1. bis 18.9.1939 Polenfeldzug (Fall Weiß)

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Stationen und Etappen des 2. Weltkriegs (1)
1. bis 18.9.1939
Polenfeldzug (Fall Weiß)
3.9.1939
Kriegserklärung GBs und FRs an D
„Neuordnung“ Polens: Eingliederung Danzigs und der 1918 an Polen gefallenen
Gebiete; Restpolen wird „Generalgouvernement „;
Einmarsch der Roten Armee in Ostpolen aufgrund des geheimen
Zusatzabkommens im Hitler-Stalin-Pakt:
28.9.1939: deutsch-sowjet. Grenz- und Freundschaftsvertrag und
11.2.1940: Wirtschaftsabkommen
brit. Blockade unwirksam
Rücksiedelung von Volksdeutschen
Finnisch-sowjet. Winterkrieg 1939/40
30.11.1939 sowjet. Angriff auf Finnland Ausschluss der SU aus dem Völkerbund
12.3.1940 Friede von Moskau nach finn. Niederlage („Durchbrechung der
Mannerheim“-Linie
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1940 Dänemark, Norwegen („Weserübung“);
Ziel: Sicherung der schwed. Erzzufuhr; Verbreiterung der Angriffsbasis für
den Handelskrieg mit GB
9.4. Besetzung Dänemarks; 9.4.-10.6. Besetzung Norwegens; dort
verbündete faschist. Bewegung unter Vidkun Quisling
Westfeldzug („Fall Gelb“), 1940
10.5.-4.6.1940 1. Phase („Sichelschnitt“): Nach der Kapitulation der Niederlande
(15.5.) und Belgiens (28.5.) dt. Vorstoß zur Kanalküste; Einschiffung und Verbringung
nach England von ca. 335 000 brit. und franz. Soldaten von Dünkirchen aus
5.6. - 24.6. 1940 2. Phase („Schlacht um Frankreich“): Nach Durchbrechung der
Weygand-Linie kampflose Besetzung von Paris (hat sich als „offene Stadt“ deklariert)
10.6.1940 Kriegeintritt Italiens
22.6.1940 Waffenstillstand in Compiegne: Teilung Frs in eoin besetztes und
unbesetztes Gebiet („Vichy“-Frankreich); franz. Armee in Kriegsgefangenschaft;
keine Auslieferung der Flotte
Stationen und Etappen des 2. Weltkriegs (3)
Politische Folgen des erfolgreichen Westfeldzugs:
10.5.1940: in GB Bildung eins Koalitionskabimetts )“Kriegskabinett“ unter
W. Churchill
16.6.1940: unter Marsch. Petain Bildung der „Vichy“-Reg. In Frankreich
24.10.1940: Petain lehnt Kriegseintritt Frs ab
Geplantes Landungsunternehmen in England („Seelöwe“) wird wg. der
verlorenen „Luftschlacht um England“ verschoben
1940/41: „Luftschlacht um England“: Bombardierung Südenglands und
wichtiger Industriezentren (London, Coventry); zuerst Überlegenheit der dt.
Luftwaffe („Stukas“), jedoch keine Luftherrschaft im südengl. Raum; wachsende
Überlegenheit der alliierten Luftwaffe (Langstreckenbomber B-17 „Flying Fortress“
und Vickers Wellington)
1942 Beginn brit. und amerikan. Luftangriffe mit Brand- und Sprengbomben auf
Ziele in Deutschland (zivil und militärisch)
1945 Höhepunkt der alliierten Bombardements (Febr.: Dresden)
1944 trotz vieler alliierter Erfolg wird die deutsche Rüstungsproduktion nicht
entscheidend geschwächt
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Seekrieg
Im Kampf gegen die feindl. Versorgungswege operiert die dt. Kriegsmarine vor
allem im Atlantik (»Schlacht im Atlantik«). Trotz großer Tonnageverluste der
Engländer gelingt es nicht, die brit. Inseln zu blockieren.
1942 große Erfolge vor der amerikan. Küste (keine U-Boot-Abwehr)
1942-43 Operationen gegen Nordatlantik-Konvois: Höhepunkt der »Rudeltaktik«
März 1943: Versenkung von 851000 BRT.
Wende des U-Boot-Krieges zugunsten der Alliierten: Einsatz von Zerstörern als
Konvoibegleitung, Radar-Ortung, lückenlose Luftüberwachung etc.
Durchführung des rassenideologischen Programms
Ausrottung in Polen (2,5,Mio. Juden) in 3 Etappen:
1.Gettoisierung (Gettos und Unterbringung in Arbeitslagern), danach Liquidation
am Ort (bis 1941) bzw. Transport in die Vernichtungslager (ab 1942).
2.Massenverhaftungen, Erschießungen.
3. Razzien, Pogrome mit Hilfe einheim. Miliz
Stationen und Etappen des 2. Weltkriegs (5)
In Rußland Ausrottung durch Einsatzgruppen.
Beauftragung des. SS-Obergruppenführers REINHARD HEYDRICH (19041942 durch GÖRING mit der »Endlösung der Judenfrage«, der biolog.
Vernichtung des Judentums
20.1.1942 Wannsee--Konferenz«. Festlegung des Programms:
Arbeitseinsatz in Arbeitskolonnen (Trennung der Geschlechter: Dezi­
mierung durch Zwangsarbeit bei unzureichender Ernährung;
»entsprechende Behandlung« des »Restbestandes«). Abtransport aller
europ. Juden nach Osten. Unterbringung von Schwerkriegsbeschädigten und
Juden mit Kriegsauszeichnungen in Theresienstadt.
Holocaust: ca. 6 Mill. europ. Juden werden getötet oder kommen durch
Vergasung in den Vernichtungslagern Auschwitz, Chelmno, Belzec,
Sobibor und Treblinka um. Die meisten mit Deutschland Verbündeten und
befreundeten Mächte unterstützen durch antisemit. Gesetzgebung die
Ausrottung der Juden.
Erfolgreichen Widerstand leisten Finnland, Italien, Bulgarien, Dänemark.
Stationen und Etappen des 2. Weltkriegs (6)
Krieg gegen die Sowjetunion („Fall Barbarossa“), spätestens seit 18.121940
(„Weisung 21“) geplant
s. pdf der entspr. AG auf der website
Nordafrika
1942(Okt.) Brit. Offensive
13. 5. 1943 Kapitulation der dt.»Heeresgruppe Afrika«: 252000 dt. und ital.
Soldaten gehen in Gefangenschaft, Nordafrika und das Mittelmeer sind
verloren, die Südflanke ist für den Angriff auf die »Festung Europa« geöffnet.
Fall der »Festung Europa«: s. entsp. Blatt der AG auf der website
Balkanfeldzug
6. April 1941: dt. Angriff auf Jugoslawien und Griechenland; Unterstützung von
italienischen und ungarischen Armeen unterstützt.
Kapitulation der jugoslawischen Truppen am 17. April, Griechenland am 23. April.
Kreta (Landung brit.Truppen):1. Juni
Ziel des Balkanfeldzugs: verhindern, dass Großbritannien oder die Sowjetunion in dieser
Mittelmeerregion Fuß fassen und von dort aus den geplanten deutschen Angriff auf die Sowjetunion
bedrohen könnten. Der Balkanfeldzug verzögerte den Start des Krieges gegen die Sowjetunion um
sechs Wochen und erschwerte den Plan der Wehrmacht, in einem Blitzkrieg noch vor Wintereinbruch
Moskau einzunehmen.
In Jugoslawien erfolgreicher Partisanenkampf unter Josip B. Tito
Stationen und Etappen des 2. Weltkriegs (7)
Krieg im Pazifik: s. entspr. handout auf der website
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