Gruppe 1 Lexika Arbeitsauftrag: 1. Lest auf dem Informationsblatt die verschiedenen Definitionen über „Tsunami“ ! 2. Vergleicht die verschiedenen Aussagen. Formuliert einen erklärenden Text für die Klasse in euren 3. Legt fest, wer die Präsentation übernimmt. Worten. Zusatzaufgabe: 4. Tsunamis nähern sich dem Ufer mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/sec. Rechne aus, wie lange es dauert, bis ein Tsunami, der ca. 70 km vor der Küste entstanden ist, diese erreicht. Tsunami [jap.: „große Woge im Hafen“], mächtige , mitunter aus mehreren aufeinander folgenden Einzelwellen bestehende Flutwelle. Tsunamis treten besonders häufig an den Küsten der Inselstaaten im Pazifik auf, sind aber schon auf allen Meeren (z.B. dem Atlantik oder dem Mittelmeer) beobachtet worden. Für ihre Entstehung kann es verschiedene Ursachen geben. Meist sind es Erdbeben am Meeresgrund (Seebeben), doch auch Vulkanausbrüche am Meeresboden kommen als Auslöser in Frage. In allen Fällen breiten sich die Wellen ausgehend vom Entstehungsort ringförmig im Wasser aus. Sie sind zum Teil mehr als einen Tag lang unterwegs und können deshalb sogar Küsten erreichen, welche Tausende von Kilometern entfernt liegen. Besonders starke Tsunamis laufen sogar um die halbe Welt. Auf Grund der physikalischen Eigenschaften von Wellen hängt die Geschwindigkeit dabei von den geographischen Gegebenheiten ab: Während sich Tsunamis bei einer Meerestiefe von 6000 m mit ca. 870 km/h und bei 4000 m mit ca. 720 km/h ausbreiten, werden sie in Küstennähe abrupt abgebremst 30 m/sec. Dort geschieht dann etwas scheinbar Widersprüchliches: Trotz der deutlichen verminderten Geschwindigkeit verursachen die Tsunamis genau hier große Schäden, auf hoher See dagegen lassen sich die rasenden Wellen kaum wahrnehmen. Auf Schiffen ist dies kaum zu spüren. In Küstennähe laufen die Wellen allerdings auf dem flachen Grund auf und wachsen bis zu 65 m in die Höhe. Kein Deich kann diese Flutwelle aufhalten. Die Folgen eines Tsunamis sind schwere Zerstörungen von Häusern und Fahrzeugen sowie viele Tote und Verletzte unter der Bevölkerung. aus: Unterrichtsbaustein Oktopus „Richterskala 6,9“, Klett-Perthes-Verlag Tsunamis: T. nennt man die durch Seebeben ausgelösten Meereswellen. aus: Schülerduden: „Die Geographie“, S. 344 Tsunamis: durch Vulkanausbrüche, Seebeben und Massenverlagerungen am Meeresboden ausgelöste langperiodische, extrem hohe Wellen (5-10m) großer Energie und Zerstörungskraft an Meeresküsten. Rund um den Pazifik besteht ein T.- Warndienst. aus: Wörterbuch Allgemeine Geographie, S. 911 Was ist ein Tsunami? Das Wort "Tsunami" stammt aus dem Japanischen und ist ein Fachbegriff für Wellen mit extrem großer Wellenlänge, die durch plötzliche Verdrängung von Wasser ausgelöst werden. Ein Tsunami kann verschiedene Ursachen haben: Erdbeben, Erdrutsche, Vulkanausbrüche, Nuklearexplosionen und Meteoriteneinschläge. Die bei weitem häufigste Ursache sind heftige Erdbeben, und daher wird auch der zirkumpazifische Raum am häufigsten von ihnen heimgesucht. Solange ein Tsunami den tiefen Ozean durchquert, beträgt die Entfernung von Wellenkamm zu Wellenkamm 150 km oder mehr. Die Amplitude erreicht lediglich wenige Dezimeter. Daher ist die Welle auf dem freien Ozean kaum wahrnehmbar. Ihre Geschwindigkeit kann 1000 km/h erreichen, so dass die Flutwelle innerhalb weniger Stunden den Pazifik überqueren kann. Erreicht der Tsunami die flacher werdenden Küstengewässer, so nimmt die Geschwindigkeit der Welle ab und die Amplitude vergrößert sich. Die Küstenform - vorgelagerte Inseln oder Flussmündungen und Buchten - beeinflussen die Gestalt der Tsunamis weiter. Er äußert sich als mehrere schnell ansteigende und wieder fallende Fluten, als eine Serie sich brechender Wellen oder in seltenen Fällen als eine einzige mächtige Flutwelle mit einer steilen, sich brechenden Front. In Ausnahmefällen können Tsunamis Höhen von 30 m erreichen und haben dann unvorstellbare Zerstörungskraft. http://www.iaag.geo.uni-muenchen.de/sammlung/tsunami.html 26.9.2003, 0:36 Uhr Gruppe 2 Experiment Arbeitsauftrag: 1. Nehmt eine Schüssel und füllt sie mit Wasser. 2. Stellt die Schüssel auf einen Tisch, dass sie für alle sichtbar ist. 3. Lasst nun einen Stein in das Wasser fallen und schreibt eure Beobachtungen auf. 4. Präsentiert das Experiment vor der Klasse. Zusatzaufgabe: 5. Tsunamis nähern sich dem Ufer mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/sec. Rechne aus, wie lange es dauert, bis ein Tsunami, der ca. 70 km vor der Küste entstanden ist, diese erreicht Gruppe 3 Tsunami-Forscher Arbeitsauftrag: 1. 2. 3. Betrachtet euch die Zeichnungen. Wie entstehen Tsunamis? Schreibt in Stichworten die einzelnen Schritte zu den entsprechenden Zeichnungen auf ein Blatt. Wo entstehen Tsunamis? (Atlas „Heimat und Welt“, S. 136/ 1). Zeichnet die Hauptverbreitungsgebiete auf der Weltkarte (Folie) ein. Legt fest, wer die Präsentation übernimmt. Zusatzaufgabe: 4. Tsunamis nähern sich dem Ufer mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/sec. Rechne aus, wie lange es dauert, bis ein Tsunami, der ca. 70 km vor der Küste entstanden ist, diese erreicht. aus: Oktopus Kopiervorlagen, Richterskala, Klett Gruppe 4 Norddeutsche Küstenwarte Arbeitsauftrag: 1. Lest den Infotext durch. 2. Die vorgeschichtlichen Tsunamis an der Nordsee waren höher als 30m. Welche Auswirkungen hätte das heute? (Atlas „Heimat und Welt“, S. 136/1, S. 36, S. 1). Nennt Beispiele für Europa, Indonesien und Australien und schraffiert diese Gebiete auf den beiliegenden Karten (Folie). 3. Legt fest, wer die Präsentation übernimmt. Zusatzaufgabe: 4. Tsunamis nähern sich dem Ufer mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/sec. Rechne aus, wie lange es dauert, bis ein Tsunami, der ca. 70 km vor der Küste entstanden ist, diese erreicht. Tsunami [jap.: „große Woge im Hafen“], mächtige , mitunter aus mehreren aufeinander folgenden Einzelwellen bestehende Flutwelle. Tsunamis treten besonders häufig an den Küsten der Inselstaaten im Pazifik auf, sind aber schon auf allen Meeren (z.B. dem Atlantik oder dem Mittelmeer) beobachtet worden. Für ihre Entstehung kann es verschiedene Ursachen geben. Erdbeben am Meeresgrund (Seebeben) oder Vulkanausbrüche am Meeresboden. Seit 1948 gibt es ein „International Pacific Tsunami Warning System“, das die Stärke von Erdbeben und Flutwellen und deren Richtung berechnet. So kann die betroffene Region gewarnt werden. In gefährlichen Küstenabschnitten Japans versucht man sich zusätzlich zu schützen durch Mauern und Deiche entlang der Küste, die Anlage von Schutzwaldstreifen, künstlichen Wellenbrechern, Verlagerung von Siedlungen und durch jährliche Katastrophenübungen. In vorgeschichtlicher Zeit verursachten untermeerische Hangrutschungen vor der norwegischen Küste vermutlich gewaltige Tsunamis. Die Gefahr solcher Ereignisse mit Auswirkungen auf die deutsche Küste besteht weiter. aus: „Geographie 2 - Mensch und Raum“, Hessen – Band 2, S. 29 Gruppe 5 Reporter Ihr seid Reporter und berichtet für einen Rundfunkreport von dem Tsunami Unglück in Japan (Insel Hokkaido). Arbeitsauftrag: 1. Lest den FAZ-Ausschnitt durch und lokalisiert Hokkaido. 2. Erstellt einen kurzen Nachrichtentext (max. 3 Minuten) 3. Legt fest, wer die Präsentation übernimmt. Zusatzaufgabe: 4. Tsunamis nähern sich dem Ufer mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/sec. Rechne aus, wie lange es dauert, bis ein Tsunami, der ca. 70 km vor der Küste entstanden ist, diese erreicht Mehr als 480 Verletzte bei Erdbeben in Japan Fib.TOKIO, 26.September. Beim bisher stärksten Erdbeben des Jahres sind am Freitag den in Japan mehr als 480 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Rund 41.000 Bewohner der Insel Hokkaido mussten ihre Häuser verlassen, in etwa 16000 Haushalten fiel der Strom aus. Die Behörden warnten vor Flutwellen und riefen die Bevölkerung auf, Küstengebiete zu meiden. Ein Erdstoss der Stärke 8,0 hatte Hokkaido gegen 5Uhr in der Früh erschüttert, zwei schwere Nachbeben folgten am Morgen. (Siehe Deutschland und die Welt.) – Deutschland und die Welt - Auf schwankendem Grund In Japan bebt wieder die Erde Tokio, 26. September. Die Beben kamen im Stundentakt. Am Ende eines Freitag Morgen waren auf der nordjapanischen Insel Hokkaido schließlich ein Mensch getötet, 480 teilweise schwerverletzt ... Eine Flutwelle spülte Schiffe ans Land und riss Autos ins Meer. Zehntausende blieben ohne Strom, Das Wärmekraftwerk Tomato-Atsuma hatte sich abgeschaltet ... die Behörden sperrten Zugstrecken und Autobahnen. Der Flughafen nahe Kushiro wurde geschlossen ... aus: FAZ, 27. September 2003