Wirtschaftsinformatik WS 12/13

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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
Abkürzungsverzeichnis:
AW=Antwort
DBMS=Database Management System
Def.: =von mir vereinfachte Definition
En=Englisch
IS=Informationssysteme
P=Phase
SSW=Standartsoftware
T=Thema
V=Vorlesung
W=Wichtigkeitsstufe (1 - 5) wichtig bis irrelevant
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T1, V1-2Anwendungs und Informationssysteme W(1)
Drei Gliederungsarten von Anwendungs und Informationssystemen:
1) Funktionsbereiche
2) Unterstützungsebenen
3) Individual vs. Standartsoftware (Erstellungsart)
Anwendungssystem:
Hardware (Technik oder IT-Infrastruktur) + Software + Daten
Informationssystem:
Anwendungssystem(+ Management); in ein Unternehmen eingebettet
Ziele des Einsatzes von Infosystemen
1.
2.
3.
4.
Unterstützung: Planung, Organisation, Personal, Führung, Kontrolle
Beschleunigung Geschäftsprozesse
Flachere Hierarchien
Kostenersparnisse, strategische Wettbewerbsvorteile
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W(2)
Anwendungssysteme nach Gliederungsarten: 1) Funktionsbereiche
Vertriebsunterstützungssysteme, z.B.
Angebotserstellung , Auftragsbearbeitung , Umsatztrendvorhersage
Fertigungs- und Produktionssysteme, z.B.
Produktionsplanung , Materialwirtschaft
Finanz- und Buchhaltungssysteme, z.B.
Debitoren/Kreditoren, Kostenrechnung , Budgetierung
Systeme für das Personalwesen, z.B.
Personalplanung , Schulung und Entwicklung , Arbeitskostenanalyse
Anwendungssysteme nach Gliederungsarten: 2) Unterstützungsebenen
Operative Systeme(Englisch: Transaction Processing Systems)
Def.: tägliche Routineaktionen ausführen und aufzeichnen
Benutzer: operative Ebene, Bsp. Kassensystem im Supermarkt
Managementinformationssystems (MIS) (En: Management Information Systems, MIS)
Def.: Bereitstellung Standardübersichtsberichte, ggf. Abweichungen von Planung, Kontrolle
Benutzer: Managementebene
Informationseingabe: Daten aus operativen Systemen
Infos werden aufbereitet, verdichtet und in Berichte zusammengefasst
Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) (En: Decision Support Systems, DSS)
Def.: Analytische Modelle, Datenanalysewerkzeuge zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen
Benutzer: Managementebene,Bsp.Frage: Welche Route soll mein LKW fahren?
Informationseingabe: Daten aus operativen Systemen, externe Quellen
Aufbereitung
Daten-gestützteEUS :OLAP: Drill-down/Roll-up , Data-Mining
Model-gestützte EUS : Simulation (Was-wäre-wenn Fragen), Mathematische Optimierung
Führungsunterstützungssysteme (FUS) (En: Executive Support Systems, ESS)
Def.: Daten aus diversen ex/internen Quellen für Top-Management
Benutzer: strategische Ebene , Bsp: BalancedScorecard
Daten aggregiert, verdichtet mit DrillDown, sehr vereinfacht
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Anwendungssysteme nach Gliederungsarten: 3) Individual/Standartsoftware(Erstellungsart)
Individualsoftware
Def.: für jmd. speziell entwickelt
Vorteil: exakt auf Anforderungen des Bestellers abgestimmt
Nachteile: teuer, Risiko der Nichtfertigstellung, längere Bearbeitungszeit, Fehlentwicklung
Folge: Trend zur Standartsoftware, jedoch setzen wenige ausschließlich auf Standartsoftware
Wiederholungsfragen:
1) Nennen Sie mindestens drei Gliederungsarten nach denen sich Anwendungssysteme
klassifizieren lassen.
2) Wie unterscheiden sich die Fragestellungen, die sich mittels MIS und EUS Systemen
beantworten lassen?
3) Wie wird der Sekundärbedarf aus dem Primärbedarf abgeleitet?
4) Warum setzen Unternehmen verstärkt Standardsoftware ein und setzen weniger auf
Individualentwicklungen?
Antworten:
1) Unterstützungsebene, Funktionsebene, Erstellungsart
2) MIS berichtet über Abweichungen in der Planung, Kontrolle, Entscheidungsfindung, EUS stellt
analytische Modelle zur Entscheidungsfindung dar
3) Daten aus dem Primärbedarf sagen aus, was für den Sekundärbedarf notwendig ist, Bsp. 1)
Aussage: Ein Auto wird bestellt 2) Folge: Einzelteile müssen bestellt werden.
4) Zu riskant, kostspielig, oft nicht lohnenswert.
T1, V3 Informationssysteme W(4)
Wandel bei Infosystemen – Trends
1. Fortschritt der Informations- und Kommunikationstechnik
mobiler Internetzugang..
Folgen:
Verarbeitung größerer Informationsmengen möglich, Data Mining, Usage Log Mining
Entscheidungsunterstützung mittels math. Optimierung, Simulation, Bildverarbeitung
Verbesserung der Kommunikation mit den Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten
E-Commerce , Online-Support, Social Media
Neuartige Organisationsformen und Unternehmenskooperationen
Verdrängung durch neue Produkte neuer Wettbewerber
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2. Globalisierung der Wirtschaft
zunehmender Informationsaustausch, globale wertschöpfungsketten, neue Märkte
Folgen für IS :
Immer höhere IT-Durchdringung aller betrieblichen Kernprozesse
Höhere Flexibilität und zwischenbetriebliche Integrationsfähigkeit von Informationssystemen
(Lösungsansatz: Web Services)
3. Zunehmende Bedeutung wissensintensiver Produkte und Dienstleistungen
Digitalisierung
Folgen für IS:
Verstärkter Fokus auf Wissensmanagementsysteme, Systeme zur Personalentwicklung
Trend zu unternehmensweiten Systemen mit integrierter Datenbasis
4. Wandel der Unternehmensstruktur und -kultur
flachere Hierarchien, Netzwerkbildung, Dezentralisierung
Folgen für IS:
Fokus auf Erleichterung des Informationszugangs für Mitarbeiter und Kooperationspartner
Unternehmensportale, Intranets, Extranets
Informationsaustausch entlang der Supply Chain
Unterstützung standortunabhängiger Gruppenarbeit
Externer Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk (Laptop, PDA)
Groupware, Wiki-Systeme
Unternehmensweite Anwendungssysteme W(1)
Denken in Geschäftsprozessen, Lösung zu Systemwildwuchs durch Einsatz verschiedenartiger
Informationssysteme
Vier Funktions-und-Unterstützungsebenen übergreifende Anwendungssysteme
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1) Enterprise Resource Planning Systeme (ERP)
Def.: alle zentralen Geschäftsprozesse eines Unternehmens in einem einzigen Softwaresystem,
bestehen aus mehreren Softwaremodulen und einer zentralen Datenbank, Bsp. SAP
Vorteile:
unterschiedliche Geschäftsprozesse und Funktionsbereiche können Daten unternehmensweit
gemeinsam nutzen.
Vermeidung von Dateninkonsistenzen und Synchronisationsproblemen.
2) Supply Chain Management Systeme (SCM)
3) Customer Relationship Management Systeme (CRM)
4) Wissensmanagement-systeme (KM)
Wiederholungsfragen:
1.Nennen Sie mindestens zwei neuartige Produkte oder Dienstleistungen, die durch die größeren
Bandbreiten des Internets ermöglicht wurden.
2.Was versteht man unter Systemwildwuchs und welche Probleme ergeben sich hieraus?
3.Wie begegnen ERP Systeme diesen Problemen?
4.Nennen Sie mindestens drei Gründe warum Unternehmen in ERP Systeme investieren.
5.Warum ist die Einführung von ERP Systemen so teuer?
Antworten:
1. Online Stores, Online Marketing, Online Marktplätze, Soziale Netzwerke, Youtube…
2. Systemwildwuchs: Ganz viele Informations, Anwendungssysteme + Weiterentwicklungen, es
bedarf Experten, die sich überall auskennen müssen, uneinheitliche Datenbanken, langsame
Übertragung, Schnittstellen…
3. Einheitlich koordinierte Datenbank, verschiedene Abteilungen nutzen einheitliche
Datenbank, gleicher Informationsstand
4. Beseitigung Systemwildwuchs, Einheitliche Datenbank, Zeit und Kostenersparnisse, einfache
Wartung
5. Mitarbeiter müssen beraten, geschult werden, System an sich teuer + Umstellung
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2) Supply Chain Management Systeme (SCM)
Für Push/Pull Lieferkettenmodelle
Def.: Informationsaustausch zwischen einem Unternehmen, Lieferanten und Kunden automatisieren
Ziele :
Verbesserung des Informationsflusses zwischen Unternehmen, gemeinsame Planung über die
gesamte Lieferkette hinweg , Optimierung SCM
Man unterscheidet:
Lieferkettenplanungssysteme (Managementebene) , Lieferkettensteuerungssysteme (Operative
Ebene)
Lieferkettenplanungssysteme:
Bedarfsplanung, Auftragsplanung Bestellmengen, Bestellzeitpunkte, Produktionsplanung z.B.
Maschinenbelegung, Transportplanung, mit Tourenplanungssoftware können die Fahrzeuge optimal
eingesetzt werden und überflüssige Fahrten reduziert werden.Strategische Planung
Optimierung der Standorte von Produktionsstätten, Zentrallagern und Umschlaglagern
Lieferkettensteuerungssysteme:
Lagerauffüllung mittels automatisierter Bestellungen, Kommissionierung , Wareneingangskontrolle
Sendungsverfolgung (oft mit Web-Zugriff für Empfänger), Koordination von Material und
Informationsfluss (alles operative Prozesse)
W(2)
Koordination von Material und Informationsfluss:
1) Eindeutige Kennzeichnung von Produkten und Transporteinheiten mittels EAN oder EPC bzw.
NVE Nummern.
European ArticleNumber EAN
EPC (Electronic Product Code) : Metro , Tesco.. auf RFID chips
2) Erfassung dieser Nummern entlang der gesamten Lieferkette mittels Barcodes-Scannern
oder RFID-Chip Lesegeräten.
Radio FrequencyIDentification (RFID): aus Distanz einscannbar, speichert viele Informationen
3) Elektronische Datenübertragung mittels standardisierter Datenformate (EDI)
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Electronic Data Interchange (EDI):
Austausch standardisierter Geschäftsdokumente zwischen Informationssystemen über elektronische
Netzwerke
Der EDIFACT-Standard (Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport):
Automobilindustrie, Konsumgüterindustrie, Chemische Industrie, Handel, Elektroindustrie
XML-basierte E-Business Standards
Wiederholungsfragen:
1.Was versteht man unter Supply Chain Management (SCM)?
2.Nennen Sie die zwei grundsätzlichen Ansatzpunkte von SCM Systemen zur Erhöhung der Effizienz
von Supply Chains?
3.Wie unterscheiden sich EAN, EPC und NVE Nummern?
4.Welche Vorteile versprechen RFID Chips gegenüber Barcodes?
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Antworten:
1) SCM sorgt für reibungslosen Informations, Geld und Warenfluss zwischen Unternehmen
2) Lieferkettenplanungssysteme(strategisch):Lager
bauen,FuhrparkLieferkettensteuerungssysteme(operativ):Bestellmenge, Lagerbestände, Lieferungen
3) European ArticleNumber= Bezeichnung Produkte in Regalen, EPC+RFID=neuer Ansatz bei Metro;
NVE= Nummer der VersandEinheit
4)Lesen auf Distanz mehr Infos speichern
3) Customer Relationship Management Systeme (CRM)
Def.: Kundenbeziehungen durch ganzheitliche und individuelle Marketing-, Vertriebs- und
Servicekonzepte aufbauen
Ziele:
Kundenselektion, Kundenbindung, Kundengewinnung
A)Operatives CRM vsB)Analytisches CRM
B)Def.:
Kundendaten analysieren, um Informationen für die Verbesserung der Geschäftsleistung
bereitzustellen. Techniken: Datamining, Olap
Kennzahlen:
Verkaufsabschlussrate, Anzahl der wiederholt kaufenden Kunden, Anteil des Budgets des Kunden,
Kosten pro Interessent ,Umwandlungsrate der Interessenten (in Käufer), Wahrscheinlichkeit, dass ein
neues Produkt gekauft wird, Kosten pro Serviceanruf eines Kunden, Kundenzufriedenheit
A) Def.: Unterstützung im Call-Center und Kundendienst, direkt mit Kunden zu tun
Produkt Bündelung: Angebot mehrerer zusammengehöriger Produkte zum Vorzugspreis.
Cross-Selling : Angebot ergänzender Produkte.
Wiederholungsfragen:
1.Was versteht man unter Customer Relationship Management (CRM)?
2.Wie unterscheiden sich analytisches und operatives CRM?
3.Nennen Sie drei mögliche Datenquellen für analytisches CRM.
4.Nennen Sie jeweils ein Beispiel für Produkt-Bündelung und Cross-Selling.
Antworten:
1) Konzept zum Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen
2) Analytisches: Kundeninfos sammeln, auswerten; operatives die Daten nutzen
3) Facebook, Amazon, Telefon, Umfrage, statistische Daten
4) Daten sammeln, auswerten, einsetzen
Amazon: Analyse, häufig zusammen gekaufte Bücher
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W(4)
4) Wissensmanagement-systeme (KM)
Spare ich mir… Wikis, Blogs, Portale
Wiederholungsfragen:
1.Wie unterscheiden sich CRM und herkömmliches Marketing?
2.Nennen Sie drei Quellen von Informationen für CRM.
3.Nennen Sie drei Kennzahlen für das CRM.
4.Nennen Sie zwei Anwendungsbereiche für Datamining im CRM.
5.Wie unterscheiden sich Daten, Information und Wissen?
6.Was ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Implementierung von
Wissensmanagementsystemen?
Antworten:
1) CRM unterstützt bei Kundenselektion, Kundenbindung, Kundenintegration, ist nicht darauf
ausgerichtet bestimmte Güter abzusetzen
2) Facebook, Statistiken, Umfragen
3) Kundenzufriedenheit, Wahrscheinlichkeit für Kauf, Anzahl Wiederholungskäufe
4) 1.analytische Anwendung=Kunde analysieren
5) Daten sind Angaben aller Art, namentlich Zahlen, Wörter, Texte, Graphiken, Bilder,
Sprachaufzeichnungen.
Information ist eine nutzbare Antwort auf eine konkrete Fragestellung.
6) Wissensbündelung, zentralisierung
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T2 Systementwicklung V 5
Def.:Gesamtheit der planenden, analysierenden, entwerfenden, ausführenden und prüfenden Tätigkeiten zur
Schaffung eines neuen oder Änderung eines bestehenden Informationssystems
o
Unterscheidung zwischen
Spezifikation: Festlegung, was System leisten soll; Anwender
Konstruktion: Festlegung, wie Anforderungen erfüllt; IT-Fachleute
1.)Probleme von Systementwicklungen
Die Entwicklung von Informationssystemen ist komplex, teuer und mit vielen Risiken behaftet.
Kosten häufig mehr und dauern länger, 1/3 wird gar nicht fertiggestellt, Entwicklung am Sinne des
Erfinders vorbei
2.)Das Phasenmodell der Systementwicklung
P1.Problemanalyse
Ziel: Feststellung organisatorischen & technischen Ist-Zustandes; Lastenheft
Erfassung & Beschreibung Ist-Zustandes (Prozesse, Datenbasis, Materialflüsse, Schlüsselsysteme)
Analyse & Bewertung Ist-Zustandes (Vergleich mit Idealsystem, Wunschvorstellungen aus negativen Erfahrungen
entwickeln
Abschlussdokumente: Glossar für einheitliche Projektterminologie, Schwachstellenbericht, Beschreibung IstZustand
Vorgehen Problemanalyse: fachliche Know-how der Anwender unverzichtbar
Erhebungstechniken: Interview, Fragebogen, Konferenz, Beobachtungen, Unterlagenstudium
• Interview: Vorplanung, Gesprächsatmosphäre, wenig Aufzeichnungen, Einschüchterung vermeiden
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P2.Systemspezifikation
Pflichtenheft
1) Präzisierung der Projektziele
2) Gestaltung der Aufbauorganisation
3) Gestaltung der Ablauforganisation
4) Funktionsbeschreibung der geplanten Software
5) Definition der Anwendungsfälle (Use Cases)
6) Beschreibung der Benutzeroberfläche des Systems
7) Datenmodell, ggf. Datenstrukturen und Datenflüsse
8) Beschreibung der Systemarchitektur und Systemumgebung mit eventuell anzuschaffender
Hard- und Software
9) Realisierungsaspekte (Kosten, Zeiten): Entwicklungsaufwand (Projektkosten) Zeitplan,
Personalbedarf, Umstellungskosten, laufende Betriebskosten, evtl. Folgekosten, ggf.
Schulungsaufwand für die Endbenutzer
10) Wirtschaftlichkeitsvergleich alt gegen neu
Dazu ARIS(Architektur integrierter Informationssysteme)=BWL=Geschäftsprozessbezogen und
UML(Unified Modelling Language)=Informatik=Objektbezogen, Modellierung und Hilfe bei
Pflichtenhefterstellung, EPK Diagramme: (Ereignisgesteuerte Prozessketten),Prototyping
V6
P3.Entwurf
•
Customitzing: P3a
Standardsoftware vs. Individualentwicklung: Entscheidung, ob das System im Rahmen einer Individualentwicklung
selber programmiert wird oder, ob existierende Standardsoftware an die spezifischen Anforderungen des
Unternehmens angepasst werden kann
Dazu : Total Costof Ownership (TCO Gesamtkosten, die sich durch die Anschaffung/Entwicklung sowie den Betrieb
eines Informationssystems über die gesamte Nutzungsdauer ergeben; Faktor bei Entscheidung zw. Individual- &
verschiedenen Standardsoftware
o Kostenfaktoren: Anschaffungs- bzw. Entwicklungskosten, Wartung & Pflege, Schulung & Support
Systementwurf P3b(Individualentwicklung):
Im Rahmen des Systementwurfs wird die Softwarearchitektur des zukünftigen Systems auf Basis des Pflichtenhefts
spezifiziert
o Grobentwurf: Gesamtsystem durch Systemkomponenten + deren Schnittstellen + Zusammenspiel spezifiziert
o Detailentwurf: Verfeinerung + präzise Beschreibung des Grobentwurfs
P4.Implementierung
Programmierung, nimmt den kleinsten Teil der eigentlichen Systementwicklung ein paradoxerweise
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P5.Systemvalidierung und Test
•
•
Ziel Zuverlässigkeit des Systems zeigen sowie Fehler zu erkennen und zu korrigieren; eigene Programme niemals selber
testen
Unit Test Framework: erleichtern das systematische Erstellen von Testfällen, Ausführung der Tests, Analyse der
Testergebnisse
o Testfall besteht aus
Programmcode, der die zu testenden Methoden mit Testdaten aufruft
Festlegung der erwarteten Ergebnisse
o Test-Suites enthalten Hunderte von Testfällen
o Test-Frameworks für unterschiedliche Programmiersprachen: JUnit: Unit Test-Framework für Java
P6.Einführung
P6a: Systemeinführung:
System wird in Verantwortung der Fachabteilung & technischen Systembetreibers übergeben
o Übergabe Software inklusive Dokumentation, Systeminstallation, Erstellung eines Einführungsplanes, Schulung der
Benutzer des Systems, Datenmigration aus Alt-Systemen etc.
Dokumentation: durch Benutzer, Wartbarkeit, Erweiterbarkeit
o Benutzerhandbücher: Dokumentation der Abläufe+Systems für Anwender; Form: Manuals, online Hilfe als
Hypertext
o Systemdokumentation: Grundlage für Wartung & Pflege durch Beschreibung der Systemarchitektur &
Softwarekomponenten für zukünftige Systementwickler; Form: Manuals, Kommentare im Programmcode
o Installations- & Administrationsdokumentation: Wartungsaufgaben + Sicherung des Datenbestandes für
Systemadministratoren; Manuals, Hypertexte
P6b: Veröffentlichung & Site Promotion:bei web basierten Systemen, die sich nicht an klar umrissene
Anwendergruppen richten Site Promotion Kampagne mit Ziel Web-Angebot bekannt zu machen
o Online Promotion: leicht zu merkender Domainname, Eintragung in Suchmaschinen
o Offline Promotion: URL auf allen Printerzeugnissen: Briefpapier etc.
P7.Betrieb
Systembetrieb: Wartung, Pflege, Benutzer- & Rechteverwaltung, Risiko, Sicherheits, Kapazitäts, Ausfallmanagement.
Phasenmodell in Praxis: nie so sequenziell, man bemerkt, dass man aus früheren Phase Aspekte übersehen
hat Pflichtenhefte durchlaufen Änderungszyklen
3.)Das Phasenmodell in der Praxis
Reale Softwareentwicklungsprojekte verlaufen nie so sequenziell, wie es das strenge Phasenmodell
impliziert.
Oft wird zu einem späteren Zeitpunkt erkannt, dass man in einer früheren Phase wichtige Aspekte
übersehen oder falsch eingeschätzt hat.
Meilensteinplanungen, Pflichtenhefte und Prototypen durchlaufen so üblicherweise mehrere
Änderungszyklen.
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MC Fragen:
Welche der folgenden Aussagen ist die zutreffende?
ERP Systeme sind Führungsinformationssysteme
Nach der Unterstützungsebene unterscheidet man zwischen Decision Support Systems,
Management Information Systems und Strategic Information Systems.
Für die Entscheidung zwischen Individualsoftware und Standardsoftware wird die Total Costof
Ownership berechnet.
Ein Faktor im Wandel von Informationssystemen ist die zunehmende Verfeinerung von Hierarchien.
Alle obenstehenden Aussagen sind richtig.
Keine der obenstehenden Aussagen ist richtig.
Antwort
1)
2)
3)
4)
Falsch, ERP ist funktionsübergreifend
Falsch, Operative Systems gehören noch dazu
Richtig
Falsch, Verfeinerung ist Gegensatz zu Verflacherung
System: Ich merke iwas stimmt hier nicht, es sehen mehrere richtig aus, es gibt aber auch min. 1 die
falsch ist, d.h muss nur 1 Aussage richtig sein, ich suche die passendste.
Welche der folgenden Aussagen ist die zutreffendste?
Latex und Word verwenden das „what you see is what you get“ Prinzip.
Jede Aussage eines Vortrags sollte als Text in der Präsentation vorkommen.
Während SVERWEIS Zeilen durchsucht, durchsucht WVERWEIS Spalten.
Eine WENN-Funktion besteht immer aus einer Bedingung, einer Wenn-Anweisung und einer SonstAnweisung.
Alle obenstehenden Aussagen sind richtig.
Keine der obenstehenden Aussagen ist richtig.
Antwort
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Falsch, nur Word hat WYSIWTG Prinzip
Nein
Umgekehrt
Muss nicht sein
Ausgeschlossen
Richtig
System: Falls 2 Antworten sicher richtigsind, sind alle Antworten richtig. Bei min. einer falschen bis 3
falschen kann es aber immer noch eine richtige geben.
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Welche der folgenden Aussagen ist die zutreffendste?
Das Phasenmodell der Systementwicklung unterscheidet sieben Phasen.
Der größte Aufwand bei der Systementwicklung wird nicht durch die Implementierung verursacht.
In der Praxis können sich die verschiedenen Phasen auch überlappen.
Bei Problemanalyse und Systemspezifikation ist vor allem das fachliche Wissen der späteren
Anwender gefragt.
Alle obenstehenden Aussagen sind richtig.
Keine der obenstehenden Aussagen ist richtig.
Antwort
1) Richtig:P1.Problemanalyse, P2.Systemspezifikation, P3.Entwurf , P4.Implementierung,
P5.Systemvalidierung und Test, P6.Einführung, P7.Betrieb
2) Richtig, Implementierung meistens geringster Aufwand
3) Richtig, öfters der Fall
4) Richtig
5) Korrekt, alle Aussagen richtig
System hier: entweder eine richtig, oder alles richtig, falls nur 2 richtig habe ich unrecht, prüfe alle
durch, bei einer falschen kann nur eine richtig sein.
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T4 V9 Electronic Business W(?)
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E-Procurement=Elektronische
Procurement=Elektronische Beschaffung
E-Commerce=Realisierung
Commerce=Realisierung der Koordination zwischen Käufer/Verkäufer
ERLÖSQUELLEN
EINSPARUNGSPOTENZIALE
Transaktionen online direkte Erlöse
Senkung von Transaktionskosten (Online Banking)
Transaktionen offline: Erlöse der klassischen
Vertriebswege online aufgebaut
Senkung Suchkosten (Informationsbeschaffung
im Internet
Werbung: Suchmaschinenwerbung,
Bannerwerbung, Sponsoring
Senkung Kommunikationskosten (CustomerSupport, Produktinformationen)
Provision: Partnerprogramme
Zeitersparnis (Beschleunigung Geschäftsprozesse)
Datenhandel: Zusatzerlöse durch Verkauf von
Nutzerdaten
Geschäftsmodell: Abbildung Wertschöpfungssystem einer Unternehmung.
Analysiert Grundlagen für Miss-/
Miss erfolg ökonomischer Aktivitäten
Geschäftsmodell = Typen ökonomischer Aktivitäten
Geschäftssystem: konkrete Realisierung eines allgemeinen Geschäftsmodells (Ebay, Google)
E-Commerce:
Commerce: Realisierung der Koordination zw. Käufer & Verkäufer, Vorbereitung +
Realisierung echter Käufe z.B.: E-Shop,
E
E-Auction,
Auction, 3rd partymarketplace etc.
Elektronische Märkte: Zusammenführen von Käufern & Verkäufern + Unterstützung +
Durchführung von Transaktionsphasen durch institutionalisierte Infrastruktur
Infrastru
intermediäre
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Wiederholungsfragen
1)Nennen Sie jeweils ein Beispiel einer B2B, B2C und C2C E-Business Austauschbeziehung.
2)Nennen Sie zwei Beispiele, wie sich durch E-Business Transaktionskosten senken lassen.
3)Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Geschäftsmodell und Geschäftssystem anhand eines
selbstgewählten Beispiels.
4)Nennen Sie zwei Systematisierungsansätze von Elektronischen Märkten und wenden Sie sie auf ein
selbstgewähltes Beispiel an.
Antworten
1)
2)
3)
4)
B2B=alibaba.com, B2C= amazon, C2C=ebay
Schnellere Abwicklung, sofortige Partnerfindung, weniger intermediäre
Geschäftsmodell=Wertschöpfungskette, Geschäftssystem=Implementierung
Offenheit/Standardisierung bzw Transaktionsmechanismen…
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T4 V10 Datenbanken und Business Intelligence
Business Intelligence: Techniken zur Konsolidierung, Analyse und Bereitstellung von Daten zur
Entscheidungsunterstützung.
Fußt (baut darauf auf) in der Regel auf umfangreichen, operativen Datenbanken/ Datenquellen.
Modellierung von Datenbanksystemen
Datenbanksysteme dienen der
1.)Speicherung großer Datenbestände
Bsp.: Adressdaten aller Kunden des Quelle-Versandhauses, Alle Bestellungen dieser Kunden
2.)Auswertung dieser Datenbestände mittels SQL
Bsp.: Abfrage 1: Gebe mir alle Quelle-Kunden aus Berlin, die mindestens dreimal bestellt haben!
Datenbanksysteme sind Teil fast aller Anwendungssysteme
ERP-Systeme bestehen aus mehreren Softwaremodulen und einer zentralen Datenbank
Vorteile der zentralen Datenhaltung:
unterschiedliche Geschäftsprozesse und Funktionsbereiche können Daten unternehmensweit
gemeinsam nutzen.
Vermeidung von Dateninkonsistenzen und Synchronisationsproblemen
Aufbau
Datenbanken + Datenbankverwaltungssystem = Datenbanksystem
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Aufgaben eines Datenbank-Verwaltungssystems
Abfrageinterpreter: Übersetzt SQL-Anweisungen in Programmaufrufe entsprechender "lowlevel"Routinen des DBMS
Abfrageoptimierer: Sucht für eine gegebene SQL-Abfrage an Hand von Statistik- und Indexdaten
einen "guten" Zugriffspfad auf die gewünschten Daten.
Integritätskontrolle: Stellt sicher, das Daten nur entsprechend vorher definierter
Integritätsbedingungen geändert werden können.
Autorisierungskontrolle: Überprüft ob der Nutzer auf die Daten zugreifen darf.
Kontrolle von Mehrfachzugriffen: Synchronisiert Mehrfachzugriffe und sperrt temporär
Datenzugriffe, die zu Konflikten führen würden.
Datensicherung: Maßnahmen um Folgen von Systemabstürzen oder anderen Fehlersituationen klein
zu halten.
Dateimanagement: Speicherallokation, Zugriffe auf die Festplatte
Relationstyp
Ein Relationstyp ist eine abstrakte Beschreibung einer Relation (=Tabelle).
Es werden die Attribute, deren Datentyp, der Primärschlüssel und der Tabellenname definiert.
Schreibweise: Studenten (Matrikelnummer, Vorname, Nachname)
Relation
Konkrete Ausprägung eines Relationstyps (=Tabelle inkl. Datensätze)
Kandidatenschlüssel
Ein Kandidatenschlüssel ist jedes Attribut oder jede minimale Attributgruppe, die ein Objekt
eindeutig und zeitinvariant identifiziert. Es kann mehrere Kandidatenschlüssel in einer Relation
geben. Z.B. Fahrgestellnummer und Kennzeichen bei einem Auto
Primärschlüssel
Der Primärschlüssel ist der ausgewählte Kandidatenschlüssel, er wird durch Unterstreichung
gekennzeichnet
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Anwendungsaufgabe:
Überlegen Sie sich Kandidatenschlüssel für Relationen, in denen Daten über folgende Objekte
speichert werden sollen:
1.Studenten einer Universität
AW:Matrikelnummer, Personalausweisnummer, Sozialversicherungsnr.
2.Staaten
AW:Kfz. Kennung (D), Internationale Vorwahl (0049)
3.Bücher
AW:ISBN-Nummer, eventuell auch Autoren, Titel und Auflage zusammen
4.Vom Lieferanten abhängige Artikel-Preise
AW:Artikelnummer und Lieferantennummer zusammen
Fremdschlüssel dienen zur Verknüpfung mehrerer Relationen. FS=ein Attribut oder eine
Attributgruppe in Relation B, die gleichzeitig Primärschlüssel in Relation A ist.
1
2
3
4
1) Selbsterklärend
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V11 2) EntityRelationship Modellierung W(1)
Entity
Objekttypen, die im Anwendungsfall eine Rolle spielen. Bsp.: Kategorien, Artikel, Rezensionen,
Bestellungen, Kunden
Attribut
Attribute definieren Eigenschaften von Entities. Attribute haben bestimmte Wertebereiche
(Domains). Bsp.: Termin einer Lehrveranstaltung (Wertebereich: Datum)
Relationship
Beziehungen zwischen Entities. Bsp.: Kunden tätigen Bestellungen, Artikel gehören zu Kategorien
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Schlageter-Stucky-Notation
k : genau k-mal. Z.B. 3
[n,m] : mindestens n, maximal m. Z.B. [2,5]
* : Null oder mehr
+ : 1 oder mehr
c : Null oder 1
ER-Modellierung: Empfohlenes Vorgehen
1.)Problemrahmen abstecken
Aufgabenstellung gründlich lesen!
2.)Festlegen der Objekttypen
„Substantive raussuchen“ (Auto, Wähler)
3.)Festlegen der Beziehungstypen
“Verben raussuchen“ (hat, wählt)  könnten Beziehungen werden!
4.)Festlegen der Kardinalitäten
Ermitteln der Mengenangaben.
5.)Festlegen der Attribute und Schlüssel
Ggf. plausible Annahmen treffen und dokumentieren!
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3.1) Relationenmodell
3.2) Normalisierung
Ziel:
Verbesserung eines entworfenen Relationenmodellsfür operative / Transaktionsdatenbanken.
Normalisierung
Zerlegung von Relationstypen in Relationstypen höherer Normalform
Strukturdefizite von Relationstypen sind durch ihre
Zerlegung in Relationstypen höherer Normalform vermeidbar.
Siehe Glossar Normalisierung (1-3NF).
Funktionale Abhängigkeiten ergeben sich aus den Sachzusammenhängen und können anhand einer
Relation nur falsifiziert werden.
Schreibweise funktionale Abhängigkeit:
Matrikel_Nr→Name
Schreibweise nicht funktional abhängig:
Name ―/→Vorname
Alle Attribute eines Relationstypen hängen per Definition
funktional von allen Kandidatenschlüsseln ab.
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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
Eine funktionale Abhängigkeit X →Y kann nur dann keinevolle funktionale Abhängigkeit sein, wenn X
eine Attributgruppe ist.
Schreibweise volle funktionale Abhängigkeit:
Matrikel_Nr, Prüfungsfach ⇒Note
Bsp.:Studenten (Matrikel_Nr, Name, Vorname, PLZ, Stadt)
vollfunktionale Abhängigkeit:
Matrikel_Nr→Name, Vorname, PLZ, Stadt
vollfunktionale Abhängigkeit:
PLZ →
Stadt (Es gibt Sonderfälle, die wir vernachlässigen.)
funktionale Abhängigkeit:
Matrikel_Nr, Name, → Vorname, PLZ, Stadt ((die Matrikelnummer alleine kann Vorname, PLZ und
Stadt bestimmen, Name als Zweitattribut überflüssig))
Operative Informationssysteme:
Dienstleistungsprozess
Onlinekauf, Lieferung zum bestimmten Zeitpunkt, Zukunft für Lebensmittelhandel?
Online Transactional Processing
Produktion, Lagerung, Absatz, Bsp.: Critical Path(SOM)
Enterprise Ressource Planning
Controlling, operatives Personal, Bestell, Produktionsplanung
Analytische Informationssysteme:
Horizontale/Verticale Integration
von einzelnen Geschäftsvorfällen abstrahierende Lenkung des Unternehmens, insbesondere des
operativen IS, unmittelbare Lenkungdes Basissystems, laufende Abwicklung der Geschäftsvorfälle
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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
Data Warehouses
Ein Data Warehouse ist eineDatenbank mit Berichts-undAbfragefunktionen, dieoperative und
historische Daten speichert.
Daten werden aus
verschiedenen betrieblichenSystemen extrahiert undfür Managementberichteund Analysen
aufbereitet
OLAP, Data Mining
Data Warehouses Def.:
sind multidimensional, für die Langzeitspeicherung von historischen, gereinigten, validierten,
synthetischen, operativen Daten aus internen und externen Quellen
Repräsentation analytischer Daten
Analytische Daten mit multidimensionalen Datenmodellen (Würfeln Dimensionen & Fakten)
repräsentiert
Fakt: aggregierbar, numerisch, kontinuierlich, mehrdimensional;Messung Erfolgskriterien
Dimension: symbolisches und diskretes Kriterium, das die Auswahl, Zusammenfassung und
Navigation eines Indikators ermöglicht (z.B. Produkt, Periode etc.)
Multidimensionale Daten: gespeichert auf Basis:
Relationalen Datenmodells:
Multid. Daten auf Tabellen abgebildet
Primärschlüssel von Dimensionstabellen als Fremdschlüssel in Faktentabellen
übernommen fungieren als kombinierte Primärschlüssel
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Online Analytical Processing
OnLine Analytical Processing (OLAP): Abfragemethode, die Endbenutzern einen mehrdimensionalen,
schnellen Zugriff und eine benutzerfreundliche interaktive Analyse von Daten aus Data Warehouses
ermöglicht
o Verschiedene Repräsentationsmodi:
Absolute & relative Datenpräsentation
3D Analyse unter Nutzung von Ebenen
Vielzahl von Berechnungsmöglichkeiten
o Spezielle Würfeloptionen erlauben es, durch Daten zu „surfen“
Drilling
• Drill up/down verändert Aggregationsgrad entlang Dimension
• Drill through Zugriff auf Detaillevel operationaler Datenbanken
Pivoting (tausche Zeilen & Spalten)
Slicing (reduzieren Dimensionen)
Dicing (Teile aus Würfel schneiden (filtern))
Verschiedene Darstellungsmöglichkeiten
OnLineTransactional Processing (OLTP): Verarbeitung von Transaktionsdaten auf Basis operativer
Datenbanken
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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
Anhang: Glossar mit Definitionen (chronologisch geordnet)by Ken Männert
I. Informationssysteme
Wirtschaftsinformatik:
Wissenschaft, die sich mit der Beschreibung, Erklärung und Gestaltung rechnergestützter
Informationssysteme und deren Einsatz in Wirtschaft und Verwaltung befasst.
Rechner/Computer/Rechenanlage/Rechensystem/Datenverarbeitungsanlage/
Data Processing System:
Eine Funktionseinheit zur Verarbeitung von Daten, wobei als Verarbeitung die Durchführung
mathematischer, umformender, übertragender oder speichernder Operationen definiert ist.
Anwendungssystem:
Ein System, das alle Software beinhaltet, die für ein bestimmtes betriebliches Aufgabengebiet
entwickelt wurde, inklusive der Technik (IT-Infrastruktur), auf der das Anwendungssystem läuft und
der Daten, die vom Anwendungssystem genutzt werden.
Informationssystem:
Ein System, das für die Zwecke eines bestimmten Unternehmens geschaffen bzw. in diesem Betrieb
eingesetzt wird. Ein Informationssystem enthält die dafür notwendige Anwendungssoftware und
Daten und ist in die Organisations-, Personal- und Technikstrukturen des Unternehmens eingebettet.
Operative Systeme:
Anwendungssysteme, die die täglichen, für den Geschäftsbetrieb notwenigen Routinetransaktionen
ausführen und aufzeichnen.
Managementinformationssysteme (MIS):
Anwendungssysteme, die durch die Bereitstellung von Standardübersichtsberichten sowie Berichten
über Abweichungen der Planung, Kontrolle und Entscheidungsfindung dienen.
Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS):
Anwendungssysteme, die analytische Modelle sowie Datenanalysewerkzeug bereitstellen, um
schwach strukturierte Entscheidungsfindungsprozesse zu unterstützen.
Führungsunterstützungssysteme (FUS):
Anwendungssysteme auf der strategischen Ebene des Unternehmens, die Daten aus diversen
internen und externen Quellen integrieren und in einfach verwendbarer, oft graphischer Form
Führungskräften zur Verfügung stellen.
Vertriebsunterstützungssysteme:
Anwendungssysteme, die dem Unternehmen dabei helfen,
- Produkte und Dienstleistungen zu bewerben
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- Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen und
- kontinuierlichen Service für den Kunden bereitzustellen.
Fertigungs- und Produktionssysteme:
Anwendungssysteme, die zur Planung, Entwicklung und Produktion von Produkten und
Dienstleistungen sowie zur Überwachung des Produktionsablaufs dienen.
Finanz- und Buchhaltungssysteme:
Anwendungssysteme, die zur Verwaltung der finanziellen Vermögenswerte und der Ein- und
Ausgaben einer Firma dienen.
Anwendungssysteme für das Personalwesen:
Anwendungssysteme, mit denen Personaldaten geführt und Informationen über Fähigkeiten,
Arbeitsleistung und Weiterbildung der Mitarbeiter verzeichnet werden, sowie die Planung des
Arbeitsentgelts und der beruflichen Laufbahn der Mitarbeiter unterstützt wird.
Betriebliche Standardsoftware:
Software für allgemeine, unternehmensneutrale Funktionen und Problemstellungen.
Individualsoftware:
Software, die für ein einzelnes Unternehmen entwickelt wurde, um spezielle Anforderungen zu
realisieren.
Globalisierung:
Triebkräfte: Liberalisierung des Welthandels, sinkende Transportkosten, verbesserte Kommunikation.
Geschäftsprozess:
Folge logisch zusammenhängender Aktivitäten, die für das Unternehmen einen Beitrag zur
Wertschöpfung leisten, einen definierten Anfang und ein definiertes Ende haben, wiederholt
durchgeführt werden und sich in der Regel am Kunden orientieren.
Unternehmensweite Anwendungssysteme:
Unternehmensweite Anwendungssysteme automatisieren Geschäftsprozesse, die mehrere
Geschäftsfunktionen und Organisationsebenen sowie externe Geschäftspartner und Kunden
umfassen können.
Enterprise Resource Planning Systeme (ERP):
Unternehmensweites Anwendungssystem, das alle zentralen Geschäftsprozesse eines Unternehmens
in einem einzigen Softwaresystem integriert und so den reibungslosen unternehmensweiten
Informationsaustausch ermöglicht.
Supply Chain (Lieferkette):
Netzwerk von Unternehmen und Geschäftsprozessen, das zur Materialbeschaffung, zur Umformung
der Rohmaterialien in Zwischenprodukte oder fertige Produkte und zur Verteilung der fertigen
Produkte an die Kunden dient.
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Supply Chain Management (SCM):
Unter Supply Chain Management versteht man Ansätze zur unternehmensübergreifenden
Koordination der Material-, Informations- und Zahlungsflüsse über die gesamte Lieferkette.
Supply Chain Management Systeme:
Anwendungssysteme, die den Informationsaustausch zwischen einem Unternehmen und seinen
Lieferanten und Kunden automatisieren, um Planung, Beschaffung, Fertigung und Vertrieb von
Produkten und Dienstleistungen zu optimieren.
Lieferkettenplanungssysteme:
Anwendungssysteme, die es ermöglichen, Bedarfsvorhersagen für ein Produkt zu erstellen und
Einkaufs- und Produktionspläne für die gesamte Lieferkette des Produktes zu entwickeln.
Lieferkettensteuerungssysteme:
Systeme zur Verwaltung des Produktlaufs durch Verteilzentren und Lager, um sicherzustellen, dass
die Produkte auf effiziente Weise an die richtigen Standorte ausgeliefert werden.
Electronic Data Interchange (EDI):
Austausch standardisierter Geschäftsdokumente zwischen Informationssystemen über elektronische
Netzwerke.
Customer Relationship Management (CRM):
CRM ist eine kundenorientierte Unternehmensphilosophie, die mit Hilfe moderner Informations- und
Kommunikationstechnologien versucht, auf lange Sicht profitable Kundenbeziehungen durch
ganzheitliche und individuelle Marketing-, Vertriebs- und Servicekonzepte aufzubauen und zu
festigen.
Customer Relationship Management Systeme:
Anwendungssysteme, die sämtliche Interaktionen der Firma mit Kunden aufzeichnen und
analysieren, um Umsatz, Rentabilität, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu verbessern.
Analytisches CRM:
CRM-Anwendungen, die Kundendaten analysieren, um Informationen für die Verbesserung der
Geschäftsleistung bereitzustellen.
Datamining:
Analyse großer Datenbestände, um Zusammenhänge, Muster und Regeln zu finden, die als
Orientierungshilfe bei Entscheidungsfindung und Vorhersage dienen können.
Operatives CRM:
CRM-Anwendungen, die direkt mit dem Kunden zu tun haben, wie beispielsweise Werkzeuge für die
Automatisierung von Aufgaben im Verkauf (Sales Force Automatisation (SFA)), zur Unterstützung im
Call-Center und Kundendienst sowie zur Automatisierung im Marketing.
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Wissensmanagement:
Gesamtheit aller Aktivitäten, die darauf abzielen, die Fähigkeiten eines Unternehmens zum Erwerb,
der Erfassung, Speicherung, Weitergabe und Nutzung von firmenbezogenem Wissen zu verbessern.
Wissensmanagement-Systeme:
Anwendungssysteme, die den Erwerb, die Erfassung, Speicherung, Weitergabe und Nutzung von
firmenbezogenem Wissen und Fachkenntnissen unterstützen.
Wiki-Systeme:
Ein Wiki ist eine Sammlung von Intranet- oder Webseiten, die von den Benutzern nicht nur gelesen,
sondern direkt online geändert werden kann.
Portale:
Enterprise Information Portals (EIP) erlauben den einfachen, personalisierten Zugriff auf alle
arbeitsrelevanten Inhalte und Anwendungen über einen Webbrowser.
II. Tabellenkalkulation
Tabellenkalkulation – Excel:
- WENN
- geschachtelte WENN
- relative / absolute Adressierung
- ZÄHLEWENN
- SUMMEWENN
- SVERWEIS
- WVERWEIS
- Pivot-Tabellen
- Diagramme
III. Systementwicklung
Systementwicklung:
Systementwicklung beinhaltet die Gesamtheit der planenden, analysierenden, entwerfenden,
ausführenden und prüfenden Tätigkeiten zur Schaffung eines neuen oder Änderung eines
bestehenden Informationssystems.
Das Phasenmodell der Systementwicklung:
1. Problemanalyse
2. Systemspezifikation
3. Entwurf
4. Implementierung
5. Systemvalidierung und Test
6. Einführung
7. Betrieb
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Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS):
Industriestandard für die Analyse und den Entwurf betrieblicher Informationssysteme, der die
ganzheitliche Betrachtung von Geschäftsprozessen anstrebt.
Ereignisgesteuerte Prozessketten (ePK):
In der Steuerungssicht verwendete Diagramme zur Abbildung des Prozessmodells. Zentraler
Bestandteil von SAP-Referenzmodellen und ARIS.
Prototyping:
Ein Prototyp ist eine ausführbare Vorversion eines Informationssystems, das zur genauen Erfassung
der Anforderungen dient.
Standardsoftware verus Individualentwicklung:
Entscheidung, ob das System im Rahmen einer Individualentwicklung selber programmiert wird oder,
ob existierende Standardsoftware an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens angepasst
werden kann (Customizing).
Total Cost of Ownership (TCO) von IT-Systemen:
Unter TCO versteht man die Gesamtkosten, die sich durch die Anschaffung/Entwicklung sowie den
Betrieb eines Informationssystems über die gesamte Nutzungsdauer ergeben.
Systementwurf (Individualentwicklung):
Im Rahmen des Systementwurfs wird die Softwarearchitektur des zukünftigen Systems auf Basis des
Pfichtenhefts spezifiziert.
Implementierung:
Erstellung eines lauffähigen, qualitativ hochwertigen Softwaresystems mit zugehöriger
Dokumentation.
Algorithmus:
Ein Algorithmus ist eine endliche Folge von Anweisungen, deren schrittweise Ausführung eine
gestellte Aufgabe löst.
Anders formuliert: Ein Algorithmus ist eine exakte und vollständig beschriebene Vorgehensweise zur
Lösung einer Aufgabe.
Programm:
Ein Programm ist die Umsetzung (Implementierung) eines Algorithmus mit einer konkreten
Programmiersprache.
Systemvalidation und Test:
Die Systemvalidation hat als Ziel, die hinreichende Zuverlässigkeit des Systems zu zeigen sowie Fehler
zu erkennen und zu korrigieren.
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IV. Programmierung
- inputbox
- msgbox
- debugger
Variablen:
Variablen sind Platzhalter, die zum Speichern von Werten verwendet werden; sie haben Namen und
Datentypen.
Datentyp:
- String
- Integer, Long
- Single, Double
- Boolean
- Variant
- Syntax: Dim [Variablenname] as [Datentyp]
Objektorientierung:
Objektorientierung ist ein Ansatz aus der Softwareentwicklung, der die Zusammenfassung von Daten
und den dazugehörigen Funktionen in Klassen und Realweltobjekten unterstützt.
Entscheidungsstrukturen:
- If … Then … Else … End If
- WAHR ->Then
- FALSCH -> Else
- Vergleichsoperatoren:
=, >, <, >=, <=, <>
- Logische Operatoren:
And, Or, Xor
- Elself -> mehrere Bedingungen nacheinander prüfen
Schleifenstrukturen:
- For … Next -> Schleife mit feststehender Anzahl an Durchläufen
- STEP Anweisung -> Schrittweise frei definierbar
- verschachtelte Schleifen
- While [Bedingung] … Wend -> Schleife wird durchlaufen, solange die Abbruch-Bedingung wahr ist
Arrays:
Array:
Ein Array ist eine Datenstruktur, die aus einer Menge durchnummerierter Variablen besteht.
Anders gesagt: Ein Array ist eine Liste, deren Elemente sich über den Listennamen und die Nummer
des Elements ansprechen lassen.
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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
- Array definieren
- auf ein Array-Element zugreifen
Indexvariablen:
Variablen, die zum Ansprechen von Array-Elementen verwendet werden, werden als Indexvariablen
bezeichnet.
Schleifen über Arrays (Iteration):
Arrays und Schleifen werden oft zusammen verwendet, um einzelne Elemente eines Arrays mittels
der Zählvariablen der Schleife nach und nach anzusprechen.
- geschachtelte Arrays
Funktionen und Prozeduren:
Prozedur (oder Subroutine):
Prozeduren sind Programmfragmente, die über ihren Namen aufgerufen werden können.
Prozeduren können ein oder mehrere Werte (Argumente) übergeben werden, die ihr Verhalten
beeinflussen.
Funktionen:
Funktionen sind Programmfragmente, denen ein oder mehrere Werte (Argumente) übergeben
werden und die ein Ergebnis (Rückgabewert) zurückliefern.
Der Rückgabewert ergibt sich, indem man innerhalb der Funktion der Variablen [Funktionsname]
einen Wert zuweist.
V. Business Intelligence& Datenbanken
Business Intelligence:
Techniken zur Konsolidierung, Analyse und Bereitstellung von Daten zur
Entscheidungsunterstützung. Fußt in der Regel auf umfangreichen, operativen
Datenbanken/Datenquellen.
Datenbanksysteme:
Ein Datenbanksystem besteht aus einer Datenbank, welche die eigentlichen Daten enthält und einem
Datenbank-Verwaltungssystem (DBMS Data Base Management System).
Datenbanken + Datenbankverwaltungssystem = Datenbanksystem
Datenbanksysteme dienen der Speicherung großer Datenbestände und der Auswertung dieser
Bestände.
Phasenschemata des Datenbankenentwurfs:
1. Informationsanalyse
2. EntityRelationship Modellierung
3. Überführung ins Relationenmodell und Normalisierung
4. Implementierung der Datenbank
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Datenbanken – Access – SQL:
1. Das Relationenmodell
- Relationstyp
- Relation
- Attribute
- Attributwert
- Tupel
- Kandidatenschlüssel
- Primärschlüssel
- Fremdschlüssel
2. Structured Query Language (SQL)
- SELECT -> */ALL/DISTINCT
- FROM
- WHERE
- ORDER BY -> ASC/DESC
- Vergleichsoperatoren:
=, >, <, >=, <=, <>, BETWEEN, IN, LIKE, IS NULL
- Logische Operatoren:
AND, OR, NOT
- Verknüpfung mehrerer Relationen
- Korrelationsvariablen
- Spaltenfunktionen:
AVG(), MAX(), MIN(), SUM(), COUNT(Attribut), COUNT(*)
- GROUP BY
-Datumsfunktionen:
DAY(), MONTH(), YEAR(), NOW
- Datum: #mm/dd/yyyy#
3. Entity-Relationship-Diagramme (ERDs)
- Entity
- Attribut ->Wertebereich (Attribut)
- Relationship
- Darstellung von Beziehungen
- Kardinalitäten
- Schlageter-Stucky-Notation
- Kardinalitätenkürzel:
k, [n,m], *, +, c
4. Relationale Modellierung
- Überführung von 1:n und c:n Beziehungen
- Überführung von n:m Beziehungen
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Wirtschaftsinformatik WS 12/13
- Überführung von RED in Relationenmodell
- Transformation von ER-Modell in Relationen
5. Normalisierung
Normalisierung:
Die Zerlegung von Relationstypen in Relationstypen höherer Normalform wird als Normalisierung
bezeichnet.
Strukturdefizite von Relationstypen sind durch ihre Zerlegung in Relationstypen höherer Form
vermeidbar.
Erste Normalform (1. NF):
Ein Relationstyp befindet sich in der ersten Normalform, wenn der Wertebereich jedes seiner
Attribute atomar ist.
Atomarität von Wertebereichen:
Zusammengesetzte Attribute sind nicht zugelassen.
Wiederholungsgruppen und Auflistungen sind nicht zugelassen.
Zweite Normalform (2. NF):
Ein Relationstyp befindet sich in der Zweiten Normalform, wenn er sich in der ersten Normalform
befindet und jedes Nichtschlüsselattribut von jedem Kandidatenschlüssel vollfunktional abhängt.
Funktionale Abhängigkeit:
Das Attribut Y ist funktional abhängig vom Attribut oder der Attributgruppe X, wenn es zu jedem
Wert von X nur genau einen Wert von Y geben kann.
Vollfunktionale Abhängigkeit:
Das Attribut Y ist vollfunktional abhängig vom Attribut oder der Attributgruppe X, wenn Y von X
funktional abhängig ist und es keine Teilmenge von X gibt, von der Y abhängig ist.
Schlüsselattribut:
Jedes Attribut, das Bestandteil eines Kandidatenschlüssel ist, wird als Schlüsselattribut bezeichnet.
Nichtschlüsselattribut:
Jedes Attribut, das Bestandteil keines Kandidatenschlüssel ist, wird als Nichtschlüsselattribut
bezeichnet.
Dritte Normalform (3.NF):
Ein Relationstyp befindet sich in der Dritten Normalform, wenn er sich in der Zweiten Normalform
befindet und kein Nichtschlüsselattribut transitiv von einem Kandidatenschlüssel abhängt.
Anders formuliert: Ein Relationstyp befindet sich in der Dritten Normalform, wenn keine funktionalen
Abhängigkeiten zwischen Nichtschlüsselattributen existieren.
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Data Warehouse:
Ein Data Warehouse ist eine Datenbank mit Berichts- und Abfragefunktionen, die operative und
historische Daten speichert.
Data Warehouses sind multidimensional aufgebaut und werden für die Langzeitspeicherung von
historischen, gereinigten, validierten, synthetischen, operativen Daten aus internen und externen
Quellen eingesetzt.
Analytische Daten -> Würfel (Hypercubes):
Fakt:aggregierbares, meist numerisches und kontinuierliches Attribut, das ein betriebliches
Erfolgskriterium mehrdimensional misst.
Dimension: symbolisches und diskretes Kriterium, das die Auswahl, Zusammenfassung und
Navigation eines Indikators ermöglicht.
Data-Warehouse-System:
Data Marts: sind kleine analytische Datenbanken, spezialisiert auf die Anforderungen einer Gruppe
im Unternehmen (z.B. Abteilung oder Arbeitsgruppe).
Zentrales Data Warehouse: Analytische Datenbank, die Daten für lokale Data Marts aufbereitet.
Enterprise Data Warehouse: Bereitstellung analytischer Daten für das gesamte Unternehmen.
OnLine Analytical Processing (OLAP):
Abfragemethode, die Endbenutzern einen mehrdimensionalen, schnellen Zugriff und eine
benutzerfreundliche interaktive Analyse von Daten aus Data Warehouses ermöglicht.
OnLineTransactional Processing (OLTP):
Verarbeitung von Transaktionsdaten auf Basis operativer Datenbanken.
Data Mining:
Data Mining is the analysis of (often large) observational data sets to find unsuspected relationships
and to summarize the data in novel ways that are both understandable and useful to the data owner.
Data-Mining-Tools erlauben eine automatisierte, komplexe Analyse von Massendaten.
Modell:
Ein Modell ist eine global-gültige Beschreibung des zugehörigen Dantesatzes und kann jeden Punkt
des Datensatzes beschreiben.
Muster:
Ein Muster beschränkt sich darauf, nur einen Teilbereich des zugehörigen Datensatzes zu
beschreiben. Ggf. verhalten sich nur wenige Datensätze wie die vom Muster vorgegebene Struktur.
Clusteranalyse:
Clustering is the process of grouping data into classes or cluster so that objects within a cluster have
high similarity in comparison to one another, but are very dissimilar to objects in other clusters.
Cluster = Sammlung von Datenobjekten, die sich ähnlich sind
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Boris Shkolnik, Ken Männert 40
Wirtschaftsinformatik WS 12/13
VI. Electronic-Business
New Economy:
Ökonomisches Handeln in einer Volkswirtschaft mit veränderten Rahmenbedingungen und „neuen“
ökonomischen Regeln.
E-Business:
„Doingbusinesselectronically“: elektronische Unterstützung von Geschäftsprozessen im Rahmen der
Leistungserstellung sowie der horizontalen, vertikalen und lateralen Koordination arbeitsteiliger
Aktivitäten.
E-Commerce:
- Die Nutzung des Internets, der digitalen Kommunikation und der IT-Anwendungen, um den Prozess
des Kaufens und Verkaufens zu ermöglichen.
- bezieht sich allein auf die Realisierung der Koordination zwischen Käufer und Verkäufer.
- Alle oder zumindest wichtige Phasen einer Transaktion zwischen Anbietern und Nachfragern
erfolgen via elektronischer Medien.
Geschäftsmodell:
Der Begriff Geschäftsmodell bezeichnet allgemein-typisierend die Abbildung des betrieblichen
Produktions- und Leistungssystems einer Unternehmung oder einer Kooperations/Anbietergemeinschaft. In stark vereinfachter, aggregierter und charakterisierender Form wird
dargestellt, welche Inputgüter in die Unternehmung fließen und wie diese durch innerbetriebliche
und kooperative Aktivitätsfolgen in vermarktungsfähige Leistungsbündel für als relevant erachtete
Märkte transformiert werden. Ansatzpunkte zur Generierung von Erlösen und Kosten durch eine
Geschäftstätigkeit werden aufgezeigt und somit die wesentlichen Grundlagen für Erfolg und
Misserfolg ökonomischer Aktivitäten analysiert. (=Typ ökonomischer Aktivitäten)
Geschäftssystem:
Konkrete Realisierung eines allgemeinen Geschäftsmodells.
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