Remscheider im Kampf gegen den Faschismus Eine Fotodokumentation über den Kampf der Remscheider Widerstandskämpfer während des Nationalsozialismus Remscheid, Dezember 2016 Herausgeber: Johann Max Franzen, Remscheid EMail: [email protected] www.stolpersteine-remscheid.de Standorte der "Stolpersteine" die an die Remscheider Widerstandskämpfer erinnern sollen. Remscheider im Kampf gegen den Faschismus Eine Fotodokumentation über den Kampf der Remscheider Widerstandskämpfer während des Nationalsozialismus 1.) Gedenken an die Opfer 2.) Einzelnachweise der Remscheider Widerstandskämpfer 3.) Trotzkisten, die Linke Opposition der KPD 4.) Das Gefecht vom Büchen 5.) Spanischer Bürgerkrieg 6.) Gedenkstätten Kemna und Wenzelnberg 7.) Literaturnachweis Herausgeber: Johann Max Franzen, Remscheid 1.) Gedenken an die Opfer Diese Dokumentation soll an die Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschaftler erinnern, die als Antifaschisten gegen das Regime und die Willkür der Nationalsozialisten gearbeitet und gekämpft haben. Nach dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes 1945 hat es in den Westzonen nur eine kurze Zeit der politischen Windstille gegeben, in der die überwältigende Mehrheit der Deutschen, die den Führer zugejubelt hatten und nicht wussten, in welchen Wind sie ihre Fahne hängen sollten. In Konrad Adenauer fanden sie eine neue Identifikationsfigur, einen Bundeskanzler der dafür plädierte, mit der „Naziriecherei“ Schluss zu machen und den Kommentator der Judengesetze, Hans Maria Globke, zu seinem Staatssekretär ernannte. Mit Adenauer und seinem Anhang hatten die Westdeutschen wieder eine konservative und national gesinnte Obrigkeit, die dafür sorgte, dass die von den Siegermächten aus den Ämtern entfernten Beamten und Richter zurückkehren konnten, dass die als Kriegsverbrecher verurteilten Hitler-Generäle begnadigt und zum Aufbau der Bundeswehr herangezogen wurden. Es ist noch unvorstellbar, dass man in der Adenauer-Zeit den immer wiederholten absurden antikommunistischen Parolen wie „Die Russen kommen“ oder „Lieber tot als rot“ kaum widersprechen konnte, ohne sofort als Sympathisant oder „nützlicher Idiot“ der Kommunisten abgestempelt zu werden. Mit dem Adenauer-Erlass von September 1950 war eine Mitgliedschaft der KPD mit den Dienstpflichten eines Beamten nicht vereinbar. Eine Entwicklung, die mit den so genannten 131er-Gesetzen fortgesetzt wurde, dass den wegen ihrer Nazi-Belastung aus den Dienst entfernten Beamten einen Rechtsanspruch auf Wiedereinstellung verlieh. Da kamen sie alle wieder, die als Gefolgsleute Hitlers den Massenmord an Juden, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma, Kommunisten, Sozialdemokraten und den politisch anders Denkenden zu verantworten hatten. Als Mitte der 80er Jahre eine Gedenktafel für die von den Nazis ermordeten Reichstagsabgeordneten angebracht werden sollte, wollte der damalige Hausherr, Bundestagspräsident Phillipp Jenninger (CDU), verhindern, dass die Parteizugehörigkeit der ermordeten Reichstagsabgeordneten 33 Sozialdemokraten und 40 Kommunisten waren, namentlich erwähnt wurden. Ähnliches spielte sich in Hamburg ab. Auch hier wollte man auf der im Rathaus angebrachten Namen der Bürgerschaftsabgeordneten verschweigen. Am Polizeipräsidium in der Martin-Luther-Straße, sowie an der Außenmauer der JVA Remscheid-Lüttringhausen sind Gedenktafeln zur Erinnerung der gefolterten und ermordeten Antifaschisten angebracht worden. 2.) Einzelnachweise der Remscheider Widerstandskämpfer Einer dieser nie genannten Widerstandskämpfer war der Robert Stamm. Er wurde am 16. Juli 1900 in Remscheid geboren und war Reichstagsabgeordneter der KPD und ein Opfer des Nazi-Regimes. Er wuchs in einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie auf und schloss sich während seiner Lehre als Werkzeugschlosser der Spartakusgruppe um Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg an. 1919 trat er der KPD bei und nahm 1920 an dem Kapp-Putsch teil. Er gehörte zu denen, die den Deutschen rechtzeitig gesagt haben: „Wer Hitler wählt, wählt den Krieg“. Im Juli 1932 wurde er als Abgeordneter in den Reichstag gewählt und nahm am 7. Februar 1933 an einer illegalen Tagung des Zentralkomitees der KPD in Berlin teil. Ernst Thälmann hat dort seine letzte Rede gehalten. 1935 wurde Robert Stamm durch die Gestapo verhaftet, schwer gefoltert und nach langer Haftzeit wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt. Am 4. Juni 1937 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 4. November 1937 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die Gestapo hatte gegen die Aushändigung der Leiche an die Angehörigen „grundsätzliche Bedenken“ erhoben. „Es muss unter allen Umständen verhindert werden, dass mit der Leiche des Hoch- und Landesverräters irgendein Kult getrieben wird bzw. Märtyrerfriedhöfe geschaffen werden“. Gemäß einer geheimen Anweisung des Reichsjustizministers wurde die Leiche einem anatomischen Institut überwiesen. Ihm zum Gedenken wurde am 20.Mai 2011 ein "Stolperstein" gesetzt. Siehe im Literaturverzeichnis 1), 2), 3) Aufnahmen von der Strucker Straße 62 Mit dem „Stolperstein“ vor dem Haus Fürberger Straße 29 soll an Heinrich Imig gedacht werden. Er wurde am 13. Februar 1909 in Remscheid geboren. Als Mitglied der KPD beteiligte er sich im April 1932 an einem Sprengstoffanschlag auf die Geschäftsstelle der Remscheider NSDAP. Im Prozess wurde er wurde er am 21. Juni 1934 vom Landgericht Düsseldorf zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Zunächst inhaftiert im Zuchthaus in Düsseldorf, wurde er später in das Konzentrationslager Börgermoor und in die Zuchthäuser Remscheid-Lüttringhausen und Butzbach verlegt, nach der Strafverbüßung am 19. Juni 1939 in „Schutzhaft“ genommen. Im Anschluss wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar gebracht und später in das Konzentrationslager Ravensbrück verlegt. Am 9. Oktober 1943 kommt er im Konzentrationslager Dachau bei München um. Siehe im Literaturverzeichnis 4) Es folgen zwei Aufnahmen von der Fürberger Straße Nr. 29 Der Maschinenformer Konrad Nöll wurde am 5. Mai 1906 in Homberg, Kreis Kassel geboren, war er von 1921 bis 1039 in Remscheid polizeilich gemeldet. Im April 1932 beteiligte er sich zusammen mit anderen Kommunisten an einem Sprengstoffanschlag und wurde deswegen am 21. Juni 1934 vom Sondergericht Düsseldorf zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren verurteilt. Vom 4. Juli 1934 bis 11.März 1935 verbüßte Nöll seine Strafe im Zuchthaus Remscheid-Lüttringhausen, bevor er zur weiteren Strafverbüßung in das Justizgefangenenlager Aschendorfermoor eingeliefert wurde. Danach war er im Zuchthaus Siegburg inhaftiert, bis er am 22. September 1938 von dort nach Hause entlassen wurde. Aus bisher nicht bekannten Grund wurde Nöll am 28. Mai 1939 in das KZ Sachsenhausen eingeliefert. Am 1. Mai 1940 wurde er in das KZ Neuengamme überführt und verstarb am 14. Februar 1942 dort. Siehe Literaturverzeichnis 25) 26) Aufnahmen von der Rudolfstraße 5 Der Begriff „Schutzhaft“ darf nicht verwechselt werden mit den Begriffen aus dem rechtsstaatlichen Polizei- und Ordnungsrecht. Unter der Bezeichnung „Schutzhaft“ wurden in der Zeit des Nationalsozialismus RegimeGegner und andere missliebige Personen willkürlich inhaftiert und ins Konzentrationslager verschleppt. Im Nationalsozialismus wurde von diesem Instrument, dass in den Händen von SA, Gestapo und SS lag, massenhaft Gebrauch gemacht. Es diente nicht irgendwelchen Schutzzwecken, schon gar nicht, wie oft behauptet wurde, dem Schutz der Betroffenen vor dem „Volkszorn“, sondern der Verfolgung politisch und anderweitig missliebig gewordener Personen. Zunächst wurden vor allem Mitglieder linker Organisationen, vor allem KPD und SPD und andere Menschen, die sich mit ihren politischen und weltanschaulichen Überzeugungen gegen das Regime standen. (z.B. Juden, den Zeugen Jehovas, den Sinti und Roma, sowie einzelne Angehörigen der christlichen Konfessionen und Gemeinschaften). Eine wichtige Funktion hatte die „Schutzhaft“ auch als Ergänzung des Strafrechts. Wer aus der Untersuchungs- oder Strafhaft entlassen wurde, entweder weil er eine Freiheitsstrafe abgesessen hatte und den staatlichen Organen als politisch nicht zuverlässig erschien oder nach deren Meinung aus der Öffentlichkeit entfernt werden musste, wurde von der Gestapo oder der Kripo in ein Konzentrationslager eingewiesen. Die erste Welle, vor allem gegen Kommunisten gerichtet, fiel in die Monate März und April 1933. In diesen beiden Monaten wurden mindestens 25.000 Personen von staatlichen Organen gefangen genommen. Hinzu kamen die damals noch „wilden“, dass heißt nichtstaatlichen Verhaftungen durch SA und SS. Allein im Oktober 1941 nahm die Gestapo 15.000 Personen in „Schutzhaft“. Insgesamt befanden sich im März 1942 100.000 Gefangene in „Schutzhaft“. August 1943 waren es 224. 000. Ein Drittel davon im KZ Auschwitz (Stammlager, Birkenau und Monowitz). August 1944 befanden sich 524.000 Personen in „Schutzhaft“ und im Januar 1945 waren es 714.000. Die Sterbequote war sehr hoch. Von den gegen Ende des Regimes vorhandenen 700.000 Insassen kamen mindestens noch ein Drittel auf Todesmärschen um. Die Gesamtzahl der in den Konzentrationslagern durch Entkräftung und Krankheiten umgekommenen Personen beläuft sich auf mindestens 500.000. Gerichtlicher Schutz gegen die Inhaftierung stand dem Gefangenen nicht zu. § 7 des preussischen Gesetzes über die Geheime Staatspolizei (Gestapo) vom 10. Februar 1936 ordnete ausdrücklich an, dass Verfügungen und Angelegenheiten der Gestapo nicht der Nachprüfung durch die Verwaltungsgerichte unterliegen. Aber auch gegen die in „Schutzhaft“ regelmässigen Misshandlungen bis hin zum Tod bestand kein Rechtsschutz. Mit der Einführung der „Schutzhaft“ kam ein Prozess der völligen Ausschaltung der Gerichte in Gang. Die staatliche Gewalt lag allein in der Hand der Gestapo und der SS. Diese MachtTräger hatten freie Hand, dass System der Unterdrückung anders Denkender zu verschärfen und ihre nationalsozialistischen Ideologie zu verwirklichen. Siehe im Literaturverzeichnis 5) Im Hof Küppelstein Nr. 1 ist ein „Stolperstein“ zum Gedenken an den Widerstandskämpfer und Spanienkämpfer Wilhelm Eppels gesetzt worden. Er wurde am 6. August 1907 in Remscheid geboren. Er war Mitglied der KPD und des RotFrontkämpferbundes. Unmittelbar nach der Machtübernahme durch die Nazis wird auch in „Schutzhaft“ genommen und am 14.Dezember 1934 in einem Massenprozess gegen Remscheider und Hückeswagener KPD-Mitgliedern vom Oberlandesgericht Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Er wurde in den Gefängnissen Remscheid, Wuppertal und ins Zuchthaus Remscheid-Lüttringhausen eingewiesen. Am 2. Juni 1935 wurde er aus der Haft entlassen und emigrierte im Februar in die Niederlande. In Den Haag leitet er den Vertrieb illegaler Literatur der KPD für das Deutsche Reich. Als Freiwilliger der Internationalen Brigaden nimmt er später am spanischen Bürgerkrieg teil. Am 8. September 1938 fällt er in Spanien. Näheres im Kapitel 6.) Spanischer Bürgerkrieg Siehe im Literaturverzeichnis 4) Aufnahmen vom Hof Küppelstein Nr 1 (23) In der Hoffmeisterstraße sind drei „Stolpersteine“ von dem Künstler Gunter Demnig gesetzt worden. Die Hoffmeisterstraße war eine mit der „ganz roten Straßen“ während der Nazi-Zeit in Remscheid. Im Haus Nr. 27 wohnte Helmut Dudde wurde am 27. Juli 1907 in Remscheid geboren. Er war Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und des „Roten MassenselbstSchutzes“ und kam 1933 bis 1936 in Gestapohaft. Nach seiner Flucht in die Niederlande und Frankreich war er am spanischen Bürgerkrieg beteiligt und ist in Spanien gefallen. Näheres im Kapitel 6.) Spanischer Bürgerkrieg Siehe Literaturverzeichnis 6) Aufnahmen vom Haus Nr. 27 Im Haus Nr. 23 wohnte Alfons Neumann, Jahrgang 1905. Er wurde von der Gestapo verhaftet und im KZ Neuengamme inhaftiert und versank am 3. Mai 1945 mit der „Cap Arcona“, Britische Bomber versenkten am 3. Mai 1945 das Passagierschiff Cap Arcona und der Frachter Thielbeck vor Neustadt in Holstein. An Bord waren 7500 evakuierte KZ-Häftlinge. Siehe Literaturverzeichnis 7) Aufnahmen vom Haus Nr. 23 Der dritte „Stolperstein“ vor dem Haus Nr. 5 ist dem Widerstandskämpfer Emil Illigmann gewidmet. Er wurde am 15. August 1895 geboren und war vom Beruf Zimmermann. Sein polisch und gewerkschaftliches Engagement führte ihn in die KPD. Vom 27. März bis zum 31. Mai 1933 befand er sich in „Schutzhaft“. Im April 1943 wurde er erneut festgenommen und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Hochverrat bzw. fahrlässigen Landesverrat eingeleitet, weil er unter anderem einen französischen Kriegsgefangenen zur Flucht verholfen hatte. Am 13. August 1943 wird er zusammen mit dem Remscheider Friedrich Ickler vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 11. Oktober 1943 durch das Fallbeil im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Siehe Literaturverzeichnis 4) Aufnahmen vom Haus Nr. 5 Der Widerstandskämpfer Hugo Paul ist in Remscheid aufgewachsen. Er wurde am 28. Oktober 1905 als Kind einer Arbeiterfamilie in Hagen/Westfalen geboren. Mit 6 Jahren zog die Familie nach Remscheid.Er begang er eine Lehre als Schlosser bei den MannesmannMotorenwerke. Einige Jahre später wurde er Leiter der Jugendgruppe des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Remscheid.Seit seiner Jugend der KPD angehörend, leitete er die kommunistischen Jugend in Remscheid und vertrat seine Partei 1932 als Abgeordneter im Reichtag.Hugo Paul war mit Luise Klesper verheiratet, die ebenfalls der KPD angehörte. 1933 wurde Hugo Paul Leiter der illegalen KPD-Bezirksleitung Ruhr. Im Juni 1934 wurde er verhaftet, im November vom Volksgerichtshof zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Strafverbüßung war er bis April 1939 im KZ Sachsenhausen. Im Januar 1943 wurde er erneut durch die Gestapo wegen Verdachts der Vorbereitung zum Hochverrat festgenommen, diesmal vom Volksgerichtshof zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er war von August 1943 bis August 1944 im Gefängnis Wuppertal und von September 1944 bis April 1945 in der Strafanstalt Butzbach inhaftiert. Erst bei Kriegsende kam er frei. Hugo Paul war vom 29. August 1946 bis zum 7. Februar 1948 Minister für Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen. Dem Deutschen Bundestag gehörte er als Mitglied der KPD in dessen ersten Legislaturperiode (1949-1953) an. In Remscheid ist eine Straße nach ihm benannt und in Wermelskirchen ist ein "Stolperstein" gesetzt worden. Karl Giersiepen, geb. am 4. Februar 1904 in Solingen, wohnte im Neuenhof 17. Der Neuenhof ist in den 1920er Jahren als Siedlungsgenossenschaft gegründet worden. Der Neuenhof war eine Arbeitersiedlung, in der viele Gegnerinnen und Gegner der Nationalsozialisten lebten. In dieser Siedlung wohnte Karl Giersiepen mit seiner Ehefrau und seinem Sohn Hans. In dem Gartenheim fanden nach 1933 illegale Zusammenkünfte statt. Er war Fraktionsvorsitzender der KPD im Remscheider Stadtrat. Er kam in Gestapo-Haft nach Düsseldorf und wurde am 5. März 1934 durch die Nazis ermordet. In der Gedenkstätte der Sozialisten auf den Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde wird ihm, sowie den Remscheider Widerstandskämpfern Artur Becker, Hermann Schmidt, Karl Katzenberger, Robert Stamm und Ewald Funke auf einer Gedenktafel gedacht. Zum Gedenken an ihm wurde auf dem Bürgersteig ein "Stolperstein" gesetzt. Aufnahmen von Neuenhof 19 Der Arbeiter August Stahl wurde als Sohn eines Tagelöhners am 10. Juli 1884 in Remscheid geboren. 1932 verzog er von Remscheid nach Solingen, später nach Wuppertal-Elberfeld. Von Ende 1935 bis etwa 1940 war Stahl wieder in Solinen gemeldet. Im "Dritten Reich" war er von zunächst im Zuchthaus Münster inhaftiert, bevor er am 3. November 1941 von dort in das Zuchhaus Zweibrücken überführt wurde. Am 18. Februar 1943 kam er im Hauptlager Neuengamme um. Vor dem Haus Menninghauser Straße 46 wurde ein "Stolperstein" zur Erinnerung an August Stahl verlegt. Das Haus existiert nicht mehr. Siehe Literaturverzeichnis 6) 26) Aufnahmen von der Menninghauser Straße 46 Josef Linden ist am 24. Mai 1912 in Remscheid geboren und war von Beruf Zigarrenhändler und wohnte in der Ziegelstraße 35. Er war Mitglied der KPD und der Widerstandsgruppe um Hans Salz. Als Unterkassierer der KPD in Remscheid wurde er am 2. Januar 1935 festgenommen und vom Oberlandesgericht Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sieben Jahre Zuchthaus verurteilt. Josef Linden war der Jüngste und bei der Urteilsverkündung 23 Jahre alt. Inhaftiert wurde er in den Gefängnissen in Remscheid, Wuppertal und in dem Zuchthaus Remscheid-LüttringHausen. Nach der Strafverbüßung am 2. Januar 1942 verfügte die Gestapo anschließende „Schutzhaft“ und er verbrachte noch ca. zwei Jahre in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück. Trotz seines schlechten Gesundheitszustandes wurde er im November 1944 in das Strafbataillon „SS Dirlewanger“ eingezogen, wo er im Dezember 1944 ums Leben kam. Von den 32 Jahren verbrachte er 12 Jahre im Widerstand oder war in Haft. Ihm zu Gedenken wurde ein „Stolperstein“ gesetzt. Siehe Literaturverzeichnis 6) Aufnahmen von der Ziegelstraße 35 Oskar Dirlewanger, geboren am 26.9.1895, gestorben am 7.6.1945 in Altshausen. Der mehrfach vorbestrafte und wegen seiner Grausamkeit berüchtigte Führer des nach ihm benannten Strafbataillons war während des Zweiten Weltkriegs in Polen, der Ukraine und Russland für eine Unzahl von Kriegsverbrechen verantwortlich. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg war Oskar Dirlewanger bis 1921 mit verschiedenen Freikorps in Württemberg, im Ruhrgebiet, in Sachsen und in Thüringen unterwegs, um Streiks und kommunistischen Erhebungen niederzuschlagen. 1922 tritt er in die NSDAP ein. Ob er zwischenzeitlich ausgeschlossen wurde oder selbst austrat bleibt unklar, bekannt ist nur, dass er 1926 zum zweiten Mal der Partei beitrat. Er führt die Esslinger SA, deren gewaltsame Ausschreitungen ihm ein Verfahren wegen Landfriedensbruch einbringen. Die berufliche Laufbahn des promovierten Volkswirtes und exzessiven Trinkers endet 1934 nach Unterschlagung und sexuellem Missbrauch minderjähriger Mädchen im Zuchthaus Ludwigsburg. Damit ist er selbst für die SA untragbar geworden. Einem Disziplinarverfahren folgt nach seiner Haftentlassung Anfang 1937 wegen Korruption die kurzzeitige Inhaftierung im KZ Welzheim. Er geht als Fremdenlegionär nach Spanien, wo er in die „Legion Condor“ aufgenommen wird und erst im April 1940 zurückkehrt. Seine Vorstrafen werden annulliert, womit er wieder als „wehrwürdig“ gilt und in die WaffenSS aufgenommen wird. Heinrich Himmler beauftragt ihn mit der Aufstellung des „Wilddieb-Kommandos OrangenBurg“. Die romantische Idee des höchsten SS-Führers war, so genannten „anständigen“ Wilderern (keine Schlingenleger und Fallensteller) Frontbewährung und Straferlass zu gewähren. Sie wurden aus den Gefängnissen geholt und im KZ Sachsenhausen einem militärischen Schnellkurs unterzogen. Da die Zahl der im Deutschen Reich einsitzenden „Wilddiebe“ gering war, wurde das „Sonderkommando Dirlewanger“ bald mit KL-Häftlingen der Kategorien „Kriminelle“, Sittlichkeitsverbrecher und Asoziale aufgefüllt. Obwohl vom Lagerkommandanten zwangsweise rekrutiert, wurde das Gegenteil behauptet, um sie als Freiwilligenverband einstufen zu können. Doch die Waffen-SS verweigerte wiederholt die Anerkennung als regulärer Truppenteil und damit Ausrüstung und Waffen. Das Strafbataillon Dirlewanger Dirlewangers war von September 1940 bis Februar 1942 im Raum Lublin zur Bewachung von jüdischen Zwangsarbeitern sowie zur Bekämpfung von Schmugglern und polnischen WiderstandsGruppen eingesetzt, unterbrochen nur im Dezember 1940 von einem Abstecher nach Warschau, um in den dortigen Gefängnissen 500 Inhaftierte zu liquidieren. Dirlewanger war für die Brutalisierung des Kampfes zuständig. Als Feinde des Kampfes galten bandenverdächtige Bewohner und bandenfreundliche Bewohner, Juden und Zigeuner. Es wurde betont, „auch gegen Frauen und Kinder jedes Mittel anzuwenden, wenn es nur zum Erfolg führt“. Das Vorgehen war immer dasselbe und hatte mit Partisanenbekämpfung wenig zu tun. Die Bewohner einer Ortschaft wurden zusammen getrieben und erschossen. Oder sie wurden in ein größeres Gebäude gepfercht und dieses angezündet. Bei jeder Aktion, der zwischen 3000 und 10.000 Menschen zum Opfer fielen, wurden bis zu 30 Dörfer abgebrannt. Ab dem 2. August 1944 war Dirlewanger mit seiner um 2500 Mann verstärkten Truppe an der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes beteiligt, wofür er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Anschließend wurde er zur Niederschlagung des nationalen Aufstandes in die Slowakei geschickt. Bei Kriegsende wurde seine Einheit an der Ostfront vollkommen vernichtet. Dirlewanger geriet im oberschwäbischen Altshausen in französische Kriegsgefangenschaft und starb dort unter ungeklärten Umständen. Um die Tatsache seines Todes zweifelsfrei festzustellen, wurde seine Leiche 1960 exhumiert und identifiziert. Siehe Literaturverzeichnis 8) In der Bliedinghauser Straße Nr. 33 wohnte Ernst Koll. Er wurde am 3. Januar 1898 in Remscheid geboren. Da er mit Wilhelm Beutel, der Mitglied der KPD war, in Verbindung stand wurde am18. Februar 1943 festgenommen und am 15. Oktober in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Er befand sich bis Ende 1944 in „Schutzhaft“ und ist dort umgekommen. Zu seinem Gedenken ist ein „Stolperstein“ gesetzt worden . siehe Literaturverzeichnis 6) Aufnahmen von der Bliedinghauser Straße Nr. 33 In der Honsberger Straße Nr. 85 wohnte August Hampe. Er wurde am 28. Juni 1905 in Remscheid geboren. Er war KPD-Funktionär und gab trotz schwerer Krankheit, die ihm ans Bett fesselte, regelmäßig Flugschriften heraus. Er wurde von der Gestapo verhaftet und im Konzentrationslager Brauweiler inhaftiert. Er verstarb im Städtischen Krankenhaus Düsseldorf am 15. September 1933 an den erlittenden Haftfolgen. Siehe Literaturverzeichnis 24) Aufnahmen von der Honsberger Straße 85 Vor dem Haus Neuenkamper Straße Nr. 74 erinnert ein „Stolperstein“ an den Widerstandskämpfer Hugo Schüller. Er wurde am 15. Oktober 1882 in Dabringhausen geboren. Im Februar 1919 tritt er in die KPD ein. Vom März bis November 1933 kommt er in „Schutzhaft“ in das KZ Kemna. Im Mai 1935 emigriert er nach Belgien und wird dort in meheren Lagern interniert. Am 14. Februar 1941 wird er nach Wuppertal transportiert. Er wurde wieder in "Schutzhaft" genommen und befand sich ab dem 18. August 1942 im KZ Dachau. Dort stirbt er angeblich an einer Krankheit. Aufnahmen von der Neuenkamper Straße 74 In der Honsberger Straße Nr. 136, Ecke Engelsberg vor einer Garageneinfahrt erinnern drei „Stolpersteine“ an die Familie Katzenberger. Hier wohnte Maria Katzenberger geb. Koch, war verheiratet und hatte eine Tochter und drei Söhne. Sie leitete die Frauenarbeit der KPD im Remscheider Stadtteil Honsberg. Sie wurde 1933 festgenommen und 9 Monate in „Schutzhaft“ genommen und in den Gefängnissen Remscheid, Düsseldorf und im KZ Brauweiler inhaftiert. Maria Katzenberger hatte ein besonders schweres Schicksal und verlor durch die Nazis ihre drei Söhne. Das Haus besteht nicht mehr. Artur Katzenberger, geboren am 9. Juli 1906. Er wurde zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt, weil er sich mit einem französischen Kriegsgefangenen sich negativ über das Nazi-Regime geäußert hatte. Er war von 1933 bis 1934 im Konzentrationslager Papenburg im Emsland. Durch die Gestapohaft in dem SS-Strafbataillon Dirlewanger wurde er 1945 ermordet. Karl Katzenberger, geboren am 23. April 1911. Er war Funktionär der KPD. Ihm gelang die Flucht in das Saargebiet und nahm an 1936 am Spanienkrieg teil. Er wurde Lyon am 11. Juni 1944 von der Gestapo verhaftet und in dem berüchtigten Gefängnis Monlic unter der Herrschaft von Klaus Barbie zu Tode gefoltert. Hans Katzenberger, geboren am 29. Januar 1905. Er war Schlosser und wie seine Bruder in der KPD. Er hatte schon nach 1933 eine 15 Monate währende Strafe in den Gefängnissen Remscheid, Zuchthaus Lüttringhausen sowie in den Konzentrationslagern Kemna, Börger Moor und Elsterwegen durchmachen müssen. Für die Strafe von 5 Jahren war er in den Zuchthäusern Lüttringhausen, Butzbach und im KZ Aschendorfer Moor, Lager II, inhaftiert. Anschießend stand er 3 Jahre unter Polizeiaufsicht. Nach den Ereignissen des 20. Juli 1944 wurde er erneut in Haft genommen. Im Oktober 1944 wurde er in das „Strafbataillon Dirlewanger“ eingezogen. Da er sich in den langen Jahren der Haft ein schweres Lungenleiden zugezogen hatte, starb er mit knapp 43 Jahren an Lungen-Tbc. Siehe Literaturverzeichnis 10),23)24) Aufnahmen von der Garageneinfahrt in der Honsberger Straße 136 . Vor dem Rathaus Remscheid-Lüttringhausen in der Kreuzbergstraße Nr. 15 erinnert ein „Stolperstein“ an den Widerstandskämpfer Hermann Schmidt. Er wurde 1874 geboren. Er wohnte mit seinen beiden Söhnen und der Tochter Hermine in einem kleinen bergischen Haus in der Schwelmerstraße. Während der Zeit des Faschismus haben sich in ihrem Haus Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen verborgen. Zu Beginn des Jahres 1943 kam es dann zu der großen Verhaftungswelle, der auch Hermann Schmidt zum Opfer fiel. Hermann Schmidt, ehemaliger Lüttringhauser Ratsherr, starb in faschistischer Haft im KZ Sachsenhausen . Seine Tochter Hermine sah ihn zuletzt bei ihrer gemeinsamen Verhaftung am 1. Februar 1943. Auch die beiden Söhne kamen nicht zurück. Sie haben ihr Leben im Krieg verloren. Siehe Literaturverzeichnis 23) Aufnahmen vom Eingangsbereich des Rathauses Lüttringhausen Vor dem Haus Kippdorfstraße Nr. 70 wurde ein „Stolperstein“ zum Gedenken an Philipp Kornmann gesetzt. Er wurde 1907 geboren und kam 1933 in „Schutzhaft“. 1936 flüchtete er nach Holland. Dort wurde er 1940 verhaftet und kam zunächst in das Zuchthaus Münster. Eine anschließende Inhaftierung in dem KZ Dachau überlebte er. Aufnahmen von der Kippdorfstraße 74 Emil Schmidt, geb. am 4. Juni 1906, gehörte der „Betriebsgruppe Mannesmann“ an und wohnte in dem Haus Intzestraße Nr. 59. Er schuf viele Kontakte zu anderen Betriebsgruppen um die KPD in Remscheid zu aktivieren. Während dieser Zeit wurden viele seiner Mitstreiter verfolgt und verhaftet. Er flüchtete nach Amsterdam. Nach der Wiederkehr wurde er am 22. Dezember 1934 verhaftet und hatte bis zum Prozess im November 1935 unter den psychischen Druck die Nerven verloren. Was sich in diesen Monaten in der Gestapo-Zentrale in der Uhlandstrasse abspielte musste ungeheuerlich gewesen sein. Um Geständnisse zu erpressen, sind die Häftlinge mit Hundepeitschen, Ochsenziemern und Faustschlägen misshandelt worden. Im Prozess vor dem Oberlandesgericht in Hamm wurde er zu sieben Jahre Zuchthausstrafe verurteilt. 1944 wurde er in das Strafbataillon „SS Dirlewanger“ eingezogen und verstarb im März 1945. Zu seinem Gedenken wurde am 3. April 2009 ein „Stolperstein“ gesetzt. Siehe Literaturverzeichnis 10) Aufnahmen von dem Haus Nr. 59 in der Intzestraße Artur Becker wohnte in der Tyroler Straße Nr. 13. Er wurde am 12. Mai 1905 in Remscheid geboren. Er trat als Jugendlicher 1919 der Freien Sozialistischen Jugend, 1920 dem Kommunistischen Jugendverband (KJVD) und 1922 der KPD bei und nahm an den aktiven Widerstand während der Besetzung des Ruhrgebietes teil. Als jüngstes Mitglied des Deutschen Reichstag gehörte er vom September 1930 bis zum 31. März 1933 an. Durch die Verfolgung durch die Nazis floh er nach Moskau und organisierte den Kampf für die Spanische Republik. Ab August 1937 nahm er an den bewaffneten Kämpfen teil. Ab 1938 als Politkommissar des Thälmann-Bataillon der Internationalen Brigagen. Am 1. April 1938 geriet er schwer verwundet in francquistische Gefangenschaft und wurde am 16. Mai 1938 in einem Gefängnis von Burgos erschossen. siehe Literaturverzeichnis 11) Aufnahmen von der Tyroler Straße Nr. 13 Auf dem Gehweg vor dem Torbogen des Polizeipräsidiums in der Martin-Luther-Straße 79-80 ist ei „Stolperstein“ zum Gedenken an den Widerstandskämpfer Heinrich Steiner gesetzt worden. Er war Jahrgang 1906. Er gehörte der SPD und dem Reichsbanner an. Wegen versuchter „Beeinflussung von Polizeibeamten im marxistischen Sinne“ wurde er vom 15. August 1933 bis zum 4. April 1934 erst im Konzentrationslager Kemna bei Wuppertal und später im KZ Börgermoor in „Schutzhaft“ genommen und am 7. August 1942 in Stutthof ermordet. In diesem Lager entsteht des „Lied der Moorsoldaten“. Text von Johann Esser und Wolfgang Langhof und vertont wurde es von Rudi Goguel. Siehe Literaturverzeichnis 12) Aufnahmen von der Martin-Luther Straße 79-80 Gustav Flohr, ist am 12. November 1895 in Remscheid geboren. Er war seit 1910 Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes und in der SPD. Nach dem Ersten Weltkrieg schloss er sich zunächst der USPD und 1920 KPD an und war an der Niederschlages des Kapp-Putsches beteiligt. Ab 1926 war er Stadtverordneter Remscheids. Er gehörte der Reichsleitung des Kampfbundes gegen den Faschismus an. 1932/1933 war er Mitglied des Reichstages. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Gustav Flohr im März 1933 in so genannte „Schutzhaft“ genommen und im April 1934 wegen verbotenen Waffenbesitzes zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Nach seiner Freilassung emigrierte er 1936 zunächst in die Niederlade und war dort illegal für die KPD tätig. Von 1936 bis zu seiner Verwundung 1938 kämpfte Flohr in den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg. Er wurde nach Frankreich evakuiert und dort wegen öffentlicher Propaganda interniert. Später wurde er zur Zwangsarbeit am Atlantikwall herangezogen, ais der er 1943 floh. Gustav Floh wurde Offizier der Resistanze, zuletzt war er Operationsoffizier im Divisionsstab im Departement Saoneet-Loire. 1945 kehrte er nach Deutschland zurück. Von Mai bis November 1946 war Gustav Flohr Oberbürgermeister von Remscheid. Aus Protest gegen die Stalinisierung seiner Partei trat er 1948 aus der KPD aus. Er war zuletzt Betriebsratsvorsitzender der Diehl KG in Remscheid. Er verstarb am 18. Februar 1965 in Remscheid. Siehe Literaturverzeichnis 13) Ewald Funke, geb. 3o. Juli 1905 in Remscheid war Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Ewald Funke, Sohn eines Möbeltischlers und Gewerkschaftssekretärs, wuchs in Remscheid in der Christianstraße 8a auf. Er war als Angestellter bis März 1933 beim Arbeitsamt in Wuppertal beschäftigt. Im April und Mai 1933 war er inhaftiert, seit August 1933 arbeitete er illegal für die KPD im Bezirk Düsseldorf, u.a. als stellvertretender Leiter der Abteilung Militärpolitik, dem Nachrichtendienst der KPD, in Wuppertal. Im Frühjahr 1934 floh Funke nach Amsterdam. Im Sommer 1934 wurde er von der KPD-Abschnittsleitung West zur Inlandsleitung nach Berlin delegiert. Im Anschluss ging Funke nach Prag und leitete bis Ende 1934 Schulungskreise für Emigranten. Ende 1935 kam er als Instrukteur über Zürich nach Stuttgart. Zusammen mit Max Stingl überschritt er mehrfach die deutsch-schweizerische Grenze. Beide halfen die durch Verhaftungen geschwächte KPD-Bezirksleitung Stuttgart neu zu organisieren und den Widerstand in den Rüstungsbetrieben von Daimler-Benz und Bosch zu verstärken. Bei seiner dritten Inlandsreise im Mai 1936 wurde Funke zusammen mit Stingl bei Gmünd durch die Gestapo verhaftet. Am 16. August 1937 wurde Ewald Funke vom Volksgerichtshof verurteilt. Der Schafrichter Hehr richtete Ewald Funke am 4. März 1938 um 6 Uhr morgens in Berlin-Plötzensee mit der Guilliotine hin. Seine letzten Worte waren, so vermerkte es das Hinrichtungsprotokoll: "Ich sterbe für den Kommunismus" Siehe Literaturverzeichnis 14) Hermann Kaiser, geb. 31. Mai in Remscheid war Studienrat, Offizier und Beteiligter des Attentates vom 20. Juli 1944. Hermann Kaiser wurde als Sohn des Pädagogen Dr. Ludwig Kaiser in einem streng protestantischen Elternhaus in Remscheid geboren. Nach seinem Abitur studierte Hermann Kaiser an der Universität Halle. 1912 wurde er nach Abschluss seiner Promotion Lehrer an der Wiesbadener Oranienschule. Nach Kriegsrückkehr 1918 geht er wieder in den Lehrberuf zurück nach Wiesbaden. Obwohl gläubiger Christ wird er in den 1920er Jahren Mitglied der NSDAP, wendet sich aber zunehmend von der Partei ab. 1934 wird auf Kaisers Initiative hin in Wiesbaden ein Denkmal für das 1.Nassauische Feldartillerieregiment Nr. 27 errichtet. Kaiser weigert sich, den Namen Adolf Hitler in die Denkmalsurkunde aufzunehmen und scheute dabei nicht den Konflikt mit dem Gauleiter von HessenNassau. Kaiser wurde 1939 zunächst als Reserveoffizier im Range eines Oberleutnants zum Kriegsdienst eingezogen. 1940 zum Oberkommando des Heeres im Berliner Bendlerblock versetzt. Er lernte 1941 als Stabsoffizier Generaloberst Beck und den Politiker Goerdeler kennen, beide im Widerstand organisiert. Kaiser war vollständig in die Operation Walküre des Heeres eingebunden und rückte somit in die Rolle einer der wichtigsten Organisatoren des geplanten Attentats auf Hitler. Der Stabsoffizier Kaiser sollte am Tag des Umsturzes in seine Heimatstadt Wiesbaden als Verbindungsoffizier zwischen den militärischen und zivilen Widerstandskräften im Wehrkreis XII einrücken. Einen Tag nach dem Scheitern des Attentates vom 20. Juli 1944 wurden er und seine Brüder Heinrich und Ludwig festgenommen. Hermann Kaiser wurde am 17. Januar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Freisler schrieb in seiner Urteilsbegründung: „Wenn es unter den Verrätern des 20. Juli überhaupt eine Steigerung an Gemeinheit geben kann, so ist einer der gemeinsten Hermann Kaiser. Dreimal hat er unserem Führer einen Eid geleistet: als Beamter, als Parteigenosse und als Offizier. Diesen Eid hat er schmählich gebrochen (…) Er ist Komplize der Verräter Graf von Stauffenberg und Goerdeler“ „ Sein Verrat ist viel gemeiner als die Terrortat die seinerzeit dem nationalsozialistischen Reich Veranlassung gab, für Fälle ganz besonders gemeiner Verbrechen den Vollzug der Todesstrafe durch den Strang vorzusehen, als die Terrortat des Reichstagsbrandes. Dieser Mann muss ein für allemal um der Sauberkeit willen, um unsere Ehre willen aus unserer Mitte gelöscht werden. Er hat sich selbst für immer ehrlos gemacht.“ Hermann Kaiser wurde am 23. Januar 1945 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee durch den Strang hingerichtet. Siehe Literaturverzeichnis 15 Heinz Epe, (Kampfname Walter Held), wurde am 26. Dezember 1910 in Remscheid geboren und war in den dreißiger Jahren einer der Führer der deutschen Trotzkisten, Mitarbeiter Leo Trotzis und später ein Opfer Stalin-Terrors Epe studierte in Köln, wo er an der Zeitschrift der „Gruppe progressiver Künstler“ mitarbeitete. Später wurde er Mitarbeiter von Prof. Felix Halle, dem Leiter der juristischen Zentralstelle beim ZK der KPD in Berlin. Zeitweise führender Funktionär des KPD-Studentenverbandes Kostufra wurde er als „Trotzkist“ aus der KPD ausgeschlossen und schloss sich der Linken Opposition der KPD an, arbeitete an deren Wochenzeitung Permanente Revolution mit und ging unmittelbar nach dem Reichstagsbrand (28. Februar 1933) ins Exil. Zunächst in Prag, dann Frankreich, den Niederladen, Norwegen und Schweden, war er in den dreißiger Jahren ein enger Mitarbeiter Leo Trotkis und ein führender Kopf der Exilorganisation der Internationalen Kommunisten Deutschlands (IKD) und des internationalen Jugendsekretariats der trotzkistischen Bewegung, bei den Bemühungen, Trotzki in Norwegen Exil zuschaffen, spielte er eine bedeutende Rolle. In Norwegen arbeitete er zeitweilig mit Willy Brandt zusammen. Im Oktober 1938 machte er die Verfolgung deutscher antifaschistischer Emigranten in der Sowjetunion zum Thema eines Artikels in „Unser Wort“ Nach der deutschen Besetzung Norwegens 1940 zur Flucht nach Schweden gezwungen, versuchte Epe via Moskau-Odessa-Istanbul die USA zu erreichen. Zusammen mit seiner Frau Synnöve und seinem Sohn Ivar wurde er von der sowjetischen Geheimpolizei im Zug verhaftet. Seine Erklärung, er sei Mitarbeiter der New York Times, schützte ihn nicht. Epe wurde am 28. Oktober 1942 wegen „konterrevolutionärer trotzkistischen Tätigkeit“ erschossen. Die genauen Umstände seiner Verhaftung sowie das Schicksal seiner Frau und seines Sohnes liegen, trotz jahrzehntelanger Bemühungen vor allem seitens norwegischer Behörden, aber auch von Willy Brandt, der 1989 bei einem Moskauaufenthalt das genaue Todesdatum und die kurz vorher gerichtliche Rehabilitierung Epes in Erfahrung brachte, immer noch im Dunkeln. Siehe Literaturverzeichnis 16) Vor dem Haus Alexanderstraße Nr. 5 ist zu Gedenken an Ernst Tückmantel ein „Stolperstein“ gesetzt worden. Ernst Tückmantel, der als Kommunist und Leiter des Kampfbundes gegen den Fachismus vom 26. März 1933 bis zum 4. April im Remscheider Gerichtsgefängnis und im KZ Börgermoor in "Schutzhaft" war und wahrscheinlich 1941im französischen Internierungslager Vernet erschossen worden ist. Aufnahmen von der Alexanderstraße Nr. 5 Der Zangenfeiler August Isenberg, geboren am 9. Januar 1905 in Remscheid, der Mitte der 1930er Jahre in Remscheid wohnhaft war und Wahrscheinlich Anfang 1943 in das KZ Neuengamme eingeliefert wurde, erhielt dort die Häftlingsnummer 16409. Er kam am 3. Mai 1943 im Hauptlager Neuengamme um. Seit dem 27. August 2009 erinnert in Remscheid vor dem Haus Brückenstraße 31 ein "Stolperstein gegen das Vergessen" an ihm. Siehe Literaturverzeichnis 26) Aufnahmen von der Brückenstraße 31 An der Straßenecke Hammersberger/Ibacher Straße ist ein „Stolperstein“ gesetzt worden. Er soll an Otto Koll gedenken. Er war Jahrgang 1905. Otto Koll flüchtete 1934 nach Belgien und wurde 1940 von der Gestapo verhaftet. Am 29. Mai 1940 wurde er im Gefängnis Lüttich ermordet. Seine Ehefrau, Hildegard Koll, geb.am 15.5.1908 in Remscheid. Sie emigrierte und erlitt Mitte 1939 den Verlust der deutschen Saatsbürgerschaft durch Ausbürgerung. Aufnahmen von der Hammersberger Straße 69 Vor dem Haus Clemenshammer 24 wurde am 27. August 2009 ein Gedenkstein zum Gedenken an Friedrich Ickler gesetzt. Der Arbeiter Friedrich Ickler wurde am 14. April 1893 geboren und gehörte der Kommunistischen Partei Deutschlands an. Am 12. März 1943 wurde er festgenommen und am 13. August 1943 zusammen mit Emil Illigmann vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt. Der Widerstandskämpfer Friedrich Ickler wurde am 11.Oktober 1943 durch das Fallbeil im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Aufnahmen vom Clemenshammer 24 Vor dem Haus der Alten Bismarckstraße 22 wurde ein "Stolperstein" zum Gedenken an Hugo Arenz gesetzt. Der Metzger, am 16. Februar 1896 in Remscheid geboren, war zuletzt in Wuppertal-Elberfeld wohnhaft. Zu einem bisher unbekannten Zeitpunkt wurde er in das KZ Neuengamme eingeliefert. Laut Sterberegister des Sonderstandesamts Neuengamme starb am 5. Juni 1942 um 16.40 in Hamburg-Neuengamme an innerer Verblutung bei Magen-Ulcus. Tatsächlich wurde er aber im Juni 1942 im Rahmen der "Sonderbehandlung 14 f 13" in der Gaskammer der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Bernburg ermordet. Siehe Literaturverzeichnis 26) Aufnahme Alte Bismarckstraße 22 3.) Trotzkisten, die Linke Opposition der KPD Die aus den starken „ultralinken“ kommunistischen Oppositionsströmungen entstandene Linke Opposition der KPD (LO) an Rhein und Ruhr trat die Einheitsfront aller Arbeiter gegen den Nationalsozialismus ein. Mitglieder einer westdeutschen LO-Kampfgruppe leistete am 5. März 1933, dem Tag der Reichstagswahl, bewaffneten Widerstand gegen SA und Polizei. In der Illegalität arbeiteten sie, nun als Internationale Kommunisten Deutschlands (IKD) eng mit der Sozialistischen Arbeiterpartei zusammen. Der Schwerpunkt der trotzkistischen Widerstandstätig lag in den Betrieben, Kirchenkreisen und legalen bürgerlich-jüdischen Organisationen. Ende 1935 konnte die Gestapo die Bezirksleitung Rhein-Ruhr der IKD verhaften und viele Strukturen zerschlagen. Doch auch danach ging die Widerstandstätigkeit u.a. in Zuchthäusern und KZ`s weiter. Maßgebliche Trotzkisten wurden in Straffbataillonen und KZ`s ermordet und nur wenige Überlebende sorgten 1945 für einen Neuanfang. Die Düsseldorfer LO zählte Mitte 1932 zwei Mitglieder und acht Sympathisierende. Eines der Mitglieder war der Student der Kunstakademie Heinrich (Heini) Neumann, der aus Remscheid stammte. In Remscheid existierte eine Verbindung der Linken Opposition. Sie lief über die Studenten Fritz Besser und Heinz Epe. Besser beeinflusste eine ganze Gruppe befreundeter junger Arbeiter, von denen er Erich Neumann und dessen Bruder Heini für die LO gewann. Außerdem stieß der aus Remscheid stammende Jurastudent und Mitglied der Kommunistischen Studentenfraktion, Heinz Epe, 1931 zu Linken Opposition. Zur Remscheider LO gehörten noch Willi Hild, Charlotte und Erich Szagun, die Schwester und der Schwager von Fritz Besser. In Remscheid konnten KPD-Mitglieder, die gleichzeitig zur LO gehörten, im ersten Halbjahr 1932 die Selbstverteidigung gegen zu erwartenden Terrorüberfälle der Nationalsozialisten organisieren. In einem Flugblatt machten sie – wahrscheinlich offiziell als KPD-Straßenzellen in Remscheid-Büchen – die Arbeiterbevölkerung auf nationalsozialistischen Terrorüberfälle aufmerksam und luden sie Straßenweise zu Zusammenkünften ein. Stolz berichtete die LO Remscheid, dass es überall gelungen sei, Staffeln von männlichen Proletarier im Alter von 18 bis 45 Jahren zu gründen. Jede Straßenstaffel wählte eine eigene Leitung, die meist aus Unorganisierten bestand. Die Staffeln gehörten mit den politisch aktivsten Elementen Remscheid. Im Büchen traten 40 Arbeiter dieser Selbstverteidigungsorganisation bei. Teile des Selbstschutzes verfügten über Schusswaffen und waren auch bereit, davon Gebrauch zu machen. Nachts klebten die LO-Mitglieder Besser und Szagun Aufkleber mit der Parole „Trotzki ruft: Einheitsfront KPD-SPD schlägt die Nazis!“ An nächsten Morgen musste sich Besser im Büro der KPD im Volkshaus anhören, dass „trotzkistische Konterrevolutionäre“ am Werk gewesen seien. Als Besser einen führenden KPD-Funktionär in Düsseldorf von der Gefahr des Faschismus und der Notwendigkeit der Einheitsfront mit der SPD überzeugen wollte, erhielt er zur Antwort „Was haben wir noch zu verlieren“. Besser giftete den KPD-Funktionär, der in seinem Büro hinter einem mächtigen Schreibtisch saß, an: „Den Schreibtisch und den Kopf hast du zu verlieren; den Verstand hast du schon verloren!“ 4) Das Gefecht vom Büchen In der Endphase der Weimarer Republik trafen sich die jungen Leute des Remscher Arbeiterviertels Büchen, dass in der Talsenke um die Hoffmeister- und die Langestraße liegt, im Schuppen der Familie Neumann direkt neben dem Mühlenteich. Umgeben von Hühner- und Kaninchenställen diente der Treffpunkt gleichzeitig als Wachlokal des Rotfrontkämpferbundes und als Bildhaueratelier des angehenden Künstlers Heinrich (Heini) Neumann. Die meisten aus der Gruppe lebten von der dürftigen Erwerbslosenhilfe. Ihr „Familienvater“ war Erich Neumann, die treibende Kraft sein Bruder Heini. Sie veranstalteten im Hühnerstall regelmäßig „Atelierfeste“, zu denen dann auch die Freundinnen eingeladen wurden. Dabei floss nicht nur Alkohol. Auch eine Suppe aus eingefangenen und zu Klößen verarbeiteten Hunden stand regelmäßig auf dem Speiseplan. Um sich gegen die braunen Kolonnen zur Wehr zusetzen, begab sich die Gruppe „auf Kriegsfuß“. Die Mitglieder wählten eine Leitung. Die Organisation übernahm Erich Neumann. Die Technik des Straßenkampfes übernahm Richard Klein, der einige Erfahrungen aus den Märzkämpfen 1921 mitbrachte. Als Politischer Leiter fungierte der Student Fritz Besser, Karl Kleinjung, genannt „Kognak“, der später in der DDR eine militärische Karriere einschlug, hatte keine Funktion inne. Die Kampfgruppe war bewaffnet. Ihre Aufgabe als Hilfstruppe Rotfrontkämpferbundes (RFB) bestand u.a. darin, an Wahlsonntagen durch die Straßen zu patrouillieren. Am 5. März 1933, dem Sonntag der Reichstagswahl, tauchten gegen 16 Uhr SA und „SchutzStaffeln vor dem Remscheider Arbeiterviertel Büchen auf. Sie planten den Einmarsch in die Hoffmeisterstraße. Als die Naziformationen eine rote Fahne abnehmen wollten, die in einem Wäldchen nahe der Hoffmeisterstraße hing, wurden sie laut bürgerlicher Presse aus den angrenzenden Häusern der Hoffmeister-, Kippdorfer-, Maxstraße und einer neben der Hühnerfarm liegenden Böschung mit einem Feuerhagel empfangen. Nicht viel anders die im Exil herausgegebene Zeitung der Linken Opposition Unser Wort das Geschehen dar und fügte hinzu, dass der widerstand erst durch die SA zu Hilfe gerufene Polizei von Panzerautos gebrochen werden konnte. Ähnlich nahm die Kripo Remscheid Stellung, die über den Polizeieinsatz mit Maschinengewehren, Karabinern und Panzerwagen berichtete, allerdings den trotzkistischen Hintergrund der Kampfgruppe verschwieg. Während die Polizei die Schießerei totschwieg, um damit den Widerstand herunterzuspielen, sprach auch der Remscheider Generalanzeiger davon, dass sich die ganzen Schießerei teilweise zu einem regelrechten Feuergefecht entwickelt hätte. In dem aussichtslosen Kampf verteidigte die Büchener Kampfgruppe ihren roten Stadtteil gegen die Invasion der SA, hinter der die Macht des Staates stand. Auf dem Rückzug ins Hammertal schmissen die Freunde ihre Waffen in den Mühlenteich. Nach dem Gefecht vom Büchen suchte die Polizei nach Beteiligten und Waffen. Zusammen mit anderen Anwohnern wurde Erich Neumann, Hoffmeisterstrasse Nr.25, Mitglied der Linken Opposition der KPD und führend in der Schaffung der Straßenstaffeln beteiligt, verhaftet, Sein Bruder Alfons, damals noch kein KPD-Mitglied, aber im Kampfbund gegen den Faschismus aktiv, floh unmittelbar nach der Schießerei mit Freunden nach Holland Als einem der drei Hauptangeklagten wurde Erich Neumann im anschließenden Gerichtsprozess vorgeworfen, mit seinem Bruder Alfons führend an der Schießerei beteiligt zu sein und auf seiner Hühnerfarm Waffen versteckt zu haben. Das Urteil gegen Erich Neumann lautete auf fünf Jahre Zuchthaus. Die Polizei verhörte mehrmals Erich Neumanns Bruder Heini wegen der gesuchten Waffenverstecke. Als einige Kommunisten nicht mehr von den Verhören zurück- kehrten und Mitte August 1933 die SA den Großteil der Waffen entdeckte, floh Heinrich Neumann am 16. August 1933 zusammen mit der Freundin und mehreren Remscheider, unter ihnen Fritz Besser, über Solingen nach Amsterdam in Holland. Über die Lage in Remscheid schrieb Besser an seinen Freund Heinz Epe nach Reichenbach/ Tschechoslowakei, dass dort alles am Ende sei. Alle bekannten Freunde seien festgenommen worden. Bei seinem in Remscheid verbliebenen Schwager Erich Szagun fand eine Hausdurchsuchung statt. Fritz Besser berichtete auch über neue, äußerst erfolgreiche Foltermethoden der NationalSozialisten. Mit Hilfe fand die Polizei bei einer „Riesenrazzia“ auf der Hühnerfarm der Neumanns Karabiner, Maschinengewehre und Munition. Fritz Besser blieb wie Alfons Neumann in Amsterdam, während Heini Neumann mit seiner Freundin weiter nach Paris fuhr und dort zur deutschen LO-Exilanten-Gruppe stieß. Das Gefecht in Remscheid-Büchen ist eines der wenigen Beispiele der bewaffneten Widerstand gegen die Machübernahme durch den Nationalsozialismus. Es fand bisher in der Geschichtsschreibung über die Linke Opposition keine Beachtung. Die Gestapo folterte alle politischen Gefangenen. Schon im September 1933 wusste Fritz Besser nach seiner Flucht aus Remscheid zu berichten, dass die neuen Foltermethoden der Nazis sich äußerst erfolgreich erwiesen. Josef Schmitz waren bei seinem Verhör im März 1933 Schusteraalen unter die Fingernägel getrieben worden. Nur wenige wie Schmitz hielten dem stand. Die mutmaßlichen Funktionäre und die jüdischen Gefangenen aus der Linken Opposition hatten besonders zu leiden. Die Gestapo hängte Karl Mänz rückwärts an den Armen an einem Fensterkreuz auf. Auch Paul Ackermann wurde an den Händen aufgehängt. Mit Blick zurück auf seine Haftzeit meinte Paul Maaß, dass die ersten vier Wochen die schlimmsten gewesen seien. Später schrieb er als Soldat des Strafbataillons 999, dass er den Tod nicht fürchte, da er schon einmal förmlich um ihn gebettelt habe. Siehe Literaturverzeichnis 17) 5.) Spanischer Bürgerkrieg Die Thälmann-Kolonne (Spaniens Himmel) Spaniens Himmel breitet seine Sterne über unsere Schützengräben aus. Und der Morgen grüßt und aus der Ferne, bald geht es zu neuem Kampf hinaus. Die Heimat ist weit, doch wir sind bereit. Wir kämpfen und siegen für Dich: Freiheit! Dem Faschisten werden wir nicht weichen, schickt er auch die Kugeln hageldicht. Mit uns stehen Kameraden ohnegleichen und ein Rückwärts gib es nicht. Die Heimat ist weit, doch wir bereit. Wir kämpfen und siegen für Dich: Freiheit! Rührt die Trommel! Fällt die Bajonette! Vorwärts, marsch! Der Sieg ist unser Lohn! Mit der Freiheitsfahne brecht die Kette! Auf zum Kampf, das Thälmann-Bataillon. Wir kämpfen und siegen für Dich: Freiheit! (spätere Fassung: „Wir kämpfen und sterben“) Text: Gudrun Kabisch Musik: Paul Dessau Im Juli 1936 putschte das Militär gegen die Spanische Republik. Aus der ganzen Welt kamen über 40 000 Freiwillige nach Spanien und kämpften gegen den Faschismus. Remscheider im Spanischen Bürgerkrieg Kaum eine andere deutsche Stadt stellte, gemessen an ihre Größe, einen so hohen Anteil an Spanienkämpfer, wie die bergische Stadt Remscheid. Die bekanntesten sind die beiden kommunistischen Reichstagsabgeordneten Artur Becker und Gustav Flohr. Artur Becker kam in einem Gefängnis im spanischen Burgus um. Gustav Flohr setzte seine antifaschistische Arbeit in der französischen Resistance fort und wurde 1946 Remscheider Oberbürgermeister. Flohr trennte sich von der KPD, nachdem er in eine parteiinterne Kampagne gegen West-Emigranten geraten war. Ebenfalls in diese Kampagne geriet Christian Wolf, der im Bürgerkrieg Leiter des Effektivbüro in Albacete war. Genannt werden sollten auch Helmut Dudde und Wilhelm Eppels, die in Spanien gefallen sind. Karl Katzenberger überlebte den Spanienkrieg wurde aber in Frankreich unter dem Schlächter Klaus Barbie zu Tode gefoltert. An die Schicksale von Artur Dorf, Adolf Frank, Karl Kleinjung, Alfons Neumann und Wolf Paul sollte auch erinnert werden. Siehe Literaturverzeichnis 18) 6.) Gedenkstätten Kemna und Wenzelnberg Das KZ Kemna war ein frühes Konzentrationslager an der Wupper im Wuppertaler Ortsteil Kemna zwischen Beyenburg und Oberbarmen. Das Lager bestand von Juli 1933 bis Januar 1934 und wurde von der SA-Untergruppe Düsseldorf und dem Polizeipräsidenten in Wuppertal mit Rückendeckung der Bezirksregierung Düsseldorf betrieben. Kommandant des Konzentrationslager war SA-Sturmführer Hugo Neuhoff. In eine ehemalige Putzwollfabrik an der Beyenburger Straße direkt am Wupperufer pferchte die SA-Wachmannschaft bis zu 1.100 Gefangene unter katastrophalen hygienischen Verhältnissen zusammen. Folter und willkürliche Gewalt waren an der Tagesordnung. Die geschätzte Anzahl der Inhaftierten ist mit 4.500 angegeben. In dem Lager wurden die Gefangene die Gefangenen zur Vernehmung nackt auf besonderen Prügelbänken festgehalten und mit Gummiknüppeln, Peitschen und Stöcken blutig geschlagen. Sie wurden anschließend in einen engen Verschlag gesteckt, indem sie weder stehen noch sitzen konnten. Zuvor hatten sie noch „Appetithäppchen“, ungewässerte mit Staucherfett oder Kot beschmierte Salzheringe, essen müssen und waren bei Erbrechen gezwungen wurden, dass erbrochene aufzulecken. Mit den frischen Verletzungen wurden sie dann in die im Winter eiskalte Wupper getrieben und mussten die nassen Kleider anbehalten. Zwei Häftlinge starben nach Verlegung aus dem Lager, einer davon in der Irrenanstalt Galkhausen. Aufgrund der in der Bevölkerung verbreiteten Gerüchte über Misshandlungen und Folterungen durch Kemna-Wachmannschaften leitete die Staatsanwaltschaft Wuppertal ein ErmittlungsVerfahren ein. Es kam jedoch nicht zu einer ordentlichen Gerichtsverhandlung. Der ermittelnde Staatsanwalt Gustav Winckler wurde vielmehr strafversetzt. Es hatten sich aber auch Parteidienststellen mit den Vorkommnissen in der Kemna beschäftigt. Diese Untersuchungen führten dazu, dass der inzwischen als Polizeipräsident abgesetzte Veller, der Lagerkommandant Alfred Hilger und fünf weitere SA-Männer aus der Partei ausgeschlossen wurden. Die Betroffenen erhoben hiergegen Einspruch vor dem Obersten Parteigericht der NSDAP in München am 19. und 20. Februar 1935 wurden die Parteiverbote zurückgenommen und die Beschuldigten lediglich verwarnt. Die für die Verbrechen im KZ Kemna Verantwortlichen wurden erst nach dem Krieg in dem viel beachteten „Kemna-Prozess“, der vom 1. März bis zum 15. Mai 1948 dauerte, zur Rechenschaft gezogen. Staatanwalt Winckler erhob unter Hinzuziehung der von ihm 1934 angelegten Akten Anklage gegen 30 Personen. Das Gericht verurteilte am 15. Mai 1948 den Lagerkommandanten zum Tode, vier Angeklagte zu lebenslänglichen Zuchthaus, sowie zwölf Angeklagte zu Zuchthaus- und Gefängnisstrafen. Die Todesstrafe wurde nicht vollstreckt, sondern in eine Zuchthausstrafe umgewandelt. Nach wenigen Jahren waren die Strafen zur Bewährung ausgesetzt. Alle Angeklagten befanden sich wieder auf freien Fuß. Gedenken an die Opfer Zum 50. Jahrestag der Einrichtung wurde gegenüber dem Fabrikgelände ein Mahnmal errichtet, an dem jedes Jahr eine durch die Mitglieder des Jugendrings Wuppertal organisierte Kranzniederlegung stattfindet. Entworfen wurde das Bronze-Relief durch eine Kunst-Arbeitsgemeinschaft des Wuppertaler Gymnasiums Am Kothen. Der zum Mahnmal führende Weg trägt seit 1990 den Namen des Widerstandskämpfer und jüngsten Kemna-Häftlings Karl Ibach. Siehe Literaturverzeichnis 19),20) Auszug von einer Buchbesprechung vom MdL Johannes Rau vom 27. März 1981 über das Buch Aufnahmen vom Mahnmal des Konzentrationslager Kemna in Wuppertal-Kemna vom Karl Ibach: Kemna Wuppertaler Konzentrationslager 1933-1934 Erschienen im Peter Hammer Verlag, Wuppertal „…..Es gab Menschen, Wuppertaler, sie nannten sich Nationalsozialisten, die quälten, folterten, demütigten. Viel später sagten sie es sei ihr Befehl gewesen. Es war eine Meute von Barbaren! Sie waren erfinderisch im Menschenschinden, vielen hatten Lust dazu, viele wollten persönliche Rache nehmen an politischen Gegnern aus der „Kampfzeit“. Wer dieses Buch liest hat es mit einer Chronik des Grauens zu tun. Andersdenkende Mitbürger, Sozialdemokraten, Kommunisten, Christen, Gewerkschaftler erhielten ihre erste Strafe, ihre Belehrung auf nationalsozialistischen Art. Wenn sie durchhielten, sollten sie Furcht haben ihr Leben lang- Schweigende Opfer. Einer von ihnen, Karl Ibach, hat diesen Erlebnisbericht geschrieben. 1933 war er achtzehn Jahre alt, der jüngste Kemna-Häftling, ein Funktionär der Arbeiterjugend. Was er erlitt, was er mit ansah, hat ihn nicht entmutig. Nachdem er Ende 1933 auf Weisung des Polizeipräsidenten und ehemaligen SA-Oberführers Veller entlassen worden war, setzte er den illegalen Kampf gegen das Gewaltregimes mit Gleichgesinnten fort. Wohl gewarnt, war er auf diese weise nicht zu „belehren“. Karl Ibach wurde erneut verhaftet und 1936 wegen Hochverrat vom Oberlandesgericht Hamm zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Damit begann seine zweite Leidenszeit in den Zuchthäusern und Konzentrationslagern Münster, Esterwegen, Börgermoor und Waldheim/Sachsen. 1943, im Jahre der jedermann sichtbaren und doch von vielen nicht eingestandenen Kriegswende, wurde Ibach mit anderen Schicksalsgenossen zum berüchtigten Strafbataillon 999 abkommandiert und geriet 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. 1947 wurde er in seine Heimat entlassen, der er, unbeugsam, viele auf verlorenem Posten stehend, in langen Leidensjahren gedient hatte. Bis heute ist er aktiv geblieben in der Wahrung der Interesse der aus politischen rassistischen und religiösen Gründen Verfolgten. Zunächst in der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes, später im Bund der Verfolgten des Nazi-Regimes und seit 1969 als Vorsitzender des Zentralverbandes Demokratischer Widerstandskämpfer und Verfolgtenorganisationen auf Bundesebene. Als er 1947 entlassen wurde, machte er sich daran, seine Erlebnisse im Konzentrationslager Kemna-Prozesses niederzuschreiben. Das Buch kam im August 1948 heraus; die Auflage von 10.000 Exemplaren war in wenigen Wochen vergriffen. Wir sollten aus diesem Buch und seinen Erfahrungen in drei Jahrzehnten Nachkrieggeschichte lernen, dass Unrecht und Gewalt in der Tat in ihrem Anfang bekämpft werden müssen. Und wir alle sollten unser Wort verpfänden, dies jederzeit zutun. Aus unserer Scham angesichts der Barbarei, aus unserer Zuwendung zu ihren Opfern erwächst damit eine bitter notwendige demokratischer Moral und Verpflichtung…..“ Johannes Rau MdL (27. März 1981) siehe Literaturverzeichnis 21) Aufnahmen vom Mahnmal des Konzentrationslager Kemna in Wuppertal-Kemna Die Morde in der Wenzelnbergschlucht am 13. April 1945 Am 13.April 1945 ermordete ein aus Solinger und Wuppertaler Gestapo- und Kriminalbeamten Gebildetes Kommando der Sicherheitspolizei 71 Häftlinge in der Wenzelbergschlucht. 60 der Ermordeten kamen aus dem Zuchthaus Remscheid-Lüttringhausen, vier aus dem Gefängnis Wuppertal-Bendahl und vier russische und polnische Zwangsarbeiter aus dem Polizeigefängnis Ronsdorf, drei sind bis heute unbekannt. Die Morde in der Wenzelnbergschlucht bildeten ein Glied in einer Kette von Massenexekutionen der Sicherheitspolizei, die in der Rechtssprechung der Nachkriegzeit als „Kriegsendphasenverbrechen“ bezeichnet wurden. Solche Verbrechen fielen in den letzten Monaten des Krieges allein im rheinisch-westfälischen Industriegebiet mehrere tausend Menschen zum Opfer. Nachfahren der „kriminellen“ Opfer erhielten keine Wiedergutmachung. Und dass keiner der namentlich bekannten Gestapo- und Kripobeamten wegen der Morde in der Wenzelnbergschlucht verurteilt wurde ist der eigentlicher Skandal. Nach §6 des Straffreiheitsgesetzes von 1954 sollte Straffreiheit für jene Straftaten gewährt werden, die „unter dem Einfluss der außergewöhnlichen Verhältnisse des Zusammenbruchs Zwischen dem 1. Oktober 1944 und dem 31. Juli 1945 in der Annahme-, Dienst- oder Rechtsplicht insbesondere aufgrund eines Befehls, begangen worden waren. Dies war eine Art Generalamnestie für alle diejenigen, die sich dieser „Kriegsendphasenverbrechen schuldig“ gemacht hatten. Seit Mitte der 80er Jahre kommen jährlich Menschen aus Langenfeld, Solingen, Wuppertal, Remscheid und Leverkusen an den Langenfelder Wenzelnberg, um am 13. April 1945 dort von den Nationalsozialisten ermordeten Opfer zu gedenken. Siehe Literaturverzeichnis 22) Aufnahmen vom Mahnmal am Wenzelnberg in Langenfeld Widerstandskämpfer aus Remscheid Name Wohnhaft Robert Stamm Wilhelm Imig Wilhelm Eppels Emil Illigmann Friedrich Ickler Helmut Dudde Karl Giersiepen August Stahl Josef Linden Ernst Koll August Hampe Hugo Schüller Hans Katzenberger Karl Katzenberger Artur Katzenberger Alfons Neumann Hermann Schmidt Philipp Kornmann Emil Schmidt Artur Becker Heinrich Steiner Gustav Flohr Fritz Faeskorn Ernst Tückmantel Hermann Kaiser Heinz Epe (Walter Held) Otto Koll Ewald Funke Hans Salz Hugo Paul Wermelskirchen Hugo Paul Remscheid Willi Dreßler Heinrich Illig Willi Seng Paul Schuhmacher Konrad Nöll Albert Hahn Johann Braeuner Christian Wolf Artur Dorf Adolf Frank Karl (Kognak) Kleinjung Wolf Paul Paul Maaß Paul Ackermann Karl Mänz Josef Schmitz Strucker Straße 62 Fürbergerstr. 29 Hof Küppelstein 23 (1) Hoffmeisterstr. 5 Clemenshammer 24 Hoffmeisterstr. 27 Neuenhof 19 Menninghauserstr. 46 Ziegelstr. 35 Bliedinghauserstr. 33 Honsbergerstr. 85 Neuenkamperstr. 74 Honsbergerstr. 136 Honsbergerstr. 136 Honsbergerstr. 136 Hoffmeisterstr. 23 Kreuzbergerstr. 45 Kippdorfstr. 70 Intzestr. 59 Tyrolerstr. 13 Martin-Lutherstr. 78-80 Gedenkstein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja Alexanderstr. 5 ja Hammersbergerstr. 69 Christianstraße 8a ja Schwanen 28 ja Straßenennung Rudolfstraße 5 ja Heinrich (Heini) Neumann Erich Neumann Richard Klein Fritz Besser Willi Hild Erich und Charlotte Szagun Wilhelm Beutel Willi Schneider Walter Freitag August Isenberg Hugo Arenz Paul Jacobi Heinrich Desbach Gustav und Elisabeth Stillger Grunenburg? Brückenstraße 31 Alte Bismarckstraße 22 Siemensstraße 11 Straßennennung ja ja Literaturverzeichnis Widerstandskämpfer aus Remscheid 1) Vortrag vom Rechtsanwalt Heinrich Hannover „Die vergessenen Widerstandskämpfer“ vom 23.8.2007 zum 60. Gründungstag der VVN Bremen 2) Frankfurter Allgemeine „FAZ.NET“ „Tod in Plötzensse“ vom 5.11.2007, Seite 42 3) WDR-dok, WDR Fernsehen vom 20.April 2009 4) Waterboelles-erzählt.de „Erinnerungen an Remscheider Widerstandskämpfer vom 21. Oktober 2008 5) aus Wikipedia, Schutzhaft (Nationalsozialismus) 6) Presseinformation, Rathaus Remscheid, Gegen das Vergessen von 2008 7) Kriegsende ard.de, Tragödie am Kriegsende- der Untergang der „Cap Arcona“ 8) rbbonline, Deutsche und Polen, Oskar Dirlewanger 9) Waterboelles-erzählt.de, Nicht immer konnte die Todesursache geklärt werden vom 23. Oktober 2008 10) Remscheid in der Zeit des Nationalsozialisten, RGA-Verlag, Herausgeber Michel Mahlke 11) aus Wikipedia, Artur Becker 12) Waterboelles-erzählt.de Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vom 20. Oktober 2008 13), 14), 15), 16) aus Wikipedia, Gustav Flor, Ewald Funke, Hermann Kaiser, Heinz Epe 17) Trotzkisten gegen Hitler, von Peter Berens 18) RLC Wuppertal/Bergisch Land, Remscheider im Spanischen Bürgerkrieg 19) NS-Gedenkstätten und Dokumentationszentren in NRW, KZ Wuppertal Kemna 20) aus Wikipedia, KZ Kemna 21) Sozialdemokratischer Pressedienst vom 27. März 1981, Buchbesprechung Karl Ibach : Kemna, Johannes Rau MdL vom 27.3.1981 22) Die Morde in der Wenzelnbergschlucht am 13. April 1945 von Peter Nelles 23) Der Widerstand Remscheider Frauen 1933-1945, Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts Stadt Remscheid 2. Auflage 2007 24) Widerstand und Verfolgung in Remscheid 1933-1945, Armin Breidenbach 25) Pressemitteilung, Stadt Remscheid, Stolpersteine gegen das Vergessen von 2010 26) Geschichte & Heimat, Nur einer überlebte, von Armin Breidenbach, Mai 2011 Für die Kopien der Gefangenenkarten von den Widerstandskämpfern Friedrich Ickler, Robert Stamm und Emil Illigmann bedanke ich mich bei dem Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Herrn Prof. Dr. Johannes Tuchel. Die Entnahme von Texten und Bildern für den Nachdruck, ob Geschäftlich oder Privat, bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Email: [email protected] www.stolpersteine-remscheid.de