Fuchs_2 - Freiburg

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Fuchs_2
09.11.2005
9:58 Uhr
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Wildtiere im städtischen Siedlungsbereich
Fazit
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Der Fuchs ist aus der Fauna in unseren Siedlungsgebieten nicht mehr weg zu denken. Wir müssen lernen
unseren Lebensraum mit ihm zu teilen und können
durch Beobachten versuchen sein Verhalten besser zu
verstehen. Denn nur durch umsichtiges Verhalten ist
ein Neben - und Miteinander zwischen Tier und
Mensch auch langfristig möglich.
Fuchs
Wichtige Adressen
Grundsätzlich ist es schwierig, den Fuchs von Grundstücken fernzuhalten, da die Tiere Absperrungen
überklettern oder sich unterhalb der Zäune durchzwängen können. Trotzdem helfen bereits einfache
Maßnahmen:
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alle in Frage kommenden Nahrungsquellen
(wie z.B. Hunde- oder Katzenfutter, Vogelfutter,
Essensreste) entfernen
Mülltonnen geschlossen und sauber halten
Schuhe und leicht zu transportierende
Gegenstände wegräumen
mögliche Unterschlupfmöglichkeiten
unzugänglich machen
kreative Vergrämung (chem. Mittel, Lärm usw.),
damit kein Gewöhnungseffekt eintritt
Gartenbeete durch Netze oder Drahtumrandungen
schützen
Entfernung des Fuchskotes in die Mülltonne
(nicht auf Kompost wg. Infektionsrisiko)
Sollte eine Fuchsfamilie bereits im Garten wohnen,
müssen während der Jungenaufzucht von März bis
Juni Störungen unterlassen werden. Eine Fangen von
Füchsen mit Fallen ist problematisch. Die Tiere erleiden dabei Angst und Stress und werden anschließend
in einer fremden Umgebung ausgesetzt, wo es zu Auseinandersetzungen mit den dortigen Füchsen kommt.
Außerdem wird das freigewordene Gebiet rasch durch
neue Füchse besetzt.
www.forstamt.freiburg.de/
Aktuelles
Quellen
Wildtiere im Stadtgebiet; Infobroschüre der Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie;
»Wildtiere in Baden-Württemberg« Wildforschungsstelle des
Landes Baden-Württemberg, Stand: 09/2005
Herausgeberin
Stadt Freiburg im Breisgau, Kreisjagdamt,
Günterstalstraße 71, D-79100 Freiburg
Telefon 0761 / 201 - 62 01, Fax 0761/ 7 79 82
Fotos: Klaus Echle, Städtisches Forstamt
Auflage: 1.000 Exemplare
© Oktober 2005
Gestaltung: www.buero-magenta.de
Fernhaltung von Grundstücken
Ansprechpartner für Wildtiere im städtischen
Siedlungsbereich sind:
Städtisches Forstamt Freiburg, Tel. 0761 / 201 - 62 01
Kreisjagdamt Freiburg, Tel. 0761 / 201 - 62 15
Revierförsterei Waldsee, Tel. 0761 / 7 07 06 88
Revierförsterei Günterstal, Tel. 0761 / 2 9519
Revierförsterei Schauinsland, Tel. 0761 / 2 9518
Revierförsterei Rosskopf, Tel. 0761 / 28 76 98
Revierförsterei St. Georgen, Tel. 0761 / 201 - 62 20
Revierförsterei Mooswald, Tel. 0761 / 8 47 11
Revierförsterei Opfingen, Tel. 0761 / 4 76 59 65
Revierförsterei Kappel, Tel. 0761 / 76 72 46
Amt für öffentliche Ordnung,
Veterinärbehörde, Tel. 0761 / 201 - 49 60
Jägervereinigung Freiburg e. V.,
Herr Zink, Tel. 0761 / 47 24 04
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Fuchs_2
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Stadtfüchse
Tollwut/ Fuchsbandwurm
In den letzten Jahren zieht es zunehmend die unterschiedlichsten Wildtiere in großstädtische Wohngebiete. Als echte »Kulturfolger« haben sich Füchse
an den Menschen angepasst und gehören inzwischen
zum Stadtbild. Die Hauptgründe für das häufigere
Auftreten des Fuchses in den Städten sind das reichhaltige Nahrungsangebot der Wegwerfgesellschaft,
kein Jagddruck sowie ein gewisses Zutrauen, dass die
Tiere zum Menschen dank ihrer schnellen Lernfähigkeit fassen konnten.
Seit mehreren Jahren werden in Südbaden keine
Impfaktionen mehr durchgeführt, da die Tollwut als
erloschen gilt. Die Gefahr einer Ansteckung ist daher
eher unwahrscheinlich. Bei ungewöhnlicher Zutraulichkeit von Füchsen ist trotzdem immer eine gewisse
Vorsicht geboten.
Dagegen ist die Gefahr einer Infizierung mit dem
Fuchsbandwurm gerade im süddeutschen Raum in den
letzten Jahren angestiegen. Allerdings lässt sich das
Risiko einer Infizierung durch folgende Vorsichtsmaßnahmen minimieren:
tote Füchse sicherheitshalber nicht anfassen
Gemüse, Salat, Pilze und Fallobst vor dem Verzehr
gründlich waschen
Hunde und Katzen regelmäßig entwurmen
offensichtlich kranke Füchse mit auffälligem
Verhalten (» abnormes Verhalten«) der
zuständigen Behörde (Veterinärbehörde Freiburg,
siehe wichtige Adressen) melden.
Der Fuchs – eine Gefahrenquelle
für den Menschen?
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Rechtslage
In sogenannten »befriedeten Bezirken« wie beispielsweise Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfen oder
Gärten, ist eine Jagdausübung aus Sicherheitsgründen generell verboten.
Sondergenehmigungen können nur in Fällen der
Gefahrenabwehr für die öffentliche Sicherheit oder
der Tierseuchenbekämpfung durch die Untere Jagdbehörde ausgesprochen werden. Die Sicherung von
Grundstücken oder Gebäuden obliegt der Selbstverantwortung der Eigentümer. Eine behördliche Verantwortung zur Regulierung der Wildtierpopulationen
besteht innerhalb des städtischen Siedlungsbereiches
nicht.
Nachdem die Tiere die Nische »Stadt« für sich entdeckt haben, sind Sie mittlerweile in allen deutschen
Städten zuhause. Füchse sind, wie alle heimischen
Wildtiere, nicht aggressiv und greifen Menschen nicht
an. Sie haben eine natürliche Scheu, halten in der
Regel eine gewisse Fluchtdistanz ein und versuchen
dem Menschen aus dem Weg zu gehen.
Nur halbzahme Füchse, die durch Fütterung an
den Menschen gewöhnt wurden und neugierige Jungfüchse, die den Menschen noch nicht kennen, trauen
sich dichter an den Menschen heran. Bei Begegnungen mit einem Fuchs gilt daher: Ruhe bewahren und
dem Tier einen Fluchtweg freilassen. Füchse sind
Wildtiere und sollten es auch bleiben!
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