Tutorium 4

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Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie
Biochemie II - Tutorium
Dresden, 02.11.2016
Ablauf des Tutoriums
• Einführung und Wiederholung
• Vorlesungszusammenfassung
• Übungsaufgaben
• Selbststudium
TU Dresden, 03.11.2016
BCII-Tutorium
Investitionsphase
Energiegewinnungssphase
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Zusammenfassung
Glykolyse Teil 2 und
Pentosephosphatweg
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Produkte nach Phosphoglyceratkinase
•
2 3-Phosphoglycerat + 2 (0) ATP + 2 NADH
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PGM-Katalysemechanismus
Zweck:
-Erhöht intramolekulare Kräfte.
-Wandelt 3-Phosphoglycerat in 2-Phosphoglycerat um.
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Ziel der Reaktionen 9-10
• Gewinnung von ATP
• 1. Bildung einer energiereichen C=C-Bindung (Möglich durch
Entropie)
• 2. Spaltung der C=C Doppelbindung um energiearme C=O Bindung
zu erzeugen
• 3. Freie Energie wird zur ATP-Synthese verwendet.
2-Phosphoglycerat
(Enolase) PEP(Phosphorenolpyruvat)
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Enolpyruvat
Pyruvat
Katalysiert Abspaltung von Wasser
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Pyruvatkinase Reaktion
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Reaktion ist bis zur Tautomerisierung reversibel und eine
Gleichgewichtsreaktion.
Übergang von Phosphat auf ADP erfolgt durch frei werdende Energie der
Hydrolyse-Reaktion (Erstmal nicht vollständig).
Tautomerisierung liefert Energie um Phosphat
vollständig auf ATP zu übertragen
Glykolyse Bilanz:
2 Pyruvat + 4 (2) ATP + 2 NADH
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Bindungsenergien erklärt
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Der Pentosephosphat-Weg
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Zweck:
• Gewinnung von NADPH für Anabolismus
• Gewinnung von Zuckerintermediaten für die
Weiterverwendung in anderen Stoffwechseln
NADPH liegt in hoher Konzentration vor, NADH nicht
Ersteres ist besser geeignet für Reduktionsprozesse
Sind GAP oder F6P Reaktionsprodukte, können Sie in die
Glykolyse eingeschleust werden.
β-Ketocarbonsäure ist instabil
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Übungsaufgaben
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1. Berechnen Sie die Veränderung der freien Standard Energie der folgenden
Reaktion! (K im Gleichgewicht = 316988,7599, R=8,3144598 J mol−1 K−1,
T=25°)
•
2. Verändert sich die freie Enthalpie, wenn man die Konzentrationen von Pyruvat
und ATP jeweils verdoppelt (2*C*2*D)? Zum Zeitpunkt dt=0.
Tipp: Für 1 gibt es zwei Möglichkeiten, geben Sie ggfs. beide an.
0=ΔG0´+ R*T*ln
(Nur im Gleichgewicht)
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Möglichkeit 1: Addition der Hydrolyseenthalpie
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Möglichkeit 2: Verwendung der Formel der
freien Standardenthalpie
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Nr.2. Berechnung der Freien Enthalpie
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Wie lautet die ATP und NADH Bilanz der
Glycolyse, wenn das Enzym
Triosephosphatisomerase vollständig blockiert
wurde, begründen Sie ihre Antwort!
Tipp: Triosephosphatisomerase ist
verantwortlich für die Umwandlung von
Dihydroxyacetonphosphat in
Glycerinaldehydphosphat.
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Wie lautet die ATP und NADH Bilanz der
Glycolyse, wenn das Enzym
Triosephosphatisomerase vollständig blockiert
wurde, begründen Sie ihre Antwort!
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In Glykolyse entsteht durch Triosephosphatisomerase aus Fructose-1,6bisphosphat je ein Molekül Glycerinaldehydphosphat (GAP) und
Dihydroxyacetonphosphat (DAP)
Nur GAP, nicht DAP, wird zur Gewinnung von ATP und NADH herangezogen.
Bis zu Bildung von FBP wurden zwei ATP verbraucht und kein NADH erzeugt.
Durch Abbau von GAP werden 2 ATP und 1 NADH gewonnen.
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Erklären Sie den Begriff Tautomerisierung am
Beispiel der Umwandlung von der enol form des
Pyruvate in die keto-form des Pyruvate.
Erklären Sie weshalb dabei Energie frei wird.
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Erklären Sie den Begriff Tautomerisierung am
Beispiel der Umwandlung von der enol-form
des Pyruvate in die keto-form des Pyruvate.
•
Tautomerisierung := Wenn Moleküle zwar die gleiche Summenformel
besitzen, aber die einzelnen Atome unterschiedlich verknüpft sind, spricht
man von Isomeren. Als Tautomere bezeichnet man Isomere, die durch die
Wanderung einzelner Atome oder Atomgruppen schnell ineinander
übergehen, d. h. die beiden Isomere in einem schnellen chemischen
Gleichgewicht miteinander stehen. Gleichgewicht muss nicht um 1 liegen.
•
Ketoform ist enthalpisch bevorzugt, da bei der Spaltung der C=C
Doppelbindung und O-H Bindung weniger Energie benötigt wird, als bei der
Knüpfung der C=O Doppelbindung und der C-H Bindung erzeugt wird.
Energiereiches Molekül geht in energiearmes Molekül über
•
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Erklären Sie, weshalb die Glykolyse
hauptsächlich nach Ablauf von Reaktion zwei
reguliert wird und auf welche Art und Weise.
Merke: Nach Reaktion zwei entsteht F6P, nach
Reaktion drei Fructose 1,6-Bisphosphat
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Erklären Sie, weshalb die Glykolyse
hauptsächlich nach Ablauf von Reaktion zwei
reguliert wird und auf welche Art und Weise.
•
Reaktion 2 ist reversibel (nur sehr gering exergon) und sowohl Edukt G6P als
auch Produkt F6P können für andere Reaktionen verwendet werden, als die
Glykolyse.
•
Reaktion 3 ist irreversibel (stark exergon) und Fructose 1,6-Bisphosphat ist
spezifisch für die Glykolyse Abbruch wäre nur unter erheblichem
Energieaufwand möglich.
Erfüllt Spezifität, Irreversibilität und Effizienz am besten
•
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BCII-Tutorium
Erklären Sie weshalb die Reaktion von βKetocarbonsäure zu Ru5P keinen Katalysator
benötigt.
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Erklären Sie weshalb die Reaktion von βKetocarbonsäure zu Ru5P keinen Katalysator
benötigt.
•
Sehr instabiles Molekül  Geringe Aktivierungsenergie, da Decarboxylierung leicht
enthalpisch und entropisch günstig ist. (Spaltung von C-C=+348kJ/mol, Knüpfung CO=-358kJ/mol und aus eins mach zwei.
•
Negative Ladung von C von gut auf O übertragen werden (Resonanzstabilität)
zwischen Carbanion und Enolat.
•
Enolat ein H+ aufnehmen kann und die anschließende Tautomerisierung sehr exergon
ist.
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Enzyme vom letzten Mal
Phosphoglucoseisomerase:
:= Prozess der Umstrukturierung von G6P zu F6P
GAPDH-Reaktion:
Ziel 1: Umwandlung der energiearmen Anhydridbindung in eine energiereiche Thioester-Bindung.
Zeil 2: Nutzung der in Thioester gespeicherten Energie zur Erzeugung von energiereichen CarbonPhosphorsäureanhydrid
-Zusatzziel: Erzeugung von NADH durch Reduktion NAD+
Ziel 3: Nutzung der Energie des Phosphorsäureanhydrids zur Phosphorylierung von ADP zu ATP.
-nicht spezifisch für die Glycolyse
-Besonderheit: Säure-Base-Katalyse findet am gleichen Ort statt
Schritt 1: Säurekatalysierte Ringöffnung
1. Lysin gibt H+ an O von C5 ab (Säure(Lysin)-Base(Glukose)-Reaktion)
Säurekatalysierte Ringöffnung (da Anwesenheit der Säure zur
Ringöffnung führt)
2. Durch Umklappen der Bindung von O und C1 auf O-H, wird C1 positiv.
3. Das an C1 gebundene eher negative O reagiert auf die positive Ladung
durch Umklappen der O-H zu C1=O Doppelbindung, dabei wird H+ frei
und C1 wird wieder neutral.
Ergebnis: Alkohol an C5 und Aldehyd an C1
Schritt 2: Basenkatalyse
1. Freie Elektronen des Wasserstofffreien N von Histidin greifen das H von
C2 an (Ist möglich, da C1=O, C2-OH und C5-OH die C-H Bindung
destabilisieren)
 H+ geht ab und C2 wird negativ.
 Basenkatalysierte Reaktion, da sie durch Anwesenheit von Histidin
ausgelöst wurde.
2. C1=O Bindung klappt um, da C1 relativ positiv ist und die Elektronen von
C1 anziehen kann (energetisch günstig dann ein Elektron an O abzugeben)
Schritt 3: Säurenkatalyse
1. C1=C2- Doppelbindung ist stark negativ und zieht an H+ von Histidin, Onimmt ein H+ aus der Umgebung auf.
Säurekatalyse, da Abgabe des Protons von Histidin die Reaktion
einleitet)
2. Durch Aufnahme von H+ werden C1 neutral bleiben (da die
Doppelbindung umklappt) und C2 wird positiv. Die positive Ladung von
C2 zieht Elektron aus O-H Bindung an, wodurch diese Umklappt und eine
C=O Doppelbindung entsteht.
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Quellen:
http://www.spektrum.de/lexikon/biologiekompakt/substratkettenphosphorylierung/11443
http://www.chemgapedia.de/vsengine/media/wi
dth/750/height/265/vsc/de/ch/8/bc/biokatalyse/b
ilder/alk_gaer.svg.jpg
http://www.bio.miami.edu/tom/courses/protecte
d/MCB6/ch12/12-04.jpg
http://dccdn.de/pictures.doccheck.com/images/
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