Das Arabische Reich – Zeitstrahl Politik Kultur Alltag 1300 1258: Eroberung Bagdads durch die Mongolen 1200 1100 1187: Rückeroberung von Jerusalem Bagdad: mehr als 100 Buchhandlungen 1099: Kreuzfahrer erobern Jerusalem 11.Jh.: kultureller Niedergang 1000 10. Jh.: Offiziere erhalten vom Kalifen „Steuergüter“ Großgrundbesitz nimmt zu, Zitronen, Baumwolle und Zuckerrohr werden angebaut Entstehung von „1001 Nacht“ 900 9. Jh.: Scharia 800 786–809: Kalif Harun ar-Raschid 794: Papiermühle in Bagdad 776: arabische Zahlen 762: Gründung von Bagdad 755: Omajjaden gründen Cordoba prächtige Städte 700 661–750: Omajjaden 632: Kalifen, Eroberungen 600 n.Chr. 500 622: Hedschra, der Auszug nach Medina ca. 570: Geburt des Propheten Muhammad 685: Felsendom in Jerusalem 191 192 Das Arabische Reich Zusammenfassung – das Arabische Reich Die Geschichte des Islam beginnt mit dem Propheten Muhammad (570 – 632 n. Chr.) in Mekka. Er stiftete die Religion, in der wie im Judentum und im Christentum ein einziger Gott verehrt wird. Die Offenbarungen, die Muhammad seiner Erzählung nach direkt vom Gott Allah erhielt, sind im Koran aufgeschrieben. Mit dem Islam vereinigte Muhammad die Stämme auf der arabischen Halbinsel. Die Gemeinde der Gläubigen bildete einen neuen Staat. In Mekka steht die große Moschee mit dem wichtigsten Heiligtum der Muslime, der Kaaba. Muhammad war Religionsgründer, Heerführer, Staatsgründer und Gesetzgeber. Seine Nachfolger, die Kalifen, führten Krieg gegen die Nachbarreiche. In wenigen Jahrzehnten eroberten sie im „heiligen Krieg“ ein Weltreich vom Indischen Ozean bis zum Atlantik. Im Koran sind Regeln für das Verhalten der Gläubigen festgelegt. Die wichtigsten sind die „fünf Säulen“ des Islam: das Glaubensbekenntnis, das Gebet, die Abgabe der Armensteuer, das Fasten und die Pilgerfahrt nach Mekka. Für das Zusammenleben der Menschen wurde durch Gelehrte nach dem Koran das Recht festgesetzt, die Scharia. Im Arabischen Reich konnten Juden und Christen ihre Religion frei ausüben. Doch war im 10. Jahrhundert die Mehrzahl der Menschen im Arabischen Reich muslimischen Glaubens und sprach Arabisch. Das Arabische Reich war jahrhundertelang die wirtschaftlich stärkste Macht der damaligen Zeit. Die Wissenschaften blühten. Seit dem 11. Jahrhundert kam es zu einem allmählichen Niedergang der Herrschaft, des Handels und der Kultur des Arabischen Reichs. Das Kalifat zerfiel in rivalisierende Staaten und 1258 wurde Bagdad von den Mongolen zerstört. Hinzu kam eine Erstarrung des zuvor offenen und toleranten Islam. A R B E I T S AU F T R AG Beschreibe, wie sich der Islam zu einer Weltreligion entwickelte. Fasse die wissenschaftliche Leistungen der Araber zusammen. ZUM WEITERLESEN Osman, Nabil: Kleines Lexikon deutscher Wörter arabischer Herkunft, Beck, München 1997 Trease, Geoffrey: Das goldene Elixier, Beltz, Weinheim/Basel 1993 v/1 www.schwarzaufweiss.de/Nordzypern/karawanserei1.htm v/2 www.kindernetz.de/thema/religionen/a-z/islam.html