Wechseljahre der Frau

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M V Z
Zusammenfassend kommen folgende
Blutuntersuchungen in Frage:
 LH
4026 GOÄ 1,0 14,57 €
 Östradiol
4039 GOÄ 1,0 20,40 €
 Progesteron
4040 GOÄ 1,0 20,40 €
für Laboratoriumsmedizin
Koblenz-Mittelrhein
Praxisstempel
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Fachärzte für Laboratoriumsmedizin
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Viktoriastraße 39
56068 Koblenz
Telefon 0261 / 30405 ‑ 0
Fax 0261 / 30405 ‑ 944
www.labor-koblenz.com
Dr. med. Dipl.-Chem. Rüdiger Walscheid
Axel Thuy • Dr. med. Martin Kirsch
Dr. med. Thomas Mertes
Dr. med. Sabine Pelzer
Anja Wurzel
Lars Rivaletto
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S e lb stz a h
Auf der Basis Ihrer Laborwerte ist u. a. zu entscheiden,
ob zur Abklärung der klimakterischen Beschwerden
weitere Maßnahmen notwendig sind und ob ggf. eine
medikamentöse Therapie zu ergreifen ist.
n
Dr. med. Christina Dörbecker
Fachärztin für Mikrobiologie und
Infektionsepidemiologie
Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Kuhlmann
Facharzt für Laboratoriumsmedizin
Bluttransfusionswesen
Diese Information ersetzt nicht das
Gespräch mit Ihrem Arzt, der die entsprechenden
Laboranalysen für Sie durchführen lassen kann.
Untersuchungen auf Wunsch
Dr. med. Brigitte Schneider-Rätzke
Fachärztin für Humangenetik
Patienteninformation
MVZ Koblenz-Mittelrhein | 2. Auflage | Stand: Mai 08
4021 GOÄ 1,0 14,57 €
©
 FSH
Wechseljahre der Frau
Der Lebensabschnitt der Frau zwischen dem
45. und 55. Lebensjahr, auch Wechseljahre
genannt, ist mit Hormonumstellungen verbunden,
die sehr häufig mit seelischen und körperlichen
Veränderungen einhergehen.
Diese Beschwerden bezeichnet Ihr Arzt auch als
klimakterisches Syndrom.
Der Zeitraum um die Wechseljahre wird in folgende
Abschnitte eingeteilt:
 Prämenopause
Liebe Patientin,
der Lebensabschnitt der Frau zwischen dem 45.
und 55. Lebensjahr, auch Wechseljahre genannt, ist
mit Hormonumstellungen verbunden, die sehr häufig
mit seelischen und körperlichen Veränderungen
einhergehen. Diese Beschwerden bezeichnet Ihr Arzt
auch als klimakterisches Syndrom. Ursache für den
Eintritt der Wechseljahre und damit für die Entstehung
der klimakterischen Beschwerden ist das Absinken des
Östrogenspiegels unter ein bestimmtes vegetatives
Erhaltungsniveau. Es handelt sich also um das Nachlassen
der hormonellen Ovarialfunktion, also eine abnehmende
Hormonproduktion der Eierstöcke. Dieser Vorgang erstreckt
sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Schliesslich
findet keine nennenswerte Hormonproduktion mehr statt.
Beschwerden in den Wechseljahren
Aufgrund
der
nachlassenden
Hormonproduktion
stehen naturgemäss Störungen der Regelblutungen im
Vordergrund. Darüber hinaus klagen Patientinnen u.a.
auch über Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schwindel,
Kopfschmerzen und psychosomatische Beschwerden
(Müdigkeit, Verstimmung, Schlaflosigkeit, Leistungsabfall
etc.). Im Verlauf der Wechseljahre können auch organische
Veränderungen (z.B. vermehrter Fettansatz, Haarausfall,
Rückbildungen an den Geschlechtsorganen) beobachtet
werden.
Die Produktion der Östrogene wird im Vergleich zu den
früheren Jahren geringer. Auch das Gelbkörperhormon
(Progesteron), das typische Hormon der reifenden Follikel
in der zweiten Zyklushälfte, wird nur noch unzureichend
hergestellt. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Perioden
ohne Eisprung zu. Diese Erscheinung bezeichnet Ihr Arzt
als „anovulatorische Zyklen“. In der frühen Prämenopause
sind die stimulierenden Hormone der Eierstöcke, die
sog. Gonadotropine FSH und LH, meist noch nicht
charakteristisch erhöht. Mit zunehmender Erschöpfung der
Eierstöcke steigen dann aber die Gonadotropine an. Dies
erkennt man vornehmlich an der Höhe des FSH‑Spiegels.
Nach dem Anstieg von FSH dauert es meist noch einige
Jahre, bis die Menopause beginnt.
 Menopause
Etwa 3 bis 5 Jahre nach der Prämenopause setzt
die Menopause ein, das ist der Zeitpunkt der letzten
Regelblutung. Neben einem erhöhten FSH‑Wert im Blut ist
auch ein LH‑Anstieg messbar. Hinweis: ein normaler LH‑
Spiegel bei einer erhöhten FSH‑Konzentration zeigt eine
noch erhaltene ovarielle Restfunktion an.
 Postmenopause
Das ist die Zeit nach den Wechseljahren und nach dem
Einsetzen der Menopause. Die Funktion der Eierstöcke
kommt zum Erliegen, die messbare Konzentration
der weiblichen Geschlechtshormone erreicht ihren
Tiefpunkt. Gleichzeitig kommt es zu einer ausgeprägten
gonadotropen Stimulation der Eierstöcke mit einem
starken Ansteigen von FSH und LH im Blut. Typischerweise
ist der Anstieg von FSH ausgeprägter als für LH.
Untersuchungen in den Wechseljahren
Der Funktionsausfall der Eierstöcke lässt sich mit der
Bestimmung von FSH, LH, Östradiol und Progesteron im
Blut nachweisen und einschätzen.
 FSH und LH
Diese beiden Gonadotropine steuern die Follikelreifung
und steigen mit zunehmender ovarieller Erschöpfung an.
FSH‑Konzentrationen über 20 U/l sind zumindest für
eine beginnende ovarielle Erschöpfung beweisend. Ein
normaler LH‑Spiegel bei schon erhöhtem FSH gilt als
indikativ für eine noch erhaltene ovarielle Restfunktion.
Im Verlauf der Wechseljahre zeigt FSH die höchsten
Anstiege (bis zum 30‑fachen Anstieg der Mittelwerte
eines normalen Zyklus), während der LH‑Anstieg
geringer ausfällt.
 Östradiol
Die Bestimmung gibt Aufschluss über die Funktion der
Eierstöcke und damit auch über den zeitlichen Stand im
Rahmen der Wechseljahre.
 Progesteron
Das sogenannte Gelbkörperhormon ist der wichtigste
Indikator der Follikelreifung in der zweiten Zyklushälfte.
Die Bestimmung dieses Hormons ist folglich nur dann
sinnvoll, wenn noch Regelblutungen bestehen und die
Einschätzung einer lutealen Follikelreifung gewünscht
wird.
Letztlich geht die Schutzfunktion der Östrogene in den
Wechseljahren und besonders in der Postmenopause
verloren. Das Risiko für Osteoporose, Arteriosklerose
und andere organische Veränderungen steigt an. Die
Behandlung von vielen Symptomen des klimakterischen
Syndroms ist möglich. Hierfür gibt es therapeutische
Konzepte und Medikamente, die der Vorbeugung und
Behandlung dienen.
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