Ensemble La Volute Programm Konzert in der Urbanskirche Schwäbisch Hall am 20. Oktober 1913, 17 Uhr “Flauto e voce” Sonaten und Kantaten aus dem Europa des 18. Jahrhunderts Jacques Martin Hotteterre (1673 - 1763) Sonate en trio op. 3/2 Prélude. Gravement – Courante. Legerement Grave – Gigue. Vivement Giuseppe Sammartini (1693 - 1750) Sonata f-moll (Sibley Manuskript) Andante – Spiritoso – Allegro Johann Christoph Pepusch (1667 – 1752) Kantate: “Cleora sat beneath a shade” Rezitativ – Arie – Rezitativ - Arie Jacques Duphly (1683 - 1764) Rondeau Jean-Baptiste Barrière (1707 - 1747) aus Sonata IV. F-Dur pour le Violoncelle avec La Basse Continue, Livre I Adagio – Allegro Jacques Paisible (1656 – 1721) Sonata g-moll Grave – Largo – Adagio – Presto Henry Purcell (1659 – 1695) Evening Hymn Nicola Fiorenza (nach 1700 - 1764) Sonata à flauto solo e basso a-moll Amoroso e Largo/Largo – Allegro – Largo – Allegro Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) Kantate: „Pensieri notturni di Filli“ (Nel dolce dell‘ oblio), HWV 134 Rezitativ – Arie – Rezitativ - Arie Die Künstler Das Ensemble La Volute, das 2011 von Marie Deller, Kerstin Fahr und Ricardo Magnus gegründet wurde, bringt Alte Musik lebendig und in historischer Aufführungspraxis zu Gehör. Ihr Studium absolvierten sie in Freiburg, Frankfurt und Lyon. Die drei Musiker konzertieren gemeinsam mit Ensembles und Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, La Stagione Frankfurt, La Gamba Freiburg und Concerto Grosso Heidelberg und waren Gast bei Festivals wie z.B. dem Luzern Festival (KKL), den Göttinger Händelfestspielen oder dem Festival Grandezze Meraviglie in Italien. Der Name „La Volute“ kommt aus dem Französischen (volute). Voluten waren in der Architektur des Barock gerollte, schneckenförmige Elemente, die als Verzierung verwendet wurden. Dies ist das Verbindungselement zur Musik des Barock, in der die Verzierungen eine hohe Bedeutung haben. Neben den verschiedenen Stilen des Barock und ihrer jeweiligen Verzierungskunst, beschäftigen sich die drei Musiker auch mit dem Aspekt der Instrumentation der historischen Aufführungspraxis und sind durch die verschiedenen Instrumente (Blockflöte, Violine, Violoncello, Cembalo) sehr flexibel in der Besetzung. 2013 erhielt das Ensemble eine Résidence (Résidences Jeunes Ensembles 2013) des Centre Culturel de Recontre Ambronay, Frankreich und konzertierte im September im Rahmen des Alte Musik Festivals in Ambronay. Agnes Kovacs schloss 2010 ihr Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main mit ihrem Diplom in Operngesang ab. Sie studierte in der Klasse von Heidrun Kordes. 2003 hat sie ihr Diplom in Chorleitung und Musiktheorie an der Franz-LisztMusikakademie in Budapest erworben. Ihre Studien ergänzte sie durch Meisterkurse bei Anna Reynolds, Walter Moore, Beate Heuer-Christen, Helen Donath und Edith Wiens. Als Solistin ist sie gleichermaßen im Liedund Oratorienfach sowie in der Neuen Musik und in der Historischen Interpretationspraxis heimisch. Sie ist Mitglied und Solistin verschiedener professioneller Ensembles: Ensemble In Paradiso, Corvina Consort, Collegium Bach im Fluss der Zeit. Agnes Kovacs arbeitet mit Dirigenten wie Howard Armann, Nicolas McGegan, Michael Schneider, Winfried Toll zusammen und wirkt bei diversen Rundfunkproduktionen mit. Sie ist Preisträgerin des Ungarischen Staatlichen Eötvös-Stipendiums.