Marketing B E-Marketing: „Apps“ Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft International Management / Bachelor WS 2010/2011 Maike Bretzinger I Inhaltsverzeichnis 1. Apple Inc. ................................................................................................1 1.1 Geschichte ...........................................................................................1 1.2 Apple heute .........................................................................................1 2. Applikationen .........................................................................................2 2.1 „Apps“ - Was ist das? ........................................................................2 2.2 App Plattformen .................................................................................2 2.3 Formen von Apps................................................................................3 2.4 Apps als Marketingform ....................................................................3 2.5 Anbieter ...............................................................................................4 2.6 Ist-Zahlen.............................................................................................5 3. Von der Idee bis zum Verkauf ...............................................................9 3.1 Zielgruppen .........................................................................................9 3.2 Ideen für eine App ........................................................................... 10 3.3 Kosten ............................................................................................... 10 3.4 App Entwicklung ............................................................................. 12 3.5 Gratis oder kostenpflichtige Apps? ............................................... 13 3.6 Preisgestaltung ................................................................................. 14 3.7 Marketing ......................................................................................... 15 4. Die Zukunft von Apps .......................................................................... 16 5. Chancen und Risiken ........................................................................... 17 5.1 Risiken .............................................................................................. 17 5.2 Chancen ............................................................................................ 18 6. Fazit ....................................................................................................... 20 7. Zusammenfassung ................................................................................ 21 Literaturverzeichnis ................................................................................... II Abbildungsverzeichnis ...............................................................................V I E-Marketing: „Apps“ 1. Apple Inc. 1.1 Geschichte Am 1. April 1976 wurde das Unternehmen Apple Computer durch Stephen Gary Wozniak, Steven Paul Jobs und Ronald Wayne, welcher später das Unternehmen verließ, gegründet.1 Alles fing 1975 damit an, als Stephen Wozniak den ersten Apple Computer (Apple I) entwickelte. Steve Jobs zog den ersten Verkaufdeal von 50 Einheiten an Land. Diese Einheiten wurden dann in Steve Jobs’ Wohnzimmer hergestellt. Danach ging es an die Entwicklung des Apple II Computer, von welchen Millionen von Einheiten verkauft wurden. Anfang 1977 wurde die Gesellschaft Apple Computer Inc. gegründet und Ronald Wayne verließ das Unternehmen. Am 12. Dezember 1980 wurden erstmalig Aktien für $22 angeboten. Am Ende des Tages stieg der Kurs bereits auf $29.2 1983 verließ Steve Jobs das Unternehmen, allerdings kam er 1997 wieder zurück, um das Unternehmen aus seiner schlechten Lage zu befreien. Er überarbeitete das ganze Unternehmen und kam mit einem völlig neuen Unternehmenskonzept. 1.2 Apple heute Im Oktober 2001 wurde zum ersten Mal der Apple iPod präsentiert. Apple, die vorher nur mit Computern zu tun hatte, machte einen Schritt in eine andere Richtung und bot nun digitale Musik durch den iPod an. Neben dem iPod wurde auch iTunes vorgestellt. Dies war eine Möglichkeit, legal an digitale Musik zu kommen, die damit auch preiswerter war als eine CD. Zudem gab es die Möglichkeit, einzelne Lieder zu kaufen und nicht wie zuvor die ganze CD. Ab da kam es kontinuierlich zu neuen iPod Innovationen. 2005 brachte Apple zusammen mit Motorola das erste iTunes Handy auf den Markt, allerdings konnte dieses nur 100 Lieder speichern, und war daher weniger erfolgreich. 2007 stellte Apple dann sein neustes Produkt vor, das iPhone. Durch das iPhone begann eine neue Smartphone Ära. Apple bot zuerst das iPhone mit Standardanwendungen, wie Kalender, Google Maps oder auch iTunes an. 2007 kündigte Apple allerdings an, dass das iPhone auch Anwendungen (Apps) von externen Anbietern unterstützen wird. Diese werden seit Juli 2008 im App Store, welcher durch iTunes erhältlich ist, angeboten. Heute kann man knapp 300.000 Apps von externen Anbietern im App Store finden. Dies zeigt, wie erfolgreich Apps sind.3 1 O’Grady, Jason D. – Apple Inc., Greenwood, S. 1-6. O’Grady, Jason D. – Apple Inc., Greenwood, S. 1-3, 5, 6. 3 O’Grady, Jason D. – Apple Inc., Greenwood, S. 109-135. 2 1 E-Marketing: „Apps“ 2. Applications 2.1 „Apps“ – was ist das? Heutzutage wird viel über Apps gesprochen, und als Smartphone Nutzer kommt man um dieses nicht mehr Thema herum. Doch was sind Apps eigentlich? Apps steht für „applications“ was zu Deutsch „Anwendungen“ bzw. „Applikationen“ bedeutet. Als Anwendung kann man z.B. das Word Programm am Computer oder eine Unternehmenssoftware verstehen.4 Heutzutage hat die App eine ganz besondere Bedeutung. Es gibt drei Generationen von Applikationen: Erste Generation von Anwendungen: Darunter versteht man Anwendungen, die an einzelnen Computern laufen. Zweite Generation von Anwendungen: Hier ist die Anwendung über ein Netzwerk verfügbar, das gleichzeitig von verschiedenen Benutzern verwendet wird, wie z.B. gemeinsame Datenbanken. Dritte Generation von Anwendungen: Dies ist die aktuelle Form von Anwendungen, die eben auch Apps oder auch Apps 3.0 genannt werden. Es kann sich weiterhin, wie in der 2. Generation, um eine Netzwerkanwendung handeln. Hier wird die Benutzerschnittstelle allerdings nicht in HTML oder auf dem lokalen Computer durchgeführt. Diese Benutzerschnittstelle besteht aus zwei Komponenten: Als Rahmen dient die Programmierschnittstelle, welche zum Gebrauch von verschiedenen Applikationen dient. Mit Hilfe dieser Schnittstelle wird dann ein individueller Code, die App, je nach Bedarf erstellt.5 2.2 App Plattformen Gerade in der jetzigen Zeit wird ein Großteil der Apps auf Smartphones genutzt. Smartphones, wie z.B. iPhone, Blackberry oder die Google Android Handys, haben alle eine Plattform, auf der Apps angeboten und nachgefragt werden. Man kann somit diese Plattformen als Marktplatz für Apps verstehen. Beispielsweise werden Applikationen für das iPhone im App Store von Apple angeboten. Aber auch auf den sozialen Netzwerkseiten wie z.B. Facebook oder seit neuestem auch auf StudiVZ sind Anwendungen zu finden. Diese tauchen besonders in Form von Spielen auf. Da aber die Smartphones immer beliebter werden, und die Anzahl von Apps immer weiter zunimmt, befasst sich diese Arbeit im Besonderen mit den Apps für Smartphones. 4 5 Feiler, Jesse – Get rich with apps! Mc Graw Hill, S. 5. Vgl. Feiler, Jesse – Get rich with apps! Mc Graw Hill, S. 5, 6. 2 E-Marketing: „Apps“ 2.3 Formen von Apps Shop Apps: Unternehmen erweitern mit Hilfe von Apps ihren Kundenservice. Die Kunden können über ihre Smartphones überall auf die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zurückgreifen. Dies vereinfacht nicht nur das Leben der Kunden, sondern steigert auch die Präsenz des Unternehmens beim Kunden, da dieses jederzeit zur Verfügung steht. Ein Beispiel dafür ist die Sparkasse. Diese bietet eine App für mobiles Banking an. Diese App ermöglicht dem Kunden über sein Smartphone Überweisungen zu tätigen und Kontoinformationen abzurufen. Im Moment gilt dieses App als umsatzstärkste Applikation im Bereich Finanzen im Apple Store. Des Weiteren bietet nun auch der Karlsruher Verkehrs Verbund eine kostenlose App an, welches zum Ticketkauf genutzt werden kann. Work Apps: Mit Apps kann man auch das Arbeiten im eigenen Unternehmen vereinfachen. Somit können z.B. Außendienstmitarbeiter über ihr Smartphone Informationen über einen Kunden oder über Vertragsabschlüsse jederzeit abrufen. Aber man kann auch das Warenlager über Smartphone Apps steuern. Beispielsweise kann in einem Restaurant oder in einer Bar eine Bedienung mit Hilfe eines Smartphones direkt die Bestellung an die Küche oder Bar senden und spart somit Zeit.6 2.4 Apps als Marketingform Heutzutage werden aber nicht nur Apps zu Dienstleistungszwecken oder reinem Vergnügen für den Nutzer hergestellt, sondern sie dienen auch als neue Werbeform. Durch eine Applikation kann ein Unternehmen schnell viele potentielle Kunden erreichen und somit seine Produkte oder Dienstleistungen gezielt bewerben. Da Apps neu sind und somit auch von einem jüngeren Publikum verwendet werden, kann das Image eines Unternehmens gleichzeitig auch noch aufgefrischt werden. Um eine Werbung schnell verbreiten zu können ist es sinnvoll, dies als Gratis-Apps anzubieten. Oftmals werden kostenpflichtige Apps nicht runtergeladen, da der Kunde nicht genau weiß, was dahinter steckt. Bei gratis Apps sieht der Kunde einen Download als unverbindlich an und probiert diese Applikation gerne mal aus. Durch solche Gratis-Apps können Unternehmen dann sehen, wie die Idee bzw. Werbung beim Kunden ankommt und kann dann, wenn möglich, auch mehr Informationen und Features kostenpflichtig anbieten. Beispiele für Werbe-Apps sind z.B. Spiele, lustige und witzige Anwendungen oder auch Angebots-Prospekte.7 6 Vgl. Werkssite.de: Mobilität durch Apps, URL: Werksite.de/APPS/MobileDevices.aspx# (Abruf: 06.11.2010). 7 Vgl. Feiler, Jesse – Get rich with apps!, Mc Graw Hill, S. 5, 6. 3 E-Marketing: „Apps“ Eine weitere Möglichkeit durch Apps seine Produkte zu bewerben ist z.B. durch AppAdverts. Oft ist es gerade bei Gratis-Apps so, dass man bei Gebrauch Werbung für andere Produkte oder Dienstleistungen findet. Dies geschieht über App-Advertisement. Der Anbieter von Apps verkauft sozusagen Platz in seinen Anwendungen. die dann für Werbung genutzt werden kann. Dies kann man vergleichen mit der Werbung in Magazinen oder sogar im Fernsehen. Dort zahlen Unternehmen viel Geld für einen Sendeplatz, um dort für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung zu werben. Dies kann natürlich auch als Einnahmequelle für ein Unternehmen dienen, das z.B. Gratis-Apps anbietet. Durch diese Applikation werden nicht direkt Einnahmen erworben. Um die Kosten für die Erstellung einer kostenlosen App wieder einzubringen, kann das Unternehmen Werbeplätze in der App verkaufen. 2.5 Anbieter Bei einer Anzahl von etwa 300.000 Apps allein im Apple App Store kann man sich vorstellen, wie viele Anbieter dahinter stecken. Demnach gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter für Apps. Beispielsweise kann man Werbe-Apps in der Politik finden. Die großen Parteien wie CDU, SPD, FDP und andere bieten Nachrichten-Apps an. Die CDU bietet seit dem 28.09.2010 das UNION-Magazin auch für iPhones und iPads an. Somit kann die Partei mehr Menschen ansprechen.8 Diese Apps der Parteien werden gratis angeboten, da sonst der Werbezweck verloren gehen würde. Wären solche Apps nicht kostenlos, würden diese wahrscheinlich nur Parteianhänger kaufen, da sich diese für die bestimmte Partei interessieren. Um aber gerade junge Menschen, die ein iPhone besitzen und sich vielleicht noch nicht für eine bestimmte Partei interessieren, zu gewinnen, muss man Informationen frei zur Verfügung stellen. Somit hat jeder die Möglichkeit, Informationen über die Parteien abzurufen und sich auch über neueste Nachrichten der Partei zu informieren. Auch die Autobranche bietet Werbe-Apps an. Diese kann in Form von Nachrichten oder Informationen über das Unternehmen und dessen Produkte wie z.B. das BMW-Magazin AudiMedia erscheinen. Man findet aber auch Spiele von den verschiedenen Automarken. Mercedes Benz bietet eine App an, mit welcher der Nutzer Quartett mit zahlreichen Mercedes-Autos spielen kann. Dabei sind nicht nur die aktuellen Modelle von Mercedes zu finden, sondern auch die historischen Mercedes Modelle. Dieses Spiel kann man dann entweder gegen einen Computer oder aber auch online gegen andere Nutzer spielen.9 8 CDU: CDU startet Online-Magazin und neue Mobilplattform, http://www.cdu.de/archiv/2370_31613.htm (Abruf: 29.11.2010); iTunes: CDU. 9 Cyberbloc: Das iPhone als Werbeplattform – Auto Apps Teil 1, http://www.cyberbloc.de/index.php?/site/v3_comments/das_iphone_als_werbeplattform_auto_apps_teil_ 1/ (Abruf: 29.11.2010); iTunes: Apps Mercedes Benz. 4 E-Marketing: „Apps“ Im Vergleich bietet BMW eine andere Spiele-App an. Bei „BMW Z4 – An Expression of Joy“ hat der Spieler die Möglichkeit, einen Z4 individuell anzupassen und damit dann zu fahren. Allerdings ist dies kein typisches Rennspiel, da es eher um die eigene Kreativität geht. Die Reifen hinterlassen eine Spur und man kann somit Bilder mit seinem Z4 malen.10 Des Weiteren sind aber auch klassische Rennspiele zu finden. So bietet Volkswagen z.B. die „Volkswagen Polo Challenge“ an. Hier kann der Spieler verschiedene Strecken mit einem Volkswagen Polo bestreiten, welcher natürlich als Werbezweck dient, da der Nutzer sich auf das bestimmte Modell konzentriert und vielleicht somit die Lust bekommt, selbst so ein Auto zu besitzen.11 Apps, die zu Werbezwecken dienen, findet man allerdings auch im Einzelhandel. H&M bietet beispielsweise eine App an, mit welcher man die aktuelle Kollektion anschauen, Filialen in der Nähe suchen und die neusten Informationen über H&M abrufen kann. Aber es sind auch Apps von Media Markt und Aldi zu finden, die ihre Prospekte mit ihren aktuellen Angeboten als App anbieten. Somit ist der Nutzer immer auf dem neusten Stand und kann gleichzeitig auch noch die nächstliegende Filiale in Erfahrung bringen. Man findet auch verschiedene Zeitungen, die als Apps angeboten werden. Hier kann man zwischen der Werbefunktion und der Verkaufsfunktion unterscheiden. Bei der Werbefunktion wird die App umsonst angeboten, allerdings mit beschränkten Funktionen. So kann der Nutzer sehen, ob diese Zeitung und die App für ihn interessant sind. Wenn ja, kann der Nutzer dann die Zeitungs-App mit vollständigen Funktionen oder eben als originale Zeitung kaufen. Beispielsweise findet man im App Store Apps von Bild, Spiegel, Financial Times und auch die F.A.Z.12 2.6 Ist-Zahlen Wie beliebt Apps wirklich sind sieht man erst, wenn man die Zahlen vor sich hat. Laut einer Statistik von 148Apps.biz standen im Oktober 2010 allein im App Store von Apple 285.633 Applikationen zum download bereit. Diese Zahlen beziehen sich zwar allein auf den US-amerikanischen Markt. Man kann davon ausgehen, dass im deutschen App Store weniger Applikationen angeboten werden, allerdings sind keine genauen Zahlen dafür bekannt. 10 Cyberbloc: Das iPhone als Werbeplattform – Auto Apps Teil 1, http://www.cyberbloc.de/index.php?/site/v3_comments/das_iphone_als_werbeplattform_auto_apps_teil_ 1/ (Abruf: 29.11.2010); iTunes: Apps BMW. 11 iTunes: Apps Volkswagen. 12 iTunes: Kategorie Nachrichten. 5 E-Marketing: „Apps“ Abb. 1: Anzahl der aktiven Apps im iTunes App Store; Quelle: 148Apps.biz Im Mai 2008 konnte man ganze 2 Applikationen für das iPhone herunterladen. 2 Monate später, als externe Anbieter dazukamen, gab es insgesamt 1.093 Apps. Im Dezember 2009 wurde dann auch die 100.000er Marke geknackt. Laut 148Apps.biz lag der Stand am 9.11.2010 bei 290.918 Apps. Doch nicht nur die Angebote im App Store steigen rasant. Laut businessinsider.com lag die Anzahl von Angeboten im Android Market bei rund 5.000 Apps. Im März 2010 schon bei rund 30.000 und im Oktober 2010 bei mehr als 100.000. Der Blackberry Markt dagegen wächst nur sehr langsam und liegt derzeit bei rund 10.000 angebotenen Apps. Dass der Android Markt immer beliebter wird sieht man an der Wachstumsrate. Von März 2010 bis heute wuchs der App Markt um 233%. Der App Store dagegen wuchs im gleichen Zeitraum nur um 67%.13 Der Grund für das rasante Wachstum des Android Markts sind die rund 200.000 neuen Geräte die täglich aktiviert werden. 14 Durch die erhöhte Nachfrage treten dann natürlich auch neue Anbieter auf den Markt. 13 Business Insider: Apple's iPhone Platform Still Ahead, But Android Is Growing Fast, http://www.businessinsider.com/chart-of-the-day-apples-iphone-platform-still-ahead-but-android-isgrowing-faster-now-2010-10 (Abruf: 10.11.2010). 14 AreaMobile: Android wird trotz Problemen immer interessanter für Entwickler, http://www.areamobile.de/news/16882-android-wird-trotz-problemen-immer-interessanter-fuerentwickler (Abruf: 10.11.2010). 6 E-Marketing: „Apps“ Abb. 2: Anzahl der Apps in den App Stores; Quelle: BusinessInsider.com Eine Studie von The Nielson Company hat ergeben, dass 61% der Apps, die innerhalb von 30 Tagen von Smartphone-Besitzern heruntergeladen wurden, SpieleApplikationen waren.15 Dahinter kommen mit 55% Wetter-Applikationen, 50% Maps und Suchmaschinen, 49% soziale Netzwerke, 42% Musik Apps und mit 36% Nachrichten Apps. Des Weiteren ergab die Umfrage, dass unter den fünf beliebtesten Apps bei iPhone-, Android- und Blackberry-Nutzern immer GoogleMaps, Wetter Kanal, Facebook und Pandora Radio genannt wurden. 15 Nielsen Wire: Games dominate Americas growing appetite for mobile apps, http://blog.nielsen.com/nielsenwire/online_mobile/games-dominate-americas-growing-appetite-formobile-apps/ (Abruf: 08.11.2010). 7 E-Marketing: „Apps“ Abb. 3: Erfolgreichsten Kategorien von Apps; Quelle: The Nielsen Company 8 E-Marketing: „Apps“ 3. Von der Idee bis zum Verkauf Bevor sich ein Unternehmen entscheidet, ob es Apps für das Marketing einsetzen will, muss es sich erst über einige Dinge im Klaren sein. 3.1 Zielgruppen Zuerst sollte man wissen, wen man mit dem Marketingkonzept ansprechen will. Will man mehr Männer oder mehr Frauen erreichen, Jugendliche oder Personen mittleren Alters, hohes oder geringes Einkommen. Dies ist für die Beurteilung wichtig, ob es sich überhaupt lohnt, eine App für ein Smartphone herzustellen. Deshalb muss man wissen ob die Zielgruppe, die das Unternehmen ansprechen will, auch gleichzeitig zu der Gruppe der Smartphone-Besitzer gehört. Denn der Anteil an verkauften Smartphones ist im Vergleich zu den verkauften Handys eher gering. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner wurden im 2. Quartal diesen Jahres weltweit knapp 61.649.100 Smartphones verkauft. Bei Mobiltelefonen wurden dagegen 325.556.800 Einheiten verkauft.16 Des Weiteren ist es auch wichtig zu wissen, welche Personenkreise welche SmartphoneBetriebssysteme nutzen. Will man einen Personenkreis ansprechen, der eher ein iPhone anstatt eines Android Phone nutzt, wäre es sinnvoll, eine App nur für das iPhone zu erstellen. Im Folgenden werden das iPhone und das Android Phone miteinander verglichen, da diese die zwei größten Anbieter von Apps sind. Eine Studie von „The Nielsen Company“ hat ergeben, dass die Anteile von Frauen und Männern, die ein iPhone oder ein Android Phone nutzen, fast gleich sind. Beim iPhone liegt der Anteil von weiblichen Nutzern bei 45% und beim Android bei 46%. Allerdings gibt es gerade beim Thema Einkommen einen großen Unterschied zwischen den Smartphones. Android Nutzer haben im Vergleich zu iPhoneNutzern ein geringeres Einkommen. Laut Nielsen liegt dies daran, dass 55% der Android-Nutzer unter Abb. 4: Einkommen von Nutzern der verschiedenen Operationssystemen; 34 Jahren ist. Dagegen fal- Quelle: The Nielsen Company len nur 47% der iPhoneNutzern in diese Altergruppe.17 16 Gartner Newsroom: Gartner Says Worldwide Mobile Device Sales Grew 13.8 Percent in Second Quarter of 2010, But Competition Drove Prices Down, http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=1421013 (Abruf: 08.11.2010). 17 Nielsen Wire: iPhone vs. Android, http://blog.nielsen.com/nielsenwire/online_mobile/iphone-vsandroid/ (Abruf: 09.11.2010). 9 E-Marketing: „Apps“ 3.2 Ideen für eine App Bei einer Anzahl von fast 300.000 Apps im App Store oder 100.000 Apps bei Android muss eine Applikation kreativ sein, um herauszustechen. Ein Unternehmen muss sich überlegen, wie ihre App sein muss, um die Aufmerksamkeit von so vielen Menschen wie möglich zu gewinnen. Ein Unternehmen kann Applikationen dazu nutzen seine Produkte oder Marken vorzustellen. Man sollte aber darauf achten, dass diese nicht einfach eine Kopie von Informationen aus dem Internet sind. Apps sollten kreativ und aufwendig sein, denn billig aussehende Applikationen werfen ein schlechtes Bild auf das Produkt und auf das Unternehmen. Der Kunde könnte denken, dass sich das Unternehmen wenig Mühe gemacht hat, diese App zu entwickeln und somit das Produkt eher unwichtig erscheint. Im Automobilen Sektor könnte man z.B. die verschiedenen Marken bzw. die Neuheiten vorstellen. Man könnte den Kunden über sein Smartphone in ein virtuelles Auto setzen und durch das Bewegen des Smartphones könnte man sich im Auto umschauen. Eine App darf aber nicht zu kompliziert in der Anwendung sein.18 Der Nutzer möchte die App so schnell wie möglich nutzen können und sich nicht noch erst in die Anwendung einarbeiten wollen. Ein Unternehmen kann aber auch eine Service-App erstellen. Somit gibt es die Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, aber auch schon vorhandene Kunden zu bedienen. Sei es z.B. im Bereich Finanzen. Man kann Informationen über die Bank und ihre Angebote einsehen, eine Filialensuche anbieten und für die Kunden ein Online Banking über Smartphone erstellen. Eine App sollte einzigartig sein, denn nur so kommt es gegen die zahlreichen anderen Applikationen an. Wenn es mehrere Konkurrenten für ein Produkt bzw. Apps gibt, dann sollte man etwas entwickeln, was von der Konkurrenz abhebt. 3.3 Kosten Wenn man eine Idee für eine App hat, geht es nun darum, dieses auch zu entwickeln. Die Frage hier ist die Eigen- oder Fremdentwicklung. Wenn ein Unternehmen beschließt eine Applikation im eigenen Haus zu programmieren, könnte dies wahrscheinlich billiger sein, als ein externes Unternehmen zu engagieren. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass man ein gewisses Know-How braucht, um diese Apps zu erstellen. Der Vorteil bei einer App-Programmierung durch externe Unternehmen ist, dass sich diese auf Apps spezialisiert haben und ein gewisses Know-How und eine gewisse Erfahrung bei der Erstellung von Apps haben. Des Weiteren bieten auch viele Unterneh- 18 How to make iPhone Apps: 10 iPhone app marketing mistakes to avoid, http://howtomakeiphoneapps.com/2010/01/10-iphone-app-marketing-mistakes-to-avoid/ (Abruf: 09.11.2010). 10 E-Marketing: „Apps“ men eine Vermarktung des Apps an19, denn allein die Erstellung einer Applikation und das Anbieten auf einem App Markt reichen nicht aus, um die App erfolgreich zu machen. Je nach Art und Komplexität der Applikationen kann eine Programmierung zwischen $5.000 und $20.000 kosten. Eine Entwicklung von Spiele-Apps kann dagegen wesentlich mehr kosten, da diese einer höheren Komplexität bedürfen20. Genaue Kostenangaben sind nicht möglich, da diese nach Art der Apps abhängen und bei den verschiedenen Unternehmen variieren kann. Doch nicht nur die Herstellung bedeutet Kosten für ein Unternehmen. Um eine App überhaupt auf einem der Märkte anbieten zu können, müssen die Entwickler meistens eine einmalige Gebühr Zahlen. Bei iPhone zahlt man eine jährliche Gebühr von $99. Für den Android Markt zahlt man dagegen mit einer einmaligen Gebühr $25 wesentlich weniger, während man für das Anbieten von Apps bei Blackberry eine Gebühr von $200 für zehn Apps zahlen muss. Des Weiteren erhalten iPhone, Android und Blackberry einen Anteil von 30% an den Einahmen der kostenpflichtigen Apps. Die restlichen 70% der Einnahmen gehen an den Anbieter.21 Abb. 5: Vergleich verschiedener Operationssystemen; Quelle: vgl. Gizmodo.com 19 CRAFT mobile: Leistungen, http://craft-mobile.de/leistungen/ (Abruf: 12.11.2010). Articles Base: iPhone Application Development: Costs differs from apps to apps, http://www.articlesbase.com/programming-articles/iphone-application-development-costs-differs-fromapps-to-apps-1132612.html (Abruf: 12.11.2010). 21 Gizmodo: Giz Explains All The Smartphone Mobile App Stores, http://gizmodo.com/5199933/gizexplains-all-the-smartphone-mobile-app-stores /(Abruf: 12.11.2010); Developer Apple: http://developer.apple.com/programs/which-program/ (Abruf: 12.11.2010); Android Market: http://market.android.com/support/bin/answer.py?hl=en&answer=113468 (Abruf: 12.11.2010); Blackberry: http://us.blackberry.com/developers/appworld/faq.jsp (Abruf: 12.11.2010). 20 11 E-Marketing: „Apps“ 3.4 App Entwicklung Wenn man eine Applikation selbst erstellen will sollte man folgende Dinge beachten: Nachdem man eine kreative und wenn mögliche einzigartige Idee für eine Applikation entwickelt und das Konzept aufgezeichnet hat beginnt man mit der Programmierung. Für eine iPhone-App muss man sich zuerst als „Apple Developer“ registrieren. Diese Registrierung ist kostenlos und nur einmal nötig. Danach kann man das Software Development Kit für das iPhone herunterladen. Dabei ist zu beachten, dass man einen Mac Computer braucht. Die Software kostet für den Entwickler $99. Wenn nicht schon vorhanden, sollte man noch Xcode herunterladen. Dieser enthält die Fähigkeit, Quelltexte zu bearbeiten. Mit Hilfe der Software und deren Vielzahl an verschiedenen Masken kann man nun damit beginnen, seine App zu entwerfen. Für die Programmierung benötigt man die Programmiersprache Objective-C. Je nach Komplexität kann es einige Stunden oder auch Monate dauern, bis man eine Applikation programmiert hat. In dem Software Development Kit ist auch ein Simulator enthalten. Es ist wichtig, die erstellte App auf Fehler zu testen, damit es später keine Probleme mehr gibt. Um eine App auf iTunes bzw. App Store anzubieten, muss man erst, wie schon erwähnt, eine einmalige Gebühr von $99 zahlen. Wenn man diese Gebühr gezahlt hat, hat man die Möglichkeit seine App von anderen in der Community testen zu lassen und somit die letzten Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Danach muss man seine App zur Freigabe bei iTunes einreichen. Dies kann etwas dauern. Wurde die App freigegeben, kann man nun verfolgen wie erfolgreich seine App ist.22 Für das Erstellen von Android Apps gibt es das „Android Software Development Kit“. Diese Software unterstützt nicht nur Windows XP oder Vista, sondern auch Linux oder Mac OS Systeme. Des Weiteren benötigt man auch eine IDE von Eclipse.23 Mit dieser Software kann man nun seine App-Idee entwerfen und programmieren. Anders als beim App Store braucht man bei Android keine Freigabegenehmigung. Um das Programmieren von Apps zu vereinfachen, hat Google nun aber auch eine neue Software namens „Google App Inventor“ eingeführt. Diese Software ermöglicht es, dass wirklich jeder Apps erstellen kann. Dadurch erhofft sich Google, dass die Anzahl an Apps auf dem Android Markt drastisch zunimmt. Allerdings werden dann auch viele Apps mit geringwertiger Qualität zu finden sein.24 22 Vgl. Makeuseof.com: How to develop a simple iPhone app & submit it to iTunes, http://www.makeuseof.com/tag/develop-simple-iphone-app-submit-itunes/ (Abruf: 06.11.2010). 23 Tak Android: SDK installation guide, http://www.talkandroid.com/android-sdk-install-guide/ (Abruf: 06.11.2010). 24 Mashable: Google App Inventor: Now Anyone Can Create an Android App, http://mashable.com/2010/07/12/google-app-inventor/ (Abruf: 12.11.2010). 12 E-Marketing: „Apps“ 3.5 Gratis oder kostenpflichtige Apps Auf allen Anwendungsplattformen kann man kostenlose und kostenpflichtige Apps finden. Eine Studie des Unternehmens Distimo hat ergeben, dass im Mai 2010 im Apple Store von allen Apps lediglich 28% gratis Apps waren. Auf dem Google Android Markt dagegen findet man 57% von allen Apps als Gratis-Angebote.25 Wenn nun ein Unternehmen eine App als Werbemaßnahme herausbringen will, muss es sich entscheiden, ob sie es gratis oder kostenpflichtig anbieten will. Es empfiehlt sich, eine App, die zu Werbezwecken dient, gratis anzubieten. Viele Smartphone-Nutzer wissen nicht, was hinter dieser App verbirgt und ob es sich lohnt für diese App Geld auszugeben. Für Werbung im Fernsehen oder im Radio zahlt der Zuschauer bzw. Zuhörer auch kein Geld, um diese Werbung zu sehen. Eine Person ist eher gewillt, eine App herunterzuladen, wenn diese gratis angeboten wird, da er geringere Erwartungen hat. Wird für eine App Geld verlangt, steigt auch der Anspruch an die App. Natürlich besteht für ein Unternehmen auch der Gedanke, seine App kostenpflichtig anzubieten. Gerade dann, wenn es sich um eine aufwendige App handelt, welche bei der Programmierung kostenintensiv war. Das Unternehmen will somit die Kosten, die entstanden sind, durch den Verkauf von Apps wieder reinholen. Auf die Preisgestaltung der Apps wird in Kapitel 3.6 detailliert eingegangen. Aber wie bereits zuvor erwähnt, gibt es auch andere Möglichkeiten, Geld mit GratisApps zu machen: Verkauf von Werbeplätzen innerhalb des Apps: Durch den Verkauf von Werbeplätzen an Dritte, kann man mit Gratis-Apps indirekt Geld verdienen, ohne die Zielgruppe dabei zu belasten. Verkauf von Produkten bzw. Dienstleistungen über Apps: Eine Gratis-App kann als Online-Shop dienen. Das bedeutet, dass man sich nicht nur über die Produkte des Unternehmens informieren kann, sondern auch die Möglichkeit hat, diese Produkte zu bestellen. Somit verdient das Unternehmen vielleicht nicht direkt an den Apps, allerdings kann es somit den Umsatz steigern, da der Kunde jederzeit das Produkt kaufen kann, egal wo er ist. Anbieten von Lite Versionen und Vollversionen: Hier wird die Gratis-App als Liteversion angeboten. Das Bedeutet, dass der Nutzer die Möglichkeit hat nur ein Teil der Funktionen abzurufen. Wenn dadurch das Interesse gewonnen wurde, hat der Nutzer die Möglichkeit, die App mit den vollen Funktionen zu kaufen. Dies ist vor Allem bei Spielen zu finden. Der Nutzer hat die Möglichkeit, das Spiel gratis zu spielen, allerdings dann nur eine bestimmte Anzahl von Levels. Wenn man das Spiel kauft, kann stehen auch mehr Levels zur Verfügung. 25 Distimo: Distimo Report June 2010, http://mobilemetrics.de/wordpress/wpcontent/uploads/2010/07/Distimo_Report_-_June_2010.pdf (Abruf: 11.11.2010). 13 E-Marketing: „Apps“ Man sollte hier allerdings vorsichtig sein. Wenn man die Vollversion kauft, dann sollten keine Werbung von Dritten innerhalb dieser App angeboten werden. Viele Nutzer akzeptieren Werbung in gratis Apps, allerdings nicht in Apps, die sie bezahlt haben. 3.6 Preisgestaltung Wie auch im normalen Produkthandel ist die Preisgestaltung bei Apps ein wichtiges Thema. Bei iPhone und Android liegt das Minimum an kostenpflichtigen Apps bei einem Preis von $0.99, beim Blackberry dagegen bei $2.99.26 Bei der Preisgestaltung sollten man einige Faktoren beachten: Wie viel verlangt die Konkurrenz für ähnliche Apps? Man sollte immer schauen was die Konkurrenz anbietet. Wenn diese nämlich ein ähnliches Produkt anbietet, sollte man nicht teurer sein als die Konkurrenz. Wie unterscheidet sich die eigene App von dem der Konkurrenz? Hat die eigene App mehr Funktionen als die die der Konkurrenz, kann sich dies auf den Preis auswirken. Wie wird die eigene App im Vergleich zur Konkurrenz bewertet? Hat die Konkurrenz eine bessere Grafik oder ist kreativer, sollte man darauf achten den Preis nicht zu teuer anzusetzen. Wie definiert man die eigene App und den Markt? Wie im Kapital 3.1 beschrieben, sollte man eine Zielgruppe festlegen und dann auch darauf achten, dass diese Zielgruppe am Markt vorhanden ist. Wie unterscheidet sich die eigene App von Gratis-Apps? Eine App, welche kostenpflichtig angeboten werden soll, sollte sich von Gratis-Apps unterscheiden, anderenfalls würden sich die Nutzer für die Gratis-App entscheiden. Was für Kosten sind für die Entwicklung entstanden? Eine Programmierung über Dritte kann teurer sein als eine Eigenprogrammierung. Dementsprechend muss man sich Gedanken machen, wie schnell man durch die Einnahmen die Kosten wieder einbringen will.27 Will man eine App in mehreren Ländern anbieten? Wie auch im normalen Handel gibt es weltweit Märkte für Apps. Dabei muss man beachten, dass in manchen Ländern Apps durchschnittlich billiger angeboten werden als im Inland. Z.B. hat eine Studie von Distimo ergeben, dass der Durchschnittspreis für eine iPhone-App in Europa bei $3.86 liegt. Dagegen kostet eine App in Afrika durchschnittlich $3.43 und in Nordamerika sogar nur $2.43.28 26 Gizmodo: Giz Explains All The Smartphone Mobile App Stores, http://gizmodo.com/5199933/gizexplains-all-the-smartphone-mobile-app-stores /(Abruf: 12.11.2010). 27 Vgl. 148Apps.biz: App Marketing 101: Pricing your iPhone App – Art and Science, http://148apps.biz/app-marketing-101-pricing-your-iphone-app-art-and-science/ (Abruf: 18.11.2010). 28 Macnotes: App Store Statistik: beliebte Apps in Europa im Durchschnitt teurer als anderswo, http://www.macnotes.de/2010/03/23/app-store-statistik-beliebte-apps-in-europa-im-durchschnitt-teurerals-anderswo/ (Abruf: 18.11.2010). 14 E-Marketing: „Apps“ Wenn man diese Faktoren berücksichtigt hat geht es dann darum, die Preise festzulegen. Dies ist je nach App unterschiedlich und marktspezifisch. Nur durch eine genaue Analyse des Marktes und der Konkurrenz ist es möglich, einen guten Preis festzulegen. 3.7 Marketing Bei knapp 300.000 Apps allein im App Store von iTunes wird es schwer sein den Überblick zu bewahren. Die Kreativität einer App allein reicht nicht, aus um sie erfolgreich zu machen. Selbst wenn es sich um eine Werbe-App handelt, muss man die Menschen darauf aufmerksam machen. Deshalb sollte man sich einen Marketing-Plan für die eigene App erstellen. Hierbei sollte man sich klar sein, welche Schritte man benötigt, um die Zielgruppe zu erreichen. Man sollte genau wissen, welche Zielgruppe und mit welcher Botschaft man die Zielgruppe erreichen will. Die Aussagen sollten klar und verständlich sein, denn sonst kann es vielleicht zu Verwirrungen kommen und man erreicht gerade das Gegenteil. Des Weiteren sollte man sich überlegen, wie man die App bewerben will. Wenn die App selbst nur eine werbende Funktion hat, sollte man sich überlegen, wie viel man dafür ausgeben soll.29 Website: Die meisten Unternehmen besitzen eine eigene Website und können darüber die eigene App bewerben. Dies ist eine günstige Variante, Kunden auf eine App aufmerksam zu machen, da die Website ja schon besteht und somit nur noch eine Anzeige veröffentlich werden muss. Newsletter: Wenn ein Unternehmen Newsletter an Kunden oder Interessierten schickt, ist dies eine weitere Möglichkeit auf die App aufmerksam zu machen. Da dieser Newsletter ohnehin regelmäßig versendet wird, kann man mit wenig Kosten auch darüber App bewerben. Unternehmenszeitschrift: Wie bei den oberen beiden Punkten spricht man dadurch Kunden an, die vielleicht zu der Zielgruppe gehören. Flyer: Wie auch bei anderen Werbeaktionen sollten Flyer dort aus ausgelegt sein, wo man am besten die Zielgruppe erreichen kann. Ein Beispiel dafür ist der KVV. Der Karlsruher Verkehrsverbund bietet seit Neustem eine iPhone-App an, die es dem Kunden ermöglicht, seine Fahrkarte per iPhone zu kaufen. Um den Kunden darauf aufmerksam zu machen, ließ der KVV Informationen in den Stadtbahnen und Bussen aushängen. Somit konnte man direkt die Zielgruppe des KVV erreichen.30 Werbung in TV und Radio: Dies ist wahrscheinlich die teuerste Variante, seine App zu bewerben. Die Frage ist, ob es sich wirklich lohnt. Gerade wenn man nur ei- 29 Vgl. 148Apps.biz: Introduction to iPhone App Marketing, http://148apps.biz/introduction-to-iphoneapp-marketing/ (Abruf: 20.11.2010). 30 KVV: Handyticket ab sofort auch für das iPhone, http://www.kvv.de/kvv/aktuelles/180_2010_09_21.php (Abruf: 20.11.2010). 15 E-Marketing: „Apps“ ne App zu Werbemaßnahmen anbietet, ist dies vielleicht nicht gerade sinnvoll und man sollte sich andere Marketing-Ideen suchen. Internet: Nicht nur über die eigene Website, sondern auch über das Internet allgemein kann man die Zielgruppe erreichen. Ein Beispiel dafür ist YouTube. Ikea hat eine neue App entwickelt, die es dem Nutzer ermöglicht über das Smartphone seinen Raum mit Ikea-Produkten neu einzurichten. Dafür hat Ikea einen kleinen Werbefilm gedreht, der diese App vorstellt. Dies kann man z.B. auf YouTube finden.31 Virales Marketing32: Des Weiteren besteht die Möglichkeit des viralen Marketings. Dies bedeutet, dass wenn Nutzer von einer App begeistert sind, sie diese an Freunde oder Familie weiterempfehlen werden. Wie man sieht muss ein Unternehmen viel beachten, wenn es eine App veröffentlichen will. 4. Die Zukunft von Apps Auch in der Zukunft wird die Anzahl die angebotenen Apps in den App-Märkten steigen. Unternehmen, die Apps als Marketinginstrument einsetzen wollen, müssen sich neben den Funktionen der App auch über die Auffindbarkeit der App in den App Stores Gedanken machen. Dr. Bettina Hirster, Direktorin des eco Arbeitskreises Mobile und Vorstand der VIVAI AG sagt dazu: „Mobile Apps gehen den Weg vom reinen Unterhalter zum mobilen Alltagshelfer. Dementsprechend darf zukünftig auch das Finden der geeigneten App im Store kein Zufall mehr sein.“33 Eine Expertenumfrage des eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. hat ergeben, dass Spiele die derzeit erfolgreichsten Apps sind, danach kommen Conten/Informations-Apps und als letzte Position die Location Based Services. Allerdings glauben die Experten, dass sich dies 2012 bereits ändern wird. 69% der Befragten glauben, dass die Social Network-Applikationen 2012 am Erfolgreichsten sein werden, danach kommen schon die Location Based Services mit 59% und erst auf dem Dritten Platz findet man die Spiele nach Meinung von 54% der Befragten.34 Ilja Laurs, CEO von GetJar, einem unabhängigen Online-App-Store glaubt, dass allerdings nur weinige Entwickler von diesem App-Hype gewinnen werden. „Die Realität zeigt, dass der entsprechende Markt eine Größe hat, die nur eine bestimmte Anzahl von Entwicklern duldet. Die Rate derjenigen, die auf diesem heiß umkämpften Feld scheitern und keinen oder zu wenig Gewinn aus ihren Investitionen herausholen werden, 31 YouTube: iKam. The IKEA App fort he iPhone, http://www.youtube.com/watch?v=3S4CoLbWdDs (Abruf: 20.11.2010). 32 Feiler, Jesse – Get rich with apps! Mc Graw Hill, S. 202. 33 Nds-ost: Wie sieht die Zukunft der Apps aus? http://nds-ost.business-on.de/mobile-technologieapplikation-app-stores-marketing-_id1606.html (Abruf: 21.11.2010).21.11.2010 34 Nds-ost: Wie sieht die Zukunft der Apps aus? http://nds-ost.business-on.de/mobile-technologieapplikation-app-stores-marketing-_id1606.html (Abruf: 21.11.2010). 16 E-Marketing: „Apps“ liegt bei 90 Prozent“, so Laurs.35 Die Folge wird sein, dass sich viele Entwickler aus dem Markt verabschieden werden und nur diejenigen, die mit den Apps hohe Gewinne erzielen können, werden sich im Markt behaupten.36 Sind Bücher Apps die Zukunft? Laut buchreport.de werden heutzutage 31% des Musikumsatzes und 20% des Videospielumsatzes über das Handy erzielt. Dagegen liegen die weltweiten Einnahmen der Buchumsätze bei nur 1%. Diese geringe Zahl soll sich allerdings schon 2013 ändern. Eine Studie des App Stores GetJar hat ergeben, dass 2013 in Europa rund 30Mrd. Apps heruntergeladen werden. 20% davon sollen Bücher-Apps darstellen, wobei davon wahrscheinlich 80% Gratis-Bücher, Leseproben usw. sein werden. Zum einen können direkt Bücher als E-Books angeboten werden, die nur zum lesen dienen, oder aber spezielle Apps, die zum Beispiel mehr bieten als das normale lesen eines Buchs. Ein gutes Beispiel dafür ist die Koch-App von Jamie Oliver „20 Minute Meals“ für das iPhone. Mit dieser App kann man nicht nur Rezepte einsehen, sonder auch Einkauflisten erstellen oder Erklärungsvideos ansehen. Solche Apps sind natürlich wesentlich aufwendiger in der Entwicklung, als normale EBooks, welche heutzutage ja schon in digitaler Form besteht. Doch man muss sich auch in der Zukunft hervorheben, um nicht bei der Vielzahl an Apps unterzugehen.37 5. Chancen und Risiken 5.1 Risiken Für Unternehmen können Apps auch Risiken darstellen. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung. Die Entwicklung einer App ist mit viel Arbeit verbunden. Wenn man eine App extern entwickeln lässt, können hohe Kosten entstehen, die durch eine App wieder eingebracht werden müssen. Unternehmen, die Werbe-Apps anbieten, welche gratis angeboten werden, können diese Kosten nicht direkt wieder einbringen, sondern erhoffen sich, dass es dadurch zu einer Umsatzsteigerung ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen kommt. Wenn dies nicht der Fall ist, hat das Unternehmen viel Geld für nichts investiert. Ein weiteres Risiko kann sein, dass die eigene App bei knapp 300.000 Apps untergeht und nicht beachtet wird. Die Gefahr besteht, dass man bei der Positionierung am App- 35 TecChannel: Zukunftsmarkt Mobile Apps, http://www.tecchannel.de/news/themen/business/2020623/mobile_apps_werden_bis_2020_wichtiger_als _web/ (Abruf: 21.11.2010). 36 Siehe 35 37 Buchreport: Noch fehlt Know-.How für mobile Buch Apps, http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2010/10/20/noch-fehlt-knowhow-fuer-mobile-buch-apps.htm (Abruf: 21.11.2010). 17 E-Marketing: „Apps“ Markt nicht die richtigen Suchkriterien eingegeben hat. Dies bedeutet, dass wenn ein Nutzer eine App im Store sucht, die Apps der Konkurrenz angezeigt werden, allerdings nicht die des eigenen Unternehmens. Wenn man zu wenig Suchbegriffe bzw. die falschen für die Applikation angegeben hat, kann dies schwere Folgen für die unternehmenseigene App haben.38 Bei dem Handel im Internet ist es heutzutage so, dass von Nutzern direkt auf der Verkaufsseite Rezessionen hinterlassen werden können. Dies kann positiv für ein Unternehmen und dessen Produkt bzw. Dienstleistung ausfallen und somit als kleine Werbefunktion dienen, da noch unentschlossene Kunden dazu bewogen werden können, dieses Produkt zu kaufen. Allerdings können Kundenrezessionen auch ein Fluch sein, wenn diese negativ ausfallen. Dies ist auch für Apps der Fall. Auf den App–Märkten, wie z.B. App Store oder Android können Nutzer ihre Meinung zu den gekauften bzw. heruntergeladenen Apps äußern. Beispiel für eine schlechte Rezession und somit auch negativer Werbung ist bei Coca Cola der Fall. Das Unternehmen hat eine Spiele-App entwickelt, welche allerdings nicht besonders gut bei den Nutzern ankommt. Von 235 Bewertungen (stand 20.11.2010) gaben je 27 User 5 Sterne bzw. 4 Sterne. 55 Spieler bewerteten das Spiel mit 3 Sternen, 60 mit 2 und 66 mit sogar nur einem Stern.39 Diese Bewertungen schlagen sich negativ für die App und auch für das Unternehmen aus, wie man an einer Rezession eines Kunden feststellen kann. Ein Nutzer meint dazu er „verbinde, nach dem [er] das Spiel gespielt [habe], Coca Cola mit schlechten Apps und Langeweile“. 5.2 Chancen Wie bereits bei den Risiken erwähnt wurde, ist die Kundenrezession sehr wichtig für das Ansehen eines Produktes und des Unternehmens. Eine gute Rezession hilft einerseits, noch unentschlossene Smartphone-User zu einem Kauf bzw. Download zu bewegen und andererseits das Produkt bzw. die Dienstleistung und das Unternehmen mit positiven Meinungen, durch die Apps, in Verbindung zu bringen. Allgemein, kann das Unternehmen sein Image verbessern. Wenn es früher einen eher angestaubten Ruf hatte, aber nun mit neuen Medien und Marketingstrategien neue Kundenkreise gewinnen will, können Apps das angestaubte Image verbessern. Immer mehr junge Menschen besitzen ein Smartphone und interessieren sich dementsprechend für Apps. Die bietet Unternehmen die Chance, ein neues Image zu entwickeln und auch junge Menschen mit ihren Produkten anzusprechen. 38 How to make iPhone Apps: 10 iPhone app marketing mistakes to avoid, http://howtomakeiphoneapps.com/2010/01/10-iphone-app-marketing-mistakes-to-avoid/ (Abruf: 09.11.2010). 39 iTunes App Store: Coca Cola Happiness Factory (Stand: 20.11.2010). 18 E-Marketing: „Apps“ Es besteht nicht nur ein Risiko die Kosten der Entwicklung und des Marketings zu decken, sonder es besteht auch die Chance hohe Umsätze mit Apps zu generieren. Ein Beispiel dafür ist „Shazam“. Dieses Produkt kann Lieder, die z.B. im Radio gespielt werden, erkennen und Informationen über das Lied und Künstler geben. Das Unternehmen startete 2002. Anfangs musste man eine Rufnummer wählen und dann wurde das Lied, welches im Radio lief abgerufen. Danach bekam man eine SMS mit Informationen über dieses Lied.40 Als dann 2008 der App Store eröffnet wurde, bat Shazam sein Produkt auch als App an. Am 30. Juni 2008 lag der Umsatz von Shazam bei £4,6 Millionen. Nach 12 Monaten und der Veröffentlichung von Shazam als App stieg der Umsatz um 60% auf knapp £7,4 Millionen.41 Eine weitere Chance ist, wenn ein App im App Store oder im Adroid-Markt gefeatured wird. Die bedeutet, dass wenn ein Nutzer den App Store öffnet, sofort bestimmte Apps sehen kann. Viele Nutzer suchen nicht erst nach bestimmten Apps, sondern landen oft diese Apps herunter, die auf der Startseite zu sehen sind. Diese Apps werden von Apple oder Google gefeatured. Diesen Vorteil haben beispielsweise die Entwickler von Waze erfahren. Diese gratis App ermöglicht Autofahrern die Nutzung von Straßenkarten und Echt-Zeit Verkehrsupdates. Das Produkt wurde auf verschiedenen Märkten gefeatured. Dadurch erstellte das Unternehmen eine Graphik, inwieweit sich die Downloads des Produktes verändert haben. Dabei kam raus, dass durch das Feature im Apple App Store eine fast 230%-Steigerung der täglichen Download- Rate ergab.42 Allerdings gibt es keine genauen Informationen, wie man seine App als „App der Woche“ oder Abb. 6: Impact of Store Feature on Registered Daily Users; auf der Startseite eines Quelle: 148Apps-biz App Stores anbieten kann. 40 Shazam: Background, http://www.shazam.com/music/web/pages/background.html (Abruf: 21.11.2010). 41 Music Alley: Mobile apps boom boosted Shazam turnover by 60%, http://musically.com/blog/2010/04/19/mobile-apps-boom-boosted-shazam-turnover-by-60-percent/ (Abruf: 21.11.2010). 42 148apps.biz: The positive effects of getting featured on the App Store, http://148apps.biz/the-positiveeffects-of-getting-featured-on-the-app-store/ (Abruf: 21.11.2010). 19 E-Marketing: „Apps“ 6. Fazit Applikationen finden immer größer werdende Beliebtheit bei Smartphone-Nutzern. Heutzutage sind es noch die Spiele–Apps die am häufigsten herunter geladenen Apps, doch dies kann sich in ein paar Jahren schon wieder ändern. Da die Nachfrage an Smartphones und dementsprechend auch an Apps immer weiter steigt, kann ein Unternehmen dies mit Werbung gezielt ausnutzen, indem es eine App entwickelt, welche das Unternehmen selbst, oder dessen Produkte oder Dienstleistungen bewirbt. Eine Werbe-App ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn man eine App anbieten kann, die qualitativ hochwertig und am besten auch einzigartig ist, denn bei einem rasant steigenden Markt wie der App-Markt muss eine App herausstechen, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Eine App, die als Werbezweck dient, sollte wie eine Werbung, wie beispielweise für das Fernsehen betrachtet werden, denn eine Werbung kann auch falsch von der Zielgruppe verstanden werden und somit kann die Werbung genau das Gegenteil bewirken. Aus diesen Gründen ist eine Werbe-App durchaus sinnvoll, da sie eine neue Zielgruppe ansprechen und dadurch eine Umsatzsteigerung erzielen kann. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass es bei einem schnell wachsenden App-Markt schwierig sein wird, die eigene App so zu platzieren, dass sie den erzielten Erfolg wirklich umsetzen kann. 20 E-Marketing: „Apps“ 7. Zusammenfassung Als in 2007 das neuste Produkt von Apple vorgestellt wurde, war noch niemandem klar, was für einen Hype dies auslösen würde. Doch durch die Vorstellung des iPhone’s in 2007 und die Eröffnung des App Store’s in 2008 begann das Angebot an Apps rasant zu steigen. Die Zahlen sprechen für sich: im Juli 2008 gab es schon 1.093 Apps, im Dezember 2009 wurde die 100.000er Marke geknackt und Anfang November 2010 war der Stand bei 290.918 angebotenen Apps. App ist die Kurzform von Applikation und ist ein Anwendungsprogramm speziell für Smartphones. Allerdings sind sie auch auf Seiten wie z.B. Facebook zu finden, und seit Neustem auch für Tablet-Computer wie das iPad von Apple verfügbar. Es gibt verschiedene Arten von Apps, wie z.B. Spiele-Apps, Service-Apps oder WorkApps. Eine neue Form des E-Marketings ist die Werbe-App. Durch eine Applikation kann ein Unternehmen schnell viele potentielle Kunden erreichen und somit seine Produkte oder Dienstleistungen gezielt bewerben. Sie treten in Form von Spielen, Nachrichten oder Katalogen auf. Anbieter von Werbe-Apps sind z.B. in der Politik die großen Parteien, welche die neusten Parteinachrichten über Apps anbieten, die großen Automarken, welche ihre Modelle in Form von Rennspielen vermarkten und auch der Einzelhandel, der seine Produkte mit Hilfe von Apps vorstellt. Wenn ein Unternehmen eine App erstellen will, sollte es einige Punkte beachten. Es sollte wissen, welche Gruppe mit der Werbung angesprochen werden soll, um sicher zu gehen, ob die Zielgruppe auch zu der Gruppe von Smartphone-Nutzern und somit auch App-Nutzern gehört. Des Weiteren sollte man eine App entwickeln, die einzigartig, qualitativ aufwendig aber nicht zu kompliziert ist. Die App muss sich nämlich von der Konkurrenz hervorheben und sollte dabei nicht zu billig erscheinen, da sonst der Nutzer einen schlechten Eindruck bekommt. Natürlich muss man auch die Kosten für eine Programmierung beachten. Eine App-Entwicklung kann zwischen $5.000 und $20.000 kosten, und um die App noch auf den verschiedenen Märkten anbieten zu können, muss man Gebühren an die verschiedenen Operationssysteme zahlen. Ein weiterer Punkt ist die Preisgestaltung. Wenn es sich um eine Werbe-App handelt, sollte man diese gratis anbieten, da somit mehr Menschen angesprochen werden. Bei kostenpflichtigen Apps haben viele Hemmungen diese zu kaufen, da sie nicht genau wissen, was hinter der App tatsächlich steckt und ob diese dann auch das Geld wert ist. Bei GratisApps dagegen können Interessierte die App ohne Hemmungen herunterladen, da wenn es ihnen nicht gefällt, diese App ohne großen Aufwand wieder deinstalliert werden können. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Erstellung einer App ist die Vermarktung. Auch für eine Werbe-App ist es wichtig, dass die Zielgruppe darauf hingewiesen wird, dass eine App angeboten wird. Dies ist deshalb wichtig, da bei der hohen Anzahl von Apps auf den Märkten, die Gefahr besteht, dass Apps nicht beachtet werden und daher das Ziel das unternehmenseigene Produkt zu bewerben und dessen Erfolg zu steigern ausbleibt. Alles in allem können Apps, sofern sie gut konzipiert und richtig am Markt platziert werden, eine große Chance für Unternehmen darstellen. 21 E-Marketing: „Apps“ Literaturverzeichnis 148apps.biz: App Marketing 101: Pricing your iPhone App – Art and Science, URL: http://148apps.biz/app-marketing-101-pricing-your-iphone-app-art-and-science/ (Abruf: 18.11.2010). 148Apps.biz: Introduction to iPhone App Marketing, URL: http://148apps.biz/introduction-to-iphone-app-marketing/ (Abruf: 20.11.2010). 148apps.biz: The positive effects of getting featured on the App Store, http://148apps.biz/the-positive-effects-of-getting-featured-on-the-app-store/ (Abruf: 21.11.2010). Android Market: Developer Registration, URL: http://market.android.com/support/bin/answer.py?hl=en&answer=113468 (Abruf: 12.11.2010). 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Abb. 6: Impact of Store Feature on Registered Daily Users, Quelle: 148Apps.biz. V