Wissensbasierte Systeme 7. Prädikatenlogik Syntax und Semantik, Normalformen, Herbrandexpansion Michael Beetz Plan-based Robot Control 1 Inhalt 7.1 Motivation 7.2 Syntax und Semantik 7.3 Normalformen 7.4 Reduktion auf Aussagenlogik: Herbrandexpansion 7.5 Ausblick Plan-based Robot Control 2 7.1.1. Motivation Man kann schon eine ganze Menge mit Aussagenlogik anfangen. Allerdings ist es ärgerlich, dass es nicht möglich ist, auf die Struktur der atomaren Aussagen einzugehen. Beispiel: Alle Blöcke sind rot“ ” Es gibt einen Block A“ ” Daraus sollte folgen: A ist rot“ ” Mit Aussagenlogik können wir dies aber nicht ausdrücken. Idee: Wir führen Individuenvariablen, Prädikate, Funktionen . . . ein ; Prädikatenlogik 1. Stufe (PL1) Plan-based Robot Control 3 7.2.1. Alphabet der Prädikatenlogik 1. Stufe Symbole: • • • • • Operatoren: ¬,∧,∨,∀,∃, = Variablen: x, x1, x2, . . . , x0, x00, . . . , y, . . . , z, . . . Klammersymbole: ( ) Funktionssymbole (z.B. Gewicht, Farbe) (zur Repräsentation von Objekten) Prädikatensymbole (z.B. Block, Rot) (für Aussagen über Objekten) Hinweise: 1. Prädikaten- und Funktionssymbole besitzen eine Stelligkeit (Zahl der Argumente). 0-stellige Prädikate: aussagenlogische Atome 0-stellige Funktionen: Konstanten 2. Wir nehmen abzählbar viele Prädikate und Funktionen jeder Stelligkeit an. 3. =“ wird nicht als Prädikat behandelt! ” Plan-based Robot Control 4 7.2.2. Grammatik der Prädikatenlogik 1. Stufe (1) Terme (stehen für Objekte): 1. Jede Variable ist ein Term. 2. Wenn t1, t2, . . . , tn Terme sind und f ein n-stelliges Funktionssymbol, dann ist f (t1, t2, . . . , tn) auch ein Term. Terme ohne Variablen: Grundterme Atomare Formeln (stehen für Aussagen über Objekten) 1. Wenn t1, t2, . . . , tn Terme sind und P ein n-stelliges Prädikat ist, dann ist P (t1, t2, . . . , tn) eine atomare Formel. 2. Wenn t1 und t2 Terme sind, dann ist t1 = t2 eine atomare Formel. Atomare Formeln ohne Variablen: Grundatome. Plan-based Robot Control 5 7.2.3. Grammatik der Prädikatenlogik 1. Stufe (2) Formeln: 1. Jede atomare Formel ist eine Formel. 2. Wenn ϕ und ψ Formeln sind und x eine Variable ist, dann sind ¬ϕ, ϕ∧ψ, ϕ∨ψ, ϕ ⇒ ψ, ϕ ⇔ ψ, ∃ x ϕ und ∀ x ϕ auch Formeln. ∀, ∃ binden so stark wie ¬. Die Aussagenlogik ist eine Teilsprache der PL1: 1. Atomare Formeln: nur 0-stellige Prädikate 2. Weder Variablen noch Quantoren. Plan-based Robot Control 6 7.2.4. Notation Klammern zur Strukturierung Verwendung anderer Klammern zwecks Leserlichkeit {, }, [, ]. Prädikate: Person, Schön, älter-als Funktionen: Vater-von, Nachfolger, a, b Variablen: x, y, z, Geschachtelte Quantoren: ∀x∀y . . . auch ∀x, y . . . Plan-based Robot Control 7 7.2.5. Alternative Notation: hier ¬ϕ ϕ∧ψ ϕ∨ψ ϕ⇒ψ ϕ⇔ψ ∀xϕ ∃xϕ Plan-based Robot Control sonst ∼ϕ ϕ ϕ&ψ ϕ·ψ ϕ, ψ ϕ|ψ ϕ; ψ ϕ+ψ ϕ→ψ ϕ⊃ψ ϕ↔ψ ϕ≡ψ V (∀x)ϕ xϕ W (∃x)ϕ xϕ 8 7.2.6. Bedeutung von PL1-Formeln Unser Beispiel:∀x[Block(x) ⇒ Rot(x)], Block(a) Für alle Objekte x gilt: Falls x ein Block ist, dann ist x rot. a ist ein Block. Generell: • Terme werden als Objekte interpretiert. • Universell quantifizierte Variablen laufen über alle Objekte des Universums. • Existentiell quantifizierte Variablen stehen für ein Objekt des Universums (das den quantifizierten Ausdruck wahr macht). • Prädikate stehen für Teilmengen des Universums. Ähnlich wie für Aussagenlogik definieren wir: Interpretationen, Erfüllung, Modelle, Allgemeingültigkeit, Folgerung, . . . Plan-based Robot Control 9 7.2.7. Semantik von PL1: Interpretationen Interpretation: I = hD, ·I,αi mit D eine beliebige nicht-leere Menge und ·I,α eine Funktion, die • n-stellige Funktionssymbole auf Funktionen über D abbildet: f I ∈ [Dn → D] • Individuenkonstanten auf Elemente aus D abbildet: aI ∈ D • n-stellige Prädikatensymbole auf Relationen über D abbildet: P I ⊆ Dn Interpretation von Grundtermen: I (f (t1, . . . , tn)) = f I (t1I , . . . , tnI ) (∈ D) Erfüllung von Grundatomen P (t1, . . . , tn): I |= P (t1, . . . , tn) gdw. ht1I , . . . , tnI i ∈ P I Plan-based Robot Control 10 7.2.8. Beispiel 1 D = {d1, . . . , dn | n > 1} aI = d1 bI = d2 cI = ... BlockI = {d1} RotI = D I |= Rot(b) I 6|= Block(b) Plan-based Robot Control 11 7.2.9. Beispiel 2 D = {1, 2, 3, . . . } 1I = 1 2I = .. 2 EvenI = {2, 4, 6, . . . } succI = {(1 7−→ 2), (2 7−→ 3), . . . } I |= Even(2) I 6|= Even(succ(2)) Plan-based Robot Control 12 7.2.10. Semantik von PL1: Variablenbelegung V Menge aller Variablen. Funktion α : V → D. Notation: α[x/d] ist identisch mit α bis auf die Stelle x. Für x gilt: α[x/d](x) = d. Interpretation von Termen unter I, α: xI,α = α(x) aI,α = aI I,α (f (t1, . . . , tn)) = f I (t1I,α, . . . , tnI,α) Erfüllbarkeit von atomaren Formeln: I, α |= P (t1, . . . , tn) gdw. ht1I,α, . . . , tnI,αi ∈ P I Plan-based Robot Control 13 7.2.11. Beispiel α = {(x 7−→ d1), (y 7−→ d2)} I, α |= Rot(x) I, α[y/d1] |= Block(y) Plan-based Robot Control 14 7.2.12. Semantik von PL1: Erfüllbarkeit Eine Formel ϕ wird von einer Interpretation I unter einer Variablenbelegung α erfüllt, d.h. I, α |= ϕ: I, α |= > I, α 6|= ⊥ I, α |= ¬ϕ gdw. I, α 6|= ϕ ... und alle weiteren propositionalen Regeln sowie I |= P (t1, . . . , tn) gdw. ht1I,α, . . . , tnI,αi ∈ P I I, α |= ∀x ϕ gdw. für alle d ∈ D gilt I, α[x/d] |= ϕ I, α |= ∃x ϕ gdw. es gibt ein d ∈ D mit I, α[x/d] |= ϕ Plan-based Robot Control 15 7.2.13. Beispiel Θ = D = {d1, . . . , dn} n > 1 I = d1 I = d2 I = {d1} I = D α = {(x 7−→ d1), (y 7−→ d2)} a b Block Rot Block(a), Block(b) ∀x (Block(x) ⇒ Rot(x)) Fragen: 1. I, α |= Block(b) ∨ ¬Block(b)? 2. I, α |= Block(x) ⇒ (Block(x) ∨ Block(y))? 3. I, α |= Block(a) ∧ Block(b)? 4. I, α |= ∀x (Block(x) ⇒ Rot(x))? 5. I, α |= Θ? Plan-based Robot Control 16 7.2.14. Freie und gebundene Variablen ∀x[R( y , z ) ∧ ∃y{¬P (y, x) ∨ R(y, z )}] Eingekästelte Vorkommen von y und z sind frei. Alle anderen Vorkommen von x, y, z sind gebunden. Formeln, in denen keine freien Variablen vorkommen, heien geschlossene Formeln oder auch Sätze. Bei der Formulierung von Theorien benutzen wir nur geschlossene Formeln. Beachte: Die Begriffe logische Äquivalenz, Erfüllbarkeit, Folgerbarkeit usw. sind bei geschlossenen Formeln unabhängig von der Variablenbelegung α (d.h. man kann immer über alle Variablenbelegungen gehen). Bei geschlossenen Formeln wird dann α auf der linken Seite des Modellbeziehungszeichens weggelassen: I |= ϕ Plan-based Robot Control 17 7.2.15. Terminologie Eine Interpretation I heit Modell von ϕ unter α, wenn I, α |= ϕ. Eine Formel ϕ der PL1 kann, ebenso wie in der Aussagenlogik) erfüllbar, unerfüllbar, falsifizierbar oder allgemeingültig sein. Analog sind zwei Formeln logisch äquivalent (ϕ ≡ ψ), wenn für alle I, α gilt: I, α |= ϕ gdw. I, α |= ψ Beachte: P(x) 6≡ P(y)! Auch logische Folgerbarkeit ist analog zu propositionaler Logik. Frage: Wie können wir einen Ableitungsbegriff definieren? Plan-based Robot Control 18 7.3.1. Pränex-Normalform Wegen der Quantoren können wir nicht direkt die KNF einer Formel bilden. Erster Schritt: Bilden der Pränex-Normalform Quantorenpräfix + (quantorenfreie) Matrix ϕ: ∀ x1 ∀ x2 ∃ x3 . . . ∀ xn ϕ Plan-based Robot Control 19 7.3.2. Äquivalenzen für die Erzeugung der Pränex-Normalform (∀xϕ) ∧ ψ ≡ ∀x(ϕ ∧ ψ) x nicht frei in ψ (∀xϕ) ∨ ψ ≡ ∀x(ϕ ∨ ψ) x nicht frei in ψ (∃xϕ) ∧ ψ ≡ ∃x(ϕ ∧ ψ) x nicht frei in ψ (∃xϕ) ∨ ψ ≡ ∃x(ϕ ∨ ψ) x nicht frei in ψ ∀xϕ ∧ ∀xψ ≡ ∀x(ϕ ∧ ψ) ∃xϕ ∨ ∃xψ ≡ ∃x(ϕ ∨ ψ) ¬∀xϕ ≡ ∃x¬ϕ ¬∃xϕ ≡ ∀x¬ϕ . . . und aussagenlogische Äquivalenzen Plan-based Robot Control 20 7.3.3. Erzeugen der Pränex-Normalform 1. Eliminierung von ⇒ und ⇔ 2. ¬ nach innen 3. Quantoren nach auen Beispiel: ¬∀x [(∀x P (x)) ⇒ Q(x)] ; ¬∀x [¬(∀x P (x)) ∨ Q(x)] ; ∃x [(∀x P (x)) ∧ ¬Q(x)] Und nun? Lösung: Variablenumbenennung ϕ[x/t] entsteht aus ϕ, indem alle freien Vorkommen von x in ϕ durch den Term t ersetzt werden. Lemma: Sei y eine Variable, die nicht in ϕ vorkommt. Dann gilt ∀ x ϕ ≡ ∀ y ϕ[x/y] und ∃ x ϕ ≡ ∃ y ϕ[x/y]. Satz: Es existiert ein Algorithmus, der zu jeder Formel ihre Pränex-Normalform berechnet. Plan-based Robot Control 21 7.4.1. Ableitungen in PL1 Was nutzt uns die Pränex-Normalform? Leider gibt es nicht wie für die propositionalen Logik einfache Gesetze, die uns erlauben, Erfüllbarkeit oder Allgemeingültigkeit zu bestimmen (durch Umformung in DNF oder KNF). Aber: Wir können das Erfüllbarkeitsproblem der Prädikatenlogik auf Erfüllbarkeit in propositionaler Logik reduzieren. I.allg. entstehen dabei allerdings unendliche Mengen von propositionalen Formeln. Dann: Anwenden von Resolution. Plan-based Robot Control 22 7.4.2. Skolemisierung Idee: Eliminierung der Existenzquantoren durch Funktionen, die uns das richtige”’ Element ” liefern. Satz (Skolem-Normalform): Sei ϕ eine geschlossene Formel in Pränex-Normalform, so dass alle quantifizierten Variablen paarweise verschieden sind und die Funktionssymbole g1, g2, . . . nicht in ϕ auftreten. Sei ϕ = ∀ x1 . . . ∀ xi ∃ y ψ, dann ist ϕ erfüllbar gdw. ϕ0 = ∀ x1 . . . ∀ xi ψ[y/gi(x1, . . . , xi)] erfüllbar ist. Beispiel: ∀ x ∃ y [P (x) ⇒ Q(y)] ; ∀ x [P (x) ⇒ Q(g(x))] Plan-based Robot Control 23 7.4.3. Skolem-Normalform Skolem-Normalform: Pränex-Normalform ohne Existenzquantoren. Schreibweise: ϕ∗ ist SNF von ϕ. Satz: Zu jeder geschlossen Formel ϕ kann ihre SNF ϕ∗ effektiv berechnet werden. Beispiel: ∃x ((∀x P (x)) ∧ ¬Q(x)) weiter geht’s so: ∃y ((∀x P (x)) ∧ ¬Q(y)) ∃y (∀x (P (x) ∧ ¬Q(y))) ∀x (P (x) ∧ ¬Q(g0)) Beachte: Diese Transformation ist keine Äquivalenztransformation, sie erhält nur Erfüllbarkeit! Beachte: . . . und sie ist nicht eindeutig. Beispiel: ∃x (p(x)) ∧ ∀y (q(y)) Plan-based Robot Control 24 7.4.4. Grundterme, Herbrandexpansion Die Grundtermmenge (oder das Herbranduniversum) über einer Menge von SNF-Formeln Θ∗ ist die (abzählbare) Menge aller Grundterme, die sich mit Symbolen aus Θ∗ bilden lassen (falls es kein Konstantensymbol gibt, wird eines hinzugefügt). Diese Menge wird mit D(Θ∗) bezeichnet ; repräsentative Trägermenge. Die Herbrandexpansion E(Θ∗) ist die Instantiierung der Matrizen ψi aller Formeln in Θ∗ durch alle Terme t ∈ D(Θ∗): E(Θ∗) = {ψi[x1/t1, . . . , xn/tn] | (∀ x1, . . . , xn ψi) ∈ Θ∗, tj ∈ D(Θ∗)} Satz (Herbrand): Sei Θ∗ eine Menge von Formeln in SNF. Dann ist Θ∗ erfüllbar gdw. E(Θ∗) erfüllbar ist. Beachte: Falls D(Θ∗) und Θ∗ endlich, dann ist die Herbrandexpansion endlich ; endliche aussagenlogische Theorie Plan-based Robot Control 25 7.4.5. Unendliche aussagenlogische Theorien . . . Gibt es bei unendlichen Formelmengen endliche Beweise? Satz (Kompaktheit der Aussagenlogik): Jede (höchstens abzählbare) Menge von Formeln der Aussagenlogik ist erfüllbar genau dann, wenn jede endliche Teilmenge erfüllbar ist. Korollar: Eine (höchstens abzählbare) Menge von Formeln der Aussagenlogik ist unerfüllbar genau dann wenn bereits eine endliche Teilmenge unerfüllbar ist. Korollar (Kompaktheit der PL1): Jede (höchstens abzählbare) Menge von Formeln der Prädikatenlogik ist erfüllbar genau dann, wenn jede endliche Teilmenge erfüllbar ist. Plan-based Robot Control 26 7.4.6. Rekursive Aufzählbarkeit und Entscheidbarkeit Es lässt sich ein Semi-Entscheidungsverfahren für Allgemeingültigkeit konstruieren, d.h. wir könnten einen (ziemlich ineffizienten) Algorithmus angeben, der Schritt für Schritt alle allgemeingültigen Formeln aufzählt. Satz: Die Menge der allgemeingültigen (und unerfüllbaren) Formeln in PL1 ist rekursiv aufzählbar. Wie sieht es mit den erfüllbaren Formeln aus? Satz (Unentscheidbarkeit von PL1): Es ist unentscheidbar ob eine Formel der PL1 allgemeingültig ist. (Beweis durch Reduktion des Postschen Korrespondenzproblems.) Korollar: Die Menge der erfüllbaren Formeln in PL1 ist nicht rekursiv aufzählbar. Mit anderen Worten: Falls eine Formel allgemeingültig ist, können wir dafür auch effektiv eine Bestätigung finden. Ansonsten können wir u.U. in eine Endlosschleife geraten. Plan-based Robot Control 27 7.4.7. Ausblick: Mögliche Erweiterungen PL1 ist zwar sehr ausdrucksstark, aber manchmal möchte man u.U. mehr . . . • Logik 2. Stufe: auch über Prädikate quantifizieren ∀x, y [(x = y) ⇔ {∀p [p(x) ⇔ p(y)]}] ; Allgemeingültigkeit ist nicht mehr semi-entscheidbar (keine Kompaktheit mehr) • Lambda-Ausdrücke: Definition von Prädikaten, z.B. λx, y[∃zP (x, z)∧Q(z, y)] definiert neues 2-stelliges Prädikat. ; lässt sich auf PL1 reduzieren durch Lambda-Reduktion • Eindeutigkeitsquantor: ∃!x ϕ(x) – es existiert genau ein x . . . ; Reduktion auf PL1: ∃x [ϕ(x) ∧ ∀y {ϕ(y) ⇒ x = y}] Plan-based Robot Control 28 7.4.8. Ausblick: Verarbeitung • PL1-Resolution: Statt Resolution auf der Herbrandexpansion wird Resolution über Klauseln mit Variablen durchgeführt. ; Unifikation, ; Resolution über Klassen von Grundinstanzen • Einschränkung der syntaktischen Form: Nur Horn-Klauseln ; PROLOG ; erheblich effizientere Methoden • Endliche Theorien: In Anwendungen hat man oft eine endliche Menge von Objekten vorgegeben. Domain closure axiom: ∀x[x = c1 ∨ x = c2 ∨ . . . ∨ x = cn] Übersetzung in endliche aussagenlogische Form möglich. Plan-based Robot Control 29 7.5. Zusammenfassung • PL1 erlaubt es, Aussagen zu strukturieren und gibt uns damit eine erheblich gröere Aussagekraft als Aussagenlogik. • Formeln bestehen aus Termen und atomaren Formeln, die mit Hilfe von Konnektoren und Quantoren zu Formeln zusammengesetzt werden können. • Interpretationen in PL1 bestehen aus einem Universum und der Interpretationsfunktion. • Der Satz von Herbrand zeigt, dass Erfüllbarkeit in PL1 auf Erfüllbarkeit in Aussagenlogik reduziert werden kann (allerdings entstehen dabei u.U. unendliche Formelmengen). • Aber: Allgemeingültigkeit in PL1 ist nicht entscheidbar! Plan-based Robot Control 30