte Aktivmitglied werden
(Proben: Donnerstag 19.30 Uhr in Höri)
Ich möchte Gönner werden
(Jahresbeitrag ab Fr. 200.-- mit Erwähnung in den choreigenen
Publikationen)
Name:..................................................................................................................
Adresse:................................................................................................................
PLZ/Wohnort:........................................................................................................
Telefon:.................................................................................................................
E-Mail:....................................................................................................................
Datum:................... Unterschrift:........................................................................
Einsenden an :
Kammerchor Zürcher Unterland
Mathilde Erni
Marchstrasse 1
8192 Zweidlen
Tel/Fax: 044 867 39 72
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen unter www.kammerchor-zu.ch
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GÖNNERLISTE
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Dank
Folgende Institutionen, Firmen und private Gönner unterstützen unseren
Chor in verdankenswerter Weise:
Architektenagentur Rohrbach, Wehrli, Pellegrino, Winterthur
Ulrich Baumgartner AG, Schreinerei Höri
Margarita Bucher Stiftung, Niederweningen
Jolanda und Anton Demont, Rabius
Regine Erni, Küsnacht
Dr. Karl Flöscher, Steinmaur
Iris und Christoph Froehlich, Eglisau
Dr. phil. Leo Gehrig-Hunziker, Neftenbach
Gemeinde Dietlikon
Thomas Hauser, Neerach
Viktor Juzi, Neerach
Hans-Heiri Keller, Bachenbülach
Landi Züri Unterland
Katja und Rolf Lüthi, Regensberg
Armin Lüthy, Niederhasli
Medica, med. Laboratorien Dr. F. Käppeli AG, Zürich
Melitta und Georg Michels, Bülach
Christel und Ernst Müller-Henrichs, Bülach
Musica Viva AG, Bülach
Pfister Druck AG, Bülach
Paul Leimgruber Embrach AG, Embrach
Marie Röthenmund, Niederhasli
Annelis und Hannes Ruckli, Eglisau
Schlatter Holzbau-Sägerei, Oberglatt
Alois Schmed-Kaelin, Bachenbülach
Schulpflege Höri
Spirella S.A., Embrach
Stadt Bülach
Vetropack Holding SA, St. Prex
Zürcher Kantonalbank
Auch allen nicht genannten Spendern danken wir herzlich!
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Just drop in
Blutentnahme ohne Voranmeldung:
jederzeit, schnell, anonym
Wolfbachstrasse 17, Postfach, 8024 Zürich
Telefon 044 269 99 99, Telefax 044 269 99 09
www.medica.ch
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