Herzlich willkommen! Weshalb hat Ganesha einen Elefantenkopf? Warum wurde aus einem Prinzen «Buddha»? Was hat eine Buddha-Statue im Gartencenter zu suchen? Inhaltsverzeichnis Einführung 2 Hintergrundinformationen3 Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien 4 Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» 5 Liebe Lehrerinnen und liebe Lehrer Diesen und ähnlichen Fragen gehen Schülerinnen und Schüler nach, wenn sie im Fach «Religion und Kultur» den Hinduismus und den Buddhismus behandeln. Aber was hat das alles mit unserem Alltag zu tun? Wie kann Kunst etwas über Religion erklären? Das Museum liefert Antworten darauf. Im Folgenden finden Sie zu unseren verschiedenen Workshops passende Begleitmaterialien, die Sie als Vor- und Nachbereitung Ihres Museumsbesuches in den Unterricht einbauen können. Viel Vergnügen! Ihr Kunstvermittlungsteam, Museum Rietberg Zürich Glossar/Schlüsselwörter6 Literatur- und Medienhinweise 6 Bildnachweise und Kurzbeschreibungen 7 Informationen zum Museumsbesuch 8 Kontakt und Impressum 9 Klassenmaterialien « Die Lebenslegende des Buddha » (siehe PDF) Einführung Im Workshop «Die Lebenslegende des Buddha» (1.– 3. Primarklasse) geht es um das Kennenlernen der Geschichte von Siddhartha Gautama von seiner Geburt bis zur Erleuchtung und seinem Tod («Erlöschen») als Buddha Shakyamuni. Dabei erfahren die Schülerinnen und Schüler, was das Wort «Buddha» bedeutet und erhalten erste Hintergrundinformationen über den Buddhismus. Besuch Für den Besuch des Workshops braucht es keine thematische Vorbereitung in der Schule. Die Materialien Die Begleitmaterialien sind so konzipiert, dass die Lehrerinnen und Lehrer je nach Bedürfnis der eigenen Klasse auswählen können. Bei «Tipps und Tricks zum Gebrauch» finden sie Anregungen, wie sie die Nachbereitung des Museumsbesuches mit den zugehörigen Klassenmaterialien gestalten können. Die Sterne */**/*** bezeichnen den Schwierigkeitsgrad des Klassenmaterials (einfach/ mittel/anspruchsvoll) in der angegebenen Schulstufe. Zusätzlich gibt das Icon (siehe Hand oben links) an, zu welchem Workshop die Materialien gehören. In den Lehrerinformationen sind zudem Hintergrundinformationen zur Thematik, ein Glossar, Literatur- und Medienhinweise, Zusatzinformationen zu den abgebildeten Objekten und ein Info-Blatt zum Museumsbesuch allgemein zu finden. 2 Lehrerinformationen – Einführung und Hintergrundinformationen Hintergrundinformationen «Buddhisten glauben, dass man aus dem unaufhörlichen Kreislauf von Geburt, Leiden, Tod und Wiedergeburt, der das Leben ausmacht, ausbrechen kann, aber erst, wenn alles negative Karma ausgelöscht ist und wir mit nichts Weltlichem mehr verhaftet sind. Gelangt man an diesen Punkt, erreicht das Bewusstsein die Befreiung, und man wird schliesslich zum Buddha.» – «Karma kann in einem kurzen Satz erklärt werden: Handeln wir gut, wird alles gut werden, und handeln wir schlecht, werden wir leiden müssen.» Worte des Dalai Lama Ein Buddha, ein «Erwachter», zu werden, kann nach der alten Lehre des Buddhismus (Theravada) nur einigen Auserwählten gelingen, die als Bettelmönche oder Nonnen leben. In Ostasien und Tibet hat sich dagegen die buddhistische Schule des Mahayana («Grosses Fahrzeug») durchgesetzt, in der alle Wesen die Möglichkeit haben, Buddha zu werden. Über das Leben des historischen Buddha, auch als «Buddha Shakyamuni» bezeichnet, werden viele wundersame Geschichten erzählt, die in verschiedenen heiligen Schriften überliefert sind. Daher bezeichnen wir den Workshop als «Lebenslegende des Buddha» und nicht als seine Biographie. Zu Beginn wurde Buddha nicht in Menschengestalt dargestellt, sondern nur durch Symbole, wie zum Beispiel durch einen Fussabdruck oder einen Baldachin. Das Rad dient als Zeichen seiner Lehre. Erst im 1. Jahrhundert v. u. Z. entwickelte sich ein Bilderkult mit figürlichen Buddha-Statuen. Buddha, der Begründer des Buddhismus, wurde im 6. Jahrhundert v. u. Z. als Sohn eines indischen Fürsten geboren. Sein weltlicher Name war Siddhartha Gautama. Die Bezeichnung «Buddha» ist ein Ehrentitel und bedeutet «der Erwachte» oder «der Erleuchtete». Damit wird ausgedrückt, dass Siddhartha Gautama hohe Weisheit erworben hat, die ihn zu einer religiösen Erkenntnis führte. Er hat sich aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten befreit und ist ins Nirvana eingegangen, einem Zustand des leidlosen «Ausgelöschtseins». Dargestellt wird Buddha in diesem Moment immer auf der Seite liegend, die Beine parallel übereinander und den Kopf auf die Hand gestützt. 3 Lehrerinformationen – Hintergrundinformationen Mudras Die Buddha-Statuen halten ihre Hände nach festgelegten Regeln. Diese Gesten werden Mudras genannt. Die Mudras haben eine symbolische Bedeutung, das heisst die Figuren teilen den Betrachtern etwas mit. Es gibt mehr als 100 verschiedene Mudras. Hier werden vier erklärt: Geste der Ermutigung abhaya-mudra Durch diese Geste wird Schutz ausgedrückt, und die Gläubigen werden aufgefordert, furchtlos dem Weg Buddhas zu folgen. Ausserdem steht sie für Frieden. Geste der Meditation dhyana-mudra Die aufeinandergelegten Hände sind eine Haltung der Konzentration und Meditation. Geste der Erdberührung bhumisparsha-mudra Wenn Buddha die Erde berührt, ist der Moment seiner Erleuchtung dargestellt. Wie in seiner Lebensgeschichte beschrieben, hat er die Erde als Zeugin dieses wichtigen Moments angerufen. Geste der Weisheit dharmacakra-mudra Diese Geste symbolisiert das Drehen des Rads der Lehre. Man kann daran erkennen, dass die so dargestellte Figur eine Predigt hält. Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien Abkürzungen EA:Einzelarbeit PA: Partnerarbeit GA: Gruppenarbeit SuS: Schülerinnen und Schüler L: Lehrperson KM: Klassenmaterial In Stichworten sind Anregungen zum Gebrauch der Klassenmaterialien zur Vor- und Nachbereitung des Workshops «Die Lebenslegende des Buddha» aufgeführt. Anschliessend wird auf das Lehrmittel «Blickpunkt» verwiesen und aufgelistet, welche Themen zu Buddha darin behandelt werden. Zur Nachbereitung des Museumsbesuchs: 2**: Wie erkenne ich den Buddha? 2 Wie erkenne ich den Buddha? 3**: Was bedeuten diese Handgesten? 3 Was bedeuten diese Handgesten? Hat er besondere Merkmale? Schreibe die Merkmale des Buddha auf. 1*: Was passiert hier? 1 Was passiert hier? Welche Handgesten kennst du in deinem Alltag? Handgesten bedeuten nicht auf der ganzen Welt das Gleiche. Kennst du Beispiele? Was macht der Buddha denn da? Schreibe es unter das Bild! Diese Geste kann mehrere Bedeutungen haben. Bei uns sagen wir damit «super, alles in Ordnung» und beim Tauchen bedeutet sie «zur Wasseroberfläche schwimmen». Nachbereitung des Museumsbesuch – Die Lebenslegende des Buddha Nachbereitung des Museumsbesuch – Die Lebenslegende des Buddha Thema: Repetition der Lebenslegende des Buddha (Bilder: Flucht aus dem Palast, Erleuchtung und Tod/ «Erlöschen» Buddhas) • Fragen an SuS im Plenum: – Was weisst du noch von der Lebenslegende Buddhas? Erzähle. – Was bedeutet «Buddha»? («der Erwachte», Ehrentitel) – Was ist sein richtiger Name? (Begriffserklärungen von Siddhartha Gautama und Shakyamuni; siehe «Glossar») • EA / PA / GA: Betrachte das Bild und beschreibe, was hier passiert. Schreibe es auf. • L: Hinweis auf das Vesak-Fest (siehe «Blickpunkt»): Erinnerungsfest an Geburt, Erleuchtung und Erlöschen des Buddha. Thema: Welche Erkennungsmerkmale zeichnen die Figuren des historischen Buddha Shakyamuni aus? • Besprechung im Plenum. (Wichtig: Körperpositionen wie Stehen, Sitzen, Liegen spielen keine Rolle!) • SuS schreiben Erkennungsmerkmale auf. (Lösung: Kopfvergrösserung und Locken, friedliches Gesicht, Zeichen auf der Stirn, lange Ohrläppchen, kein Schmuck, einfache Tücher um Schulter und Hüfte.) 4 Lehrerinformationen – Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien Nachbereitung des Museumsbesuch – Die Lebenslegende des Buddha Thema: Einige Mudras bei Buddha-Figuren kennenlernen und kulturelle Unterschiede von Handgesten erklären und bewusst machen. • Fragen an SuS im Plenum/PA: – Schaue dir die Buddha-Handgesten genau an und erkläre, was sie bedeuten. (Lösung: in «Hintergrundinformationen») – Welche Handgesten kennst du in deinem Alltag? – Handgesten bedeuten nicht auf der ganzen Welt das Gleiche. Kennst du Beispiele? • Diskussion im Plenum, dass Körpersprache (z.B. in den Ferien im Ausland) auch missverstanden werden kann und kulturabhängig ist. Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt»: Blickpunkt 1: Schülerbuch S. 13: Buddha-Statue (Bild) Schülerbuch S. 72: Vesak Schülerbuch S. 74: Blumen für den Buddha Kommentar S. 78: Vesak / Blumen für den Buddha Kommentar S. 82: Hintergrundinformationen KM 73.1: Die Lotusblume KM 73.2: Vesak-Rätsel KM 75:Geburt, Erleuchtung und Tod des Buddhas Blickpunkt 2: Schülerbuch S. 31: Wichtige Tage im Kalender des Buddhismus Schülerbuch S. 32: Das Vesak-Fest Schülerbuch S. 33: Die Mondtage: Uposatha Schülerbuch S. 60: Der Buddha: Prinz – Erwachter – Lehrer Kommentar S. 40: Wichtige Tage im Kalender des Buddhismus: Vesak Kommentar S. 135: Der Buddha: Prinz – Erwachter – Lehrer Kommentar S. 137: Hintergrundinformationen KM 31:Die buddhistische Zeitrechnung KM 32: Das Leben des Buddhas KM 33: Die Uposatha-Tage KM 61: Die Handgesten bei Buddha-Figuren KM 62.1:Die Eidechse, die Schlange und der Falke KM 62.2: Siddharthas Aufbruch KM 62.3: Die Geschichte von den Männern und vom Elefanten KM 62.4:Die Geschichte vom Mann, der vom Pfeil getroffen wurde Bild 8: Buddha Bild 16: Buddha-Statue Blickpunkt 3: Schülerbuch S.156: Der Buddha Schülerbuch S.161: Bildtafel: Buddha-Figur Kommentar S.141: Der Buddha KM 156:Buddha-Legenden Bild 11:Buddha-Figur Diaserie 16:Buddha-Legenden 5 Lehrerinformationen – Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» Notizen: Glossar/Schlüsselwörter Literatur- und Medienhinweise Asket Dies ist die Bezeichnung für einen Menschen, der auf weltliche Dinge wie Besitz und Familie verzichtet, um höhere religiöse Ziele zu erreichen. Ein Asket übt sich oft im Fasten und in der Meditation. Siddhartha Gautama Nach buddhistischer Überlieferung war dies der Geburtsname des Prinzen, der später zum Buddha wurde. Er hat im 6./5. Jh. v. u. Z. gelebt. Er ist gemeint, wenn man vom «historischen Buddha» spricht. Museum Rietberg: Von Schroeder-Imhof, Heidi: Schritte zur Erkenntnis. Neuzugänge der Tibet-Sammlung der Berti-AschmannStiftung im Museum Rietberg Zürich, Museum Rietberg Zürich, 2006. Buddha Ein Ehrentitel; er bedeutet «der Erwachte». Oftmals sagt man auch «der Erleuchtete». Jeder, der Erleuchtung erlangt, ist ein Buddha. Beim Prinzen Siddhartha Gautama spricht man vom historischen Buddha oder von Buddha Shakyamuni. Shakyamuni Ebenfalls ein Ehrentitel des Prinzen Siddhartha und bedeutet: Der «Weise (aus dem Volk) der Shakya». Mit der Bezeichnung «Buddha Shakyamuni» verweist man ebenfalls auf den historischen Buddha. Uhlig, Helmut: Auf dem Pfad zur Erleuchtung. Die Tibet-Sammlung der Berti-Aschmann-Stiftung im Museum Rietberg, Zürich, Museum Rietberg Zürich,1995. Karma (Sanskrit: Tat, Handlung) Jede Tat – positiv wie negativ – hat Folgen für den weiteren Lebensweg und auch für die nächste Wiedergeburt. Karma, also eine Tat, ist nach alter buddhistischer Lehre gedanklich, sprachlich und körperlich zu verstehen. Stupa Ursprünglich waren Stupas Grabmonumente und enthielten einen Teil der Asche des historischen Buddha. Heute gibt es in allen buddhistischen Ländern unzählige solcher Bauwerke, die alle eine Reliquie, also ein Andenken, an den Buddha, einen grossen religiösen Meister oder die buddhistische Lehre enthalten. Als Verehrungsobjekte werden sie von den Gläubigen im Uhrzeigersinn umschritten. Kreislauf der Wiedergeburten Nach buddhistischem Verständnis ist jedes Lebewesen dem Kreislauf der Wiedergeburten unterworfen: Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Diesen Kreislauf nennt man «Samsara» und er wird als leidvoll angesehen. Ziel ist es, aus diesem leidvollen Kreislauf ausbrechen zu können. Wer dies schafft, ist im Zustand des «Nirvana». Nirvana Wörtliche Bedeutung «Verlöschen». Es ist ein Zustand der Nicht-Existenz. Damit ist das Aufhören aller Leid verursachenden Leidenschaften und damit das Ausbrechen aus dem Kreislauf der Wiedergeburten gemeint. Rad der Lehre Mit seiner ersten Unterweisung setzte Buddha das «Rad der Lehre» in Bewegung. Durch das Symbol des Rades – ein altes Herrschafts- und Sonnensymbol – wird die buddhistische Lehre dargestellt. 6 Lehrerinformationen – Glossar/Schlüsselwörter – Literatur- und Medienhinweise Von Przychowski, Alexandra: Bhutan. Heilige Kunst aus dem Himalaya Museum Rietberg Zürich, 2010. Links: Interreligiöser Kalender: http://www.ir-kalender.ch «Haus der Religionen» in Bern feiert das Vesak-Fest https://www.haus-der-religionen.ch Filmausschnitte: SRF 24. Mai 2016: «Bilder zum Feiertag: Zur thaibuddhistischen Visakha-Puja» http://www.srf.ch/sendungen/bilder-zum-feiertag SRF 9. Mai 2012: : «Bilder zum Feiertag: Zur buddhistischen Vesakh-Zeremonie» http://www.srf.ch/play/tv/bilder-zum-feiertag Bildnachweise und Kurzbeschreibungen Kurze Beschreibungen zum verwendeten Bildmaterial und Bildnachweise Herzlich willkommen! Haupteingang Museum Rietberg Zürich © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Einführung RVI 4: Buddha Shakyamuni, Pakistan, Gandhara-Region, 2.– 4. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Im Nordosten des heutigen Pakistan liegt die Region Gandhara. Im 1. Jahrtausend u. Z. befand sich hier der Knotenpunkt der Handelswege zwischen Indien, Vorderasien und China. Es ist eine der beiden Gegenden, aus denen die frühesten Darstellungen des Buddha in menschlicher Form stammen. Hintergrundinformationen RVI 24: Stehender Buddha, Pakistan, Gandhara-Region, 5./6. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Rietberg-Gesellschaft © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Die frühe Bronzefigur zeigt den Buddha mit seinen typischen Merkmalen: in die Länge gezogene Ohrläppchen, Erhebung auf dem Kopf, leicht gesenkte Augen, sanftes Lächeln und einfaches, schmuckloses Gewand. In der linken Hand hält er den Zipfel seines Gewandes, die rechte Hand hat er zur Geste der Furchtlosigkeit erhoben. 7 Lehrerinformationen – Bildnachweise und Kurzbeschreibungen BA 17: Buddhas Parinirvana, China, QingDynastie,18. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe Sammlung Berti Aschmann © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Buddhas Tod war gleichzeitig der Moment seiner absoluten Befreiung. Als «Erwachter» wurde er nicht wiedergeboren, sondern ging ins Nirvana ein. Dargestellt wird Buddha in diesem Moment immer auf der Seite liegend, die Beine parallel übereinander und den Kopf auf die Hand gestützt. Die Lebenslegende des Buddha BA 10: Buddha Shakyamuni bei seiner Erleuchtung, Tibet, 12./13. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe Sammlung Berti Aschmann © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Mit der Erleuchtung, der Erkenntnis der höchsten Wahrheit, wurde Prinz Siddhartha zum Buddha, einem «Erwachten». Dieser Moment in seinem Leben wird in der buddhistischen Kunst häufig dargestellt. Was passiert hier? * RVI 28: Die heimliche Flucht des Prinzen Siddhartha, Pakistan, Gandhara-Region, 3./4. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Berti Aschmann im Andenken an Antoinette © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Nachdem Prinz Siddhartha erkannt hatte, dass das Leben leidvoll ist, wollte er den Palast verlassen und sich als Asket auf die religiöse Suche machen. Da ihm sein Vater dies verboten hatte, flüchtete er in der Nacht. Damit keiner der Wächter aufwachte, hoben himmlische Wesen die Hufen seines Pferdes in die Höhe. RHI 626: Buddha Shakyamuni bei seiner Erleuchtung, Thailand, 20. Jh. © Museum Rietberg Zürich © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Der Buddha ist in tiefer Meditation versunken. Seine linke Hand liegt in seinem Schoss, mit der rechten berührt er die Erde. Diese Darstellung verweist auf den Moment seiner Erleuchtung. BA 17: Buddhas Parinirvana, China, QingDynastie,18. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe Sammlung Berti Aschmann © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Buddhas Tod war gleichzeitig der Moment seiner absoluten Befreiung. Als «Erwachter» wurde er nicht wiedergeboren, sondern ging ins Nirvana ein. Dargestellt wird Buddha in diesem Moment immer auf der Seite liegend, die Beine parallel übereinander und den Kopf auf die Hand gestützt. Wie erkenen ich den Buddha? ** BA 10: Buddha Shakyamuni bei seiner Erleuchtung, Tibet, 12./13. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe Sammlung Berti Aschmann © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Mit der Erleuchtung, der Erkenntnis der höchsten Wahrheit, wurde Prinz Siddhartha zum Buddha, einem «Erwachten». Dieser Moment in seinem Leben wird in der buddhistischen Kunst häufig dargestellt. ! Informationen zum Museumsbesuch Herzlich willkommen im Museum Rietberg! Gerne möchten wir Ihnen einige nützliche Informationen für Ihren Museumsbesuch mit auf den Weg geben. Auskunft Kunstvermittlung Museum Rietberg [email protected] oder Tel. +41 (0)44 415 31 60, Mo 14 – 16 h (während der Schulzeit) Anmeldung Buchungen können direkt online vorgenommen werden rietberg.ch/kunstvermittlung/schulen Kosten Alle Workshopangebote bzw. «Kurzreisen» über die Kunstvermittlung sind für Schulklassen aus der ganzen Schweiz kostenfrei. Abmeldung Bei Nichterscheinen oder Abmeldung weniger als sieben Tage vor der Veranstaltung wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 100 verrechnet. Essen und Trinken In den Museumsräumlichkeiten sind Essen und Trinken (auch Kaugummis) untersagt. Fotografieren Das Fotografieren ist während der Veranstaltung nicht erlaubt und aus urheberrechtlichen Gründen ausschliesslich mit eingeholter Genehmigung möglich. Mobiltelefone Die Verwendung von Mobiltelefonen während der Veranstaltung ist nicht gestattet. Diese sind lautlos zu stellen oder werden bei Bedarf durch die Lehrperson vorher eingesammelt. Schreibmaterial In den Ausstellungsräumen darf nur mit Bleistift bzw. Farbstiften gearbeitet werden. Zeichenunterlagen können Sie auf Nachfrage bei der Kunstvermittlung ausleihen. Treffpunkt Die Klasse wird vor dem Haupteingang (grüner Glasbau, «Smaragd») von der Kunstvermittlung in Empfang genommen. Gutschein Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt nach dem Besuch der Veranstaltung mit der Schulklasse einen Eintrittsgutschein für die ganze Familie geschenkt. 8 Lehrerinformationen – Informationen zum Museumsbesuch Remise, Atelier Smaragd, Eingang Villa Wesendonck Park-Villa Rieter Dauer Die angegebene Zeitangabe des Workshops ist verbindlich. Ausnahmefälle werden nur durch vorherige Absprache genehmigt. Anreise Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz»). Verantwortung Die begleitende Lehrperson ist für das Verhalten der Schulklasse während des ganzen Museumsbesuchs (inkl. Pause) verantwortlich. Villa Schönberg city center 2 km tram stop «Museum Rietberg» Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken für Ihre Mithilfe. ! Kontakt und Impressum Ihr Besuch Impressum Museum Rietberg Zürich Gablerstrasse 15, CH – 8002 Zürich T: +41 44 415 31 31 [email protected] rietberg.ch facebook.com/museumrietberg instagram.com/museumrietberg twitter.com/museumrietberg Das Modellprojekt «Kunst sehen – Religion verstehen» wird unterstützt vom Förderfonds Engagement Migros. Auskunft Kunstvermittlung Museum Rietberg [email protected] T: +41 44 415 31 60, Mo 14–16h (während der Schulzeit) Öffnungszeiten Di–So 10–17h Mi 10–20h Eintritt Sonderausstellung: CHF 18/ermässigt CHF 14 Eintritt Sammlung: CHF 14/ermässigt CHF 12 Jugendliche bis 16 Jahre gratis Anreise Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz») Keine öffentlichen Parkplätze Behinder­t en-Parkplatz vorhanden 9 Lehrerinformationen – Kontakt und Impressum Projektleitung: «Kunst sehen – Religion verstehen», Caroline Widmer Projektassistenz: «Kunst sehen – Religion verstehen», Judith Stutz Konzept und Inhalt Caroline Widmer (Projektleitung), Team Kunstvermittlung Museum Rietberg Zürich, Caroline Spicker (Leitung), Maya Bührer, Vera Fischer, Christiane Ruzek Realisierung Judith Stutz Lektorat Alexandra von Przychowski, Caroline Spicker, Caroline Widmer, Kuratoren-Team Gestaltung und Satz Raffinerie AG für Gestaltung Zürich Alle Rechte vorbehalten © Museum Rietberg Zürich