Alexander Huck 24.Januar 2005 Moderne optische Teleskope • 1609 - Galileo Galilei baut sein erstes Teleskop • Auflösungsvermögen beugungsbegrenzt (Rayleigh-Kriterium): 1 D = αmin 1.22 · λ • Spiegelteleskope bieten erhebliche Vorteile gegenüber Linsenteleskopen • Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Teleskopmontierungen – äquatoriale – alt-azimuthale • Aktive Optik: Korrektur aller Fehler, deren zeitliche Frequenz ≤ 0.03 Hz – Bildanalysator zur on-line Bestimmung der Teleskopfehler – Korrektur des Teleskopes ohne Störung der Beobachtung ⇒ ständige Realisierung der Intrinsischen Qualität (IQ) • Adaptive Optik: Korrektur des gesamten atmosphärischen Bandes von 0.03 − 104 Hz – Winde, Konvektion, Wetter und täglicher Tag- und Nachtverlauf ⇒ turbulente Durchmischung der Luft (Inhomogenität der Luftschichten) – Korrelationslänge r0 (Fried-Parameter): bezeichnet den Durchmesser der Wellenfront, über den die Wellenfrontstörung vernachlässigbar ist (r0 ∼ λ6/5 ) r0 – Kohärenzzeit τ0 := 0.3 , wobei vw die Windgeschwindigkeit vw bezeichnet – Isoplanatischer Winkel θ0 – Auflösungsvermögen durch atmosphärische Turbulenz ≡ Seeing – Aufbau eines adaptiven Systems (siehe Abbildung 1) – Leitstern muss bestimmte Helligkeit haben, d.h. evtl. Verwendung eines künstl. Leitsterns, erzeugt durch Resonanz-Fluoreszenz mit Na-Atomen in Mesosphäre • Sterninterferometrie, d.h. Kopplung mehrerer Teleskope – setzt aktive und adaptive Optik voraus – Auflösungsvermögen durch Basislänge B bestimmt 1 Abbildung 1: Aufbau eines adaptiven optischen Systems 2