Die Technologie Dürfen wir Sie davon überzeugen, dass unsere Technologie einzigartig gut ist? Dann begleiten Sie uns durch unsere Grundlagen. Was uns bei NCTE zu einem wertvollen Partner für Sie macht, ist unser Umgang und unsere präzise Erfahrung mit dieser Technologie – kurz unser Know-how. Wir sind in der Lage, unter schwierigsten Bedingungen komplette absolut messende Sensorsysteme für Drehmomentund Kraftmessung zu entwickeln und in eigener Produktion herzustellen. Über 40 Patentanmeldungen und erteilte Patente beweisen, was in uns steckt. Die Methode von NCTE, Drehmomente und Kräfte zu messen, basiert auf dem physikalischen Prinzip der Magnetostriktion. Die Magnetostriktion Magnetostriktion selbst ist definiert als "jegliche Änderung der Dimension eines Körpers durch Änderung seines magnetischen Zustands". Bei ferromagnetischen Materialien ist der magnetostriktive Effekt am größten und wurde erstmals von Joules 1842 (Längenänderung von Eisendraht im Moment der Magnetisierung) nachgewiesen. Beim Joules-Effekt, der - von einem unmagnetisierten Material ausgehend – die Änderung des Körpers durch Magnetisierung beobachtet, spricht man von einem direkten magnetostriktiven Effekt. Geht man hingegen von einem bereits magnetisierten Material aus und beobachtet man die Änderung des Magnetfeldes im betrachteten Körper bei Veränderung der mechanischen Eigenschaften des Körpers, so spricht man von inversen magnetostriktiven Effekten. Der bekannteste inverse magnetostriktive Effekt ist sicher der Villari Effekt: Villari wies nach, dass sich Änderungen des Magnetfeldes in einem ferromagnetischen Körper ergeben, in dem man Stress/Kraft auf den Körper einwirken lässt. Joules Effekt Villari Effekt Das Magnetfeld: Primärsensor NCTE arbeitet mit dem physikalischen Grundprinzip der inversen Magnetostriktion. Dazu haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe die magnetische Domäne in einem Bereich einer ferromagnetischen Welle derart ausgerichtet werden kann, dass unter der Wellenoberfläche ein Magnetfeld mit einzigartigen und nutzbaren Eigenschaften entsteht. Die Vorteile des Primär-Sensors: Sehr kleine Magnetfeldstärke (0,5 bis 0,7 Millitesla) Die geringe Feldstärke des Magnetfeldes verhindert die Ansammlung metallischer Partikel auf der Wellenoberfläche Langzeitstabil, robust bei hohen Temperaturen und Vibrationen Nachgewiesen durch erfolgreiche Tests wie Wöhler-Versuche (Automotiv) und Robustness-Test (Luftfahrt) Krafteinwirkungen und Torsion auf die Welle wirken sich annähernd linear auf das eingebrachte Magnetfeld aus Hohe Genauigkeit/Linearität des Sensorsystems ist realisierbar Primärsensor Kernstück und patentrechtlich geschütztes Verfahren von NCTE ist dabei die Methode der Magnetisierung. Wir nehmen keine Magnete zu Hilfe, sondern arbeiten mit einem speziell entwickelten Strompulsverfahren, welches die magnetische Domäne in die gewünschte Richtung bringt. Hierzu wird der Teilbereich der Welle, der als Sensor dienen soll, mit selbst gebauten und meist applikationsspezifisch angepassten Werkzeugen kontaktiert. Danach werden hohe Ströme in bestimmten Frequenzmustern über die Kontakte der Werkzeuge in die Welle geleitet. So verdient dieser Prozess den Namen PCME-Magnetisierung (Puls Current Magnetic Encoding). Der Prozess durchläuft mehrere, sich gegebenenfalls wiederholende Stufen - bis das erzeugte Magnetfeld die gewünschte Ausrichtung hat und die festgelegten Genauigkeitsanforderungen erfüllt. Um sich gegen externe Magnetfelder später durch Differentialmessung schützen zu können, werden zwei Magnetfelder in zwei gegenläufigen Richtungen erzeugt. Da der magnetisch kodierte Bereich relevant für das Messergebnis ist und damit integraler Bestandteil des Sensorsystems, bezeichnen wir ihn als Primärsensor. Die Magnetfeldsensoren: Sekundärsensor Durch die auf die Welle einwirkende Kraft oder durch das anliegende Drehmoment werden proportionale Lageverschiebungen hervorgerufen. Diese werden mit Hilfe hochauflösender Magnetfeldspulen in einer Entfernung von bis zu 3 mm Abstand zur Welle detektiert. Aus Gründen der Differentialmessung handelt es sich mindestens um ein Spulenpaar, wobei jede Spule eines Spulenpaars jeweils eines der Magnetfelder unterschiedlicher Richtung detektiert. Je höher die Genauigkeitsanforderungen sind, desto mehr Spulenpaare (i. d. R. bis zu 4) werden um den kodierten Bereich der Welle angeordnet. Die Spulen werden auf Spulenboards in einen Spulenhalter vergossen und somit in fester Position zur Welle gehalten. Bei möglichen externen magnetischen Störfeldern wird der Spulenhalter zusätzlich in ein Gehäusebauteil verpackt, welches - über den Differentialmodus hinaus – als zusätzliche Abschirmung dient. Magnetfeldspulen, Spulenhalter und Abschirmung bilden eine Einheit und werden zusammen als Sekundärsensor bezeichnet. Signalausgabe: Elektronik Und es werde Licht: Die Elektronik wandelt die von den Magnetfeldspulen aufgenommenen Magnetfeldveränderungen der Welle in für unsere Kunden sichtbare und damit nutzbare elektrische Signale um. Nicht zwingend, aber wegen Bauraum- und Temperaturanforderungen oft üblich, wird die Elektronik des Sensorsystems in einiger Entfernung von der eigentlichen Messstelle platziert. Als Standard stellt NCTE dem Kunden analoge Ausgangssignale (Spannungs- oder Stromausgang) zur Verfügung. Andere Signalausgänge wie z. B. Frequenzausgang oder PWM-Ausgang sind jederzeit möglich. DISA Elektro AG Kägiswilerstrasse 33, CH-6060 Sarnen, Tel. +41 41 666 70 50, Fax +41 41 666 70 49 E-Mail: [email protected] www.disa.ch Ein Unternehmen der ELBET Holding AG Sekundärsensor Elektronik