480 Vaccinium, Calluna, Erica. ß) Zweige nicht kantig. Blumenkrone eiförmig. 17. V. caespitosum Michaux, Rasige H. Blätter keilförmig-länglich, stumpf lieh, fein geädert, unterseits heller grün. Blüten 5-zählig. Blumen­ krone hell hläulichrot. Staubbeutel mit l'/amal so langen Röhren und wenig kürzeren Rückengrannen. Griffel stielrund. Beere schwarzblau, bereift. Höhe 15 cm. — Bl. V, VI. — Hudsonsbai und Labrador bis Alaska, Brit.-Kolumb., Kolor. und New Hampsh. b) Blätter ganzrandig. Zweige kantig. bis eiförmig-kugelig. Blumenkrone eiförmig 18. V. ovalifolium Smith, Ovalblättrige H. Kahl. Blätter eiförmig oder oval, stumpf lieh, deutlieh geädert, unterseits graugrün. Blumenkrone weiss oder rötlich. Staubbeutel mit um die Hälfte kürzeren, von den Grannen über­ ragten Röhren. Griffel stielrund. B e e r e auf n i c k e n d e m S t i e l , schwarz­ b l a u , b e r e i f t . Höhe 3 m. — Bl. Ende IV bis V. — Vom Oberen See und Oreg. bis Sitka und Unalaschka. 19. V. parvifolium Smith, Kleinblättrige H. Kahl. Blätter eilänglich oder oval. Blumenkrone rötlich. B e e r e auf a u f r e c h t e m S t i e l , k o r a l l e n - b i s s c h a r l a c h r o t , klein, trocken. Höhe 4 m. Sonst wie vorige. — Bl. V, VI. — NKalif. bis Alaska und Aleuten. 4. Unterfatn. Ericoideae. S. 445 A. K e l c h l ä n g e r als die B l u m e n k r o n e und w i e diese g e f ä r b t , s e i d e n g l ä n z e n d . K a p s e l k l a p p e n v o n den S c h e i d e ­ w ä n d e n s i c h l ö s e n d , mit den K e l c h b l ä t t e r n a b w e c h s e l n d . 264. Calluna Salisbury (S. 481). Blätter gegenständig, anfangs 4-reihig ' dachziegelig, sehr klein. Endständige einseitswendige Trauben. Blütenstiele mit 2 oder mehr grünen Vorblättern unter dem Kelch, aus deren Achseln zuweilen Blüten entspringen. Kelch bis fast zum Grunde 4-teilig. Krone glockig, tief 4-teilig. Staub­ blätter 8, die Beutel mit langem Seitenspalt aufspringend, bis zum Grunde 2-teiKg, am Grunde mit 2 zurückgerichteten Grannen. Frucht­ knoten auf deutlicher Drüsenscheibe, 4-fächrig, mit vieleiigen Fächern, Griffel etwas aufwärts gebogen. B. K e l c h h ö c h s t e n s h a l b s o l a n g w i e d i e B l u m e n ­ krone. K a p s e l f a c h s p a l t i g , die K l a p p e n mit den Blu­ menblättern abwechselnd. 265. Erica Linné (S. 481). Blätter zu 3—6, meist zu 4 quirl­ ständig, meist sehr klein. Blüten einzeln oder in endständigen Trauben oder Dolden, ihre Stiele mit 2 Vorblättern, oft auch mit angewachsenem Tragblatt. Kelch bis fast zum Grunde 4-teilig, krautig oder trockenhäutig. Blumenkrone mit 4 sein-kurzen, selten bis zur Mitte reichenden Abschnitten. Staubblätter 8, mit oder ohne Grannen. Fruchtknoten auf deutlicher Drüsenscheibe, vieleiig. 266. Bruckenthalia Reichenbach (S. 482). Blätter zu 3—5 quirlig oder wechselständig, unterwärts dicht gedrängt, oberwärts locker. Endständige Trauben, Blütenstiele ohne Vorblätter. Kelch kaum bis zur Mitte 4-spaltig, bräunlichrot. Blumenkrone glockig. Staubblätter 8, die Beutel kurz 2-spaltig, grannenlos, mit bis zur Mitte herabreichenden Lochspalten.